Deutscher Fernsehpreis/Beste Schauspielerin

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Dieser Artikel listet die Nominierungen und die Gewinner des Deutschen Fernsehpreises in der Kategorie Beste Schauspielerin auf. Die Gewinner werden in einer geheimen Abstimmung durch eine unabhängige Jury ermittelt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aktuelle Titel der Kategorie Beste Schauspielerin wird seit 2007 verwendet (Ausnahme 2009). Nominiert werden können seit 2016 Schauspielerinnen, die in Filmen und Serien als Hauptdarstellerin mitwirkten. Vorher konnten nur Hauptdarstellerin aus Filmen nominiert werden. Darüber hinaus gab es vor 2016 eine Vielzahl von verschiedenen Kategorien für Schauspielerinnen. Dabei wurde unter Hauptrolle und Nebenrolle sowie unter Film und Serie unterschieden. Außerdem wurde einmalig eine Extrakategorie für Schauspielerinnen, die in Sitcoms mitwirkten, verliehen. Des Weiteren wurden insgesamt zwei Mal Männer und Frauen zusammen für eine Kategorie im Bereich Schauspiel verliehen.

Dieser Artikel befasst sich ausschließlich mit Kategorien, in den die Schauspielerinnen als Hauptdarstellerin in Filmen mitwirken bzw. mitwirkten. Der Artikel Deutscher Fernsehpreis/Beste Schauspieler Serie befasst sich dagegen unter anderem mit den Kategorien, in den die Schauspielerinnen als Hauptdarstellerin in Serien mitwirkten, die von 1999 bis 2006 ausgezeichnet wurden. Darüber hinaus befasst sich der Artikel Deutscher Fernsehpreis/Beste Schauspielerin Nebenrolle mit der Kategorie, in der die Schauspielerinnen als Nebendarstellerin in Filmen und Serien mitwirkten und von 1999 bis 2009 ausgezeichnet wurden.

Die folgende Tabelle zeigt die Verleihungsjahre und die dazugehörigen Titeln der Kategorie, in der die Schauspielerinnen, die als Hauptdarstellerin in Filmen mitwirkten, nominiert wurden.

Jahr(e) Titel der Kategorie Bemerkung
1999 bis 2001 Beste Schauspielerin Hauptrolle Fernsehfilm/Mehrteiler
2002 und 2003 Beste Schauspielerin Hauptrolle
2004 bis 2006 Beste Schauspielerin Fernsehfilm
2007 und 2008 Beste Schauspielerin
2009 Beste Schauspielerin Hauptrolle
2010 bis 2014 Beste Schauspielerin
2015 keine Verleihung des Deutschen Fernsehpreises
seit 2016 Beste Schauspielerin erstmals auch aus dem Bereich Serie

Bis 2009 wurde jedes Jahr von drei Nominierungen ein Preisträger bestimmt, seit 2010 gibt es fünf Nominierungen. Der erste Preisträger war die Schauspielerin Suzanne von Borsody, die in ARDs und WDRs Dunkle Tage sowie bei ZDFs Die Mörderin mitwirkte. Sie wurde beim Deutschen Fernsehpreis 1999 ausgezeichnet. Die bisher letzte Preisträgerin wurde beim Deutschen Fernsehpreis 2023 geehrt und war die Schauspielerin Jella Haase, die in NetflixKleo mitwirkte.

Bisher wurden hauptsächlich stets Schauspielerinnen geehrt, die bei von öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern produzierte und ausgestrahlte Fernsehfilmen/Mehrteilern mitwirkten. Ausnahmen war 2001, 2019 sowie 2023.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Liste ist eine Aufzählung von Rekorden der häufigsten Nominierten und Gewinnern in der Kategorie Beste Schauspielerin (als Hauptdarstellerin in Filmen). Die Gewinner und Nominierten in den anderen Kategorien werden nicht mitgezählt.

Statistik Person Anzahl Jahr
Häufigste Auszeichnung Suzanne von Borsody 2 1999, 2014
Barbara Auer 2012, 2020
Häufigste Nominierungen
(* = Sieg)
Nadja Uhl 4 2007, 2010, 2013, 2018
Häufigste Nominierung ohne Sieg Nadja Uhl 4 2007, 2010, 2013, 2018

Gewinner und Nominierte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgende Tabelle, geordnet nach Jahrzehnten, listet alle Gewinner und Nominierte auf.

1990er[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Preisträger für den Film/die Filme Sender Nominierung
1999 Suzanne von Borsody Dagmar Manzel für Der Laden (ARD / ORB)
Nina Petri für Die Unschuld der Krähen (ARD/NDR)

2000er[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Preisträger für den Film/die Filme Sender Nominierung
2000 Natalia Wörner ZDF Gisela Schneeberger für Der Hahn ist tot (ZDF)
Jasmin Tabatabai für Rendezvous mit dem Teufel (ProSieben)
2001 Corinna Harfouch Vera Brühne Sat.1 Cornelia Schmaus und Katja Studt für Mörderinnen (ZDF/Arte)
Gabriela Maria Schmeide für Die Polizistin (ARD/WDR)
2002 Anneke Kim Sarnau Monica Bleibtreu für Verlorenes Land (ARD/BR/hr/Arte)
Nina Hoss für Toter Mann (ZDF/Arte)
2003 Ulrike Krumbiegel Geschlecht: weiblich SWR Senta Berger für Unter Verdacht – Eine Landpartie (ZDF)
Lisa Martinek für Jagd auf den Flammenmann (Sat.1)
2004 Martina Gedeck Hunger auf Leben ARD/MDR/Arte Nina Hoss für Wolfsburg (ZDF/Arte)
Jessica Schwarz für Kalter Frühling (ZDF/Arte)
2005 Monica Bleibtreu Marias letzte Reise ARD/BR Iris Berben für Die Patriarchin (ZDF/ORF)
Johanna Wokalek für Die Kirschenkönigin (ZDF/Arte)
2006 Dagmar Manzel Iris Berben für Silberhochzeit (ARD/BR/Arte)
Christiane Hörbiger für Mathilde liebt (ARD/WDR)
2007 Maria Furtwängler Veronica Ferres für Vom Ende der Eiszeit (ARD/NDR/Arte)
Nadja Uhl für Nicht alle waren Mörder (ARD/SWR/BR/rbb)
2008 Veronica Ferres Die Frau vom Checkpoint Charlie ARD/MDR/BR/rbb/Arte Claudia Michelsen für 12 heißt: Ich liebe dich (ARD/MDR)
Katharina Wackernagel für Contergan (ARD/WDR) und Mein Mörder kommt zurück (ZDF)
2009 Senta Berger Schlaflos ARD/WDR Anja Kling für Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen (Sat.1)
Gisela Schneeberger für Mit einem Schlag (ARD/BR)

2010er[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Preisträger für den Film/die Filme Sender Nominierung
2010 Ulrike Kriener Klimawechsel ZDF Ulrike Krumbiegel für Der verlorene Vater (ARD/WDR/Arte)
Jessica Schwarz für Romy (ARD/SWR/WDR/NDR/ORF)
Rosalie Thomass für Die letzten 30 Jahre (ARD/WDR/Arte)
Nadja Uhl für Der Tote im Spreewald (ZDF)
2011 Nina Kunzendorf In aller Stille ARD/BR Alexandra Neldel für Die Wanderhure (Sat.1/ORF)
Petra Schmidt-Schaller für Das geteilte Glück (ARD/SWR)
Maria Simon für Es war einer von uns (Arte/ZDF)
Lisa Wagner für Tatort: Nie wieder frei sein (ARD/BR)
2012 Das Ende einer Nacht ZDF Silke Bodenbender für Das unsichtbare Mädchen (ZDF/Arte)
Sibylle Canonica für Tatort: Borowski und die Frau am Fenster (ARD/NDR)
Anja Kling für Hannah Mangold & Lucy Palm (Sat.1)
Ulrike C. Tscharre für Lösegeld (ARD/WDR)
2013 Susanne Wolff Mobbing ARD/BR/SWR/Arte Alice Dwyer für Im Alleingang – Elemente des Zweifels (Sat.1)
Julia Jäger für Zeit der Helden (SWR/Arte)
Claudia Michelsen für Der Turm (ARD/MDR/NDR/BR/WDR/SWR/rbb)
Nadja Uhl für Operation Zucker (ARD/BR/WDR) und Der Turm (ARD/MDR/NDR/BR/WDR/SWR/rbb)
2014 Suzanne von Borsody Männertreu ARD/hr Johanna Bittenbinder für Zwei allein (ZDF/Arte)
Silke Bodenbender für Es ist alles in Ordnung (ARD/WDR)
Annette Frier für Nichts mehr wie vorher (Sat.1)
Sandra Hüller für Polizeiruf 110: Morgengrauen (ARD/BR)
2015 keine Verleihung des Deutschen Fernsehpreises
Jahr Preisträger für den Film/die Filme
und/oder
für die Serie/Serien
Sender Nominierung
2016 Ina Weisse
  • Ich will dich
  • Ein großer Aufbruch
Iris Berben für Das Zeugenhaus (ZDF)
Henriette Confurius für Tannbach – Schicksal eines Dorfes (ZDF)
Maria Simon für Silvia S. – Blinde Wut (ZDF)
Antje Traue für Weinberg (TNT Serie) und Mordkommission Berlin 1 (Sat.1)
2017 Sonja Gerhardt Anna Maria Mühe für Mitten in Deutschland: NSU (ARD/SWR/BR/WDR/MDR) und Familie! (ZDF)
Jutta Hoffmann für Ein Teil von uns (ARD/BR)
Katharina Marie Schubert für Wellness für Paare (ARD/WDR) und Wer aufgibt ist tot (ARD/WDR)
Petra Schmidt-Schaller für Ein gefährliches Angebot (ZDF/ZDFneo), Das Dorf des Schweigens (ZDF) und Ein Mann unter Verdacht (ZDF)
2018 Julia Jentsch Das Verschwinden ARD/BR/NDR/SWR Liv Lisa Fries für Babylon Berlin (Sky/ARD)
Anna Schudt für Ein Schnupfen hätte auch gereicht (RTL)
Nadja Uhl für Tod im Internat (ZDF)
Felicitas Woll für Nackt. Das Netz vergisst nie. (Sat.1) und Das Nebelhaus (Sat.1)
2019 Vicky Krieps Das Boot Sky Paula Beer für Bad Banks (ZDF/Arte)
Désirée Nosbusch für Bad Banks (ZDF/Arte)
Rosalie Thomass für Rufmord (ZDF/Arte)
Anna Schudt für Aufbruch in die Freiheit (ZDF)

2020er[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Preisträger für den Film/die Filme
und/oder
für die Serie/Serien
Sender Nominierung
2020 Barbara Auer Preis der Freiheit ZDF Jasna Fritzi Bauer für Rampensau (VOX)
Shira Haas für Unorthodox (Netflix)
Katharina Marie Schubert für Tatort: Anne und der Tod (ARD/SWR)
Laura Tonke für Bist du glücklich? (ARD/hr)
2021 Petra Schmidt-Schaller Die Toten von Marnow ARD/NDR Lisa-Marie Koroll für Wir sind jetzt (RTL ZWEI/TVNOW) und Aus Haut und Knochen (Sat.1)
Claudia Michelsen für Ku’damm 63 (ZDF)
Soma Pysall für Para – Wir sind King (TNT)
Aylin Tezel für Unbroken (ZDFneo)
2022 Friederike Becht Schneller als die Angst ARD/MDR Lea Drinda für Becoming Charlie (ZDF)
Mala Emde für Oh Hell (MagentaTV)
Julia Jentsch für Das weiße Schweigen (RTL+)
Corinna Kirchhoff für Ein Leben lang (ARD/WDR)
2023 Jella Haase Kleo Netflix Dominique Devenport für Sisi 2 (RTL)
Nina Gummich für Alice (ARD/RBB/WDR)
Jeanette Hain für Luden – Könige der Reeperbahn (Prime Video)
Désirée Nosbusch für Süßer Rausch (ZDF), Conti (ZDF) und Sisi 2 (RTL)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]