Niederhaslach

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Niederhaslach
Niederhaslach (Frankreich)
Niederhaslach (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Molsheim
Kanton Mutzig
Gemeindeverband Région de Molsheim-Mutzig
Koordinaten 48° 33′ N, 7° 21′ OKoordinaten: 48° 33′ N, 7° 21′ O
Höhe 215–372 m
Fläche 6,63 km²
Einwohner 1.394 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 210 Einw./km²
Postleitzahl 67280
INSEE-Code
Website niederhaslach.fr

Mairie Niederhaslach

Niederhaslach ist eine französische Gemeinde mit 1394 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) in den Vogesen im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Niederhaslach ist einer der Grenzorte des alemannischen Dialektraums und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu Oberhaslach. Durch Niederhaslach fließt die Hasel, die über die Bruche bei Strasbourg in die Ill mündet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2019
Einwohner 1022 1048 1103 1055 1088 1182 1410 1398

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heiliger Florentinus (Florentius von Straßburg) mit Bischofsstab und Mitra in Gold auf blauem Grund. Auch Namenspatron der Stiftskirche Niederhaslach, genannt Église Saint-Florent, sowie Namenspatron der Wallfahrtskapelle St. Florent im benachbarten Oberhaslach.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stiftskirche Niederhaslach, genannt Église Saint-Florent: Der dreischiffige Kirchenbau zählt, neben dem Straßburger Münster, als eine der repräsentativsten gotischen Sakralbauten des Elsasses. Besonders hervorzuhebend sind die 14 beeindruckenden mittelalterlichen Bleiglasfenster, aber auch neuere Elemente, wie der imposante Turmaufsatz aus dem 19. Jahrhundert prägen das Bild dieser majestätischen Kirche.
Kirche Saint-Florent

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Festival von Saint-Florent, Flohmarkt am ersten Sonntag im November

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Florentius von Straßburg gründete im 6. oder 7. Jahrhundert das Benediktinerkloster in Niederhaslach.
  • Gerald von Steinbach († 1330 in Niederhaslach, verunglückt). Er war einer von drei Söhnen des Steinmetz Erwin von Steinbach (1244–1318). Vater Erwin war maßgeblicher Architekt des Straßburger Münsters. Seine Baukunst wurde 1773 von Goethe gerühmt. Sohn Gerhald war der Baumeister der Stiftskirche Niederhaslach. Sein Unfalltod führte zunächst zum Baustopp. Erst 1335 wurde der Bau vollendet. Die Grabplatte des Gerald von Steinbach befindet sich noch immer in Innern der Stiftskirche Niederhaslach.
  • Johannes Burckard (* 1450 Niederhaslach, † 15. Mai 1506 Rom) war Protonotar des Heiligen Stuhls und von 1484 bis 1503 Zeremonienmeister an der römischen Kurie

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 766–769.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Niederhaslach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien