Dreiband-Europameisterschaft 1951

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8. Dreiband-Europameisterschaft 1951
Der Sieger: René Vingerhoedt
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: UIFAB / KBBB
Turnierdetails
Austragungsort: ?,
Antwerpen Belgien Belgien[1]
Eröffnung: 8. Februar 1951
Endspiel: 11. Februar 1951
Teilnehmer: 8
Titelverteidiger: NiederlandeNiederlande Bert Wevers
Sieger: Belgien René Vingerhoedt
2. Finalist: FrankreichFrankreich Alfred Lagache
3. Platz: Belgien Léonard Dessart
Preisgeld: Amateur-Europameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 0,895 Belgien René Vingerhoedt
Bester ED: 1,020 Belgien René Vingerhoedt
00000Belgien Léonard Dessart
Höchstserie (HS): 00090Belgien René Vingerhoedt
Spielstätte auf der Karte
1950 1952
Logo UIFAB (ausrichtender Verband)
Veranstaltungsort: Antwerpen

Die Dreiband-Europameisterschaft 1951 war das achte Turnier in dieser Disziplin des Karambolage und fand vom 8. bis zum 11. Februar 1950 im belgischen Antwerpen statt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum ersten Mal fand die Europameisterschaft in der belgischen Metropole statt. Als wäre dies ein Fingerzeig, konnte der Vizemeister von 1947 und 1949, René Vingerhoedt, aus dem Gastgeberland den Titel erringen. Den sollte er nun bis 1957, dem Jahr der Doppel-EM, nicht mehr abgeben. Damit begann die 32-jährige belgische Dominanz in dieser Turnierserie. Bis 1983 wird es nur zwei Nicht-Belgiern gelingen hier zu gewinnen; - Bernard Siguret aus Frankreich (1957) und der Österreicher Johann Scherz 1958. Ansonsten ging der Titel 21 × an Raymond Ceulemans und 1 × an Arnold de Paepe (1972).

Vingerhoedt sicherte sich zudem alle Turnierrekorde, den des besten Einzeldurchschnittes musste er sich allerdings mit seinem drittplatzierten Landsmann Léonard Dessart teilen. Es war die erste EM, seit 1939, die der Sieger ohne Spielverlust gewann. Bis dato einmalig; - Vingerhoedt gewann mit fünf Punkten Vorsprung auf den Zweiten .

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gespielt wurde „Jeder gegen Jeden“ bis 50 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit.[2]

Kurioses[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Durchschnitt ist (nicht) alles! Der Niederländer Bert Wevers wurde bei der EM 1949 mit einem Generaldurchschnitt (GD) von 0,522 Letzter des Turniers. 1950 konnte er den GD um 62 Tausendstel steigern und gewann mit 0,584 und bei der aktuellen EM steigerte er seinen GD erneut um weitere 9 Tausendstel auf 0,593 und wurde … wieder Letzter![3][2]

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[1][2]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Belgien René Vingerhoedt 14:0 350 391 0,895 1,020 9
2 FrankreichFrankreich Alfred Lagache 9:5 321 501 0,640 0,735 7
3 Belgien Léonard Dessart 8:6 311 443 0,702 1,020 8
4 Spanien 1945 António Ventura 7:7 337 465 0,724 0,847 7
5 FrankreichFrankreich Marcel Lacroix 7:7 320 490 0,653 0,769 8
6 Spanien 1945 Joaquín Domingo 5:9 322 480 0,670 0,793 8
7 NiederlandeNiederlande Ries Kok 4:10 293 502 0,583 0,961 7
8 NiederlandeNiederlande Bert Wevers 2:12 285 480 0,593 0,714 7
Turnierdurchschnitt: 0,676

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Robert Court: Deutsche Billard-Zeitung. 27. Jahrgang, Nr. 10. Köln April 1951, S. 9.
  2. a b c Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 872.
  3. Wussten sie über Billard schon, dass … auf BSC-Girbelsrath.de. Abgerufen am 5. September 2012.