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British Library

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British Library

King’s Library Tower im Foyer der British Library

Gründung 1973
Bestand rund 170 Millionen Medieneinheiten (davon 25 Millionen Bücher)
Bibliothekstyp Nationalbibliothek
Ort London Welt-IconKoordinaten: 51° 31′ 46″ N, 0° 7′ 37″ W
ISIL [ GB-Uk]
Betreiber Ministerium des Vereinigten Königreiches für Kultur, Medien und Sport
Leitung Roly Keating
Website www.bl.uk
Das Hauptgebäude der British Library in St Pancras, London Borough of Camden. Im Hintergrund sieht man die Türme des Bahnhofs St Pancras.

Die British Library (BL), übersetzt „Britische Bibliothek“, ist die Nationalbibliothek des Vereinigten Königreichs. Sie befindet sich in London und ist eine der bedeutendsten Forschungs- und Universalbibliotheken der Welt. Sie beherbergt mit über 170 Millionen Werken[1] den weltweit größten Medienbestand aller Bibliotheken. Im Unterschied zur Deutschen Nationalbibliothek sammelt sie Bücher aus allen Zeiten, allen Ländern und in allen Sprachen und verwahrt Zeitschriften, Zeitungen, Broschüren, Tonaufnahmen, Patente, Datenbanken, Karten, Briefmarken, Kunstdrucke, Gemälde und vieles mehr.

Ihre 25 Millionen Exemplare[2] umfassende Büchersammlung wird nur noch von der US-amerikanischen Library of Congress in Washington, D.C., übertroffen. Der Bestand umfasst Werke bis zurück in die Zeit um 1600 v. Chr.[3]

Die 1973 durch Zusammenlegung der British Museum Library und einiger weiterer Bibliotheken gegründete British Library ist dem Department for Culture, Media and Sport untergeordnet und erhält ein Pflichtexemplar aller in Großbritannien, Nordirland und der Republik Irland gedruckten Bücher.

2019 wurde die British Library von rund 1,53 Millionen Personen besucht.[4] 2022 betrug die Besucherzahl etwa 1,15 Millionen Menschen.[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorläuferbibliotheken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

British Museum Library[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meisten Bücher der BL stammen von der British Museum Library, der Bibliothek des British Museum in London,[6] die 1753 mit der Übernahme der Büchersammlung von Hans Sloane gegründet wurde.[7] Als Grundstock diente ferner die später als Cotton Library bekannte Bibliothek von Robert Bruce Cotton sowie der Bücherbestand der Harleian Collection von Robert und Edward Harley.[7] Später folgten die Büchersammlung von Charles Townley und die 17.000 Bände zählende Buchkollektion von König George II., die 1757 eingegliedert wurde.[7] 1823 wurden die 65.000 Bücher der King’s Library, der Privatbibliothek von George III., in die Bibliothek integriert.[8] 1846 folgte die Aufnahme der Büchersammlung von Thomas Grenville.[2][9]

Aufgrund von Platzmangel durch die neu gewonnenen Buchkollektionen zog das British Museum vom Montagu House in ein zwischen 1823 und 1826 im Garten des Montagu House entstandenes Gebäude, das bis heute das Hauptgebäude des Museums ist.[10] Der 1857 eröffnete Kuppel-Lesesaal war einer der berühmtesten Bibliotheksbauten der Welt.[11]

Unter Anthony Panizzi, der während seiner Amtszeit erstmals den Bestand der Bibliothek von 1856 bis 1866 katalogisierte, erreichte die British Museum Library zwischen 1856 und 1866 den Bestand von 1 Million Bände.[10] Die Bibliothek war ab 1950 für die Erstellung der Nationalbibliografie, der British National Bibliography, zuständig.[12] Bekannte Benutzer der Bibliothek waren etwa Charles Dickens, Lenin, Karl Marx, George Bernard Shaw oder Virginia Woolf.[13][14] So verfasste beispielsweise Karl Marx Teile seines Buches Das Kapital im Lesesaal.[15] Wladimir Iljitsch Lenin besuchte zwischen 1902 und 1911 mehrmals die Bibliothek, allerdings meist unter seinem Pseudonym Jacob Richter. Über die Bibliothek schrieb Lenin 1907: „Es ist eine bemerkenswerte Institution, besonders diese außergewöhnliche Präsenzabteilung. Stellen Sie ihnen irgendeine Frage und in kürzester Zeit wird man Ihnen sagen, wo sie suchen müssen, um das Material zu finden, das Sie interessiert. […] Lassen Sie mich Ihnen sagen, es gibt keine bessere Bibliothek als das British Museum. Hier gibt es weniger Lücken in den Sammlungen als in jeder anderen Bibliothek.“[16]

Auch nach der Gründung der British Library 1973 blieb die Bibliothek vorerst im British Museum. Erst 1997 wurden die Bücher in das neue Gebäude der British Library im St.-Pancras-Quartier gezügelt.[17]

Weitere Vorläuferbibliotheken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der British Library war die Patent Office Library, die Bibliothek des britischen Patentamtes, welche auf das Patent Law Amendment Act aus dem Jahr 1851 zurückgeht. Eröffnet hat die Bibliothek 1855.[6] Bereits nach wenigen Jahren litt das Patent-Archiv an Platzmangel, weswegen unter anderem an eine Vereinigung mit der Bibliothek des British Museum gedacht wurde.[6] Sie wurde 1962 in National Library of Science and Invention umbenannt.

1916 wurde die Central Library of Students zur Bücherversorgung der Studentenschaft gegründet. 1927 wurde die Bibliothek als zentrales Clearinghaus für Fernleihe vorgeschlagen. Aufgrund der Einverleibung der Royal Charter wurde die Bibliothek in National Central Library umbenannt.[6]

Ebenfalls 1916 wurde die National Lending Library for Science and Technology gegründet, welche sich ab 1961 in Boston Spa befand und 1973 mit der British Library Lending Division fusioniert ist.[6] Mit der Aufgabe zur Erstellung einer wöchentlichen Liste aller im Vereinigten Königreich verlegten Bücher war die 1950 gegründete British National Bibliography als Zweig der British Museum Library zuständig. Nach der Unabhängigkeit Indiens wurde aus dem britischen Außenministerium das India Office Library and Records ausgegliedert, welche unter anderem die Dokumente der Britischen Ostindien-Kompanie beinhaltete.[6]

Zusammenschluss zur British Library[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingangstor zur BL

Viele der erwähnten Bibliotheken mussten mit enormem Platzmangel kämpfen. So scheiterte 1960 die Zusammenlegung der British Museum Library mit der Patent Office Library an fehlenden Raumkapazitäten.[18] Daher schlug unter anderem Frederick Sydney Dainton bereits 1969 und der National Heritage Committee[19] die Gründung einer einheitlichen Nationalbibliothek vor.

1972 beschloss das Parlament des Vereinigten Königreichs den British Library Act: Die British Museum Library wurde mit anderen Bibliotheken von nationaler Bedeutung wie der National Library of Science and Invention, der National Central Library und der National Lending Library for Science and Technology zur British Library zusammengefasst.[20] Die BL übernahm mit der Gründung das Pflichtexemplarrecht der British Museum Library sowie die Aufgabe der Erstellung der Nationalbibliografie. Die offizielle Inbetriebnahme war am 1. Juli 1973. Die Aufsicht oblag dem British Library Board. 1974 folgten die British National Bibliography und das Office for Scientific and Technical Information. 1982 wurde die India Office Library and Records und 1983 das British Institute of Recorded Sound eingegliedert.[6] Das neue Hauptgebäude in St Pancras im London Borough of Camden wurde 1998 bezogen. 2003 wurde das Vereinsarchiv der Royal Philharmonic Society für 1 Million Pfund an die British Library verkauft, darunter befinden sich 270 Partituren.

Pflichtexemplarrecht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1911 erhält die Bibliothek Copyright-Exemplare aller im Vereinigten Königreich veröffentlichten Werke.[21] Seit 1869 bekommt die Bibliothek ebenfalls ein Pflichtexemplar aller in Großbritannien gedruckten Zeitungen. Damit besitzt die BL neben den Nationalbibliotheken von Schottland und Wales, den Bibliotheken der Universitäten Cambridge und Oxford sowie der Bibliothek des Trinity College in Dublin als eine der wenigen Bibliotheken im Vereinigten Königreich und in Irland das Recht, ein Pflichtexemplar einzufordern.[22]

Von diesen Bibliotheken ist die BL die einzige des Vereinigten Königreichs, die unaufgefordert neue Bücher und Zeitungen bekommt, während die anderen Bibliotheken bei Interesse vorher formell fragen müssen. Seit einer Gesetzesänderung des irischen Urheberrechts im Jahr 2000 bekommt die British Library ebenfalls alle in der Republik Irland gedruckten Bücher. Nach einer von Chris Mole vorgeschlagenen Gesetzesänderung im Jahr 2003 bekommt die Bibliothek Pflichtexemplare von elektronischen Dokumenten.

Bestand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die haushohen Bücherregale der BL
Die Bronzestatue Sitting on History von Bill Woodrow

Jährlich wächst der Bestand um 3 Millionen Medien,[23] das sind rund 8.000 Neuzugänge am Tag. Die Regale der Bibliothek haben insgesamt eine Länge von 625 Kilometern;[24] jährlich kommen 12 Kilometer hinzu.[24] Die ältesten Archivstücke sind chinesische Orakelknochen[25] aus der Zeit um 1600 v. Chr. Ferner befinden sich im Besitz der Bibliothek über 25 Millionen Bücher, 58 Millionen Patente,[26] rund 920.000 Zeitungen und Zeitschriften, 1,6 Millionen Musikalien, 800 Datenbanken, 400.000 Mikrofilmrollen, 8 Millionen philatelische Zeugnisse und rund 4,3 Millionen kartografische Artikel.

Büchersammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtigste Werke im Bestand der British Library sind zwei Originale der Magna Carta,[27] das einzige erhaltene Manuskript des Beowulf,[28][29] zwei Exemplare der Gutenberg-Bibel,[30] fünf Exemplare von Shakespeares First Folio,[31][32] sowie der Codex Sinaiticus.[33] Zu den über 25 Millionen Büchern gehören nach Angaben der British Library fast jedes jemals in Großbritannien gedruckte Buch.[34]

Für den Neukauf an Büchern beschränkt sich die Bibliothek nicht mit dem Nötigsten. Beispielsweise kaufte die BL 2012 für knapp elf Millionen Euro den St. Cuthbert Gospel, das älteste bekannte vollständig erhaltene Buch Europas, welcher um 698 ins Grab des Heiligen Cuthbert von Lindisfarne gelegt wurde.[35] Das älteste bekannte gedruckte Buch der Welt, eine Ausgabe des chinesischen Diamant-Sutra, welche auf den 11. Mai 868 datiert ist, fast 600 Jahre vor der Gutenberg-Bibel, kann die BL ebenfalls ihr Eigen nennen. Ebenfalls im Bestand der Bibliothek befinden sich die Stundenbücher von Saint-Omer, des Beaufort, der Stadt Paris, der Sforza, des Taymouth und des Étienne Chevalier. Zehn Hauptwerke der gotischen, eines der byzantinischen, vier der insularen, eines der romanischen und drei der karolingischen Buchmalerei gehören ebenfalls der BL.

Während viele Persönlichkeiten, wie etwa Harold Pinter,[36] ihre Bücher und Notizen der British Library oder ihrer damaligen Vorgängerbibliotheken vererbten, wurden die Privatbibliotheken weiterer abertausend Menschen zugekauft. So kamen unter anderem in dem Besitz der BL die Notiz- und Tagebücher von Leonardo da Vinci,[37] William Henry Fox Talbot, William Blake, Florence Nightingale[38] Virginia Woolf, Robert Falcon Scott,[39] Mary Shelley, James Joyce, George Eliot und Thomas Hardy.[40]

Ferner befindet sich im Besitz der Bibliothek der größte Bestand an italienischen Büchern außerhalb Italiens und der größte Bestand an französischen Büchern außerhalb Frankreichs.[24] Überhaupt besitzt die BL die umfassendste Sammlung von ausländischer wissenschaftlicher Literatur in Großbritannien.

Mit rund 28.000 Titeln ist der im Jahr 1980 gestartete Incunabula Short Title Catalogue die weltweit größte Datenbank für Inkunabeln.[41] Die größte Bibelsammlung der Welt gehört ebenfalls der BL,[42] darunter die Grandval-Bibel, die Frankenthaler Bibel, das Evangeliar von Lindisfarne, der Melisende-Psalter sowie die bereits erwähnten Gutenberg-Bibeln und der Codex Sinaiticus.

Zeitungen und Zeitschriften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bibliothek hat eine fast vollständige Sammlung aller britischen und irischen Zeitungen seit dem Jahr 1840. Sie sind alle, außer der Thomas Tracts Collection mit 7200 Zeitungen des 17. Jahrhunderts und der Burney Collection von 1801, in London-Colindale untergebracht. Seit 1869 besitzt die British Library ein Pflichtexemplarrecht für alle britischen und irischen Zeitungen. Außerdem werden Zeitungen, die außerhalb der Britischen Inseln erscheinen, zugekauft. Damit besitzt die British Library die größte Sammlung an Zeitungen in Europa.[24]

Zu den größten Zeitungsschätzen der BL gehören unter anderem ein Exemplar der ersten Ausgabe der Times, Zeitungen aus sämtlichen Sprachen, beispielsweise der Indianer-Sprache Cherokee und Comics von 1898.[43] Im Zeitungsarchiv sind rund 660.000 Zeitungsbände und über 400.000 Mikrofilmrollen auf etwa 45 Regalkilometern verfügbar. Bedingt unter anderem durch die schlechte Klimatisierung im Standort Colindale, sind etwa 15 Prozent der Bestände in kritischem Zustand und dürfen von Besuchern nicht mehr eingesehen werden, weitere 19 Prozent der Zeitungen gelten als gefährdet.[20]

Philatelische Sammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Blaue Mauritius

Mit über 8 Millionen Sammelstücken der Philatelie besitzt die British Library eine der größten und wichtigsten Sammlungen von Briefmarken.[24] Sie wird durch den Hauptkurator der Sammlung David Beech (* 1954) geleitet.[44] Neben Stempelmarken, Ganzsachen und Essays findet sich die Briefmarkensammlung von Thomas Tapling.[45] Zu dieser Sammlung gehören ein sogenanntes Ball Cover mit einer Roten Mauritius (Moens Nr. XV),[46] sowie eine Blaue Mauritius (Moens Nr. XIV), die seit 1973 in der Bibliothek ausgestellt sind.[47][48] 1913 ging eine der damals umfangreichsten philatelistischen Literatursammlungen mit 4500 Büchern durch eine Spende von James Lindsay, 26. Earl of Crawford zunächst an das British Museum und schließlich in die BL ein.[49]

Audio-Archiv[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den über 3 Millionen Ton-Aufnahmen des British Library Sound Archive[50] gehören über 1 Million CDs und 200.000 Tonbänder mit Aufzeichnungen der Werke von Nellie Melba, Enrico Caruso, Francesco Tamagno, Lew Tolstoi, Ernest Shackleton, Herbert Beerbohm Tree und Lewis Waller. Die Aufnahmen von Nelson Mandelas Prozessplädoyer[51] und einzelne Reden von Winston Churchill sind ebenfalls vorhanden. Die erste Tonaufnahme überhaupt von Thomas Alva Edison aus dem Jahre 1877 wird ebenfalls hier ausgestellt. Zu den Tonaufnahmen gesellt sich das zur Verfügung gestellte Ton-Archiv der BBC.[20] Es sind über 100.000 Aufnahmen von Tierstimmen vorhanden[52] in einer der weltweit größten Stimmsammlungen.[53]

Musiksammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit über 1,6 Millionen Notenabschriften, Partituren, Autographen und anderen Musikalien besitzt die BL eine der bedeutendsten Sammlungen von handschriftlichen und gedruckten Musikalien in der Welt. Einsehbar sind die Musikalien in der Rare Books & Music Reading Room, einem Lesesaal des Hauptgebäudes.[54] In diesem Saal ist eine umfassende Sammlung von Musikbüchern und Konzertprogrammen vorhanden. Zu den größten Schätzen der BL zählen die Partitur von Beethoven’s 9. Sinfonie,[55] Notenblätter von Georg Friedrich Händel[56] und die handschriftlichen Liedtexte der Beatles.[57] Auch der Ehevertrag von Wolfgang Amadeus Mozart und die Stimmgabel von Ludwig van Beethoven sind Eigentum der British Library.[58]

Kartografische Artikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte des Fort Pitt nahe Pittsburgh, Pennsylvania, kartografiert von John Rocque und 1765 herausgegeben.

Die British Library besitzt die größte Sammlung an kartografischen Artikeln auf den britischen Inseln, darunter Landkarten, Globen und Atlanten. Mit über 4,25 Millionen Artikeln ist die Sammlung die weltweit zweitgrößte. Die meisten Karten sind in der Map Library, einem hausinternen Lesesaal speziell für Karten, einsehbar. Seit der Einverleibung der Bibliothek der ehemaligen Ostindien-Kompanie im Jahre 1983 umfasst die Sammlung umfassendes Kartenmaterial aus Süd- und Südostasien.[59] Eine umfangreiche kartografische Sammlung aus der Frühen Neuzeit bietet die Privatbibliothek von George III., darunter der Klencke-Atlas von 1660. Die älteste Karte ist auf der Rückseite einer römischen Münze abgedruckt. Modernste Karten, beispielsweise Satellitenaufnahmen, bekommt die Bibliothek vom britischen Außenministerium, wenn sie an Aktualität verloren haben, wodurch die BL Karten bekommt, die noch nicht im Handel waren.

Gemälde, Möbel und Skulpturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Obwohl sie nicht zum üblichen Repertoire einer Bibliothek gehören, besitzt die British Library eine Vielzahl an Gemälden und Skulpturen. Die meisten stammen aus dem asiatischen Raum, da sie der Ostindien-Kompanie, deren Bibliothek 1983 einverleibt wurde, gehörten. Die Sammlung enthält Gemälde von britischen Denkmälern in Indien, von asiatischen Herrschern wie Ali Schah Durrani oder Tipu Sultan sowie von Mitarbeitern der Ostindien-Kompanie, beispielsweise Warren Hastings.[60] Aus den ehemaligen Räumlichkeiten der Kompanie stammen einige historisch wertvolle Möbel.

Business & IP Centre mit Patentsammlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 bekam die BL 1 Million GBP von der London Development Agency, um das Business & IP Centre zu eröffnen.[20] Seit der Eröffnung 2006 haben die Nutzer Zugriff auf die umfangreichste Sammlung zum Bereich Wirtschaft, Patente und Urheberrecht im Vereinigten Königreich.[20] Von dort aus bekommt man Zugriff auf Datenbanken wie Factiva, ABI Inform und Espacenet. Das Business & IP Centre ist die offizielle Bibliothek des UK Intellectual Property Office.[20] Die Sammlung umfasst mehr als 58 Millionen Patentschriften aus vierzig Ländern, was die Sammlung zur weltweit größten macht,[61] sowie Amtsblätter und Geschmacksmuster. Die Patente stammen aus der 1973 eingegliederten Patent Office Library, die 1851 gegründet wurde.

UK Web Archive[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da sich die über 10 Millionen .uk-Websites[62] stetig ändern oder gar gelöscht werden und so die Daten unauffindbar werden, droht im Internetzeitalter ein „digitales schwarzes Loch“.[63] Daher verwaltet die BL seit 2004 zusammen mit anderen englischen Bibliotheken den UK Web Archive, wo über 6.000 Webseiten in 22.000 Snapshots archiviert werden.[63] Im April 2013 gab die British Library bekannt, zusammen mit anderen Bibliotheken das digitale Gedächtnis des Vereinigten Königreichs sammeln zu wollen.[64] Damit sollen über 4,8 Millionen Internetauftritte erfasst und ausgewertet werden zur Aufbewahrung von Blogs und kopierten Tweets oder Facebook-Nachrichten. Das Projekt soll beginnen, wenn das entsprechende Gesetz vom englischen Parlament beschlossen worden ist.[64]

Benutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Buch-Transport-System

Die BL hat am Standort in St. Pancras 11 Lesesäle mit 1200 Sitzplätzen mit jährlich etwa 400.000 Lesern.[24] Zutritt zu den Lesesälen hat man nur mit einem Leseausweis. Rund 140.000 Menschen besitzen einen Leseausweis der BL, der für ein Jahr gültig ist. Benötigte Werke werden mit einem halbautomatischen System nach einer Maximaldauer von 48 Stunden zu den Lesern gebracht. Täglich werden etwa 3000 Kisten mit Dokumenten über das halbautomatische System durch das Gebäude geschickt. Monatlich werden etwa 220.000 Anfragen bearbeitet.[25] Das Transportsystem umfasst eine Länge von 1,6 Kilometern und kann die Förderbänder mit einer Geschwindigkeit von etwa 9 km/h bewegen.[65] Die British Library besitzt das bedeutsamste Fernleihezentrum der Welt, das pro Jahr etwa 100 Millionen Aufsätze, Doktorarbeiten oder andere Materialien als Kopien in die ganze Welt verschickt. Die Bibliothek hat ganzjährig geöffnet.[66]

Bücherschwund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie andere Bibliotheken ist die British Library nicht gegen Bücherschwund gefeit, der sich, bezogen auf die Bestandsgröße, aber in Grenzen hält. Dabei kann es sich um fehlerhaft in die Regale eingestellte und dadurch nicht mehr auffindbare Bücher handeln oder es liegt Diebstahl vor. Zu den über 9.000 vermissten Büchern zählen eine illustrierte Ausgabe von Alice’s Adventures in Wonderland von 1876, eine Sonderedition von Mein Kampf, erschienen 1939, sowie eine Erstausgabe von Oscar Wildes Das Bildnis des Dorian Gray.[67]

Digitalisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch die Symphony No. 15 von Wilhelm Herschel wurde von der BL digitalisiert

Die British Library digitalisiert viele ihrer Werke. Beispielsweise sind Artikel aus rund 200 Zeitungen des 18. und 19. Jahrhunderts kostenpflichtig online abrufbar.[68] Die BL arbeitet für ihre Digitalisierungsprojekte unter anderem mit Google zusammen, um zukünftig über 250.000 urheberrechtsfreie Bücher aus den Jahren 1700 bis 1870 einzuscannen. Sie will sich vor allem auf Werke in europäischen Sprachen konzentrieren, die bisher nicht in digitaler Form verfügbar sind. Bereits online verfügbar sind etwa das Evangeliar von Lindisfarne die Notizbücher von Leonardo da Vinci[69] und ein Viertel aller altgriechischen Manuskripte der BL, darunter Schriften des Arztes Galenos und des Historikers Thukydides.[70]

Webpräsenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf der Webpräsenz der Bibliothek, www.bl.uk, werden viele Werke besonderen Werts, aber auch viele der abertausenden Kollektionen, beschrieben. Der English Short Title Catalogue ist ebenfalls auf den Seiten der British Library frei zugänglich. 1994 begann die Site als Gopher. 2001 wurde die Seite neugestaltet. Zwischen 1998 und 2004 verdreifachte sich die durchschnittliche Anzahl der Seitenaufrufe pro Tag.[6] Die Bibliothek besitzt eine staatlich genutzte Second-Level-Domain, british-library.uk sowie bl.uk.

Ausstellungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1998 werden in drei insgesamt 1.350 Quadratmetern großen Sälen unterschiedliche Ausstellungen gezeigt.[71] Diese Ausstellungen behandeln unterschiedliche Themen der englischen oder internationalen Literaturgeschichte, beispielsweise die Themen Kartografie[72] oder Science-Fiction.[73] Am beliebtesten ist die in der Sir John Ritblat Gallery befindliche Dauerausstellung Treasures of the British Library, wo rund 350 Werke in unschätzbarem Wert in einem frei zugänglichen Bereich ausgestellt werden.[71] Zu den hier ausgestellten Werken gehören beispielsweise die Magna Carta, ein Exemplar der beiden hauseigenen Gutenberg-Bibeln, Notizbücher von Wolfgang Amadeus Mozart und Leonardo da Vinci, die Notenschriften der Beatles, das Logbuch von Horatio Nelsons Schiff HMS Victory und ein Atlas von Gerhard Mercator. Zudem befinden sich hier Exemplare von The History of England von Jane Austen, The Canterbury Tales von Geoffrey Chaucer und Le Morte Darthur von Thomas Malory sowie Charlotte Brontës Jane Eyre und Charles Dickens Nicholas Nickleby.[74]

Organisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

British Library, St. Pancras
Eingangsbereich der British Library

Standorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

British Library in St Pancras[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bau- und Planungsgeschichte sowie Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hauptgebäude der British Library befindet sich in St Pancras, im London Borough of Camden, mit der Adresse 96 Euston Road. Um diesen Standort gab es eine große Diskussion,[75] da St Pancras damals als Problemviertel galt. Trotzdem wurde dieser Ort gewählt, weil es nur hier ein verfügbares Grundstück mit guter Anbindung, bedingt durch den Bahnhof St Pancras, gab. Ursprünglich sollte das Gebäude auf dem Gelände des British Museum entstehen. Der 1964 von den Architekten Wilson und Martin begonnene Plan war jedoch aus Platzmangel nicht realisiert worden.[19]

Der 1977 genehmigte und vom Architekten Colin St. John Wilson stammende Bau sollte in drei Abschnitten erbaut werden.[76] Durch Kürzungen im Jahre 1980 verzögerte sich die Grundsteinlegung auf 1982, die von Prinz Charles vollzogen wurde.[77] Das Hauptproblem während des Baus war dabei das Fehlen eines verbindlichen Budgets.[77] Ab 1988 wurden die Gelder gestaffelt gezahlt. Aus Zeit- und Kostengründen wurde lediglich ein Abschnitt realisiert, weshalb unter anderem die Magazinräume für eine vollständige Aufnahme aller Bestände nicht ausreichten.[78] Die Baukosten des 1998 von Queen Elisabeth II. eingeweihten Baus betrugen 511 Millionen GBP,[34] womit die Baukosten dreimal höher lagen als anfangs vermutet.[23]

Am 1. August 2015 wurde das Gebäude zu einem Grade-I geschützten Baudenkmal erklärt. Es wurde als eines der herausragendsten Gebäude des 20. Jahrhunderts beschrieben, dessen Innenraumgestaltung einen Raum zum Denken und Inspiration schaffe. Die beim Bau verwendeten Materialien seien von hoher Qualität und es werde sehr viel an Kunst öffentlich sichtbar gemacht. Die British Library ist eines der jüngsten Gebäude, das diesen Denkmalschutzstatus erreicht.[79]

Baubeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit einer Grundfläche von 111.500 Quadratmetern[20] ist die British Library das größte öffentliche Gebäude, das im 20. Jahrhundert im Vereinigten Königreich erbaut wurde.[80] Etwa 18 Millionen Bände stehen zur Nutzung vor Ort zur Verfügung. Die Lesesäle bieten insgesamt Platz für 1200 Leser. Für die Untergeschosse der BL wurden 250.000 Kubikmeter Boden ausgeschachtet. Zum Bau der BL wurden 180.000 Tonnen Beton, 150.000 Tonnen Stahl, 10.000.000 Ziegelsteine und 50.000 Schieferplatten benötigt. Die Nutzungsdauer des Hauptgebäudes beträgt geschätzte 200 Jahre. Die meisten Bücher lagern in den unterirdischen Magazinräumen auf einer Fläche von einem Fußballfeld verteilt auf drei bis vier Stockwerke,[81] die bedingt durch die extra hohe Kellerdecke 17 Geschossen normaler Deckenhöhe entsprechen. Die maximale Bodenlast beträgt durchgehend 14 kN/m²; Die Lufttemperatur wird bei konstanten 17 °C bei 50 Prozent Luftfeuchtigkeit gehalten.[81] Das Magazin wird von zwei U-Bahnschächten durchtrennt.

Die Glaswand der King’s Library
King’s Library[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberirdisch lagern in einem sechsstöckigen und 17 Meter hohen Glasturm im frei zugänglichen Teil des Neubaus die Bücher der King’s Library.[82] Hier lagert die private Büchersammlung von König George III., der von 1760 bis 1820 König von Großbritannien und Irland war.[83] Sie wurde von seinem Sohn, König George IV., 1823 dem englischen Volk vererbt.[84] Die King’s Library war eine der bedeutendsten Büchersammlungen im Zeitalter der Aufklärung.[85] Sie wurde von 1827 bis 1997 in einer eigens errichteten Galerie innerhalb des Britischen Museum aufgestellt. Nach Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde die Bibliothek zur Bodleian Library in Oxford gebracht. Seit 1997 ist sie Teil der British Library im dafür neu konzipierten King’s Library Tower.[86] Sie beinhaltet ungefähr 65.000 in Leder eingebundene Bände, hauptsächlich Bücher und Flugschriften, die zwischen 1450 und 1830 in Europa oder Nordamerika erschienen sind. Besonders erwähnenswert sind die Gutenberg-Bibel, Isaac Newtons Opticks und eine Erstausgabe von Canterbury Tales.

Vorplatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der weitläufige Vorplatz wurde in der Form einer italienischen piazza angelegt. Hier befinden sich eine von Eduardo Paolozzi angefertigte Bronzestatue von Isaac Newton von 1995, der 1998 zum Gedenken an Anne Frank eingepflanzte Anne Frank’s Tree sowie mehrere Skulpturen von Antony Gormley.[34] Außerdem befindet sich auf dem Platz ein kleines Amphitheater für Open-Air-Veranstaltungen.

Centre for Conservation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Centre for Conservation wurde am 10. Oktober 2007 eröffnet. Hier werden beschädigte Dokumente aus dem Bestand der BL restauriert.[20] Tonaufnahmen werden hier digitalisiert und auf andere Datenträger oder -formate übertragen.[87]

Außenstellen des Hauptgebäudes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daneben gibt es noch mehrere Außenstellen, die der British Library in St Pancras zugeordnet sind. Dazu gehört der British Museum Reading Room, die Bibliothek des British Museum (British Museum Library), die etwa 350.000 Bände umfasst.[88]

Newspaper Library in Colindale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingang der Newspaper Library in Colindale

In der Newspaper Library in Colindale im London Borough of Barnet können über 50.000 Zeitungen und Zeitschriften laufend bezogen werden. Sie wurde 1932[20] oder 1905[10] als Außenstelle der British Museum Library eröffnet. Der Lesesaal hat 147 Plätze. Die Newspaper Library wird wegen Überfüllung und schlechter Klimatisierung 2013 geschlossen und in den Standort in Thorp Arch, Boston Spa integriert.[89]

Document Supply Centre in Thorp Arch, Boston Spa

Document Supply Centre in Thorp Arch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Document Supply Centre in Thorp Arch, Boston Spa, Yorkshire liegt rund 200 Meilen nördlich von London und ist die zentrale Bibliothek für Ausleihe und Dokumentlieferung. Pro Jahr werden hier etwa 4 Millionen Fernleihanfragen bearbeitet,[90] womit sie die meistgenutzte Fernleihstelle der Welt ist.[91] Hervorgegangen ist sie aus der 1973 gegründeten British Library Lending Division. Hier ist das Legal Deposit Office für Pflichtexemplare untergebracht.

Leitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bibliothek wird vom British Library Board geleitet. Er besteht aus bis zu 13 Mitgliedern. Beraten wird der British Library Board vom Executive Team, das vom Chief Executive, seit September 2012 Roly Keating, geführt wird und aus sechs Direktoren der Abteilungen der BL besteht.[20] Die BL ist direkt dem Department of Culture, Media and Sport, dem britischen Ministerium für Kultur, Medien und Sport, unterstellt.

Budget und Personal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bibliothek hat für das Haushaltsjahr 2011/2012 ein Budget von 98 Millionen Pfund Sterling. Davon entsprechen rund 70 Millionen GBP den Personalkosten.[92] Zusätzliche Gelder bekommt die BL von Spenden der Friends of the British Library, Verkauf von Geschenkeartikeln oder kostenpflichtigen Recherchediensten. Im Haushaltsjahr 2010/2011 wurden insgesamt 16,5 Millionen GBP für den Bestandsaufbau, 1,3 Millionen GBP für Restaurierung und Einband und 36,3 Millionen GBP für Verwaltung, Ausstattung, Lieferung und weitere Dienste ausgegeben.[20] Die Bibliothek hat rund 1700 Mitarbeiter,[20] davon arbeiten etwa 1000 in St Pancras, 600 in Boston Spa und 100 in Colindale. Die BL musste bis 2015 23 Millionen GBP einsparen. Daher mussten 215 Stellen gestrichen werden.[20]

Zusammenarbeit mit anderen Bibliotheken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die Bibliotheken in anderen Ländern zu unterstützen, den Zugang zu ausländischen Dokumenten und Forschungsberichten zu erleichtern und um freundschaftliche Verbindungen der BL zu anderen Nationalbibliotheken zu stärken, ist die British Library Mitglied vieler Projekte geworden. Beispielsweise ist die Bibliothek Gründungsmitglied der DataCite, einem internationalen Konsortium, das sich unter anderem zum Ziel gemacht hat, einen einfachen Zugang zu wissenschaftlichen Forschungsdaten zu ermöglichen. Die BL gehört dem länderübergreifenden Wissenschaftsportal WorldWideScience an.[93] Über die European Library haben Nutzer der BL und anderen 48 Nationalbibliotheken die Möglichkeit, Zugriff zu den Beständen der Bibliotheken zu bekommen.

Logo und Slogan[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Logo der British Library dient als Teil des visuellen Erscheinungsbildes. Er besteht aus einem nach unten gezogenen Rechteck in roter Farbe. Darin befindet sich in weißen Großbuchstaben der Name der Bibliothek. Das Motto der BL lautet the world’s knowledge, was auf Deutsch das Wissen der Welt bedeutet.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Alan Day: Inside the British Library. Library Association, London 1998, ISBN 1-85604-280-4.
  • Philip Howard: The British Library, a treasure of knowledge. Scala, London 2008, ISBN 978-1-85759-375-4.
  • Michael Leapman: The book of the British Library. British Library, London 2012. ISBN 978-0-7123-5837-8.
  • Giles Mandelbrote (Hrsg.): Libraries within the library. The origins of the British Library’s printed collections. British Library, London 2009, ISBN 978-0-7123-5035-8.
  • Colin St John Wilson: The design and construction of the British Library. British Library, London 1998, ISBN 0-7123-0658-7.
  • Christopher De Hamel: The British Library guide to manuscript illumination: history and techniques. British Library, 2001, ISBN 0-7123-4613-9.
  • Christoph Krempe: Neubau der British Library St. Pancras: Anspruch und Realität. Institut für Bibliothekswissenschaft, 2002, ISSN 1438-7662
  • Stefanie Bisping: Der Sieg der Gedanken über die Zeit. Die British Library in London und die Bodleian in Oxford sind die beiden größten Bibliotheken Englands. Eine Erkundung: von den Beowulfs bis zu den Beatles. In: Die Presse. Kulturmagazin. 5. Mai 2023, S. 35–36.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: British Library – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Using the British Library, www.bl.uk; Abgerufen am 6. September 2013
  2. a b Eintrag im Internetangebot der Encyclopædia Britannica, hier nachzulesen
  3. In Our Time: The Written World. Bericht über einer fünfteiligen BBC-Radio-4-Sendung, die vom 2. bis zum 6. Januar lief. (englisch)
  4. Besucherzahlen laut ALVA. (Association of Leading Visitor Attractions) | (Zahlen von 2020 und 2021 sind bedingt durch die COVID-19-Pandemie nicht repräsentativ) englisch. Abgerufen am 22. August 2023.
  5. Statistik der Association of Leading Visitor Attractions (ALVA) 2022 Visitor Figures. Abgerufen am 22. August 2023.
  6. a b c d e f g h History of the British Library. British Library, abgerufen am 31. August 2012.
  7. a b c Franz Georg Kaltwasser: Die Bibliothek als Museum, 1999, S. 220.
  8. George III Collection: the King’s Library auf: bl.uk
  9. Barry Taylor: Thomas Grenville (1755–1846) and his Books. In: Giles Mandelbrote (Hrsg.): Libraries within the library. The origins of the British Library’s printed collections. British Library, London 2009, ISBN 978-0-7123-5035-8, S. 321–340.
  10. a b c Christoph Krempe: Neubau der British Library St. Pancras: Anspruch und Realität. Institut für Bibliothekswissenschaft, 2002, ISSN 1438-7662, S. 3.
  11. Franz Georg Kaltwasser: Die Bibliothek als Museum, 1999, S. 221.
  12. Andy Stephens: The history of the British national bibliography 1950–1973. British Library, Boston Spa 1994, ISBN 0-7123-1069-X.
  13. The British Library, London (Memento vom 2. Juli 2011 im Internet Archive) (englisch); die Persönlichkeiten stehen in der drittletzten Zeile.
  14. Dietmar Strauch, Margarete Rehm: Lexikon Buch – Bibliothek – Neue Medien. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-092121-2, S. 81.
  15. InfoBritain – Reise durch die Geschichte in Deutschland: Das British Museum (Memento vom 28. August 2012 im Internet Archive)
  16. Der Originaltext lautet: „It is a remarkable institution, especially that exceptional reference section. Ask them any question, and in the very shortest space of time they’ll tell you where to look to find the material that interests you. […] Let me tell you, there is no better library than the British Museum. Here there are fewer gaps in the collections than in any other library.“ (hier nachzulesen).
  17. Seite zur Geschichte auf der Website des British Museum, abgerufen am 21. Juli 2018
  18. Zur Geschichte der British Library (PDF; 9 kB), Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft in Berlin
  19. a b Christoph Krempe: Neubau der British Library St. Pancras: Anspruch und Realität. Institut für Bibliothekswissenschaft, 2002, ISSN 1438-7662, S. 5.
  20. a b c d e f g h i j k l m Marianne Beisecker: Informationspraktikum in der British Library. (PDF; 991 kB) Ruhr-Universität Bochum, abgerufen am 29. Dezember 2011.
  21. Legal Deposit Libraries Act 2003, vom Government Online gestellter Paragraf des neuen Pflichtexemplarrechts; Abgerufen am 8. Oktober 2012 (englisch)
  22. Nancy Schön: Welcome On Board: The British Library. (Memento des Originals vom 5. März 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/brain.fh-potsdam.de
  23. a b Lesley Reader: London. Mair Dumont Spirallo, 2008, ISBN 978-3-8297-3232-1, S. 147.
  24. a b c d e f Klaus Gantert: Bibliothekswesen des Auslands. Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern, archiviert vom Original am 8. Oktober 2007; abgerufen am 29. Dezember 2011.
  25. a b Alexei Makartsev: Ein Paradies für Bücherwürmer. In: Alles im Fluss. Der Blog von der Themse. 19. Februar 2010, abgerufen am 8. Oktober 2012.
  26. https://librarytechnology.org/pr/15226
  27. Treasures in full: Magna Carta: auf der Homepage der BL angesiedelte Beschreibung der Magna Carta mit Übersetzung, OnlineViewer etc., abgerufen am 8. Oktober 2012.
  28. Beowulf: Ein altenglisches Heldenepos. Übersetzt und herausgegeben von Martin Lehnert. Reclam, Stuttgart 2004, ISBN 3-15-018303-0.
  29. Franz Georg Kaltwasser: Die Bibliothek als Museum, 1999, S. 222.
  30. Treasures in full: Gutenberg-Bible: Beschreibung der Gutenberg-Bibel auf der Homepage der Bibliothek. Abgerufen am 8. Oktober 2010.
  31. Shakespeare’s First Folio. Beschreibung der First Folio von William Shakespeare auf der Homepage der British Library. Abgerufen am 8. Oktober 2012.
  32. Wertvoller Dramatiker. In: Nürnberger Nachrichten. (Quelle:dpa), 15. Juli 2006, (online) Abgerufen am 8. Oktober 2012.
  33. Bruce Metzger: The Text of the New Testament: Its Transmission, Corruption and Restoration. 3. Auflage. Oxford University Press, Oxford 1992, S. 46.
  34. a b c Annette Kossow: London. DuMont Reiseverlag, 2004, ISBN 3-7701-6313-3, S. 88 f.
  35. Ein Schatz in der britischen Nationalbibliothek. (Memento vom 19. April 2012 im Internet Archive) auf: tagesschau.de, 17. April 2012, abgerufen am 8. Oktober 2012.
  36. Mit wenigen Worten viel gesagt. In: Nürnberger Zeitung. 27. Dezember 2008.
  37. ONLINE GALLERY: Leonardo da Vinci. Die British Library über Leonardo da Vinci. Abgerufen am 8. Oktober 2012.
  38. Mark Bostridge: Florence Nightingale. Penguin Books, London 2009, ISBN 978-0-14-026392-3, S. 4 f.
  39. Julian W. Connolly: Nabokov and his Fiction: New Perspectives. Cambridge University Press, 1999, ISBN 0-521-63283-8, S. 192.
  40. Sarah Johnstone, Tom Masters: London. Lonely Planet, 2006, ISBN 3-8297-1557-9, S. 193.
  41. Lotte Hellinga, John Goldfinch (Hrsg.): Bibliography and the study of 15th-century civilisation. Papers presented at a Colloquium at the British Library, 26 – 28 September 1984. British Library, London 1987, ISBN 0-7123-0049-X (British Library Occasional Papers 5).
  42. Early Printed Bibles at the British Library, www.bl.uk, abgerufen am 2. Dezember 2015
  43. Peter Nonnenmacher: Schnell noch einmal rascheln gehen. In: Wiener Zeitung. 18. Juni 2011.
  44. Helen Morgan: Blue Mauritius – The Hunt for the world’s most valuable stamps. Atlantic Books, London 2009, ISBN 978-1-84354-436-4, S. 212.
  45. Philatelic Collections: Introduction (Memento vom 29. März 2010 im Internet Archive): über die Tapling Collection; Homepage der BL, abgerufen am 8. Oktober 2012 (englisch)
  46. helenmorgan.net: Marquay envelope, Moens Nr. XV.
  47. Jan Billion, David Feldman, Andreas Hahn: Die Biografien aller Mauritius Post Office-Briefmarken. In: Lieselotte Kugler, Andreas Hahn (Hrsg.): Die Blaue Mauritius. Das Treffen der Königinnen in Berlin. Eine Publikation der Museumsstiftung Post und Telekommunikation. 2011, Ausstellungskatalog in deutscher und englischer Sprache, Berlin 2011, ISBN 978-3-9813202-1-3, S. 216 f.
  48. Wolfgang Maassen: Die blaue Mauritius. Das Treffen der Königinnen in Berlin. In: Philatelie – Das Sammlermagazin des Bundes Deutscher Philatelisten. Ausgabe 410 vom August 2011, S. 10–16.
  49. Crawford, Sir James Ludovic Lindsay. In: Wolfgang Maaßen: Wer ist wer in der Philatelie. Band 1: A-D. 3. Auflage. 2011, ISBN 978-3-932198-92-2, S. 246–249.
  50. About the British Library Sound Archive: Homepage der Bibliothek. Abgerufen am 8. Oktober 2012.
  51. Informationen über die British Library (PDF; 124 kB)
  52. Tierstimmen für Handys: erschienen am 7. Juli 2003; Abgerufen am 8. Oktober 2012.
  53. Bei Anruf brüllt der Tiger, Nürnberger Nachrichten, 30. September 2007.
  54. Music: Informationen über die Music Collection auf der Internetseite der British Library, abgerufen am 8. Oktober 2012.
  55. Alec Hyatt King: The Library of the Royal Philharmonic Society. In: British Library Journal. Jg. 11, 1985, S. 173–186.
  56. Royal Music Library – Handel’s manuscripts – über die Manuskripte von Händel auf der Internetseite der British Library
  57. Sir John Ritblat Gallery: Treasures of the British Library: Music
  58. About the music collections. auf der Internetseite der British Library. Abgerufen am 8. Oktober 2012.
  59. Map Library Overview. Überblick über die Kartensammlungen der BL auf der Homepage der British Library. Abgerufen am 8. Oktober 2012.
  60. India Office: Paintings, sculpture and furniture. auf: www.bl.uk über die Gemälde des India Office (englisch), abgerufen am 8. Oktober 2012.
  61. Patents: www.bl.uk, abgerufen am 20. Oktober 2012
  62. .uk – mehr als 10 Millionen Domains registriert. In: united-domains Blog. 16. März 2012, abgerufen am 22. Juni 2012.
  63. a b About (englisch) Abschnitt: What is the UK Web Archive?. Abgerufen am 8. Oktober 2012.
  64. a b British Library will ein digitales Gedächtnis schaffen, www.heise.de, Heise online, veröffentlicht am 5. April 2013; Abgerufen am 6. April 2013
  65. Christoph Krempe: Neubau der British Library St. Pancras: Anspruch und Realität. Institut für Bibliothekswissenschaft, 2002, ISSN 1438-7662, S. 32.
  66. Öffnungszeiten der British Library; hier einsehbar: Opening hours (englisch); Abgerufen am 8. Oktober 2012.
  67. Schwund in der British Library: Muss hier irgendwo sein. In: Süddeutsche Zeitung. 18. März 2009.
  68. Anita Klingler: British Library stellt Zeitungsartikel aus zwei Jahrhunderten online. auf: zdnet.de, 29. November 2011.
  69. Leonardo da Vinci’s Notebook, Online verfügbar (englisch); Abgerufen am 23. Juli 2017.
  70. Doris Marszk: British Library stellt wertvolle altgriechische Manuskripte online. In: Wissenschaft aktuell. 28. September 2010.
  71. a b Franz Georg Kaltwasser: Die Bibliothek als Museum, 1999, S. 223.
  72. Magnificent Maps: Power, Propaganda and Art. September 2010. Abgerufen am 8. Oktober 2012. (englisch)
  73. Mike Ashley: Out of This World: Science Fiction but not as you know it. British Library, 2011, ISBN 978-0-7123-5831-6.
  74. Rob Humphreys, Judith Bamber: The Rough Guide to London. 2003, ISBN 1-84353-093-7, S. 151 f.
  75. Alan Day: Turning point for the British Library? In: Library Review. 1995, Vol. 44 Iss: 2, S. 38–43.
  76. Christoph Krempe: Neubau der British Library St. Pancras: Anspruch und Realität. Institut für Bibliothekswissenschaft, 2002, ISSN 1438-7662, S. 6.
  77. a b Christoph Krempe: Neubau der British Library St. Pancras: Anspruch und Realität. Institut für Bibliothekswissenschaft, 2002, ISSN 1438-7662, S. 7.
  78. Christoph Krempe: Neubau der British Library St. Pancras: Anspruch und Realität. Institut für Bibliothekswissenschaft, 2002, ISSN 1438-7662, S. 8.
  79. British Library awarded Grade I-listed building status in: The Guardian, 1. August 2015, abgerufen am 1. August 2015
  80. Christoph Krempe: Neubau der British Library St. Pancras: Anspruch und Realität. Institut für Bibliothekswissenschaft, 2002, ISSN 1438-7662, S. 1.
  81. a b Christoph Krempe: Neubau der British Library St. Pancras: Anspruch und Realität. Institut für Bibliothekswissenschaft, 2002, ISSN 1438-7662, S. 31.
  82. Franz Georg Kaltwasser: Die Bibliothek als Museum, 1999, S. 224.
  83. Christopher Hibbert: George III – A Personal History. Penguin Books, London 1998, ISBN 0-670-86941-4.
  84. Tom Masters, Steve Fallon, Vesna Maric: London. Lonely Planet, 2008, ISBN 978-3-8297-1608-6, S. 180 f.
  85. British Library: George III Collection: the King’s Library. accessed 26 May 2010.
  86. P. R. Harris: Libraries within the Library: the Origins of the British Library’s Printed Collections. Hrsg.: Giles Mandelbrote, Barry Taylor. British Library, 2009, ISBN 978-0-7123-5035-8, The King’s Library, S. 296–317..
  87. Introduction to the Centre for Conservation (Memento vom 23. Oktober 2012 im Internet Archive) Homepage des Centres for Conservation. Abgerufen am 8. Oktober 2012. (englisch)
  88. Dietmar Strauch, Margarete Rehm: Lexikon Buch – Bibliothek – Neue Medien. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-092121-2, S. 80.
  89. Größtes Zeitungsarchiv Europas zieht um. auf: dradio.de, 14. Juni 2011, abgerufen am 8. Oktober 2012.
  90. Die British Library über das British Library Document Supply Centre Abgerufen am 8. Oktober 2012. (englisch)
  91. Einzelne Bibliotheken international (Auswahl). (Memento vom 21. Dezember 2012 im Internet Archive) Abschnitt: The British Library, Staatsbibliothek zu Berlin; Abgerufen am 8. Oktober 2012.
  92. … sind es 98 Mio GBP, von denen 70 Prozent für Personalkosten ausgegeben werden. (PDF; 991 kB) auf: ub.ruhr-uni-bochum.de
  93. British Library, U.S. DOE Partner on Science Portal. (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive) auf: libraryjournal.com, 14. Februar 2007. Abgerufen am 8. Oktober 2012. (englisch)