Leichtathletik-Europameisterschaften 2016/Diskuswurf der Männer

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23. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Diskuswurf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 30 Athleten aus 17 Ländern
Austragungsort Niederlande Amsterdam
Wettkampfort Olympiastadion Amsterdam
Wettkampfphase 7. Juli (Qualifikation)
9. Juli (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Piotr Małachowski (Polen POL)
Silbermedaille Philip Milanov (Belgien BEL)
Bronzemedaille Gerd Kanter (Estland EST)
Das Olympiastadion in Amsterdam im Jahr 2005

Der Diskuswurf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2016 wurde am 7. und 9. Juli 2016 im Olympiastadion der niederländischen Hauptstadt Amsterdam ausgetragen.

Europameister wurde der amtierende Weltmeister Piotr Małachowski aus Polen. Er hatte bereits 2010 einmal den EM-Titel errungen, war 2008 Olympiazweiter und zweifacher Vizeweltmeister (2009/2013).
Silber ging an den Belgier Philip Milanov.
Dritter wurde der hochdekorierte Este Gerd Kanter. Er war 2008 Olympiasieger, 2012 Olympiadritter, 2007 Weltmeister, zweifacher Vizeweltmeister (2005/2011), zweifacher WM-Dritter (2009/2013) und zweifacher Vizeeuropameister (2006/2012).

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 74,08 m Deutschland Demokratische Republik 1949 Jürgen Schult Neubrandenburg DDR (heute Deutschland) 6. Juni 1986[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 68,87 m Polen Piotr Małachowski EM Barcelona, Spanien 1. August 2010

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte der polnische Europameister Piotr Małachowski im Finale mit 67,06 m, womit er 1,81 m unter seinem eigenen Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 7,02 m.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NM keine Weite (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch
verzichtet
x ungültig
r Wettkampf nicht fortgesetzt (retired)

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dreißig Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Zehn von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 64,00 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den beiden nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werfer aufgefüllt. So mussten schließlich 63,74 m für die Finalteilnahme erbracht werden.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7. Juli 2016, 16:35 Uhr

Platz Name Nation Resultat
(m)
Versuchsserie (m)
1. Versuch 2. Versuch 3. Versuch
1 Lois Maikel Martínez Spanien Spanien 66,00 x 66,00
2 Daniel Ståhl Schweden Schweden 65,78 x x 65,78
3 Zoltán Kővágó Ungarn Ungarn 65,21 65,21
4 Gerd Kanter Estland Estland 65,13 61,07 65,13
5 Christoph Harting Deutschland Deutschland 65,09 63,74 x 65,09
6 Martin Wierig Deutschland Deutschland 63,60 x x 63,60
7 Danijel Furtula Montenegro Montenegro 63,14 60,57 59,45 63,14
8 Erik Cadée Niederlande Niederlande 61,93 61,79 61,93 x
9 Apostolos Parellis Zypern Republik Zypern 61,89 61,89 x x
10 Bartłomiej Stój Polen Polen 61,30 61,30 x
11 Guðni Valur Guðnason Island Island 61,20 58,18 57,91 61,20
12 János Huszák Ungarn Ungarn 60,58 x 60,58 x
13 Tomáš Voňavka Tschechien Tschechien 58,39 x 58,39 57,41
14 Oleksij Semenow Ukraine Ukraine 57,94 52,82 56,27 57,94
NM Eligijus Ruškys Litauen Litauen ogV x x r

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andrius Gudžius – ausgeschieden als Achter mit 63,60 m

7. Juli 2016, 18:15 Uhr

Platz Name Nation Resultat
(m)
Versuchsserie (m)
1. Versuch 2. Versuch 3. Versuch
1 Daniel Jasinski Deutschland Deutschland 64,89 62,03 64,89
2 Philip Milanov Belgien Belgien 64,53 64,53
3 Robert Urbanek Polen Polen 64,28 64,28
4 Martin Kupper Estland Estland 64,23 64,23
5 Piotr Małachowski Polen Polen 64,15 63,95 64,15
6 Rutger Smith Niederlande Niederlande 63,85 61,36 62,70 63,85
7 Hannes Kirchler Osterreich Österreich 63,74 63,12 63,74 x
8 Andrius Gudžius Litauen Litauen 63,60 63,37 61,58 63,60
9 Sven Martin Skagestad Norwegen Norwegen 62,04 57,34 62,04 x
10 Niklas Arrhenius Schweden Schweden 61,63 x x 61,63
11 Mykyta Nesterenko Ukraine Ukraine 61,35 x x 61,35
12 Frank Casañas Spanien Spanien 59,06 x x 59,06
13 Róbert Szikszai Ungarn Ungarn 58,01 58,01 x x
NM Axel Härstedt Schweden Schweden ogV x x x
Ercüment Olgundeniz Turkei Türkei x x x

Weitere in Qualifikationsgruppe B ausgeschiedene Diskuswerfer:

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. Juli 2016, 20:35 Uhr

Platz Name Nation Resultat
(m)
Versuchsserie (m)
1. Versuch 2. Versuch 3. Versuch 4. Versuch 5. Versuch 6. Versuch
1 Piotr Małachowski Polen Polen 67,06 62,73 65,96 66,15 67,06 65,68 64,97
2 Philip Milanov Belgien Belgien 65,71 64,07 64,46 65,71 64,79 x 63,49
3 Gerd Kanter Estland Estland 65,27 x 65,27 62,05 x x 62,76
4 Christoph Harting Deutschland Deutschland 65,13 57,60 62,53 x 62,47 x 65,13
5 Daniel Ståhl Schweden Schweden 64,77 62,17 64,04 x x 62,53 64,77
6 Zoltán Kővágó Ungarn Ungarn 64,66 x 63,27 64,66 x x 63,13
7 Martin Kupper Estland Estland 63,55 63,22 62,99 63,55 62,00 60,28 62,45
8 Daniel Jasinski Deutschland Deutschland 63,35 63,00 61,11 63,35 61,87 61,00 63,07
9 Robert Urbanek Polen Polen 62,18 61,69 58,93 62,18 nicht im Finale der
besten acht Werfer
10 Hannes Kirchler Osterreich Österreich 60,18 57,67 60,18 57,24
11 Rutger Smith Niederlande Niederlande 59,99 57,62 59,99 x
12 Lois Maikel Martínez Spanien Spanien 59,27 57,40 59,17 59,27

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, Discus throw - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 20. März 2023