Leichtathletik-Europameisterschaften 2002/5000 m der Frauen

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18. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 5000-Meter-Lauf
Geschlecht Frauen
Teilnehmer 21 Athletinnen aus 14 Ländern
Austragungsort Deutschland München
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 10. August
Medaillengewinnerinnen
Goldmedaille Marta Domínguez (Spanien ESP)
Silbermedaille Sonia O’Sullivan (Irland IRL)
Bronzemedaille Jelena Sadoroschnaja (Russland RUS)
Das Olympiastadion in München von oben im Jahr 2009

Der 5000-Meter-Lauf der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 wurde am 10. August 2002 im Münchener Olympiastadion ausgetragen.

Europameisterin wurde die spanische Vizeweltmeisterin von 2001 und EM-Dritte von 1998 Marta Domínguez. Sie gewann vor der irischen Titelverteidigerin und Olympiazweiten von 2000 Sonia O’Sullivan, die auch auf anderen Strecken bereits einige Medaillen errungen hatte und hier vier Tage zuvor über 10.000 Meter ebenfalls Vizeeuropameisterin geworden war. Bronze ging an die Russin Jelena Sadoroschnaja.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 14:28,09 min China Volksrepublik Jiang Bo Shanghai, Volksrepublik China 23. Oktober 1997[1]
Europarekord 14:29,32 min RusslandRussland Olga Jegorowa Berlin, Deutschland 31. August 2001[2]
Meisterschaftsrekord 15:06,50 min Irland Sonia O’Sullivan EM Budapest, Ungarn 23. August 1998

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte die spanische Europameisterin Marta Domínguez mit 15:14,76 min, womit sie 8,26 s über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihr 45,44 s, zum Weltrekord 46,67 s.

Durchführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei einem Teilnehmerinnenfeld von 21 Läuferinnen wurde auf eine Vorrunde verzichtet, alle Athletinnen gingen in ein gemeinsames Finale.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

DNF Wettkampf nicht beendet (did not finish)
DNS nicht am Start (did not start)

Resultat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameisterin Marta Domínguez, 2001 Vizeweltmeisterin und 1998 EM-Dritte – sie wiederholte ihren Titelgewinn 2006, später gab es für sie eine Dopingsperre, Resultate zwischen 5. August 2009 und 4. Januar 2013 wurden aberkannt[3]

10. August 2002

Platz Name Nation Zeit (min)
1 Marta Domínguez Spanien Spanien 15:14,76
2 Sonia O’Sullivan Irland Irland 15:14,85
3 Jelena Sadoroschnaja Russland Russland 15:15,22
4 Olga Jegorowa Russland Russland 15:16,65
5 Joanne Pavey Vereinigtes Konigreich Großbritannien 15:19,12
6 Mihaela Botezan Rumänien Rumänien 15:19,12
7 Elvan Abeylegesse Turkei Türkei 15:24,41
8 Gunhild Haugen Norwegen Norwegen 15:30,19
9 Sonja Stolić Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Jugoslawien 15:33,42
10 Melanie Schulz Deutschland Deutschland 15:46,64
11 Gloria Marconi Italien Italien 15:47,63
12 Inês Monteiro Portugal Portugal 15:55,79
13 Silvia Weissteiner Italien Italien 15:58,92
14 Helena Javornik Slowenien Slowenien 16:06,32
15 Una English Irland Irland 16:19,36
16 Krisztina Papp Ungarn Ungarn 16:20,23
17 Lilija Wolkowa Russland Russland 16:21,21
18 Hayley Yelling Vereinigtes Konigreich Großbritannien 16:26,41
19 Maria McCambridge Irland Irland 17:00,15
DNF Marina Bastos Portugal Portugal
María Protópappa Griechenland Griechenland
DNS Olivera Jevtić Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Jugoslawien
Hrisostomía Iakóvou Griechenland Griechenland

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor World records, 5000 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 22. Januar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 5000 m - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 22. Januar 2023
  3. Marta Dominguez verliert ihren WM-Titel. In: Der Spiegel 20. November 2015, spiegel.de, abgerufen am 22. Januar 2023
  4. Silke Bernhart, Jetzt ist es offiziell: Zwei türkische Läuferinnen verlieren Olympia-Silber, leichtathletik.de 29. März 2017, abgerufen am 22. Januar 2023