Verteidigungsbezirkskommando 36

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Verteidigungsbezirkskommando 36
— VBK 36 —


(führte kein Verbandsabzeichen)
Aktiv ca. 1963 bis ca. 1972
Staat Deutschland Deutschland
Streitkräfte Bundeswehr
Teilstreitkraft Heer
Typ Verteidigungsbezirkskommando
Unterstellung Wehrbereichskommando III
Stabssitz Aachen
Stabssitz: die Theodor-Körner-Kaserne

Das Verteidigungsbezirkskommando 36 war ein Verteidigungsbezirkskommando der Bundeswehr mit Sitz des Stabs in Aachen. Hauptaufgabe des Kommandos war die Territoriale Verteidigung in seinem Verteidigungsbezirk.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verteidigungsbezirkskommando wurde zur Einnahme der Heeresstruktur II in den 1960er-Jahren als Teil des Territorialheeres ausgeplant und dem Befehlshaber im Wehrbereich III unterstellt. Angelehnt an die zivilen Verwaltungsgliederung entsprach der Verteidigungsbezirk in etwa dem Regierungsbezirk Aachen. Entsprechend war der Standort des Stabs Aachen.[1][2]

Auflösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zuge der kommunalen Gebietsreformen in Nordrhein-Westfalen wurde der Regierungsbezirk Aachen 1972 aufgelöst und sein Gebiet dem Bezirksregierung in Köln zugeteilt. Analog wurde Verteidigungsbezirkskommando 36 außer Dienst gestellt. Das Verteidigungsbezirkskommando 31 in Köln übernahm die Truppenteile und Aufträge im entfallenen Verteidigungsbezirk 36.[1][2]

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verteidigungsbezirkskommando umfasste wie die meisten Truppenteile des Territorialheeres nur wenige aktive Soldaten. Erst im Verteidigungsfall konnte das Verteidigungsbezirkskommando durch die Einberufung von Reservisten und die Mobilmachung eingelagerten und zivilen Materials auf eine Truppenstärke anwachsen, die etwa einer Brigade des Feldheeres entsprach. Die längste Zeit seines Bestehens untergliederte sich das Verteidigungsbezirkskommando abgeleitet von der zivilen Verwaltungsgliederung in Verteidigungskreiskommandos.

Verbandsabzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Verteidigungsbezirkskommando führte aufgrund seiner Ausplanung als überwiegend nicht aktiver Truppenteil kein eigenes Verbandsabzeichen. Die wenigen aktiven Soldaten trugen daher das Verbandsabzeichen des übergeordneten Wehrbereichskommandos III.

Als „Abzeichen“ wurde daher bei manchen der anderen Verteidigungsbezirkskommandos unpräzise manchmal das interne Verbandsabzeichen des Stabes und der Stabskompaniepars pro toto“ für das gesamte Verteidigungsbezirkskommando genutzt. Die internen Verbandsabzeichen wurden allerdings erst 1980[3], also deutlich nach Auflösung des Verteidigungsbezirkskommandos 36, als Uniformteil eingeführt.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Wehrbereichskommando III. BArch, BH 28-3. In: invenio. Bundesarchiv, abgerufen am 14. Juli 2018.
  2. a b Verteidigungsbezirkskommandos. BArch, BH 30. In: invenio. Bundesarchiv, abgerufen am 14. Dezember 2018.
  3. Ralf Flatau: Reservistenkameradschaft Nienburger-Grenadiere. In: www.reservistenverband.de. Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V, abgerufen am 11. Dezember 2018: „1980 wurde durch das Bundesministerium für Verteidigung das Tragen von Verbandsabzeichen an der Uniform genehmigt“

Koordinaten: 50° 45′ 30,2″ N, 6° 7′ 58,8″ O