Bistum Zielona Góra-Gorzów

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Bistum Zielona Góra-Gorzów
Karte Bistum Zielona Góra-Gorzów
Basisdaten
Staat Polen
Kirchenprovinz Szczecin-Kamień
Metropolitanbistum Erzbistum Stettin-Cammin
Diözesanbischof Tadeusz Lityński
Weihbischof Adrian Put
Emeritierter Diözesanbischof Stefan Regmunt
Emeritierter Weihbischof Paweł Socha CM
Gründung 1972
Fläche 14.814 km²
Dekanate 30 (2018)
Pfarreien 270 (2020 / AP 2021)
Einwohner 1.062.734 (2020 / AP 2021)
Katholiken 932.662 (2020 / AP 2021)
Anteil 87,8 %
Diözesanpriester 516 (2020 / AP 2021)
Ordenspriester 104 (2020 / AP 2021)
Katholiken je Priester 1504
Ordensbrüder 110 (2020 / AP 2021)
Ordensschwestern 188 (2020 / AP 2021)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Polnisch
Kathedrale Dom St. Marien
Konkathedrale St. Hedwig
Anschrift Kuria Diecezjalna
pl. Powstancow Wielkopolskich 1
65-075 Zielona Góra
Website www.diecezjazg.pl
Kirchenprovinz
Karte der Kirchenprovinz Szczecin-Kamień

Kirchenprovinz Szczecin-Kamień

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Entwicklung der Mitgliederzahlen

Das Bistum Zielona Góra-Gorzów (lat. Dioecesis Viridimontanensis-Gorzoviensis, poln. Diecezja zielonogórsko-gorzowska) ist eine Diözese der römisch-katholischen Kirche im Westen Polens, das das Gebiet der Woiwodschaft Lebus und Teile angrenzender Woiwodschaften umschließt (im Wesentlichen den nach dem Zweiten Weltkrieg an Polen gefallenen Teil Brandenburgs). Bischofssitz ist Zielona Góra (deutsch: Grünberg i.Schlesien), die Bischofskirche ist St. Marien in Gorzów Wielkopolski (deutsch: Landsberg a.d.Warthe).

Dom St. Marien in Gorzów Wielkopolski

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Bistum Zielona Góra-Gorzów grenzt im Westen an das Bistum Görlitz und das Erzbistum Berlin, im Norden an das Erzbistum Stettin-Cammin und an das Bistum Koszalin-Kołobrzeg (Köslin-Kolberg), im Osten an das Erzbistum Posen und im Süden an das Erzbistum Breslau sowie das Bistum Legnica (Liegnitz). Mit dem Bistum Koszalin-Kołobrzeg ist es dem Metropolitanbistum Stettin-Cammin untergeordnet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Konkathedrale St. Hedwig in Zielona Góra

Das Bistum ist eine noch junge Diözese, die als Bistum Gorzów (deutsch Landsberg a.d.Warthe) am 28. Juni 1972 von Papst Paul VI. mit der Apostolischen Konstitution Episcoporum Poloniae coetus[1] aus Diözesangebieten errichtet wurde, die bis dahin de jure zum Bistum Berlin bzw. zur Prälatur Schneidemühl gehörten, seit September 1945 de facto aber Apostolische Administratoren von Kamień, Lubusz und der Prälatur Piła, mit Sitz in Gorzów Wielkopolski, unterstanden hatten. Seine Gründung knüpft dabei auch an die Tradition des früheren Bistums Lebus an, das bis zur Zeit der Reformation bestand. Am 25. März 1992 wurde die Diözese durch Papst Johannes Paul II. mit der Apostolischen Konstitution Totus Tuus Poloniae populus in Bistum Zielona Góra-Gorzów (deutsch Grünberg-Landsberg) umbenannt und dem Erzbistum Stettin-Cammin als Suffragandiözese unterstellt.[2]

Bischöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Apostolische Administratoren von Kamień, Lubusz und der Prälatur Piła, mit Sitz in Gorzów Wielkopolski[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Edmund Nowicki, Apostolischer Administrator 1945–1951
  • Tadeusz Załuczkowski, Kapitularvikar 1951–1952
  • Zygmunt Szelążek, Kapitularvikar 1952–1956
  • Teodor Bensch, Apostolischer Administrator 1956–1958
  • Józef Michalski, Kapitularvikar 1958
  • Wilhelm Pluta, Apostolischer Administrator 1958–1972

Bischöfe seit 1972[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dekanate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bistumspatrone[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hellmuth Heyden: Kirchengeschichte Pommerns. 2 Bände. 2. umgearbeitete Auflage. Müller, Köln-Braunsfeld, 1957 (Osteuropa und der deutsche Osten. Reihe 3, Bd. 5).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Roman Catholic Diocese of Zielona Góra-Gorzów – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Paulus Episcopus servus servorum Dei ad perpetuam rei memoriam: Constitutio Apostolica Vratislaviensis - Berolinensis et aliarium, Acta Apostolicae Sedis 64 (1972), n. 10, S. 657f.
  2. Ioannes Paulus II: Const. Apost. Totus Tuus Poloniae populus, AAS 84 (1992), n. 3, S. 1099–1112.