Taramundi

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Gemeinde Taramundi
Wappen Karte von Spanien
Taramundi (Spanien)
Taramundi (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Asturien Asturien
Comarca: Eo-Navia
Gerichtsbezirk: Castropol
Koordinaten: 43° 22′ N, 7° 7′ WKoordinaten: 43° 22′ N, 7° 7′ W
Höhe: 261 msnm
Fläche: 82,16 km²
Einwohner: 592 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 7 Einw./km²
Postleitzahl(en): 33775
Gemeindenummer (INE): 33071 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Eduardo Lastra Pérez
Adresse der Gemeindeverwaltung: Plaza del Poyo, 1 33775 TARAMUNDI
Lage des Ortes
Blick von einer Mühle ins Tal

Taramundi ist eine Gemeinde in der autonomen Region Asturien im Norden Spaniens.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde ist begrenzt von San Tirso de Abres und Vegadeo im Norden, von Villanueva de Oscos und Vegadeo im Osten, im Norden, Westen von Lugo und im Süden von Santa Eulalia de Oscos.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Funde aus der Steinzeit bestätigen die frühe Besiedelung der Region. Auf der Hochebene der Sierra de Ouroso und an Berghängen des Pereira und des Navallo zeugen noch heute Hügelgräber, Nekropolen und mehrere Wallburgen von der Besiedelung durch die Gallaeker. Auch die Römer hatten hier zwei Kastelle namens Castro en Ouria und Castro en Taramundi, der Fund von Bronzemünzen bestätigt die Tributpflicht der Galläker, aber auch deren weitläufigen Handelsbeziehungen.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grund und Boden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der überwiegend aus Kalkstein und Schiefer bestehende Untergrund mit dem Ouroso, (1.033 m) als höchste Erhebung ist typisch für die Region.

Gewässer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde wird vom Río Eo durchquert.

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie in weiten Teilen Asturiens herrscht durch die Nähe zum Golfstrom hier ein beinahe mediterranes Klima mit warmen, trockenen Sommern, aber kalten Wintern vor, im Herbst kommt es mitunter zu relativ starken Stürmen.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie in weiten Teilen Asturiens ist die Landwirtschaft hier der größte Erwerbszweig. Besonderheiten hier sind die in ganz Spanien bekannten Liköre, Marmelade und der queso de Taramundi (Käse), der in zahlreichen Varianten produziert wird. Handel und Produktion findet nur in mittelständischen Betrieben statt. Hervorzuheben sind die wenigen Messerschmieden, die noch in Betrieb sind und in althergebrachter Handwerksarbeit Messer produzieren.

Beschäftigungszahlen in den Wirtschaftszweigen[2]
Beschäftigte Anteil in Prozent
TOTAL 227 100
Ackerbau, Viehzucht und Fischerei 68 29,96
Industrie 37 16,30
Bauwirtschaft 15 6,61
Dienstleistungsbetriebe 107 47,14

Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quelle: INE-Archiv – grafische Aufarbeitung für Wikipedia

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Historische Entwicklung im Gemeinderat von Taramundi
Partei 1979 1983 1987 1991 1995 1999 2003 2007 2011[3] 2015[4]
PSOE 7 7 7 6 5 5 6 6 6
CD / AP / PP 2 2 3 2 2 1 1 1
UCD / CDS 4 2
Parteilose 5
Total 9 9 9 9 9 7 7 7 7 7

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Typische Wassermühle
  • Pfarrkirche Nuestra Señora del Carmen
  • Pfarrkirche San Martín von 1766
  • Mühlenmuseum

Feste und Feiern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • in Bres – San Pedro, am 29. Juni
  • in Ouria – El Carmen, am 16. Juli
  • in Taramundi
    • Las Candelas, am 2. Februar
    • San José, am 19. März
    • Nuestra Señora del Rosario, am ersten Wochenende im Juni
    • San Martín, am 11. November

Parroquias[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde ist in 4 Parroquias unterteilt.

Karte der parroquias von Taramundi

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Daten aus dem Statistischen Amt für Wirtschaftliche Entwicklung in Asturien, Stand 2009 (PDF; 113 kB), SADEI
  3. Wahlergebnisse 2011 Spanisches Innenministerium
  4. Wahlergebnisse 2015 Spanisches Innenministerium@1@2Vorlage:Toter Link/resultadoslocales2015.interior.es (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Taramundi – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien