Leichtathletik-Europameisterschaften 2016/400 m Hürden der Frauen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
23. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 400-Meter-Hürdenlauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 36 Athletinnen aus 24 Ländern
Austragungsort Niederlande Amsterdam
Wettkampfort Olympiastadion Amsterdam
Wettkampfphase 8. Juli (Vorläufe)
9. Juli (Halbfinale)
10. Juli (Finale)
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Sara Slott Petersen (Danemark DEN)
Silbermedaille Joanna Linkiewicz (Polen POL)
Bronzemedaille Léa Sprunger (Schweiz SUI)
Das Olympiastadion in Amsterdam im Jahr 2005

Der 400-Meter-Hürdenlauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2016 wurde vom 8. bis 10. Juli 2016 im Olympiastadion der niederländischen Hauptstadt Amsterdam ausgetragen.

Europameisterin wurde die Dänin Sara Slott Petersen. Den zweiten Rang belegte die Polin Joanna Linkiewicz. Die Schweizerin Léa Sprunger errang die Bronzemedaille.

Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 52,34 s RusslandRussland Julija Petschonkina Tula, Russland 8. August 2003[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 52,92 s RusslandRussland Natalja Antjuch EM Barcelona, Spanien 30. Juli 2010

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Im schnellsten Rennen, dem Finale, blieb die dänische Europameisterin Sara Slott Petersen mit ihrer Siegzeit von 55,12 s 2,20 s über dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihr 2,78 s.

Rekordverbesserung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt:
55,79 s – Amalie Hammild Iuel (Norwegen), zweites Halbfinale am 9. Juli

Durchführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für diese Disziplin kam zum ersten Mal ein neuer Austragungsmodus zur Anwendung. Die elf stärksten Athletinnen der europäischen Jahresbestenliste mussten in der Vorrunde noch nicht antreten, sondern stiegen erst im Halbfinale ein.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NR Nationaler Rekord
NU23R Nationaler U23-Rekord
DSQ disqualifiziert
DOP wegen Dopingvergehens disqualifiziert
IWR Internationale Wettkampfregeln
TR Technische Regeln
eine der elf schnellsten Hürdenläuferinnen der Jahresbestenliste (Markierung verwendet im Halbfinale)

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

5. Juli 2016, 17:35 Uhr

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten beiden Athletinnen pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus fünf zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robine Schürmann schied als Vierte ihres Vorlaufs in 57,91 s aus

8. Juli 2016, 14:15 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Amalie Hammild Iuel Norwegen Norwegen 56,98
2 Līga Velvere Lettland Lettland 57,38
3 Vera Barbosa Portugal Portugal 57,83
4 Robine Schürmann Schweiz Schweiz 57,91
5 Maeva Contion Frankreich Frankreich 58,31
6 Alena Hrusoci Kroatien Kroatien 58,98

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zweiter Vorlauf: Nenah De Coninck (links) und Bianca Baak

8. Juli 2016, 14:23 Uhr

Platz Name Nation Zeit
1 Bianca Baak Niederlande Niederlande 0056,88 s
2 Arna Stefanía Gudmundsdóttir Island Island 0057,14 s NU23R
3 Nenah De Coninck Belgien Belgien 0057,45 s
4 Petra Fontanive Schweiz Schweiz 0057,49 s
5 Tina Matusińska Polen Polen 0059,22 s
6 Anniina Laitinen Finnland Finnland 1:01,56 min

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jackie Baumann scheiterte in 58,17 s

8. Juli 2016, 14:31 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Stina Troest Danemark Dänemark 56,32
2 Aurélie Chaboudez Frankreich Frankreich 56,69
3 Hilla Uusimäki Finnland Finnland 57,59
4 Tereza Vokálová Tschechien Tschechien 57,97
5 Jackie Baumann Deutschland Deutschland 58,17
6 Frida Persson Schweden Schweden 58,26

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wanja Stambolowa wurde wegen eines Fehlers bei der Hürdenüberquerung disqualifiziert

8. Juli 2016, 14:39 Uhr

Platz Name Nation Zeit
1 Emilia Ankiewicz Polen Polen 0056,43 s
2 Phara Anacharsis Frankreich Frankreich 0056,95 s
3 Lucie Slanícková Slowakei Slowakei 0057,55 s
4 Christine McMahon Irland Irland 0057,73 s
5 Elif Gören Turkei Türkei 0050,40 s
6 Drita Islami Mazedonien 1995 Mazedonien 1:02,36 min
DSQ Wanja Stambolowa Bulgarien Bulgarien IWR 168, TR22.6 – Regelverstoß Hürdenlauf[2]

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

6. Juli 2016, 17:35 Uhr

Aus den drei Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten beiden Athletinnen – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läuferinnen – hellgrün unterlegt – für das Finale.

Erstes Semifinale, ausgangs der Zielkurve: Nenah De Coninck (zzt. führende Position), Emilia Ankiewicz (7, in Weiß), Ayomide Folorunso (in Blau), Léa Sprunger (5, blau-weiß)

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. Juli 2016, 20:20 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Léa Sprunger Schweiz Schweiz 55,72
2 Ayomide Folorunso Italien Italien 55,87
3 Emilia Ankiewicz Polen Polen 56,05
4 Olena Kolesnytschenko Ukraine Ukraine 56,84
5 Aurélie Chaboudez Frankreich Frankreich 57,50
6 Nenah De Coninck Belgien Belgien 57,73
7 Hilla Uusimäki Finnland Finnland 57,76
8 Vera Barbosa Portugal Portugal 57,92

Im ersten Halbfinale ausgeschiedene Läuferinnen:

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. Juli 2016, 20:28 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Sara Slott Petersen Danemark Dänemark 55,59
2 Amalie Hammild Iuel Norwegen Norwegen 55,79 NR/NU23R
3 Wiktorija Tkatschuk Ukraine Ukraine 56,17
4 Bianca Baak Niederlande Niederlande 56,34
5 Marzia Caravelli Italien Italien 56,45
6 Axelle Dauwens Belgien Belgien 56,62
7 Līga Velvere Lettland Lettland 57,11
8 Arna Stefanía Gudmundsdóttir Island Island 57,24

Lauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. Juli 2016, 20:36 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Joanna Linkiewicz Polen Polen 55,54
2 Kazjaryna Belanowitsch Belarus Belarus 55,82
3 Stina Troest Danemark Dänemark 56,03
4 Hanna Titimez Ukraine Ukraine 56,18
5 Christine McMahon Irland Irland 56,87
6 Phara Anacharsis Frankreich Frankreich 57,05
7 Petra Fontanive Schweiz Schweiz 57,42
8 Lucie Slanícková Slowakei Slowakei 57,86

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

10. Juli 2016, 17:05 Uhr

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Sara Slott Petersen Danemark Dänemark 55,12
2 Joanna Linkiewicz Polen Polen 55,33
3 Léa Sprunger Schweiz Schweiz 55,41
4 Ayomide Folorunso Italien Italien 55,50 NU23R
5 Kazjaryna Belanowitsch Belarus Belarus 56,10
6 Amalie Hammild Iuel Norwegen Norwegen 56,24
7 Stina Troest Danemark Dänemark 56,34
8 Emilia Ankiewicz Polen Polen 57,31

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 400 m hurdles - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 24. März 2023
  2. Internationale Wettkampfregeln (PDF; 7,1 MB), S. 114, leichtathletik.de, abgerufen am 24. März 2023