Cabranes

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Gemeinde Cabranes
Wappen Karte von Spanien
Cabranes (Spanien)
Cabranes (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Asturien Asturien
Comarca: Oviedo
Gerichtsbezirk: Piloña
Koordinaten: 43° 25′ N, 5° 24′ WKoordinaten: 43° 25′ N, 5° 24′ W
Höhe: 297 msnm
Fläche: 38,31 km²
Einwohner: 1.112 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 29 Einw./km²
Postleitzahl(en): 33310
Gemeindenummer (INE): 33009 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Nächster Flughafen: Flughafen AsturiasFlugplatz La Morgal
Verwaltung
Bürgermeister: Gerardo Fabián Fernández
Adresse der Gemeindeverwaltung: C/ Jesús Arango, 4 33310 Santa Eulalia fe Cabranes
Website: www.cabranes.es
Lage des Ortes
Fahne der Gemeinde

Cabranes (Cabranes auch im asturischen) ist eine Gemeinde in der autonomen Region Asturien im Norden Spaniens.[2]

Die Gemeinde wird begrenzt von Villaviciosa im Norden und Osten, im Süden von Piloña und Nava.

Der Verwaltungssitz der Gemeinde ist Santa Eulalia, der Gerichtsbezirk Piloña.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie beinahe überall in Asturien bestätigen Funde aus der Altsteinzeit die frühe Besiedelung der Region.

Reste von Hügelgräbern sind noch heute an der Gemeindegrenze zu Villaviciosa und zwei weitere an den Bergen Incós und Montaliñu zu sehen.

Die Besiedelung aus der Castrokultur, durch die Römer und Mauren hat keine sehenswerten Spuren hinterlassen, jedoch den Charakter der Bevölkerung geprägt.

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 846 und wurde in der Pfarrkirche von Gramedo gefunden. In diesem Dokument wird die Gemeindehauptstadt Santa Eulalia festgelegt sowie die ersten Grenzen der Gemeinde.

Im 13. Jahrhundert, wurde das Kloster „Monasterio de Santa María de Valdediós“ im benachbarten Villaviciosa gegründet, dem Kloster wurde die religiöse Leitung (und somit auch Einnahmen) der Gemeinde Cabranes mitübertragen.

Ständige Reibereien mit den örtlichen Adelsfamilien waren die Folge. Erst im 16. Jahrhundert löste sich diese Abhängigkeit und auch die Lehenspflicht veränderte sich drastisch.

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berge, Flüsse und Seen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten Flüsse der Gemeinde sind: der Río Viacaba und der Rio Sales. Im Süden der Gemeinde entspringen auch die Flüsse Rio Punegru, Rio la Faya, Rio de l’Arosa und der Rio Valdés.

Verkehrsanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Nächster internationaler Flugplatz: Flughafen Asturias und der Regionalflugplatz La Morgal.
  • Haltestellen der FEVE und ALSA sind in jedem Ort.
  • Die AS-255 (Nord/Süd) und die AS-334/335 (Ost/West) sind die Hauptverkehrsstraßen der Gemeinde.

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit alters her ist die Landwirtschaft, und besonders die Viehwirtschaft mit all ihren Nebenbetrieben wie Molkereien/Käsereien die Haupteinnahmequelle der Gemeinde. Handwerk und Industrie finden sich ausschließlich in kleinen und mittelständischen Betrieben. Das Dienstleistungsgewerbe mit der Tourismusindustrie ist auch hier die Sparte mit dem größten Wachstum.

Beschäftigungszahlen der Gemeinde Cabranes in den Wirtschaftszweigen
Beschäftigte Anteil in Prozent
TOTAL 224 100
Ackerbau, Viehzucht und Fischerei 77 34,38
Industrie 23 10,27
Bauwirtschaft 18 8,04
Dienstleistungsbetriebe 106 47,32
* Daten aus dem Statistischen Amt für Wirtschaftliche Entwicklung in Asturien, Stand 2009 (PDF; 115 kB), SADEI

Spezialitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die regionale Küche in der Gemeinde zeichnet sich durch deftige Eintöpfe wie die berühmte Fabada und herzhafte Schmorgerichte wie in Tomate und Oliven geschmortes Kaninchen aus.

Die Gemeinde ist berühmt für Milchreis der hier in süßer oder deftiger Form zubereitet wird. Dem Milchreis ist sogar eine Festwoche gewidmet (Festival del Arroz con Leche).[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 9 Sitze des Gemeinderates verteilen sich wie folgt:

Sitzverteilung im Gemeinderat von Cabranes
Partei 1979 1983 1987 1991 1995 1999 2003 2007 2011[4] 2011[5]
PSOE 3 4 2 4 3 3 6 8 8 7
CD / AP / PP 7 7 5 6 4 2 1 1
UCD / CDS 8
URAS 2 1
FAC 1 1
Total 11 11 9 9 9 9 9 9 9 9

Sehenswertes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kirche San Julián in Viñón
  • Kapelle San Lorenzo in Camás
  • Pfarrkirche Santa Eulalia
  • Kirche Santa Maria la Real in Fresnedo
  • Kirche San Martín in Torazo
  • Kapelle La Sienrra in Torazo
  • Schulmuseum „Museo de la Escuela Rural“ in Viñon

Parroquias[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 1098 Einwohner leben in 6 Parroquias:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Cabranes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
  2. Koordinaten und Höhenangaben siehe Google Earth
  3. vivirasturias.com: Rezept für Arroz con leche (Memento vom 19. Februar 2009 im Internet Archive) (spanisch)
  4. 2011 Spanisches Innenministerium
  5. elecciones.mir.es: Resultados provisionales – Elecciones Municipales 2015 – Asturias – Cabranes (Memento vom 10. Juni 2015 im Internet Archive)