Diskussion:Peter Weiss

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Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von 2001:9E8:5660:8200:94E3:2C6A:27C5:B3F2 in Abschnitt Bruder Gerhard Alexander Weiss, * 1924 in Bremen
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Biographische Angaben[Quelltext bearbeiten]

Ich vermisse Material zur Scheidung oder zum Tod der Ehefrauen. Gute Literatur ist schwierig, da sich die Bücher in allem was nicht eindeutig Fakt ist (Aufführungstermine etc.) zum Teil stark widersprechen. Dazu kommt, dass sich Weiss in Interviews zu verschiedenen Zeiten und Orten widerspricht. Die Bedeutung von Weiss im Komplex der Schuld und Verantwortung Deutschlands sollte hervorgehoben werden, da er in verschiedenen Bundesländern zur Pflichtlektüre gehört (Berlin, Brandenburg, M.Vpm.). (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 84.191.96.89 (DiskussionBeiträge) 22:28 Uhr, 23. Mär. 2006)

Literaturnachweis[Quelltext bearbeiten]

Die Literatur ist ein wenig dünn, das angegebene Buch kann ich zwar sehr empfehlen, aber Haiduk stellt für den Leser natürlich eine recht einseitige Betrachtungsweise dar. Ein neueres, ebenfalls sehr gutes Werk ist:

Arnd Beise: Peter Weiss, Stuttgart, 2002

Klassiker sind

Henning Rischbieter: Weiss (Reihe: Friedrichs Dramatiker des Welttheater), Hannover 1967 Volker Canaris (Hrsg.): Über peter Weiss, Frankfurt a.M., 1970 Jochen Vogt: Peter Weiss (Reihe: rowohlts monographien), Reinbek bei Hamburg, 1987

In die Tiefe gehender ist z.B.

Rudolf Wolff (Hrsg.): Peter Weiss Werk und Wirkung (Reihe: Sammlung und Profile, Bd. 27), Bonn, 1987 (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 213.226.228.107 (DiskussionBeiträge) 22:56 Uhr, 12. Jan. 2005)

Der Versuch, die doch recht schmale Literaturliste des Artikel sukzessive zu ergänzen, wurde leider von einem Sichter beendet. Hinzuzufügen wären in der Rubrik "Einzelaspekte" u.a.:
Michael Hofmann: Ästhetische Erfahrung in der historischen Krise. Eine Untersuchung zum Kunst- und Literaturverständnis in Peter Weiss' "Die Ästhetik des Widerstands". Bonn 1990
Andreas Huber: Mythos und Utopie. Eine Studie zur Ästhetik des Widerstands. Heidelberg 1990
Steffen Groscurth: Fluchtpunkte widerständiger Ästhetik. Zur Entstehung von Peter Weiss' ästhetischer Theorie. Berlin/Boston 2014
Diese drei Studien sind in der wissenschaftl. Forschung als maßgebliche Untersuchungen bzw. als Schlüsselstudien zur Schließung von Forschungslücken anerkannt. Weshalb der Versuch, diese nun nach und nach bei den entsprechen Artikeln (also Artikel: Peter Weiss, Die Ästhetik des Widerstands, Fluchtpunkt) zu ergänzen, nicht angenommen wurde, ist mir nicht klar. (nicht signierter Beitrag von Netzkäfer (Diskussion | Beiträge) 09:03, 16. Mai 2014 (CEST))Beantworten
WP:LIT sieht vor, dass die „wissenschaftlich maßgeblichen Werke sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen aufgeführt“ werden. „Eine beliebige oder möglichst lange Auflistung von Büchern ist nicht erwünscht.“ Groscurth ist erst vor wenigen Wochen erschienen. Mangels Rezeption lässt sich für WP noch gar nicht beurteilen, wie „maßgeblich“ der Band ist. Bei Perlentaucher bislang: Fehlanzeige, auch im PWJ: (noch) keine Rezension. Da es zu Fluchtpunkt sehr wenig Literatur zu geben scheint, wäre eine Einfügung – zum jetzigen Zeitpunkt – wohl allenfalls dort vertretbar.
Hofmann und Huber behandeln die ÄdW und passen besser in den Werkartikel. Da es zur ÄdW eine Fülle an Literatur gibt, sind beide dort gegenwärtig nicht angeführt (d. h. Huber auf der Disk.seite). Vorschläge zur Überarbeitung der ÄdW-Literaturliste bitte gern auf der ÄdW-Disk. --KWa (Diskussion) 12:21, 16. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Gewichtung[Quelltext bearbeiten]

Eine Überarbeitung des Artikels sollte evtl. die Biografie etwas raffen. Das Material zur künsterlerischen Entwicklung wäre gut in zusätzlichen Abschnitten wie "Literarische Bedeutung", "Grafisches Werk und Experimentalfilm", "Rezeption und Auszeichnungen" unterzubringen.

--KWa 14:15, 12. Jul 2005 (CEST)

1972 hatte ich sämtliche im westdeutschen Buchhandel verfügbaren Werke von Peter Weiss. Es ist mir hier gleich aufgefallen, dass einige Zitate der Biographie hier aus dem Zusammenhang gerissen sind. Die Kürzung ist nicht so ganz einfach. Einige Aussagen stammen nicht aus der Sekundärliteratur, sondern sind teilweise sehr persönlich gefärbte Aussagen von Peter Weiss selbst, was als unzulässige OR zu betrachten ist. Es gibt viele Emigranten, die Schweden damals anders erlebt haben ! Leider hat Benutzer:Mautpreller meine Arbeit hier torpediert. Ich steige erstmal wieder aus. --Kulturkritik (Diskussion) 15:02, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Hallo Kulturkritik, bitte les die Diskussionsseite im Zusammenhang mit der damaligen Artikelversion. KWa hat sich 2005 auf diese Artikelversion bezogen. Die hat er seither als Hauptautor selbst völlig überarbeitet und 2008/2009 zu einer Auszeichnung als lesenswerter und anschließend exzellenter Artikel geführt. Nichts von dem, was er also hier bezogen auf die damalige Artikelversion kritisiert hat, ist 18 Jahre später ein Arbeitsauftrag für den aktuellen, völlig anderen Artikel, der mit wesentlich höheren Ansprüchen geschrieben wurde und allein deshalb schon viel umfangreicher geworden ist. Gruß --Magiers (Diskussion) 18:27, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Die Ermittlung[Quelltext bearbeiten]

Das Werk Die Ermittlung sollte aufscheinen. 87.2.107.112 18:08, 19. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Die Ästhetik des Widerstands[Quelltext bearbeiten]

"Dass Weiss dabei linksradikale Deutungskonzepte anhand klassischer Werke der bildenden Kunst entwickelt, gilt als äußerst ungewöhnlich und war auch einer der Hauptstreitpunkte in den Lektürekursen und Diskussionsveranstaltungen der Gewerkschaften und linken Gruppen in den 1980er und 90er Jahren." - Dazu muss man bemerken, dass Weiss weder "linksradikale Deutungskonzepte" entwickelt, sondern sich oftmals von den Ansichten und Konzepten des klassischen Linksradikalismus (Anarchismus, Trotzkismus, etc.) abgrenzt, ohne aber dessen Argumente zu übergehen bzw. im historischen Zusammenhang nicht darauf einzugehen (siehe z. B. Volksfront-Diskussion). Des weiteren war und ist die marxistische Betrachtung und Interpretation "klassischer Werke der bildenden Kunst" alles andere als ungewöhnlich. Mit derartigen Fragen beschäftigten sich schon Marx und Engels zur Genüge. Das Problem ist nur, dass derartige marxistische Analysen von Kunst und Kultur bei einem Großteil der deutschen Linken in Vergessenheit gerieten bzw. in Ungnade fielen. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 80.121.213.66 (DiskussionBeiträge) 15:51 Uhr, 25. Jun. 2007)

"Als Weiss’ Haupttext gilt der dreibändige Roman Die Ästhetik des Widerstands" ? Das ist aber eine spätere Rezeption ! --Kulturkritik (Diskussion) 14:07, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Literatur, Links, Biografie[Quelltext bearbeiten]

Peter Weiss ist ein widersprüchlicher Mensch und Künstler, auch seine Rezeption muss daher widersprüchlich sein. Die Kombination von Haiduk (in der DDR) (beschäftigt sich jedoch mit dem Dramatiker Weiss) und Beise ist eine sehr gelungene. Ich denke, damit ist man gut orientiert. Dann sollte man natürlich seine Werke lesen. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von AASFRESSER (DiskussionBeiträge) 19:07 Uhr, 11. Sep. 2006)

Ich habe alle veröffentlichten Weiss-Texte gelesen, jede Menge Sekundärliteratur, aber woher der Artikel die Weisheit nimmt, Weiss sei ein "orthodoxer Kommunist" gewesen (schon der Begriff an sich ist unsinnig) ist mir schleierhaft. Da muss der Verfasser wohl kurz die Brille abgesetzt haben... (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von AASFRESSER (DiskussionBeiträge) 18:00 Uhr, 12. Sep. 2006)

es gibt auch den Begriff "Kryptokommunist". Ich vermute, er wurde wegen seiner Reise nach Nordvietnam so eingestuft. --Kulturkritik (Diskussion) 15:53, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Überarbeitung[Quelltext bearbeiten]

  • Habe die gewünschte Raffung und Ent-tabellisierung der Biographie versucht. Hoffe, meine Kürzungsvorschläge und textlichen Verflüssigungsversuche stossen auf Akzeptanz ;-)? Beste Grüße, --Nikolai Preuschoff 11:00, 21. Sep 2006 (CEST)

Ich habe die Struktur durch Auslagerung einzelner Teile aus der Biographie weiter entschlackt (ließe sich aber noch fortführen). Zahlreiche Details aus der Biographie wären besser in einem weiteren Abschnitt zum Werk (Bildende Kunst, Film, Literatur) aufgehoben. Entbehrlich erscheint mir der Einleitungsabschnitt, der die Lebensdaten dupliziert ("Die Familie Weiss, zum Christentum konvertierte Juden, musste 1935 vor den Nationalsozialisten nach England fliehen. In London besuchte Peter Weiss kurzzeitig ..."), da alles danach erneut folgt.

Besser auf der Diskussionseite als im Lexikonteil aufgehoben ist m.E. der folgende Text:

"Das "Berliner Institut für kritische Theorie" (InkriT), welches "Das Argument" und seit 1994 das "Historisch-kritische Wörterbuch des Marxismus" herausgibt, hat ihre diesjährige Jahreskonferenz, die im Juni 2007 in Esslingen bei Stuttgart stattfindet, unter ein Motto aus Peter Weiss' Notizbüchern zu "Die Ästhetik des Widerstands" gestellt: Die "Linie Luxemburg-Gramsci und linke Theorie und Praxis heute"."

-- KWa 14:48, 22. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Ästhetik des Widerstands[Quelltext bearbeiten]

Der fiktive Ich-Erzähler durchläuft dabei eine musterhafte Entwicklung hin zum kommunistischen Idealbild des politisch bewussten Proletariers. Entschuldigung, aber das ist doch Unsinn. Er wird Autor, nämlich Chronist des antifaschistischen Kampfes mit all seinen Widersprüchen, nicht "Idealbild des politisch bewussten Proletariers". Er wird Mitglied der KP und bleibt doch Freund von Max Hodann. --Mautpreller 10:53, 2. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

Wer weiß, wo dieser Satz aus der Sekundär- oder Tertiärliteratur abgeschrieben wurde. So ist das eben, wenn einer ohne Quellenangabe schreibt. Und Weiss wurde Mitglied der KP ? --Kulturkritik (Diskussion) 15:56, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Nicht Weiss, sondern der Ich-Erzähler. Der Satz steht schon seit Jahren nicht mehr im Artikel.--Mautpreller (Diskussion) 16:11, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Lesenswert-Kandidatur vom 3.-10. Dezember[Quelltext bearbeiten]

Peter Ulrich Weiss (Pseudonym Sinclair) (* 8. November 1916 in Neubabelsberg bei Berlin; † 10. Mai 1982 in Stockholm, Schweden) war ein bekannter deutscher Schriftsteller, Maler, Grafiker und Experimentalfilmer.

Nachdem Mautpreller kürzlich schon den Artikel über das dreibändige Hauptwerk von Peter Weiss saniert hat, sollte der Autor selbst nicht mehr länger zurückstehen. Ich habe den Artikel „Peter Weiss“ deutlich ausgebaut, neu strukturiert, referenziert, bebildert etc. Als Hauptautor neutral. --KWa 00:41, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Pro Dieser Text überspringt die Hürden, die wir hier aufgestellt haben, beim ersten Versuch. Es ist ein wundervoller Artikel. Sprachlich eine Wonne; inhaltlich, soweit ich das übersehen kann, den Stoff abdeckend; in klarster Gliederung daherkommend. Jeder Satz faktengesättigt. Man sieht, der Hauptautor beherrscht seinen Stoff. Und so soll es ja sein.
Was sehe ich noch für Möglichkeiten zur Textverbesserung?

  • Der Grund für die Tempuswechsel (Präsens/Perfekt) in der Einleitung blieb mir verborgen.
  • „Zu diesem Zeitpunkt weitgehender Erfolglosigkeit von Weiss' künstlerischer Betätigung in Schweden nimmt 1960 der Suhrkamp Verlag Weiss' bereits 1952 entstandenen „Mikro-Roman“ Der Schatten des Körpers des Kutschers an und druckt ihn in einer Auflage von 1000 Exemplaren.[3]“ – Na, das kann man schöner sagen. Man muss sich hier nicht an komplizierten Konstruktionen orientieren, wie sie Weiss selbst mit seinem doppelten Genitiv bereitstellt.
  • Manchmal sind die Sätze, die im Artikel auch sehr kurz vorgetragen werden können, arg lang geworden. Wenn ich das richtig sehe, trifft das insbesondere auf die hinteren Artikelabschnitte zu. Da darf man ruhig mal mit der Säge ran und aus einem zwei oder drei kürzere Sätze machen.
  • „Gruppe 47, einem Kreis illustrer Vertreter der deutschen Nachkriegsliteratur“. „illustre Vertreter“ ist IMHO ein etwas flapsiger Ausdruck.
  • „Plural-marxistisch“ (bezogen auf „Das Argument“) klingt mir nach Wortneuschöpfung. Man darf hier „marxistisch“ sagen, das ist ja kein Schimpfwort.
  • Die BKL auf Pieter Breughel sollte aufgelöst werden. Oder aber der Satz muss etwas umformuliert werden, wenn beide Pieter gemeint sein sollten.

Alles in allem jedoch mein Dank an den Hauptautoren für das Lesevergnügen zu dieser späten Stunde. --Atomiccocktail 01:05, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Vielen Dank. Ich habe in sämtlichen Punkten nachgebessert und insbesondere den Satzbau vereinfacht. --KWa 23:15, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Pro Sieht sehr gelungen aus. Fehlt glaub nicht mehr viel auf exzellent! Einen kleinen Schönheitsfehler hab ich noch entdeckt (der leider oft zu finden ist): Die References sind teilweise vor dem Satzpunkt³. teilweise danach eingefügt.² Meines Wissens nach müssten sie immer nach dem Satzzeichen stehen - sieht auch schöner aus, wie ich finde. -- Otto Normalverbraucher 03:21, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ein guter Hinweis. Ich habe alle Fußnoten vereinheitlicht. --KWa 23:15, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Kleiner Hinweis: Fußnotenzeichen können auch vor dem Satzzeichen stehen, wenn sie sich nicht auf den ganzen Satz, sondern nur auf den unmittelbar davor stehenden Teil beziehen (beispielsweise wenn ein Satz mit einem Zitat endet, er aber neben dem Zitat auch weitere Aussagen enthält, die keinen direkten Bezug zum Einzelnachweis haben). --Andibrunt 13:45, 5. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Na schön. So gerade noch Pro. Ich habe den Tempi-Wechsel in der Einleitung entfernt und grammatikalische Fehler. Es müßten aber die Dopplungen raus, und das zu sehr ehrenrührige, was den Artikel nicht sonderlich enzyklopädisch sein läßt, bevor das weitergezeigt werden kann. --TammoSeppelt 17:13, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Was du konkret als „ehrenrührig“ empfindest, wird mir nicht recht klar. Falls es dir um die Pressekritiken gehen sollte, habe ich mal umformuliert. Die gleichen Werke scheinen mit unterschiedlichen Aspekten in ganz unterschiedlichen Kontexten auf. Ich habe bewusst versucht, Redundanzen zu vermeiden. Du hast einen grammatikalischen Fehler beseitigt – vielen Dank –, aber unten auch einen anderen eingefügt, den Atomiccocktail dann wieder behoben hat. --KWa 23:15, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

WIE BITTE?? Keine Redundanzen? Es steht mehr ALS DREIMAL in diesem "Artikel", das mit Marat der Durchbruch gelang uswusw.... und also wenn Du tatsächlich nicht verstehst, was der Unterschied zu dem Text und einem enzyklopädischen Beitrag ist, solltest Du Dich dringend woanders engagieren. Vielleicht irgendwo wo man für Verlinkungen Preise bekommt. TS


Die Einleitung habe ich jetzt noch schlanker und hoffentlich verständlicher gestaltet. --KWa 23:15, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Gut und schön! Applaus und Pro. Die Ästhetik des Widerstands habe ich leider wieder liegen gelassen. Sie bräuchte schon noch ein bisschen Zuwendung.--Mautpreller 13:26, 5. Dez. 2008 (CET)Beantworten

  • Schöner Artikel. Die Präsensform ist gewöhnungsbedürftig, stört aber nicht das Leseempfinden. Einige Formulierungen sind für mich als Naturwissenschaftler etwas zu umständlich, die Verständlichkeit des Textes leidet aber nicht darunter. Daher ein klares Laien-Pro. Man kann sich allerdings fragen, ob einige Bilder nicht einfach nur eingefügt wurden, um den Artikel schöner aussehen zu lassen (wenn man z. B. auf das Bild vom Perganonaltar verzichtet, könnte man das Kafka-Porträt sogar an die richtige Stelle packen, im Abschnitt Durchbruch auf dem Theater mit Marat/Sade passt es überhaupt nciht hinein, da die Werke mit dem Bezug zu Kafka in den Abschnitten davor und danach erwähnt werden...).--Andibrunt 13:45, 5. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Keine Frage, einige Bilder sind Behelfslösungen und können gern wieder raus. Spätestens wenn besseres (lizenzrechtlich verwertbares) Material greifbar ist, wäre ein Austauch sinnvoll. Zu Kafka: Weiss hat zwei Bühnenstücke nach Kafka geschrieben. Das erste, weniger pointierte von 1974 hatte ich ausgespart (dadurch schien das Kafka-Foto an seiner alten Stelle ohne Kontext zu stehen). Ich habe dies Stück nun noch eingefügt und auch deinen Vorschlag zur Verschiebung umgesetzt. --KWa 23:09, 6. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Pro Inhaltlich sehr gut. Formal stört auch mich die Präsensform und außerdem Hermann Hesse als Briefmarke (Wikipedia ist kein Briefmarkenalbum), da es genügend Fotos von ihm gibt. -- Alinea 10:04, 10. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Der Artikel in der Version [1] ist Lesenswert mit 7 Pro, 1 abwartend. --Vux 17:28, 10. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Geburtsort[Quelltext bearbeiten]

Sollte der Geburtsort in der Einleitung nicht besser Neubabelsberg bei Potsdam heißen? Neubabelsberg ist heute immerhin Stadtteil von Potsdam und 1916 war die Stadtgrenze Berlins noch etliche Kilometer von Babelsberg entfernt. Dies änderte sich erst 1920 mit der Gründung Groß-Berlins. Einen schönen Abend noch. --88.75.93.132 22:01, 14. Dez. 2008 (CET)Beantworten

In der Literatur wird durchgängig „Nowawes bei Berlin“ als Geburtsort angegeben. Nowawes ging offenbar 1938 1904 in die neue Stadt Babelsberg ein, die 1939 1934 Potsdam zufiel. Um keine TF zu betreiben, würde ich diese Angabe einmal dahingehend korrigieren (hat jemand aus Brandenburg einen anderen Vorschlag?). Vielen Dank in jedem Fall für den Hinweis. --KWa 09:48, 15. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Ich meine, dass bei Berlin nicht falsch ist aber bei Potsdam meines Erachtens richtiger wäre. Denn erstens befindet sich das Geburtshaus heutzutage auf Potsdamer Gebiet, und zweitens: auch wenn es heutzutage von Weiss' Geburtshaus nichtmal 100 m bis zur Grenze Berlins ist, so lag die Stadtgrenze 1916 immerhin fast 20 km weit weg. Nach Potsdam waren es nur 4 km.
Nowawes und Neubabelsberg existierten bis 1938. Beide wurden zur Stadt Babelsberg zusammengeschlossen. Babelsberg ging 1939 in der Stadt Potsdam auf. Da die Breitscheidstraße 232 zu Neubabelsberg gehört, wäre mein Vorschlag daher: Neubabelsberg bei Potsdam.
War aber auch nur als Hinweis gedacht und tut dem Artikel keinen Abbruch. --88.72.0.251 15:15, 15. Dez. 2008 (CET)Beantworten
In Bezug auf die „bei Potsdam“-Frage stimme ich dir zu. In Bezug auf die Ortsfrage selbst bin ich mir noch nicht ganz sicher. Ich habe einen Beleg gefunden, demzufolge Weiss in „Nowawes (heute Neubabelsberg)“ geboren wurde. Sonst wird durchweg (vermutlich unter Berufung auf Weiss) „Nowawes“ genannt. Die heutige Adressangabe „Breitscheidstraße“ habe ich Arnd Beise entnommen: Peter Weiss. Stuttgart 2002. S. 10. Könnte es sein, dass die Straße damals zu Nowawes und heute zu Neubabelsberg gehört? Die heutige Adressangabe könnte aus dem Artikel raus, falls das nicht zu klären ist. Dein Einverständnis vorausgesetzt, ändere ich zunächst das „bei Potsdam“ und versuche, Weiteres zur Nowawes/Neubabelsberg-Frage in Erfahrung zu bringen (im Zweifelsfall scheint mir die in der Literatur durchweg verbreitete Angabe Nowawes der sichere Weg). --KWa 20:57, 15. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Hallo, zu welcher Gemeinde/Stadt die Straße gehörte, vermag ich nicht zu sagen. Ich bin Potsdamer, und ich verorte Neubabelsberg immer als den Teil Babelsberg, der am Wasser liegt. Der Teil Babelsbergs, der etwas weiter weg vom Weg vom Wasser liegt, ist Nowawes. Ich hab mal ein bisschen gegoogelt und diese Karte gefunden. Die Breitscheid-Straße (sofern die Angabe stimmt) befindet sich nicht auf der Karte, dementsprechend wäre der Geburtsort Neubabelsberg. Aber da du in der relevanten Literatur stets Nowawes gefunden hast, bin ich auch ratlos. Bis sich wieder mal einer aufregt :-), würd ich sagen, dass Nowawes drinbleiben kann. Zu deiner Quelle: den Ortsnamen Neubabelsberg wird man heute von offizieller Seite nicht mehr hören, da gibts nur noch den Stadtteil Babelsberg, und das gilt ja nicht als eigentständige Gemeinde. --88.72.0.251 21:22, 15. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Ich habe nun den Verfasser der obigen Weiss-Monografie, Arnd Beise, kontaktiert. Er betont, dass in den Erinnerungen der Weissens als Geburtsort zumeist Nowawes, gelegentlich aber auch Neubabelsberg auftrete. Ob die Berliner Straße 146, in der Weiss 1916 geboren wurde (heute Breitscheid-Str. 232), verwaltungstechnisch damals zu Nowawes oder zu Neubabelsberg gehörte, ist nicht bekannt. Beise vermutet, dass man die Ausfallstraße nach Berlin eher dem Hauptort Nowawes zugeordnet habe als dem Villenvorort Neubabelsberg. Ich werde einmal das Potsdamer Stadtarchiv kontaktieren, um deine recht eindeutig klingenden Rückschlüsse zu prüfen. Ich möchte nicht WP:TF betreiben, doch sollte eine Klärung für Wikipedia und für die Weiss-Forschung von Nutzen sein. --KWa 11:30, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Google Earth zeigt die Breitscheid-Str. 232 recht weit draußen im Osten an (Nähe Unicampus Babelsberg/Bhf. Griebnitzsee). Das war offenbar vom Stadtkern von Nowawes weit entfernt. Das Geburtshaus könnte also tatsächlich eher zum Vorort Neubabelsberg gehört haben. Familie Weiss ist wenige Monate nach Peter Weiss' Geburt verzogen, so dass er mit seinem Heimatort kaum vertraut gewesen sein wird. Evtl. komme ich noch an eine alte Karte, aber es spricht wohl viel dafür, die Angabe zu ändern. --KWa 01:19, 20. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Das Potsdamer Stadtarchiv hat heute eine eindeutige Auskunft gegeben. Neben Ausführungen zur Entwicklung von Nowawes und Neubabelsberg heißt es in einem Schreiben zu Peter Weiss' Geburtsort: „Die Berliner Str. gehörte seit ihrer Bebauung verwaltungsmäßig schon immer zu Nowawes. Ursache dafür, dass sie mitunter zu Neubabelsberg gerechnet wird, mag einmal ihre Grenzlage sein, aber auch ihre Zugehörigkeit zum Postbezirk Neubabelsberg.“ Damit ist der im Artikel genannte Geburtsort Nowawes nun ‚amtlich‘ bestätigt :-). Die gelegentlich in der Sekundärliteratur anzutreffende Angabe Neubabelsberg beruht auf einem Irrtum. --KWa 00:05, 23. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Nun ja, der Irrtum mag vielleicht auch darin begründet liegen, dass die Weiss' bis 1918 in der "Villa Tannenwald" wohnten, die von den Gründern der Villenkolonie Neubabelsberg, Böckmann und Ende, erbaut wurde. (Vgl. Jana Galinowski: Landhäuser und Villen in Potsdam 1: Neubabelsberg und Griebnitzsee, Aschenbeck & Holstein, Delmenhorst/Berlin 2004, ISBN 3-932292-46-4, S. 61) Das legte wohl die Vermutung nahe, das diese Villa ebenfalls in besagter Villenkolonie liegen müsse.
(Ich habe früher übrigens immer gedacht, die Angabe der Arbeiter- und Weberstadt Nowawes als Geburtsort wäre (Selbst-)Stilisierung, da die Villenkolonie Neubabelsberg als Geburtsort einem marxistischen Schriftsteller nicht gut zu Gesicht stünde...)
-- 77.137.7.183 23:31, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn Weiss denn tatsächlich im Wohnhaus seiner Eltern (vulgo Geburtshaus genannt, weil das melderechtlich die Erst-Adresse ist) und nicht ggf. in der Nowaweser Klinik geboren wurde, dann muss der Geburtsort geändert werden. Der Teil der damaligen Berliner Straße gehörte nicht zur Stadt Nowawes, sondern zur zum Geburtszeitpunkt selbständigen Siedlung Neubabelsberg, die erst 1938 mit Nowawes vereinigt wurde. – Osika 23:00, 22. Dez. 2010 (CET)Beantworten

In der Sekundärliteratur fehlen Angaben dazu, ob eine Klinik oder das elterliche Wohnhaus zugrunde gelegt wurde. Da dort widersprüchliche Angaben gemacht werden, hatte ich, unter Zugrundelegung des Wohnhauses, das Stadtarchiv Potsdam um Aufklärung gebeten. Unter eingehender Erörterung der damaligen Gemeindegrenzen gelangte der Stadtarchivar am 22.12.2008 brieflich zu dem geschilderten Ergebnis: „Die Berliner Str. gehörte seit ihrer Bebauung verwaltungsmäßig schon immer zu Nowawes.“ Ich maile ich dir den ausführlicheren Brief gern zu (wenn du mir deine Mail-Adresse gibst), um herauszufinden, was konkret an der Argumentation des Stadtarchivs nicht schlüssig sein könnte. --KWa 11:04, 23. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Argument[Quelltext bearbeiten]

Was ist Das Argument für eine Zeitschrift? Gut, "marxistisch orientiert" hat ein bisschen den Geruch der Einordnung nach einem schlichten Rechts-Links-Schema. Aber dass sich die Autoren und Autorinnen - und erst recht Wolfgang Fritz Haug und Frigga Haug - an Marx orientieren, dagegen kann man meines Erachtens wirklich nichts sagen. Wie sollte man das auch belegen? Man kann die Internetseiten des "Argument" oder des "Berliner Instituts für kritische Theorie" hernehmen oder die Editorials der Zeitschrift oder was auch immer - aber ist das ein "Beleg"? Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass das jemand ernsthaft bestreitet. Und die Arbeit an einem pluralen Marxismuskonzept ist es ja gerade, die WF Haug für Weiss' Ästhetik des Widerstands einnahm; und umgekehrt, die Weiss am "Argument" interessierte. Ganz nackt geht zu viel information verloren.--Mautpreller 21:53, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Eben drum. "marxistisch" ist eine ziemlich nichtssagende Einordnung und sagt deswegen meist mehr über die fehlenden Qualitäten dessen aus, der sie benutzt, als sie über ein Periodikum aussagt, das so bezeichnet wird. Also lieber weglassen, es könnte zu einer irreführenden Einordnung von Weiss führen. Es gibt zB in der Ästhetik des Widerstandes eine Genossin Marcauer, die Trotzkisten verteidigt und vor den Gewehrläufen der Genossen endet. Sowas sagt mehr über Weiss aus, als die Betonung seiner Zusammenarbeit mit dem Argument (dem ich persönlich fatale Nähe zum realen Sozialismus und eine sträfliche Langweiligkeit zuschreiben würde - auch ohne Quelle). Giro Diskussion 22:11, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Jo, es gibt Marcauer, und nicht nur sie. Aber willst Du die Trotzkistin aus dem Marxismus ausbürgern? Das wollte (und will) jedenfalls weder Peter Weiss noch Das Argument.--Mautpreller 22:52, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Nö, keine Ausbürgern. Geht um was ganz anderes. Muß etwas ausholen: Weiss hat ja bis weit in die 60er Jahre hinein viel beachtete Sachen gemacht und zählte zu den wichtigen im Lande. Mit der Ästhetik des Widerstandes ist er dann 1975 einen Weg gegangen, der kein großes Publikum mehr hatte. Aber die Bände waren trotz allem noch eine Kritik am sozialistischen Realismus und am realen Sozialismus. Wenn ich nun im Artikel lese, dass er sich mit "dem marxistischen Argument" zusammentun wollte, klingt das in meinen Ohren nach dem völligen Absturz, politisch und künstlerisch. Heim zu Honecker, oder so. Also, kannst Du den Punkt nicht erhellen, warum tat Weiss sich ausgerechnet mit denen vom Argument zusammen? Giro Diskussion 23:07, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Das Argument war zu diesem Zeitpunkt alles andere als eine DDR-nahe Zeitschrift. Wenn Du die Bücher und Projekte von WF&F Haug kennst: Sie liefen mitnichten auf ideologische Legitimation des realen Sozialismus hinaus. Vielmehr auf einen Rückgriff auf Marx, zunächst auf seine Waren- und Werttheorie (gerade im Hinblick auf Kultur), später verstärkt auf erkenntnis- und handlungstheoretische Thesen. Projekte wie das Historisch-Kritische Wörterbuch des Marxismus oder der "Hilflose Antifaschismus" sind etwas ganz anderes als der kodifizierte ML des realen Sozialismus (und wären dort eben nicht möglich gewesen, was die Argumentgruppe sehr wohl wusste). Allerdings hatte Haug und hatte das "Argument" durchgängig daran festgehalten, dass zu Marx' Erbe eben auch der reale Sozialismus gehört und dass die Konstruktion einer "reinen Lehre", sozusagen unter Abkapselung von den realen historischen Erfahrungen der Arbeiterbewegung, nicht hilft. Was übrigens so einiges für sich hat: Das Argument hat sich eben früher und intensiver als andere marxistische Gruppen (aus ihrer Sicht: solidarisch-kritisch) mit dem realen Sozialismus befasst, Haug hat zB frühzeitig theoretische Analysen von Gorbatschows Denken geschrieben. - Und hier, im Rückgriff auf die historische Entwicklung der Arbeiterbewegung, trafen sich Peter Weiss (der alles andere als ein Theoretiker war) und das "Argument". Weiss war es immer wichtig, dass er kein Westdeutscher war (aber auch kein Ostdeutscher) und auch im Osten gedruckt und gespielt wurde. Sein Trotzki-Stück, seine Ästhetik des Widerstands hätte nach seinem Wunsch gerade auch im Osten diskutiert werden sollen - aber "Trotzki im Exil" war im Osten undenkbar, und die ÄdW warf eben Licht auf die "Schattenkämpfe" im schwedischen Exil; Herbert Wehner kam eher besser weg als Karl Mewis; was der Hitler-Stalin-Pakt für die schwedische Linke bedeutete, wird wohl nirgends klarer als gerade in diesen Kapiteln. Genau das interessierte die Argument-Leute.--Mautpreller 09:37, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Noch eine Bemerkung: Die ÄdW war ein Longseller. Sie verkaufte sich zunächst nicht besonders, aber die Zahlen wuchsen in den 80ern enorm. Es ist eine sechsstellige Auflage dieses sperrigen Tausendseitenwerks verkauft worden. Wenig im Vergleich zu Marat/Sade, sehr viel im Vergleich zu Trotzki im Exil und dem Höderlin-Drama - und das sollte hier der Bezugspunkt sein.--Mautpreller 09:47, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Das Fortlassen der politischen Einordnung von „Das Argument“ − ich wollte diese Textpassage nicht gezielt herausstellen, sie geht auf Ko-Autoren zurück −, halte ich für eine praktikable Lösung. Leider weist unter anderem die Weiss-Biografie von Vogt für Weiss' letzte Lebensjahre, in denen der Autor sich in der literarischen Arbeit an der ÄdW aufgezehrt hat, kaum harte Fakten aus. Andernfalls hätte ich dort andere andere biografische Angaben in den Vordergrund gerückt. --KWa 11:30, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Ästhetik des Widerstandes[Quelltext bearbeiten]

Dabei verfolgt der Gesprächsroman im Sinne kritischer Selbstvergewisserung stets auch die Auseinandersetzung mit den Widersprüchen und Fehlern der unterschiedlichen Schattierungen linker Politik dieser Jahre sowie mit dem Scheitern der Arbeiterbewegung. Jo, stimmt schon, spielt 1937 und später. Aber im Jahre 1975 so eine Thematik im Sinne kritischer Selbstvergewisserung in einem Roman aufzubereiten, das heisst doch eigentlich auch, dass der Autor um dreissig Jahre zu spät kam? Giro Diskussion 22:35, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Naja. Das kannst du so sagen oder auch nicht. Für die Leute, die sich mit der Ästhetik des Widerstands auseinandergesetzt haben, kam er gerade recht. Und das waren in den 70ern und 80ern viele (übrigens auch im Osten). Dass der Erinnerungsarbeit des Buches etwas Vergebliches innewohnt, ist schon wahr und wird im Buch auch reflektiert - es ist eben auch und vor allem die Geschichte eines Scheiterns. Aber gerade die Thematisierung dieses Scheiterns war in den 70ern und 80ern aktuell; so viele Hoffnungen hingen nach wie vor an der sozialistischen Weltbewegung. Weiss dementierte sie nicht, im Gegenteil; und doch sind die Beschreibungen bspw. von Wehner, Rosner und anderen im Stockholmer Exil eindringliche Bilder des Umherirrens im Dschungel der widersprüche ... Das bedeutete damals viel.--Mautpreller 22:50, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Also ich sehe das eigentlich so mit meiner Wessi-Brille. Ist vielleicht subjektiv, aber ich sags halt mal. Weiss war auch keiner aus dem Osten. Wobei mir noch ein Punkt einfällt: Der Artikel arbeitet in der Beschreibung der Familie ganz gut raus, dass Weiss der Sohn einer begüterten Familie war. Er war kein Arbeitersohn. Weiss lag nicht in den Lazaretten der Internationalen Brigaden, sondern trieb sich an der Prager Kunstakademie herum. Trotzdem das Thema Sozialismus. Aus der Spannung könnte der Artikel schon mal einen kritischen Funken schlagen. Giro Diskussion 23:16, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Eigentlich gehört das fast eher in den Artikel Die Ästhetik des Widerstands, wo die Verschränkung von Autobiografie und "Fälschung" eigentlich eine zentrale Rolle spielen sollte (wenn ichs mal hinkriege). Das Spiel mit der "Wunsch-Autobiografie" durchdringt ja die ganze ÄdW. - Dass aber die Schriftsteller "des Sozialismus" oft nicht Arbeiter-, sondern Bürgerkinder waren, ist doch keine Überraschung, das ist trivial ... --Mautpreller 09:42, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Also, ich klink mich mal wieder aus. Bisher kann ich ja nur eigene Lese- und Diskussionserlebnisse beitragen. Das mit dem Scheitern sehe für Mitte der 70er hundertpro anders - damals hatten die drei faschistischen Dikaturen Westeuropas gerade den Geist aufgegeben oder lagen in den letzten Zügen, das Regime der Obristen, die Nelkenrevolution, Carrero Blanco war gen Himmel gefahren und Franco sah garnicht mehr frisch aus. Das war Aufbruchstimmung. Aber lassen wirs gut sein, besonders enzyklopädisch ist das nicht, das ist mehr eine private Unterhaltung. Aber ich danke für den Artikel, habe ihn gerne gelesen. Giro Diskussion 22:32, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Abgeschlossene Exzellent-Kandidatur (archiviert am 04.01.09)[Quelltext bearbeiten]

Diese Kandidatur läuft vom 14. Dezember bis zum 3. Januar.

Peter Ulrich Weiss (* 8. November 1916 in Nowawes bei Potsdam; † 10. Mai 1982 in Stockholm; Pseudonym: Sinclair) war ein deutscher Schriftsteller, Maler, Grafiker und Experimentalfilmer.

Seit der Lesenswert-Kandidatur, in der es keine Contra-Stimme gab, habe ich den Artikel noch einmal weitgehend überarbeitet, Umstrukturierungen vorgenommen, das Tempus angepasst, Angaben zu Einzelwerken stärker konzentriert und Weiss-Zitate und Abbildungen ergänzt. Er scheint mir jetzt einen Exzellenz-Anlauf wert. --KWa 19:26, 14. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Klares Pro. Gelungener Artikel, der von Leben und Werk ein gutes Bild gibt; sprachlich und formal ausgezeichnet. So was ist außerordentlich schwer zu schreiben, vor allem wegen der Materialfülle, die es da gibt. Die Aufgaben der Auswahl und der Anordnung "in einem Zug" sind sehr gut gelöst.
Einige winzige Kleinigkeiten: Streiten mag man sich über Erklärungen, die mir persönlich zu pädagogisch sind (der Gruppe 47, eines Kreises namhafter Vertreter der deutschen Nachkriegsliteratur - nu, das stimmt schon, aber es war der Kreis namhafter Vertreter usw., das ist m.E. entweder zu wenig gesagt oder zu viel; wem "Gruppe 47" gar nichts sagt, dem hilft diese Erklärung auch nichts). Aber das ist Geschmackssache. Und dies (über die "neoromantischen Anfänge"): Angesichts ihrer poetischen Überhöhung fanden sie allenthalben ein begrenztes Echo is mir 'n büschen arg lapidar; ob pötische Überhöhung immer zu nem begrenztem Echo führt? Nochne Kleinigkeit: wohl konsequentestes Stück Literatur über den Holocaust auf deutschen Bühnen - ich finde diesen halb zurückgenommenen Superlativ störend und glaube eigentlich nicht, dass es hier eines Superlativs überhaupt bedarf. Aber das ist eigentlich schon eher gesagt, "um was zu finden"; nichts Gravierendes und könnet notfalls auch so bleiben.--Mautpreller 20:06, 16. Dez. 2008 (CET) PS, um Missverständnisse zu vermeiden: Ich hab an dem hier kandidierenden Artikel lediglich ein paar technische Korrekturen gemacht, sonst nichts.--Mautpreller 10:10, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Ok, ich bin diese Passagen noch einmal durchgegangen. Ich hoffe, dass die genannten Sachverhalte nun angemessen formuliert sind. --KWa 00:03, 18. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Klar gegen Exzellenz: Contra. Siehe meine und andere Argumente in der LW-Diskussion die nicht umgesetzt wurden. --TammoSeppelt 21:00, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Pro Das mächtige Werk dieses Künstlers sowie sein Leben werden in exzellenter Weise gewürdigt. Von solchen Artikeln bitte mehr. --Atomiccocktail 21:40, 16. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Pro Der Artikel ist schon sehr gut. Ich persönlich habe zwar vom späten Peter Weiss einen anderen Eindruck als der/die Artikelschreiber, aber wie es halt mit Rezensenten politisch grundierter Literatur so ist - es gibt immer Nuancen, die im Auge des Betrachters liegen. Giro Diskussion 02:08, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Pro Da nun die Zeitform angepasst wurde und Hermann Hesse als Foto und nicht mehr als Briefmarke erscheint, habe ich keine Vorbehalte mehr zur Exzellenz. -- Alinea 11:11, 17. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Pro Sehr lange gelesen, etwa eine halbe Stunde lang; trocken-nüchterner Ton, sprödes anti-Feuilleton. Ein beweglicher, lebendiger und vielseitiger Geist wurde hier Schritt für Schritt sichtbar gemacht. Das war sicher nicht einfach. Die Spurensuche seines Weges zwischen den Kriegen, den ideologischen Lagern, den Ländern, den Tätigkeiten erscheint zeitlich vollständig. Interessante Verbindungen werden aufgezeigt, von denen ich nichts wusste (Hesse, Höllerer, Film). Vielleicht findest du noch was zu dem gespannten Verhältnis zur DDR, 1970 durfte er dort nicht einreisen. Wie ist er denn in Frankreich angekommen? Ich könnte mir gut vorstellen, dass sein Marat/Sade-Stück dort auf eine begeisterte Rezeption gestoßen ist. --Bonzo* 15:14, 1. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Pro Hervorragender Artikel. Insbesondere gefällt mir der sachliche und dennoch abwechslungsreiche Stil ausgezeichnet. --Anima 02:17, 3. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Pro Respekt. --Lady Suppenhuhn 12:51, 4. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Artikel ist ab dieser Version exzellent. --S[1] 15:05, 4. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Warum emigrierten seine Eltern?[Quelltext bearbeiten]

Ich vermisse den Hinweis, warum seine Eltern in den 30ern emigrierten. Vermute die gefährdete Situation nach dem Machtantritt der Nazis für den Vater aufgrund dessen jüdischen Vorfahren. Kann da jemand ergänzen? fragt Mux 06:17, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Da die jüdische Herkunft des Vaters in der Familie verschwiegen wurde, galt den Kindern die neue berufliche Aufgabe des Vaters in England als ‚Migrationsgrund‘. Auslöser der Auswanderung war ohne Zweifel die antisemitische Verfolgungspolitik, doch sind mir keine Aufzeichnungen der Eltern bekannt, die darüber Aufschluss geben. Literatur ist mir gerade nicht greifbar. Ich schaue später noch einmal darauf. --KWa 14:00, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten
Danke! sagt :-) Mux 14:46, 29. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Doch ist es merkwürdig, dass Jenö Weiss offenbar „fasziniert von Hitler und dessen pompöser Verachtung des Kommunismus“ war. 1935 war sehr früh, andere Menschen haben es länger ausgehalten. Die jetzige Darstellung genügt mir nicht. Allerdings wird die zu ausführliche Biografie kritisiert. --Kulturkritik (Diskussion) 15:10, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten

an Weiss kratzen[Quelltext bearbeiten]

Ich habe gestern das Büchlein Rekonvaleszenz in der Mitte aufgeschlagen und das ungelogen allererste was ich lese ist ein Haßausbruch gegen den bedeutendsten canadischen (auch noch französich-kan. stämmigen) Premierminister und Weissens Bejubelung der terroristischen Ermordung eines kan. Kabinettmitgliedes durch die quebecoise "Befreiungsarmee".--Radh 08:50, 23. Mai 2009 (CEST)Beantworten

    Von Bejubelung kann keine Rede sein!! Weiss kritisiert vor allem die Instrumentalisierung dieses Mordes!--Zibaldone (Diskussion) 21:07, 26. Okt. 2017 (CEST)Beantworten

Abschnitt Ehrungen[Quelltext bearbeiten]

In der gegenwärtigen Form finde ich den Abschnitt „Ehrungen“ etwas seltsam: Prager Akademiepreis, Charles-Veillon-Preis, Tony Award, Lessing-Preis, Heinrich-Mann-Preis, Heinrich-Böll-Preis und Georg-Büchner-Preis werden nicht erwähnt, stattdessen eine Erinnerungstafel in Potsdam. Im übrigen sind die Einträge teilweise redundant. Der Hinweis auf den Potsdamer Weiss-Platz ist im Artikel - genau einen Satz zuvor - schon lange enthalten. Auch die oben auf der Disku dokumentierten Nachforschungen zu Weiss' Geburtsort (Nowawes oder Neubabelsberg) beim Potsdamer Stadtarchiv wurden ignoriert. --KWa 22:47, 21. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Der Abscnitt kann doch entweder ergänzt werden oder es gibt für die Preise noch einen speziellen Abschnitt Auszeichnungen. – Osika 00:56, 22. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Zwei Abschnitte „Ehrungen“ und „Auszeichnungen“ fände ich nicht so glücklich (was könnte da potenziell alles hinein: 7 Preise; zwei Plätze, zwei Straßen, Weiss-Preis der Stadt Bochum, Weiss-Stiftung Berlin, Weiss-Bibliothek Berlin, Weiss-Haus Rostock, Weiss-Gesamtschule Unna...). Mein Vorschlag: Einen neuen Abschnitt „Auszeichnungen“ anlegen (und diese aus dem Haupttext überwiegend auslagern) und die Ehrentafel in den ausformulierten Abschnitt zur Rezeption einarbeiten. --KWa 11:04, 23. Dez. 2010 (CET)Beantworten

Name des Vaters?[Quelltext bearbeiten]

Textilkaufmann Eugen Weiss oder Jenö Weiss? Oder hat er zwei Vornamen gehabt? --House1630 (Diskussion) 08:30, 20. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Ich hab zwar keine Ahnung, aber Eugen „Jenö“ Weiss interpretiere ich so, das in seinen Papieren Eugen stand, er aber Jenö gerufen wurde. Weiß da jemand Näheres Anderes? Die Familie war ja offensichtlich tschechoslowakischer Abstammung. --Diwas (Diskussion) 16:36, 20. Jul. 2012 (CEST)Beantworten
Sehe ich wie Diwas, siehe Jochen Vogt: „Eugen, genannt Jenö, Weiss stammte aus dem ungarischen Dorf Nagy Emöke, wo sein Vater einen Getreidehandel betrieb.“ (J.V.: Peter Weiss. Reinbek 1987. S. 15) --KWa (Diskussion) 22:18, 20. Jul. 2012 (CEST)Beantworten
Wie man dem Artikel Jenő entnehmen kann, tritt dieser Name seit 19. Jahrhundert als ungarische Form von Eugen auf. Passt also. --Mogelzahn (Diskussion) 15:45, 31. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Sein Vater war „fasziniert von Hitler und dessen pompöser Verachtung des Kommunismus.“ Diese Aussage stand zusammenhanglos im Text. Ich kann nur erahnen, worauf das anspielte, aber es passte überhaupt nicht an der Stelle. --Kulturkritik (Diskussion) 13:58, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Doch, es passte sehr gut. Bitte von solchen Bearbeitungen Abstand nehmen. Wenn man etwas nicht versteht, muss es weder falsch noch unpassend sein. Einen Beitrag zum Artikel sehe ich von Deiner Seite bielang nirgends. Ich warte Dein "Inuse" ab, aber wenn nur solche Änderungen vorgenommen werden, ist das eine klare Verschlechterung eines exzellenten Artikels und wäre zurückzusetzen.--Mautpreller (Diskussion) 14:18, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Was gibts da übrigens nicht zu verstehen? Da Jenö Weiss von Hitler fasziniert war, machte er seine jüdische Herkunft nicht zum Thema. Das hatte Auswirkungen auf Weiss. Das ist ein ausgezeichnet disponierter, ungewöhnlich klarer und aussagestarker Text, den Du gerade runinierst.--Mautpreller (Diskussion) 14:51, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Absolut unlogisch ! Der Vater wird ja ein Problem damit gehabt haben, warum hat denn die Familie das Land 1935 verlassen? Außerdem heißt es: "Angesichts der ungewissen Zukunft der Familie Weiss in Deutschland veranlasste der Vater den Wechsel seines Sohnes vom Gymnasium zur Rackow-Handelsschule" ! --Kulturkritik (Diskussion) 15:07, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Man kann ein Problem mit etwas haben, wovon man dennoch fasziniert ist. Das ist doch auch gut belegt. Solche Widersprüche sind charakteristisch für Biografien und speziell für diese. Ein guter Artikel bügelt sie nicht platt, sondern stellt sie offen aus. --Mautpreller (Diskussion) 15:13, 28. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Im Verlauf der jüngsten Bearbeitungen wurden sehr viele Einschätzungen, die vor einigen Jahren in enger Orientierung an der Sekundärliteratur in den Artikel gelangt sind, vorübergehend gelöscht. Bei diesen Einschätzungen handelte es sich nicht um subjektive Bewertungen der am Artikel beteiligten Autor:innen. Bis auf einzelne stilistische Punkte habe ich in den (mittlerweile revidierten) Änderungen tatsächlich zum größeren Teil auch keine Verbesserung gesehen (zumal offenbar auch nicht mit Sekundärliteratur gearbeitet wurde). --KWa (Diskussion) 12:38, 31. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Um auf die anfangs gestellte Frage zurückzukommen: Es ist etwas verwirrend, wenn die unterschiedlichen Vornamen des Vaters (Eugen Weiss oder Jenö Weiss) verwendet werden. Es sollte einheitlich nur ein Vorname verwendet werden. --Kulturkritik (Diskussion) 09:28, 1. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Dem Wikipedia-Leser sollte nicht erspart werden, dass es aus vielerlei Gründen mit den Vor- und Familiennamen hin und her ging. Gut wäre natürlich, wenn das alles irgendwie belegt wäre. Und eigentlich müsste der Vater nach der Magyarisierung Jenő mit einem offenen (ő) geheißen haben, vielleicht haben die Tschechoslowaken ihn dann 1918 slowakisiert, oder er sich selbst teilgermanisiert. Also noch ein Punkt mehr in der Verwirrung. --Goesseln (Diskussion) 11:33, 1. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Rezeption[Quelltext bearbeiten]

"Trotzki im Exil in Düsseldorf (1970), das angesichts seiner Kritik am autoritären Stalinismus und der Aktualisierung der ‚Dissidenten‘-Thematik in beiden Teilen Deutschlands abgelehnt wurde." Das kann ich für Westdeutschland nicht nachvollziehen. Was sind die Gründe und wo ist der Beleg dafür? --House1630 (Diskussion) 22:56, 20. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Das Stück – Weiss' Beitrag zum „Lenin-Jahr“ 1970 – war ein Tiefpunkt in der Schriftstellervita. Nach Arnd Beise wurde es im Westen aus diversen Gründen abgelehnt: „Konservative Kritiker nannten das Stück eine ‚rasche und billige Montage‘, ‚eine geradezu dilettantische Anhäufung von historischen Fakten, Figuren und Motiven‘, welche ‚die Weltrevolution rühmt und die Hinrichtung der bürgerlichen Gesellschaft fordert‘, ein ‚reformatorisches Tendenzdrama‘ [...]. Andere [...] warfen ihm Opportunismus der herrschenden Bourgeoisie gegenüber vor [...].“ (A.B.: Peter Weiss. Stuttgart 2002. S. 99) Weiss hat Trotzki im Exil daraufhin für Inszenierungen gesperrt. --KWa (Diskussion) 20:18, 21. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Literaturnachweise[Quelltext bearbeiten]

Die jahrelangen Versuche, die formale Qualität dieses Artikels zu mindern, indem hier sukzessive eine uneinheitliche Form der Literaturnachweise eingeführt werden soll, sind ebenso kontraproduktiv wie sozial-kommunikativ auffällig (zumal dabei die Benutzung der Diskussionsseite stets peinlich gemieden wurde). Die Form der Literaturnachweise in den Abschnitten „Literatur“ und „Einzelnachweise“ war bei der Auszeichnung des Artikels im Januar 2009 in sich konsistent, und bei der Einheitlichkeit der Literaturnachweise sollte es auch künftig bleiben. Bitte weitere Beiträge unterlassen, die zu Inkonsistenzen im Artikel führen (umso mehr, wenn seit Jahren offenkundig kein Interesse besteht, etwas zum eigentlichen Inhalt des Artikels beizutragen, außer Satzzeichen zu ändern oder Wörter umzustellen – für solche Fingerübungen bitte künftig nicht mehr Artikel wie diesen missbrauchen, sondern die WP:SPW benutzen). --KWa (Diskussion) 15:21, 30. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Bitte WP:Lit lesen und weniger starke Worte gebrauchen: Darum bittet --Hardenacke (Diskussion) 15:26, 30. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Bruder Gerhard Alexander Weiss, * 1924 in Bremen[Quelltext bearbeiten]

Es fehlt noch die Erwähnung seines Bruders Gerhard Alexander Weiss, Jahrgang 1924, ebenfalls Schriftsteller. Die Quelle dazu ist Kurt Oesterle, Tübingen, Berlin, Plötzensee, in: Peter Weiss, Jahrbuch 2, S. 21 ff. Derselben Quelle ist zu entnehmen, dass Peter Weiss von seinen Eltern „zur Verbannung“ zu seinem Onkel nach Tübingen geschickt wurde, eine Zeit, die offenbar sehr prägend war. – Dachsmüller (Diskussion) 13:28, 23. Mai 2022 (CEST)Beantworten

Das scheint mir ein Irrtum zu sein. Im Absatz „Kindheit und Jugend bei Berlin und in Bremen“ werden alle Geschwister erwähnt: „Irene (1920–2001), Margit Beatrice (1922–1934) und Gerhard Alexander (1924–1987)“. --KWa (Diskussion) 14:54, 23. Mai 2022 (CEST)Beantworten
In der Edition Suhrkamp (Nr. 889) ist 1978 ein kleiner Auswahlband von Alexander Weiss erschienen (34 Texte), mit einer autobiographischen Einleitung ("Fragment", Seiten 7 - 44). Der Mann hat, in Schweden, ab 1964 eine ganze Reihe Bücher veröffentlicht, die Texte des edition suhrkamp Bandes stammen wohl aus 7 Büchern und 2 Zeitschriften (?) - das ist jetzt geraten, die Angaben im e s Band sind sehr spärlich. Alexander Weiss; "Bericht aus der Klinik und andere Fragmente", Frankfurt a. M.. Übersetzer waren Wolfgang Butt und Lutz Fischer. Ursprünglich erschienen in: "Positioner", 1964; "Relationer", 1965; "Negationer", 1966; "Ekvationer", 1967; "Additioner", 1968; "Kombinationer", 1969; "Fragment", 1969 "(etwa 1958 geschrieben"); "Definitioner", 1970; "Texter" 12, 1971; "Texter" 15, 1972 ("Editorische Notiz", S. 143). PS: Es gibt einen kurzen Schwedische-WP Artikel "Alexander Weiss". (Benutzer: Ralfdetlef)--2001:9E8:5660:8200:94E3:2C6A:27C5:B3F2 04:08, 12. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Hölderlin[Quelltext bearbeiten]

Ich hätte gerne, dass der Artikel um Peter Weiss´ Hölderlin erweitert würde. Ich sah Anfang der 70er Jahre am Stockholmer Theater Dramaten sein Schauspiel - schwedischer Titel und Regisseur vergessen - das von seinen Mitstudenten am Tübinger Stift handelt (Schelling, Hegel). Auch Goethe tritt auf und verkündet, dass bald ångmaskiner på skenor (Dampfmaschinen auf Schienen) durch die Welt rollen werden. Und am Schluss, als Hölderlin geistig umnachtet in seinem Turm sitzt, kommt ein Besucher, dem er sich zunehmend öffnet. Das Stück endete damit, dass seine Wirtin in´s Zimmer kommt und den Besucher abholt mit den Worten: Får jag föra herr Marx ut? (Darf ich Herrn Marx hinausführen?) Peter Weiß hatte eine historisch nicht belegte Begegnung zwischen dem alten Hölderlin (1770 - 1843) und dem jungen Karl Marx (1818 - 1883) an das Ende des Dramas gestellt. Wer Regie führte, weiß ich nicht mehr. Es kann gut sein, dass es Ingmar Bergman war. Hat jemand nähere Informationen zu diesem beeindruckenden Stück und seiner Inszenierung in Stockholm? --Ontologix (Diskussion) 15:49, 15. Apr. 2023 (CEST)Beantworten

Hölderlin verdient zweifellos einen Werkartikel. Ich habe einen solchen Artikel für einen noch nicht publizierten Herausgeberband verfasst. Sobald dieser Band erschienen ist, wollte ich in Wikipedia den noch fehlenden Werkartikel zu Hölderlin anlegen (falls bis dahin niemand anderes die Initiative ergriffen hat). --KWa (Diskussion) 12:38, 31. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Vater (2)[Quelltext bearbeiten]

Zum Vornamen des Vaters gibt es bereits oben eine Diskussion. Hier geht es um die Herkunft und die Staatsbürgerschaft(en).

Steht hier: und des tschechischen Staatsbürgers Eugen „Jenö“ Weiss (1885–1959) geboren

Da es 1916 keine tschechische Staatsbürgerschaft gab, ist die Formulierung nicht ganz richtig. Den Angaben auf dieser Seite zu Folge (siehe oben) stammte Eugen Weiss aus dem oberungarischen Dorf Nagyemőke, slowakisch Janíkovce, im Komitat Neutra, in dem eine jüdische Minderheit lebte, die unter einem von der ungarischen Herrschaft ausgeübten sprachlichen (Magyarisierung: „Jenő“ !, „Weisz“ !) und religiösen (Konvertierung) Assimilationsdruck stand.

Nach meinem Verständnis der Wikipedia-Logik für die politische Geografie Österreich-Ungarns war Eugen Weiss also ein Staatsbürger Österreich-Ungarns, im Königreich Ungarn, also Ungar und Kategorie:Person (Transleithanien). Nach Gründung der Tschechoslowakei (1918) und nach dem Vertrag von Trianon (1920) gab es in der Tschechoslowakei die Möglichkeit einer Wahl der Staatsbürgerschaft (ein WP-Artikel zu diesem Thema fehlt anscheinend).

Offenbar hat Jenő Weiss sich für die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft entschieden und wurde vom Ungarn zum Tschechoslowaken. Wohnhaft in Deutschland. Dasselbe gilt dann auch für Sohn Peter und qua Eheschließung auch für die Frau Frieda.

Oder so ähnlich. Also alles reichlich kompliziert.

Unmittelbare Konsequenzen: Beleg über die Herkunft des Vaters. Korrektur der Textstelle im Artikel, Hinzufügen der Kategorie:Person (Transleithanien). --Goesseln (Diskussion) 11:23, 1. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Ein spannender Aspekt – die Biografien enthalten unterschiedlich ausführliche Angaben. Bei Jens-Fietje Dwars heißt es, dass der Vater sich als gebürtiger Ungar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs „für die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft“ entschied, „da sein Geburtsort nun zur Slowakei gehörte“ (Und dennoch Hoffnung. Berlin 2007, S. 15). Die Angaben bei Birgit Lahann (Peter Weiss. Der heimatlose Weltbürger. Bonn 2016, S. 18) und Werner Schmidt (Peter Weiss. Biografie. Berlin 2016) gehen nicht darüber hinaus. Weitere Einzelheiten bietet Jochen Vogt, der aus einem Interview von Peter Roos mit Peter Weiss vom Dezember 1979 zitiert: „Mein Vater [...] war Ungar, gehörte also bis zum Ende des Krieges Österreich-Ungarn an und optierte dann für die Tschechoslowakei, weil er in das Gebiet von Trencin kam, das an die Slowakei abgetreten wurde... Ich bin also gebürtiger Tschechoslowake.“ (Peter Weiss. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek 1987, S. 10)
Dies bestätigt Deine Annahme, dass Eugen Weiss Ungar war, der nach Gründung der Tschechoslowakei auf deren Staatsbürgerschaft optierte. Peter Weiss’ Angaben zur eigenen Person in dem Interview von 1979 scheinen hingegen etwas unscharf zu sein. Wenn bei seiner Geburt im November 1916 die Möglichkeit eines Optierens auf die tschechoslowakische Staatsbürgerschaft gar nicht bestanden haben kann, bleibt offen, ob er nicht eher gebürtiger Ungar wie sein Vater war und erst als Kind qua Vater zum tschechoslowakischen Staatsbürger wurde? In jedem Fall präzisiere ich den ersten Punkt einmal im Artikel − ergänze gern. Stimmt schon, reichlich kompliziert und leider ein halbes Jahr zu spät, um seine gerade verstorbene Frau zu fragen. --KWa (Diskussion) 12:07, 2. Jun. 2023 (CEST)Beantworten
Auf ancestry liegen leider nur die schwedischen, doch nicht die ungarischen und deutschen Familienurkunden. Dann wird’s schwierig. --KWa (Diskussion) 14:24, 3. Jun. 2023 (CEST)Beantworten