Leichtathletik-Europameisterschaften 1990/Stabhochsprung der Männer

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15. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Stabhochsprung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 19 Athleten aus 13 Ländern
Austragungsort Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Split
Wettkampfort Stadion Poljud
Wettkampfphase 28. August (Qualifikation)
30. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Rodion Gataullin (Sowjetunion URS)
Silbermedaille Grigori Jegorow (Sowjetunion URS)
Bronzemedaille Hermann Fehringer (Osterreich AUT)
Das Stadion Poljud von Split im Jahr 2010

Der Stabhochsprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1990 wurde am 28. und 30. August 1990 im Stadion Poljud in Split ausgetragen.

In diesem Wettbewerb gab es einen Doppelsieg für die Stabhochspringer aus der Sowjetunion. Europameister wurde der WM-Dritte von 1987 und Olympiazweite von 1988 Rodion Gataullin. Er siegte vor dem Olympiadritten von 1988 Grigori Jegorow. Der Österreicher Hermann Fehringer gewann die Bronzemedaille.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 6,06 m Sowjetunion Serhij Bubka Nizza, Frankreich 10. Juli 1988[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 5,85 m EM in Stuttgart, BR Deutschland 26. August 1986

Rekordegalisierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der sowjetische Europameister Rodion Gataullin egalisierte den bestehenden EM-Rekord von 5,85 m im Finale am 30. August. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 21 Zentimeter.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

CR Championshiprekord
e egalisiert
NM keine Höhe (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

28. August 1990, 18:15 Uhr

Neunzehn Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug betrug 5,50 m. Ein einziger Stabhochspringer ging diese Höhe an und übersprang sie (hellblau unterlegt). Die weiteren elf Finalteilnehmer qualifizierten sich über die Rangfolge der nächstbesten Athleten (hellgrün unterlegt) für das Finale mit mindestens zwölf Teilnehmern. So mussten schließlich 5,30 m für die Finalteilnahme erbracht werden.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Höhe (m)
1 Serhij Bubka Sowjetunion Sowjetunion 5,50
2 Hermann Fehringer Osterreich Österreich 5,40
3 Philippe Collet Frankreich Frankreich 5,30
Ferenc Salbert Frankreich Frankreich 5,30
Petri Peltoniemi Finnland Finnland 5,30
6 Marco Andreini Italien Italien 5,10
7 Ruhan Işim Turkei Türkei 4,90
NM Nikolaj Nikolow Bulgarien 1971 Bulgarien ogV
Peter Widén Schweden Schweden
Sazan Fisheku Albanien 1946 Albanien

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Höhe (m)
1 Grigori Jegorow Sowjetunion Sowjetunion 5,40
Rodion Gataullin Sowjetunion Sowjetunion 5,50
3 Galen Nikow Bulgarien 1971 Bulgarien 5,30
Thierry Vigneron Frankreich Frankreich 5,30
Javier García Spanien Spanien 5,30
Jani Lehtonen Finnland Finnland 5,30
István Bagyula Ungarn Ungarn 5,30
8 Michael Edwards Vereinigtes Konigreich Großbritannien 5,10
NM Bernhard Zintl Deutschland BR BR Deutschland ogV

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

30. August 1990

Platz Name Nation Höhe (m)
1 Rodion Gataullin Sowjetunion Sowjetunion 5,85 CRe
2 Grigori Jegorow Sowjetunion Sowjetunion 5,750000
3 Hermann Fehringer Osterreich Österreich 5,750000
4 Philippe Collet Frankreich Frankreich 5,700000
5 Javier García Spanien Spanien 5,700000
6 Serhij Bubka Sowjetunion Sowjetunion 5,700000
7 Ferenc Salbert Frankreich Frankreich 5,600000
8 Petri Peltoniemi Finnland Finnland 5,400000
9 Galen Nikow Bulgarien 1971 Bulgarien 5,400000
10 István Bagyula Ungarn Ungarn 5,200000
NM Thierry Vigneron Frankreich Frankreich ogV0000
Jani Lehtonen Finnland Finnland

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Pole vault - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 22. Dezember 2022