Liste von Ämtern, die gewöhnlich von einem Kardinal bekleidet werden

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In der Liste von Ämtern, die gewöhnlich von einem Kardinal bekleidet werden, werden Kurienämter und Bischofssitze in der römisch-katholischen Kirche aufgelistet, die üblicherweise mit einem Kardinal besetzt werden oder deren Inhaber üblicherweise vom Papst zum Kardinal ernannt werden.

Der Papst ist in der Ernennung von Kardinälen völlig frei. Jedoch gibt es Bistümer und Ämter, die traditionell sehr häufig mit der Kardinalswürde verbunden sind. Während frühere Päpste wie Johannes Paul II. und Benedikt XVI. bei der Ernennung von Kardinälen fast ausschließlich Kandidaten aus dieser Liste auswählten, weicht Papst Franziskus bei seinen Ernennungen oft davon ab.

Kardinalssitze[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verschiedene und besonders wichtige Erzbistümer werden gewöhnlich entweder mit einem Kardinal besetzt, oder der neue Erzbischof wird bei einem der nächsten Konsistorien ins Kardinalskollegium berufen. Als solche können derzeit 61 Erzbistümer gelten:

Europa (29)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europa stellt derzeit etwas weniger als die Hälfte der Kardinäle.

Deutschsprachiger Raum (4)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im deutschsprachigen Raum gibt es heute vier Erzbistümer, die normalerweise mit einem Kardinal besetzt sind, davon drei in Deutschland und eines in Österreich. Das frühere deutsche Erzbistum Breslau, dessen Erzbischöfe seit 1893 regelmäßig zu Kardinälen berufen werden, gehört heute zu Polen.

Deutschland:

Österreich:

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wenn man alle deutschen Kardinäle betrachtet, die im 20. und 21. Jahrhundert ernannt wurden, ergibt sich folgendes Bild:

Köln und München-Freising[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Erzbistum Köln
Erzbistum München und Freising

In diesen beiden Erzbistümern wurden alle Erzbischöfe binnen maximal 5 Jahren zum Kardinal ernannt.

Breslau beziehungsweise Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor 1945 gehörte das Erzbistum Breslau zu den deutschen Erzbistümern mit Kardinalstradition. Die Kardinalstradition verblieb beim heute polnischen Erzbistum:

Das 1930 neugegründete Bistum Berlin sollte wohl bereits nach 1945 die Breslauer Tradition auf deutschem Gebiet fortführen, auch wenn der damalige Bischof von Berlin Konrad Kardinal von Preysing (1932 Bischof, 1946 Kardinal) den Titel vor allem auch als Ehrentitel wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus bekommen haben dürfte. Sein Nachfolger wurde am 4. Juni 1951 Bischof Wilhelm Weskamm. Beim Konsistorium von 1953 wurde er daher noch nicht berücksichtigt, sondern Erzbischof Joseph Kardinal Wendel von München-Freising. Überraschend starb jedoch Weskamm mit 65 Jahren noch vor dem nächsten Konsistorium, das erst unter Papst Johannes XXIII. 1958 stattfand.

Seit dem Jahr 1958 ist für das Bistum Berlin – nun wohl auch aus politischen Erwägungen und der persönlichen Eignung von Kardinal Döpfner – diese Tradition zu erkennen:

Auch hier wurden bis 2012 alle Bischöfe spätestens nach sechs Jahren zum Kardinal. Der 2015 ernannte, derzeitige Amtsinhaber Heiner Koch ist aber bislang bei sechs Konsistorien nicht berücksichtigt worden.

Kurienkardinäle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Kurienkardinäle seit 1945:

Vier dieser Bischöfe wurden innerhalb von zwei Jahren zum Kardinal ernannt. Bei Kardinal Schröffer und Kardinal Cordes, die keine Ämter innehatten oder -haben, die zur Kardinalserhebung führen, dauerte es dagegen neun beziehungsweise zwölf Jahre.

Sonstige Kardinäle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kardinal Karl Lehmann (2001) ist der vierte oder fünfte Bischof von Mainz, der Kardinal wurde (nach Hermann Volk 1973; Albrecht von Brandenburg 1518; Siegfried II. von Eppstein vermutl. 1206; Konrad I. von Wittelsbach 1166); Johannes Joachim Degenhardt war der zweite Erzbischof von Paderborn, der 2001 Kardinal wurde (nach Lorenz Jaeger 1965). Außerdem erlebten das Bistum Münster (1946) mit Clemens August Graf von Galen und das junge Bistum Essen mit seinem ersten Bischof Franz Hengsbach (1988) je einen Kardinal.

Ergebnis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist festzustellen, dass 18 deutsche Kardinäle, die den genannten Kriterien entsprechen, binnen maximal fünf Jahren zum Kardinal ernannt wurden. Hier kann man gleichsam von Automatismus sprechen.

Für alle anderen Erzbistümer (Erzbistum Hamburg, Erzbistum Freiburg, Erzbistum Paderborn, Erzbistum Bamberg) und Bistümer in Deutschland ist eine Kardinalsernennung unwahrscheinlich, und wenn doch, dauert sie wesentlich länger.

Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Österreich werden im 20. Jahrhundert nur die Erzbischöfe von Wien zu Kardinälen ernannt, die Erzbischöfe von Salzburg hingegen nicht.

Erzdiözese Wien:

Die Wiener Erzbischöfe wurden alle spätestens nach drei Jahren zum Kardinal ernannt.

Weiters gab es den Kurienkardinal Alfons Maria Stickler (1983 Pro-Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche, 1983 Titularerzbischof von Bolsena, 1984 Leiter des vatikanischen Geheimarchivs, 1985 Kardinal), der binnen zwei Jahren zum Kardinal erhoben wurde.

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Schweiz werden üblicherweise keine Bischöfe zu Kardinälen ernannt.

Daher gibt es bisher neben den Kurienkardinälen Gilberto Agustoni (1992 Präfekt der Apostolischen Signatur, 1994 Kardinal) und Kurt Koch (2010 Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, 2010 Kardinal) auch nur einen Diözesanbischof (Henri Schwery), der im 20. Jahrhundert zum Kardinal ernannt wurde.

Gilberto Agustoni und Kurt Koch wurden den Regeln entsprechend binnen zweier Jahre nach Antritt der Tätigkeit in der Kurie Kardinal.

Mitteleuropa (5)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Mitteleuropa wird seit 1853 der Erzbischof von Esztergom zum Kardinal ernannt.

Italien (8)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entsprechend der Geschichte des Kardinalskollegiums hat Italien noch acht Erzbistümer, die normalerweise von einem Kardinal besetzt sind, wobei Bologna die nachweislich älteste Tradition besitzt. Das Bistum Rom hat eine Sonderstellung, da dessen Bischof der Papst ist. Allerdings ist sein jeweiliger Generalvikar in der Regel auch Kardinal.

Papst Franziskus hat bislang erst einen Erzbischof einer dieser Diözesen zum Kardinal ernannt, nämlich am 5. Oktober 2019 Matteo Maria Zuppi, Erzbischof von Bologna. Deshalb sind von dieser Liste neben dem Erzbischof von Bologna zurzeit nur der Erzbischof von Florenz (Giuseppe Betori) und der im Dezember 2020 emeritierte Erzbischof von Neapel (Crescenzio Sepe) Kardinäle. Auffallend häufig ernannte Franziskus hingegen Erzbischöfe von Diözesen, die bislang höchst selten oder schon lange nicht mehr mit einem Kardinal besetzt waren, nämlich die Erzbischöfe von Perugia-Città della Pieve (Gualtiero Bassetti), Ancona-Osimo (Edoardo Menichelli, 2017 emeritiert), Agrigent (Francesco Montenegro), L’Aquila (Giuseppe Petrocchi) und Siena-Colle di Val d’Elsa-Montalcino (Augusto Paolo Lojudice). Hinzu kam 2022 der Bischof von Como, Oscar Cantoni.

Übriges Westeuropa (12)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im restlichen Westeuropa gibt es viermal in Spanien, dreimal in Frankreich und jeweils einmal in Belgien, Großbritannien, Irland, den Niederlanden und Portugal Erzbistümer, in welchen eine Kardinalstradition besteht, wobei das Erzbistum Toledo die älteste Tradition (seit 1755) aufweisen kann.

Amerika (21)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vereinigte Staaten und Kanada (10)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1875 ernannte Papst Pius IX. den ersten nordamerikanischen Kardinal: John McCloskey, Erzbischof von New York. Die Erzbischöfe von New York werden aber erst seit dem übernächsten Nachfolger regelmäßig zu Kardinälen ernannt.

Vereinigte Staaten:

Von den zurzeit 16 amerikanischen Kardinälen wurden 13 als Inhaber von Ämtern ernannt, die traditionell mit der Kardinalswürde verbunden sind. Nicht darunter fallen der Erzbischof von Galveston-Houston, Daniel DiNardo, der Erzbischof von Newark, Joseph William Tobin (ernannt als Erzbischof von Indianapolis) und der Bischof von San Diego, Robert Walter McElroy. Bemerkenswert ist jedoch, dass die amtierenden Erzbischöfe von Detroit (Allen Vigneron) und Los Angeles (José Horacio Gómez) bei mehreren Konsistorien nicht berücksichtigt wurden. Charles Joseph Chaput, Erzbischof von Philadelphia von 2011 bis 2020, wurde während seiner Amtszeit nicht berücksichtigt.

Kanada:

Lateinamerika (11)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Mittel- und Südamerika liegt die älteste Tradition im Erzbistum Rio de Janeiro, alle anderen Bistümer gelangten erst nach 1945 in diese Tradition. Brasilien ist auch das einzige lateinamerikanische Land mit drei Erzbistümern mit Kardinalstradition, gefolgt von Mexiko mit zwei.

Afrika (4)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste Kardinal, welcher gebürtig aus Afrika stammte, war Laurean Rugambwa, der 1953 Bischof von Rutabo, 1960 von Papst Johannes XXIII. zum Kardinal ernannt und 1968 Erzbischof von Daressalam wurde. Zuvor war bereits der Erzbischof von Maputo Teodósio Clemente de Gouveia zum Kardinal ernannt worden, welcher jedoch aus Portugal stammte.

Aufgrund der aufstrebenden Situation der römisch-katholischen Kirche in Afrika ist aber die Ausbildung weiterer Kardinalstraditionen zu erwarten.

Asien (5)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der erste ostasiatische Kardinal war Thomas Tien Ken-sin, der 1946 von Papst Pius XII. zum Kardinal und gleichzeitig zum Erzbischof von Peking ernannt wurde. Dieser Bischofsstuhl ist seit dem Tod Tien-Ken-Sins vakant. Bisher haben sich in Asien nur fünf Erzbistümer, die normalerweise mit einem Kardinal besetzt sind, ausgebildet:

Australien und Ozeanien (2)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Norman Thomas Gilroy, der seit 1940 Erzbischof von Sydney war, wurde 1946 zum ersten Kardinal aus dem fünften Kontinent Australien und Ozeanien. Seither hat sich neben Sydney nur noch das neuseeländische Wellington zum Erzbistum mit Kardinalstradition entwickelt:

Unierte Ostkirchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Patriarchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die mit Rom unierten Patriarchen der melkitischen Kirche wurden bislang nur einmal, diejenigen der armenischen, syrischen und chaldäischen Kirche jeweils zweimal zu Kardinälen ernannt. Eine Kardinalstradition besteht jedoch in folgenden Patriarchaten:

Großerzbischöfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In zwei von vier Großerzbistümern besteht eine Kardinalstradition, das Großerzbistum Trivandrum der Syro-malankarischen Kirche hatte erst einen Kardinal, das Großerzbistum Făgăraș und Alba Iulia der Rumänischen griechisch-katholischen Kirche erst zwei:

Weitere traditionelle Kardinalsämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Außerdem haben den Kardinalsrang:

Papstwahlberechtigte Kardinäle und Kardinalstradition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geburtsdatum zeigt Ausscheiden aus dem Kreis der papstwahlberechtigten Kardinäle an. Mit Vollendung des 80. Lebensjahres erlischt die Wahlberechtigung.

Derzeit gehören dem Kardinalskollegium etwas mehr als die Hälfte der Kardinäle aufgrund von Ämtern und Bischofssitzen mit Kardinalstradition an.

Mit Kardinalstradition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. * 15. Dezember 1965 – José Tolentino Calaça de Mendonça, Präfekt des Dikasteriums für die Kultur und die Bildung, zuvor Archivar des Vatikanischen Apostolischen Archivs und Bibliothekar der Vatikanischen Apostolischen Bibliothek
  2. * 27. Oktober 1965 – Mauro Gambetti, Erzpriester des Petersdoms
  3. * 20. September 1965 – José Cobo Cano, Erzbischof von Madrid
  4. * 18. Juli 1962 – Víctor Manuel Fernández, Präfekt des Dikasteriums für die Glaubenslehre
  5. * 3. März 1962 – Luis José Rueda Aparicio, Erzbischof von Bogotá
  6. * 24. Januar 1960 – Fridolin Ambongo Besungu, Erzbischof von Kinshasa
  7. * 21. Oktober 1959 – Sérgio da Rocha, Kardinalstradition erst als Erzbischof von São Salvador da Bahia, zuvor Erzbischof von Brasília
  8. * 7. August 1959 – Stephen Chow Sau-yan, Bischof von Hongkong
  9. * 26. Dezember 1958 – Jean-Marc Aveline, Erzbischof von Marseille
  10. * 27. Juli 1957 – Gérald Cyprien Lacroix, Erzbischof von Quebec
  11. * 21. Juni 1957 – Luis Antonio Tagle, Pro-Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung der Völker, zuvor Erzbischof von Manila
  12. * 18. August 1956 – Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, vormals Erzbischof von Berlin
  13. * 11. Oktober 1955 – Matteo Maria Zuppi, Erzbischof von Bologna
  14. * 7. Oktober 1955 – Claudio Gugerotti, Präfekt des Dikasteriums für die orientalischen Kirchen.
  15. * 14. September 1955 – Robert F. Prevost, Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe
  16. * 7. Januar 1955 – Pietro Parolin, Kardinalstaatssekretär
  17. * 4. Januar 1954 – Angelo De Donatis, Generalvikar Seiner Heiligkeit für das Bistum Rom, Erzpriester der Lateranbasilika
  18. * 21. September 1953 – Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising
  19. * 22. Juni 1953 – Willem Jacobus Eijk, Erzbischof von Utrecht
  20. * 25. Oktober 1952 – Péter Erdő, Erzbischof von Esztergom-Budapest
  21. * 17. Juni 1952 – Miguel Ayuso Guixot, Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog
  22. * 30. März 1952 – Jose F. Advincula, Erzbischof von Manila
  23. * 7. März 1952 – Dominique Mamberti, Präfekt der Apostolischen Signatur
  24. * 17. November 1951 – Lazarus You Heung-sik, Präfekt des Dikasteriums für den Klerus
  25. * 17. Oktober 1950 – Philippe Barbarin, emeritierter Erzbischof von Lyon
  26. * 23. Juni 1950 – Orani João Tempesta, Erzbischof von Rio de Janeiro
  27. * 15. März 1950 – Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen
  28. * 6. März 1950 – Arthur Roche, Präfekt des Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung
  29. * 6. Februar 1950 – Timothy Dolan, Erzbischof von New York
  30. * 1. Februar 1950 – Kazimierz Nycz, Erzbischof von Warschau
  31. * 9. Januar 1950 – Carlos Aguiar Retes, Erzbischof von Mexiko
  32. * 20. Oktober 1949 – James Michael Harvey, Erzpriester der Basilika Sankt Paul vor den Mauern
  33. * 21. September 1949 – Odilo Pedro Scherer, Erzbischof von São Paulo
  34. * 20. März 1949 – Josip Bozanić, emeritierter Erzbischof von Zagreb
  35. * 14. März 1949 – Blase Joseph Cupich, Erzbischof von Chicago
  36. * 2. März 1949 – Francisco Robles Ortega, Erzbischof von Guadalajara
  37. * 11. Oktober 1948 – Peter Kodwo Appiah Turkson, emeritierter Präfekt des Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen
  38. * 16. Juli 1948 – Manuel Clemente, emeritierter Patriarch von Lissabon
  39. * 30. Juni 1948 – Raymond Leo Burke, emeritierter Kardinalpatron des Malteserordens
  40. * 5. Mai 1948 – John Atcherley Dew, emeritierter Erzbischof von Wellington
  41. * 31. Dezember 1947 – Gerhard Ludwig Müller, emeritierter Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre
  42. * 12. Dezember 1947 – Marcello Semeraro, Präfekt des Dikasteriums für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse
  43. * 7. Dezember 1947 – Wilton Daniel Gregory, Erzbischof von Washington
  44. * 29. November 1947 – Mario Aurelio Poli, emeritierter Erzbischof von Buenos Aires
  45. * 2. September 1947 – Kevin Farrell, Präfekt des Dikasteriums für Laien, Familie und Leben, Kardinalkämmerer der Heiligen Römischen Kirche
  46. * 17. Juni 1947 – Jozef De Kesel, emeritierter Erzbischof von Mecheln-Brüssel
  47. * 24. April 1947 – João Bráz de Aviz, Präfekt des Dikasteriums für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens
  48. * 25. Februar 1947 – Giuseppe Betori, emeritierter Erzbischof von Florenz
  49. * 16. Januar 1947 – Thomas Christopher Collins, emeritierter Erzbischof von Toronto
  50. * 18. Juli 1946 – Michael Czerny, Präfekt des Dikasteriums zugunsten der ganzheitlichen Entwicklung des Menschen (kreiert als Untersekretär der Abteilung für Migranten und Flüchtlinge desselben Dikasteriums)
  51. * 21. April 1946 – Juan José Omella Omella, Erzbischof von Barcelona
  52. * 15. April 1946 – Fernando Filoni, Kardinal-Großmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, zuvor Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völer
  53. * 22. Dezember 1945 – Jean-Pierre Kutwa, Erzbischof von Abidjan
  54. * 8. November 1945 – Vincent Nichols, Erzbischof von Westminster
  55. * 10. Oktober 1945 – Antonio Cañizares Llovera, emeritierter Erzbischof von Valencia, Kardinalstradition jedoch als früherer Erzbischof von Toledo und Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung
  56. * 4. Juli 1945 – Stanisław Ryłko, Erzpriester von Santa Maria Maggiore, zuvor Präsident des Päpstlichen Rates für die Laien
  57. * 15. Juni 1945 – Robert Sarah, emeritierter Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, zuvor Präsident des Päpstlichen Rats Cor Unum
  58. * 16. Mai 1945 – Carlos Osoro Sierra, emeritierter Erzbischof von Madrid
  59. * 19. April 1945 – George Alencherry, emeritierter Großerzbischof von Ernakulam-Angamaly
  60. * 6. April 1945 – Celestino Aós Braco, emeritierter Erzbischof von Santiago de Chile
  61. * 1. März 1945 – Fernando Vérgez Alzaga, Präsident des Governatorats der Vatikanstadt
  62. * 22. Januar 1945 – Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien
  63. * 24. Dezember 1944 – Oswald Gracias, Erzbischof von Bombay
  64. * 26. September 1944 – Jean-Pierre Ricard, emeritierter Erzbischof von Bordeaux
  65. * 15. September 1944 – Mauro Piacenza, ermeritierter Kardinalgroßpönitentiar
  66. * 5. August 1944 – Polycarp Pengo, emeritierter Erzbischof von Daressalam
  67. * 29. Juni 1944 – Sean Patrick O’Malley, Erzbischof von Boston
  68. * 8. Juni 1944 – Marc Ouellet, emeritierter Präfekt des Dikasteriums für die Bischöfe, zuvor Erzbischof von Québec

Bisher ohne Kardinalstradition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. * 7. Juni 1974 – Giorgio Marengo, Apostolischer Präfekt von Ulaanbaatar
  2. * 12. Dezember 1973 – Américo Manuel Alves Aguiar, Bischof von Setúbal
  3. * 23. November 1968 – François-Xavier Bustillo, Bischof von Ajaccio
  4. * 27. November 1967 – Virgílio do Carmo da Silva, Erzbischof von Dili
  5. * 20. Juli 1967 – Paulo Cezar Costa, Erzbischof von Brasília
  6. * 14. März 1967 – Dieudonné Nzapalainga, Erzbischof von Bangui
  7. * 21. April 1965 – Pierbattista Pizzaballa, Lateinischer Patriarch von Jerusalem
  8. * 1. Juli 1964 – Augusto Paolo Lojudice, Erzbischof von Siena-Colle di Val d’Elsa-Montalcino
  9. * 9. Februar 1964 – Grzegorz Ryś, Erzbischof von Łódź
  10. * 10. Januar 1964 – Stephen Ameyu Martin Mulla, Erzbischof von Juba
  11. * 25. November 1963 – Konrad Krajewski, Präfekt des Dikasteriums für den Dienst der Nächstenliebe
  12. * 1. März 1963 – Peter Ebere Okpaleke, Bischof von Ekwulobia
  13. * 19. Dezember 1961 – Soane Patita Paini Mafi, Bischof von Tonga
  14. * 15. November 1961 – Anthony Poola, Erzbischof von Hyderabad
  15. * 21. August 1960 – Ángel Fernández Artime, Generaloberer der Salesianer Don Boscos
  16. * 31. Mai 1960 – Protase Rugambwa, Erzbischof von Tabora
  17. * 4. Juli 1959 – Daniel Fernando Sturla Berhouet, Erzbischof von Montevideo
  18. * 15. Juni 1959 – Baselios Cleemis Thottunakal, Großerzbischof von Trivandrum der Syro-Malankaren
  19. * 29. November 1958 – Chibly Langlois, Bischof von Les Cayes
  20. * 10. November 1958 – Antoine Kambanda, Erzbischof von Kigali
  21. * 11. August 1958 – Ángel Sixto Rossi, Erzbischof von Córdoba
  22. * 9. August 1958 – Jean-Claude Hollerich, Erzbischof von Luxemburg
  23. * 25. Juni 1957 – William Goh, Erzbischof von Singapur
  24. * 20. Februar 1957 – Mario Grech, Generalsekretär der Bischofssynode
  25. * 9. Februar 1957 – John Ribat, Erzbischof von Port Moresby
  26. * 24. September 1956 – Stephen Brislin, Erzbischof von Kapstadt
  27. * 13. Juni 1954 – Désiré Tsarahazana, Erzbischof von Toamasina
  28. * 5. Februar 1954 Robert Walter McElroy, Bischof von San Diego
  29. * 20. Januar 1953 – Filipe Neri António Sebastião do Rosário Ferrão, Erzbischof von Goa und Daman
  30. * 19. Mai 1952 – Cristóbal López Romero, Erzbischof von Rabat
  31. * 3. Mai 1952 – Joseph William Tobin, Erzbischof von Newark
  32. * 11. November 1951 – Sebastian Francis, Bischof von Penang
  33. * 8. Juli 1951 – Adalberto Martínez Flores, Erzbischof von Asunción
  34. * 6. November 1950 – Leonardo Ulrich Steiner, Erzbischof von Manaus
  35. * 1. September 1950 – Oscar Cantoni, Bischof von Como
  36. * 9. Juli 1950 – Ignatius Suharyo Hardjoatmodjo, Erzbischof von Jakarta
  37. * 15. November 1949 – Arlindo Gomes Furtado, Bischof von Santiago de Cabo Verde
  38. * 24. September 1949 – Anders Arborelius, Bischof von Stockholm
  39. * 27. Juni 1949 – Francis Xavier Kriengsak Kovitvanit, Erzbischof von Bangkok
  40. * 23. Mai 1949 – Daniel DiNardo, Erzbischof von Galveston-Houston
  41. * 7. März 1949 – Leopoldo José Brenes Solórzano, Erzbischof von Managua
  42. * 3. März 1949 – Thomas Aquino Man’yō Maeda, Erzbischof von Osaka-Takamatsu
  43. * 29. Oktober 1948 – Charles Maung Bo, Erzbischof von Yangon
  44. * 19. August 1948 – Giuseppe Petrocchi, Erzbischof von L’Aquila
  45. * 14. Juli 1948 – Berhaneyesus Demerew Souraphiel, Erzeparch von Addis Abeba der Äthiopier
  46. * 11. Juli 1948 – Juan García Rodríguez, Erzbischof von Havanna
  47. * 4. Juli 1948 – Louis Raphaël I. Sako, Patriarch von Bagdad der Chaldäer
  48. * 15. November 1947 – Albert Malcolm Ranjith, Erzbischof von Colombo
  49. * 16. Juli 1947 – Álvaro Ramazzini, Bischof von Huehuetenango
  50. * 5. Mai 1947 – António Augusto dos Santos Marto, emeritierter Bischof von Leiria-Fátima
  51. * 3. Februar 1947 – Emil Paul Tscherrig, emeritierter Apostolischer Nuntius in Italien
  52. * 22. Mai 1946 – Francesco Montenegro, emeritierter Erzbischof von Agrigent
  53. * 30. Januar 1946 – Christophe Pierre, Apostolischer Nuntius in den USA
  54. * 5. Januar 1946 – Mario Zenari, Apostolischer Nuntius in Syrien
  55. * 8. September 1945 – Vinko Puljić, emeritierter Erzbischof von Vrhbosna
  56. * 21. Juli 1945 – Joseph Coutts, emeritierter Erzbischof von Karatschi
  57. * 25. Januar 1945 – Philippe Ouédraogo, emeritierter Erzbischof von Ouagadougou
  58. * 31. Dezember 1944 – John Njue, emeritierter Erzbischof von Nairobi
  59. * 10. Oktober 1944 – Baltazar Porras, Erzbischof von Caracas, kreiert jedoch als Erzbischof von Mérida

Konsistorium 2001[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das große Konsistorium vom Februar 2001 kann aufgrund der großen Zahl von 42 neuen Kardinälen, davon 37 papstwahlberechtigte, zur Erprobung der Kriterien herangezogen werden.

In Kurienämtern mit Kardinalstradition tätige Bischöfe und Erzbischöfe:

Erzbischöfe von Erzbistümern mit Kardinalstradition:

Das bedeutet: 26 von ernannten 37 papstwahlberechtigten Kardinälen (~ 70 %) entsprechen den Kriterien.

Konsistorium vom 24. März 2006[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch Papst Benedikt XVI. hat bei seiner ersten Ernennung von Kardinälen die Kardinalstraditionen weitgehend beachtet. Aus der Liste der traditionellen Erzbistümer und Ämter hat er erwählt:

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Carlo Caffarra 1. Juni 1938 Erzbischof von Bologna 16. Dezember 2003 Italien Giacomo Biffi (1928–2015)
Antonio Cañizares Llovera 15. Oktober 1945 Erzbischof von Toledo 24. Oktober 2002 Spanien Francisco Álvarez Martínez (1925–2022)
Stanisław Dziwisz 27. April 1939 Erzbischof von Krakau 3. Juni 2005 Polen Franciszek Macharski (1927–2016)
William Joseph Levada 15. Juni 1936 Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre 13. Mai 2005 Vereinigte Staaten Papst Benedikt XVI. (1927–2022)
Sean Patrick O’Malley OFMCap 29. Juni 1944 Erzbischof von Boston 1. Juli 2003 Vereinigte Staaten Bernard Francis Law (1931–2017)
Franc Rodé CM 23. September 1934 Präfekt der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens 11. Februar 2004 Slowenien Eduardo Martínez Somalo (1927–2021)
Gaudencio Borbon Rosales 10. August 1932 Erzbischof von Manila 15. September 2003 Philippinen Jaime Lachica Sin (1928–2005)
Jorge Liberato Urosa Savino 28. August 1942 Erzbischof von Caracas, Santiago de Venezuela 19. September 2005 Venezuela Antonio Ignacio Velasco García (1929–2003)
Agostino Vallini 17. April 1940 Präfekt der Apostolischen Signatur 27. Mai 2004 Italien Mario Francesco Pompedda (1929–2006)

Damit entsprechen 9 von den insgesamt 12 neuen stimmberechtigten Kardinälen (75 %) den Traditionen.

Konsistorium vom 24. November 2007[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Papst Benedikt XVI. hat bei seiner zweiten Ernennung von Kardinälen die Kardinalstraditionen wiederum weitgehend beachtet. Aus der Liste der traditionellen Erzbistümer und Ämter hat er erwählt (siehe auch Liste der Kardinalskreierungen Benedikts XVI.):

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Angelo Bagnasco 14. Januar 1943 Erzbischof von Genua 29. August 2006 Italien Tarcisio Bertone (* 1934)
Seán Brady 16. August 1939 Erzbischof von Armagh 1. Oktober 1996 Irland Cahal Brendan Daly (1917–2009)
Angelo Comastri 17. September 1943 Erzpriester von St. Peter
Präsident der Dombauhütte St. Peter
Generalvikar Seiner Heiligkeit für die Vatikanstadt
5. Februar 2005 Italien Francesco Marchisano (1929–2014)
Raffaele Farina SDB 24. September 1933 Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche 25. Juni 2007 Italien Jean-Louis Tauran (1943–2018)
John Patrick Foley 11. November 1935 Kardinal-Großmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem 27. Juni 2007 Vereinigte Staaten Carlo Furno (1921–2015)
Oswald Gracias 24. Dezember 1944 Erzbischof von Bombay 14. Oktober 2006 Indien Ivan Dias (1936–2017)
Giovanni Lajolo 3. Januar 1935 Gouverneur der Vatikanstadt 15. September 2006 Italien Edmund Casimir Szoka (1927–2014)
Lluís Martínez Sistach 29. April 1937 Erzbischof von Barcelona 18. Juli 2004 Spanien Ricardo María Carles Gordó (1926–2013)
Stanisław Ryłko 4. Juli 1945 Präsident des Päpstlichen Rates für die Laien 4. Oktober 2003 Polen James Francis Stafford (* 1932)
Leonardo Sandri 18. November 1943 Präfekt der Kongregation für die orientalischen Kirchen 9. Juni 2007 Argentinien Ignatius Moussa I. Daoud (1930–2012)
Odilo Pedro Scherer 21. September 1949 Erzbischof von São Paulo 21. März 2007 Brasilien Cláudio Hummes (1934–2022)
André Vingt-Trois 7. November 1942 Erzbischof von Paris 11. Februar 2005 Frankreich Jean-Marie Lustiger (1926–2007)

Damit entsprechen 12 von den insgesamt 18 neuen stimmberechtigten Kardinälen den Traditionen (zwei Drittel).

Konsistorium vom 20. November 2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 20. Oktober 2010 hat Papst Benedikt XVI. für das Konsistorium am 20. November 2010 vierundzwanzig Kardinäle benannt, von denen 20 wahlberechtigt und 4 nicht wahlberechtigt sind. Aus der Liste der traditionellen Erzbistümer und Ämter hat er erwählt (siehe auch Liste der Kardinalskreierungen Benedikts XVI.):

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Angelo Amato SDB 8. Juni 1938 Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse 9. Juli 2008 Italien José Saraiva Martins (* 1932)
Fortunato Baldelli 6. August 1935 Großpönitentiar 2. Juni 2009 Italien James Francis Stafford (* 1932)
Raymond Leo Burke 30. Juni 1948 Präfekt der Apostolischen Signatur 27. Juni 2008 Vereinigte Staaten Agostino Vallini (* 1940)
Velasio De Paolis CS 19. September 1935 Präsident der Präfektur für die ökonomischen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls 12. April 2008 Italien Sergio Sebastiani (1931–2024)
Francesco Monterisi 28. Mai 1934 Erzpriester der Patriarchalbasilika Sankt Paul vor den Mauern 3. Juli 2009 Italien Andrea Cordero Lanza di Montezemolo (1925–2017)
Kurt Koch 15. März 1950 Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen 1. Juli 2010 Schweiz Walter Kasper (* 1933)
Gianfranco Ravasi 18. Oktober 1942 Präsident des Päpstlichen Rates für die Kultur 3. September 2007 Italien Paul Poupard (* 1930)
Paolo Sardi 1. September 1934 Pro-Patron des Malteserordens 6. Juni 2009 Italien Pio Laghi (1922–2009)
Mauro Piacenza 15. September 1944 Präfekt der Kongregation für den Klerus 7. Oktober 2010 Italien Cláudio Hummes (1934–2022)
Paolo Romeo 20. Februar 1938 Erzbischof von Palermo 19. Dezember 2006 Italien Salvatore De Giorgi (* 1930)
Reinhard Marx 21. September 1953 Erzbischof von München-Freising 30. November 2007 Deutschland Friedrich Wetter (* 1928)
Kazimierz Nycz 1. Februar 1950 Erzbischof von Warschau 3. März 2007 Polen Stanisław Wielgus (* 1939)
Donald Wuerl 12. November 1940 Erzbischof von Washington 16. Mai 2006 Vereinigte Staaten Theodore Edgar McCarrick (* 1930)
Raúl Eduardo Vela Chiriboga 1. Januar 1934 emeritierter Erzbischof von Quito 21. März 2003 Ecuador Antonio González Zumárraga (1925–2008)

Damit entsprechen 14 von den insgesamt 20 neuen stimmberechtigten Kardinälen den Traditionen (70 %). Mit den weiteren sechs Kandidaten setzte Papst Benedikt XVI. begonnene Entwicklungen fort und stärkte außerhalb der Kurie erneut die nicht-europäischen Kirchen:

Die Berufung von Erzbischof Robert Sarah, Präsident des Päpstlichen Rats Cor Unum, wertete dieses Gremium auf, für das seither eine eigenständige Kardinalstradition angenommen werden konnte; siehe auch die Berufung von Erzbischof Paul Josef Cordes im Jahre 2007. Zuvor waren nur Erzbischöfe berufen worden, die bereits zuvor Kardinäle waren. Mit der Auflösung des Rates im Jahr 2017 ist diese Traditionsvermutung erledigt.

Die Berufung von Antonios Naguib, koptisch-katholischer Patriarch von Alexandria (Ägypten), stärkt die Einbindung der Ostkirchen. Er ist damit der dritte koptische Patriarch in Folge, der zum Kardinal ernannt wurde, so dass gemäß den Kriterien dieser Liste einem weiteren Patriarchenamt Kardinalstradition zugesprochen werden kann.

Mit Laurent Monsengwo Pasinya, Erzbischof von Kinshasa (D.R. Kongo), erfolgte eine weitere Stärkung der afrikanischen Kirche. Das Erzbistum von Kinshasa erhielt ebenfalls das dritte Mal in Folge einen Kardinal, so dass zukünftig von einer Kardinalstradition ausgegangen werden kann.

Die Ernennung von Albert Malcolm Ranjith, Erzbischof von Colombo (Sri Lanka), ist dagegen überraschend, da er erst der zweite Kardinal dieses Bistums ist. Lediglich Erzbischof Thomas Cooray wurde 1965 zum Kardinal ernannt.

Mit Raymundo Damasceno Assis als viertem Erzbischof von Aparecida (Brasilien) wird der dritte Erzbischof dieses Bistums zum Kardinal. Da es sich aber im Sinne der Kriterien dieser Liste dennoch um keine durchgängige Zeit handelt, ist eine Kardinalstradition zwar wahrscheinlich, aber noch nicht sicher.

Die Ernennung von Medardo Joseph Mazombwe, Erzbischof von Lusaka (Sambia), zum Kardinal ist wohl eher als Ernennung ehrenhalber zu werten, nachdem dieser bereits im September 2011 das 80. Lebensjahr vollendete. Sie kann als Dank für seine Arbeit in diesem Erzbistum gelten, in die sein Vor-Vorgänger Emmanuel Milingo sehr viel Unruhe gebracht hatte. Milingo war exkommuniziert worden und ist mittlerweile laisiert.

Konsistorium vom 18. Februar 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Papst Benedikt XVI. hat bei seiner vierten Ernennung von Kardinälen die Kardinalstraditionen wiederum weitgehend beachtet. Aus der Liste der traditionellen Erzbistümer und Ämter hat er erwählt (siehe auch Liste der Kardinalskreierungen Benedikts XVI.[65]):

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Fernando Filoni 15. April 1946 Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker 10. Mai 2011 Italien Ivan Dias (1936–2017)
Manuel Monteiro de Castro 29. März 1938 Großpönitentiar 5. Januar 2012 Portugal Fortunato Baldelli (1935–2012)
Santos Abril y Castelló 21. September 1935 Erzpriester der Patriarchalbasilika Santa Maria Maggiore 21. November 2011 Spanien Bernard Francis Law (1931–2017)
Antonio Maria Vegliò 3. Februar 1938 Präsident des Päpstlichen Rates der Seelsorge für die Migranten und Menschen unterwegs 28. Februar 2009 Italien Renato Raffaele Martino (* 1932)
Giuseppe Bertello 1. Oktober 1942 Präsident der Päpstlichen Kommission für den Staat Vatikanstadt und des Governatorats der Vatikanstadt 1. Oktober 2011 Italien Giovanni Lajolo (* 1935)
Francesco Coccopalmerio 6. März 1938 Präsident des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte 15. Februar 2007 Italien Julián Herranz (* 1930)
João Bráz de Aviz 24. April 1947 Präfekt der Kongregation für die Institute geweihten Lebens und für die Gesellschaften apostolischen Lebens 4. Januar 2011 Brasilien Franc Rodé (* 1934)
Edwin Frederick O’Brien 8. April 1939 Pro-Großmeister des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem 29. August 2011 Vereinigte Staaten John Patrick Foley (1935–2011)
Domenico Calcagno 3. Februar 1943 Präsident der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls 7. Juli 2011 Italien Attilio Nicora (1937–2017)
Giuseppe Versaldi 30. Juli 1943 Präfekt der Präfektur für die ökonomischen Angelegenheiten des Heiligen Stuhls 21. September 2011 Italien Velasio De Paolis (1935–2017)
George Alencherry 19. April 1945 Großerzbischof von Ernakulam-Angamaly 26. Mai 2011 Indien Varkey Vithayathil (1927–2011)
Dominik Duka OP 26. April 1943 Erzbischof von Prag 13. Februar 2010 Tschechien Miloslav Vlk (1932–2017)
Willem Jacobus Eijk 22. Juni 1953 Erzbischof von Utrecht 11. Dezember 2007 Niederlande Adrianus Johannes Simonis (1931–2020)
Giuseppe Betori 25. Februar 1947 Erzbischof von Florenz 8. September 2008 Italien Ennio Antonelli (* 1936)
Timothy Dolan 6. Februar 1950 Erzbischof von New York 23. Februar 2009 Vereinigte Staaten Edward Michael Egan (1932–2015)
Rainer Maria Woelki 18. August 1956 Erzbischof von Berlin 2. Juli 2011 Deutschland Georg Sterzinsky (1936–2011)

Aufgrund der Ernennung des Bischofs von Hong Kong, John Tong Hon, und des Erzbischofs von Toronto, Thomas Christopher Collins, können das Bistum Hong Kong und das Erzbistum Toronto als traditioneller Kardinalssitz gelten, da es sich jeweils um die dritte Kardinalsernennung in Folge handelt.

Von 18 Ernennungen entsprechen 16 den Kriterien der Kardinalstradition, mit den zwei weiteren Ernennungen lassen sich zwei neue Bistümer mit Kardinalstradition erkennen.

Konsistorium vom 24. November 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Papst Benedikt XVI. hat bei seiner fünften Ernennung von Kardinälen die Kardinalstraditionen wiederum weitgehend beachtet. Aus der Liste der traditionellen Erzbistümer und Ämter hat er erwählt (siehe auch Liste der Kardinalskreierungen Benedikts XVI.):

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
James Harvey 20. Oktober 1949 Erzpriester der Basilika Sankt Paul vor den Mauern 23. November 2011 Vereinigte Staaten Francesco Monterisi (* 1934)
Bechara Boutros Rai 25. Februar 1940 Maronitischer Patriarch von Antiochien und des ganzen Orients 15. März 2011 Libanon Nasrallah Boutros Sfeir (1920–2019)
Rubén Salazar Gómez 22. September 1942 Erzbischof von Bogotà 13. August 2010 Kolumbien Pedro Rubiano Sáenz (1932–2024)
Luis Antonio Tagle 21. Juni 1957 Erzbischof von Manila 13. Oktober 2011 Philippinen Gaudencio Rosales (* 1932)

Vier der sechs ernannten Kardinäle entsprachen per se den Kriterien.

Mit der zweiten Kardinalsernennung eines Erzbischofs von Abuja, John Olorunfemi Onaiyekan, allerdings erneut erst 20 Jahre nach seiner Ernennung zum Bischof, kann noch von keiner Kardinalstradition gesprochen werden. Mit der erstmaligen Ernennung eines Großerzbischofs der Syro-Malankaren, Baselios Cleemis Thottunakal, setzte Papst Benedikt XVI. seine Wertschätzung der unierten Kirchenoberhäupter fort.

Konsistorium vom 22. Februar 2014[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den im Konsistorium am 22. Februar 2014 19 ernannten Kardinälen entsprechen nur folgende sieben den unmittelbaren Kriterien.

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Pietro Parolin 17. Januar 1955 Staatssekretär 15. Oktober 2013 Italien Tarcisio Bertone (* 1934)
Gerhard Ludwig Müller 31. Dezember 1947 Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre 2. Juli 2012 Deutschland William Joseph Levada (1936–2019)
Beniamino Stella 18. August 1941 Präfekt der Kongregation für den Klerus 21. September 2013 Italien Mauro Piacenza (* 1944)
Vincent Nichols 8. November 1945 Erzbischof von Westminster 3. April 2009 England Cormac Murphy-O’Connor (1932–2017)
Orani Tempesta OCist 23. Juni 1950 Erzbischof von São Sebastião do Rio de Janeiro 27. Februar 2009 Brasilien Eusébio Scheid (1932–2021)
Mario Aurelio Poli 29. November 1947 Erzbischof von Buenos Aires 28. März 2013 Argentinien Jorge Mario Bergoglio (* 1936)
Ricardo Ezzati Andrello SDB 7. Januar 1942 Erzbischof von Santiago de Chile 15. Dezember 2010 Chile Francisco Javier Errázuriz Ossa (* 1933)

Mit folgenden drei Ernennungen bestätigen sich neue Kardinalstraditionen beziehungsweise die Wiederaufnahme von unterbrochenen Kardinalstraditionen:

  • Jean-Pierre Kutwa, Erzbischof von Abidjan (Elfenbeinküste). Er ist der dritte Kardinal in Folge in diesem Erzbistum, in dem nun seit 1983 eine Kardinalstradition besteht.
  • Andrew Yeom Soo-jung, Erzbischof von Seoul (Korea). Er ist der dritte Kardinal in Folge in diesem Erzbistum, in dem nun seit 1969 eine Kardinalstradition besteht.
  • Gérald Cyprien Lacroix, Erzbischof von Quebec (Kanada). Hier wird die nur durch Maurice Couture unterbrochene Kardinalstradition letztlich wiederhergestellt.

Folgende sechs Ernennungen sind als besondere Akzentsetzungen von Papst Franziskus zu verstehen:

Konsistorium vom 14. Februar 2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von den fünfzehn papstwahlberechtigten neuen Kardinälen des Konsistoriums vom 14. Februar 2015 entsprechen erneut nur wenige der klassischen Kardinalstradition. Papst Franziskus setzt damit weiter auf die Internationalisierung des Kollegiums, sowie die Ernennung von Kardinälen aus bisher kaum berücksichtigten Bistümern.

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Dominique Mamberti 7. März 1952 Präfekt der Apostolischen Signatur 8. November 2014 Frankreich Raymond Leo Burke (* 1948, seit 2014 Kardinalpatron des Malteserordens)
Manuel José Macário do Nascimento Clemente 16. Juli 1948 Patriarch von Lissabon 18. Mai 2013 Portugal José da Cruz Policarpo (1936–2014)
John Atcherley Dew 5. Mai 1948 Erzbischof von Wellington 21. März 2005 Neuseeland Thomas Stafford Williams (1930–2023)
Pierre Nguyễn Văn Nhơn 1. April 1938 Erzbischof von Hanoi 13. Mai 2010 Vietnam als Erzbischof: Joseph Ngô Quang Kiệt (* 1952)
im Kardinalsrang: Paul Joseph Phạm Đình Tụng (1919–2009)

Mit den Italienern Edoardo Menichelli, Erzbischof von Ancona-Osimo, und Francesco Montenegro, Erzbischof von Agrigent, zog der Papst zwei Erzbischöfe von bisher nicht berücksichtigten Bistümern zwei traditionellen Kardinalssitzen, nämlich Turin und Venedig, vor. Auch in Spanien wurden nicht die Erzbischöfe von Toledo oder Sevilla ernannt, sondern Ricardo Blázquez, Erzbischof von Valladolid. Blázquez ist allerdings der derzeitige Vorsitzende der spanischen Bischofskonferenz.

Mit Berhaneyesus Demerew Souraphiel CM, Erzbischof von Addis Abeba, dem Metropoliten der äthiopisch-katholischen Kirche, setzt Papst Franziskus die weitere Einbindung der unierten Kirchen fort. Lediglich Paul Tzadua war 1985 aus dieser Diözese bereits Kardinal geworden.

Mexiko ist nach Brasilien das Land mit den meisten katholischen Gläubigen weltweit. Von daher könnte die Berufung von Alberto Suárez Inda, Erzbischof von Morelia, ein Anzeichen dafür sein, dort weitere Kardinalstraditionen zu begründen.

Im Fall von Francis Xavier Kriengsak Kovitvanit, Erzbischof von Bangkok, war bereits der Vorgänger zum Kardinal kreiert worden, so dass von einer werdenden Kardinalstradition ausgegangen werden kann.

In den folgenden fünf Fällen waren die Vorgänger keine Kardinäle, vier davon sind überhaupt die ersten Kardinäle ihres Landes. Besonders auffällig ist, dass drei der ernannten Kardinäle als Bischöfe keinem Erzbistum vorstehen:

Konsistorium vom 19. November 2016[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seinem dritten Konsistorium ernannte Franziskus lediglich zwei Kardinäle, die der klassischen Kardinalstradition entsprechen.

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Blase Joseph Cupich 19. März 1949 Erzbischof von Chicago 20. September 2014 Vereinigte Staaten Francis George (1937–2015)
Carlos Osoro Sierra 16. Mai 1945 Erzbischof von Madrid 25. Oktober 2014 Spanien Antonio María Kardinal Rouco Varela (* 1936)

Durch die Kreierung von Jozef De Kesel könnte sich die Kardinalstradition im Erzbistum Mecheln-Brüssel nach einmaliger Unterbrechung wieder fortsetzen. Mit Kevin Farrell wurde der erste Präfekt des neuen Dikasteriums für Laien, Familie und Leben zum Kardinal erhoben, was nicht nur der Gepflogenheit entspricht, Leiter wichtiger vatikanischer Behörden in den Kardinalsrang zu erheben, sondern die Tradition des Präfekten des Päpstlichen Rates für die Laien, der in dem neuen Dikasterium aufgegangen ist, fortsetzt.

Die Kreierung von Maurice Piat ist nicht als Fortsetzung beziehungsweise Entstehung einer Kardinalstradition zu verstehen, da sowohl er als auch sein Vorgänger Jean Margéot erst etwa 20 Jahre nach ihrer Ernennung zum Bischof von Port-Louis in das Kardinalskollegium aufgenommen wurden.

Durch die Ernennung von Sérgio da Rocha und Carlos Aguiar Retes kommen nun zwei weitere Kardinäle aus Brasilien und Mexiko, den Ländern mit den meisten katholischen Gläubigen weltweit.

Die restlichen Ernennungen entsprechen dem Bestreben von Papst Franziskus, die Vielfalt der Weltkirche stärker im Kardinalskollegium abzubilden.

Konsistorium vom 28. Juni 2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im kleinen Konsistorium 2017 ernannte Franziskus nur einen Inhaber eines traditionellen Kardinalsamtes:

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Juan José Omella Omella 21. April 1946 Erzbischof von Barcelona 11. Juni 2015 Spanien Lluís Martínez Sistach (* 1937)

Jean Zerbo, Erzbischof von Bamako, Anders Arborelius, Bischof von Stockholm, Louis-Marie Ling Mangkhanekhoun, Apostolischer Vikar von Paksé, und Gregorio Rosa Chávez, Weihbischof im Erzbistum San Salvador, wurden als erste Bischöfe ihres Landes zu Kardinälen ernannt.

Besonders außergewöhnlich ist die Ernennung von Rosa Chávez, der als Weihbischof keine leitende Funktion in seiner Diözese ausübt. Seine Ernennung steht vielleicht in Zusammenhang mit seiner Rolle als Ziehson und „Sachwalter des geistlichen und kirchenpolitischen Erbes“ von Erzbischof Óscar Romero, der 1980 bei einer Messe von Militärangehörigen ermordet und 2018 heiliggesprochen worden ist.[66]

Konsistorium vom 29. Juni 2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Pfingstsonntag, 20. Mai 2018, gab Papst Franziskus die Kreierung 14 neuer Kardinäle bekannt.[67]

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Luis Ladaria SJ 19. April 1944 Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre 1. Juli 2017 Spanien Gerhard Ludwig Müller

(* 1947)

Angelo De Donatis 4. Januar 1954 Kardinalvikar der Diözese Rom 26. Mai 2017 Italien Agostino Vallini (* 1940)
Giovanni Angelo Becciu 2. Juni 1948 Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse 1. September 2018 Italien Angelo Amato (* 1938)

Louis Raphaël I. Sako war fünf Jahre im Amt und nur ein direkter Vorgänger war Kardinal.

Von den elf wahlberechtigten ernannten Kardinälen haben nur drei eines der hier beschriebenen Ämter inne.

Konsistorium vom 5. Oktober 2019[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. September 2019 gab Papst Franziskus die Kreierung 13 neuer Kardinäle bekannt.[68]

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Matteo Maria Zuppi 11. Oktober 1955 Erzbischof von Bologna 12. Dezember 2015 Italien Carlo Caffarra (1938–2017)
Fridolin Ambongo Besungu 24. Januar 1960 Erzbischof von Kinshasa 1. November 2018 Demokratische Republik Kongo Laurent Monsengwo Pasinya (1939–2021)
José Tolentino Calaça de Mendonça 15. Dezember 1965 Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche 26. Juni 2018 Portugal Jean-Louis Bruguès (* 1943)
Miguel Ayuso Guixot 17. Juni 1952 Präsident des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog 25. Mai 2019 Spanien Jean-Louis Tauran (* 1943, † 2018)

Juan García Rodríguez, Erzbischof von San Cristóbal de la Habana, und Ignatius Suharyo Hardjoatmodjo, Erzbischof von Jakarta, wurden wie ihre unmittelbaren Vorgänger zu Kardinälen ernannt. Möglicherweise zeichnet sich in beiden Fällen eine zukünftige Kardinalstradition ab. Allerdings musste Suharyo Hardjoatmodjo neun Jahre auf die Kardinalsernennung warten.

Vincentas Sladkevičius, Sigitas Tamkevičius’ Amtsvorgänger, war auch Kardinal, aber aufgrund der späten Berufung und da er bei der Berufung nicht mehr wahlberechtigt war, ist eine entstehende Kardinalstradition unwahrscheinlich.

Michael Czerny ist der erste Untersekretär der Unterabteilung Flucht und Emigration, die der Papst selbst leitet. Eine Tradition ist noch nicht absehbar.[69]

Von den zehn papstwahlberechtigten neuen Kardinälen haben vier eines der hier beschriebenen Ämter inne. In Gegensatz zu den vorherigen Konsistorien hat Franziskus die Ämter mit Tradition leicht stärker berücksichtigt.

Konsistorium vom 28. November 2020[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 25. Oktober 2020 gab Papst Franziskus die Kreierung von 13 Kardinälen bekannt. Davon sind neun unter 80 Jahren alt und damit papstwahlberechtigt.[70] Drei der neun wahlberechtigten Kardinäle sind Inhaber traditionell mit der Kardinalswürde verbundener Ämter.

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Marcello Semeraro 22. Dezember 1947 Präfekt der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse 15. Oktober 2020 Italien Giovanni Angelo Becciu (* 1948)
Wilton Daniel Gregory 7. Dezember 1947 Erzbischof von Washington 4. April 2019 Vereinigte Staaten Donald Wuerl (* 1940)
Celestino Aós Braco 6. April 1945 Erzbischof von Santiago de Chile 27. Dezember 2019 Chile Ricardo Ezzati Andrello (* 1942)

Mit dem Generalsekretär der Bischofssynode, Mario Grech, ernennt Franziskus den vierten von insgesamt sechs Inhabern dieses Amtes seit dessen Schaffung 1965 zum Kardinal. Franziskus ernannte auch Grechs unmittelbaren Vorgänger Lorenzo Baldisseri.

Die übrigen neu ernannten Kardinäle bekleiden kein Amt, das traditionell mit der Kardinalswürde verbunden ist.

Konsistorium vom 27. August 2022[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 27. August 2020 kreierte Papst Franziskus 20 neue Kardinäle, wovon 16 wahlberechtigt sind.[71] Von diesen sind vier Inhaber traditionell mit der Kardinalswürde verbundener Ämter.

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Arthur Roche 6. März 1950 Präfekt des Dikasteriums für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung 27. Mai 2021 Vereinigtes Königreich Robert Sarah (* 1945)
Lazarus You Heung-sik 17. November 1951 Präfekt des Dikasteriums für den Klerus 11. Juni 2021 Südkorea Beniamino Stella (* 1941)
Fernando Vérgez Alzaga 1. März 1945 Präsident des Governatorats der Vatikanstadt 8. September 2021 Spanien Giuseppe Bertello (* 1942)
Jean-Marc Aveline 26. Dezember 1958 Erzbischof von Marseille 8. August 2019 Frankreich Georges Pontier (* 1943)

Mit Paulo Cezar Costa wurde bereits der zweite Erzbischof von Brasília in Folge zum Kardinal ernannt. Zudem war bereits José Freire Falcão Kardinal. Hier zeichnet sich eine neue Kardinalstradition ab.

Alle übrigen Kardinäle stehen nicht in einer Kardinalstradition, außer Oscar Cantoni sind sie sogar alle die ersten Kardinäle ihrer Diözese seit deren Bestehen, vier sind überhaupt die ersten Kardinäle ihres Landes.

Verbliebene Kardinalsanwärter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Geburtsdatum Kirchliches Amt Beginn der Amtszeit Nationalität Vorgänger
Allen Vigneron 21. Oktober 1948 Erzbischof von Detroit 5. Januar 2009 Vereinigte Staaten Adam Joseph Maida (* 1930)
José Horacio Gómez 26. Dezember 1951 Erzbischof von Los Angeles 1. März 2011 Vereinigte Staaten Roger Michael Mahony (* 1936)
Swjatoslaw Schewtschuk 5. Mai 1970 Großerzbischof von Kiew-Halytsch 25. März 2011 Ukraine Ljubomyr Husar (1933–2017)
Francesco Moraglia 25. Mai 1953 Patriarch von Venedig 31. Januar 2012 Italien Angelo Scola (* 1941)
Christian Lépine 18. September 1951 Erzbischof von Montréal 20. März 2012 Kanada Jean-Claude Turcotte (1936–2015)
Ibrahim Isaac Sidrak 19. August 1955 Koptisch-katholischer Patriarch von Alexandria 18. Januar 2013 Ägypten Antonios Naguib (1935–2022)
Eamon Martin 30. Oktober 1961 Erzbischof von Armagh 8. September 2014 Irland und Nordirland Seán Brady (* 1939)
Anthony Fisher 10. März 1960 Erzbischof von Sydney 18. September 2014 Australien George Pell (1941–2023, seit 2014 Kurienkardinal)
Heiner Koch 13. Juni 1954 Erzbischof von Berlin 19. September 2015 Deutschland Rainer Maria Woelki (* 1956)
Corrado Lorefice 12. Oktober 1962 Erzbischof von Palermo 27. Oktober 2015 Italien Paolo Romeo (* 1938)
Marek Jędraszewski 24. Februar 1949 Erzbischof von Krakau 8. Dezember 2016 Polen Stanisław Dziwisz (* 1939)
Mario Delpini 29. Juli 1951 Erzbischof von Mailand 7. Juli 2017 Italien Angelo Scola (* 1941)
Filippo Iannone 13. Dezember 1957 Präsident des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte 7. April 2018 Italien Francesco Coccopalmerio (* 1938)
Joseph Vu Van Thien 26. Oktober 1960 Erzbischof von Hanoi 17. November 2018 Vietnam Pierre Nguyễn Văn Nhơn (* 1938)
Carlos Castillo Mattasoglio 28. Februar 1950 Erzbischof von Lima 25. Januar 2019 Peru Juan Luis Cipriani Thorne (* 1943)
Alfredo Espinoza Mateus 22. April 1958 Erzbischof von Quito 5. April 2019 Ecuador Raúl Eduardo Vela Chiriboga (1934–2020) (als Kardinal)
Fausto Gabriel Trávez Trávez (* 1941) (während seiner Amtszeit nicht zum Kardinal kreiert worden)
Jude Thadaeus Ruwa’ichi 30. Januar 1954 Erzbischof von Daressalam 15. August 2019 Tansania Polycarp Pengo (* 1944)
Francisco Cerro Chaves 18. Oktober 1957 Erzbischof von Toledo 27. Dezember 2019 Spanien Antonio Cañizares Llovera (* 1945) (als Kardinal)
Braulio Rodríguez Plaza (* 1944), (während seiner Amtszeit 2009–2019 nicht zum Kardinal kreiert worden)
Nelson Jesus Perez 16. Juni 1961 Erzbischof von Philadelphia 23. Januar 2020 Vereinigte Staaten Justin Francis Rigali (* 1935) (als Kardinal)
Charles Joseph Chaput (* 1944) (während seiner Amtszeit nicht zum Kardinal kreiert worden)
Marco Tasca 9. Juni 1957 Erzbischof von Genua 8. Mai 2020 Italien Angelo Bagnasco (* 1943)
Olivier de Germay 18. September 1960 Erzbischof von Lyon 22. Oktober 2020 Frankreich Philippe Barbarin (* 1950)
Domenico Battaglia 20. Januar 1963 Erzbischof von Neapel 12. Dezember 2020 Italien Crescenzio Sepe (* 1943)
Josep Ángel Saiz Meneses 2. August 1956 Erzbischof von Sevilla 17. April 2021 Spanien Carlos Amigo Vallejo (1934–2022) (als Kardinal)
Juan José Asenjo Pelegrina (* 1945) (während seiner Amtszeit nicht zum Kardinal kreiert worden)
Peter Chung Soon-taek 5. August 1961 Erzbischof von Seoul 28. Oktober 2021 Südkorea Andrew Yeom Soo-jung (* 1943)
Roberto Repole 29. Januar 1967 Erzbischof von Turin 19. Februar 2022 Italien Severino Poletto (1933–2022) (als Kardinal)

Cesare Nosiglia (* 1944) (während seiner Amtszeit nicht zum Kardinal kreiert worden)

Laurent Ulrich 7. September 1951 Erzbischof von Paris 26. April 2022 Frankreich André Vingt-Trois (* 1942) (als Kardinal)
Michel Aupetit (* 1951) (während seiner Amtszeit nicht zum Kardinal kreiert worden)
Jan Graubner 29. August 1948 Erzbischof von Prag 13. Mai 2022 Tschechien Dominik Duka (* 1943) (als Kardinal)
Angelo Vincenzo Zani 24. März 1950 Archivar und Bibliothekar der Heiligen Römischen Kirche 26. September 2022 Italien José Tolentino Calaça de Mendonça (* 1965)
Frank Leo 30. Juni 1971 Erzbischof von Toronto 11. Februar 2023 Kanada Thomas Christopher Collins (* 1947)
Dražen Kutleša 25. September 1968 Erzbischof von Zagreb 15. April 2023 Kroatien Josip Bozanić (* 1949)
Paul Martin 5. Mai 1967 Erzbischof von Wellington 5. Mai 2023 Neuseeland John Atcherley Dew (* 1948)
Jorge Ignacio García Cuerva 12. April 1968 Erzbischof von Buenos Aires 26. Mai 2023 Argentinien Mario Aurelio Poli (* 1947)
Jean De Dieu Raoelison 31. Juli 1963 Erzbischof von Antananarivo 5. Juni 2023 Madagaskar Armand Gaétan Razafindratandra (1925–2010)

Odon Marie Arsène Razanakolona (* 1946) (während seiner Amtszeit nicht zum Kardinal kreiert worden)

Luc Terlinden 17. Oktober 1968 Erzbischof von Mecheln-Brüssel 22. Juni 2023 Belgien Jozef De Kesel (* 1947)
Rui Manuel Sousa Valério 24. Dezember 1964 Patriarch von Lissabon 10. August 2023 Portugal Manuel Clemente (* 1948)
Giordano Piccinotti 23. Februar 1975 Präsident der Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls 2. Oktober 2023 Italien Domenico Calcagno (* 1943) (als Kardinal)
Nunzio Galantino (* 1948) (während seiner Amtszeit nicht zum Kardinal kreiert worden)
Fernando Natalio Chomalí Garib 10. März 1957 Erzbischof von Santiago de Chile 25. Oktober 2023 Chile Celestino Aós Braco (* 1945)
Gherardo Gambelli 23. Juni 1969 Erzbischof von Florenz 18. April 2024 Italien Giuseppe Betori (* 1947)

Bischöfe, die erst kurz im Amt sind, wurden eventuell erst nach dem letzten Konsistorium in ihr Amt berufen. Die Tatsache, dass der Vorgänger noch im wahlberechtigten Alter ist, mag eine Rolle spielen, stellt aber definitiv keinen Ausschließungsgrund dar, da sowohl Johannes Paul II. als auch Benedikt XVI. Kardinäle ernannt haben, deren Vorgänger unter 80 Jahre alt waren.

Für die unierten Patriarchen schien bis 2012 zu gelten, dass sie erst nach dem Tod ihrer Vorgänger, die als Kardinalbischöfe dem Kollegium angehörten, Chance auf den Kardinalspurpur haben. Mit Bechara Boutros Rai wurde am 24. November 2012 erstmals ein unierter Patriarch zu Lebzeiten seines Vorgängers, der allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wahlberechtigt war, zum Kardinal erhoben.

In der Regel gilt, dass Kongregationspräfekten schneller als Erzbischöfe und Ratspräsidenten zu Kardinälen berufen werden.

Anders verhält es sich jedoch bei jenen Erzbischöfen, die eigentlich ein Erzbistum mit Kardinalstradition innehaben, aber nun schon bei mehreren Konsistorien nicht berücksichtigt wurden. Dies kann meist entweder durch eine problematische Situation der Kirche in dieser Diözese beziehungsweise dem Land oder durch einen Wechsel der Kardinalstradition auf ein anderes Erzbistum erklärt werden.

Beobachtungswert ist die Funktion des Archivars und Bibliothekars der Heiligen Römischen Kirche, da mit 1. September 2018 der erste Amtsinhaber seine Amtszeit beendet hat, ohne zum Kardinal erhoben worden zu sein. Sein Nachfolger José Tolentino Calaça de Mendonça wurde nach 16 Monaten Amtszeit ernannt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David M. Cheney: Berlin (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 17. März 2018.
  2. David M. Cheney: Köln {Cologne} (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 17. März 2018.
  3. David M. Cheney: München und Freising {Munich} (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 17. März 2018.
  4. David M. Cheney: Wien {Vienna} (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 17. März 2018.
  5. David M. Cheney: Boston (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  6. David M. Cheney: Chicago (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  7. David M. Cheney: Detroit (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  8. David M. Cheney: Los Angeles (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  9. David M. Cheney: New York (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  10. David M. Cheney: Philadelphia (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  11. David M. Cheney: Washington (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  12. David M. Cheney: Montréal (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  13. David M. Cheney: Toronto (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  14. David M. Cheney: Québec (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  15. David M. Cheney: Buenos Aires (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  16. David M. Cheney: São Sebastião do Rio de Janeiro (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  17. David M. Cheney: São Paulo (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  18. David M. Cheney: São Salvador da Bahia (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  19. David M. Cheney: Santiago de Chile (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  20. David M. Cheney: Quito (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  21. David M. Cheney: Bogotá (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  22. David M. Cheney: Guadalajara (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  23. David M. Cheney: México (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  24. David M. Cheney: Lima (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  25. David M. Cheney: Caracas, Santiago de Venezuela (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  26. David M. Cheney: Dar-es-Salaam (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  27. David M. Cheney: Antananarivo (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  28. David M. Cheney: Kinshasa (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 25. November 2019.
  29. David M. Cheney: Abidjan (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  30. David M. Cheney: Hong Kong [Xianggang] (Diocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  31. David M. Cheney: Bombay (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  32. David M. Cheney: Seoul (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  33. David M. Cheney: Manila (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  34. David M. Cheney: Hà Nội (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  35. David M. Cheney: Sydney (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  36. David M. Cheney: Wellington (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  37. David M. Cheney: Antiochia {Antioch} (Patriarchate). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  38. David M. Cheney: Alexandria {Alessandria} (Patriarchate). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  39. David M. Cheney: Lviv (Archeparchy). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  40. David M. Cheney: Ernakulam-Angamaly (Archdiocese). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  41. David M. Cheney: State (Secretariat). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  42. David M. Cheney: Evangelization of Peoples (Congregation). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  43. David M. Cheney: Causes of Saints (Congregation). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  44. David M. Cheney: Clergy (Congregation). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  45. David M. Cheney: Institutes of Consecrated Life and Societies of Apostolic Life (Congregation). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  46. David M. Cheney: Divine Worship and the Discipline of the Sacraments (Congregation). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  47. David M. Cheney: Catholic Education (for Institutes of Study) (Congregation). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  48. David M. Cheney: Doctrine of the Faith (Congregation). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  49. David M. Cheney: Bishops (Congregation). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  50. David M. Cheney: Oriental Churches (Congregation). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  51. David M. Cheney: Apostolic Penitentiary (Tribunal). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  52. David M. Cheney: Apostolic Signatura (Tribunal). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  53. David M. Cheney: Jean-Louis Pierre Cardinal Tauran. Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  54. David M. Cheney: Vatican Library (Office). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  55. David M. Cheney: Administration of the Patrimony of the Apostolic See (Office). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  56. David M. Cheney: Pontifical Council for Promoting Christian Unity. Catholic-Hierarchy, abgerufen am 5. Oktober 2019.
  57. David M. Cheney: Legislative Texts (Pontifical Council). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  58. David M. Cheney: Interreligious Dialogue (Pontifical Council). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  59. David M. Cheney: “Cor Unum” (Pontifical Council). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  60. David M. Cheney: Basilica di San Pietro in Vaticano {Saint Peter Basilica} (Other Office). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  61. David M. Cheney: Arcibasilica di San Giovanni in Laterano {Saint John Lateran Basilica} (Other Office). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  62. David M. Cheney: Basilica di Santa Maria Maggiore {Saint Mary Major Basilica} (Other Office). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  63. David M. Cheney: Basilica di San Paolo fuori le Mura {Saint Paul Outside-the-Walls Basilica} (Other Office). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  64. David M. Cheney: Equestrian Order of the Holy Sepulchre of Jerusalem (Other Office). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 16. März 2018.
  65. ANNUNCIO DI CONCISTORO PER LA CREAZIONE DI NUOVI CARDINALI, 06.01.2012. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. September 2013; abgerufen am 30. Juli 2014 (italienisch).
  66. Ludwig Ring-Eifel: Die Nominierung von Rosa Chavez hat eine lange Vorgeschichte. Warum in El Salvador der Weihbischof zum Kardinal wird. Domradio, 22. Mai 2017, abgerufen am 12. März 2019.
  67. Annuncio di Concistoro il 29 giugno per la creazione di nuovi Cardinali, 20.05.2018, Presseamt des Heiligen Stuhls, Tägliches Bulletin vom 20. Mai 2018
  68. Annuncio di Concistoro il 5 ottobre per la creazione di nuovi Cardinali. Abgerufen am 6. Oktober 2019.
  69. Promoting Integral Human Development (Dicastery). Catholic-Hierarchy, abgerufen am 6. Oktober 2019.
  70. Annuncio di Concistoro il 28 novembre per la creazione di nuovi Cardinali. In: Bollettino quotidiano. 25. Oktober 2020, abgerufen am 26. Oktober 2020 (italienisch).
  71. Concistoro Ordinario Pubblico per la creazione di nuovi Cardinali e per il voto su alcune Cause di Canonizzazione, 27.08.2022. In: Bollettino quotidiano. Abgerufen am 9. Juli 2023 (italienisch).