Arendalsbanen

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Nelaug–Arensdal
Bahnhof Arendal mit Triebzug des Typs 69
Bahnhof Arendal mit Triebzug des Typs 69
Kursbuchstrecke:Nelaug–Arendal: R 50[1]
Streckenlänge:37 km
Spurweite:1067 mm
ab 20. Okt. 1935: 1435 mm
Stromsystem:15 kV 16⅔ Hz ~
Treungenbanen nach Treungen
Sørlandsbanen nach Kristiansand
281,41 Nelaug (1910/1935) 141 moh.
Sørlandsbanen nach Drammen
283,16 Vimmekilen
285,54 Flaten (1910) 140 moh.
286,66 Flatefoss
287,22 Kilane
288,85 Haugsjå (1910)
290,71 Bøylefossbru (1911) 105 moh.
290,75 Bøylefoss bru (über Nidelva, 73 m)
290,83 Bøylefoss (71 m)
293,28 Bøylestad (1910) 75 moh.
294,72 Langeid
295,85 Eivindstad gard
297,39 Eivindstad
299,51 Froland (1908) 48 moh.
300,07 Nidelva (108 m)
301,06 Horvenes
301,16 Hurvenes (42 m)
301,79 Hurv
302,50 Blakstad holdeplass (1989) 15 moh.
302,86 Blakstad bru
303,51 Blakstad stasjon (1908) 46 moh.
305,40 Messel
307,44 Rise (1907, früher Bhf., mit Abstellgleis) 45 moh.
Grimstadbanen nach Grimstad
Riksvei 408
309,77 Rossedalen (1911)
312,52 Bråstad (1908) 39 moh.
Riksvei 42 Sørsvannsveien
313,79 Stoa seit August 2008
314,69 Stoa
Riksvei 42
Europastraße 18
315,26 Solbergvatn
Riksvei 42 Frolandsveien
316,23 Torbjørnsbu (1911)
316,42 Barbu (871 m)
Gleis zum Bahnbetriebswerk
Riksvei 410 Blødekjærtunnelen
317,63 Arendal (1908) moh.
Riksvei 410 Barbudalen
Riksvei 410 Kystveien
Gleis zum Eisenbahnkai, (Barbubukt øst)
Gleis nach Arendal Güterlager
Arendal Tollbodkaien (Arendal Hafen)

Arendalsbanen oder Arendalslinjen ist eine eingleisige Zweiglinie der Sørlandsbane im südlichen Norwegen. Sie verläuft zwischen Nelaug und der Stadt Arendal in der Provinz Agder. 1908 in Kapspur eröffnet, wurde sie 1935 auf Normalspur umgespurt und 1995 elektrifiziert. In Norwegen wird die Strecke auch als Teil der Arendal–Aamli–Treungenbane angesehen.[2]

Sie ist die einzige Zweiglinie der Sørlandsbane, die noch in Betrieb ist. Betreiber im Personenverkehr ist nach einer Ausschreibung des Trafikkpakke Sør (Sørlandsbanen, Jærbanen und Arendalsbanen) seit Dezember 2019 Go-Ahead.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die heute Arendalsbanen genannte Strecke wurde von den NSB als Lokalbahn geplant und in Kapspur errichtet, um Arendal mit den wichtigsten Orten am Nidelva zu verbinden. 1908 wurde das erste Teilstück nach Froland eröffnet, 1910 wurde sie bis nach Åmli verlängert und 1913 erreichte die Strecke Treungen. Die Gesamtstrecke Treungen–Arendal wurde damals Treungenbanen genannt.

Die Zweiglinie vom Bahnhof Rise nach Grimstad wurde privat errichtet, aber später von den NSB übernommen und als Grimstadbanen betrieben. Auf dieser Zweiglinie wurden neben den Personenzügen hauptsächlich Güterzüge mit Bauholz und Erz gefahren.

1935 erreichte die Sørlandsbane Nelaug, die Treungenbane wurde zu einer Zweiglinie. Um die Sørlandsbane als Zwischenlösung in Arendal enden lassen zu können, wurde der Abschnitt Arendal–Nelaug auf Normalspur umgebaut.

Am 9. November 1935 fuhr der erste Zug von Oslo West nach Arendal. Als Gäste fuhren unter anderen König Håkon VII., Kronprinz Olav und Premierminister Johan Nygaardsvold mit.

Während dreier Jahre war Arendal der größte Umsteigepunkt in Südnorwegen: Reisende aus Westnorwegen mussten hier auf dem Weg zur Hauptstadt vom Dampfschiff in die Bahn umsteigen.

1986 erhielt die Arendalsbane einen ernsthaften Konkurrenten durch den Buslinienverkehr zwischen Kristiansand und Oslo mit mehreren Fahrten täglich.

Am 18. August 2008 wurde drei Kilometer vom Bahnhof Arendal entfernt in der Nähe eines Einkaufscenters der Haltepunkt Stoa im gleichnamigen Stadtteil Arendals neu eröffnet.[3] Sie liegt 900 m nördlich einer lange zuvor geschlossenen Haltestelle gleichen Namens.

Stationen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haltepunkt Flaten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Haltepunkt Flaten (norwegisch: Flaten stoppested) ist ein Haltepunkt in der Ortschaft Flaten in der Gemeinde Åmli. Die Entfernung nach Oslo beträgt rund 285 Kilometer. Das Stationsgebäude ist eine einfache Holzhütte. Es wurde im Jahr 1910 eröffnet und liegt auf rund 140 moh.. Der Bahnsteig ist rollstuhlgerecht.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Roy Owen: Norwegian Railways – from Stephenson to high-speed. Balholm Press, Hitchin 1996, ISBN 0-9528069-0-8 (englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Arendalslinjen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Innfører linjenummer for alle persontog. (PDF) In: jernbanemagasinet.no. 11. Dezember 2022, abgerufen am 16. Dezember 2022 (norwegisch).
  2. Arendal-Aamli-Treungenbanen
  3. Infos zur Verkehrsstation Stoa bei Banenor