Llanera (Asturien)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Gemeinde Llanera
Wappen Karte von Spanien
Llanera (Asturien) (Spanien)
Llanera (Asturien) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Asturien Asturien
Comarca: Oviedo
Gerichtsbezirk: Oviedo
Koordinaten: 43° 26′ N, 5° 51′ WKoordinaten: 43° 26′ N, 5° 51′ W
Höhe: 173 msnm
Fläche: 106,69 km²
Einwohner: 13.792 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 129 Einw./km²
Postleitzahl(en): 33424
Gemeindenummer (INE): 33035 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Nächster Flughafen: Flughafen Santander 48,5 km
Verwaltung
Bürgermeister: José Avelino Sánchez Menéndez[2] (PP)
Adresse der Gemeindeverwaltung: Av. Prudencio González 2, 33424 Posada de Llanera, Tel.: +34 985 77 00 07
Lage des Ortes

Llanera ist eine spanische Gemeinde (concejo in Asturien, entspricht dem municipio im übrigen Spanien) in der autonomen Region Asturien. Es grenzt im Norden an Gijón und Corvera, im Süden an Oviedo, im Osten an Gijón und Siero und im Westen an Illas und Las Regueras. Die Hauptstadt Posada de Llanera befindet sich 11 km von Oviedo, 20 km von Aviles und 22 km von Gijón entfernt.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde mit ihren 13.792 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) hat eine Grundfläche von 106,69 km². Die höchste Erhebung ist der Pico Gorfolí mit 317 m.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kalkstein und anderes metamorphe Sedimentgestein, sind die beherrschenden Gesteinsformationen.

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Llanera wird im Süden vom Río Nora begrenzt. Die Flüsse Rio Arlós, Rio Frade und Rio Aboño fließen mit mehreren kleineren Flüsschen durch die Gemeinde; der Rio Alvares entspringt in der Gemeinde.

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nächster internationaler Flugplatz: Flughafen Asturias in der Gemeinde Castrillon.
  • Haltestellen der FEVE oder ALSA sind in jedem Ort.
  • Eisenbahnanbindung an das Netz der Renfe in Lugo de Llanera, Villabona und Ferroñes.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis zum Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Besiedelung der Region geht zurück bis in die Altsteinzeit, zahlreiche Wallburgen und Dolmen bei den Orten La Coroña, Peña Menéndez, El Canto San Pedro, El Cuetu und Pico Cogolla zeugen noch heute davon.
Auch die Römer hatten hier eine bedeutende Straße gebaut, die entlang dem Río Nora führte. Noch immer bestehen Brücken, und Fragmente der Straße, welche bis heute benutzt werden. Das Kastell Lucus Asturum, welches sie erbauten, war bis weit nach der Reconquista ein wichtiges Verteidigungsbollwerk im Tal des Río Nora.

Seit dem Mittelalter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In kirchlichen Dokumenten wird der Bau der Klöster „San Pelayo“, „Santa María de la Vega“ und „San Vicente“ unter der Regierungszeit von Alfons III. und Ordoño II. nachgewiesen. Die Gemeinde gehörte zum Erzbistum Oviedo.
Im 16. Jahrhundert, unter der Regierung von Philipp II. wurden die Grenzen der Gemeinde erstmals schriftlich niedergelegt und die Gemeinde für eigenständig erklärt. Der Verwaltungssitz wechselte darauf von Las Regueras nach Pola de Llanes. Bis zum 19. Jahrhundert wird das Concejo durch regionale Familien (Valdes) regiert.
Während des spanischen Freiheitskrieges war in Villabona ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet. An dieser Stelle ist heute die Justizvollzugsanstalt der Gemeinde.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Im oberen Teil ist das Engelskreuz zu sehen
  • unten links: der alte Turm über dem Río Nora in San Cucufate
  • unten rechts: das Wappen der Familie Valdés

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle: INE Grafische Aufarbeitung für Wikipedia

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Entwicklung der Sitzverteilung im Gemeinderat von Llanera
Partei 1979 1983 1987 1991 1995 1999 2003 2007 2011[3] 2015[4]
AP / PP 0 1 2 4 8 9 9 9 8 7
PSOE 5 11 10 10 7 7 6 7 5 5
FAC 2
PCE / IU / IU-BA / IU-Los Verdes 1 0 0 2 2 1 2 1 2 2
AELL 7 5 5
UCD / CDS 1
Somos Llanera 2
C`s 1
Total 13 17 17 17 17 17 17 17 17 17

Parroquias[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Llanera ist in 11 Parroquias unterteilt:

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Industriepark der Gemeinde

Bedeutende Industriebetriebe in Silvota und Asipo (Polígonos Industriales) sind die Hauptarbeitgeber der Gemeinde. Die Landwirtschaft spielt inzwischen nur noch eine untergeordnete Rolle.

Beschäftigungszahlen der Gemeinde Llanera[5]
Wirtschaftszweige Beschäftigte Anteil in Prozent
Ackerbau, Viehzucht und Fischerei 0357 02,16
Industrie 3.038 18,35
Bauwirtschaft 2.106 12,72
Dienstleistungsbetriebe 11.051 66,77
Total 16.552 100,0

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pfarrkirche San Miguel de Villardeveyo
  • Lucus Asturum, das römische Kastell; heute ist dort ein Museum das Museo Arqueológico de Asturias eingerichtet.
  • Pfarrkirche San Miguel de Villardeveyo aus dem 15. Jahrhundert.
  • Kirche Santiago de Arlos (Bien de Interés Cultural)
  • Torre Valdés, der Turm über dem Fluss; er findet sich auch wieder in den Wappen der Familien Valdés und Bernaldo de Quirós sowie im Wappen von Kastilien-León.
  • Palacio de Villanueva, ein barocker Palast aus dem 17. Jahrhundert
  • Palacio de Villabona, ein barocker Palast aus dem 17. Jahrhundert
  • Kapelle Santa Bárbara

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Llanera – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Infoseite der Gemeinde (Memento des Originals vom 14. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.llanera.es
  3. Wahl 2011. Spanisches Innenministerium
  4. Wahl 2015. (Memento des Originals vom 14. Juni 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/elecciones.mir.es Spanisches Innenministerium
  5. Daten aus dem Statistischen Amt für Wirtschaftliche Entwicklung in Asturien, Stand 2009 (PDF; 109 kB) SADEI