Nadeschdino (Kaliningrad, Selenogradsk, Kowrowo)

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Siedlung
Nadeschdino
Twergaiten

Надеждино
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Selenogradsk
Bevölkerung 28 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40150
Postleitzahl 238300
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 215 000 070
Geographische Lage
Koordinaten 54° 54′ N, 20° 34′ OKoordinaten: 54° 54′ 19″ N, 20° 33′ 38″ O
Nadeschdino (Kaliningrad, Selenogradsk, Kowrowo) (Europäisches Russland)
Nadeschdino (Kaliningrad, Selenogradsk, Kowrowo) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Nadeschdino (Kaliningrad, Selenogradsk, Kowrowo) (Oblast Kaliningrad)
Nadeschdino (Kaliningrad, Selenogradsk, Kowrowo) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Nadeschdino (russisch Надеждино, deutsch Twergaiten) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nadeschdino liegt etwa acht Kilometer südöstlich von Selenogradsk (Cranz) an der Kommunalstraße 27K-401 von Chrabrowo (Powunden) zur Kommunalstraße 27K-211, wo in der Nähe der Ort Karjernoje (Pomehnen) lag. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf Twergaiten wurde im Jahr 1325 gegründet.[2] Im Jahr 1874 wurde die Landgemeinde Twetgaiten in den neu gebildeten Amtsbezirk Powunden im Landkreis Königsberg i. Pr. eingegliedert.[3] Am 1. April 1939 wurde Twergaiten nach Powunden eingemeindet.[3]

In der Folge des Zweiten Weltkrieges kam Twergaiten mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Der Ort erhielt im Jahr 1947 wieder eigenständig die russische Bezeichnung „Nadeschdino“ und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Nowoselski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[4] Später gelangte der Ort in den Muromski selski Sowet im Rajon Selenogradsk. Von 2005 bis 2015 gehörte Nadeschdino zur Landgemeinde Kowrowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Selenogradsk.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner[5]
1910 119
1925 129
1933 94
2002 38
2010 22

Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der weitaus größte Teil der Twergaitener Bevölkerung war vor 1945 evangelischer Konfession und in das Kirchspiel Powunden eingepfarrt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Twergaiten
  3. a b Rolf Jehke, Amtsbezirk Powunden
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  5. Volkszählungsdaten