Bahnstrecke Loenga–Alnabru

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Loenga–Alnabru
Die Strecke Loenga–Alnabru verläuft längs Hovedbanen,
liegt jedoch tiefer (rechts)
Die Strecke Loenga–Alnabru verläuft längs Hovedbanen,
liegt jedoch tiefer (rechts)
Streckenlänge:7,33 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16 2/3 Hz ~
Maximale Neigung: 25 
Hovedbanen von Lillestrøm
10,50 Grorud (1854)
nach Leirdal
8,72 Aker
Riksvei 191 / Nedre Kalbakkvei (ca. 30 m)
7,33 Alnabruterminalen
Linjegodsterminalen
6,50 Alnabru (1900–1971)
Alnabanen nach Grefsen
5,85 Brobekk
Strømsveien / E6 / Breivollveien
5,61 zur Rodeløkken Maskinverksted
Industriegleis
Tvetenveien
Alnaelva (ca. 10 m)
Fyrstikkbakken
Bryndiagonale zur Follobanen (geplant)
Europastraße E6 / Adolf Hedins vei
3,89 Bryn
Østensjøveien
Lambertseter-, Østensjø- und Furusetbanen
Alnaelva (ca. 15 m)
Gjøvikbanen von Gjøvik
Enebakkveien (ca. 20 m)
Kværner
2,57 Abzw. Etterstad
Riksvei 190 (ca. 40 m)
Kværnerveien (ca. 80 m)
nach Lodalen
Dyvekes vei
von Oslo Sentralstasjon
Geitabru in Oslo gate
0,00 Loenga (1925)
Sørenga bru
Østfoldbanen nach Ski
Europastraße E18
Grønlikaia
Sjursøya
Bekkelaget havneterminal

Die Bahnstrecke Loenga–Alnabru (norw. Loenga–Alnabrulinjen) ist eine 7,3 km lange Bahnstrecke in Norwegen. Sie führt vom Bahnhof Loenga bis zum Güterbahnhof Alanbruterminalen. 700 Meter der Strecke sind zweigleisig ausgebaut.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1907 eröffnete Strecke dient dem Güterverkehr in Oslo. Sie verbindet Østfoldbanen und Hovedbanen ohne den Umweg über Oslo Sentralstasjon. Die Strecke folgt dem Lauf des Alnaelv, der teilweise seit 1922 verrohrt ist, von Loenga nach Alnabru. Im Lodalen verläuft die Strecke bis Alnabru neben der Hovedbane sowie von Lodalen bis Etterstad neben der Gjøvikbane. Die Strecke ist eingleisig, der Raum für ein späteres zweites Gleis ist jedoch vorhanden.

Die Güterbahn ist eines der drei Gleise entlang dem Nordhang des Lodalen, es liegt am nächsten zur Ortsbebauung. Die Strecke liegt bis Kværnerbyen tiefer als die anderen Gleise und führt auf gleichem Niveau bis zur Blockstelle Nygårdskollen im Øvre Lodalen. Dann geht sie südlich und östlich an Etterstad und weiter an Bryn und Breivoll zusammen mit der Hovedbane vorbei. Die Strecke ist im Gegensatz zur Güterzugstrecke Alnabru–Grefsen nicht für Personenverkehr ausgerüstet.

Auf der Strecke verkehren rund 20 Güterzüge pro Tag.[1]

Bahnhöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Güterzugstrecke liegt der Bahnhof Loenga mit Bahnhofsgebäude und Bahnsteigen. Die Station ist jedoch nur ein Güterbahnhof. Im Stadtbezirk Oslo-Kværner gab es zwischen 1957 und 1977 den Bahnhof Kværner, von dem aus neben Personenverkehr der Güterverkehr auf der Gjøvikbane abgewickelt wurde. Bryn wird über die Strecke Loenga–Alnabru im Güterverkehr und von der Hovedbane im Personenverkehr bedient. Die Station ist in Betrieb, aber ohne Personal. Alnabru wurde im Jahre 1902 eröffnet und bildete früher den Endpunkt der Güterzugstrecke. Die Station wurde früher im Personenverkehr bedient und 1971 geschlossen.

Eisenbahnunfall von Sjursøya[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 24. März 2010 rollte ein Güterzug von CargoNet mit 16 Güterwagen von Alnabru in die Hafengleisanlage Sjursøya. Die Wagen durchschlugen ein Gebäude, dabei wurden drei Menschen getötet und vier schwer verletzt.[2]

Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zusammenhang mit dem Bau der Follobane wurden die Vorarbeiten für die mögliche künftige Bryndiagonale durchgeführt. In den Plänen der Eisenbahnverwaltung (Jernbaneverket) heißt es für Breivoll/Smalvollen: „Bryndiagonalen soll gleichzeitig mit der neuen zweigleisigen Strecke nach Ski geplant werden.“ Die Bryndiagonale soll im Bereich von Fyrstikkbakken/Tvetenveien auf die Hovedbane treffen.[3] Wenn die Bryndiagonale fertiggestellt ist, wird die Güterzugstrecke entlastet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fakta om Alnabru – Loenga (2010) (Memento vom 26. August 2019 im Internet Archive)
  2. Dette er forferdelig tragisk. In: dagbladet.no. 24. März 2010, abgerufen am 6. Januar 2024.
  3. Referat vom 23. März 2010