Dreiband-Europameisterschaft 1969

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27. Dreiband-Europameisterschaft 1969
Der Sieger: Raymond Ceulemans
Turnierdaten
Turnierart: Europa Europameisterschaft Europa
Turnierformat: Round Robin
Ausrichter: CEB / KNBB
Turnierdetails
Austragungsort: ?,
Den Haag Niederlande Niederlande[1][2]
Eröffnung: 15. Januar 1969
Endspiel: 19. Januar 1969
Teilnehmer: 11
Titelverteidiger: Belgien Raymond Ceulemans
Sieger: Belgien Raymond Ceulemans
2. Finalist: Belgien Laurent Boulanger
3. Platz: OsterreichÖsterreich Johann Scherz
Preisgeld: Amateur-Europameisterschaft
Rekorde
Bester GD: 1,538 Belgien Raymond Ceulemans
Bester ED: 2,222 Belgien Raymond Ceulemans
Höchstserie (HS): 00140Belgien Raymond Ceulemans
Spielstätte auf der Karte
1968 1970
Logo CEB (ausrichtender Verband)
Veranstaltungsort: Den Haag

Die Dreiband-Europameisterschaft 1969 war das 27. Turnier in dieser Disziplin des Karambolagebillards und fand vom 15. bis 19. Januar 1969 im niederländischen Regierungssitz Den Haag statt. Es war seit 1932 die siebte Dreiband-Europameisterschaft in den Niederlanden. Damit ist das Land der Rekordausrichter in dieser Billard-Disziplin.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Den Haag fand 1969 eine Dreiband-Europameisterschaft der Rekorde statt. Natürlich war der Belgier Raymond Ceulemans wieder einmal der überragende Akteur des Turniers. Ceulemans hält, bis auf die WM-Höchstserie, alle Welt- und Europarekorde. Der neue Europarekord im Generaldurchschnitt (GD) steht jetzt bei 1,538. Erstmals wurde mit 0,926 ein Turnierdurchschnitt von über 0,9 erzielt. Der Sieg für Ceulemans bei dieser EM fiel aber extrem knapp aus. In der letzten Spielrunde trafen Ceulemans uns sein Landsmann Laurent Boulanger bei Punktgleichheit aufeinander. Es war also ein echtes Endspiel, wobei Ceulemans aufgrund des besseren GD's ein Unentschieden zur Titelverteidigung reichte. Die große Sporthalle war bei diesem Duell bis auf den letzten Platz gefüllt. Nach anfänglicher Ausgeglichenheit setzte sich Boulanger immer weiter ab und führte in der 44. Aufnahme mit 59:53. Dann aber drehte Ceulemans noch einmal auf und erzielte in 4 Aufnahmen die nötigen 7 Punkte. Boulanger schaffte im Nachstoß dann das Unentschieden. Am 18. Januar 1969 war der niederländische Prinz Claus den ganzen Tag im Turniersaal und sorgte somit für eine ganz besondere Atmosphäre. Für den deutschen Überraschungsmeister Dieter Häring aus Berlin reichte es bei seinem ersten internationalen Einsatz, wenn auch nur sehr knapp, nur zum 11. und damit letzten Platz.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gespielt wurde im System „Jeder gegen Jeden“ bis 60 Punkte mit Nachstoß/Aufnahmegleichheit.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Legende
MP Match Points (Sieger = 2; Unentschieden = 1; Verlierer = 0)
Pkte. Erzielte Karambolagen
Aufn. Benötigte Versuche
GD Generaldurchschnitt
BED Bester Einzeldurchschnitt eines Spielers
HS Höchstserie
Bester GD des Turniers
Bester ED des Turniers
Beste HS des Turniers
1. Platz (Gold)
2. Platz (Silber)
3. Platz (Bronze)
Endklassement[1][2][3]
Platz Name MP Pkte. Aufn. GD BED HS
1 Belgien Raymond Ceulemans 19:1 600 390 1,538 2,222 14
2 Belgien Laurent Boulanger 19:1 600 511 1,174 1,500 9
3 OsterreichÖsterreich Johann Scherz 16:4 582 544 1,069 1,333 12
4 FrankreichFrankreich Jean Marty 12:8 564 565 0,998 1,395 9
5 Danemark Kurt Thǿgersen 10:10 520 578 0,899 1,034 11
6 NiederlandeNiederlande Rini van Bracht 10:10 523 602 0,868 1,176 10
7 NiederlandeNiederlande Jan Doggen 8:12 510 610 0,836 0,909 7
8 Spanien 1945 Avelino Rico 6:14 525 617 0,850 1,132 6
9 Portugal Antonio Morais Vinagre 6:14 513 622 0,824 1,224 7
10 Schweiz Jacques Blanc 2:18 485 681 0,7121 0,759 7
11 Deutschland Dieter Häring 2:18 413 580 0,7120 0,769 7
Turnierdurchschnitt: 0,926

Fotogalerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnehmer beim Spiel
Kurt Thǿgersen
Jean Marty
Avelino Rico
Rini van Bracht
Johann Scherz

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Dreiband-Europameisterschaft 1969 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Helmut Schulz: Billard-Zeitung. 47. Jahrgang, Nr. 3. Krefeld März 1969, S. 33–34.
  2. a b J. Babut du Mares: Le Billard. Nr. 42. Brüssel April 1969, S. 4–5.
  3. Dieter Haase, Heinrich Weingartner: Enzyklopädie des Billardsports. 1. Auflage. Band 2. Verlag Heinrich Weingartner, Wien 2009, ISBN 978-3-200-01489-3, S. 883.