Leichtathletik-Europameisterschaften 1990/400 m Hürden der Frauen

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15. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 400-Meter-Hürdenlauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 31 Athletinnen aus 18 Ländern
Austragungsort Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Split
Wettkampfort Stadion Poljud
Wettkampfphase 29. August (Vorläufe)
30. August (Halbfinale)
31. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Tatjana Ledowskaja (Sowjetunion URS)
Silbermedaille Anita Protti (Schweiz SUI)
Bronzemedaille Monica Westén (Schweden SWE)
Das Stadion Poljud von Split im Jahr 2010

Der 400-Meter-Hürdenlauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1990 wurde vom 29. bis 31. August 1990 im Stadion Poljud in Split ausgetragen.

Europameisterin wurde die Olympiazweite von 1988 Tatjana Ledowskaja aus der UdSSR. Sie gewann vor der Schweizerin Anita Protti. Bronze ging an die Schwedin Monica Westén.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 52,92 s Sowjetunion Marina Stepanowa Taschkent, Sowjetunion (heute Usbekistan) 17. September 1986[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 53,32 s EM Stuttgart, BR Deutschland 30. August 1986

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte die sowjetische Europameisterin Tatjana Ledowskaja im Finale mit 53,62 s, womit sie drei Zehntelsekunden über dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr sieben Zehntelsekunden.

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt:
57,57 s – Marina Filipovic (Jugoslawien), vierter Vorlauf am 29. August

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NR Nationaler Rekord
DSQ disqualifiziert
DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. August 1990

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus vier zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Monica Westén Schweden Schweden 55,61
2 Gudrun Abt Deutschland BR BR Deutschland 55,74
3 Cristina Pérez Spanien Spanien 55,82
4 Irmgard Trojer Italien Italien 56,02
5 Anna Suurnäkki Finnland Finnland 56,76
6 Zuzana Machotková Tschechoslowakei Tschechoslowakei 57,33
7 Maria José Valamatos Portugal Portugal 58,67
8 Aleksandra Rus Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 59,05

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Anita Protti Schweiz Schweiz 55,37
2 Sally Gunnell Vereinigtes Konigreich Großbritannien 55,89
3 Nelli Woronkowa Sowjetunion Sowjetunion 56,40
4 Gretha Tromp Niederlande Niederlande 56,65
5 Monika Klebe Schweden Schweden 57,08
6 Miriam Alonso Spanien Spanien 58,35
7 Puha Neiger Israel Israel 59,49
DSQ Ann Maenhout Belgien Belgien

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Margarita Ponomarjowa Sowjetunion Sowjetunion 55,99
2 Petra Krug Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 56,76
3 Nicoleta Căruţaşu Rumänien Rumänien 56,77
4 Jacqui Parker Vereinigtes Konigreich Großbritannien 56,84
5 Ewa Johansson Schweden Schweden 57,38
6 Marjana Luzar Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 59,19
7 Marta Moreira Portugal Portugal 61,78
DSQ Yolanda Tello Spanien Spanien

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Tatjana Ledowskaja Sowjetunion Sowjetunion 55,02
2 Tuija Helander Finnland Finnland 56,80
3 Silvia Rieger Deutschland BR BR Deutschland 56,95
4 Gowry Retchakan Vereinigtes Konigreich Großbritannien 57,03
5 Marina Filipovic Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 57,57 NR
6 Marie-Christine Cazier-Ballo Frankreich Frankreich 57,85
7 Mari Bjone Norwegen Norwegen 59,65

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

30. August 1990

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten vier Athletinnen – hellblau unterlegt – für das Finale.

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Tatjana Ledowskaja Sowjetunion Sowjetunion 54,73
2 Gudrun Abt Deutschland BR BR Deutschland 55,70
3 Cristina Pérez Spanien Spanien 55,87
4 Petra Krug Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR 55,93
5 Tuija Helander Finnland Finnland 56,04
6 Nelli Woronkowa Sowjetunion Sowjetunion 56,59
7 Jacqui Parker Vereinigtes Konigreich Großbritannien 57,06
8 Irmgard Trojer Italien Italien 57,40

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Anita Protti Schweiz Schweiz 55,05
2 Margarita Ponomarjowa Sowjetunion Sowjetunion 55,30
3 Sally Gunnell Vereinigtes Konigreich Großbritannien 55,35
4 Monica Westén Schweden Schweden 55,45
5 Silvia Rieger Deutschland BR BR Deutschland 56,11
6 Nicoleta Căruţaşu Rumänien Rumänien 56,75
7 Anna Suurnäkki Finnland Finnland 57,66
8 Gretha Tromp Niederlande Niederlande 59,08

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

31. August 1990

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Tatjana Ledowskaja Sowjetunion Sowjetunion 53,62
2 Anita Protti Schweiz Schweiz 54,36
3 Monica Westén Schweden Schweden 54,75
4 Gudrun Abt Deutschland BR BR Deutschland 54,97
5 Margarita Ponomarjowa Sowjetunion Sowjetunion 55,22
6 Sally Gunnell Vereinigtes Konigreich Großbritannien 55,45
7 Cristina Pérez Spanien Spanien 56,09
DNF Petra Krug Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 400 m hurdles - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 26. Dezember 2022