Leichtathletik-Europameisterschaften 2014/Stabhochsprung der Männer

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22. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 22. Leichtathletik-Europameisterschaften
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Disziplin Stabhochsprung
Geschlecht Männer
Teilnehmer 26 Athleten aus 15 Ländern
Austragungsort Schweiz Zürich
Wettkampfort Stadion Letzigrund
Wettkampfphase 14. August (Qualifikation)
16. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Renaud Lavillenie (Frankreich FRA)
Silbermedaille Paweł Wojciechowski (Polen POL)
Bronzemedaille Jan Kudlička (Tschechien CZE)
Kévin Menaldo (Frankreich FRA)
Das Letzigrund-Stadion während der Europameisterschaften 2014

Der Stabhochsprung der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2014 wurde am 14. und 16. August 2014 im Letzigrund-Stadion von Zürich ausgetragen.

Die Bronzemedaille wurde in diesem Wettbewerb zweimal ausgegeben. Zum dritten Mal nach 2010 und 2012 wurde der Franzose Renaud Lavillenie Europameister. Er war auch der Olympiasieger von 2012, Weltmeister von 2009, Vizeweltmeister von 2013 und WM-Dritte von 2011. Den zweiten Platz belegte der polnische Weltmeister von 2011 Paweł Wojciechowski. Die beiden Bronzemedaillen verdienten sich der Tscheche Jan Kudlička und der Franzose Kévin Menaldo.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

IWR Internationale Wettkampfregeln
CR Wettkampfregeln
NM keine Höhe (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch
DNS nicht am Start (did not start)
verzichtet
o übersprungen
x ungültig
r Wettkampf nicht fortgesetzt (retired)

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 6,16 m Frankreich Renaud Lavillenie Donezk, Ukraine 15. Februar 2014[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 6,00 m RusslandRussland Rodion Gataullin EM Helsinki, Finnland 12. August 1994

Anmerkung zum Welt- und Europarekord:
Der oben genannte Weltrekord, gleichzeitig Europarekord, wurde in der Halle erzielt. Inzwischen werden nach IWR 160, CR31.2 (Weltrekordkategorien)[2] – in Verbindung mit IWR 160, CR31.13 (Hallenweltrekorde)[3] in der Halle erzielte Rekorde als absolute Rekorde anerkannt.

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Am höchsten sprang der französische Europameister Renaud Lavillenie, der im Finale 5,90 m erzielte, womit er zehn Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zu seinem eigenen Welt- und Europarekord fehlten ihm 26 Zentimeter.

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

14. August 2014, 10:15 Uhr

26 Teilnehmer traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug betrug 5,65 m. Kein Springer musste diese Marke allerdings angehen. Dreizehn Athleten hatten 5,50 m übersprungen. Nachdem dann zwei Sportler 5,60 m überquert hatten, einer darunter, der bei 5,60 m erst eingestiegen war, wurde der Qualifikationswettkampf abgebrochen. Die Jury entschied, dass alle noch im Wettbewerb befindlichen vierzehn Teilnehmer am Finale teilnehmen durften (hellgrün unterlegt). So reichten schließlich 5,50 m für die Finalteilnahme.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Resultat
(m)
Versuchsserie (m)
5,30 5,40 5,50 5,60
1 Renaud Lavillenie Frankreich Frankreich 5,60 xo
2 Karsten Dilla Deutschland Deutschland 5,50 o xo o
Alexander Gripitsch Russland Russland 5,50 o xo o
4 Konstadínos Filippídis Griechenland Griechenland 5,50 xo xo o
5 Diogo Ferreira Portugal Portugal 5,50 xxo o xo
6 Paweł Wojciechowski Polen Polen 5,50 o xxo
7 Melker Svärd Jacobsson Schweden Schweden 5,30 xo xxx
8 Michal Balner Tschechien Tschechien 5,30 xo xxx
Luke Cutts Vereinigtes Konigreich Großbritannien 5,30 xo xxx
NM Giuseppe Gibilisco Italien Italien ogV xxx
Pauls Pujāts Lettland Lettland xxx
Didac Salas Spanien Spanien xxx
Tobias Scherbarth Deutschland Deutschland xxx
Nikandros Stylianou Griechenland Griechenland xxx

Weitere in Qualifikationsgruppe A ausgeschiedene Stabhochspringer:

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Resultat
(m)
Versuchsserie (m)
5,30 5,40 5,50 5,60
1 Jan Kudlička Tschechien Tschechien 5,60 o xo
2 Steven Lewis Vereinigtes Konigreich Großbritannien 5,50 o o
Kévin Menaldo Frankreich Frankreich 5,50 o o
Ilja Mudrow Russland Russland 5,50 o
Robert Sobera Polen Polen 5,50 o o
6 Sergeij Kucherjanu Russland Russland 5,50 xo xo
7 Piotr Lisek Polen Polen 5,50 o xxo
8 Edi Maia Portugal Portugal 5,50 xo xo xxo
9 Marquis Richards Schweiz Schweiz 5,40 xo o xxx
10 Arnaud Art Belgien Belgien 5,30 o xxx
Igor Bychkov Spanien Spanien 5,30 o xxx
Dimítrios Patsoukákis Griechenland Griechenland 5,30 o xxx
NM Mareks Ārents Lettland Lettland ogV x– r
DNS Alhaji Jeng Schweden Schweden
Malte Mohr Deutschland Deutschland

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameister Renaud Lavillenie bei seinem Sprung über 5,80 m

16. August 2014, 15:03 Uhr

Platz Name Nation Resultat
(m)
Versuchsserie (m)
5,40 5,50 5,60 5,65 5,70 5,75 5,80 5,90 6,01
1 Renaud Lavillenie Frankreich Frankreich 5,90 o o o xxx
2 Paweł Wojciechowski Polen Polen 5,70 o o o xxx
3 Jan Kudlička Tschechien Tschechien 5,70 o xo o xxx
Kévin Menaldo Frankreich Frankreich 5,70 o xo o xxx
5 Alexander Gripitsch Russland Russland 5,65 o o xxo o xxx
6 Piotr Lisek Polen Polen 5,65 o o xo xo xxx
7 Konstadínos Filippídis Griechenland Griechenland 5,60 o o o xxx
8 Edi Maia Portugal Portugal 5,60 xo o xxo xxx
9 Sergeij Kucherjanu Russland Russland 5,40 o xx– x
Karsten Dilla Deutschland Deutschland 5,40 o xxx
11 Steven Lewis Vereinigtes Konigreich Großbritannien 5,40 xxo x– xx
NM Ilja Mudrow Russland Russland ogV xxx
Diogo Ferreira Portugal Portugal ogV xxx
Robert Sobera Polen Polen ogV xxx

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Pole vault - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 13. März 2023
  2. Internationale Wettkampfregeln -IWR- Ausgabe 2022-2023 (PDF; 7,1 MB), S. 46, leichtathletik.de, abgerufen am 12. März 2023
  3. Internationale Wettkampfregeln -IWR- Ausgabe 2022-2023 (PDF; 7,1 MB), S. 49f, leichtathletik.de, abgerufen am 12. März 2023