Benutzer:Magadan/RIP

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Hier entsteht eine Liste bekannter, nicht mehr existierender Bauwerke in Frankfurt am Main. Habt etwas Geduld, es fehlt noch sehr viel, aber es wird schon. --m  ?! 23:14, 30. Mai 2007 (CEST)

Antike und Frühmittelalter

Bauwerk Standort Bauzeit Zerstörung Bemerkung Bild
Römisches Kastell Altstadt, Domhügel 2. Jh.
Merowingischer Königshof Altstadt, Domhügel ? ? Existenz wird nur vermutet, bisher mit Ausname des Grabs einer merowingischen Prinzessin (um 680) kein archäologischer Befund. Merowingisches Mädchengrab
Karolingische Königspfalz Altstadt, Domhügel 8. Jh. 11. Jh. Tagungsort der Synode von Frankfurt (794), Sterbeort Kaiserin Fastradas (794), Geburtsort Kaiser Karls II. (823). Königspfalz
Salvatorkirche Altstadt, Domhügel 852 1238 (Chor), 1250 (Langhaus), 1346 (Querhaus), 1415 (Westwerk) Vorgängerkirche des Kaiserdoms. Dreischiffige karolingische Pfalzkirche, geweiht am 1. September 852 durch Rabanus Maurus. Ort der Königswahlen Lothars II. (855), Friedrichs I. (1152), Ottos IV. (1208). Salvatorkirche

Hochmittelalter (Romanik)

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Saalhof Altstadt, Fahrtor am Mainufer um 1140 Königspfalz des Staufers Konrad III. Ort eines Reichstags im März 1147 und Ausrufung des Zweiten Kreuzzugs. Reste der romanischen Burgkapelle und des Bergfrieds sowie des Palas sind bis heute erhalten. 1333 privatisert und im Laufe der folgenden Jahrhunderte überbaut. Saalhof
Altes Rathaus Altstadt, Domhügel ? 1415 Wurde abgerissen, um Platz zum Bau des Westturms des Kaiserdoms zu schaffen. Altes Rathaus
Staufenmauer Grenze zwischen Alt- und Neustadt um 1180 ab 1582 (Westteil) Im Bereich der Fahrgasse blieb ein Teilabschnitt mit 15 Bögen bis heute erhalten. Staufenmauer
Mainzer Pforte Westliches Stadttor des hochmittelalterlichen Frankfurt
Katharinenpforte (Bockenheimer Pforte) Altstadt, südlich der Hauptwache um 1180 1790er Jahre Seit 1700 als städtisches Gefängnis genutzt Katharinenpforte
Bornheimer Pforte Altstadt, südlich der Konstablerwache an der Fahrgasse um 1180 1711 (lt. Lü 29 1719=Christenbrand) Wichtigstes Stadttor des hochmittelalterlichen Frankfurt, an der zur Mainbrücke führenden Nord-Süd-Hauptstraße der Stadt. Bornheimer Pforte
Alte Brücke Altstadt / Sachsenhausen vor 1222 (Ersterwähnung) 1914 Die mehrfach zerstörte und wiederaufgebaute Mainbrücke wurde ab 1914 durch einen Neubau ersetzt. Alte Brücke

Spätmittelalter (Gotik)

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Weißfrauenkloster Altstadt, Weißfrauenstraße 1228, 1248, 1468-70 1912 (Klostergebäude), 1944 (Kirche), 1953 (Ruinen) Einschiffige Saalkirche. Frauenkloster bis 1540, danach evangelische Kirche. Am 22. März 1944 durch britischen Luftangriff zerstört. Weißfrauenkirche
Barfüßerkloster Altstadt, Paulsplatz 1238? 1786 Vorgängerbau der Paulskirche. 1478-1510 umfangreich erweitert. Franziskanerkloster bis 1528, danach evangelische Hauptkirche Frankfurts. Letzter Gottesdienst am 21. Februar 1782. Barfüßerkirche
Altstädter Brückenturm Altstadt, Fahrgasse / Alte Brücke vor 1306 (Ersterwähnung) 1801 Altstädter Brückenturm
Sachsenhäuser Brückenturm Sachsenhausen, Brückenstraße vor 1306 (Ersterwähnung) 1769 Gilt als bauliches Vorbild des 1900-08 erbauten Rathausturms „Langer Franz“. Sachsenhäuser Brückenturm
Alte Dreikönigskirche Sachsenhausen, Dreikönigsstraße 1340 1875 Vorgängerbau der heutigen, neugotischen Dreikönigskirche. Zweischiffige Hallenkirche. Weihe am 23. Juli 1340. Letzter Gottesdienst am 7. April 1872. Alte Dreikönigskirche
Hafenkräne am Weinmarkt Altstadt, Untermainkai Mitte 14. Jh. 1829 ? [1] Hafenkräne
Leonhardstor Altstadt, Am Leonhardstor 14. Jh.? ? Mainseitiger Torturm der Stadtbefestigung, südliches Ende des innerstädtischen Hauptstraßenzugs Kornmarkt, Zugang zum Weinmarkt und Mainhafen. Großer Torturm in den Dimensionen des Eschenheimer Turms. Hafenkräne
Katharinenkloster und Spitalskapelle Hl. Kreuz Neustadt, Hauptwache / Katharinenpforte 1354 1678 Vorgängerbauten der Katharinenkirche. Im Katharinenkloster hielt Hartmann Ibach am 9. März 1522 die erste evangelische Predigt in der Frankfurter Geschichte. Katharinenkloster und Spitalskapelle
Haus Fürsteneck Altstadt, Fahrgasse / Garküchenplatz 1362 1944 Wehrhafter, gotischer Stadtpalast. Einer der bekanntesten Steinbauten der Altstadt. Am 18. März 1944 durch Bomben zerstört, die Ruine wenige Tage später gesprengt. Fürsteneck
Alte Peterskirche Neustadt, Schäfergasse 1393, 1417 1891 Vorgängerkirche der heutigen, neugotischen Peterskirche. Einzige Kirche der Neustadt. Seit 1453 Pfarrkirche der Neustadt, 1532 evangelisch. Alte Peterskirche
Nürnberger Hof Altstadt, Markt 13. Jh., 1410, 1485 1900, 1953 Handels- und Messehof. Teile des Baus wurden durch Dombaumeister Madern Gerthener errichtet. Fiel den beiden Straßendurchbrüchen Braubachstraße und Berliner Straße zum Opfer. Nürnberger Hof
Stadtmauer, Türme und Tore
Große Stalburg Altstadt, Kornmarkt 15. Jh. 1789 Stammhaus der Patrizierfamilie von Stalburg. Monumentaler gotischer Steinbau mit Türmchen. Das Haus wurde von der deutsch-reformierten Gemeinde erworben und abgerissen, um ihre Kirche auf dem Grundstück zu errichten. Große Stalburg
Riederhöfe Ostend, Hanauer Landstraße um 1492 ? Eines der befestigten Hofgüter außerhalb der mittelalterlichen Stadt. Der Torbau blieb bis heute erhalten und steht etwas verloren in einem Industriegebiet. Riederhöfe
Konstablerwache Neustadt, Zeil / Fahrgasse 1544 1886 Zeughaus und Wachgebäude. 1833 Schauplatz des Frankfurter Wachensturms. 1886 verkauft, abgerissen und durch ein Geschäftshaus ersetzt.

Frühe Neuzeit (Renaissance und Barock)

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Weißer Hirsch Altstadt, Großer Hirschgraben 1592 (Ersterwähnung) 1872 Gasthof, später großbürgerliche Residenz mit großem Garten. Klassizistischer Umbau um 1790. Abriss zugunsten der Anlage der Kaiserstraße und des Kaiserplatzes. Weißer Hirsch
Württemberger Hof (Zum Goldenen Löwen) Altstadt, Fahrgasse 1598 1939 Stadtbekannte Gasthof mit zwei Innenhöfen. Voltaire wurde hier 1753 auf Befehl des preußischen Königs Friedrich II. zwei Monate lang unter Arrest gestellt. 1848/49 war der Gasthof Tagungsort einer Fraktion der Frankfurter Nationalversammlung. 1939 im Zuge einer sogenannten „Sanierung“ abgerissen. Württemberger Hof
Salzhaus Altstadt, Römerberg / Wedelgasse 1600 1944 Berühmtes Fachwerkhaus der Renaissance mit Fassade aus geschnitzten Eichenholztafeln und reicher Verzierung. Ab 1843 städtisch, Teil des Rathauskomplexes. Verbrannte beim Vernichtungsangriff vom 22. März 1944. Salzhaus
Goldene Waage Altstadt, Markt / Höllgasse 1619 1944 Repräsentativer großbürgerlicher Fachwerkbau, direkt am Dom. Seit 1898 städtisch, ab 1928 Museum. Verbrannte bei der Vernichtung der Altstadt durch britische Bomben am 22. März 1944. Goldene Waage
Palais Thurn und Taxis (Bundespalais) Neustadt, Große Eschenheimer Straße 1729-39 1944, 1951 Barockes Stadtpalais, erbaut von Robert de Cotte. 1748 Sitz der Hauptverwaltung der Kaiserlich Thurn und Taxisschen Post. 1816-66 Sitz des Deutschen Bundestags. 1908 Völkerkundemuseum, 1944 durch Bomben beschädigt, Ruinen 1951 für den Bau des Fernmeldehochhauses abgerissen. Palais Thurn und Taxis

Napoleonische und Freistädtische Zeit (Klassizismus)

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Dr. Senckenbergische Stiftung Neustadt, Eschenheimer Tor / Bleichstraße / Stiftstraße 1779 1907 Bürgerhospital, Botanischer Garten, Senckenbergische Bibliothek, Physikalischer Verein, Öffentliches Naturalienkabinett, Senckenbergische Anatomie
Comoedienhaus Neustadt, Rathenauplatz (damals „Theaterplatz“) 1780-82 1911 Frankfurts erster fester Theaterbau. Erbaut von Stadtbaumeister Johann Andreas Liebhardt. 1902 geschlossen, nach Abriß durch ein prächtiges Geschäftshaus ersetzt, das später Sitz der Redaktion der FAZ wurde. Comoedienhaus
Französisch-reformierte Kirche Neustadt, Goetheplatz 1789-92 1944, 19?? Kirche der Frankfurter Hugenotten, die 1787 (eingeschränkte) Religionsfreiheit erhielten. Die Kirche brannte am 22. März 1944 nach Luftangriff aus, die erhaltenen Außenmauern wurden abgerissen. Französisch-reformierte Kirche
Deutsch-reformierte Kirche Altstadt, Kornmarkt 1789-93 1944 Calvinistische Kirche. 1848/49 für zwei Monate Tagungsstätte der Nationalversammlung. Die Kirche brannte am 22. März 1944 nach Luftangriff aus, die Ruine wurde nach Kriegsende abgerissen. Auf dem Grundstück entstand 1955 das Gebäude des Bundesrechnungshofs. Deutsch-reformierte Kirche
Taunusbahnhof Bahnhofsviertel, Gallusanlage 1839 1888 Erster Bahnhof Frankfurts und einer der ersten in ganz Deutschland. Endpunkt der Linie nach Wiesbaden. 1888 durch den heutigen Hauptbahnhof ersetzt und abgerissen, auf dem Gelände wurde die heutige Kaiserstraße angelegt. Taunusbahnhof
Lokalbahnhof Sachsenhausen, Darmstädter Landstraße (Nähe Affentor) 1846 1956 Bahnhof der Lokalbahn nach Offenbach. Lokalbahnhof
Hanauer Bahnhof Ostend, Hanauer Landstraße / Röderbergweg 1848 ? Kopfbahnhof am Frankfurter Ende der Hanauer Bahn. 1913 stillgelegt und durch den heutigen Ostbahnhof ersetzt.
Main-Neckar-Bahnhof Bahnhofsviertel, Gallusanlage / Gutleutstraße 1848 1888 Kopfbahnhof, Ende der Strecke nach Heidelberg. 1888 durch den neuen Hauptbahnhof ersetzt und abgerissen.
Main-Weser-Bahnhof Bahnhofsviertel, Gallusanlage (Nähe Taunustor) 1852 1888 Kopfbahnhof, Ende der Strecke nach Kassel. 1888 durch den neuen Hauptbahnhof ersetzt und abgerissen. Auf dem Gelände stehen heute die Vorstandsgebäude der Dresdner Bank.
Anstalt für Irre und Epileptische („Irrenschloss“) Westend, Grüneburgweg 1859-64 1928 Für die damalige Zeit hochmoderne und wissenschaftlich erfolgreiche Nervenklinik, gegründet von Heinrich Hoffmann. Die Klinik wurde abgerissen und durch das I.G.-Farben-Haus ersetzt. „Irrenschloss“
Hauptsynagoge Neustadt, Judengasse 1860 1938/39 Dritter Synagogenbau an dieser Stelle. Während der Novemberpogrome 1938 niedergebrannt, Ruinen im Folgejahr abgerissen. Hauptsynagoge

Zweites Kaiserreich (Historismus und Jugendstil)

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Börneplatzsynagoge Neustadt, Börneplatz 1881 1938 Orthodoxe Hauptsynagoge der Stadt, während der Novemberpogrome 1938 niedergebrannt, danach abgerissen. Börneplatzsynagoge
Straßenbahndepot Sachsenhausen Sachsenhausen, Hedderichstraße 1899 1969 (Südfassade), 2006 Großes Straßenbahndepot mit Werkstatt, drei Hallen und 19 Gleisen. Nach der Stillegung 2006 wurde die historische Bausubstanz bei einem sogenannten „Umbau“ weitgehend vernichtet. Betriebshof Sachsenhausen
Schauspielhaus Neustadt, Willy-Brandt-Platz (damals „Theaterplatz“) 1899-1902 1962 Prächtiger Jugendstilbau in den Wallanlagen, das „Gegenstück“ zur Alten Oper. 1944 beschädigt, 1962 bei der Errichtung der heutigen „Theaterdoppelanlage“ für Oper und Schauspiel abgerissen. Schauspielhaus
Schumanntheater Bahnhofsviertel, Am Hauptbahnhof 1904-05 1960 Varietétheater, stadtbildprägender markanter Jugendstilbau in prominenter Lage. 1944 beschädigt, ohne Not abgerissen und durch ein unscheinbares Bürohaus ersetzt. Schumanntheater
Hauptpost Zeil
Kaufhaus Wronker Zeil 97-105 1908-09 1944
Alemanniahaus
Alter Ostbahnhof Ostend, Danziger Platz 1914 1944
Hippodrom Sachsenhausen, Stresemannallee

Republik und Nationalsozialismus (Frühmoderne)

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Bundesrepublik (Nachkriegsarchitektur)

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Siehe auch

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