Leichtathletik-Europameisterschaften 2002/Speerwurf der Männer

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18. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin Speerwurf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 26 Athleten aus 16 Ländern
Austragungsort Deutschland München
Wettkampfort Olympiastadion
Wettkampfphase 7. August (Qualifikation)
9. August (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Steve Backley (Vereinigtes Konigreich GBR)
Silbermedaille Sergei Makarow (Russland RUS)
Bronzemedaille Boris Henry (Deutschland GER)
Das Olympiastadion in München von oben im Jahr 2009

Der Speerwurf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 wurde am 7. und 9. August 2002 im Münchener Olympiastadion ausgetragen.

Seinen vierten Europameister-Titel in Folge errang der Brite Steve Backley. 1992 hatte er Olympiabronze, 1996 und 2000 jeweils Olympiasilber gewonnen. Außerdem war er 1995 und 1997 jeweils Vizeweltmeister geworden.
Rang zwei belegte der russische Olympiadritte von 1996 Sergei Makarow.
Bronze ging an den deutschen WM-Dritten von 1995 Boris Henry.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 98,48 m Tschechien Jan Železný Jena, Deutschland 25. Mai 1996[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord 89,72 m Vereinigtes Konigreich Steve Backley EM Budapest, Ungarn 23. August 1994

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die größte Weite erzielte der britische Europameister Steve Backley im Finale mit 88,54 m, womit er 1,18 m unter dem Rekord blieb. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 9,94 m.

Legende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NM keine Weite (no mark)
ogV ohne gültigen Versuch
verzichtet
x ungültig

Qualifikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7. August 2002

26 Wettbewerber traten in zwei Gruppen zur Qualifikationsrunde an. Sechs von ihnen (hellblau unterlegt) übertrafen die Qualifikationsweite für den direkten Finaleinzug von 82,00 m. Damit war die Mindestzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. Das Finalfeld wurde mit den sechs nächstplatzierten Sportlern (hellgrün unterlegt) auf zwölf Werfer aufgefüllt. So reichten für die Finalteilnahme schließlich 79,04 m.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vadims Vasiļevskis fehlte ein knapper Meter für die &Finalteilnahme
Platz Name Nation Weite (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Steve Backley Vereinigtes Konigreich Großbritannien 85,76 85,76
2 Sergei Makarow Russland Russland 83,24 81,39 83,24
3 Jan Železný Tschechien Tschechien 82,44 78,97 82,44
4 Boris Henry Deutschland Deutschland 83,31 83,31
5 Dariusz Trafas Polen Polen 80,28 79,84 79,67 80,28
6 Mick Hill Vereinigtes Konigreich Großbritannien 79,38 75,13 79,38 x
7 Harri Haatainen Finnland Finnland 79,25 71,77 78,04 79,25
8 Ari Pakarinen Finnland Finnland 79,04 70,07 73,77 79,04
9 Vadims Vasiļevskis Lettland Lettland 78,20 78,20 73,34 x
10 Gergely Horváth Ungarn Ungarn 77,93 77.04 77,93 76,71
11 Vadim Bavikin Israel Israel 77,73 77,73 75,73 74,99
12 Felix Loretz Schweiz Schweiz 73,29 72,19 73,29 71,34
13 Richard Knudsen Danemark Dänemark 73,27 73,27 x 64,29

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Name Nation Weite (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m)
1 Ēriks Rags Lettland Lettland 84,05 76,55 84,05
2 Alexander Iwanow Russland Russland 82,60 77,94 77,77 82,60
3 Raymond Hecht Deutschland Deutschland 81,86 81,86 81,85
4 Aki Parviainen Finnland Finnland 81,49 x 81,49
5 Björn Lange Deutschland Deutschland 78,80 78,80 x 78,75
6 Gregor Högler Osterreich Österreich 78,40 78,40 x k. A.
7 Andreas Thorkildsen Norwegen Norwegen 78,36 75,18 78,36 x
8 Rajmund Kółko Polen Polen 78,05 78,05 x 74,94
9 Miroslav Guzdek Tschechien Tschechien 75,84 69,99 75,84 71,55
10 Andrus Värnik Estland Estland 75,66 x x 75,66
11 Joachim Kiteau Frankreich Frankreich 72,29 64,56 72,29 x
12 Nick Nieland Vereinigtes Konigreich Großbritannien 71,92 x 71,92 x
NM Terry McHugh Irland Irland ogV x x x

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

9. August 2002

Platz Name Nation Resultat (m) 1. Versuch (m) 2. Versuch (m) 3. Versuch (m) 4. Versuch (m) 5. Versuch (m) 6. Versuch (m)
1 Steve Backley Vereinigtes Konigreich Großbritannien 88,54 86,29 83,94 86,37 84,05 88,54 84,76
2 Sergei Makarow Russland Russland 88,05 88,05 85,78 85,76 x 86,31 x
3 Boris Henry Deutschland Deutschland 85,33 82,23 85,10 83,71 x 85,33 80,99
4 Ēriks Rags Lettland Lettland 84,07 84,07 x x 82,43 x 83,95
5 Raymond Hecht Deutschland Deutschland 83,95 83,95 83,75 x x 83,30 80,49
6 Alexander Iwanow Russland Russland 82,66 77,76 82,17 82,66 82,26 80,69 82,57
7 Dariusz Trafas Polen Polen 80,37 79,51 x 77,86 80,37 x 80,09
8 Aki Parviainen Finnland Finnland 78,92 78,91 x x 74,57 x 78,92
9 Harri Haatainen Finnland Finnland 78,27 x x 78,27 nicht im Finale der
besten acht Werfer
10 Mick Hill Vereinigtes Konigreich Großbritannien 76,12 76,12 x x
NM Jan Železný Tschechien Tschechien ogV x x x
Ari Pakarinen Finnland Finnland x x x

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor World records, Javelin throw - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 21. Januar 2023