Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche 36

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Recht, vergessen zu werden, in gedruckten Quellen

Laut Artikel 17 der DSGVO besteht ein "Recht, vergessen zu werden" - alle personenbezogenen Daten müssen auf Verlangen des Betroffenen gelöscht werden. Aber wie weitgehend ist dieses Recht bei gedruckten Quellen? Angenommen, der langjährige Vorsitzende des Schrebergartenvereins wird nicht wiedergewählt, tritt beleidigt aus und verlangt Löschung aller seiner Daten. In 100 Ausgaben der Vereinszeitschrift stehen sein Name, seine Kontaktdaten und seine ausführlichen Berichte und weisen Worte, teilweise auch mit Fotos und Hinweisen auf seine Identität. Hat er nun das Recht darauf, dass das alles in den Ausgaben im Vereinsarchiv geschwärzt wird? Was genau? --AF (Diskussion) 07:04, 5. Sep. 2022 (CEST)

Siehe Art. 2 Abs 1 DGSVO. In der Vereinszeitung selbst dienen die Daten nach meinem Verständnis nicht ganz oder teilweise der automatisierten Verarbeitung und sind dort auch nicht in einem Dateisystem gespeichert. --104.151.52.254 07:48, 5. Sep. 2022 (CEST)
Etwas anderes Beispiel: Ich bekomme regelmäßig eine Vereinszeitschrift, in der seit jeher in jeder Nummer alle Mitgliederbewegungen abgedruckt sind, einschließlich Umzügen, Todesfällen usw., und zwar mit vollem Namen, (z. T.) Beruf, Adresse, Telefon- und Handynummer und E-Mail. Da der Verein mit Sicherheit ein Computerprogramm zur Mitgliederverwaltung verwendet, würde ich das schon als „nichtautomatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten, die in einem Dateisystem gespeichert sind“ auffassen. Allerdings verstehe ich Artikel 17 DSGVO so, dass nur die Verpflichtung besteht, die elektronisch gespeicherten Daten zu löschen. Gedruckte Veröffentlichungen nachträglich wieder verschwinden zu lassen, ist schon rein faktisch unmöglich. Eventuell ist hier auch die in Art. 17 (2) gemachte Einschränkung „unter Berücksichtigung der verfügbaren Technologie und der Implementierungskosten“ einschlägig. --Jossi (Diskussion) 11:21, 5. Sep. 2022 (CEST)
Man wird auch nicht Bibliotheken, die eine Zeitschrift aufbewahren, dazu verdonnern, dass ein Bibliothekar mit Filzstift die Jahrgänge durchgeht und alle Einträge zu Person X schwärzt... Ich denke, dem von der IP verlinkten Absatz ist recht klar zu entnehmen, dass die ganze Verordnung sich nicht auf gedruckte Publikationen bezieht. Gestumblindi 11:27, 5. Sep. 2022 (CEST)
Ein Problem ist die Retrodigitalisierung, wenn jahrzehntealte Druckerzeugnisse, Nachlässe, Archive usw. ins Web gestellt werden, von denen damals niemand davon ausgehen konnte, dass sie eine ernsthafte Verbreitung oder eine Lebensdauer von mehr als ein paar Wochen haben werden. Schon in den 1980er-Jahren gab es Professoren, die in der Bibliothek ihre Dissertation versteckt haben, um nicht zu sagen geklaut, weil sie nicht mehr wollten, dass man sieht was sie in ihrer Jugendzeit für Blödsinn geschrieben hatten... --Hüttentom (Diskussion) 12:12, 5. Sep. 2022 (CEST)
Es ist doch was anderes, wenn ich Kunde einer Bank bin oder eines Sozialen-Netzwerkdienstes, und denen meine persönlichen Daten zur Authentifizierung und Erreichbarkeit übermittle, und wenn ich selber was publiziere und da meine Kontaktdaten angegeben sind. Z.B. muss auf Webseiten ja auch ein Impressum angegeben werden. Auch bei kleinen Blogs von Privatpersonen. Nach meinem Rechtsgefühl müsste dahingehend unterschieden werden, wofür die Daten genutzt werden und an wen sie adressiert sind, nicht, ob sie gedruckt oder digital sind. Man kann ja alles ausdrucken. --Christian140 (Diskussion) 13:10, 5. Sep. 2022 (CEST)
IP 104. ... hat doch schon verwiesen auf die DSGV: "Diese Verordnung gilt für die ganz oder teilweise automatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten sowie für die nichtautomatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten, die in einem Dateisystem gespeichert sind oder gespeichert werden sollen." Darunter fällt alles Mögliche, aber eine Vereinszeitung eines KGV (und z. B. auch Sitzungsprotokolle der Vereinsversammlungen) ganz sicher nicht, die sind allenfalls das Produkt der Daten, die gespeichert worden sind. Evtl. gespeicherte Daten (z. B. solche, die etwa für Adressaufkleber oder sonstige Schreiben benutzt werden; Daten darüber, wer wann Gemeinschaftsdienst hatte (und erschienen ist oder auch auch nicht), das Vereinshaus wann gemietet hat (und im Soll oder Haben bzgl. der Miete steht), Stromverbrauch, Pacht...). --95.116.5.10 18:53, 5. Sep. 2022 (CEST)

Befehl vom 6. Mai 1813

Hi, ich suche den Wortlaut des am 6. Mai 1813 aus Berlin ergangenen Befehls, im Falle einer preußischen Niederlage in der Völkerschlacht Verbrannte Erde zu hinterlassen, und von dem der Rheinländische Hausfreund schrieb: "Noch nie ist eine solche schauerliche Maßregel zur Zerstörung des eigenen Landes ergriffen worden." Habe schon viel gegoogelt, aber nix gefunden. --2A01:C22:AD80:7100:AC28:38FE:2CAD:54E3 03:23, 5. Sep. 2022 (CEST)

Bis auf diese Abschrift ist im Netz nix zu finden. Versuch es mal mit Anfragen in Archiven für bedrucktes Papier. --94.219.188.48 04:04, 5. Sep. 2022 (CEST)
Ähem, das ist keine "Abschrift", sondern der Text des Rheinländischen Hausfreunds, den ich selbst schon verlinkt hatte. --2A01:C22:AD80:7100:AC28:38FE:2CAD:54E3 06:33, 5. Sep. 2022 (CEST)
Ach und warum bitte soll das keine Abschrift sein, wenn der Inhalt derselbe und die Form eine andere ist? --94.219.188.48 15:29, 5. Sep. 2022 (CEST)
Eine Abschrift liegt vor, wenn etwas abgeschrieben ist (im Wortlaut). Der Rheinische Hausfreund berichtet über den Befehl. Ob im Wortlaut, ob paraphrasiert, ob gekürzt etc. - das geht aus dem wiedergegeben Text nicht hervor. --Morino (Diskussion) 17:28, 5. Sep. 2022 (CEST)
Mit anderen Worten: Das ist schon eine Abschrift. Aber eine Abschrift des Artikels im Rheinischen Hausfreund. Gesucht war aber eine wörtliche Wiedergabe des Originalbefehls. --Digamma (Diskussion) 21:34, 5. Sep. 2022 (CEST)
Ja natürlich eine Abschrift vom Text des Hausfreunds. Das sieht doch ein Blinder mit 'nem Krückstock. Andernfalls hätte ich stolz verkünden können, den Originaltext gefunden zu haben. Aber den gibt's anscheinend nicht im Netz. Es ist schon fraglich, ob es den "Originaltext" überhaupt gibt bzw. jemals gegeben hat. Ich fürchte, da kann man sich dumm und dusselig suchen. --94.219.188.48 23:29, 5. Sep. 2022 (CEST)
Es hülfe auch schon, wenn mir jemand sagen könnte, wer genau diesen Befehl erließ, oder ob es einen solchen Befehl überhaupt je gab, oder ob sich der Hebel/Hausfreund da was zurechtspinnt. Historisch erheblich ist das alles unter anderem deswegen, weil W. G. Sebald diesen Befehl als Vorläufer gewisser Pläne der Nazis in Zweiten Weltkrieg ansieht, vom Volkssturm bis hin zum Nerobefehl, den er allerdings nicht namentlich nennt): „ein Befehl, als wenn es nicht gut stünde, alle Männer bis zum 60. Jahr sollten sich schleunig bewaffnen, und wo der Feind sich zeigen wolle, sollten alle Frauen und Kinder, alle obrigkeitlichen Personen, alle Ärzte, Wundärzte und Apotheker, alle Postherrn mit ihren Pferden, alles Vieh, alle Vorräte weggeschafft werden. Alle Früchte auf dem Felde, alle Schiffe und Brücken, alle Dörfer und Mühlen sollten verbrannt, alle Brunnen verschüttet werden, damit nirgends der Feind einen Aufenthalt oder Vorschub finden sollte.“)--2A01:C22:AD80:7100:AC28:38FE:2CAD:54E3 21:46, 5. Sep. 2022 (CEST)
Nur ein paar Anmerkungen: Diese "Weltbegebenheiten" sind doch von Johann Peter Hebel selbst? Allerdings ist das Ganze im 1814er Text kein Zitat, sondern paraphrasiert. In Max Lehmann, Scharnhorst, Bd. 2, Leipzig 1887, S. 621 findet sich im Zusammenhang mit der Schlacht von Großgörschen vom 2. Mai 1813 folgende Passage: "da sich nun erwarten ließ, daß der Gegner die benachbarten Ortschaften mit doppeltem Eifer brandschatzen würde, empfahl Scharnhorst, was während des letzten Krieges in Rußland angewandt war: die Dörfer von allem zu entblößen, was dem Feinde nützlich sein konnte", (Q1), allerdings vom April 1813. In einer Denkschrift Scharnhorsts vom 6. Mai 1813 (Q2) geht es nicht darum, die nachfolgenden Seiten mit weiteren Dokumenten vom Tage sind allerdings nicht in GBS lesbar. An Cabinets-Befehlen vom 6. Mai 1813 habe ich nur einen gefunden (Q1 S.626 Anm.1), der beim nicht digitalisierten Ollech, Kriegsschauplatz der Nord-Armee 1813, referiert ist. Von Anklängen an einen Nero-Befehl ist wenigstens in der quasi militäramtlichen Schrift Geschichte der Nord-Armee im Jahre 1813 von 1859 Q3 nichts zu lesen. (Vielleicht suche ich heute nachmittag noch ein bisschen weiter.) --Aalfons (Diskussion) 10:50, 6. Sep. 2022 (CEST)

Frage zur Girocard

Hallo.

Heute habe ich eine neue Girocard meines Kreditinstituts erhalten. Laut beiliegendem Schreiben sei sie ab sofort einsetzbar.

Problem: meine alte Karte ist jedoch noch bis 12/22 gültig.

Kann meine Lebensabschnittsgefährtin die alte Karte bis 12/22 noch nutzen und ich parallel dazu die neue Karte, oder ist ausschließlich die neue Karte zu benutzen? 2001:9E8:A42E:A00:935:2E13:CDC:39DB 13:53, 5. Sep. 2022 (CEST)

IMO sollten beide funktionieren. Aber probiers doch einfach aus. Setz die neue ein und versuch danach mit der alten eine Kontostandsabfrage am Automaten. Wenns geht; gehts, wenn nicht, dann nicht ...Sicherlich Post 14:15, 5. Sep. 2022 (CEST)
Normalerweise verliert die alte Karte ihre Gültigkeit, sobald die neue Karte erstmals genutzt wird. Der aufgedruckte Haltbarkeitsstempel ist nur als „längstens bis” zu verstehen. Das gleiche gilt ja auch bei beantragter Sperrung der Karte wegen Verlust vor Ablauf dieses Verfallsdatums. Im Übrigen ist die Karte doch bestimmt namentlich auf eine Person ausgestellt, und nicht auf euch beide. Wie soll das also funktionieren, wenn nun eine andere Person sie nutzen soll? Klebt sich deine Holde einen Bart an, damit sie Deinem Paßfoto wenigstens halbwegs ähnlich sieht? Oder im umgekehrten Fall, setzt Du dir eine Perücke mit langem blonden Haar auf? Ok, das war etwas salopp ausgedrückt. Aber tatsächlich solltest Du Deinen konkreten Vertrag lesen, dort steht bestimmt etwas zur Überlassung der Karte und der nötigen PIN an Dritte. Und wie sieht's aus, wenn an der Kasse mal die Unterschrift verlangt wird? Dann fliegt der Schwindel auf, und die Polizei steht auf der Matte. Das ist keine Frage ob es technisch funktioniert oder nicht. --88.78.28.110 14:37, 5. Sep. 2022 (CEST)
(BK) Selbst wenn es geht, ist es (mindestens über die Vertragsbedingungen) verboten. Vor allem aber kann eine unplausible Nutzung zur automatischen Sperrung der Karten führen - wenn bspw. beide Karten innerhalb kurzer Zeit weit entfernt voneinander verwendet werden.--141.76.180.142 14:39, 5. Sep. 2022 (CEST)
'Verboten' ist das wohl. Genauer gesagt: es widerspricht den AGB. Die Polizei interessiert das erst mal weniger. Ich habe jahrelang für meine damals nicht mehr hinreichend mobile Mutter mit ihrer Karte für sie Geld abgehoben - ganz ohne Perücke. Als die Bank aus anderem Grund zufällig darauf aufmerksam wurde, hat sie mich aufgefordert, das zu unterlassen. (Danach bin ich halt mit Vollmacht der Mutter an den Schalter marschiert ...). War alles keine große Sache. --Morino (Diskussion) 17:17, 5. Sep. 2022 (CEST)
Klar, wenn Du dem Geschäftsinhaber (hilfsweise auch der Kassiererin) oder der Hausbank seit vielen Jahren persönlich bekannt bist, ist sowas nie eine große Sache, weil es sich mit einer kurzen Rückfrage und maximal einem Blick in die vorhandenen Unterlagen klären läßt. Vor allem, wenn die Mutter ihr Konto bei der gleichen Bank hat oder seit Jahrzehnten schon beim gleichen Händler Kunde war. Anders sieht das aus, wenn Du als Laufkundschaft mit einer Karte, die nicht auf Deinen Namen ausgestellt ist, zu bezahlen versuchst. Da steht sehr schnell der Verdacht eines Betruges und Diebstahls im Raum. Und zeige mir das Geschäft, das sich in einem solchen Fall auf Deine Beteuerungen verläßt anstatt Anzeige zu erstatten und den Fall polizeilich klären zu lassen? --88.78.28.110 21:30, 5. Sep. 2022 (CEST)
In welchem Geschäft wird denn darauf geschaut, auf wen die Karte ausgestellt ist? Die interessiert doch nur, ob das Terminal die Karte und die Autorisierung akzeptiert und die Zahlung auslöst. --Digamma (Diskussion) 21:38, 5. Sep. 2022 (CEST)
Und auch die oben erwähnten Unterschriften (die früher schon meistens nicht kontrolliert wurden) sind heute praktisch ausgestorben. Beispielsweise hier steht, dass bei Girocard und V-Pay "nur in wenigen Fällen die Verifizierung mit Unterschrift zum Einsatz" kommt und es nur noch bei expliziter Maestro-Zahlung etwas häufiger vorkommen kann (händlerabhängig). Tatsächlich haben meine beiden V-Pay-Girocards nichtmal mehr ein Feld für meine Unterschrift, der Händler könnte sie also gar nicht kontrollieren. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:48, 6. Sep. 2022 (CEST)

Nutzwert von Energie

Die meisten wissen ja sicherlich, dass man Energie nicht verbrauchen kann. Und wenn man Energie nicht verbrauchen kann, sollte man für Energieverbrauch auch nichts bezahlen. Denn 1kW Strom wird vom Kühlschrank ja nur in 1kWh warme Luft umgewandelt. Jetzt ist es aber so, dass man für 1 kWh warme Luft kein Geld bekommt, für 1 kWh Strom bekommt man sehr wohl Geld. Das liegt wohl daran, dass 1 kWh Strom viel nützlicher ist als 1 kWh warme Luft. Und man kann warme Luft nicht ohne weiteres in Strom verwandeln (wenn dann nur mit einer Temperaturdifferenz). Wie nennt man also diesen Nutzwert der Energie, wie misst man ihn und welche Einheit hat er? Dann könnte man sagen: Strom hat den Nutzwert 1 Nu, Gas 0.8 Nu und warme Luft 0.1 Nu - nur mal als Beispiel. --2001:9E8:A504:DE00:19D1:8559:D9D5:CAF 19:17, 5. Sep. 2022 (CEST)

Der Wert bemißt sich nicht am Nutzen, sondern an der Angebots- und Nachfragesituation am Markt. Also konkret: Wenn Du Strom hast, aber keine Leitung um ihn zu den Verbrauchern zu transportieren, ist sein Wert gleich Null, obwohl er ja nach Deiner Betrachtungsweise einen hohen Nutzwert haben müßte. Gas ist auch nur dann wertvoll, wenn Du es dort anbieten kannst, wo es Abnehmer dafür gibt, ansonsten wird es einfach (klimaschädlich) sinnlos abgefackelt. Und ich bin fast sicher, am Polarkreis könntest Du sogar mit Deinem Kubikmeter heiße Luft eine Menge Geld machen. --88.78.28.110 19:38, 5. Sep. 2022 (CEST)
Die dazugehörige Einheit heißt in Deutschland Euro ;-) -- southpark 20:18, 5. Sep. 2022 (CEST)
Du zahlst ja auch nichts für Energieverbrauch, sondern für Energieabnahme. Und abgenommen hast du Energie sehr wohl, sobald du den Stecker deines Kühlschranks in die Steckdose gesteckt und ihn eingeschaltet hast. Und spring nicht auf das umgangssprachliche, wenn auch technisch sinnlose Wort „Stromverbrauch“ auf der Rechnung an – der Witz „Ich hab keinen Strom verbraucht, ihr habt jedes einzelne Milliampere auf der anderen Ader zurückbekommen!“ ist auch nicht mehr neu. --Kreuzschnabel 20:58, 5. Sep. 2022 (CEST)
Die Prämisse ist falsch. Auch warme Luft kann man nutzen, zum Beispiel in Wärmepumpenheizungen. Wäre Luft ein guter Energieträger, könnte man warme Luft auch für Fernwärme nutzen und müsste dafür bezahlen. Dagegen geht es eher um eine Eigenschaft von Geräten und nicht von Energieträgern. Die Eigenschaft ist der Wirkungsgrad. Bei Strom wird jedoch in Blindleistung und Wirkleistung unterschieden. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:17, 5. Sep. 2022 (CEST)
Wasser kann man auch nicht verbrauchen (zumindest tut es der normale Verbraucher nicht). Also sollte man dafür auch nicht bezahlen? --Digamma (Diskussion) 21:41, 5. Sep. 2022 (CEST)
Harnlighter
Beim Wasser ist es noch schlimmer: Das frische Wasser muss bezahlt werden. Für das Wasser, das man der Kommune zurückgibt, gibt es nicht etwa Geld raus, sondern es muss noch einmal bezahlt werden, und das obwohl man das Wasser mit wertvollen Pflanzennährstoffen angereichert hat. Wie ungerecht. --Rôtkæppchen₆₈ 22:12, 5. Sep. 2022 (CEST)
Du könntest den Phosphor aus Deinem Harn extrahieren und für teuer Geld als Rohstoff verkaufen. Hier steht, wie's geht. Und schön leuchten tut's außerdem --94.219.188.48 23:45, 5. Sep. 2022 (CEST)
Wie der gute Hennig Brand muss man es heutzutage nicht mehr machen. Es gibt ja die Phosphorelimination. --Rôtkæppchen₆₈ 01:38, 6. Sep. 2022 (CEST)
Exergie kommt einem "Nutzwert" von Energie sehr nahe. SI-Einheit is Joule.--Timo 22:15, 5. Sep. 2022 (CEST)
Du zahlst für die Änderung der Entropie. Speziell bei chemischen Reaktionen (vulgo Verbrennen) für die Änderung der Gibbs-Energie. --Elrond (Diskussion) 11:29, 6. Sep. 2022 (CEST)

Freges geometrisches Spätwerk?

Gibt es eigentlich das Spätwerk von Frege auch irgendwo onlien oder wenigstens irgendwo als kauf- oder ausleihbares Buch?
Dort soll er versucht haben, die Mathematik auf die Geometrie zurückführen zu wollen.--2A02:908:424:9D60:0:0:0:4A03 20:55, 5. Sep. 2022 (CEST)

Frage ist dadurch motiviert, dass diese offene Frage endgültig beantwortet werden soll. Im Falle einer negativen Antwort braucht niemand was zu tun, sonst sollte das wieder in den Artikel. --2A02:908:424:9D60:0:0:0:4A03 20:58, 5. Sep. 2022 (CEST)
Was ist Freges Spätwerk? Welche Titel aus dem Literaturabschnitt fallen darunter? Was hat deine Suche in den Bibliothekskatalogen ergeben? --Aalfons (Diskussion) 09:08, 6. Sep. 2022 (CEST)
Im verlinkten Beleg im verlinkten Diskussionsabschnitt steht doch ganz klar: He published nothing on these ideas. Folglich gibt es kein Buch Freges. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:05, 6. Sep. 2022 (CEST)

Wo könnte ich noch suchen

Ich versuche seit bald einem Jahr verzweifelt, irgendwo eine Möglichkeit zu finden, an die "40 Wahre Lieder Limited Loreley Fanbox" zu kommen, aber ich kann nur die BD-Version, nirgendwo die DVD-Version finden. Kann mir jemand empfehlen, wo ich noch suchen könnte? --2A0A:A540:BADB:0:15A6:7FDA:8521:A5C2 02:08, 5. Sep. 2022 (CEST)

Verstehe ich nicht. Das war ne limitierte Box, die ist seit Jahren vergriffen. Da musst du geduldig immer wieder die Gebraucht-Webseiten durchsehen oder auf den einschlägigen Seiten posten, bis jemand ma so ne Box verkauft. Dürfte aber teuer werden. --Aalfons (Diskussion) 02:21, 5. Sep. 2022 (CEST)
Bei eaby z.B.: [1] Flossenträger 12:45, 5. Sep. 2022 (CEST)
Das ist nur die CD Version. Er möchte aber ja die Version mit CDs und DVDs (diese Version: [2]) --Lidius (Diskussion) 14:01, 5. Sep. 2022 (CEST)
Hier gibt es zumindest zwei Angebote. --rausch (Diskussion) 16:52, 6. Sep. 2022 (CEST)

Digitalisierte Dias nachbearbeiten?

Ich hab hier eine große Anzahl digitalisierter Dias, die ich alle nach dem gleichen Schema nachbearbeiten möchten (alle haben einen Rotstich und weitere Unzulänglichkeiten), gefragt ist also eine Software für Batchbearbeitung.

Welche Software verwendet ihr für solche Zwecke? Bitte von Ratschlägen absehen wie "hättest die Dias halt gleich richtig eingescannt" (die Scans stammen nicht von mir, sonst hätte ich es gleich so gemacht) oder "ein bißchen googeln hätte geholfen" (ich hätte gerne eure Erfahrungen und nicht Testberichte o. ä. von Google).

Vielen Dank. --2001:A61:25A6:CD01:3439:62DF:83BC:55E9 12:30, 6. Sep. 2022 (CEST)

Lightroom kann das. Kostet natürlich. --Magnus (Diskussion) 13:01, 6. Sep. 2022 (CEST)
FastStone ebenfalls. Ist für privaten Einsatz Freeware. --TheRunnerUp 13:06, 6. Sep. 2022 (CEST) PS: Wobei die Frage ist, ob Du mit einer Stapelbearbeitung für alle Bilder wirklich glücklich wirst. --TheRunnerUp 13:10, 6. Sep. 2022 (CEST)
Viele Bildbearbeitungsprogramme können batch-bearbeitung, auch Irfan View kann das. Welche Bildbearbeitungsprogramme nutzt du derzeit? Eventuell können wir die den Link auf eine Anleitung zur Verfügung stellen. --Oberkaffeetante (Diskussion) 13:16, 6. Sep. 2022 (CEST)
Vor allem darauf achten, ein Programm zu nehmen, das nicht destruktiv arbeitet (d.h. Orginaldateien werden nicht angefasst, nur Kopien). Mit Lightroom, Darktable, Apple Photos usw. ist das gewährleistet. Ansonsten Originale absichern. Nur so können "Verschlimmbesserungen" wieder rückgängig gemacht werden. Falls es nur um eine einmalige Aktion geht: Lightroom-Trial-Version zusammen mit einer Anleitung, wie man Einstellungen (Rotstich-Entfernung usw.) auf andere Bilder überträgt dürfte am einfachsten sein. --Filzstift (Diskussion) 13:42, 6. Sep. 2022 (CEST)
Es hängt stark davon ab, womit digitalisiert wurde und in welchem Format die Daten vorliegen. Gut wird es nur, wenn mit Silverfast gescannt wurde und DNG vorliegen. Alles andere ist Pfuscherei. Selbst Photoshop kommt bei weitem nicht an Silverfast heran. --Ralf Roletschek (Diskussion) 13:49, 6. Sep. 2022 (CEST)
Um noch einen (sehr guten und weit konfigurierbaren) Bildbetrachter und -verwalter zu nennen, der Stapelverarbeitung kann: mein Lieblingsteil XnView. Für privaten Gebrauch Freeware. Auch Ausgabepfade etc. kannst du natürlich frei festlegen, damit deine Originale liegen bleiben, wo sie sind (aber auf dem Backup hast du sie ja sowieso, nehme ich an). --Kreuzschnabel 15:19, 6. Sep. 2022 (CEST)
Vielen Dank an alle, es war sehr wertvoller Input. --2001:A61:25A6:CD01:A589:A86A:EDDC:E486 16:02, 6. Sep. 2022 (CEST)

Tafelvorschneider was bedeutet es?

[3] schneidet er Essen oder so? --2A01:C23:C1F3:A900:FCE2:B865:1F4C:F1EF 21:08, 6. Sep. 2022 (CEST)

Anscheinend ein falscher Freund von polnisch krajczego królowej - wobei wir jemand benötigen, der ernstlich polnisch spricht, um dies korrekt zu übersetzen. -- southpark 21:16, 6. Sep. 2022 (CEST)
Da kann Sicherlich Benutzerin:Sicherlich helfen - hiermit angepingt. -- Gruß, aka 21:30, 6. Sep. 2022 (CEST)
Siehe Vorschneider, Punkt 2. 91.54.46.230 21:49, 6. Sep. 2022 (CEST)
Wahrscheinlich ein Hofamt so ähnlich wie Truchsess (Hofamt). Unwahrscheinlich, dass er der Königin wirklich das Steak kleingeschnitten hat. --Optimum (Diskussion) 21:57, 6. Sep. 2022 (CEST)

Danke aka für das Vertrauen, aber puh das ist irgendwas angestaubtes :P - Gibt einen Artikel: pl:Krajczy - und dann halt der Königin. Lt. dem Artikel am Anfang in der Tat zum Schneiden des Essens und Vorkosten, am Ende ein höfisches Amt, welches wenn ich das richtig sehe eher eine Ehrengeschichte war als eine wirkliche Aufgabe; in Polen - und der WP-Artikel bleibt da irgendwie im ungefähren! In Russland war es wohl in der Tat wie es Optimum vermutet ein Amt ähnlich dem Truchsess (Hofamt). ...Sicherlich Post 23:29, 6. Sep. 2022 (CEST)

Häuser, Gewitter und Blitze

Mit welcher Wahrscheinlichkeit brennt ein Haus infolge eines Gewitters ab?

--2A0A:A540:BADB:0:70C9:CCDC:1F7:5F82 00:43, 7. Sep. 2022 (CEST)

Google Mit welcher Wahrscheinlichkeit brennt ein Haus infolge eines Gewitters ab? murmelt 11600000. --Rôtkæppchen₆₈ 01:13, 7. Sep. 2022 (CEST)
Problemstellung nicht definiert, Lösung daher im Interpretationsvakuum. Die Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Haus im Rahmen eines einzelnen Gewitters? Oder über die gesamte Lebensdauer des Hauses hinweg? Oder über einen bestimmten Zeitraum hinweg, z.B. ein Jahr? Oder die Wahrscheinlichkeit, dass überhaupt jemals irgend ein Haus infolge irgend eines Gewitters abbrennt? --79.91.113.116 09:20, 7. Sep. 2022 (CEST)
Und wenn der Blitz schon eingeschlagen wäre? --2A0A:A540:BADB:0:84D:9FCC:D685:C205 02:20, 7. Sep. 2022 (CEST)
Da hat es dann nichts mehr mit Zufall und statistischer Wahrscheinlichkeit zu tun, sondern nur noch mit der Schnelligkeit der örtlichen Feuerwehr... ---88.78.92.123 02:55, 7. Sep. 2022 (CEST)
Es brennt doch nicht jedes Haus, in das der Blitz einschlägt. Die erforderliche Information ist aber, ob ein Blitzableiter vorhanden ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 07:43, 7. Sep. 2022 (CEST)
Das ist jetzt eine Frage der Betrachtungsweise: Wenn der Blitz vom Blitzableiter abgeleitet wurde, ist er dann auch ins Haus eingeschlagen oder nicht? Ich denke, eher nicht, denn der Blitzableiter dient ja gerade dazu, einen Einschlag ins Haus zu verhindern, und den Strom außen entlang unschädlich ins Erdreich abzuleiten. --88.78.30.197 09:36, 7. Sep. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Googeln vergessen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:14, 7. Sep. 2022 (CEST)
Die hier [4] sagen, dass es bei 1 von 100 Einschlägen zu einem Brand kommt. "zu einem Brand kommen" ist natürlich noch nicht "abgebrannt". Andere Schäden (An Elektrik, Putz, auch Statik) sind wohl erhebnlich wahrscheinlicher. 2A02:C7E:151C:3300:9D6B:82:78C7:3DD5 10:00, 7. Sep. 2022 (CEST)

Reform der Grundsteuer: Wie läuft das jetzt mit den Nobelhäusern?

Eigentlich peinlich, dass ich die Frage stelle. Bis 2008 war ich Grundsteuersachbearbeiter. Damals verhielt es sich so, und auch dieses Wissen habe ich peinlicherweise nie im Gesetz nachgelesen, sondern nur nach dem Prinzip "wurde schon immer so gemacht" weitergegeben bekommen, dass scheinbar Häuser mit mehr als 240 qm Wohnfläche in einem anderen Verfahren taxiert wurden (Feststellung des Einheitswertes). Bei diesen Bonzenhäusern, man verzeihe den unfachmännischen Ausdruck, war es so, dass das Finanzamt einen Architekten lossandte, der das Haus individuell erfasste (Ausstattung Bad, Bodenbeläge, etc.). Dies führte dann immer zu einem horrenden Messbetrag und zu einer Grundsteuer die bestimmt mindesten vier bis acht mal so hoch war wie etwas kleinere Häuschen. Da in der Verwandtschaft eine Familie ein solches Nobelhaus hat (mit Einliegerwohnung) macht sie sich Sorgen, dass es zukünftig noch schlimmer kommt! Müssen sie sich diese Sorgen machen? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 15:50, 5. Sep. 2022 (CEST)

Wenn ich diesen Artikel richtige verstehe, ist die einzig korrekte Antwort: Es kommt darauf an (nämlich in welchem Bundesland das Haus steht). Was die möglichen Berechnungsvarianten betrifft, ist der Artikel allerdings nicht sehr aussagekräftig. --TheRunnerUp 16:32, 5. Sep. 2022 (CEST)
Da hab ich noch nie was von gehört, und ich verwalte etliche Häuser dieser Größe (die mir für Mehrfamilienhäuser nicht extrem erscheint). Was bis 2008 war, weiß ich allerdings nicht. --95.208.223.109 17:30, 5. Sep. 2022 (CEST)
"peinlicherweise nie im Gesetz nachgelesen". Ja, so ist er, der durchschnittliche Angestellte der Verwaltung. "Haamwer immer so gemacht", " wo kommwer denn da hin", "erstmal ablehnen geht immer"... Schlimm, ganz schlimm. Du schämst dich zurecht. Nicht, weil du da arbeitest (mache ich auch), sondern weil du nicht gegenhältst. --95.116.5.10 19:03, 5. Sep. 2022 (CEST)

Gibt es eine Quelle - im Gesetz? Arbeitsanweisung? - dafür, daß Luxusimmobilien anders besteuert wurden? Wo waren Sie Sachbearbeiter? Im FA? --217.244.240.149 17:35, 5. Sep. 2022 (CEST)

Dass es für "Bonzenvillen" teurer würde, wäre mir nicht bekannt. Zumindest im Bundesmodell (das in den meisten Bundesländern Anwendung findet), kommt es auf den Ausstattungsstandard der Wohnung überhaupt nicht an. Ob nobel oder abbruchreif - es wird beides exakt gleich bewertet. Ob das "fair" oder "gerecht" ist, da kann man sicher trefflich drüber streiten. Erfasst werden im Bundesmodell nur Auf- oder Abschläge, je nachdem in welcher Stadt das Objekt liegt. Aber auch dieser Auf- oder Abschlag ist innerhalb einer ganzen Stadt für jedes Objekt identisch. Schließlich spielt bei Wohnhäusern die Größe der Wohnungen eine Rolle; die Grenzen liegen bei 60 und 100m² pro Wohnung. Jeweils darüber wird es etwas billiger(!) pro m². Eine Steigerung der Grundsteuer ergibt sich bei Wohnungen häufig dennoch - das liegt begründet in den Werten innerhalb des anwendbaren Bewertungsverfahrens. --2001:9E8:49EF:F200:A88F:E897:7890:4539 18:48, 5. Sep. 2022 (CEST)

Die Reform der Grundsteuer wurde notwendig, weil eine Steuer auf den Wert der Immobilie abstellen muß. Da gab es ein Gerichtsurteil, das ihr selbst raussuchen könnt. Als Beispiel, man hat sich vor 40 Jahren ein abgerocktes Haus in einem Problemstadteil gekauft, ganz günstig. Nun ist der Stadtteil duch gezielte Maßnahmen der Politik plötzlich angesagt, die Immobilienpreise und die Mieten schießen nach oben. Die Grundsteuer wird aber immer noch nach dem Tabellenwert von damals gerechnet. 2. Beispiel: Man kaufte sich einst ein Haus mit freier Sicht bis zum Wald, in ländlicher Idylle. Zwischenzeitlich wurde die Sicht verbaut und es stehen 20 Windräder in Sichtweise. Das Haus ist praktisch unverkäuflich und nur sehr günstig zu vermieten. Das ist der neue Parameter: Der relative Marktwert. Für die Meisten wird sich nicht viel ändern, aber, das wurde oben schon geschrieben: Das kommt darauf an.--ocd→ parlons 19:18, 5. Sep. 2022 (CEST)
Die neue Grundsteuer in BaWü hat überhaupt nichts mit dem Immobilienwert zu tun. Es geht nur um die Grundstücksfläche und den Grundstückswert. --2001:9E8:A504:DE00:19D1:8559:D9D5:CAF 19:25, 5. Sep. 2022 (CEST)
Aha. Wie wird der Wert eines Grundstücks bemessen? Der Bodenrichtwert wird von der Lage, was ich gerade beschrieben hatte, abgeleitet. Üblicherweise machen das Gutachterausschüsse. Der Immobilienwert leitet sich dann wieder, unter anderem, daraus ab. Das ist natürlich nur ein Indikator, aber gehe davon aus: Wo die Häuser teuer sind ist die zukünftige Grundsteuer entsprechend hoch.--ocd→ parlons 19:51, 5. Sep. 2022 (CEST)
Das stimmt nur im Maßen: Wo die Häuser teurer sind, da sind sie halt auch mehr wert, z.B. weil die Lage im Speckgürtel der hippen Metropole viel wetiger ist als die abgeranzte Ecke draußen auf dem Land. Das wird bei der Grundsteuer z.B. über unterschiedliche Mietniveaustufen berücksichtigt. Innerhalb derselben Stadt ist das Mietniveau dann aber überall gleich. Ich will gar nicht wissen, welchen krassen Arbeitsaufwand es noch on top gäbe, wenn man jetzt auch noch für jedes einzelne Haus eine real erzielbare Miete ermitteln müsste. Die Erklärung abgeben zu müssen ist ja so schon eine ordentliche Mehrbelastung. Noch mehr Beschäftigungstherapie will doch kein Mensch. --2001:9E8:49EF:F200:6046:5263:C4F0:C6D9 20:44, 5. Sep. 2022 (CEST)
(BK) Grundlage für die Berechnung der Fläche ist die Wohnflächenverordnung. Es ist normal, daß bei unterschiedlichen Berechnungsmethoden dann bis zu 5% Unterschied entstehen, auch wenn beide völlig korrekt gerechnet haben. Bewegt man sich an der Grenze (240 m² oder was auch immer), empfiehlt es sich, eine Neuberechnung zu machen. Es gibt nicht mehr viel Großfamilien aber wenn ein Paar z. B. 6 Kinder hat, wird es ein großes Problem, eine Wohnung von der Stange zu bekommen. Da bleibt nur ein Eigenheim oder mehrstckiges Reihenhaus und 240 m² sind dann eine Sozialwophnung und nix mit "Bonzen". Bei Prunkvillen hat man oft eine extrem geräumige Treppe aber überraschend wenig Wohnraum. Alles ist relativ. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:21, 5. Sep. 2022 (CEST)
in BaWü geht die Grundsteuer-alt nach dem Einheitswert und steigt progressiv von 0.26% auf 0.35%. Dei Grundsteuer neu geht nur nach der Grundstücksfläche, unabhängig von der Bebauung.--2001:9E8:A504:DE00:19D1:8559:D9D5:CAF 19:23, 5. Sep. 2022 (CEST)
(BK) Nun, bisher wurde der Einheitswert der Berechnung der Grundsteuer zugrundegelegt. Und im Einheitswert war zumindest für nach dem Sachwertverfahren ermittelte Gebäude sehr wohl der Ausstattungs- und sonstige baulicher Zustand des Gebäudes maßgeblich, er wurde durch Zuschläge und Abschläge berücksichtigt. Insofern ist die Frage durchaus berechtigt: Wird das bei dem neuen Verfahren auch noch berücksichtigt, oder muß der Bewohner einer kleinen alten Hütte mit PVC-Fußboden aus den 70er Jahren und einem entsprechend einfachen Ausstattungsstand, die seit ewigen Zeiten dort steht und nur durch das Wachstum der Stadt inzwischen mitten im schicken Bonzen-Neubauviertel gelandet ist, jetzt plötzlich genauso viel zahlen wie die Nachbarn in ihren schicken und pompösen Neubauten? --88.78.28.110 19:26, 5. Sep. 2022 (CEST)
Die Alterswertminderung wird auch nach der neuen Grundsteuer abgezogen. Nur war das nicht Frage... --2001:9E8:49EF:F200:6596:CD60:C85A:358D 19:40, 5. Sep. 2022 (CEST)
Stimmt, die Frage ist nach wie vor: Wie wird das Ausstattungsniveu eines Gebäudes in der neuen Regelung berücksichtigt. Allein aufgrund des Alters oder nach einer stadtweiten Mietniveaustufe kann das doch nicht funktionieren. Also, wie wird künftig im bezug auf die Grundsteuer zwischen Bonzenvilla und einfacher Hütte differenziert, wenn diese nebeneinander stehen? Das ist die konkret zu klärende Frage hier. --88.78.28.110 20:33, 5. Sep. 2022 (CEST)
Die Wohnfläche zählt natürlich auch noch. Aber sonst: "Allein aufgrund des Alters oder nach einer stadtweiten Mietniveaustufe"... wird das gemacht. Zumindest im Bundesmodell. Die Bewertung findet u.a. aufgrund der Wohnfläche in Quadratmeter pro Wohnung statt. Abbruchhütte und Bonzenvilla werden idR ja kaum nebeneinander stehen. Stattdessen stehen die an zwei unterschiedlichen Enden der Stadt. Dennoch ist die Bewertung (im Bundesmodell) gleich: Bei gleicher Wohnungsgröße gilt für beide dieselbe fiktive Miete pro m² mit demselben Zu-/Abschlag. "Ob das fair oder gerecht ist, da kann man sicher trefflich drüber streiten.", hat mal ein weiser Mann gesagt. Ach ja: Das war ja ich. ;-) --2001:9E8:49EF:F200:6046:5263:C4F0:C6D9 20:39, 5. Sep. 2022 (CEST)
Also kann man die Ausgangsfrage zusammenfassend etwa so beantworten: Nein, die Bewohner von Nobelvillen brauchen sich keine Sorgen zu machen, für sie wird es billiger, während die Bewohner von Bruchbuden draufzahlen und deren bisherigen Anteil dank Pauschalisierung künftig übernehmen. Korrekt zusammengefaßt? --88.78.92.123 16:39, 6. Sep. 2022 (CEST)
In Baden-Württemberg könnte man das überspitzt so sagen, denn da wird es auf die Bebauung überhaupt nicht mehr ankommen, nur auf die Grundstücksfläche. Selbst wenn gar kein Haus draufsteht, muss man das Gleiche wie bei dem Grundstück mit der Nobelvilla zahlen. In Großstädten eventuell sogar noch deutlich mehr, siehe Grundsteuer C. In Rheinland-Pfalz dagegen, wo vermutlich der Steller der Ausgangsfrage residiert, gilt das Bundesmodell. Danach wird es nach dem Baujahr gehen, und das war auch schon bisher beim grundlegenden Einheitswert so. Dort dürfte sich also nicht so arg viel an der Relation ändern. --95.208.223.109 18:04, 6. Sep. 2022 (CEST)
Der arme Schlucker wohnt doch eh in einem Wohnsilo und zahlt die Grundsteuer für die paar cm² an Boden, die auf seine Mickerbude entfällt. Der reiche Bonze dagegen zahlt die Grundsteuer für zehntausende m². Ob der auch in entsprechendem Maße einen Mehrnutzen aus der Fläche zieht, wage ich mal zu bezweifeln - zahlen muss er aber trotzdem. --2001:9E8:49FE:A800:41DE:B19A:119:84A3 18:46, 6. Sep. 2022 (CEST)
Ha! Residiere und wirke tatsächlich in Rheinland-Pfalz! Was ich mich jetzt frage, neben dem Grundsteuergesetz, muss es ja noch ein Gesetz zur Einheitswertfeststellung geben. Wie schon gesagt, mir ist es peinlich, dass ich dieses nicht kenne. Meine Aufgabe war lediglich den Einheitswert mit dem Hebesatz unserer Gemeinde zu multiplizieren, Bescheid dazu anfertigen, fertig! Aber mit diesem Grenzwert, eben den 240 m², das muss doch irgendwo stehen. Die Diskussion war übrigens bis hierhin sehr informativ. Erschreckend, was aber aus dieser Reform wird. Das Gericht beklagte "die uneinheitlich und damit ungerechte Besteuerung". Die Antwort darauf ist dann Föderalismus pur, in dem Bayern auf ein Element komplett verzichten will und die fünfzehn andere auch alles nach eigenem Gusto machen wollen. Oh Mann! Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 07:20, 7. Sep. 2022 (CEST)
Der Einheitswert wird gemäß Bewertungsgesetz ermittelt. Ansonsten vermute ich, dass du dich entweder falsch erinnerst oder das Gesetz oder die Verordnung mit den 240 qm schon so lange außer Kraft ist, dass man die Stelle mit Google kaum oder gar nicht findet. --95.208.223.109 14:08, 7. Sep. 2022 (CEST)
Genau das ist wahrscheinlich die Grundlage. Dieses Gesetz unterscheidet das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren (ab § 83). Vielleicht gilt in Rheinland-Pfalz durch eine weitere Verordnung, dass das Sachwertverfahren ab 240 m² angewendet werden soll? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 18:50, 7. Sep. 2022 (CEST)
Laut unserem Artikel ist eine Abweichung der Länder vom Bundesgesetz überhaupt erst seit 2019 zulässig, als der § 72 Abs. 3 GG entsprechend geändert wurde. --95.208.223.109 19:40, 7. Sep. 2022 (CEST)

Mori? - Kinderbuch gesucht / noch ein Kinderbuch gesucht

Hallo! Ich suche für meine Mutter ein Buch aus ihrer Kindheit. Diese war in den 50ern und frühen 60ern. Das Buch handelt von einem kleinen Elefanten, und stammt wahrscheinlich aus der DDR, oder Westdeutschland vor 1961. Der Name des Elefanten soll Mori oder ähnlich gewesen sein. Mir ist nur ein knallgelber Einband in Erinnerung, und dass die Zeichnungen der Tiere schwarz waren, ggf. Holzschnitt, der anschließend coloriert wurde. Kennt jemand das Buch?Oliver S.Y. (Diskussion) 23:37, 6. Sep. 2022 (CEST)

In der ersten Suche mit den von dir angegebenen Stichwörtern. :-) --= (Diskussion) 12:13, 7. Sep. 2022 (CEST)
Ich hänge mich da mal mit ein...hatte ein Kinderbuch, darin ging es um einen kleinen Jungen, der bekam einen, ich meine gelben, Gummi-Elefanten geschenkt und dem hat er alle Sorgen anvertraut und ihn überall mit hingenommen. Aber irgendwann hat er gemerkt, das er zu groß dafür geworden ist und ihn nicht mehr braucht, da hat er sich langsam von ihm gelöst. Das Buch hieß "Fant", wenn ich mich richtig erinnere, es hatte einen hellroten Einband und es war kein Bilderbuch, sondern dicker. Es waren Zeichnungen im tschechischen Stil darin, habe leider (noch) kein Beispielbild gefunden. Leider habe ich das Buch vor 25 Jahren verschenkt. Ich konnte es bisher nicht im Netz finden. Der Titel war Fant, aber weiß jemand den Autor?- -213.160.29.250 13:10, 7. Sep. 2022 (CEST)

Gehört das „von“ zum Familiennamen?

In welchen Fällen gehört das „von“ zum Familiennamen. Macht es einen Unterschied, ob die Person vor oder nach 1919 geboren wurde? Zwei Beispiele:

  1. Eine Person namens Heinrich von Müller wurde 1935 geboren. Ist dann das „von“ Bestandteil seines Familiennamens? Vorname: Heinrich, Familienname: von Müller
  2. Eine Person namens Heinrich von Müller wurde 1635 geboren. Ist dann das „von“ ebenfalls Bestandteil seines Familiennamens? Oder gehört das „von“ dann gar nicht zum Namen? Vorname: Heinrich, Familienname: Müller

Leider geht das nicht eindeutig aus Namensrecht (Deutschland)#Adel und Anrede#Der Namensbestandteil „von“ hervor, ob es einen Unterschied macht, ob eine Person vor oder nach 1919 geboren wurde. Zumindest gibt es eine amtliche Regelung, dass das „von“ seit 1919 zum festen Bestandteil des Familiennamens wurde, siehe Familiennamen mit ehemaligen Adelsbezeichnungen – Seit 1919 sind die ehemaligen Adelsbezeichnungen Bestandteil des Familiennamens. Die Kinder heißen somit Peter von Müller und Sabine von Müller, seine Ehefrau Marianne von Müller, geborene Marianne Schmidt bzw. Marianne Schmidt, verehelichte Marianne von Müller. Dass das „von“ mittlerweile ein Bestandteil des Familiennamens wurde, belegen z. B. diese beiden Artikel: Müller und von Müller. Weitere Beispiele finden sich im dortigen Abschnitt unter “Verwandte Artikel (Auswahl)”. Mir ist es wichtig zu erfahren, ob der Familienname von Müller, unabhängig vom Geburtsdatum, gleichzubehandeln ist. --158.181.69.170 01:30, 7. Sep. 2022 (CEST)

Siehe Adelsprädikat. In der Zeit kurz vor 1919 war von kein Teil des Familiennamens. 1635 war es das nach heutigem Verständnis auch nicht, damals könnte es aber vermutlich kein entsprechendes Namensrecht gegeben haben. --BlackEyedLion (Diskussion) 07:50, 7. Sep. 2022 (CEST)
Da steht, sie gelten nur als Bestandteil des Namens. Da scheint mir die Verfassung von Weimar ein wenig unberücksichtigt gelassen zu haben. --2A02:908:424:9D60:0:0:0:4A03 14:01, 7. Sep. 2022 (CEST)
Was bedeutet in diesem Zusammenhang „gleich zu behandeln“? Falls es um die alphabetische Einordnung geht: Da bleibt normalerweise das „von“ immer unberücksichtigt. --Jossi (Diskussion) 16:33, 7. Sep. 2022 (CEST)
Ist das so? Und was bedeutet 'normalerweise'? Einer meiner Mitschüler, vor Jahren, war ein 'Graf X'. Jahrelang stand er unter 'x' im Klassentagebuch. Ein neuer Klassenlehrer hat dann (korrekterweise) das Klassentagebuch umschreiben und diesen Schüler unter 'g' einordnen lassen. Meinem Verständnis des Art. 109 WRV nach gehören alle 'von' unter 'v' ins Alphabet. Denn wenn nicht Namensbestandteil - was soll das 'von' denn heute sonst sein? --Morino (Diskussion) 18:35, 7. Sep. 2022 (CEST)
Osterhasen gelten als Weihnachtsmänner.
Die Verfassung hat anscheinend bewusst keine Aussage darüber machen wollen, ob Adel existiert oder nicht. Eine Art Kompromiss, mit dem man bis heute leben kann.
Es scheint mir seltsam, dass z. B. ein "von Mustermann" 1890 unter "M" für Mustermann abzulegen wäre, aber 1920 unter "v" wie von. --2A02:908:424:9D60:0:0:0:4A03 19:29, 7. Sep. 2022 (CEST)
Es sind zwei unterschiedliche Dinge, was Namensbestandteil ist und wie man Namen alphabetisch anordnet. Für wissenschaftliche Bibliotheken in Deutschland gilt in der Tat, dass das von (oder zu, oder von und zu etc.) alphabetisch nicht berücksichtigt wird - bei Autoren aus deutschsprachigen Ländern. Magnus von Braun findet sich als Braun, Magnus von. Sein Bruder Wernher von Braun heißt als Amerikaner hingegen Von Braun, Wernher, weil für Autoren aus englischsprachigen Ländern eine andere Konvention gilt. Das ist im einzelnen recht komplex. Bei van (bekanntlich kein Adelstitel) gilt für Autoren aus dem deutschsprachigen Raum, dass der Autor ohne van katalogisiert wird, ebenso Niederländer und Afrikaaner, nicht aber Belgier. Grüße Dumbox (Diskussion) 20:21, 7. Sep. 2022 (CEST)
Ok, aber wie auch immer das bibliothekarisch gehandhabt wird: Namensrechtlich gibt es ja nur zwei Möglichkeiten: Das 'von' gehört zum Namen oder es gehört nicht zum Namen. Im (derzeitigen) Personalausweis steht es in der Spalte 'Name'. Dort kann zwar auch der Namenszusatz 'Dr.' stehen - aber der geht, als bloßer persönlicher Zusatz, nicht auf die Kinder über. Das 'von' hingegen schon. Weitere Merkmale (wie 'Adel' oder dergleichen) kennt das Personalausweisgesetz nicht, ebensowenig wie das Personenstandsgesetz. --Morino (Diskussion) 21:17, 7. Sep. 2022 (CEST)
Nur weil immer wieder auf den Adel verwiesen wird: Insbesondere in Norddeutschland muss ein "von" nicht unbedingt auf einen Adligen hinweisen. --Mhunk (Diskussion) 20:50, 7. Sep. 2022 (CEST)

Das alphabetische Sortieren von Personennamen hat übrigens auch wikipediainterne Relevanz - in den Kategorien wird, der besseren Auffindbarkeit wegen, nach Nachnamen sortiert. Auch hier bleibt das "von" (und andere Präpositionen, wie "auf der", "zu", etc.) unberücksichtigt; siehe dazu Hilfe:Kategorien#Besonderheiten_bei_Personennamen; bei englischen Namen dagegen ist "von" Teil des Personennamens, der dann unter v sortiert wird. --Proofreader (Diskussion) 21:36, 7. Sep. 2022 (CEST)

Mmh. Wie klappt denn da der Abgleich mit andersprachigen Wps? Oder gibt's da keinen? Und bevor jemand anders es schreibt: an dem Chaos sind die Grünen Schuld. --77.6.111.111 23:02, 7. Sep. 2022 (CEST)
Dazu gibt es Wikidata. --Rôtkæppchen₆₈ 01:27, 8. Sep. 2022 (CEST)

Kindertaugliche Szenen aus Jurassic World

Meine Kinder sind riesen Fans von Dinos. Die Jurassic World Filme sind technisch toll gemacht, aber natürlich nichts für junge Kinder. Ein Zusammenschnitt von kindertauglichen Szenen wäre toll. Gibt es so etwas in der Art? Ich habe nichts finden können. --46.140.1.148 19:27, 7. Sep. 2022 (CEST)

Was bedeutet das Wort "riesen"? --77.1.80.87 21:29, 7. Sep. 2022 (CEST)
Wenn du deinen Kindern was Gutes tun willst, dann schenke ihnen zwei Gummi-Dinosaurier. Sie können dann damit spielen, Handlungen erfinden und Bewegungen üben statt passiv vor dem Bildschirm zu verblöden. Vielleicht wollen sie dann später, wenn sie alt genug sind, die Filme sehen. --Pp.paul.4 (Diskussion) 23:38, 7. Sep. 2022 (CEST)
Plastik ist schlecht für die Umwelt und, wenn man dran lutscht oder darauf herumkaut, auch schlecht für Kinder. --94.219.18.110 00:40, 8. Sep. 2022 (CEST)
Kindertauglich mit Dinos ist nur der Anfang mit den Pflanzenfressern. Der Rest mit den Raubsauriern ist durchgehend bedrohlich. Wir haben eine Liste von Dinosaurierfilmen. Da würde ich nach anderen, eher kindertauglichen Filmen oder auch Serien für Deine Kinder suchen, wie bspw. In einem Land vor unserer Zeit. Anschließend können sie das dann ja mit Puppen nachspielen und eigene Handlungsstränge erfinden, um nicht ganz zu verblöden, wie von Pp.p befürchtet. --94.219.18.110 00:40, 8. Sep. 2022 (CEST)
In der Liste nicht enthalten sind die beiden Lego-Jurassic-World-Produktionen "The Secret Exhibit" (Film bzw. TV-Zweiteiler) und "Legend of Isla Nublar" (Serie). Das sind natürlich nicht direkt die Jurassic-World-Filme und gerade technisch eben komplett anders, aber halt doch im "originalen" Jurassic-World-Universum angesiedelt und dank Lego etwas kinderfreundlicher - allerdings immer noch recht brutal, ich würde an deiner Stelle ggf. erstmal selber reinschauen, bevor ich's meinen Kindern zeige (als ich den Film damals gesehen habe, hatte ich mich jedenfalls gefragt, wer das Zielpublikum für diesen Mix sein soll). --Karotte Zwo (Diskussion) 09:10, 8. Sep. 2022 (CEST)

Nutzung eines verifizierten Benutzerkontos

Guten Tag, ich bin Mitglied im Verein der Freunde und Förderer der Wehrtechnischen Studiensammlung Koblenz e.V.. Der Verein verfolgt den Zweck, technisch-historische Exponate der Militärtechnik der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dazu arbeite ich insbesondere zu den Artikeln über die Wehrtechnischen Studiensammlung und ihre Exponate mit. Mit Dokumentaionsmaterial aus der Sammlung auch zu einzelnen Exponaten. Der Verein bekundet das Interesse, ein verifiziertes Benutzerkonto anzulegen. Welche Maßnahmen sind dazu erforderlich? Was gilt es zu beachten? Bester Dank und Gruß--Sandbaer (Diskussion) 10:30, 8. Sep. 2022 (CEST)

Wikipedia:Benutzerverifizierung könnte nützliche Informationen zu diesem Thema enthalten. --95.208.223.109 11:22, 8. Sep. 2022 (CEST)

Übersetzung deutsch in polnisch

So funktioniert es:

--2003:C4:A712:8D9F:6C:DB44:3825:54A1 10:36, 8. Sep. 2022 (CEST)

Tłumaczenie niemiecki na polski? Deepl macht das ganz gut. --104.151.52.254 10:57, 8. Sep. 2022 (CEST)

Dynamisches Nachladen von Webseiteninhalten abbrechen?

Gibt es eine Möglichkeit, z.B. bei Eingaben in eine Suchmaske, Tastendrücke nicht an die Webseite zu übermitteln? Als Beispiel (aber nicht Ziel dieser Anfrage) sei hier Wikipedia genannt. Wenn man in das Suchfeld anfängt etwas einzutippen, versucht die Seite zu erraten, was ich wohl meinen könnte. Bei Wikipedia ist das nicht schlimm, aber bei manchen Webshops nervt das gewaltig. Da wird bei jedem weiteren Buchstaben die Seite komplett neu nachgeladen mit Produktvorschlägen, Bildern etc. Vor allem auf einem langsamen oder ausgelasteten Rechner bzw. bei schlechter Internetverbindung ist die Darstellung sehr holprig. Ähnlich bei anderen Seiten ohne Suchmaske, z.B. Onlinezeitungen. Alle paar Sekunden werden die Inhalte geprüft und ggf. neue Inhalte nachgeladen. Manchmal verschwindet die Seite dann für ein paar Sekunden, bis sie wieder neu aufgebaut ist, auch wenn sich nichts (was mich interessieren würde) geändert hat. Wenn die Seite steht, will ich sie in Ruhe lesen können. ESC oder das Kreuz oben links zu drücken, hilft leider nicht, Scriptblocker auch nicht wirklich. Gibt es irgendwo eine Einstellung oder ein Plugin, das mir das Abbrechen des Nachladens ermöglicht bzw. die Tastatureingaben erst nach Return übermittelt? Browser: Firefox, Palemoon. --46.114.170.10 06:54, 8. Sep. 2022 (CEST)

Kann natürlich von Site zu Site anders sein, aber wenn Du Deinen Suchbegriff in einem Editor tippst, dann kopierst und ins Suchfeld einfügst, sollte er eigentlich nur einmal laden würde ich denken. Das wäre dann vielleicht ein sehr einfach zu benutzender Workaround. --Windharp (Diskussion) 07:45, 8. Sep. 2022 (CEST)
Scriptblocker wurden ja schon erwähnt. Es müsste möglich sein, dort mittels Regeln konkret Ajax-Requests zu unterdrücken (um die geht es in der Anfrage nämlich). Vielleicht nicht ganz einfach (von vorgefertigten Rulesets weiss ich nichts, müsste man evt. selber basteln) und vielleicht mit Kollateralschäden verbunden (das andere Inhalte auch nicht mehr nachgeladen werden), aber vielleicht hilft das Stichwort ja trotzdem. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:13, 8. Sep. 2022 (CEST)

Danke für die bisherigen Antworten! Den Suchbegriff in einem Editor vorzutippen halte ich bei besonders penetranten Seiten für eine akzeptable Krücke. Bei Texten wie diesem mache ich das sowieso. Bei dem zweiten Punkt wird es schon interessanter. Mal sehen, ob ich mit dem Suchbegriff weiter komme. Konkret würde ich mir bei besonders hampeligen Seiten ein Tool wünschen, das die Seitendarstellung auf Knopfdruck einfriert (Scrollen muss natürlich gehen). Nachladen nur, wenn ich das wieder erlaube. Was ich auch schon mal versucht habe: Internetverbindung unterbrechen. Das funktioniert auch nicht bei jeder Seite. Manche machen sich dann unsichtbar. Bin ich denn der Einzige, der sich an sowas stört? Nicht nur, dass es nervt, es generiert unnötigen Traffic, der auch Strom verbraucht. Das muss doch nicht sein. --46.79.23.227 14:27, 8. Sep. 2022 (CEST)

Nein, Du bist nicht der einzige, den das stört. Besonders nervig sind Seiten, bei denen beim Eintippen eines Textes ständig bei jedem neuen Buchstaben ein Auswahlmenü mit möglichen Vervollständigungen des angefangenen Wortes an der Eingabestelle erscheint. Selten ist das Benötigte dabei, und ignorieren darf man diesen Blödsinn auch nicht, denn wenn man einfach normal weitertippt und am Wortende ein Leerzeichen setzt, wird die letzte Ergänzung automatisch eingefügt, egal ob das einen Sinn ergibt oder nicht, und man muß den ganzen Unsinn wieder löschen. Leider begreifen die Programmierer nicht, daß nicht alle Menschen mit diesen umständichen Eingabemethoden beglückt werden wollen... Aber auch mir ist es nicht gelungen, diese Funktionen gezielt zu deaktivieren, ohne die Grundfunktionalität der betreffenden Seiten zugleich komplett außer Gefecht zu setzen. Da heißt es einfach: Friß oder Stirb. Wenn irgend möglich, vermeide ich den Besuch solcher Seiten, das ist alles was bleibt. Solange es der Mehrheit egal ist oder sie dazu schweigt, bleibt es halt so. ---88.78.29.155 16:40, 8. Sep. 2022 (CEST)

Germanische oder französische Namen im Englischen

Weil oder vielleicht besser da es auf der Diskussion dort wieder um die Benennung des neuen britischen Königs auf Englisch oder Deutsch geht, kam mir diese Frage wieder in den Sinn: Wie kommt es eigentlich, dass im Englischen viele germanische Vornamen, aber nicht alle germanischen Vornamen in einer französischen oder französischstämmigen Form vertreten sind? Also beispielsweise Karl als Charles (frz. Charles), Heinrich als Henry (frz. Henri), Ludwig als Louis oder Lewis (frz. Louis). Aber trotzdem "Alfred" oder "Walter".

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:41, 8. Sep. 2022 (CEST)

Das liegt an der Eroberung Englands durch Guillaume le Batard, der das (normannische) Französisch zur Sprache der neuen englischen Oberschicht machte. Grüße Dumbox (Diskussion) 22:44, 8. Sep. 2022 (CEST)
Unser Artikel dazu heißt Normannische Eroberung Englands. --Rôtkæppchen₆₈ 22:48, 8. Sep. 2022 (CEST)
Und Alfred, der eigentlich Ælfred hieß, kommt aus dem altenglischen vor der normanischen Eroberung. --Lidius (Diskussion) 22:53, 8. Sep. 2022 (CEST)
Stimmt, während die anderen von mir genannten Namen deutschen bzw. fränkischen Ursprunges sind. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:56, 8. Sep. 2022 (CEST)

Brandausbreitung am Brocken „unterirdisch“

[5]. Da frag ich mich gerade, wie das gehen soll bei Granit. Oder ist mit „unterirdisch“ eigentlich lediglich die möglicherweise/wahrscheinlich furztrockene, dünne, mit organischem Material angereicherte und daher tendenziell brennbare Bodenauflage auf dem anstehenden Granit gemeint? --Gretarsson (Diskussion) 00:38, 7. Sep. 2022 (CEST)

Moor[6] ist normalerweise nicht dünn. Unser Artikel schreibt von mindestens 30 cm Dicke. --Rôtkæppchen₆₈ 01:12, 7. Sep. 2022 (CEST)
Wie kommst Du auf "furztrockene, dünne, mit organischem Material angereicherte und daher tendenziell brennbare Bodenauflage"? Alles, was ich finde, sind Angaben wie "naßkalt", "zu feucht, um Torf zu stechen", "bis zu sieben Meter hohe Moore" u.ä. --178.4.185.42 01:34, 7. Sep. 2022 (CEST)
Es heißt, der Wald brannte am Hang. Da erwarte ich eher keine 7 Meter hohen Moore oder Torflager. „Naßkalt“, „zu feucht, um Torf zu stechen“ -- ja üblicherweise und die meiste Zeit des Jahres über wohl schon, aber anscheinend ja nicht in diesem Sommer. Es wäre ja auch ein Widerspruch: ein ausreichend durchfeuchteter Boden würde wohl kaum brennen. Damit bliebe die Frage, was da „unterirdisch“ gebrannt haben soll, unbeantwortet. Danke für nichts. --Gretarsson (Diskussion) 02:03, 7. Sep. 2022 (CEST); nachträgl. erg. 02:10, 7. Sep. 2022 (CEST)
Unterirdisch im Moor, wie der NDR zu berichten weiß [7].--Mhunk (Diskussion) 05:48, 7. Sep. 2022 (CEST)
Dass ausgetrocknete Moore brennen, ist häufig und dann immer ein Problem für das Löschen. Dass es am Brocken Moore gibt, ist eindeutig und über die entsprechende Literatur belegt. Moore am Hang sind im Mittelgebirge ausgesprochen häufig (Quell- oder Durchströmungsmoore). Dass ein normalerweise gut vernässtes Moor dieses Jahr ausnahmsweise trockengefallen ist, ist nur zu plausibel. Für mich sind da keine Fragen offen. Aber für´s Protokoll. Ggf. kann auch eine Rohhumusauflage im Nadelwald (etwa in den Fichtenwäldern am Brocken) in Brand geraten und bereitet dann erhebliche Probleme. Das war etwa so bei den Heidebränden in den 1970er Jahren.--Meloe (Diskussion) 08:20, 7. Sep. 2022 (CEST)
Dass es Moore am Brocken gibt, hab ich ja auch gar nicht bezweifelt (aber dass sie dort so verbreitet sind auch nicht gewusst). Schon im Eingangsbeitrag vermute ich ja, dass da eig. nur der ausgetrocknete Boden gebrannt haben kann. Ich habe dahingehend i.e.L. ein Problem mit dem Ausdruck „unterirdisch“. Wenn da eine nur wenige Dezimeter (? konkrete Mächtigkeitsangaben zu den Hangmooren am Brocken habe ich leider auf die Schnelle nicht gefunden) mächtige Torfakkumulation kokelt, ist das für mich noch nicht „unterirdisch“. Aber OK, die Frage hat sich damit prinzipiell erledigt… --Gretarsson (Diskussion) 11:12, 7. Sep. 2022 (CEST)
"Unterirdisch" dürfte sich darauf bezogen habe, daß es von außen für die Feuerwehrleute nicht unbedingt sichtbar war und sich daher wohl anfangs unbemerkt dort ausgebreitet hat. Denk auch mal daran, daß der NDR für Normalos schreibt und nicht speziell für Dich. IMHO ist es schon okay, wie die das formuliert haben und, wie man hier sieht, an sich auch für Fachleute verständlich. --94.219.18.110 00:21, 8. Sep. 2022 (CEST)
Ja, danke vielmals, dass du mir nochmal erklärt hast, dass das so „OK“ war vom NDR, was würde ich Dummerchen nur ohne dich anstellen… --Gretarsson (Diskussion) 01:32, 8. Sep. 2022 (CEST)
Das will ich mir gar nicht vorstellen …:P --178.4.191.211 01:50, 9. Sep. 2022 (CEST) BTW: Die de:wp findet zehn Treffer zu Dummerchen, aber keinen eigenen Artikel, dabei gibt es sogar ein Buch zum Thema. P.S. Einer geht noch: Polizistin als „Dummerchen“ bezeichnet. Im Alkoholrausch soll ein 63-jähriger Rosenheimer eine Polizistin beleidigt haben. Unter anderem dafür mußte sich der Obdachlose jetzt vor dem Amtsgericht Rosenheim verantworten. Das ist fast so schön wie: „Du Mädchen!“, allerdings doppelt so teurer. Man könnte also sagen, zwei Mädchen kosten so viel wie ein Dummerchen. --178.4.191.211 02:20, 9. Sep. 2022 (CEST)


Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Gretarsson (Diskussion) 11:12, 7. Sep. 2022 (CEST)

Recycling und FSC

Seit einiger Zeit wird versucht, Müll nicht nur zu treten, sondern zu reduzieren. Nichtsdestotrotz bleibt ja das Problem, dass man den Müll irgendwo entsorgen muss. Ich habe zu der allgemeinen Frage: »In welche Tonne kommt welcher Müll?« eine konkrete Frage hinsichtlich eines Kaufland-Produkts.

Es geht um eine Pappschale, auf der »Bewusster verpackt« steht und darunter (ganz, ganz klein und in grüner, kontrastarmer Schrift) »kaufland.com/plastic«. Weiterhin gibt es ein schwarzes Symbol aus drei gebogenen Pfeilen, welche die Zahl »21« einschließen und unter denen »PAP« steht. Als drittes gibt es ein Rechteck mit weißen Hintergrund, auf dem links ein stilisierter Baum mit einem Fußnotenzeichen (»*«) zu sehen ist unter dem »FSC« steht. Auf der rechten Seite steht dort oben »MIX Packaging« und darunter »FSC* C137915«. Die Pappschale enthält ein aufgedrucktes Muster und sieht dadurch aus wie plastinierter Soff aus Jutefasern. Es gibt noch jede Menge Text auf dem »Jutebeutelmuster«, der sich durch mich nur mit Hilfsmitteln lesen lässt, mit »Abgepackt für ...« beginnt und mit einer Art »Unterschrift« endet, die ein Symbol mit einem Fragezeichen und den Schriftzug »www.kaufland.com« beinhaltet.

Zum Schluss die Frage: Wo kommt die Pappschale hin; zur Pappe, zum Restmüll oder noch was anderes?

--2001:16B8:57E4:2F00:9DB6:8727:7E2E:A276 15:29, 7. Sep. 2022 (CEST)

Aufgrund des Recyclingcodes "21 - PAP" würde ich die Schale in die Pappe werfen 178.208.99.186 15:49, 7. Sep. 2022 (CEST)
Das hängt auch von den Stoffströmen deines Entsorgungsbetriebes ab. Beim einen müssen Papier und Karton getrennt werden, beim anderen wird beides zusammen weitergereicht, je nach Vorliebe des Folgeverwerters. Das kann also lokal sehr unterschiedlich sein, deshalb fragst du am besten deinen Entsorger, die meisten haben ein Infotelefon. Wesentlich ist der Recycling-Code (also das 21 PAP). FSC steht für Forest Stewardship Council; Mix Packaging ist ein Hersteller ([8]). --Kreuzschnabel 18:02, 7. Sep. 2022 (CEST)
Oder es ist FSC Mix gemeint (bedeutet in etwa: Material enthält min. 70% Recyclingmaterial, ist aber mglw. im Verbund mit Nicht-FSC-Materialien). --Expressis verbis (Diskussion) 18:37, 7. Sep. 2022 (CEST)
Wenn die Schale dreckig ist, darf sie nicht ins Altpapier: https://utopia.de/ratgeber/diese-5-papierarten-gehoeren-nicht-in-den-papiermuell/, unter 1. Ausgenommen sind Klebeband und Metallklammern. --BlackEyedLion (Diskussion) 20:40, 7. Sep. 2022 (CEST)
Die Schale ist sauber, da kein direkter Kontakt zu Lebensmittel bestand. --2001:16B8:57E4:2F00:9DB6:8727:7E2E:A276 21:36, 7. Sep. 2022 (CEST)
Wahrscheinlich meint »MIX« (erste Zeile) plus »Packaging« (zweite Zeile) beides gleichzeitig: zum einen den Hersteller »Mix Packaging« und zum anderen eines von drei FSC-Kennzeichen (»RECYCLED«, »MIX« und »100%«), nämlich »MIX«. --2001:16B8:57E4:2F00:9DB6:8727:7E2E:A276 21:55, 7. Sep. 2022 (CEST)
Hm. »Das hängt auch von den Stoffströmen deines Entsorgungsbetriebes ab.« Das klingt zwar plausibel, aber die Restmüll- und Wertstofftonnen bei uns sehen nicht so aus, als wenn allzu viele Leute stets anrufen würden, um zu erfahren, wo sie ihr Zeugs reinschmeißen müssen. Selbst im Biomüll landen oft Plastiktüten. --2001:16B8:57E4:2F00:9DB6:8727:7E2E:A276 22:07, 7. Sep. 2022 (CEST)
Es kommt auch darauf an, wo man entsorgt. In die Altpapiertonne dürfen Altpapier und Kartonagen gemischt hinein. Bringt man Altpapier und Kartonagen auf den Wertstoffhof, müssen sie dort getrennt und in verschiedene Behälter eingeworfen werden. --Rôtkæppchen₆₈ 22:14, 7. Sep. 2022 (CEST)
Vielen Dank erst mal für die bisherigen Antworten. Nachdem ich wusste, dass »21 PAP« irgendetwas mit Pappe sein soll, wäre mein spontaner Reflex auch gewesen, die kunststoffhaltige Pappschale zur Pappe zu schmeißen. Laut Verbraucherzentrale ist es aber nicht irgendein Papp- oder Papierabfall, sondern »Sonstige Pappe« (21 PAP). Die beiden anderen »normalen« Kategorien sind »Wellpappe« (20 PAP) und »Papier« (22 PAP).
Eine Tonne für »Sonstige Pappe« haben wir nicht. --2001:16B8:57E4:2F00:9DB6:8727:7E2E:A276 22:36, 7. Sep. 2022 (CEST)
Es kommt auch auf den Standpunkt an. Aus Sicht des Entsorgers ist die Kunststoffkaschierung der Pappe pöhser Störstoff. Aus Sicht der Papiermühle müssen die Sichtfenster von Briefumschlägen oder Brötchentüten sowie die Glanzkaschierung von Pappen sowieso abgetrennt werden. Für die ist das Routinegeschäft. --Rôtkæppchen₆₈ 00:38, 8. Sep. 2022 (CEST)
Soll »pöhser Störstoff« ein »böser Störstoff« sein? So böse wäre er ja gar nicht, wenn die Abtrennung von Störstoffen Routine ist. Gibt es bei Sichtfenstern und Beschichtungen einen Unterschied? Könnte es sein, dass das eine (Sichtfenster) eher wie ein »Störgegenstand« wirkt, der als Ganzes »abfischbar« ist, während das andere (Beschichtung) vielleicht schwerer abtrennbar wäre? Wenn ich es richtig verstanden habe, meinst Du, dass die Glanzkaschierung am Ende nicht viel ausmacht. --2001:16B8:574A:8000:246C:792A:4523:F757 10:01, 8. Sep. 2022 (CEST)
Keine Tonne für Sontige Pappe?? Aber doch hoffentlich die für Alt-Tee, Alt-Klammer und Alt-Schnur? --Studmult (Diskussion) 08:02, 8. Sep. 2022 (CEST)
Ich habe mir noch mal das YouTube-Video »Otto Walkes - Altpapier, Altmetall und Altschnur« angesehen. Ich wollte mir auch schon einen Eimer aus Zinkblech für die Glanzkaschierung auf »21 PAP« kaufen, um die »Sonstige Pappe« in Form von Einzelkomponenten zu entsorgen. Dann fiel mir ein, dass ich noch keine Technologie entwickelt habe, um die Glanzkaschierung von der Pappe herunter zu rubbeln und dass die Pappe dann immer noch nicht der Definition von »20 PAP« genügen würde, da es immer noch keine »Wellpappe« wäre. *Augenzwinkern* *Traurig guck* --2001:16B8:574A:8000:246C:792A:4523:F757 10:24, 8. Sep. 2022 (CEST)

Als Faustformel wo solche Pappschalen hingehören: Lassen sie sich reißen wie Papier --> Altpapier, lassen sie sich nicht reißen, weil z.B. eine mehr oder weniger feste Folie etc. das verhindert, kommt es in den gelben Sack. Ist es stark mit (Lebensmittel)resten verunreinigt, besser in den Restabfall. --Elrond (Diskussion) 16:50, 8. Sep. 2022 (CEST)

Ich habe langsam den Eindruck, gar keine Wissensfrage gestellt zu haben, sondern eine Meinungsumfrage in Bezug auf Vorlieben bei der Mülltrennung. Wenn man einen individuellen Reißtest machen soll: Wozu gibt es denn dann die ganzen Recyclingcodes? --2001:16B8:574A:8000:246C:792A:4523:F757 18:06, 8. Sep. 2022 (CEST)
Ich verstehe auch nicht, warum auf Verpackungen nicht einfach deutlich das Material steht, z.B. A für Aluminium, P für Pappe usw. Dann könnte jeder Entsorger einfach festlegen: A,B,C kommt in den gelben Sack, O,P,Q in den Papiermüll usw. Statt dessen wurde jetzt sogar der Gelbe-Punkt-Aufdruck abgeschaft. Da muss man bei manchen Verpackungen Chemiker sein, um herauszufinden, was man da vor sich hat. --Optimum (Diskussion) 19:47, 8. Sep. 2022 (CEST)
Jein. Ungefähr verstanden habe ich es schon, warum das so schwer ist, »standardisierten Abfall« zu produzieren. Mir war aber bisher nicht klar, in welchem Maße das Problem kaschiert wird.
Hersteller haben ihre Produkte (z. B. Verpackungen) früher auf Verwendungszweck und Preis abgestimmt, ohne großartig auf die Nachhaltigkeit bei der Entsorgung achten zu müssen. Für beides - Verwendungszweck und Preis - sind Verbundmaterialen oft günstig, nicht aber für die Entsorgung. Durch die »neue Entdeckung«, dass die Umwelt auch berücksichtigt werden muss und deshalb beim Thema Müll Nachhaltigkeit zu beachten sei, hat sich an den grundsätzlichen Regeln der Marktwirtschaft aber ja nichts geändert. Es muss nach wie vor alles preiswert gestaltet sein und gegebenenfalls wird es dann eben billig gemacht.
Das Duale System mit all seinen Grünen Punkten, Gelben Säcken und Gelben Tonnen kann die Widersprüche nicht vollständig auflösen; bspw. den Widerspruch, dass beides billig sein muss, sowohl die Herstellung als auch die Entsorgung. Ein »Etikettenschwindel« würde zwar der Umwelt nicht helfen, man muss es aber als Anbieter eines Produktes so machen, dass es am Ende für einen selbst funktioniert.
Die im Kaufland nebst Inhalt erworbene Pappschale, um die es in der Frage konkret geht, enthält alle möglichen Aufdrucke: Da gibt es sehr Auffälliges (z. B. Symbol für »K-Bio«) und sehr Unauffällige (z. B. ».../plastic« in einer Webadresse).
Der Verbraucher kann sich in jedem Fall sicher sein, für sein Bauchgefühl irgendeine Entsorgungsvariante zu finden: Der Eine schmeißt die Schachtel zu Papier und Pappe (wg. »PAP«), die Nächste in den gelben Sack (wg. ».../plastic«), ein Anderer vielleicht sogar in die Bio-Tonne (wg. »Bio«) und, wer zu viel gelesen hat, um sich noch sicher sein zu können, schmeißt es in den Restmüll. Vielleicht gibt es auch welche, die die Pappschale in den Wald werfen, da dass FSC-(Forest Stewardship Council)-Siegel darauf hinweisen könnte, dass die edle Verpackung so der Natur zurückzugeben wäre.
Ein Recycling-Code ist für den Endverbraucher jedenfalls nicht sonderlich praktisch, da er zwar die Verpackung kennzeichnet, aber die Tonne nicht direkt adressiert, wo die Verpackung rein soll. --2001:16B8:57AF:D600:D55F:434D:5574:A35 11:53, 9. Sep. 2022 (CEST)

Wann wird Charles gekrönt ?

Weiß das jemand ? (nicht signierter Beitrag von 2A00:20:D00B:6A32:7CA7:69C4:E69D:26FE (Diskussion) 20:40, 8. Sep. 2022 (CEST))

Bei seiner Mutter vergingen zwischen Proklamation und Krönung 16 Monate. Das kann also noch dauern. --Krabbenpulen (Diskussion) 21:03, 8. Sep. 2022 (CEST)
Der verlinkte Krönungsartikel hat so viele ganz offensichtlich handwerklich schlecht aus einem englischen Original übersetzte Formulierungen, dass ich da kaum irgendwo anzufangen wage. Das wäre mal eine Aufgabe für ein paar freie Stunden. Ein Satz wie Nachdem die Königin vor dem King Edward’s Chair (Krönungsstuhl) stand, drehte sie sich um, gefolgt von Fisher, zusammen mit dem Lord High Chancellor von Großbritannien (Lord Viscount Simonds), Lord Great Chamberlain of England (der Marquis von Cholmondeley), und der Earl Marshal des Vereinigten Königreichs (der Herzog von Norfolk), die alle vom Garter Principal King of Arms (George Bellew) geführt wurden, fragten das Publikum in jeder Richtung getrennt: „Sirs, ich bin hier, Königin Elisabeth, Eure unzweifelhafte Königin. Darum, alle, die heute gekommen sind, um Eure Huldigung und Euren Dienst zu tun, seid ihr bereit, dasselbe zu tun?“ lässt mich recht konsterniert zurück. -- 79.91.113.116 09:36, 9. Sep. 2022 (CEST) 09:33, 9. Sep. 2022 (CEST)

Wir haben da was vorbereitet: Operation London Bridge. oder Operation Golden Orb. Also nichts genaues weiß man (noch) nicht. --Elrond (Diskussion) 21:22, 8. Sep. 2022 (CEST)

Ob er verzichtet?--Caramellus (Diskussion) 21:46, 8. Sep. 2022 (CEST)
Er ist König. Er kann höchstens abdanken. Grüße Dumbox (Diskussion) 22:12, 8. Sep. 2022 (CEST)
Den Thronverzicht bezeichnet man üblicherweise als Abdanken. --77.10.236.7 03:52, 9. Sep. 2022 (CEST)
Er sollte. Das Vereinigte Königreich kann doch nicht einen Monarchen haben, der als erwachsener Mann (verheiratet) einer Frau (verheiratet) telefonisch gestand, er möchte gerne ihr Tampon sein. Und dabei so dämlich war, das mit einem Drahtlostelefon zu tun, so dass die Konversation prompt von einem Radioscanner-Enthusiasten mitgeschnitten werden konnte. --Hüttentom (Diskussion) 14:28, 9. Sep. 2022 (CEST)
Quark. Koof dich mal ne neue Bunte oder was frischeres von Das Goldene Blatt. Das "Tampon-Gate" ist aus den 80ern. Charles wird jetzt ne Zeit lang regieren, egal wem das gefällt oder nicht. --80.187.120.246 15:32, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das kann jeder verheiratete Mann einer verheirateten Frau problemlos sagen. Vorausgesetzt, sie sind miteinander verheiratet. *wegrenn* --Kreuzschnabel 17:48, 9. Sep. 2022 (CEST)
Mittlerweile sind sie es ja. Er ist König und sie ist Königin, obwohl bei der Eheschließung 2005 etwas anderes verlautbart wurde. --Heiner Strauß (Diskussion) 23:15, 9. Sep. 2022 (CEST)

Coronainfektion

Können Insekten an Corona COVID19 SARS COV2 erkranken? —2A02:810D:4AC0:3A8C:88DB:F61E:886A:A3D0 11:08, 9. Sep. 2022 (CEST)

Nein. Deren ACE2-Protein ist zu verschieden von dem von Wirbeltieren.doi:10.1016/j.isci.2020.101384 --Rôtkæppchen₆₈ 11:34, 9. Sep. 2022 (CEST)
woher weißt du, als theoretischer Physiker, das? —2A02:810D:4AC0:3A8C:88DB:F61E:886A:A3D0 11:54, 9. Sep. 2022 (CEST)
Allgemeinbildung, Wikipedia, Erkennung von Zusammenhängen, Recherche. --Rôtkæppchen₆₈ 12:44, 9. Sep. 2022 (CEST)

Ich frage mich, ob und wie eigentlich ausgemusterte Stadtbahn-Fahrzeuge (hier: der Stadtbahn Köln) auch auf dem Eisenbahnfernverkehrsnetz fahren können. --2003:D2:4F22:F7BE:1C04:EB4A:C1DB:4EA7 22:34, 7. Sep. 2022 (CEST)

Siehe hier Verknüpfung_zwischen_Straßenbahn_und_Eisenbahn (nicht signierter Beitrag von 2A02:C7E:151C:3300:9D6B:82:78C7:3DD5 (Diskussion) 22:43, 7. Sep. 2022 (CEST))
Normal nicht, da die Räder unterschiedliche Form haben. Stadtbahnräder haben meist eine zylindrische Lauffläche. Vollbahnräder haben wegen des Sinuslauf kegelstumpfförmige Laufflächen. Bei den niedrigen Geschwindigkeiten und kurzen Entfernungen zwischen Haltestellen von Stadtbahnen ergibt Sinuslauf keinen Sinn, deswegen wird dort auf kegelstumpfförmige Laufflächen verzichtet. --Rôtkæppchen₆₈ 22:48, 7. Sep. 2022 (CEST) Weitere zu beachtende Punkte sind die unterschiedlichen Zugsicherungs- und Bahnstromsysteme. Wahrscheinlich wäre es an günstigsten, den Stadtbahnwagen auf Tieflader zu verladen und mit einer passenden Mehrsystemlok nach Istanbul zu überführen. --Rôtkæppchen₆₈ 00:02, 8. Sep. 2022 (CEST)
Was meinst du damit? Komplett flach dürfen an einem Schienenfahrzeug nur wenige Räder sein, weil das Fahrzeug ansonsten entgleisen würde. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:53, 8. Sep. 2022 (CEST)
Spurkränze sind in jedem Falle vorhanden, nur dass die Dicke derselben auch wieder verschieden sind. Das dürfte im Falle von Stadtbahnfahrzeugen auf Vollbahngleisen aber nichts ausmachen, eher im umgekehrten Fall, wo die Spurkränze von Vollbahnfahrzeugen für die für Stadtbahnen bestimmten Rillenschienen zu dick sind. Der oben verlinkte Artikel Verknüpfung_zwischen_Straßenbahn_und_Eisenbahn geht auch darauf ein. --Rôtkæppchen₆₈ 02:22, 8. Sep. 2022 (CEST)
Straßen- und Stadtbahnfahrzeuge auf Bahngleisen sind auch ein Problem, da sie bei Weichen entgleisen würden. Die schmäleren Spurkränze reichen für eine sichere Führung nicht aus. Das ist beispielsweise auch der Grund, warum die Fahrzeuge der Wiener U-Bahn trotz gleicher Spurweite nicht über Bahngleise in die Werkstatt fahren können, sondern auf spezielle Waggons verladen werden. Die Badner Bahn verfügt dagegen über spezielle Kompromiss-Spurkränze und kann daher ÖBB-Weichen mit 10 km/h befahren. Ähnliche Probleme gibt es übrigens auch, wenn man europäische Vollbahnfahrzeuge nach Übersee (USA, Australien) exportiert. --91.115.25.186 05:27, 10. Sep. 2022 (CEST)

2007 und 2008 wurden 32 B-Wagen von Köln nach Istanbul verkauft. --2003:D2:4F0D:7BEF:1DB0:32B1:FB87:69ED 19:08, 8. Sep. 2022 (CEST)

Hirntumor (nach MRT)?

Wie schnell können Hirntumoren wachsen? Ist es plausibel bzw. wahrscheinlich, dass ein solcher Tumor neun Monate nach einer unauffälligen Magnetresonanztomographie symptomatisch wird? ~~~ --91.141.52.161 23:10, 7. Sep. 2022 (CEST)

IANAD. Unser Artikel Magnetresonanztomographie schreibt, dass teilweise gadoliniumhaltige Kontrastmittel zum Einsatz kommen. Der Abschnitt Gadolinium#Toxizität schreibt „Eine neue Studie liefert Hinweise darauf, dass Gadolinium in Kontrastmitteln nach mehrmaligen MRTs zu Ablagerungen und eventuell auch Strukturschädigungen im Gehirn führen könnte. Ob es wirklich zu einer Schädigung kommt, konnte jedoch noch nicht festgestellt werden.“ und verweist auf doi:10.1148/radiol.13131669. --Rôtkæppchen₆₈ 23:28, 7. Sep. 2022 (CEST)
Gefragt ist nicht, ob das MRT einen Hirntumor auslösen kann (Hirntumor "wegen" MRT), was nach derzeitigen Wissensstand nicht der Fall ist. sonder wie schnell sowas wachsen kann. Du machst die Leute bloß kirre mir Deinem zusammengegoogelten Blödsinn, darum noch mal die Bitte, Dich komplett aus medizinischen Themenbereichen herauszuhalten. --94.219.18.110 01:01, 8. Sep. 2022 (CEST)
Sorry, aber Google war definitiv nicht im Spiel, sondern nur unsere Artikel Magnetresonanztomographie und Gadolinium sowie die referenzierte Quelle. Außerdem möchtest Du zur Kenntnis nehmen, dass ich meinen Beitrag mit zwei Disclaimern eingeleitet habe. Deshalb betrachte ich Deinen unflätigen PA als gegenstandslos. --Rôtkæppchen₆₈ 01:24, 8. Sep. 2022 (CEST)
Das Ergebnis zu kritisieren ist kein PA. Dein Beitrag ist hoch spekulativ und darum Blödsinn. Da helfen auch Disclaimer nichts, sowas geht an vielen Lesern vorbei. Halte Dich einfach aus Dingen raus, von denen Du keine Ahnung hast, und gut isses. --178.4.191.211 01:30, 9. Sep. 2022 (CEST)
Bösartige Hirntumore können schnell wachsen und auch neun Monate nach unauffälligem MRT eine Größe erreichen, die symptomatisch ist. Ich bezweifele allerdings, dass jemand dafür eine konkrete Wahrscheinlichkeitsangebe machen kann, bzw. in entsprechenden Publikationen zu finden ist. Es dürfte eher selten sein... --Doc Schneyder Disk. 00:10, 8. Sep. 2022 (CEST)
So ist es. Hirtumore oder auch -metastasen wachsen nur selten so schnell, daß sie neun Monate nach einem unauffälligen MRT symptomatisch werden. Falls allerdings typische Symptome neu auftreten, könnte es ggf. trotzdem sinnvoll sein, nochmal nachzuschauen. Wenn jemand nur Kopfschmerzen bekommt, ist es meist kein Toomah, aber wenn bspw. epileptiforme Krämpfe/Anfälle dazu kommen, würde ich tendentiell doch nochmal die Röhre anschmeißen. --94.219.18.110 01:01, 8. Sep. 2022 (CEST)
Ja. Insbesondere bei schnell wachsenden, aggressiven Glioblastomen (die Lebenserwartung beträgt hier oft lediglich 12 Monate nach Diagnose). Eine frühe Symptomatik kann (auch bei 'gutmütigeren') auftreten, auch bei kleinerer Größe, bei Lokalisation nahe an kritischen Hirnstrukturen (z.B. motorisches- oder Sprachzentrum). Ein weiterer oft übersehener Punkt: Die technische Geräteauflösung. Viele Praxen und auch mittelgroße Krankenhäuser arbeiten noch mit hinsichtlich Strukturauflösung unzureichenden 1-Tesla-Geräten. Diese liefern natürlich länger scheinbar "unauffällige" Bilder – oder auch fälschlich auffällige Artefakte. Für eine gute Diagnostik und frühzeitige Progress-/Rezidiverkennung wäre seriöserweise ein 3-Tesla-MRT erforderlich. --46.114.92.97 14:25, 8. Sep. 2022 (CEST)
Frage an den Thread-Eröffnenden: Warum macht eigentlich jemand eine Magnetresonanztomographie zur Diagnose eines Hirntumors, wenn nicht schon ein Verdacht auf einen solchen vorliegt? --2001:16B8:574A:8000:246C:792A:4523:F757 18:19, 8. Sep. 2022 (CEST)
Man sieht Tumore meist auch auf solchen MRTs, die aus anderen Gründen angefertigt wurden. Magucken, ob der TO noch Details nachliefert. --178.4.191.211 01:30, 9. Sep. 2022 (CEST)
Wir haben gerade heute bei den kürzlich Verstorbenen einen Vergleichsfall: Molrudee Kasemchaiyanan. Da lagen zwischen dem Auftreten erster Symptome und dem Exitus keine zwei Monate. --Jossi (Diskussion) 22:11, 8. Sep. 2022 (CEST)
Gefragt war aber nach einem unauffälligen MRT neun Monate vor dem Auftreten von Symptomen. Das ist eine ganz andere Frage. --178.4.191.211 01:30, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das ist richtig, allerdings lautete die erste Frage „Wie schnell können Hirntumore wachsen?“ Unter Umständen sehr schnell. --Jossi (Diskussion) 11:09, 9. Sep. 2022 (CEST)
Korrekt, aber Dein Beitrag berücksichtigt nur den Zeitraum Auftreten erster Symptome bis Exitus (letalis). Das sagt nicht zwingend etwas über die Wachstumsgeschwindigkeit aus. Vielleicht ist das Ding sehr langsam gewachsen und hat bis kurz vor Schluß keine Symptome verursacht. Dein Beitrag läßt diese Möglichkeit offen. --94.219.19.145 01:07, 10. Sep. 2022 (CEST)

Moderne Aborigines

Hallo, im Artikel zu den Aborigines steht der Satz "Etwa drei Viertel der heute rund 464.000 Aborigines leben in Städten und haben sich weitgehend der modernen Lebensweise angepasst,". Wenn ich nach "moderne Aborigines" goggele, bekomme ich aber nahezu ausschließlich Bilder traditioneller Lebensformen (vergleichbar mit dem was wir uns früher unter "Neger mit Hütte und schwülstigen Lippen" vorgestellt haben und heute als massiv rassistisch gilt). Ich bin gerade dabei einen Vortrag vorzubereiten zum Thema "Menschenrassen - Rasse Mensch", um das falsche Bild, was wir nach Tackatuckaland und Tim und Strolchi im Kopf haben anzugehen. Weg vom "Nickneger" zu Menschen, die eben anders aussehen, aber natürlich Menschen sind. Afro-Amerikaner und Südafrikaner, da findet man viel, wie sie heute leben und den Spagat schaffen zwischen früherer traditionaler Lebensweise der Vorfahren (a la "Roots") und dem heutigem eigenen Leben als ganz normaler Arbeiter, als Polizist, Busfahrer oder Arzt und Wissenschaftler. Kann mir da jemand helfen, wo ich etwas zu modernen Aborigines finde? Danke! --2003:D5:FF2F:1900:55C6:7E21:393C:28C2 15:52, 8. Sep. 2022 (CEST)

Einfach mal bei commons nach Bildern prominenterer Aborigines suchen, z.B. Cathy Freeman. -- 217.70.160.66 16:01, 8. Sep. 2022 (CEST)
Schwülstig kenne ich eigentlich nur von oralen Kommunikationsformen. Was sind denn ebensolche Lippen? Hat das vielleicht etwas mit furniertem Wissen zu tun? --77.10.236.7 03:49, 9. Sep. 2022 (CEST)
Furnier. --2003:D5:FF2C:B500:F4D2:319D:D180:137B 07:52, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das Wort hat laut DWDS [9] zwei Bedeutungen: 1. übermäßig verziert, überladen, überschwänglich; 2. verschwollen, aufgedunsen. --2001:16B8:57AF:D600:A5DD:5A33:15C9:2ACB 00:09, 10. Sep. 2022 (CEST)
Hier [10] sind 10 Kurzbiografien. Je nach Zielgruppe kannst du vllt. über konkrete Biografien einen Zugang für die Zielgruppe herstellen. Grüße --X2liro (Diskussion) 10:47, 9. Sep. 2022 (CEST)

Bezeichnung für das Jungtier eines Tapirs

Gibt es eine Bezeichnung für das Jungtier der Tapire? Im Internet taucht ab und zu "Tapirkalb" auf, aber sagt man vielleicht (auch/nicht eher) Ferkel? oder Fohlen, weil der Tapir nahe mit den Pferden verwandt ist? --ObersterGenosse (Diskussion) 18:16, 8. Sep. 2022 (CEST)

In der (englischsprachigen) Fachliteratur ist in diesem Zusammenhang meist die Rede von „calf“ bzw. „calves“ [11], „Tapirkalb“ scheint zumindest nicht grob falsch zu sein. --Special Circumstances (Diskussion) 06:35, 9. Sep. 2022 (CEST)
Walkuh -> Kalb. Das hat wohl nix mit irgendwelcher Verwandtschaft der Arten zu tun. 217.151.150.76 08:25, 9. Sep. 2022 (CEST)
<quetsch> Neueste Erkenntnisse molekularbiologischer Untersuchungen an Gelenkknochen lassen (…) vermuten, dass die Vorfahren der Wale (…) bei (…) den Paarhufern (Artiodactyla) zu suchen sind. D.h., Wal und Kuh sind vermutlich verwandt. --94.219.19.145 02:05, 10. Sep. 2022 (CEST)
Tapir-Junges ist neutral und kann nicht falsch sein. Man könnte es auch Tapir-Küken nennen. Das ist der falsche Begriff, trotzdem dürfte das jeder verstehen. --93.133.167.236 08:32, 9. Sep. 2022 (CEST)
Tapirfrischling
Vom Aussehen her könnte Tapirfrischling oder Tapirferkel zutreffen. --Rôtkæppchen₆₈ 10:30, 9. Sep. 2022 (CEST)
Es ist nicht Aufgabe von Wikipedia, dafür eine Bezeichnung zu finden. Solange es keine zitierwürdige Quelle für eine spezifische Bezeichnung in der deutschen Sprache gibt, sollte die allgemeine Bezeichnung "Jungtier" genutzt werden. --Of (Diskussion) 11:48, 9. Sep. 2022 (CEST)
Alle Artikel zu Tapirarten hier sprechen bei der Fortpflanzung problemlos von Tapirkälbern, und bei der Sorgfalt der Redaktion Biologie dürfte man sich darauf verlassen können. -- 217.70.160.66 11:57, 9. Sep. 2022 (CEST)
Danke für die Antworten. "Junges/Jungtier" ist natürlich allgemeine Bezeichnung, auf die man für jede Art zurückgreifen kann, aber "Kalb" scheint doch weit verbreitet zu sein auch für den kleinen Tapir. --ObersterGenosse (Diskussion) 16:03, 9. Sep. 2022 (CEST)

Ukraine Krieg Konferenz?

Hallo, warum macht man nicht eine Konferenz mit allen Mächtigen bezüglich der Ukraine Krise? Ich denke da an eine Konferenz von Jalta 2, mit der G7, Russland, China, Indien?-- 12:35, 9. Sep. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Kasimir Kasinovi (Diskussion | Beiträge) )

Die Konferenz von Jalta fand im Februar 1945 (und ohne deutsche oder japanische Vertreter) statt. Wenn Russland mal soweit ist, wie es Deutschland 1945 war, dann mag in Jalta vielleicht wieder konferiert werden ... --Morino (Diskussion) 12:54, 9. Sep. 2022 (CEST)
Russland soll ja teilnehmen und die demokratischen Staaten könnten Putin so spiegeln wie undemokratisch sein russischer Angriffskrieg ist, sieht er es ein könnte er den Befehl zum Rückzug der Truppen geben.--12:59, 9. Sep. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Kasimir Kasinovi (Diskussion | Beiträge) )
Praktisch denken! Selbst wenn ein Friedensengel kommt und zu so einer Konferenz einlädt, wie soll man das Format nennen? Nicht so wie deine Überschrift, dann kommt Putin nicht, da er ja keinen Krieg führt. Für ihn ist es die Aggression der Ukraine bzw. der NATO, wenn man das so nennt, kommt Selenski nicht. Jalta-Vergleich ist Quatsch, Deutschland und Japan waren nicht eingeladen. Und hätte man sie eingeladen, wären Hitler und Hirohito nicht gekommen. Grundproblem: Jeder will unbedingt sein Gesicht waren, wenn da wer aber sein Gesicht schon vorher verloren hat, wird das schwierig. --2003:D0:2F09:918E:C100:8CCC:EB45:4875 13:07, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das oben beschriebene hat schon mehrmals stattgefunden. Aber warum soll Putin einsehen, dass er einen undemokratischen Angriffskrieg führt, dann sagen "mein Fehler" und seine Truppen abziehen? Putin sagt, man würde die russische Bevölkerung in der Ukraine schützen. Und Angriffskriege führen die USA doch andauernd mit Unterstützung europäischer Staaten. Da sagt Putin einfach "guckt mal in den Spiegel". --Christian140 (Diskussion) 13:15, 9. Sep. 2022 (CEST)
Naja, da braucht man schon einen Zerrspiegel. Der letzte völkerrechtlich nicht abgesegnete tatsächliche Angriffskrieg der USA, in dem Russland nicht selbst eingriff, war der Irakkrieg 2003. Das ist jetzt auch schon eine Weile her. In Afghanistan war es schon seit 20 Jahren nur noch Besetzung, das Gelände hatten sie ja zuvor schnell erobert. --95.208.223.109 13:30, 9. Sep. 2022 (CEST)

Das scheint mir keine Wissensfrage zu sein. Diskussionen zum Thema bitte im WP:Cafe ...Sicherlich Post 13:22, 9. Sep. 2022 (CEST) konkrete Lösungsvorschläge gehen auch direkt an die russische und/oder ukrainische Führung, ggf. über deren Botschaften.

Aus geisteswissenschaftlicher Sicht kann man das als Wissensfrage durchgehen lassen. Wir sollten ein wenig abwarten und schauen, wie sich der Thread entwickelt. Falls es ausufert, kannst Du gerne eine Erle pflanzen, aber noch kann man das so laufen lassen. --94.219.19.145 01:46, 10. Sep. 2022 (CEST)
Putin will ja gar keinen Frieden (man denke an die vielen Gespräche an seinem langen Tisch), sondern primär seine Annexionspläne durchsetzen. Selbst eine Rumpf-Ukraine ohne die jetzt besetzten Gebiete wäre mittelfristig eine Gefahr für das System Putin, nämlich wenn in der Ukraine durch Aufbauhilfen aus dem Westen ein höherer Lebensstandard entsteht als in Russland. --Optimum (Diskussion) 13:28, 9. Sep. 2022 (CEST)
Warum sollte es einen Mann mit dem Gemüt eines Zaren interessieren, ob sein Angriffskrieg demokratisch ist? Ich gehe sogar soweit zu behaupten, daß man jemandem, der so sehr von seinen Ansichten überzeugt ist wie Putin, spiegeln kann, was man will - es wird ihn nicht jucken. Wenn man bei Putin irgendetwas erreichen will, muß man bei seiner Eitelkeit ansetzen. Ein geschickter Diplomat würde ihm suggerieren, daß Vorgehensweise XY ihn schöner, größer und mächtiger erscheinen läßt. Davon könnte Putin sich evtl. verführen lassen. Der Mann will ein guter Übervater für sein Volk sein und meint, daß er als Lohn für sein starkes dahingehendes Engagement im Gegenzug Ansehen und Wohlstand verdient. Dieses Selbstbild anzugreifen, läßt ihn nur noch bockiger werden. Anstatt ihn verbellen zu wollen wie ein Hund, sollten unsere Diplomaten wie eine Katze sanft schnurrend um seine Beine streichen, bis sich die Tür zu seinem Hirn einen kleinen Spalt breit öffnet. Dadurch könnte man dann eine Botschaft einsickern lassen, die ihn glauben läßt, daß Vorgehensweise XY ihn schöner, größer und mächtiger erscheinen läßt. IMHO kann man nur so und nicht anders Putins Verhalten in unserem Sinne beeinflussen. Über das aktuelle Rumgerotze wird er sich eher amüsieren als alles andere, weil er es ist, der die Puppen tanzen läßt. Da geht der ganz sicher nicht in sich und fängt an, selbstkritisch zu reflektieren. Das ist eine geradezu absurde Vorstellung. --94.219.19.145 01:46, 10. Sep. 2022 (CEST)
+1. „wie undemokratisch sein russischer Angriffskrieg ist“ weiß der Mann doch selbst. Er führt diesen Krieg ja nicht, weil er ihn demokratisch fände, sondern weil er die Ukraine etwa so betrachtet wie China Taiwan sieht, als abtrünnige Republik, und (zu Recht) davon ausgeht, dass er bei seinem eigenen Volk punkten kann, wenn er sie heim ins Reich holt. Das verkauft man natürlich nicht als Krieg, sondern als Befreiungsaktion. Aber Demokratie ist Putin doch vollkommen wurscht, mit solchen Werten brauchst du ihm nicht zu kommen. In 300 Jahren stehen nicht die Demokratischsten in den Geschichtsbüchern, sondern die Erfolgreichsten, und da will er auch drinstehen. Und dass es solche Konferenzen durchaus gegeben hat im Februar und März, sollte dem Fragesteller bekannt sein. Putin zeigte sich zu Kompromissen bereit, unter der Bedingung, dass die Ukraine ausradiert wird. Toller Kommpromiss. --Kreuzschnabel 08:28, 10. Sep. 2022 (CEST)

Merkel haftbar für Gaskrise?

Guten Morgen, Hat merkel gegen ihren eid verstossen als sie Deutschland in die Abhängigkeit von russischem Gas geführt hat?—-185.109.152.28 07:14, 6. Sep. 2022 (CEST)

Deutschland bezieht doch schon seit fünf Jahrzehnten russisches (einst sowjetisches) Gas, siehe Deutsch-sowjetische Röhren-Erdgas-Geschäfte. Das war zur Zeit der Ölkrise ja ganz wichtig, damit die Wirtschaft nicht kollabiert. So konnte man Öl teilweise durch Gas substituieren. Deutschland war damals ja sehr abhängig vom Öl der OPEC-Staaten, die dann aber Sanktionen gegen alle Partner Israels verhängten. --Christian140 (Diskussion) 07:49, 6. Sep. 2022 (CEST)
Nein, hat sie nicht. Zu Merkels Zeiten gab es keine Gaskrise. Für die jetzige Gaskrise ist Putin verantwortlich. --Pp.paul.4 (Diskussion) 10:08, 6. Sep. 2022 (CEST)
Merkel ist sicher wesentlich mitverantwortlich für die jetzige Situation, immerhin hat sie die deutsche Energiepolitik der letzten 16 Jahre geprägt. Haftbar ist sie deshalb aber noch lange nicht.--141.30.182.48 11:38, 6. Sep. 2022 (CEST)
Hinter dem Drama mit dem untauglichen Flatterstrom kann bei einer Physikerin nur Vorsatz stecken, aber haftbar ist sie nur für den vergessenen Farbfilm. --Hüttentom (Diskussion) 12:21, 6. Sep. 2022 (CEST)
Was um alles in der Welt ist »Flatterstrom«? --88.78.92.123 16:06, 6. Sep. 2022 (CEST)
Auch Zappelstrom genannt. Eine elektrische Energiequelle, deren Leistungsabgabe naturgemäß bedeutenden, kurzfristigen und kaum vorhersehbaren Schwankungen unterliegt, weshalb die Einspeisung in ein Verbundnetz mit gewissen technischen Herausforderungen verbunden ist. --Kreuzschnabel 16:20, 6. Sep. 2022 (CEST)
Und was für eine Energiequelle soll das sein, die solch befremdliche Eigenschaften aufweist? Auf Stromerzeugung aus regenerativen Energien trifft die mangelnde Prognostizierbarkeit jedenfalls nicht zu. --77.1.80.87 21:13, 7. Sep. 2022 (CEST)
Es gibt ein Ding namens Google, da werden Sie geholfen. Und man kommt auf diverse Seiten, die einen Hans-Werner Sinn erwähnen, der vor Jahren schon stringent vorgerechnet hat, warum Versorgungssicherheit mit Flatterstrom nicht funktioniert. Darum kauft man jetzt Strom bei rumänischen Kohlekraftwerken, nachdem man die umweltfreundliche Bandenergie abgeschaltet hat. --Hüttentom (Diskussion) 17:16, 6. Sep. 2022 (CEST)
Hans-Werner Sinn ist ja auch als ausgewiesener Physiker in besonderen Maß dazu qualifiziert, eine Einschätzung dazu abzugeben, ob das Problem schwankender Einspeisungen technologisch beherrschbar ist oder nicht. — Ach, der ist gar kein Experte auf dem Gebiet, der ist Wirtschaftswissenschaftler? Nein, das hätte ich jetzt nicht gedacht. Und was genau an Kernenergie, die Du (irrtümlich?) als Bandenergie verlinkt hast, umweltfreundlich sein soll, das müßtest Du jetzt auch noch im Detail belegen, ansonsten glaubt's Dir keiner. Oder sollte das kollektive Gedächtnis tatsächlich derart löchrig sein, daß die mit der Nutzung von Atomkraft verbundenen massiven Umweltschäden schon komplett in Vergessenheit geraten sind? Deine Präsuppositionen, mittels derer Du hier tendentiös argumentierst, sind selbst für eine Auskunftsseite von Wikipedia völlig unangemessen. Zudem ist die Kernkraft eine der teuersten Energien, die nur deshalb wettbewerbsfähig wurde, weil die Betreiber die tatsächlichen Kosten zur Risikoabdeckung nicht tragen müssen, sondern sie der Allgemeinheit aufgebürdet wurden, wie auch schon die Entwicklungskosten. Nichtmal die Endlagerung brauchen sie alleine zu stemmen. Das alles hat Herr Sinn in seinen Berechnungen übrigens stets gekonnt ausgeblendet. Wie können einem so hochdotierten Wissenschaftler solche dämlichen Schnitzer passieren? --88.78.92.123 20:55, 6. Sep. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Keine Wissensfrage. Für solche Fragen bitte WP:Café bemühen. --Filzstift (Diskussion) 11:33, 6. Sep. 2022 (CEST)
Leider hatte Merkel keine Kristallkugel um zu wissen was dieses Jahr passieren würde. Falls der OP denkt dass man das voraussehen konnte, sollte er vielleicht *seine* Kristallkugel der aktuellen Bundesregierung leihen... Im Gegenteil, falls Merkel sich nicht zu politisch stabilen Zeiten um günstiges russisches Gas gekümmert hätte (sondern teures Flüssiggas aus USA, oder gar noch mehr Kohle/Öl) hätten sich vermutlich genau diejenigen damals über die hohen Ernergiepreise beschwert die auch heute am lautesten schreien. Nicht heulen sondern besser machen! Hindert einen keiner daran sich mit dem tollen alternativen Energiekonzept zur Wahl zu stellen. 2A02:C7E:151C:3300:9D6B:82:78C7:3DD5 12:49, 6. Sep. 2022 (CEST)
Welchen Teil von Georgien, Ostukraine, Krim, Tschetschenien oder Abbau der Demokratie in Russland hat Frau Merkel denn nicht im Fernseher verfolgen können, weil sie auf der Suche nach einer Kristallkugel war? Yotwen (Diskussion) 14:11, 6. Sep. 2022 (CEST) Man kann gar nicht so viel essen, wie man kotzen könnte.
Die hatte doch so ein paar Lakaien die ihr erzählen sollen, was im Fernsehen so läuft? --Hüttentom (Diskussion) 17:16, 6. Sep. 2022 (CEST)
Welcher Teil von „Georgien, Ostukraine, Krim, Tschetschenien [btw. Teilrepublik der Russischen Föderation] oder Abbau der Demokratie in Russland“ hat denn unmittelbar darauf hingedeutet, dass Russland 2022 versuchen wird, die gesamte Ukraine zu annektieren? Hinterher hab ich das natürlich auch alles kommen sehen… --Gretarsson (Diskussion) 17:24, 6. Sep. 2022 (CEST); nachträgl. korr. 00:52, 7. Sep. 2022 (CEST)
Die Liste ist zu kurz. Wir haben noch in sehr viel mehr Länder maßgeblich dazu beigetragen, daß Verbrechen gegen die Menschlichkeit auf der Tagesordnung stehen. --94.219.26.32 17:49, 6. Sep. 2022 (CEST)
Seid‘s so gut, geht‘s ins Café mit dem Topfen —MBq Disk 20:15, 6. Sep. 2022 (CEST)
Keine Sorge, morgen kommt der Bot und futtert den Topfen weg.^^ Bis dahin wird hier nicht mehr viel passieren. --178.4.185.42 01:41, 7. Sep. 2022 (CEST)
Inzwischen ist schon ueberuebermorgen abend und der Bot hat nicht funktioniert. -- Juergen 86.111.155.219 20:46, 10. Sep. 2022 (CEST)

Mindestleistung der 2022 verbleibenden deutschen Kernkraftwerke?

Hallo, ich habe den Morgen über in den Nachrichten im Autoradio immer wieder Berichte und Kritik an dem derzeitigen Plan von Minister Habeck, 2 AKW als Reserve bereitzuhalten, gehört. Mir fehlen aber Informationen, um das ausreichend einordnen und den Begriff der Reserve komplett verstehen zu können.

Über einen Namen der betroffenen AKW, AKW Neckarwestheim, bin ich auf den verwendeten Reaktor gekommen, Konvoi (Kernkraftwerk). Da fehlt mir aber eine Information im Artikeltext: was ist die Mindestleistung, die der Reaktor erbringen muss, unter welche Stufe kann er nicht schadlos gedrosselt werden?

Ist das mehr als der Eigenbedarf der Anlage? Wenn nein, verstehe ich Kritik an diesem Spagat zwischen Versorgungssicherung und Gesetzeseinhaltung nicht: das Kraftwerk läuft nicht im Leistungsbetrieb weiter (gemäß gesetzlicher Vorschrift, Atomausstieg), steht aber hochregelbar bereit für dringende Versorgungssicherungen. Wenn ja, dürfte "Reservebetrieb" halt bedeuten: "Läuft mit Minimalleistung", fände ich vermutlich auch einen akzeptablen Kompromiss. Aber ich möchte gerne mein Wissen vervollständigen, daher frage ich hier. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 14:03, 6. Sep. 2022 (CEST)

Also, AKWs lassen sich nicht einfach so hoch und runter regeln wie man es beispielsweise mit Gaskraftwerken macht (ein Grund warum Atomkraftwerke in Zeiten von hohen Anteilen mit variablen regenerativen Energien quasi überflüssig werden). Heisst also man kann es in einen Wartungszustand runterfahren, wie man es ja eh jedes Jahr macht. Wenn man sich entscheidet, dass man die Energie benötigt, wird man es über längere zeit hochfahren müssen. Das ist kein einfaches anschalten und los, dass dauert seine Zeit und so schnell runter Regeln geht dann auch nicht. Daher hat man hier quasi nun eine Reserve dafür, dass ein vergleichbares Grundlastkraftwerk, wie einige Kohlekraftwerke oder eben ausländische Nuklearreaktoren unerwarteterweise in Probleme geraten (wie derzeit die französischen AKWs). Von dem her, viel Gas wird es notwendigerweise wohl gar nicht sparen, und daher kommt halt der Vorwurf, dass die Reserveverlängerung quasi eher was für die Medien ist als wirklich notwendig. (EDIT: Mehr dazu unter Grundlast#Eignung von Kernkraftwerken für Lastfolgebetrieb). --Maphry (Diskussion) 15:36, 6. Sep. 2022 (CEST)
Der Artikel "Grundlast" ist ziemlicher Müll (s. Disk), die aktuelle Netzbelastung hat schlicht nichts damit zu tun, wie bzw. durch welche Kraftwerke sie gerade abgedeckt wird. (Beispiel: anhand der Lastprognose ist absehbar, daß nicht beide von zwei Kraftwerken 24 h durchlaufen können, sondern beide jeweils nur für 15 h. Wenn nun das zweite 9 Stunden vor dem Herunterfahren des ersten hochgefahren wird, dann werden durch die beiden Kraftwerke offenbar drei verschiedene Lastzustände im Netz abgedeckt: P1, P1+P2 und P2. P1+P2 kann ohne weiteres "Spitzenlast" sein, obwohl beide Kraftwerke von ihrer Auslegung her Grund- bzw. Mittellastkraftwerke sein können.) Ob ein Kraftwerk sinnvollerweise läuft oder nicht, hängt vom erzielbaren Erlös für die erzeugte Energie, also vom aktuellen Börsenstrompreis ab: der Betrieb ist genau dann sinnvoll, wenn der Erlös höher als die variablen Kosten (i. a. die Brennstoffkosten) ist. (Da Sonne und Wind ebenso wie Laufwasser quasi nichts kosten und auch Kernbrennstoff spottbillig ist, bieten sich diese Kraftwerke, sofern einsatzfähig, praktisch jederzeit, unabhängig vom Strompreis, an.) Für die Einsatzentscheidung sind die sog. "Gestehungskosten", die sich kalkulatorisch aus der Fixkostenzuschreibung auf die Ausbringung ergeben, völlig uninteressant: so kann ein Hersteller von Socken oder Schokolade rechnen, nicht aber ein Versorger am Markt, der muß immer zu Grenzkosten anbieten. (Natürlich kann er davon nicht leben, er braucht schließlich mindestens auch eine Abdeckung des hohen Fixkostenanteils. Und den bekommt er dadurch, daß wenigstens ein Teil seiner Erzeugung auch in "teure" Zeiten bzw. Netzlastzustände fällt, in denen er Gewinne macht. "Grundlastkraftwerke" sind also ökonomisch undenkbar bzw. nicht darstellbar, wenn sie nicht zugleich auch Spitzenlastkraftwerke sind.) Bei dem Reservebetrieb der beiden KKW in Süddeutschland geht es auch überhaupt nicht um einen möglichen Lastfolgebetrieb oder deren Fähigkeit dazu. Die werden vielmehr planmäßig zum Jahresende heruntergefahren und sind dann vermutlich endgültig aus. Der Unterschied zum Atomausstieg ist nur: vorläufig bleiben sie noch in der Kaltreserve. Sollte sich eine mittelfristige Unterversorgung abzeichnen, z. B. wegen Brennstoffmangel oder widrigen Wetterbedingungen, auch Leitungsstörungen, dann können eines oder auch beide wieder angefahren werden und werden dann bis Ende April mit Nennleistung durchlaufen, bis sie danach voraussichtlich endgültig außer Betrieb genommen bzw. In den Stillegungsbetrieb überführt werden. Und überschätzen sollte man deren Bedeutung nun auch nicht: die knapp 3 GW, die die zusammen einspeisen können, sind auch nur ein paar Prozent der Deutschen Netzlast von 40 GW oder so, und in bezug auf den Gesamtverbrauch im europäischen Verbundnetz ohnehin vernachlässigbar. Und eine "Radiatorenlücke" (die entstehen kann, wenn die Leute auf die Schnapsidee kommen sollten, mit Heizlüftern zu heizen, weil der Strom möglicherweise billiger als Gas und ein kalter Hintern in der Bude unangenehm ist) können Sie ohnehin nicht abdecken, weil der Heizstrom die Netze auf der Niederspannungsebene überlastet und bewirken wird, daß Ortsstationen auslösen - daß auf den höheren Spannungsebenen Strom an sich verfügbar wäre, würde dann auch nichts nützen. --77.8.136.152 20:46, 10. Sep. 2022 (CEST)
Im Winter hat man eben gerade keinen hohen Anteil Sonnenstrom und auch nicht immer Wind. Da ist es schon sinnvoll, daß Kernkraftwerke (planbar!) laufen, damit man möglichst wenig Gas zuschalten muß.--79.194.86.75 15:54, 6. Sep. 2022 (CEST)
Nach den Worten Robert Habecks sind wir ein Stromexporteur, was mich überrascht. Gilt das nur am Tag und bei mittelstarkem Wind (bei Starkwind werden Windräder abgeschaltet)? Wie beurteilen Versicherungen die Lage, kann man sich gegen Blackout (auch kleinräumigen) versichern? --Slartibartfass (Diskussion) 21:40, 6. Sep. 2022 (CEST)
Im Moment exportieren wir Strom nach Frankreich, weil deren Atomkraftwerke in Reparatur sind oder wegen Niedrigwasser nicht gekühlt werden können. Ebenso in die Schweiz, weil deren Wasserkraftwerke wegen Niedrigwasser zu wenig Strom liefern. Dazu verbrennen wir zusätzlich Gas. [12]--Optimum (Diskussion) 22:05, 6. Sep. 2022 (CEST)
Im August - aus dem der Artikel stammt - war ein perfekter Sommer. Es geht um den Winter. Da wird mit Gas geheizt und Photovoltaik produziert fast nichts.--79.194.86.75 22:28, 6. Sep. 2022 (CEST)
ich bin inzwischen auch schlauer: Betriebsunterbrechungsversicherung müsste Blackout abdecken, obwohl in unserem Artikel nicht erwähnt. Zahlen zu Prämien fehlen. --Slartibartfass (Diskussion) 22:57, 6. Sep. 2022 (CEST)
Deutschland ist seit etwa 2002/2003 durchgehend Stromexporteur ([13][14]). Es gibt zwar immer wieder mal einen oder zwei Monate in denen die Einfuhren die Ausfuhren überwiegen, aber das ist kein konstantes Muster. Im Sommer geht seit Jahren der Stromüberschuss nach Frankreich, weil dort eben die AKW regelmässig entweder in Wartung oder ohne Kühlung sind (das entsprach wenn ich mich recht erinnere lange Zeit den aktiven AKW in Deutschland die man als Überschuss hatte, was als Argument galt, dass es ja nicht so schlimm sei wenn Deutschland diese abschalten würde, da die anderen ja auch mal anfangen könnten genug Strom zu produzieren). Seit etwa 2019 ist der Überschuss nun Rückläufig, weil man eben Kohle und die AKW zurückfährt. Letztendlich ist das europäische Stromsystem aber darauf ausgelegt, dass man zu jeder Zeit im- und exportiert, dafür baut man ja die Leitungen seit Jahren aus. Darum hat man eben nun das Problem, falls auf französischer Seite die AKW nicht nach der üblichen Sommerpause ans Netz gehen sollten. Heisst aber nicht notwendigerweise das Deustchaldn ausgerechnet im Winter im Minus ist, dass hängt von zu vielen Faktoren ab.--Maphry (Diskussion) 23:20, 6. Sep. 2022 (CEST)
Es geht nur um den Winter. Von welchen nebulösen Faktoren hängt das denn noch ab? Im Sommer ist Strom billig, weil vorhanden; im Winter teuer. Ein Mengenüberschuß sagt wenig aus.--93.230.66.77 11:11, 7. Sep. 2022 (CEST)
wen die genau Aufteilung der Stromdaten interessiert (Export/Import, welche Erzeugungsarten, Preise uvm.) schaue ich mal auf https://www.smard.de/ um - dort sind auch historische Daten (bis 2015 zurück) zu finden ...Sicherlich Post 23:36, 6. Sep. 2022 (CEST)
Reservebetrieb bedeutet: das Kraftwerk darf eigentlich nicht betrieben werden (z.B. wurden notwendige Wartungsfristen nicht durchgeführt), aber alle schauen weg. --2001:9E8:A536:ED00:E745:1A77:AEC:3AAC 21:03, 7. Sep. 2022 (CEST)

Unsere Kirche, evangel. Kirchenzeitung für den Kirchenkreis Vlotho Nr. 34 vom 19. August 2001

Wo könnte die Unsere Kirche, evangel. Kirchenzeitung für den Kirchenkreis Vlotho Nr. 34 vom 19. August 2001 zu finden sein? https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/pinnwand/kmgnachr/130/index.htm --Dr Lol (Diskussion) 19:38, 7. Sep. 2022 (CEST)

Evangelischer Presseverband für Westfalen und Lippe e.V.
Cansteinstr. 1, 33647 Bielefeld
Fon: 0521 / 9440 - 0
Fax: 0521 / 9440 - 181
da wird UK gemacht und die werden wohl ein Archiv haben. --Lutheraner (Diskussion) 19:45, 7. Sep. 2022 (CEST)
weitere Anlaufstellen:

Backofen-Pfannen-Äquivalent

Wenn ein Tiefkühl-„Riesen-Wiesn-Schnitzel“ (250 g, paniert, vorfrittiert) acht Minuten in der Pfanne zuzubereiten sei, wie lange und bei welcher Temperatur wäre dann die Zubereitung im Backofen? Auf der Packung sind (aus welchem Grund auch immer) nur Angaben zu „Pfanne (7-9 min.)“ und „Fritteuse (165° / 6-7 min.)“. Vielen Dank. --46.114.33.209 13:40, 8. Sep. 2022 (CEST)

Taste Dich ran. Wenn das Schnitzel dunkeler wird, probier ob es auch warm ist. Ich würde nach 6 Minuten bei 180° mal das Schnitzel anschneiden und evtl. einen Probebissen nehmen. Wenn's noch nicht gut - nach einer Minute noch mal probieren - bis es gut ist. Ofen natürlich vorheizen, sonst dauert es länger.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:17, 8. Sep. 2022 (CEST)
Wenn Du es eilig hat, könntest Du drei 83,33-g-Schnitzel daraus machen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit geringer, dass es in der Mitte noch kalt ist. --Optimum (Diskussion) 19:50, 8. Sep. 2022 (CEST)
Du kannst als Faustregel im Backofen mit der 3-fachen Zeit rechnen. Auch die Temperatur, etwa +1/3, muss deutlich höher sein, da ja überwiegend Luftkontakt (1000-fach geringere Dichte!). Ich würde daher pi-mal-Gaumen mit 25 min. bei 220°C (Umluft 200°C) rechnen. Beachte: die Packungszeiten sind aus Marketinggründen immer deutlich zu niedrig angegeben (darum habe ich hier nochmal 1/3 draufgeschlagen). Tipp: Abschließend ein etwa 5-minütiger Push auf 250°C erzeugt die nötige Krossheit, an der es dem Ofen sonst mangelt, weshalb er im Gourmetbereich auch nicht empfohlen/deklariert wird ;-). --46.114.204.223 22:43, 10. Sep. 2022 (CEST)

Nach Filmen bestimmter Länge suchen

Wie kann ich unter Win 10 im Windows Explorer nach lokal auf C: oder D: gespeicherten Filmen suchen, die eine bestimmte Länge haben bzw. überschreiten? mfG --2003:C6:1721:ACE1:F0B5:5B44:E955:939E 14:24, 8. Sep. 2022 (CEST)

Sehr komfortabel und schnell geht das mit Everything. --46.79.23.227 14:31, 8. Sep. 2022 (CEST) Ich hatte die Frage falsch verstanden.--46.79.23.227 14:37, 8. Sep. 2022 (CEST)
Wenn Du im Explorer "Länge" angeklickt hast, wird bei MP3-Filen und MP4-Filen die Länge (in h:m:s) angegeben. Die Spalte ist per Klick sortierbar. --Doc Schneyder Disk. 15:05, 8. Sep. 2022 (CEST)
Ja Danke, aber ich wollte von vornherei nur Filme, die eine bestimmte Länge erreichen ode überschreiten, angezeigt bekommen. Sortieren brauche ich nicht unbedingt. Gruß --2003:C6:1721:ACE1:F0B5:5B44:E955:939E 15:13, 8. Sep. 2022 (CEST)
Mit PowerShell sollte es sicherlich möglich sein. Aber vielleicht hilft ja auch das weiter: https://superuser.com/questions/1275384/how-to-find-video-files-with-length-less-than-30-minutes-on-windows-10 --Christian140 (Diskussion) 16:02, 8. Sep. 2022 (CEST)
Danke. mfG --2003:C6:1721:ACE1:F0B5:5B44:E955:939E 22:02, 8. Sep. 2022 (CEST)
Wenn Dir eine Grobeinteilung reicht, dann blendest Du wie oben vorgeschlagen die Spalte Länge bzw Length ein und Klickst dann auf die Pfeilspitze nach unten am Spaltenkopf im Explorerfenster. Dann kannst Du grobe Längenintervalle anhaken, die der Explorer anzeigen soll (sehr kurz <1', kurz 1'–5', mittel 5'–30', lang 30'–60', sehr lang >60'). --Rôtkæppchen₆₈ 01:40, 9. Sep. 2022 (CEST)
Danke. mfG --2003:C6:1721:AC95:E0E0:72B3:13E1:E672 17:18, 10. Sep. 2022 (CEST)

Funktionsweise von coldblack?

Mich interessiert die Funktionsweise von coldblack, wodurch sich schwarze Textilien an der Sonne weniger stark erwärmen. Leider habe ich nichts zum Wirkungsprinzip herausgefunden, weder unter https://www.schoeller-textiles.com/de/technologien/coldblack noch anderswo. Steht vielleicht in einem Patent mehr? --46.140.1.44 08:43, 9. Sep. 2022 (CEST)

Das entsprechende Patent ist das hier [15]. Die Funktionsweise ist (in der Theorie) relativ einfach: Die Textilien sind zwar im sichtbaren Teil des Lichtes zwar absorbierend (darum schwarz für die Augen eines Menschen), im Infraroten Teil des Lichtes aber reflektierend. Die Infrarotstrahlung ist aber der Teil des Lichtes, der im Normalfall überwiegend für die Wärmeübertragung verantwortlich ist (auch wenn andere Teile des elektromagnetischen Spektrums / des Lichtes auch zur Wärmestrahlung beiträgt, ist die IR-Strahlung der Hauptfaktor bei "normalen" Temperaturen).--Naronnas (Diskussion) 09:01, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das ist ein Irrtum. Zwar findet die Wärmeabstrahlung (auch von Feuer und von Glühlampen) überwiegend im Infrarotbereit ab. Sonnenlicht hat aber die größte Intensität im Bereich des sichtbaren Lichts. --Digamma (Diskussion) 09:57, 9. Sep. 2022 (CEST)
Über die Grösse des messbaren Effekts sagt das ja sowieso nichts. Man muss halt einen Plazeboeffekt hinzurechnen. Yotwen (Diskussion) 10:22, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das mit dem Sonnenlicht stimmt natürlich. Ausschlaggebend für den Strahlungsleistung ist aber nicht nur das Strahlungsintensitätsmaximum, sondern vor allem das Integral der Intensität über das gesamte Spektrum (also alle Intensitäten aller Wellenlängen) sowie natürlich der wellenlängenabhängige Absorptionsgrad. Also auch wenn die Strahlungsintensität im VIS-Bereich am höchsten ist, würde eine Reduktion der absorbierten Intensität im NIR-Bereich einen (ggf nur schwachen) Effekt auf die aufgenommene Wärmeleistung haben.
Im Patent heißt es, dass es um 2% (bzw 5%) höhere Reflexionsgrade im nahen IR (dort Wellenlängen im Bereich 700 bis 1100 nm) geht. Das ist jetzt nicht furchtbar viel, aber sicher auch nicht garnichts. Der Wellenlängenbereich macht bei einem Schwarzen Körper mit 5777K Temperatur immerhin 23% aus (wobei Sonnenlicht bei uns ja auch durch die Atmosphäre gefiltert wird, genau stimmt dieser Wert also nicht). Wenn man da dann allerdings beachtet, dass die Reduktion der Absorption (~=Erhöhung der Reflexion) ja nur maximal 5% beträgt, macht dass dann nur einen Unterschied von ca 0,1% der gesamt Wärmeleistung aus (wobei natürlich die Absorption für die anderen Wellenlängen bei der Betrachtung über den gesamten Spektralbereich gleich wäre). Das ist zwar nicht garnichts, aber wohl auch kaum groß spührbar. Übrigens ist es bei der Wärmestrahlung aus der Umgebung (~300K Temperatur, die ich mit "normale" Temperaturen gemeint hatte) der Effekt aus diesem Wellenlängenbereich wirklich total vernachlässigbar, da sich dann das Spektrum denn bereits zu weit in die andere Richtung verschoben hat. Am stärksten wäre der Effekt wohl bei Objekten mit 3000K (das wäre so etwa eine Glühlampe).--Naronnas (Diskussion) 11:54, 9. Sep. 2022 (CEST)
Interessant! Den Begriff coldblack kannte ich noch gar nicht. Den Effekt im NIR hingegen schon. Wenn man mit einem (N)IR-Viewer in der Gegend herumschaut und sich eigentlich schwarz aussehende Textilien ansieht, sind manche davon im Viewer hell. Das sind dann wohl die als Coldblack beworbenen Textilien. Wenn der Effekt wirklich so schwach ist wie oben vorgerechnet, ist das wohl eher ein Marketing-Trick, um die (vielleicht sogar billigeren) Pigmente unter die Leute zu bringen. --93.133.167.236 13:16, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das was du meinst ist etwas anderes. Es gibt grob drei Möglichkeiten was mit Licht (Sichtbares=VIS bzw Infrarotstrahlung=IR) bei einem Gegenstand passieren kann: Transmission (das Licht geht durch wie bei durchsichtiges Glas), Absorption (das Licht wird aufgenommen wie bei einer schwarzen Wand) und Reflektion/Streuung (das Licht wird zurückgeworfen, etweder als Reflexion wie bei einem Spiegel oder als Streuung wie bei einer weißen Wand). Die Summe der Effekte ist dabei für eine bestimmte Wellenlänge immer gleich (also T+A+R=1). Was du meinst, ist ein Material, das im Infrarotbereich überwiegend Transmission, im Sichtbaren dagegen überwiegend Absortpion hat (also im IR durchsichtig und im VIS undurchsichtig ist). Coldblack dagegen hat sowohl im Infrarot als auch im Sichtbaren überwiegend Absorption, nur im Infrarot ist die Reflektion gegenüber anderen Stoffen erhöht (also immer undurchsichtig, nur im IR wird mehr Licht zurückgeworfen als bei anderen Stoffen und damit nicht aufgenommen).--Naronnas (Diskussion) 14:05, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das, was ich da im IR-Viewer gesehen habe, war Reflexion und keine Transmission. --93.133.167.236 15:18, 9. Sep. 2022 (CEST)
Präziser: Es war Remission, also diffuse Reflexion. Die Remission dieser Textilien ist im NIR signifikant höher als im sichtbaren Bereich (in dem sie schwarz aussehen). Wie bist Du überhaupt auf die Idee gekommen, ich hätte Transmission gesehen? --78.48.102.157 09:52, 10. Sep. 2022 (CEST)
''Sonnenlicht hat aber die größte Intensität im Bereich des sichtbaren Lichts''
Nein. Unsere Augen haben ihre größte Empfindlichkeit da, wo sie am meisten sehen können. --89.247.102.21 19:50, 10. Sep. 2022 (CEST)
Wieso "Nein"? Das ist kein Widerspruch. Die Evolution hat es so eingerichtet, dass vor allem diejenigen überlebt haben, die das Sonnenlicht besser zum Sehen nutzen konnten, und das geht bei größerer Intensität besser als bei schwächerer. Im Wesentlichen hat das Sonnenlicht seine größte Intensität im heute vom Menschen als "sichtbar" bezeichneten Bereich, siehe Diagramm. Im kurzwelligen Infrarot ist sie allerdings etwas höher als im sichtbaren Violetten. Denn das Spektrum hängt von der Tageszeit ab, in der Dämmerung eher Richtung rot verschoben, mittags Richtung ultraviolett. Deshalb spielt für Tagaktive der violette Bereich eine wichtigere Rolle, als es seiner durchschnittlichen Intensität über den Gesamttag entspricht. --2003:E5:B71D:9736:394A:C4FD:6127:8AD3 22:41, 10. Sep. 2022 (CEST)
Das wäre ja nun genau verkehrt herum. Bei kleidungsüblichen Temperaturen liegt das Maximum der Abstrahlung definitiv im IR. Was man also braucht, ist visuell weiße Kleidung, die wenig Sonnenstrahlung absorbiert, aber im IR zwecks hoher Emissivität schwarz ist. (Eine andere Idee wäre, die Absorption hoch zu machen, damit die Wärme oberflächennah, wo sie noch leicht durch Konvektion wieder abgeführt werden kann, anstelle sie erst tief in den Stoff eindringen zu lassen, von wo aus sie dann den "Nutzinhalt" erreicht.) --77.10.236.7 14:15, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das betrifft dann aber fernes Infrarot, nicht nahes Infrarot. --Digamma (Diskussion) 20:03, 9. Sep. 2022 (CEST)
Aber warum (VIS) schwarz? --77.10.236.7 01:05, 10. Sep. 2022 (CEST)
Aus Gründen der Mode. --Digamma (Diskussion) 10:00, 10. Sep. 2022 (CEST)

Versand von Brief ohne Postwertzeichen illegal?

Ich hatte gerade eine Diskussion über das Zurücksenden von unerwünschter Werbung ohne Postwertzeichen mit Aufschrift "Porto zahlt Empfänger". Da man jemand anderen Kosten aufbürdet ohne dies vorher abgesprochen zu haben, ist dies illegal? Also strafrechtlich relevant? Oder ist das ein Vertrag, der durch Einverständnis durch das Zahlen des Portos durch den Empfänger Gültigkeit erlangt? (Bitte keine Nebendiskussion über Sinn oder Unsinn, mich interessiert nur die juristische Frage) --92.211.187.30 10:10, 9. Sep. 2022 (CEST)

Kommt ziemlich darauf an, ob du das Opfer der Masche bist oder ob du die Absicht hast, es zu tun. Von mir erfährst du nichts. Yotwen (Diskussion) 10:17, 9. Sep. 2022 (CEST)
Kommt ziemlich darauf an, ob Du Privatverbraucher oder Gewerbetreibender bist. Als Gewerbetreibender mag die Werbung zwar unerwünscht sein, akzeptieren musst Du sie trotzdem. Wenn Du Privatverbraucher bist und ein Keine-Werbung-Schild auf dem Briefkasten hast und es kommt trotzdem unadressierte Werbung, kannst Du den Absender wegen unlauteren Wettbewerbs abmahnen lassen. --2003:F7:DF1D:E100:95FC:F396:B84:7F85 10:23, 9. Sep. 2022 (CEST)
In jedem Fall kannst Du Deine Adresse durchstreichen, "Annahme verweigert, zurück an Absender" daraufschreiben und es der Post zurückgeben, bevor Du die Sendung geöffnet hast, wenn sie in Deinem Briefkasten gelandet ist. Das Briefporto hat ja ohnehin schon der dreiste Werbetreibende verauslagt. Ob er für die fehlgeschlagene Zustellung und den Rücktransport nochmals etwas bezahlen muß, weiß ich nicht, aber das ist dann auch das Problem desjenigen, der unverlangt die Werbesendungen durch die Gegend schickt, das braucht Dich nicht zu kratzen. --88.78.25.101 10:32, 9. Sep. 2022 (CEST)
Hier lesen. Für die Post gilt Dein Brief als unfrankiert. Wenn der Empfänger die Annahme verweigert, musst Du Porto+Strafgebühr bezahlen. --Mhunk (Diskussion) 10:34, 9. Sep. 2022 (CEST)
Solange Du die unverlangt zugestellte Sendung nicht geöffnet hast, steht es Dir zu, die Annahme zu verweigern. Der Absender der Werbesendung kann dies jedoch nicht für sich geltend machen, wie Du korrekt schreibst, er hat die Sendung ja schließlich abgeschickt und muß daher die Kosten dafür tragen. Sicherlich ist Dir aufgefallen, daß ich ausdrücklich eine andere Formulierung der anzubringenden Aufschrift angegeben hatte als der Fragesteller sie vorgeschlagen hatte. --88.78.25.101 10:51, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das war ein Missverständnis. Mit "Hier lesen" meinte ich den Fragesteller. --Mhunk (Diskussion) 10:58, 9. Sep. 2022 (CEST)
Ich glaube, ihr habt die Frage falsch verstanden. Es ging nicht darum, dass die Werbesendung unerwünscht ist, sondern darum, dass sie nicht frankiert, sondern stattdessen mit dem Vermerk "Porto zahlt Empfänger" versehen ist. --Digamma (Diskussion) 10:37, 9. Sep. 2022 (CEST)
Es handelt sich hier um eine Werbeantwort (https://www.deutschepost.de/de/w/werbeantwort.html). Der Werbetreibende hat Dir eine Nachricht geschickt und will ja von dir eine Antwort haben, deshalb legt er seinem Schreiben ja einen Rückumschlag bei, den Du dafür benutzen darfst. Dafür hat der Werbetreibende ja auch die Werbeantwort (Entgelt zahlt Empfänger) auf diesen Briefumschlag schon drucken lassen. Von daher alles legal. Oder willst Du selbst einen Brief schreiben an einem Empfänger der gar nicht weiß, das er von Dir eine Werbeantwort Schreiben erhält? Gruß kandschwar (Diskussion) 10:51, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das war eine unspezifische Grundsatzdiskussion. Mir wäre meine Zeit zu schade Leute mit unfrankierten Briefen zu nerven. "Unerwünschte Werbung" hätte ich weglassen sollen. Unerwünschte Anschreiben wäre die richtigere Formulierung. Die Frage ist einfach ob man sich einer Ordnungswidrigkeit oder gar Straftat schuldig macht, wenn man Leuten unfrankierte Post sendet und "Porto zahlt Empfänger" darauf schreibt ohne dies vorher abgesprochen zu haben. --92.211.187.30 10:57, 9. Sep. 2022 (CEST)
Unten habe ich das "erhöhte Einziehungsentgeld" von 50 Euro erwähnt. Als nächster Schritt der Post ist eine Anzeige möglich.--Doc Schneyder Disk. 17:43, 9. Sep. 2022 (CEST)
Wir haben da was vorbereitet: Nachporto. Davon, ob das eine Ordnungswidrigkeit oder gar Straftat ist, steht dort allerdings nichts. --88.78.25.101 11:03, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das ist eine rein zivilrechtliche Sache. Du als Absender schließt einen Beförderungsvertrag mit der Post und zwar konkludent durch den Einwurf der unfreien Sendung in den Postbriefkasten. Du musst also damit rechnen, den Brief kostenpflichtig zurückzubekommen, wenn der Empfänger die Annahme verweigert, was er problemlos tun darf. --2003:F7:DF1D:E100:95FC:F396:B84:7F85 11:26, 9. Sep. 2022 (CEST)
Solche Umschläge sind im Normallfall sog. „Werbeantworten“. Die Deutsche Post erwähnt in ihren FAQ zu dem Produkt explizit, dass ein handschriftliches „Porto zahlt Empfänger“ ungültig ist, der Brief wird als unfrei angesehen. --FGodard (Diskussion) 12:15, 9. Sep. 2022 (CEST)
Also, - jeder darf (maschinenlesbar) "Porto zahlt Empfänger" auf einen Brief schreiben. Bei Kompaktbriefen muß der Empfänger das Porto plus 70 Cent bezahlen. Wenn der Empfänger nicht bezahlen möchte, geht das Ganze zurück an den Absender. Dieser ist verpflichtet, zu zahlen, weil er der Auftraggeber ist. Sollte jemand regelmäßig unzureichend frankierte Post in größeren Mengen verschicken, die nicht angenommen wird, wird von Vorsatz ausgegangen. Das ist gleichzusetzen mit Betrugsverdacht, was zusätzlich mit 50 Euro geahndet wird. Nennt sich erhöhtes Einziehungsentgeld. Falls also damit zu rechnen ist, dass der Empfänger den Brief nicht annimmt, und das öfter vorkommt, gibt es Ärger. --Doc Schneyder Disk. 14:57, 9. Sep. 2022 (CEST)
Für die Behauptungen "Betrugsverdacht" und "50 Euro" hätte ich gerne mal eine Belegstelle. Ich glaube das nicht. Wie oben schon ausgeführt befinden wir uns nicht im Bereich des Strafrechts sondern in der Sphäre des Zivilrechts. Worte wie "strafbar" oder Ahndung von Betrugsverdacht (als ob irgendwo rechtsstaatlich ein Verdacht geahndet werden dürfte...) sind hier also grober Unfug. Für das Zivilrecht gilt das BGB und für die Inanspruchnahme einer Leistung der Deutsche Post AG gilt deren AGB. Der für die Frage maßgebliche AGB-Teil steht hier: Allgemeine Geschäftsbedingungen der Deutschen Post AG BRIEF NATIONAL (AGB BRIEF NATIONAL). (An den Fragesteller: Man findet den Link, indem man in der Suchfunktion der Internetpräsenz der Deutsche Post AG einfach "AGB" eingibt.)
Es ist mir ein bißchen zu blöd, zu jeder Behauptung, die hier einfach mal so gepostet wird, jetzt die tatsächliche Regelung der AGB zu zitieren. Mit zwei Ausnahmen: In Abschnitt 5 (Entgelt) Absatz 3 lese ich: "Der Empfänger kann bei nicht oder nicht vollständig bezahlten Sendungen das Beförderungsentgelt zuzüglich eines Einziehungsentgelts sowie sonstige auf der Sendung lastende Kosten mit befreiender Wirkung für den Absender bezahlen („Nachentgelt“). Verweigert der Empfänger die vollständige Zahlung offener Kosten, gilt dies als Annahmeverweigerung; der Absender bleibt zur Zahlung verpflichtet. Der Absender ist zur Zahlung eines erhöhten Einziehungsentgelts verpflichtet, wenn er Leistungen der Deutschen Post in der Absicht erschleicht, das Entgelt nicht oder nicht vollständig zu entrichten." Auf die Möglichkeit der Annahmeverweigerung durch den Empfänger oder Empfangsbevollmächtigten wurde oben bereits richtig verwiesen. Siehe dazu auch Abschnitt 4 (Leistungen der Deutschen Post) Absatz 6: "Als Annahmeverweigerung gilt auch das Verhindern der Ablieferung über eine vorhandene Empfangseinrichtung (z. B. Zukleben/Einwurfverbot am Hausbriefkasten), die Weigerung zur Zahlung des Nachentgelts oder der Nachnahme oder die Weigerung zur Abgabe der Empfangsbestätigung."
Wie bei allen Rechtsfragen sollte auf dieser Seite der Umgang gelten: Schluss mit dem Geschwätz - was steht im Gesetz? (bzw. hilfsweise: Was steht in den geschlossenen Verträgen?). --88.78.13.171 21:53, 9. Sep. 2022 (CEST)
Vielleicht doch noch @92.211.187.30 zu deinem Edit 10:57, 9. Sep. 2022 im Klartext: Du darfst völlig legal einer anderen Person etwas ohne Postwertzeichen zusenden und handschriftlich, gestempelt oder wie auch immer "Porto zahlt Empfänger" draufschreiben. Das ist sicherlich noch nicht der Versuch, dass man eine "Leistungen der Deutschen Post in der Absicht erschleicht, das Entgelt nicht oder nicht vollständig zu entrichten." Denn wenn der Empfänger die Annahme verweigert, indem er das Porto nicht zahlt, geht die Sendung an dich zurück und die Post hat dir gegenüber die entsprechenden in den AGB und in der Tarifordnung festgelegten Ansprüche, die du ja akzeptierst, sobald du Leistungen der Deutsche Post AG in Anspruch nimmst.
Wenn du im Leistungsangebot der Deutsche Post AG eine Werbesendung verschickst bestehen bestimmte Anforderungen der Post, die oben bereits verlinkt wurden. Wenn du die nicht erfüllst wird deine Werbesendung sicherlich nicht befördert. Solltest du in einem größeren Umfang eine Werbesendung verschicken, auf der "Porto zahlt Empfänger" steht, dann bedarf es im Streitfall einer rechtlichen Würdigung, ob du die Unerfahrenheit von Empfängern ausnutzen wolltest, denen ihr Recht der Annahmeverweigerung nicht bekannt ist. Dieses Szenario ist aber imho sehr unwahrscheinlich, weil durch die erhöhten Kosten, die du für die zu erwarteten Rücksendungen tragen musst, sicher kein geldlicher Vorteil zu einer normal üblichen Werbesendung entsteht. Es müsste dann schon die Werbesendung mit einem falschen Absender versehen sein, damit die Rücksendungen nicht mehr zustellbar sind und die Post nicht kassieren kann. Das ist so ziemlich meine einzige Vorstellung, wie eine vom Konzept her jedoch recht dumme Leistungserschleichung bei der Briefpost vonstatten gehen könnte.
Erschleichen von Leistungen ist nach § 265a StGB ein Straftatbestand. Bei diesem einen Aspekt sind wir also doch bereits im Strafrecht mit einer Höchststrafe von immerhin einem Jahr. Es geht da aber vor allem um die Nutzung von Verkehrsmitteln durch Schwarzfahren, den unberechtigten Bezug von Transferleistungen, ohne Eintritt zu zahlen irgendwo reingehen und um die rechtswidrige Inanspruchnahme des Telekommunikationsnetzes. Und brauchbare Statistiken gibt es offenbar nicht. Unter sogenannte Ersatzfreiheitsstrafen (wenn z.B. eine Geldstrafe nicht bezahlt wird oder bezahlt werden kann) fallen auch andere Tatbestände als Leistungserschleichung. Ich lese jedoch: "Im Jahr 2021 saßen in Berlin 305 Personen mindestens einen Tag hinter Gittern, weil sie wegen Leistungserschleichung verurteilt wurden." Im Zusammenhang mit Leistungserschleichung berichtet tagesschau.de im Mai 2022: "Nicht alle Bundesländer erheben die genaue Zahl der in Haft sitzenden Menschen gleichermaßen, deswegen bleibt eine Dunkelziffer. Die Verurteilungen aufgrund "Erschleichens von Leistungen" werden gleichmäßiger erfasst: 2019 wurden mehr als 46.000 Menschen verurteilt..." Von der Post ist aber nirgendwo die Rede, zumindest finde ich nichts. Bei der einfachen, privaten Briefbeförderung kann ich mir eigentlich nur noch vorstellen, dass dieser Passus in der AGB noch aus den Zeiten der Briefmarken stammt und man versehentlich nicht gestempelte Briefmarken ablösen und in einem anderen Brief erneut verwenden konnte. --88.78.13.171 02:06, 10. Sep. 2022 (CEST)
  • »Es müsste dann schon die Werbesendung mit einem falschen Absender versehen sein, damit die Rücksendungen nicht mehr zustellbar sind und die Post nicht kassieren kann.«
Das Konzept wäre aber doch mit dem Grundgedanken einer Werbesendung recht unvereinbar, bei der doch der Auftraggeber für den Empfänger erreichbar sein muß, wenn die Werbung irgend einen Sinn ergeben soll.
  • »Das ist so ziemlich meine einzige Vorstellung, wie eine vom Konzept her jedoch recht dumme Leistungserschleichung bei der Briefpost vonstatten gehen könnte.«
Naja, da kann ich mich noch an eine unter verliebten Jugendlichen in den 1960er und 1970er und 1980er Jahren weit verbreitete "Sportart" zur Schonung des notorisch knappen Taschengeldbutdgets erinnern, die die Bezeichnung "Erschleichung" durchaus verdient: Die haben damals die Briefmarken einfach mit Tesafilm auf ihren Briefen festgeklebt, statt die Gummierung zu nutzen. Damit wurden aus den Briefmarken abwaschbare Dauermarken, die den Weg zwischen den getrennten Liebenden, wir sprechen hier von "Pupertieren", mehrfach hin und her zurücklegen durften, da die Stempelfarbe nun abwaschbar war, die gleichen Marken also immer wieder (taschengeldbudgetkonform, es gab altersabhängig DM 1,-- oder 2,-- pro Monat, ein Brief kostete aber 50 oder 60 Pfennige, international auch deutlich mehr) für die nächste Antwort recykelt werden konnten. Durch den Tesafilm wurden tägliche gegenseitige Liebesbekundungen per Post möglich. Die damaligen Briefträger nahmen das meines Wissens recht gelassen, wenn sie sahen, um was für Briefe (mit vielen Herzchen daraufgemalt) es sich handelte, und statt einer Anzeige gab es dann eher einen Hinweis an die nichtsahnenden Eltern, wenn er sie das nächste Mal traf, die diesem Treiben per "Satz heißer Ohren", "Den Hintern versohlt", oder "Eine Woche Stubenarrest" sowie "Taschengeldentzug" ein schnelles Ende bereiteten. Ob die damalige staatlich geführte Post für diese Vergehen jemals ein Kind (oder hilfsweise dessen Eltern: "Eltern haften für ihre Kinder") juristisch zur Rechenschaft gezogen hat weiß ich allerdings nicht. Um das aufzuklären müßte mal ein Rechtshistoriker ran. --92.73.151.8 16:55, 10. Sep. 2022 (CEST)

Hier ein Link zu den 50 Euro "erhöhtes Einziehungsentgeld". https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtschaft/interview-was-passiert-mit-nicht-ausreichend-frankierter-post-id57135726.html Ich schrieb also keinen Unfug. --Doc Schneyder Disk. 10:21, 10. Sep. 2022 (CEST)

Interessant finde ich, dass in den oben verlinkten AGB Brief national zwar die Verpflichtung zur Zahlung eines erhöhten Beförderungsentgelts festgelegt ist, aber nichts über die Höhe dieses Entgelts steht. Auch das Verzeichnis „Leistungen und Preise“ sagt darüber nichts aus. Gibt es da noch ein weiteres Verzeichnis oder legt die Post die Höhe einfach nach Belieben fest? Und falls das Letztere: Auf welcher Rechtsgrundlage beruht das? --Jossi (Diskussion) 14:22, 10. Sep. 2022 (CEST)
@Doc Schneyder: Aha. Der entscheidende Part dort ist: „Sollte jemand regelmäßig unzureichend frankierte Post in größeren Mengen verschicken, gehen wir von Vorsatz aus. Das ist gleichzusetzen mit Betrugsverdacht, was zusätzlich mit 50 Euro geahndet wird. Die nächste Konsequenz wäre eine Anzeige.“
Auf der Website der Aktiengesellschaft klingt das schon anders. Ich lese: „Ist erkennbar, dass eine Briefsendung vorsätzlich mit ungültigen Briefmarken, anderen ungültigen Frankiervermerken oder sonstigen unzulässigen Vermerken eingeliefert wurde, um die Transportleistung zu erschleichen, kann der Absender zum Ersatz der dadurch verursachten zusätzlichen Bearbeitungskosten herangezogen werden.“
Dies basiert - und erst hier wird es rechtswirksam - auf dem Passus in Abschnitt 5 (Entgelt) Absatz 3 der oben verlinkten Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Deutschen Post AG BRIEF NATIONAL (AGB BRIEF NATIONAL). Dort steht: „Der Absender ist zur Zahlung eines erhöhten Einziehungsentgelts verpflichtet, wenn er Leistungen der Deutschen Post in der Absicht erschleicht, das Entgelt nicht oder nicht vollständig zu entrichten.“
Damit ist weder festgelegt, dass die von der Aktiengesellschaft selbst offengelegten Maßstäbe der „verursachten zusätzlichen Bearbeitungskosten“ tatsächlich und immer und vertragsgemäß 50 Euro betragen, noch finde ich irgendwo einen entsprechenden festgeschriebenen Wert dieser Höhe im Preis-/Leistungsverzeichnis der Aktiengesellschaft. Der Betrag von 50 Euro ist also offenbar beliebig festgesetzt.
Im Fall der Unterstellung einer Leistungserschleichung durch einen Vertragspartner wäre nicht nur die Absicht zu beweisen sondern auch die Höhe der verursachten zusätzlichen Bearbeitungskosten zu belegen und das wäre, wenn nicht zuvor eine Einigung stattgefunden hat, letztlich auf dem Rechtsweg zur Entscheidung zu bringen. Es gibt hier also keinen Automatismus sondern nur die rechtsunwirksame Androhung des Pressesprechers Erwin Nier am 30. März 2020 in der Augsburger Allgemeine. Wie wenig substantiiert seine Behauptung ist zeigt sich an der lächerlichen drohenden Wortwahl: Es geht ja nicht um Ahndung, die Aktiengesellschaft hat gar kein Recht, irgendetwas zu ahnden. Es geht um den Anspruch auf Erstattung von Kosten, basierend auf einem zwischen Geschäftspartnern geschlossenen Vertrag. Und da ist, so weit ich sehe, im Gegensatz zu anderen konkreten Beträgen im Preis-/Leisungsverzeichnis als gültigem Teil des Vertrags für die zusätzlichen Bearbeitungskosten im Falle einer unterstellten Leistungserschleichung eben kein fester Betrag vereinbart sondern offenbar „Ersatz“ und die Höhe muss sich daher an den tatsächlich entstandenen zusätzlichen Kosten orientieren, die im Streitfall auch nachzuweisen und nicht einfach nur zu behaupten sind.
Das ist übrigens vor einiger Zeit mal grundsätzlich an der Problematik von überhöhten Mahngebühren verhandelt worden. Ein Geschäftspartner kann da nicht einseitig beliebige Beträge festsetzen. Entweder sind sie konkreter Bestandteil des Vertrags oder sie müssen sich, wenn der Vertrag nur allgemeine Kriterien vorsieht (wie „dadurch verursachte zusätzliche Bearbeitungskosten“) an einem Nachweis der Angemessenheit und des tatsächlich entstandenen Schadens messen lassen.
Erwin Nier nimmt wenig überraschend die Einschränkungen „regelmäßig“ und „in größeren Mengen“ vor. Er zielt also auf eine möglichst eindeutige Beweislage ab und die 50 Euro als Ersatz nach Abschnitt 5 Absatz 3 AGB Brief National sind offenkundig eine Pauschale, die sich die Deutsche Post AG ausgedacht hat. Eine konkrete Höhe dieser Pauschale ist jedoch keine Vertragsgrundlage sondern nur eine Forderung. Und fordern kann man ja viel, wenn der Tag lang ist. --88.78.13.171 14:32, 10. Sep. 2022 (CEST)
Nachtrag: Alles zurück, sorry und mea culpa - ich hab es doch noch gefunden. :-) Ich lese: „Für eine Sendung mit einer bewusst ungültigen, gefälschten oder manipulierten Frankierung oder wenn der Absender nachweislich das Porto nicht oder nicht vollständig entrichten will, wird zusätzlich zum fälligen Porto ein erhöhtes Einziehungsentgelt (Pauschalierter Schadenersatz) für die innerbetrieblichen, erhöhten Bearbeitungskosten erhoben. Erhöhtes Einziehungsentgelt (Pauschalierter Schadenersatz) je Sendung: Brief national 50,00 €* (...) *Dem Absender bleibt ausdrücklich das Recht vorbehalten, einen geringeren Schaden nachzuweisen.“ Absurderweise finde ich das unter Hilfe & Services (Was ist das erhöhte Einziehungsentgelt (pauschalierter Schadensersatz)?) Es ist also tatsächlich doch eine Pauschale als Vertragsgrundlage (und noch immer keine Ahndung). Was die Nachweispflicht des Schadens angeht halte ich das jedoch für fragwürdig, weil der Vertragspartner keinen Einblickin die Kostenstruktur der Deutsche Post AG hat. Und wohl auch kaum erhalten dürfte. --88.78.13.171 14:55, 10. Sep. 2022 (CEST)
Zweiter Nachtrag: Für Auskunftgebende als Hinweis von Nutzen und schwer zu finden, aber dann doch, wenn mensch sich der Logik der Internetpräsenz der Deutsche Post AG öffnet. Auf der Seite Leistungen und Preise [16] wird ein Gesamtverzeichnis aller Leistungen und Preise (Stand: 01.07.2022) als PDF publiziert (Link in Form des Titelblattes) und das ist natürlich Vertragsgrundlage bei Inanspruchnahme von Leistungen dieser Aktiengesellschaft: [17]. Dort ist dann auf Seite 36 unter Brief – Einzelversand / SONSTIGE SERVICES / EINZIEHUNGSENTGELT/SCHADENERSATZPAUSCHALE das sogenannte erhöhte Einziehungsentgelt aufgeführt. Dr. Schneider hat also keinen Unfug geschrieben sondern nur - und auch nur hinsichtlich des Begriffs Ahndung - den Unfug von Erwin Nier wiedergegeben. Ich hoffe auf Absolution :-) --88.78.13.171 18:27, 10. Sep. 2022 (CEST)
Damit sind auch meine Fragen beantwortet. Danke für die gründliche Recherche! --Jossi (Diskussion) 19:51, 10. Sep. 2022 (CEST)

Was ist ein ecclesiasticus?

Hallo zusammen. Ich bin gerade dabei den Artikel über die Pfarrkirche Übelbach im Rahmen des Schreibwettbewerbs auszubauen. Dabei bin ich über den Begriff ecclesiasticus gestolpert und habe nicht wirklich eine Ahnung was dieser bedeutet. Ich finde nur das Buch Jesus Sirach unter diesem Namen. Könnte es sich dabei auch um ein kirchliches Amt handeln? Der Hintergrund dazu ist das im Habsburger Urbar von 1280/95 erstmals ein plebanus und ein ecclesiasticus in Übelbach genannt werden. Vielleicht kann hier jemand Klarheit bringen. LG --Liuthalas (Diskussion) 16:33, 9. Sep. 2022 (CEST)

Hilft dieser Eintrag weiter? Als Adjektiv heißt es einfach "kirchlich". 91.54.46.230 16:43, 9. Sep. 2022 (CEST)
Hier werden beide Begriffe etwas ausführlicher erklärt.--Mhunk (Diskussion) 16:46, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das ging ja wirklich schnell. Also handelt es sich dabei also um einen Geistlichen oder Küstner/Mesner und einen Leutpriester? Vielen Dank und LG --Liuthalas (Diskussion) 18:52, 9. Sep. 2022 (CEST)
Vorsicht! Das kann auch nur ein Ostiarius oder ein anderer Weihegrad unter der Priesterweihe sein! Fazit: Wir wissen es nicht! Nicht hineinsteigern! „Ecclesiasticus“ bedeutet einfach „Kleriker“, das kann auch jemand ohne Weihegrad sein, dem einfach nur die Tonsur verpaßt wurde, ganz ohne Weihe! --Heletz (Diskussion) 07:36, 10. Sep. 2022 (CEST)
Vielen Dank für die Aufklärung. Ich habe es jetzt einfach als Kleriker in den Artikel übernommen. --Liuthalas (Diskussion) 18:48, 10. Sep. 2022 (CEST)

Passt ein Eurostecker mechanisch in Steckdosen in den USA?

Ich frage mich, ob Netzteile, die 110-220V können und einen Eurostecker besitzen, in Steckdosen in den USA passen, man also keinen Reiseadapter benötigt. --176.199.208.104 23:49, 9. Sep. 2022 (CEST)

Nein, siehe Fotos im Artikel Länderübersicht Steckertypen, Netzspannungen und -frequenzen. --Rôtkæppchen₆₈ 23:50, 9. Sep. 2022 (CEST)
Mit zwei Stücken Klingeldraht … (NEIN! NICHT MACHEN!) --Kreuzschnabel 08:13, 10. Sep. 2022 (CEST)
ymmd :) Dumbox (Diskussion) 08:59, 10. Sep. 2022 (CEST)
Um mal ein Erikativ zu verwenden >*britzel*< --Optimum (Diskussion) 16:40, 10. Sep. 2022 (CEST)
Verlinkt. -- Juergen 86.111.155.219 17:26, 10. Sep. 2022 (CEST)
Anti-Britzel-Steckdose mit eingebautem Fehlerstrom-Schutzschalter
Dagegen hilft es, die richtige Steckdose (mit RCCB) zu verwenden. --Rôtkæppchen₆₈ 18:27, 10. Sep. 2022 (CEST)
Da passt ein Eurostecker aber auch nicht rein. --Kreuzschnabel 18:48, 10. Sep. 2022 (CEST)
Deswegen hattest Du ja oben den Klingeldraht vorgeschlagen. Wenn man vorher die Plastikschicht abmacht, geht es noch besser. --Rôtkæppchen₆₈ 20:18, 10. Sep. 2022 (CEST)
:-D Aber diesen geheimen Trick hält der Bundeskanzler wieder geheim!!!!1111 – Ich hab heute einige Billigmultimeter ausprobiert, unter anderem an der Steckdose, der Einfachheit halber mit Bananenstrippen. Dann zwinge ich mich dazu, jedes einzelne Mal bewusst auf die richtige Reihenfolge zu achten und nichts „routiniert“ nebenbei zu machen: Erst den Prüfling komplett verkabeln, dann den Außenleiter einstecken, anschließend umgekehrt. Einen spannungsführenden offenen Bananenstecker will ich nie frei in der Hand halten, obwohl ich mich für ausreichend stromkundig halte, um damit umgehen zu können – man weiß nie, was einen in der nächsten Sekunde zwingt, plötzlich loszulassen. --Kreuzschnabel 21:29, 10. Sep. 2022 (CEST)
Ich hatte in Kanada Adapter dabei, konnte die Eurostecker aber mit "sanfter Gewalt" direkt in die Dose stecken. Laut unserer Länderübersicht sind USA und Kanada identisch. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:39, 10. Sep. 2022 (CEST)
Dann hattest Du Glück - normalerweise geht das nicht. Tipp: Falls der moderne Mensch einen Netzteil-Zoo mit sich rum schleppt lohnt es sich evtl. einen Mehrfach-Stecker von hier mitzunehmen, dann reicht ein Adapter. --Skopien (Diskussion) 22:07, 10. Sep. 2022 (CEST)
Adapterstecker für Großbritannien
Auch wenn das geht, soll man das nicht machen. Bei meinem Großbritannienaufenthalt als Schüler in den 1980er-Jahren hatte ich ein Akkuladegerät mit Eurostecker dabei. Der Hausherr meiner Unterkunft hat mich ausdrücklich davor gewarnt, das ohne Adapter einzustecken. Wenn man beim Eurostecker die Stifte etwas weiter zusammendrückt und bei neueren britischen Steckdosen die Kindersicherung überlistet, hält der Eurostecker in der britischen Steckdose, ist aber sehr wacklig und durch die geringe Kontaktfläche herrscht Brandgefahr. Es gibt aber spezielle Adapter für britische Steckdosen und Eurostecker. --Rôtkæppchen₆₈ 22:34, 10. Sep. 2022 (CEST)

Geschichte der Straßenhunde

Zu Straßenhunden gibt es echt wenig Daten. Ich würde gerne wissen welche Länder die höchsten Straßenhundpopulationen haben und wie und wann in Europa und Deutschland die Populationen ausgerottet wurden.

--NichtA11w1ss3ndDiskussion 17:43, 9. Sep. 2022 (CEST)

Lassen sich solche Populationen in einem vergleichbaren Ausmaß in Deutschland denn historisch belegen, oder hast Du Dir einfach nur gedacht: Wo keine sind, müssen sie ja wohl irgendwann ausgerottet worden sein? --88.78.25.101 18:43, 9. Sep. 2022 (CEST)
Ehrlich gesagt keine Ahnung. Fast alle armen Länder haben Straßenhunde, deswegen dachte ich, als Deutschland selbst noch arm war, hatten wir sie auch?! Oder sie wurden konstant getötet, eingefangen? Wie auch immer, auch dafür suche ich Belege. — NichtA11w1ss3ndDiskussion 19:40, 9. Sep. 2022 (CEST)
Früher gab es mal den Beruf des Hundefängers, der streunende Hunde einfing und ins Tierheim verfrachtete (oder Schlimmeres). Irgendwann Anfang des letzten Jahrhunderts scheint es dann keine streunenden Hunde mehr gegeben zu haben (Datenlage tatsächlich dünn). Heute gibt es auch noch Hundefänger, aber die beschäftigen sich normalerweise nur mit Problemhunden, die privaten Haltern entlaufen sind. --Optimum (Diskussion) 00:54, 10. Sep. 2022 (CEST)
In Deutschland gibt es auch Straßenhunde, aber wir fangen die sehr schnell ein, darum sind es nur sehr wenige und die können keine stabile Population aufbauen. Ich denke, da gibt es wahrscheinlich kein "erst ganz viele und dann ausgerottet", also "alle weg", sondern nur ein "mehr oder weniger". Das dürfte ähnlich sein wie mit dem Müll und der Müllabfuhr. --94.219.19.145 00:55, 10. Sep. 2022 (CEST)

Warum gibt es denn so viele Länder die trotz jährlich zehntausenden Toten durch Hunde Straßenhundepopulationen wachsen lassen bzw. nicht eindämmen? —NichtA11w1ss3ndDiskussion 01:28, 10. Sep. 2022 (CEST)

Weil sich niemand zuständig fühlt. Weil die Zuständigen kein Budget dafür übrig haben. Korruption. Falsch verstandene Tierliebe. Such Dir was aus. --Rôtkæppchen₆₈ 02:08, 10. Sep. 2022 (CEST)
Die versuchen das, schaffen es aber nicht. Viele von denen hätten zudem gerne bspw. eine flächendeckend funktionierende Müllentsorgung, aber auch das schaffen sie nicht. --94.219.19.145 02:16, 10. Sep. 2022 (CEST)
„warum tun die nichts“ sagt sich so leicht. Die Hunde haben auch ihren Lebenswillen, und sie sind zwar nicht die schlauesten Tiere, aber dumm sind sie auch nicht. Die finden schon ihre Nischen und Schlupfwinkel, wo man sie erstmal finden muss. Flächendeckende Maßnahmen wie Giftköder auslegen geht im Siedlungsbereich nicht, die Gefahr einer Vergiftung spielender Kinder ist zu groß. Man müsste daher in einer koordinierten Aktion alle existierenden Straßenhunderudel gezielt, ohne Kollateralschaden, auf einmal angehen und keine trächtige Hündin übrig lassen – sonst wird der entstandene ökologische Freiraum sofort wieder mit neuen Hunden gefüllt. Und das nicht nur lokal, sonst wandern aus dem Nachbarort schnell wieder Hunde zu. Das ist auch dann, wenn Geldmittel und Personal da sind (was meist nicht der Fall ist), keine leichte Aufgabe. --Kreuzschnabel 08:23, 10. Sep. 2022 (CEST)
Großenteils wird es nicht mal versucht. Wozu auch? Die tun ja nix. Und im Gegensatz zu Haushunden stimmt das auch. Straßenhunde haben eine gewisse Scheu vorm Menschen erlernt, sich also Wildtieren wieder angenähert. Und da man in Europa und ex-SU Hunde nicht isst, fehlt auch die Motivation zum Einfangen und Schlachten. In China sieht das anders aus. MBxd1 (Diskussion) 10:31, 10. Sep. 2022 (CEST)
Die tun ja nix stimmt so nicht. Hunde und Menschen sind grundsätzlich Nahrungskonkurrenten. Wo viele Straßenhunde leben, kommt es trotz grundsätzlicher Scheu je nach Verzweiflungsgrad immer wieder zu Attacken auf Menschen, sei es um Futter zu erobern oder weil die Hunde sich provoziert fühlten. Darüber hinaus verbreiten sie Zoonosen und Parasiten. Deshalb gilt im Mittelmeerurlaub auch für das tierliebste Kind: Straßenhunde sind tabu und werden gemieden. Nicht ranlassen, nicht anfassen und auch kein Futter zuwerfen. --Kreuzschnabel 15:13, 10. Sep. 2022 (CEST)
Ich kenne eher die Straßenhunde der ex-SU. Und die halten so viel Abstand, dass garantiert kein Ungeziefer überspringt. Und auch was Kinder betrifft, die meinen, Straßenhunde streicheln zu müssen: Auch da sind Haushunde weitaus gefährlicher. Attacken auf Menschen? Es gibt nichts, was es nicht gibt. Aber ein Massenphänomen, das zum Eingreifen zwingen würde, ist das sicher nicht. MBxd1 (Diskussion) 19:41, 10. Sep. 2022 (CEST)
Das macht man üblicherweise mit Verhütungsmitteln, die im Filetfleisch stecken. --89.247.102.21 19:41, 10. Sep. 2022 (CEST)
Fakten über Straßenhunde. --94.219.24.234 02:36, 11. Sep. 2022 (CEST)

Verfügt eine geteilte Insel über eine Landgrenze ...

... oder tun das nur die örtlichen Staaten? Ich las einen Satz, in welchem sinngemäß stand "Die Hans-Insel war bis 2022 zwischen Kanada und Dänemark umstritten und verfügt seitdem über eine weitere Landgrenze.", was mir irgendwie unrund oder falsch vorkommt.

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:09, 9. Sep. 2022 (CEST)

Auf der Insel verläuft eine Landgrenze. Die Insel ist nicht geteilt im Sinne von "sie gehört uns gemeinsam", sondern es gibt einen definierten östlichen und westlichen Teil.--An-d (Diskussion) 15:12, 9. Sep. 2022 (CEST)
Ich verstehe die Frage so, ob die Landgrenze lediglich über die Insel verläuft oder ob die Insel, wie formuliert, über diese Grenze verfügt. Ich finde die Vorstellung auch schwierig, dass eine (hier sogar føllig unbewohnte) Insel über irgendwas „verfügen“ kann, auch schräg. Die Staaten Kanada und Dänemark verfügen dort über eine gemeinsame Grenze, und diese verläuft längs über die Hans-Insel. --15:18, 9. Sep. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von Kreuzschnabel (Diskussion | Beiträge) )
Grundsätzlich +1, meinem persönlichen (!) Sprachgefühl nach klingt das komisch. Allerdings kann auch eine Stadt über ein Theater verfügen oder ein Naturschutzgebiet über gut ausgebaute Rad- und Wanderwege verfügen. Ich halte es deswegen für vollkommen legitim, dass eine Insel über eine Grenze verfügt.--2A02:8109:BD40:65C4:44EC:90B7:D3EF:E73D 15:25, 9. Sep. 2022 (CEST)
Eine Landgrenze kann überall auf der Welt verlaufen, unabhängig von "örtlichen Staaten". So hat Frankreich ja Landgrenzen mit insgesamt elf Staaten, drei davon außerhalb Europas und wiederum eine davon gar mit einem anderen europäischen Staat auf einer Insel, ähnlich wie im Fall der Hans-Insel als Landgrenze innerhalb der Insel.--Steigi1900 (Diskussion) 15:30, 9. Sep. 2022 (CEST)
Da hatte ich wohl die Fragestellung eben etwas missverstanden gehabt, formuliert hatte ich den Beitrag bereits vorhin auf Basis der Antwort von An-d. Es geht ja offenbar nur um die Formulierung. Die wirkt mit dem "verfügt" tatsächlich etwas unrund, aber nicht wirklich falsch.--Steigi1900 (Diskussion) 15:40, 9. Sep. 2022 (CEST)
Warum heißt es eine weitere? Für die Insel ist es die erste. Also weitere streichen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:16, 9. Sep. 2022 (CEST)
Der Satz im Artikel Kanada lautete: "Die winzige Hans-Insel war bis 2022 zwischen beiden Staaten umstritten und verfügt seither über eine weitere etwa 1,2 Kilometer lange Landgrenze" Ich habe inzwischen zunächst einmal "zwischen ihnen" ergänzt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:11, 10. Sep. 2022 (CEST)
Es geht also darum, dass Kanada auf der Hans-Insel um eine weitere Landgrenze verfügt. Falsch ist hier also das (ausgelassene) Subjekt des zweiten Teilsatzes. --Digamma (Diskussion) 10:03, 10. Sep. 2022 (CEST)
Ich glaube, dass es um etwas ganz anderes geht. "Verfügen" hat in diesem Satz die Bedeutung von "haben" bzw. "besitzen". Das gibt es, meist heißt verfügen aber was in Richtung "befehlen". Ganz links, da Antwort auf TO. Kann auch weiter nach rechts zu 2A02....--Hachinger62 (Diskussion) 11:59, 11. Sep. 2022 (CEST)
"Verfügen" hat verschiedene Bedeutungen, aber die hier ist doch aus dem Kontext klar. (Zumal ich sogar von einer ursprünglich übertragenen, metaphorischen Bedeutung ausgehen würde, was wiederum dafür spräche, dass nur die Staaten über Grenzen verfügen)
Dann in einfacher Sprache: Hat eine Insel, die zwischen zwei Staaten aufgeteilt ist, eine Landgrenze (zwischen den Staaten) oder haben nur die Staaten eine Landgrenze auf der Insel. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:19, 11. Sep. 2022 (CEST)

Dauer eines Sitzungstages

Ich habe gegoogelt, aber die Beantwortung ist wohl nicht so einfach. Gibt es eine Regelung, in der die Maximaldauer eines Sitzungstages in der ordentlichen Gerichtsbarkeit festgelegt ist und wie verträgt sich das mit dem Arbeitsrecht bzgl der max. Arbeitsdauer von 10h am Tag mit Pause. Gibt es da Ausnahmen? --scif (Diskussion) 16:54, 9. Sep. 2022 (CEST)

Ich finde dazu nichts und würde die Antwort daher von Artikel 101 GG (Gesetzlicher Richter) ableiten, der es verbietet, dem Richter in die Verfahrensführung reinzupfuschen. Darum vermute ich, daß man es dem zuständigen Richter freistellt, wie lange er verhandeln will. Grenzen dürften dort auftauchen, wo die Verfahresteilnehmer überfordert werden, aber dazu kann man m.E. im Vorfeld keine fixen Zeitangaben festsetzen. --94.219.19.145 00:47, 10. Sep. 2022 (CEST)
Mit 101 GG hat das absolut nichts zu tun, und es ist natürlich auch kein "reinpfuschen", dass einem Richter Personal nur im üblichen Umfang und nicht "so lang er will" zur Verfügung steht. Nachtsitzungen können auch daran scheitern, dass dann kein Personal mehr für Personenkontrollen bereit steht und, wenn deshalb niemand mehr eingelassen werden kann, auch keine vielfach vorgeschriebene öffentliche Verhandlung mehr möglich ist. --Vsop (Diskussion) 01:40, 10. Sep. 2022 (CEST)
Ich beziehe mich auf allgemeinverbindliche Vorgaben, was es m.E. nicht geben darf. Du beziehst Dich auf spezielle Regelungen an einzelnen Standorten. Das sind zwei Paar Schuhe. --94.219.19.145 02:32, 10. Sep. 2022 (CEST)
Die Richter unterliegen als Beamte nicht dem Arbeitsrecht, dürfen also die Sitzung solange führen wie sie wollen. Die Grenze wäre jedenfalls im Strafrecht da gezogen, wo gegen den Angeklagten im Zustand der völligen Erschöpfung (= Verhandlungsunfähigkeit) verhandelt werden soll. Im Zivilrecht gibt es nichts vergleichbares, dort stellt sich das Problem aber auch nicht im gleichen Ausmaß wie im Strafrecht, da dort der meiste Stoff im schriftlichen Vorverfahren bearbeitet wird, sodass die mündlichen Verhandlungen relativ kurz sind. -- 37.201.212.190 04:02, 10. Sep. 2022 (CEST)
Der Beamte ist nach BBG § 62 weisungsgebunden, der Richter nach GG Art. 97 "unabhängig und nur dem Gesetze unterworfen." Verhandlungsunfähigkeit des Angeklagten erst ab völliger Erschöpfung anzunehmen, zeigt ebenfalls, dass sich hier jemand zu Wort meldet, der echt Ahnung hat. --Vsop (Diskussion) 13:05, 10. Sep. 2022 (CEST)
Es geht ja nicht in erster Linie um die Richter. Protokollführerin sowie Justizwachtmeister als Beamte, ich wüßte allerdings nicht, dass die nicht dem allgemeinen Arbeitsrecht unterliegen. Die Frage wäre eben, ob mit Hinweis auf die zulässigen Arbeitszeiten solcher Beamter eine Verhandlung von vornherein eingegrenzt werden kann. Die Praxis zeigt sicher was anderes, Sitzungen bis 21.00 bei 9.00 Sitzungsbeginn sind mir nicht unbekannt, letztlich ist die Frage, ob man Richter mit dem Hinweis auf solch arbeitsrechtlichen Regelungen vorn herein etwas bremsen kann. Der Vorschlag eines Schichtbetriebs geht fehl, auch die Justiz hat nicht unbegrenzt Personal...--scif (Diskussion) 13:37, 10. Sep. 2022 (CEST)
Der Protokollführer ist in der Regel ein Urkundsbeamter der Geschäftsstelle (= Beamter im gehobenen Dienst), die Justizwachtmeister sind Beamte im einfachen Dienst. Der Sitzungsvertreter der Staatsanwaltschaft ist logischerweise ebenfalls Beamter und der Verteidiger des Angeklagten, sofern vorhanden, unterliegt als Selbständiger ohnehin keinen Beschränkungen im Hinblick auf die Arbeitszeit. Diskutieren könnte man allenfalls über die Schöffen, aber soweit mir bekannt ist, gibt es für Ehrenämter keine Höchstarbeitszeit, es ist jedenfalls keine Beschäftigung, auf die das Arbeitszeitgesetz Anwendung fände. Es gibt also jedenfalls für den Fall einer strafgerichtlichen Hauptverhandlung keinerlei arbeitszeitrechtlichen Vorschriften, die die Dauer der Verhandlung nach oben hin begrenzen würden. -- 37.201.212.190 15:25, 10. Sep. 2022 (CEST)
Geschäftstellenverwalter und Protokollführer kommen in der Regel aus dem mittleren Dienst. Zum gehobenen Dienst gehören zB Rechtspfleger. Ebenso wie für den einfachen Dienst gibt es für alle diese Besoldungsgruppen Arbeitszeitverordnungen der Länder, möglicherweise auch Tarifverträge mit Regelungen der Arbeitszeit. Natürlich ergibt sich daraus keine Höchstdauer für eine Hauptverhandlung, weil theoretisch ja eine Aufteilungen der Arbeitszeit auf mehrere Bedienstete möglich ist. Nur wenn man die nicht hat? Wer glaubt, der Richter könne nach Gutdünken ohne weiteres und jederzeit eine Hauptverhandlungsdauer von 12 Stunden oder mehr anordnen, weil alles nur nach seiner Pfeife zu tanzen habe, hat wohl selten einen Gerichtssaal von innen gesehen. --Vsop (Diskussion) 18:13, 10. Sep. 2022 (CEST)
Erstens gibt es auch für Richter gesetzliche Bestimmungen über die Arbeitszeit, nämlich zum Beispiel für Richter des Bundes eine regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit von höchstens 44 Stunden (§ 87 BBG in Verbindung mit § 46 DRiG). Zweitens gibt es auch ganz viele angestellte Rechtsanwälte, für die die Arbeitszeitregelungen für Angestellte gelten. Drittens ist ein wesentlicher Aspekt natürlich vor allem die Zumutbarkeit für die Parteien bzw. Angeklagten. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:39, 11. Sep. 2022 (CEST)
In den Fällen, in denen Sitzungstage mehr als acht Stunden dauern sollen, werden in der Regel mehrere Verteidiger bestellt, damit der zweite Verteidiger einspringen kann, wenn der erste Feierabend machen muss.
Auf die Zumutbarkeit kommt es nicht an, da im Strafrecht grundsätzlich das Beschleunigungsgebot gilt, wonach Strafverfahren so schnell wie möglich abgearbeitet werden sollen - erst recht, wenn der Angeklagte sich in Untersuchungshaft befindet, die gesetzlich auf 6 Monate begrenzt ist. Ist der Fall dann noch besonders umfangreich (vor allem im Bereich der Wirtschaftskriminalität, aber auch in Staatsschutzsachen) kommt es dann schon mal zu einem 12-Stunden-Verhandlungsmarathon und das über Wochen hinweg. Die Interessen des Angeklagten, nicht über eine so lange Zeit am Stück vor der Anklagebank zu sitzen, müssen da zurücktreten. -- 37.201.212.190 03:45, 11. Sep. 2022 (CEST)

Wer glaubt, der Richter könne nach Gutdünken ohne weiteres und jederzeit eine Hauptverhandlungsdauer von 12 Stunden oder mehr anordnen, weil alles nur nach seiner Pfeife zu tanzen habe, hat wohl selten einen Gerichtssaal von innen gesehen Ich glaube, da leben wir in verschiedenen Welten. So sieht aber die Praxis aus. Aber fassen wir mal zusammen: so ein richtiges arbeitsrechtliches Instrument habe ich noch nicht rausgelesen, was solche Mammutsitzungen wirksam einschränken könnte. Zumal im konkreten Fall die Sitzungspausen auch nur je ne Viertelstunde betrugen, an eine vernünftige Mittagspause war in dem Fall für die Protokollführerin auch nicht zu denken. Gepaart mit altertümlichen Vorschriften im GVG, nach denen Essen (OK) und Trinken (!!) im Sitzungssaal verboten ist, kann es da schon zu bedenklichen Zuständen kommen. Bliebe wahrscheinlich letztlich nur noch der Richter- und Personalrat des jeweiligen Gerichtes, der da gemeinsam eine Lösung anstrebt. Das Beschleunigungsgebot ist natürlich ein recht gewichtiges Hemmnis.--scif (Diskussion) 11:11, 11. Sep. 2022 (CEST)

Die Bundesländer haben eine "Geschäftsordnung für die Gerichte und Staatsanwaltschaften" erlassen. Darin steht so oder so ähnlich "Beginn und Ende der täglichen Dienstzeit werden im Rahmen der geltenden Regelungen über die Arbeitszeit der Beschäftigten und Beamten von der Dienststellenleitung festgelegt." Damit ist der Länge von Sitzungstagen automatisch Grenzen gesetzt. Ausnahmen gehen nur über die Dienststellenleitung.--Mhunk (Diskussion) 12:49, 11. Sep. 2022 (CEST)

Was heißt: ´´ Dann fliegt mir das Blech weg ``

--194.246.144.13 17:37, 9. Sep. 2022 (CEST)

Ist Google defekt?
Es ist eine Redensart. --88.78.25.101 17:41, 9. Sep. 2022 (CEST)
Sowie ein Lied, und laut dessen Artikel stammt erstere von letzterem ab. --Kreuzschnabel 17:44, 9. Sep. 2022 (CEST)

Ich kann den Sinn der Redewendung ´dann fliegt mir das Blech weg` nirgendwo finden, obwohl ich die Bedeutung ungefähr ahne und ein ´Ossi` mir mal sagte ´ Das war bei uns gang und gäbe.` --Ulftomme (Diskussion) 18:21, 9. Sep. 2022 (CEST)

Unter der oben verlinkten Website steht doch ausdrücklich:
  • Ausruf der Überraschung / des Erstaunens
Noch Fragen offen? Ein Wessi würde Dir übrigens das gleiche gesagt haben, auch im Westen war diese Wendung gang und gäbe.--88.78.25.101 18:29, 9. Sep. 2022 (CEST)

Bliebe noch die Frage zu klären, ob der Song Das Blech 1982 tatsächlich der Ursprung der Redensart war, also ob der Texter der Gruppe Spliff, Reinhold Heil, diese Formulierung "ersonnen" hat. --Doc Schneyder Disk. 18:44, 9. Sep. 2022 (CEST)

Genau das habe ich mich auch gefragt, kann mich aber leider nicht erinnern, ob ich die Wendung vor 1982 schon gehört habe oder tatsächlich erst danach. --88.78.25.101 19:06, 9. Sep. 2022 (CEST)
In Google Books war die früheste Erwähnung in einem Buch 1983, und da wurde auch auf den Song Bezug genommen. --Invisigoth67 (Disk.) 19:26, 9. Sep. 2022 (CEST)
In einem Forum stand, dass das damals so ein Spruch von Jim Rakete war, der dann von Heil für seinen Songtext genutzt wurde.--Doc Schneyder Disk. 19:33, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das ist eine kulturelle Aneignung der schwäbischen Redewendung Heilig’s Blechle in das Berlinerische. Die Redewendung wurde im Tonstudio Zuckerfabrik Stuttgart sehr häufig verwendet und war für "Auswärtige" natürlich zunächst befremdlich. Sie kam dann Ende der 70er/Anfang 80er-Jahre über NDW-Musiker persifliert in die Berliner Szene. Durch den Spliffsong wurde es ein Kultsprech. --2003:CD:3F38:188A:6405:3BEE:EA77:6D46 22:57, 9. Sep. 2022 (CEST)
Das ist natürlich eine sehr interessante und m.E. überzeugenden Theorie. --Doc Schneyder Disk. 23:50, 9. Sep. 2022 (CEST)
Da habe ich mich ab 1990 sehr gewundert, wie wenig der textliche "Meilenstein" von Spliff bei Westberlinern bekannt war. (Ich vermute mal, in Westdeutschland kennt/kannte den sogar "niemand".) In meiner "PeerGroup" waren das Standardbegriffe - ganze Unterhaltungen bestanden nur aus diesen Wörtern und Redewendungen - und dienen heute noch als "Erkennungscode". Neben "Blech weg", natürlich das Brett ("Schüttel was du hast, denn du bist kein Brett), "kau mir kein Ohr ab", "Alter", "Plattenleger" (Schallplattenunterhalter/DJ), "heavy", "schwarze Musik" (für Funk, der oft in der Nachtboutique lief), die Frage, ob man zum Getränkeausschank geht lautete "Anderbaranderbar, man was machen die da".--Wikiseidank (Diskussion) 14:09, 10. Sep. 2022 (CEST)
Beim SWR gab es bis 14. August 2022 eine wöchentliche Hörfunksendung namens Plattenleger. So unbekannt ist der Begriff also nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 14:17, 10. Sep. 2022 (CEST)
»Ich vermute mal, in Westdeutschland kennt/kannte den sogar "niemand"« Das stimmt so nicht. Zumindest im Pott war das in den 1980er Jahren weithin bekannt und diese Redewendungen überall zu hören. --92.73.151.8 17:13, 10. Sep. 2022 (CEST)
Interessant. (Interessanter wäre die erste Sendung Plattenleger. (Berliner) Techno kommt ja von der Generation, die mit Spliff aufgewachsen sind. Den Begriff haben sich die "Südwestis" vermutlich aus Berlin mitgebracht;o)--Wikiseidank (Diskussion) 15:38, 11. Sep. 2022 (CEST)

Was macht der Prince of Wales für eine Region?

In den Königshäusern ist es ja wie wir jetzt wieder sehen sehr wichtig, dass man sich die unterschiedlichsten Titel zuschreibt. Seit gestern z.B. gibt es einen neuen Prinz of Wales. Unser Artikel schreibt dazu:

"Der Titel verleiht seinem Träger keine bestimmte staatsrechtliche Funktion. Er ist weder das Staatsoberhaupt von Wales noch hatte er je eine besondere Aufgabe in der Regierung des Fürstentums Wales inne."

Was bedeutet dieser Titel also im echten Leben der Menschen? Hat der typische Waliser irgendetwas davon, dass es einen Prinzen gibt, der sich den Titel "Prinz" auf den Briefbogen schreibt? --2001:9E8:49FC:3500:98BD:13F1:3D43:ADC3 10:37, 10. Sep. 2022 (CEST)

Wie so vieles, es hat symbolische Bedeutung und in Wales wird durchaus diskutiert das man den Posten abschaffen könnte. Rein rechtlich wird da wohl das Hausrecht über die örtliche königliche Vertretung in Cardiff dahinter stehen (also eine Residenz haben). Der einzige Posten der jedoch wirklich etwas bringt ist der Duke of Cornwall, weil dort die Duchy of Cornwall hintersteht, die grosse Ländereien in Cornwall, Wales und England beinhaltet und direktes Einkommen bringt (im die 20 Millionen/Jahr). Dort ist er nun quasi Boss. Für Wales darf er offenbar noch Hoflieferanten bestimmen und er wird in seiner Rolle seinen Vater wohl beizeiten vertreten. Aber das war es dann auch schon.--Maphry (Diskussion) 11:21, 10. Sep. 2022 (CEST)
Ist wohl ähnlich wie mit der Bayern: Hat wenig praktische Bedeutung, ist aber eine freundliche Geste. Wobei es die Bayern noch nicht mal für nötig befunden hat, ihr Patenland jemals zu besuchen, der Prince of Wales fährt ja immerhin regelmäßig hin... --Rudolph Buch (Diskussion) 11:49, 10. Sep. 2022 (CEST)
Stimmt, die eine Prince of Wales kann ja umständehalber auch nirgendwo mehr hinfahren. SCNR Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 12:52, 10. Sep. 2022 (CEST)

Danke für die erhellenden Antworten! --2001:9E8:49CA:A100:E4CF:56FB:E170:AFA 17:53, 11. Sep. 2022 (CEST)

Zauberpommes-Sitzhaltung

Als der BMW aus der Zauberpommes-Werbung gebaut wurde, waren spezielle Kindersitze noch nicht vorgeschrieben. Seine Rückbank hatte zwar keine besondere Kopfstütze, aber ihre Rückenlehne war immerhin hoch genug, um den Kinderkopf abzufangen. Wie ist diese Sitzhaltung aus heutiger Sicht zu bewerten? --2003:D2:4F27:ADCB:C0:6CC:262B:2015 22:19, 10. Sep. 2022 (CEST)

Diese Frage ist ein reiner Anachronismus und überflüssig. --Persönlicher Angriff (Diskussion) 23:12, 10. Sep. 2022 (CEST)
erledigt|Persönlicher Angriff (Diskussion) 23:12, 10. Sep. 2022 (CEST)
Es handelt sich um eine Wissensfrage. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:20, 11. Sep. 2022 (CEST)
Wenn eine Frage solcherart formuliert ist: "Wie ist ... zu bewerten?", dann handelt es sich eher nicht um eine Wissensfrage. --2003:D9:1F24:8400:8D8C:2EB2:8A76:A608 (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 2003:D9:1F24:8400:8D8C:2EB2:8A76:A608 (Diskussion) 11:56, 11. Sep. 2022 (CEST))
Ich weiß angesichts der fehlenden Beschreibung nicht, welche Werbung gemeint ist. Solche Sitze sind offensichtlich besser als Sitze ohne Möglichkeit, die Bewegung des Kopfes nach hinten zu begrenzen. Sie sind aber weniger gut als Sitze mit richtiger Kopfstütze: Eine Kopfstütze sitzt am besten direkt am Hinterkopf, damit der Kopf gar nicht nach hinten beschleunigt wird, und muss deshalb ausreichend weit nach vorne gekippt werden. Das ist bei den beschriebenen Sitzen nicht möglich. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:24, 11. Sep. 2022 (CEST)
Um diese Werbung geht es. --An-d (Diskussion) 11:15, 11. Sep. 2022 (CEST)
Dafür kann aufgrund der fehlenden Sitzerhöhung der Gurt bei entsprechender Aufprallgeschwindigkeit und (geringer) Körpergröße den Hals abschnüren. --79.91.113.116 15:22, 11. Sep. 2022 (CEST)

ECE Nummer

Deutschland hat die ECE Kennzeichnung E1, Frankreich E2. Frankreich ist der EE jedoch früher beigetreten als Deutschland, nämlich 20.06.1959 zu 28.01.1966. Warum ist das so?

--176.199.208.104 01:06, 11. Sep. 2022 (CEST)

Der Artikel ECE-Regelungen gibt das zwar so nicht wider: Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Kennzeichnung in der heute gängigen Form noch nicht so alt ist. Die Nummer muss also nicht mit der Beitrittsreihenfolge korrelieren. In einer Übergangsphase vor ungefähr 20 bis 25 Jahren reichte bei KFZ-Zubehör auch die CE-Kennzeichnung. Selbst heute haben nicht alle eigentlich zulassungspflichtigen Teile ein ECE-Prüfzeichen. Das ist eine Grauzone. --93.133.8.201 12:29, 11. Sep. 2022 (CEST)

Englisch Grammatik

Hier sind zwei englisch Sätze:

  1. I'd put on my tie,
  2. I'd put my tie on.

Ich bin etwas verwirrt, weil ich den einen gelesen habe und hätte schwören können nur der andere sei richtig. Ich sage absichtlich nicht welcher, um die Antwort nicht zu beeinflussen. Ist beides richtig und ist eine Variante "besser" in geschrieben Eglisch?

Danke und allen einen schönen Sonntag. 88.70.180.234 09:16, 11. Sep. 2022 (CEST)

In klassischen präskriptiven Grammatiken (die im Englischen ebenso wenig funktionieren wie im Deutschen) hält man Variante 2 oft für „schlechten Stil“.
Es sind aber beide grammatikalisch korrekt. Siehe zum Beispiel bei merriam-webster. Grüße  hugarheimur 09:40, 11. Sep. 2022 (CEST)
Als Faustregel dient mir, dass Verb (put) und Präposition (on) nicht allzu weit voneinander entfernt stehen sollen. Hieße der Satz "I'd put (on) the tie my sister gave to me for Christmas in the year Maggie Thatcher died (....) (on)" wird klar, warum die beiden Bestandteile des prepositional verb zusammen stehen sollen. In dem kurzen Beispielsatz ist das jedoch nicht nötig. Dennoch klingt Satz 1 etwas idiomatischer in meinen Ohren.

Es gab doch mal dieses Lied "I put my blue jeans on", oder? --BlaueWunder 16:21, 11. Sep. 2022 (CEST)

https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/PrepositionsAreNotToEndSentencesWith Es gibt aber auch Beispielsätze, in denen sich mehrere Präpositionen im Nachfeld sammeln. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:23, 11. Sep. 2022 (CEST)
"What did you bring that book that I didn’t want to be read to out of up for?" Und Preposition Stranding. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:30, 11. Sep. 2022 (CEST)
Die Beispiele passen allerdings nicht zum Thema, denn on ist in den oben genannten Sätzen keinesfalls eine Präposition. --Megalogastor (Diskussion) 16:33, 11. Sep. 2022 (CEST)
Weder in dem Churchill-Satz noch in dem mit der Häufung an Präpositionen ist up eine Präposition. Das zeigt mir, dass der Unterschied Englischsprechern ziemlich egal zu sein scheint. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:44, 11. Sep. 2022 (CEST)
Megalogastor hat Recht; es handelt sich bei "put on" um ein phrasal verb. Aber ändert sich dadurch etwas, was die Stellung im Satz angeht? "Put on" ist transitiv, benötigt ein Objekt, und damit sind beide Versionen okay, wie die "Zeit" schreibt:"Bei transitiv gebrauchten phrasal verbs, d.h. bei Verben, die ein Objekt bei sich haben, kann das Objekt zwischen Verb und Partikel oder nach Verb und Partikel stehen."--BlaueWunder 16:56, 11. Sep. 2022 (CEST)
Meine Tochter, native speaker, übersetzt das deutsche Äquivalent spontan in Version 2. Die lyrics von Joe Cockers Song You can leave your hat on gewähren möglicherweise interessanten Einblick in die stilistische Qualität der beiden Varianten. --Stilfehler (Diskussion) 17:03, 11. Sep. 2022 (CEST)
David Dundas hat kunterbunt gemixt. --Rôtkæppchen₆₈ 18:04, 11. Sep. 2022 (CEST)

Muss Weinlaub vor dem Verzehr blanchiert werden oder kann man das auch roh essen?

Ich möchte einfach ein Blatt von der (garantiert ungespritzten) Rebe pflücken und roh probieren. Spricht irgendwas dagegen? Etwas skeptisch macht mich die Tatsache, dass alle gefundenen Rezepte etwas von Blanchieren und/oder Einlegen sagen. Aber warum nicht roh? Danke!--93.133.8.201 11:35, 11. Sep. 2022 (CEST)

Hierallzu gibt es einen kurzen Abschnitt Weinrebenblätter#Kulinarische_Verwendung_von_Weinlaub_als_Lebensmittel zu diesem Thema. Giftig sind Weinblätter auch roh nicht, ob durch das Blanchieren Geschmackstoffe zerlegt oder extrahiert wird kann ich nicht sagen. Versuch macht kluch. Wenn es ekelig schmeckt, hast Du immer noch die Möglichkeit das Gekaute auszuspucken. --Elrond (Diskussion) 12:41, 11. Sep. 2022 (CEST)
Ich hab, nachdem ein gelernter Koch und Hobby-Balkon-Gärtner es mir vorgemacht hat, einmal ein rohes Weinblatt verspeist und lebe noch. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 16:32, 11. Sep. 2022 (CEST)
Danke, den Artikel hatte ich auch schon gelesen, aber die Information war mir eigentlich zu dünn. Ein einzelnes, eingestreutes "frisch" reichte mir nicht. Egal, wie @Man77 habe ich es vor ein paar Stunden einfach probiert. Kurz abgespült und verspeist. Im ersten Moment schmeckt es langweilig. Nach etwas Kauen wird es erfrischend säuerlich. Der Biss ist recht fest, ohne holzig zu sein. Daraus müsste man einen sehr leckeren Salat machen können. Eine Paste daraus dürfte auch sehr lecker sein. Ob die Eigenschaften über das Jahr variieren, weiß ich natürlich nicht.--93.133.8.201 17:17, 11. Sep. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 93.133.8.201 17:17, 11. Sep. 2022 (CEST)

Energiewende im Haushalt

  1. Welche Energiequelle zum Betrieb des häuslichen Hardes ist zurzeit wie sinnvoll? Ein Elektroherd braucht Strom. Ein Gasherd braucht ein passendes Gas. Festbrennstoffherde sind irgendwie aus der Zeit gefallen.
  2. Ist es sinnvoll, für den Elektroherd einen Stromerzeuger zu beschaffen, damit dieser auch bei Stromausfall genutzt werden kann?
  3. Lohnt es, den Gasherd auf Flüssiggas (LPG) umzustellen und so auf Erdgas zu verzichten?
  4. Welche Kochenergiequelle ist für Neubauten sinnvoll? Ist da ein Propangasherd sinnvoller oder ein Elektroherd?
  5. Gibt es mittlerweile brauchbare Gasbacköfen mit mehr als nur Unterhitze?
  6. Gibt es kleine Warmwassergeräte für eine Verbrauchsstelle mit Wärmepumpe zur Steigerung des Wirkungsgrades?

--2003:F7:DF1D:E100:B9A9:F4B0:92F9:C5FC 13:20, 11. Sep. 2022 (CEST)

Bei Bestandbauten ist es pauschal schwierig eine Antwort zu geben. Da muss vor Ort, je nach Situation die optimale Variante gesucht und gefunden werden.
Bei Neubauten kann man aber ziemlich klar sagen, dass Mehrinvestitionen in Regenerativsysteme (Solarthermie/Wärmepumpe, Photovoltaik, Isolation...) sinnvoll sind, denn diese Mehrkosten ergeben bei den laufenden Kosten entsprechende Verringerungen, die anfangs grob pari laufen, später, wenn die Kredite abgezahlt sind, direkte Ersparnisse bringen. Bei einer ausreichenden Bestückung mit Photovoltaik und angemessener Speicherung des Stromes sind Induktivherde sicher eine überlegenswerte Sache, bei Backöfen bin ich aus dem Bauch heraus jetzt überfragt. Gibt es Backformen/Bleche, die mit Induktion erwärmbar sind und taugen solche Systeme etwas? Sinnvoll ist es sicher auch, die Dachfläche maximal mit Energienutzungssystemen zu belegen (PV, Solarthermie) denn es zeigt sich, dass dann ein Leben im Dachgeschoss weit weniger unangenehm ist, weil 50 %+ der aufgestrahlten Energie nicht in unangenehme Wärme, sondern in Nutzenergie umgewandelt wurde, die die Räume darunter nicht aufheizen können.
Dass Banken bei diesen höheren Krediten oftmals nicht (mehr) so gut mitmachen ist leider momentan eine leidige Tatsache, aber auch da wird sich etwas ändern. --Elrond (Diskussion) 13:35, 11. Sep. 2022 (CEST)
Meine Hinweise: 1. Strom, 2. nein (kalt essen), 3. siehe 1., 4. siehe 1., 5. siehe 1., 6. weiß ich nicht (denke nein). Energiewende? Geht doch "nur" um Lebensmittelerwärmung?--Wikiseidank (Diskussion) 15:33, 11. Sep. 2022 (CEST)
Pauschal ist das m.E. wirklich nicht zu beantworten. Ich habe einen Elektroherd und wenn der Strom ausfällt, kann ich im Camper noch mit Flüssiggas kochen. Außerdem habe ich in der Bude noch einen Holzofen, auf den man einen Topf stellen kann. Ansonsten werde ich Konserven bereithalten, die man notfalls auch kalt essen kann. Bei den Regenerativen ist das so eine Sache: Mein Vermieter hat ungefähr 30kWp auf dem Dach, eine Holzzentralheizung, einen 10-kWh-Akkuspeicher und ein Blockheizkraftwerk für Heizöl (das seit Monaten abgeschaltet ist, um den Ölvorrat möglichst lange zu strecken). Bei einem kapitalen Stromausfall nützt das alles genau nichts (bis auf die einzelnen Holzöfen). Die Versorgungsnetzbetreiber bekommen es jetzt schon nicht gebacken, seine Abrechnungen gegenzurechnen und unterstellen ihm Schummeleien, weil die Bilanzen so angeblich nicht stimmen können. Der Akkuspeicher kann keinen Inselbetrieb. Dessen Software ist sowieso eine Katastrophe. Der voherige Bleiakku-Speicher ist nach viel zu kurzer Zeit verreckt. Der Neue LiIon-Speicher ist nicht besser. Was ich damit sagen will: selbst wenn das Geld und die Handwerker für die ganzen Regenerativen da wären, würde ich mich darauf alleine nicht verlassen wollen. Einen E-Herd mit einem Generator betreiben zu wollen, halte ich für Blödsinn. Dann lieber direkt mit einem Benzin- oder Kerosinkocher kochen (ist das Gleiche wie Diesel oder Heizöl). --93.133.8.201 17:57, 11. Sep. 2022 (CEST)

Kochkiste ist bai allen Kochmethoden immer Energie-sparend und und schonend für die Nahrung und spart dem Koch (m,d,w) Arbeitszeit: Der Sonntagsbraten wird jetzt Samstags gemacht. Und zwar so: Das Fleisch wird von allen Seiten angebraten, abgelöscht und mit Braten - oder Gemüsesaft bedeckt und aufgekocht. Dauert etwa 15 Minuten. Dann kommt der komplette Topf in die Kochkiste. Dauert etwa 2 Minuten. Dann bleibt die Kochkiste bis zum Sonntagmittag geschlossen, vor dem Essen wird sie geöffnet, das Fleisch herausgenommen und geschnitten- fertig! Gruss, --Markus (Diskussion) 17:08, 12. Sep. 2022 (CEST)

Wie heißt die Familie der Mutter von Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen?

So funktioniert es: Wie heißt die Familie der Mutter von Michael Kretschmer, Ministerpräsident vom Freistaat Sachsen?

--31.46.242.205 19:31, 11. Sep. 2022 (CEST)

Freut mich, daß es so funktioniert. --77.3.190.202 21:07, 11. Sep. 2022 (CEST)
Über das Elternhaus von Michael Kretschmer ist aus der Presse bekannt, das der Vater Hans-Jürgen Kretschmer heißt (Quelle: Sächische Zeitung) und bis 2017 die Firma www.fuwak.de leitete, bevor die Geschwister vom Ministerpräsidenten übernahmen. Wenn der Familienname so brennend interessiert oder ein berechtigtes Interesse besteht, kannst du dich sicherlich mal dahin wenden. --sk (Diskussion) 15:44, 12. Sep. 2022 (CEST)

Erdgaslieferungen an Deutschland

Es gibt Meldungen, dass die deutschen Erdgasspeicher schneller als geplant aufgefüllt werden, auf 85 % Füllstand, zum Beispiel hier [18]. Gleichzeitig liefert Russland weniger Erdgas über North Stream 1. Mir stellt sich nun die Frage, aus welchen Quellen das Erdgas stammt. Im Jahr 2020 war es zum Großteil Russland[19]. Wie war es 2021 und wie ist es derzeit?

--77.185.163.20 13:33, 9. Sep. 2022 (CEST)

Habe Deine Frage bei google reingeworfen und kam auf diese Seite - mit Grafik die den Gasimport je Woche in 2021 und 2022 zeigt ...Sicherlich Post 13:42, 9. Sep. 2022 (CEST)
Interessanterweise kann man unter diesem Link bei "Figure 5: EU Gas Storage" sehen, dass der maximale Fuellstand der Gasspeicher bei ca. 108 % gelegen hat. Ob man dabei wohl einfach so ueber den maximalen Druck hinaus gegangen ist ? Der Artikel sagt dazu leider nichts. -- Juergen 86.111.155.219 17:42, 10. Sep. 2022 (CEST)
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/gaslieferungen-deutschland-101.html --Christian140 (Diskussion) 13:46, 9. Sep. 2022 (CEST)
Wie man an den Future-Kontrakten schön sehen kann, wird das Gas im Winter nicht ausreichen. Im Februar ist es zu Ende. --89.247.102.21 19:47, 10. Sep. 2022 (CEST)
Und darum muss jetzt gespart werden, nur das begrenzt die Preise. --Bahnmoeller (Diskussion) 10:53, 13. Sep. 2022 (CEST)

„Anthraxdelikt“

Waren die Anthrax-Anschläge 2001 nur ein Antragsdelikt oder aber ein Offizialdelikt? --2003:D2:4F0E:C12F:F5C0:4B73:A7:3A0B 15:55, 9. Sep. 2022 (CEST)

Nach deutschem Recht wären sie eindeutig ein Offizialdelikt< gewesen. Versuchter/vollendeter Totschlag, versuchter/vollendeter Mord mit gemeingefährlichen Mitteln, versuchte/vollendete schwere Körperverletzung, versuchte/vollendete gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge sind alles Offizialdelikte. --ObersterGenosse (Diskussion) 16:20, 9. Sep. 2022 (CEST)
(Einrückung repariert) Es wäre im übrigen ganz guter Stil, Fehler nicht einfach stillschweigend zu korrigieren und die Hinweise darauf dann selbstherrlich zu löschen, sondern die Korrekturen als solche kenntlich zu machen. Aber Stil ist in diesem Brett offensichtlich nicht angesagt. --77.6.168.208 02:09, 13. Sep. 2022 (CEST)

Adolf Thürings

Wer ist mit Adolf Thürings gemeint? https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Universit%C3%A4t_Bern&stable=0#Theologie --Dr Lol (Diskussion) 11:36, 10. Sep. 2022 (CEST)

Thürings, Adolf, geb. 1. Juli 1844 in Kaldenirchen (Niederrhein), gest. 15. Febr. 1915 in Bern, war früher Pfarrer der altkatholischen Gemeinde in Kempten (Bayern), seit 1887 Professor der altkatholischen Theologie (Dogmatik und Ethik) ..., Riemann Musiklexikon 2. Band S. 1125. Kennen Sie google books? --Vsop (Diskussion) 11:50, 10. Sep. 2022 (CEST)
Schreib aber bitte keine Wortzusammenstellung aufgrund dieser Angaben. --Bahnmoeller (Diskussion) 11:12, 13. Sep. 2022 (CEST)

Gibt es КВАРТАЛ 202?

Eine Ukrainerin in ihren 50ern bittet mich sie wolle "КВАРТАЛ 202" auf meinem Schlepptop schauen. Ich finde aber nur "uk:Студія «Квартал 95»" Gibt es das überhaupt oder bringt sie schlicht die Zahlen durcheinander? "КВАРТАЛ 2020" oder "КВАРТАЛ 2022" hat mir auch keine Ergebnisse geliefert. --fossa net ?! 14:40, 11. Sep. 2022 (CEST)

Hier deckt sich ein Квартал 202 genanntes Gebiet mit dem 202-й микрорайон in Jakutsk. --Rôtkæppchen₆₈ 14:47, 11. Sep. 2022 (CEST)
Ja, aber das liegt ja nicht nahe der der Ukraine. Eine dazugegstossene Russin, die deutsch kann, hatte mich mich auch schon darauf hingewiesen. Wir haben der Ukrainerin ds auch gezeigt und sie hat mit dem Finger abgewunken. Die Russin hat mir gesagt, sie verstünde die Ukrainerin auch nich nicht hinreichend gut. Das kam mir nicht sonderlich nationaionalistisch rüber. --fossa net ?! 15:01, 11. Sep. 2022 (CEST)
Könnte das ein Schreibfehler oder sonstiges Kommunikationsproblem sein? Es gibt eine sowjetisch/russische Rockband gleichen Namens, die 2002 ein Album mit dem Namen Капитал produziert hat, welches aber wohl nie offiziell veröffentlicht wurde. Alternativ käme auch noch das Tribut-Album Остров белых птиц aus dem Jahre 2012 in Frage.
Es gibt auch noch einen russischen Film mit dem Namen Квартал aus dem Jahre 2011, den man auf einem Schlepptop schauen könnte.--Kiew86 (Diskussion) 19:06, 12. Sep. 2022 (CEST)
Außerdem findet sich noch eine Zeitung dieses Namens, doch aus welchem Land die stammt kann ich nicht genau feststellen. --92.72.212.215 19:43, 12. Sep. 2022 (CEST)
Das ist eine russischsprachige Zeitung aus Russland, die in einem russischen sozialen Medium publiziert wird. Ich hoffe, Du hats keine spiegellesenden Nachbarn! --Kiew86 (Diskussion) 08:23, 13. Sep. 2022 (CEST)

Gehen Rauchwarnmelder wieder aus?

Neulich ging in der Wohnung grundlos ein Rauchwarnmelder los und wurde nach dem ersten Schreck durch Knopfdruck wieder beruhigt. Was wäre passiert, wenn niemand anwesend gewesen wäre? Hätte dann ein Passant oder Nachbar die Feuerwehr gerufen (wer zahlt denn dann für deren Einsatz?), und die hätte dann die Wohnungstüre aufgebrochen? Oder hören RWM bei fehlendem Rauch nach einiger Zeit von alleine wieder auf (also: bevor sie die Batterie leergetrötet haben)? Falls die notorisch unzuverlässig und konfliktheischend sind, würde ich eher dazu neigen, sie außer Funktion zu setzen. --77.8.136.152 05:19, 10. Sep. 2022 (CEST)

Ähm: Tante Gugel meint übrigens, daß die nach fünf Minuten Spektakel von alleine wieder schweigen. Ich lasse es trotzdem mal stehen. (Und jetzt sehe ich nach, was der Artikel Rauchwarnmelder dazu sagt.) --77.8.136.152 05:26, 10. Sep. 2022 (CEST)
Den Einsatz zahlt im Falle eines Fehlalarms der Wohnungsbesitzer. Was übrigens tatsächlich ein Grund ist, wieso so viele Vermieter trotz Rauchmelderpflicht einfach keine Rauchmelder installieren, weil die mögliche Geldbuße in jedem Fall weit geringer ist als die Kosten eines Feuerwehreinsatzes im Falle eines Fehlalarms. -- 37.201.212.190 05:35, 10. Sep. 2022 (CEST)
Diese beiden möglichen Schadensereignisse müßte man natürlich noch mit ihren Eintrittswahrscheinlichkeiten gewichten und erst dann ins Verhältnis setzen. Wahrscheinlich überwiegen aber schon die vermiedenen Anschaffungskosten das mögliche Bußgeld. --77.10.29.138 08:47, 13. Sep. 2022 (CEST)
Aus eigener (leidvoller) Erfahrung kann ich sagen: Zumindest manche Modelle gehen nicht wieder aus, bis man die Batterie herausnimmt. Ein Fehlalarm war das zwar, doch der Rauchmelder war eigentlich im Recht: Er wurde durch einen Zigarrettenraucher (Zufälliger Passant) ausgelöst, der sich unterhalb des geöffneten Fensters dicht an die Hauswand gestellt hatte. Sein Qualm zog in den eine Etage höher gelegenen Raum und löste so das Spektakel aus. Die Feuerwehr kam zum Glück nicht, aber es dauerte eine ganze Stunde bis eine Leiter beschafft war und alle an den hohen Zimmerdecken montierten Jammerkästen endlich zum Schweigen gebracht werden konnten. Denn es handelte sich um miteinander gekoppelte Funkrauchmelder, und weil der eine von ihnen angeschlagen hatte, stimmten alle übrigen im Haus verteilten Melder im Chor mit ein. Das will man nicht ein zweites Mal erleben, doch es passierte ständig. Man kann zufälligen Passanten außerhalb des Hauses ja keine Vorschriften machen, wo sie sich zur persönlichen Qualmproduktion nicht hinzustellen haben, wie soll man sie auch dazu bringen, sich daran zu halten? Deswegen liegen die teuren Dinger jetzt in einer Kiste irgendwo auf dem Dachboden und verrotten langsam. Vorschrift hin oder her, sowas geht einfach gar nicht. Solange die Zigarrettenrauch nicht von Brandrauch unterscheiden können, sind sie einfach unbrauchbar. --92.73.151.8 06:37, 10. Sep. 2022 (CEST)
In dem Fall muss ich sagen, liegt das Problem eher am Rauchmelder. Ist das Marke China-Import? Rauchmelder, die sich nach Auslösung des Alarms ohne Zerstörung oder Herausnahme der Batterien nicht mehr abschalten lassen, dürfen m. W. in Deutschland so nicht verkauft werden, und Zigarettenrauch, erst recht wenn er von draußen hereinzieht, sollte einen Rauchmelder eigentlich nicht auslösen. -- 37.201.212.190 09:41, 10. Sep. 2022 (CEST)
Es gibt Rauchmelder, die man abschalten kann (zum Beispiel Hekatron Genius plus durch Entnahme aus der Montagehalterung, wofür man aber einen Schraubendreher braucht), es gibt aber auch welche, die man nur vorübergehend stummschalten, aber nicht ausschalten kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:08, 10. Sep. 2022 (CEST)
Es geht nicht darum, ob die sich abschalten lassen (was Anwesenheit von Bedienpersonal voraussetzt), sondern ob sie sich in Abwesenheit von alleine wieder ausschalten bzw. zurücksetzen, wenn sie ohne Vorhandensein eines auslösenden Aerosols trotzdem fälschlicherweise ausgelöst haben. Wenn nicht, kommt nämlich vermutlich die Fw und macht die Tür auf, falls doch, wahrscheinlich eher nicht. Und ein Abwesenheitsschalter wäre eigentlich nicht schlecht: wenn keiner da ist, ist die Funktionalitât schließlich verzichtbar. Ganz nett wäre eine Kombination mit einem Bewegungsmelder: der RWM ist nur dann "scharf", wenn es in den letzten z. B. zehn Stunden eine Bewegung in den Räumen gegeben hat. (Was natürlich nichts nützt, wenn man gerade mal einige Stündchen außerhäusig ist und der RWM meint, ausgerechnet in dieser Zeit einen Fehlalarm produzieren zu müssen. Und auch nichts, wenn die Timersperre nicht funktioniert und das Ding trotzdem einen Fehlalarm macht, obwohl es das auslegungsgemäß nicht hätte können dürfen.) Die Feuerwehr sagte übrigens, daß sich RWM nicht unbedingt von selbst wieder zurücksetzen, und bestätigte, daß sie im solchen Fällen einen Wohnungsbesuch durch die geschlossene Tür hindurch machen. --77.8.136.152 11:35, 10. Sep. 2022 (CEST)
Mach Dir keinen Kopp; wenn die Bude abgebrannt ist, schweigt der Rauchmelder.--Caramellus (Diskussion) 09:28, 10. Sep. 2022 (CEST)
Ja, wenn! Es brannte aber nirgends, Spaßvogel. --77.3.190.202 10:44, 11. Sep. 2022 (CEST)
Ich habe den Hersteller bzw. Installationsbetrieb der RWM in hiesiger Wohnung zu dem Problem eindringlich befragt: Die gehen nach grundloser Auslösung nicht von selbst wieder aus! (Außerdem ist die Bedienungsanleitung sehr unzureichend, und sie haben auch kein VDS-Prüfzeichen. Da werde ich wohl mal ein paar Takte mit der Hausverwaltung, die sie beauftragt hat, plauschen müssen.) Offenbar gibt es diesbezüglich Regulierungsbedarf. Welchen Zulassungsbedingungen unterliegen RWM eigentlich, wer ist für die Ausarbeitung der Standards zuständig, und welche wäre(n) die zuständige(n) Aufsichtsbehörde(n)? (Aus der Disk im Artikel scheint übrigens hervorzugehen, daß die üblichen RWM grundsätzlich dysfunktionaler Murks sind: ihre Funktion beruht auf der Detektion von Partikeln (Feinstaub, Tröpfchen). Wesentlich schneller und spezifischer als Rauch ist bei einem Brand aber der entstehende CO2-Schwall, so daß die Gefahrenerkennung viel sinnvoller mit einem CO2-Sensor geleistet werden könnte. Dazu kommen dann noch ernsthafte Zweifel am epidemiologischen Sinn der Melderpflicht: Die Zahl der Brandtoten sinkt schon seit langem vor der Verbreitung der Geräte kontinuierlich ab, ohne daß die Einführung diesen Abwärtstrend erkennbar beschleunigt hätte, Schlafende werden vom Brandgeruch auch ohne die Melder geweckt, andererseits aber nicht unbedingt durch die Alarmtöne. (Der betrunkene Raucher im Bett wurde längst durch den Brandrauch noch endgültiger betäubt, bevor der Alarm losgeht - der weckt ihn dann auch nicht mehr auf.) Dazu führen massenhafte Falschalarme zu unnötigen Rettungseinsätzen, die im Zweifelsfall dann dazu führen, daß die Einsatzkräfte nicht rechtzeitig vor Ort sind, wenn sie wirklich gebraucht werden. Zusammengefaßt: die Pflicht ist offensichtlich ein ziemlicher Schlag ins Wasser, und das war vermutlich auch von vornherein absehbar. (Wahrscheinlich wäre eine RCD-Nachrüstpflicht weitaus nützlicher.) Wer will, mag hier gerne an Lobbyismus und staatliche Korruption denken. --77.6.168.208 02:45, 13. Sep. 2022 (CEST)

Gibts das denn überhaupt, dass Rauchmelder in Privatwohnungen die Feuerwehr rufen? Das ist eigentlich nicht ihr Zweck. MBxd1 (Diskussion) 09:47, 10. Sep. 2022 (CEST)

Nein, aber die Nachbarn könnten. Über die Frage, wer bei Fehlarlarm zahlt, hab ich mir noch nie Gedanken gemacht. Uns haben sie solche Dinger verpasst, sinnigerweise nicht in der Küche, wo die meisten Brände beginnen – wie mir ein Versicherungsfuzzi der HUK sagte, der dabei auch erwähnte, dass die meisten Wohnungsbrände durch Trockner ausgelöst würden. Ich werde darüber nachdenken, die Batterien ausbauen, denn: bei einem Fehlarlarm in der Diele hat mein Mann das Teil im Schlafzimmer garnicht gehört. Und bis ich die Gebrauchsanweisung gefunden und dem Ding den Hahn abgedreht hatte, bekam ich fast n Tinnitus! Und die Bude kann abbrennen mit und ohne. Daumendrück, dass es keinem von Euch widerfährt. Ach jetzt sehe ich erst: der Besitzer der Wohnung zahlt, also nicht der Mieter. Ist das wirklich so? --Andrea (Diskussion) 10:03, 10. Sep. 2022 (CEST)
Der Nachbar/Passant zahlt jedenfalls nicht: Hat die alarmierende Person aus bestem Wissen und Gewissen gehandelt und ist kein Vorsatz erkennbar, so übernimmt die Allgemeinheit die Kosten. Insofern besteht kein Grund, die Feuerwehr bei vermuteter, aber nicht gesicherter Gefahr nicht zu alarmieren. Rauchmelder, die durch zufälligen Zigarettenrauch von außerhalb der Wohnung ausgelöst werden und sich obendrein nicht nach angemessener Zeit selbst abschalten, sind offensichtlich Schrott. Meine gehen erst bei wesentlich höherer Exposition durch Nebel, Dampf, Wrasen los. --78.48.102.157 10:16, 10. Sep. 2022 (CEST)
Wäre ja auch noch schöner, wenn man für wahrheitsgemäße Mitteilungen an Behörden ("Ich höre aus dem Haus da drüben so ein lautes Piepsen!") auch noch sanktioniert würde. Dumm nur, wenn das Piepsen eine Minute, bevor die großen roten Autos um die Ecke kommen, wieder aufgehört hat und es dann auch sonst niemand gehört haben will... (Beim zweiten oder dritten Mal überlegt man es sich dann vielleicht doch, ob man jetzt unbedingt die 112 anrufen oder das nicht lieber doch jemand anderem überlassen möchte. In einer modernen Welt mit entwickelten technischen Möglichkeiten würden die Piepser das Anrufen bei der Feuerwehr wohl selbst übernehmen und nicht auf die Aktivitäten von Nachbarn oder Passanten warten.) --77.10.29.138 09:00, 13. Sep. 2022 (CEST)
Spontanentzündungen mit Rauchmelderauslösung in Abwesenheit des Benutzers sind eher unwahrscheinlich. Wenn jemand da ist, sollte man den Bewohner vielleicht erst mal ansprechen. Und wenn nicht, sollte man vielleicht nicht gleich die Feuerwehr rufen. Im übrigen sind Rauchmelder zwar innerhalb der Wohnung nervig laut, sollten aber bei normalem Schallschutz außerhalb kaum hörbar sein. MBxd1 (Diskussion) 10:37, 10. Sep. 2022 (CEST)
Die hört man meilenweit, die wecken Tote. Und was macht man, wenn man von außen an der Wohnungstür Lärm gemacht hat (klingeln, klopfen) und sich bei fröhlich weiterbrüllendem RWM trotzdem keiner meldet? Dann ist entweder keiner da, oder Anwesende liegen bewußtlos vom Brandrauch darin herum. Und dann warten? Worauf denn? Auf deren endgültiges Ableben und ihre Wiederauferstehung? Es sind sofort zwei Dinge möglichst gleichzeitig zu tun: 112 anrufen und die Tür einschlagen, um Gefährdete evtl. retten zu können. (Zusätzlicher Schaden entsteht dadurch nicht, denn genau das macht die Fw auch, weil die bei Gefahr im Verzug auch keine Zeit hat, den sachwerteschonenden Schlosser zu bemühen - die klopfen einfach an, mit der dicken Ramme zum Türöffner.) Letzteres ist allerdings gefährlich: hinter der Tür könnten dichter Rauch oder Flammen sein, was den Helfer ohne Atemschutz dann auch gleich flachlegen kann, oder es kommt sogar zur Durchzündung, und aus dem halb ersticken Wohnungsbrand wird ruckzuck ein Vollbrand des ganzen Hauses. Also wohl besser nur 112 und dann die Experten mit den großen roten Autos machen lassen. (Ich habe eine vergleichbare Situation mal mit Glück nur deswegen überlebt, weil ich es nicht geschafft hatte, die Türe einzuschlagen. Als die Feuerwehr dann nämlich kam, bevor ich "Erfolg" hatte, vertrieb sie mich und öffnete die Tür, und schwupps war der komplette Flur mit dickem schwarzen Qualm gefüllt. Schon lange her, damals kein RWM, aber von draußen am Fenster dichter Qualm vom Zimmerbrand sichtbar. War wohl keine Person in der Wohnung.) --77.8.136.152 11:14, 10. Sep. 2022 (CEST)
Übrigens ging es nicht um "Spontanentzündungen mit Rauchmelderauslösung in Abwesenheit des Benutzers", sondern um Fehlalarme, also grundlose spontane Auslösungen des RWM (was auch keine Täuschungsalarme sind, denn bei denen reagiert das Gerät auf das falsche Agens, z. B. Kochdünste, Staub oder den Zigarettenrauch von draußen). Und die kommen offenbar, und in der Gesamtzahl gar nicht mal so selten, und auch in Abwesenheit von Wohnungsnutzern vor. --77.6.168.208 02:54, 13. Sep. 2022 (CEST)
Hast du einen Beleg dafür, dass Fehlalarme in Abwesenheit des Benutzers "gar nicht mal so selten" vorkommen? --Digamma (Diskussion) 20:16, 13. Sep. 2022 (CEST)

Auf welcher rechtlichen Grundlage soll denn das Bezahlen des Fehleinsatzes erfolgen? Solange es keine mutwillige Alarmierung ist, sollte das nach meinem Wissen für die Beteiligten kostenfrei sein. --Elrond (Diskussion) 10:11, 10. Sep. 2022 (CEST)

Wer zahlt, wenn die Feuerwehr umsonst ausrückt?; "Das Verwaltungsgericht Neustadt ... bei einem Fehlalarm zur Kasse gebeten werden darf (VG Neustadt, Urteil vom 02.12.2014, Aktenzeichen: 5 K 491/14.NW)... wenn der Fehlalarm durch einen schlechten technischen Zustand des Gerätes ausgelöst wurde. " ...Sicherlich Post 10:25, 10. Sep. 2022 (CEST)

ehm und Falschalarm#Kostenübernahme ist wohl nicht wie ein Wikipedia-Artikel üblicherweise aussieht: Mario Heinemann, Sprecher des Polizeipräsidiums in Brandenburg, stellt fest,...", "sagt Dietmar Schorn" usw. - also wenn jmd. gerade Arbeit sucht, da ist welche ...Sicherlich Post 10:28, 10. Sep. 2022 (CEST)
Hallo Sicherlich, schaue ich mir oben genanntes Urteil an lese ich, dass es sich um Einen Betreiber eines Seniorenzentrums, in dem er betreutes Wohnen für Senioren anbot handelte, mithin keine Privatperson. Beim Frager ging es wohl um Privatmenschen. --Elrond (Diskussion) 16:47, 10. Sep. 2022 (CEST)
Ich bin kein Jurist und es ist auch nur ein Verwaltungsgericht, aber der Betreiber eines Seniorenzentrums ist regelmäßig auch privat wie ein Vermieter/Eigentümer ...Sicherlich Post 23:06, 10. Sep. 2022 (CEST)
Ich bin auch kein Jurist! Aber zum einen sehe ich beim Betreiber eines Wohnheimes durchaus einen kommerziellen Hintergrund, denn er nimmt Geld für sein Tun und darüber hinaus sehe ich noch eine besondere Aufsichtspflicht, weil er besonders hilflose Personen beherbergt. M.E. also in diesem Sinne keine Privatperson, sondern ein Unternehmer. --Elrond (Diskussion) 10:56, 11. Sep. 2022 (CEST)

Jenseits der Kostenfrage gibt es ein weiteres Problem. Mindestens in Berlin gibt die Feuerwehr dauernd Überlastungsanzeigen heraus, weil Menschen meinen, sie wegen eines Schnupfens rufen zu müssen. Wenn dann noch die Fehlarlarme dazu kommen... --Andrea (Diskussion) 10:47, 10. Sep. 2022 (CEST)

Im ersteren Fall ist das aber der Rettungsdienst. Das sind nicht die gleichen Leute wie die, die Feuer löschen, auch wenn sie zur Feuerwehr gehören. --Digamma (Diskussion) 11:27, 10. Sep. 2022 (CEST)
Stimmt schon. Aber auch die, die löschen, geben hier dauernd Überlastungsanzeigen raus. Mag bei Euch in BaWü anders sein. Als bei unserem Hochhaus das Dach abriss und fast die Hälfte davon für die Hausbewohner lebensbedrohlich über dem Eingang hing, rief ich in der Frühe an, sie kamen abends um 7. Und es waren die, die löschen. --Andrea (Diskussion) 11:42, 10. Sep. 2022 (CEST)
Dann solltest Du mit Bezug auf die geltende Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) beim für Dich zuständigen Stadtrat und dem zuständigen Amt (nennt sich bei uns Amt 37) vorstellig werden. Ggf. beim nächsthöheren Amt, das wäre in NRW die Regionalbehörde. Die reagieren bei so was ziemlich spaßbefreit und die Gemeinde kriegt in solchen Fällen nicht unerheblichen Ärger. --Elrond (Diskussion) 16:59, 10. Sep. 2022 (CEST)
Wenn bei Hochhäusern das Dach wegfliegt, war bestimmt in der Umgebung gar nichts los. Das die Bewohner das Haus nicht verlassen können, ist doch nicht so schlimm solange woanders noch jemand im Auto unter einem Baum eingeklemmt ist. --Bahnmoeller (Diskussion) 11:07, 13. Sep. 2022 (CEST)
Ich wohne in einer Kleinstadt, da gibt es keine Berufsfeuerwehr, sondern nur die freiwillige. Und überall, wo es Berufsfeuerwehren gibt, gibt es zur Ergänzung noch die Freiwillige Feuerwehr. Und dann gibt es noch das THW. --Digamma (Diskussion) 14:13, 10. Sep. 2022 (CEST)

Also meine Rauchmelder gehen dann aus, wenn der Rauch verschwunden ist. Ich hatte mal eine "Rauchkatastrophe", weil ich Tiefkühlbrötchen in der Microwelle mit 700 Watt kurz auftauen wollte. Dabei fing es an zu kokeln und entsetzlich zu rauchen. Gleich 3 Rauchmelder schlugen an. --Doc Schneyder Disk. 17:30, 10. Sep. 2022 (CEST)

Deswegen hat mein Mikrowellenherd eine Auftauautomatik. --Rôtkæppchen₆₈ 20:35, 10. Sep. 2022 (CEST)
Komisch, meine Rauchmelder machen auch diesen Höllenlärm, wenn die Batterie dabei ist, ihren Dienst zu beenden und ich bekomme sie dann kaum aus, weil ich mich ohne Ohrenzuhalten kaum nähern kann und mit, die Hände nicht frei habe. Was ist, wenn sie das machen, wenn wir in Urlaub sind? --Mirkur (Diskussion) 00:04, 11. Sep. 2022 (CEST)
Also bei den Rauchmeldern, die ich kenne, hört sich die Warnung wegen zu schwacher Batterie deutlich anders an als der Alarm im Ernstfall. Wenn der Rauchmelder in beiden Fällen "Vollalarm" auslöst, ist der Rauchmelder für die Tonne. -- 37.201.212.190 03:33, 11. Sep. 2022 (CEST)
Wenn meinen Rauchmeldern der Saft ausgeht, geben die alle paar Minuten einen kurzen, wiewohl sehr gut wahrnehmbaren Ton von sich. Hat mit dem Alarmton so gar keine Ähnlichkeit. Als das damals das erste Mal auftrat, musste ich das erst Mal zuordnen. --Elrond (Diskussion) 11:02, 11. Sep. 2022 (CEST)
Die Rauchmelder in meiner Wohnung sind von Ista (Firma, die auch Heizungs- und Wasser-Zählerstand abliest). Seit einigen Jahren läuft all deren Zeug drahtlos per Fernabfrage, auch die Rauchmelder. Die testen sie so von Zeit zu Zeit, dann machen sich die Rauchmelder bemerkbar, allerdings nur kurz mit paar Signaltönen. – Außer dem hier schon erwähnten verkokelten Toastbrötchen gibt es Fehlalarme auch beim Entkalken der Kaffemaschine mit Zitronensäurepulver: Wenn das durchgelaufen ist, entwickeln sich dichte weiße Nebelschwaden, auf die der Rauchmelder sofort anspricht. Aber weil ich die Sache nun schon kenne, ist das kein großes Ding. --2A02:3030:818:8463:383D:E229:96D7:179F 22:09, 11. Sep. 2022 (CEST)
In Küchen sind Rauchmelder keine Pflicht, ja sogar Blödsinn, hier sind Wärmemelder sinnvoller, bei mir aber immer noch nicht an der Decke (*schäm*), kommen aber wohl bald. --Elrond (Diskussion) 22:20, 12. Sep. 2022 (CEST)
Der Punkt ist nicht, warum es Fehl- oder Täuschungsalarme gibt, sondern, ob die Melder sich von alleine wieder abschalten. Selbst bei einem echten Brand ist es doch offensichtlich überflüssig, daß das Gerät noch mehr als fünf Minuten, nachdem sich der letzte Rauch unter die Ansprechgrenze des Geräts verzogen hat, noch weiter lärmt: es kann dann niemanden mehr retten - wer dann noch anwesend ist, ist ohnehin tot. Die Geräte sollten also prinzipiell so konzipiert sein, daß sie spätestens fünf Minuten, nachdem die Bedingungen, die zu einer Auslösung führen, nicht mehr gegeben sind, von alleine wieder schweigen. Das würde dann auch bedeuten, daß eine vorbeifliegende Mücke, die in die Meßkammer furzt, bzw. ein elektromagnetischer Störimpuls wahrscheinlich nicht gleich kosten- und schadensträchtig die Feuerwehr auf den Plan ruft. --77.6.168.208 03:08, 13. Sep. 2022 (CEST)

Kettenreaktion bei nur millimetergrossen Plutoniumpartikeln

Ist es tatsaechlich denkbar, eine millimetergroße Perle aus Plutonium 239 mittels eines Laserimpulses so hoch zu verdichten, dass es zu einer Kettenreaktion kommt ? Laut Leukämiecluster Elbmarsch#Mutmaßliche Sonderexperimente auf dem GKSS-Gelände in Krümmel soll das ein Wissenschaftler fuer moeglich gehalten haben, obwohl die kritische Masse bei Plutonium im Kilogrammbereich liegt. Welche Rolle koennte dabei der Laser spielen ? -- Juergen 86.111.155.219 16:59, 10. Sep. 2022 (CEST)

Möglicherweise wird der Wirkungsquerschnitt des Plutoniumkerns durch die hohe Temperatur so weit vergrößert, dass er durch die bei der Kernspaltung entstehenden schnellen Neutronen getroffen werden kann. --Optimum (Diskussion) 17:26, 10. Sep. 2022 (CEST)
Möglicherweise besteht der Mond aus grünem Käse. --77.8.136.152 19:08, 10. Sep. 2022 (CEST)
Nach der Lektuere von Wirkungsquerschnitt#Temperaturabhängiger Wirkungsquerschnitt habe ich den Eindruck, dass der Wirkungsquerschnitt jedenfalls in dem dort diskutierten Kontext mit steigender Temperatur sinkt.
Stimmt das ? -- Juergen 86.111.155.219 20:23, 10. Sep. 2022 (CEST)
Das stimmt. ("Klassische" Erklärung: Die Wahrscheinlichkeit für eine Kernreaktion hängt davon ab, wie lange sich ein Neutron in der Nähe des Kerns aufhält, und diese Zeit ist umgekehrt proportional zu seiner Geschwindigkeit bzw. der Wurzel der Temperatur. Das ergibt genau den beobachteten T^(-1/2)-Abfall des Wirkungsquerschnitts.) Spielt aber auch gar keine Rolle: diese Betrachtung gilt für thermische Neutronen <1 eV. Bei Bomben geht es aber um schnelle Spaltung mit unmoderierten Neutronen im MeV-Bereich entsprechend einigen Millionen K. --77.8.136.152 20:57, 10. Sep. 2022 (CEST)
Steht doch da: liefert Verdichtungsimpuls. ("Die" kritische Masse gibt es nicht, die hängt immer von der Konfiguration - z. B. reflektiert/unreflektiert - ab.) Verdichtung ist im übrigen ein probates Mittel zur Senkung der kritischen Masse bzw. der Überführung einer unter- in eine überkritische Konfiguration. Genau das macht die Implosionsladung einer herkömmlichen Pu-Bombe: Sie überführt die unterkritische Pu-Hohlkugel in eine komprimierte überkritische Kugel mit einer Dichte von ca. 40 g/cm^3, also die Masse des Pu auf ungefähr das halbe Volumen komprimiert. Wie funktioniert Verdichtung? Anschaulich: ein großer Stein ist undurchsichtig. Wird er hochgeworfen und dabei durch eine Sprengladung in eine Staubwolke zerpulvert, dann kann man durch die Wolke hindurchsehen. Das liegt daran, daß bei größerem Abstand zwischen den Partikeln genügend Platz ist, daß zwischen ihnen Licht hindurchgehen kann. Hinsichtlich der Kritikalität bedeutet es, daß freie Neutronen innerhalb des Spaltstoffs mit höherer Wahrscheinlichkeit auf einen Kern treffen und sich an ihn anlagern können. --77.8.136.152 19:26, 10. Sep. 2022 (CEST)
Aber hierbei geht es lediglich darum, unterkritische (Teil-)Massen zu einer kritischen Masse zusammenzufuegen, wobei die Verdichtung dadurch erfolgt, dass die vor der Verdichtung vohandene Luft (oder vielleicht Schaumstoff als Stuetze) verdraengt wird, nicht aber darum, das Volumen des Plutoniums selbst zu reduzieren: Schliesslich handelt es sich bei Plutonium nicht um ein Gas und es ist daher nicht kompressibel.
Oder habe ich da etwas falsch verstanden ? -- Juergen 86.111.155.219 20:16, 10. Sep. 2022 (CEST)
Plutonium ist ein Metall, hat daher einen Kompressionsmodul. Laut [20] ist dieser temperaturabhängig. Wenn man das Plutonium warmmacht, z.B. mit einem Laser, dann lässt es sich leichter komprimieren. --Rôtkæppchen₆₈ 20:26, 10. Sep. 2022 (CEST)
Hübsches Märchen. --77.8.136.152 21:07, 10. Sep. 2022 (CEST)
Hast Du: den Neutronen ist das egal, ob die Kerne im Raum weit auseinander stehen, weil die Metallstücke auf Abstand gehalten werden, oder ob ein festes Metallstück nicht mechanisch komprimiert wurde. Die Verdichtung des Pu mittels Kompression durch die Implosionsladung auf ca. die doppelte Dichte ist ein wesentliches Element der Zündung einer Pu-Bombe. Weil dafür wahnsinnig hohe Drücke erforderlich sind, ist das Design der Implosionsladung so extrem kritisch und wichtig. --77.8.136.152 21:05, 10. Sep. 2022 (CEST)
Aber kann denn die kritische Masse durch wahnsinnig hohe Druecke, wie sie moeglicherweise ein extremer Lasepuls erzeugen kann, tatsaechlich derartig reduziert werden, dass ein nur Millimeter grosses Plutoniumstueck dafuer ausreichen kann ? Selbst wenn ich die (im o. g. Zitat nicht naeher spezifizierten) Millimeter mal auf einen Zentimer aufrunde und dafuer dann die o. g. 40 g/cm3 annehme, muesste sich ja die kritische Masse durch die Kompression um (mindestens) zwei Zehnerpotenzen verringern. -- Juergen 86.111.158.157 11:15, 11. Sep. 2022 (CEST)
Mit Deinen Zweifeln stehst Du nicht alleine. Die Geschichte geht auf eine ziemliche Räuberpistole aus Stasi-Unterlagen zurück, von denen mir lediglich nicht klar ist, wer da eigentlich wen verladen hat. --77.3.190.202 21:02, 11. Sep. 2022 (CEST)
Das würde einiges erklären. Hast Du für diese Aussage bezüglich der Herkunft der der Eingangsfrage zugrundeliegenden Theorie irgendwelche Belege zur Hand? --92.72.212.215 11:31, 12. Sep. 2022 (CEST)
Diese Frage ist ein wenig heikel. Ich habe nichts mit der Stasi zu tun, aber gleichwohl meine Informationen aus sicherer Quelle und auch diese Unterlagen selbst gesehen. Um das zu belegen, müßte ich Roß und Reiter nennen, und das geht leider nicht, weil ich damit jemanden kompromittieren würde. Nur soviel: nach der Wende sind viele geheime Dokumente aus Stasi-Beständen hochrangigen DDR-Politikern aus der Bürgerrechtsbewegung zugespielt worden, weil die Informanten mit Recht annahmen, daß die Empfänger damit fachlich qualifiziert umgehen könnten. Die "interne Echtheit" der Unterlagen, d. h. daß die Stasi sie tatsächlich von Spionen im Westen erhalten hat, steht auch außer Frage. Nur der Inhalt war in diesem Fall halt Schrott, also fachlich nicht haltbar. Dafür gibt es zwei mögliche Erklärungen: Der IM hat sich etwas zusammengesponnen, um damit abzukassieren, oder er war unwissentlich aufgeflogen und bekam dann vom BND Spielmaterial untergeschoben. Man kann schon verstehen, daß dieses dumme Zeug trotzdem in den Akten war: diese Informationen waren schließlich eingegangen und wurden schön ordentlich registriert und abgeheftet, und daran ändert sich auch nichts, wenn das dann bei einer späteren Auswertung als Unsinn eingestuft wurde - die Beurteilungen verblieben in den "höheren Ebenen" und wurden dem Quellmaterial nicht beigefügt. Die Mitglieder der BI in der Elbmarsch, die das dann später erhalten und weiterverbreitet hatten, waren wiederum fachlich nicht qualifiziert, das inhaltlich beurteilen zu können - es verblieb nur die Mär von "geheimen Kernwaffenversuchen" bei der GKSS, die einen plausiblen Kern dadurch hatte, daß dort nach dem Krieg Physiker aus dem nationalsozialistischen Nuklearprogramm tätig waren. Entsprechend paranoid reagierten die östlichen Geheimdienste auf alles aus dieser Richtung. - Um mal zu veranschaulichen, wie unsinnig diese Vorstellung ist: Nuklearwaffen beziehen ihre Explosionsenergie daraus, daß ein Teil des spaltbaren Materials - insgesamt sind das größenordnungsmäßig 10 kg+ ungefähr tennisballgroß, davon dann wenige Prozent - durch die Kettenreaktion nach der Zündung gespalten wird. Nun nimmt bei einer Miniaturisierung die Masse der Bauteile mit der dritten Potenz der linearen Abmessungen ab. Wenn z. B. eine Kugel mit 10 cm Durchmesser 10 kg auf die Waage bringt, dann sind das bei einem Zentimeter Durchmesser - Faktor 10 - nur noch ein Tausendstel, also 10 g, und wenn man das nochmal um den Faktor 10 auf 1 mm verkleinert, nur noch 10 mg. Entsprechend reduziert sich die potentielle Explosivstärke ebenfalls im den Faktor 10^6, also z. B. von 100 kt auf 100 kg TNT-Äquivalent. Selbst wenn es funktionieren würde: Das entspräche gerade mal einer kleineren konventionellen Fliegerbombe oder größeren Artilleriegranate und wäre als Nuklearwaffe militärisch völlig uninteressant. --77.10.29.138 19:35, 13. Sep. 2022 (CEST)

Auch als Mann auf Party für Nicht-Männer

Wenn eine Veranstaltung Männer folgendermaßen indirekt exkludiert: „Nur für Frauen, Lesben, inter Personen, nicht binäre Personen, trans und agender Personen“ (Flyer), kann einem Mann, der als solcher erkennbar ist, aber behauptet, nicht binär gelesen werden zu wollen, dann der Zutritt verwehrt werden? Wäre es evtl. rechtssicher, sich von einem Anwalt testieren zu lassen, an diesem Abend als weiblich, agender oder als nichtbinär gelesen zu werden? --2.247.250.164 23:23, 10. Sep. 2022 (CEST)

Veranstalter hat Hausrecht. --Prüm  23:40, 10. Sep. 2022 (CEST)
Warum sollte ein Mann das tun wollen, in einen Schutzraum einzudringen, ohne erwünscht zu sein? --Blobstar (Diskussion) 23:51, 10. Sep. 2022 (CEST)
Weil der die dort anwesenden Personen interessant findet. -- Juergen 86.111.158.157 11:25, 11. Sep. 2022 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Sachteil der Frage ist beantwortet--Mirkur (Diskussion) 23:59, 10. Sep. 2022 (CEST)

Wenn Mann unbedingt dahin will, wo er unerwünscht ist, kann er sich auf GG Art.3(3) berufen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 00:05, 11. Sep. 2022 (CEST)

Ach Ralf, es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie wenig Ahnung du bei einigen Themen hast und dennoch meinst, etwas dazu sagen zu müssen. --77.6.27.118 10:01, 12. Sep. 2022 (CEST)
Soziale Geschlechter wie oben aufgelistet basieren immer auf Selbstzuschreibung. Es kann niemand kontrollieren, ob die Partyteilnehmer mit XY-Chromosomensatz oder Prostata wirklich Männer sind, ob sie sich als nichtbinär (sic!) definieren oder prätransitionelle Transfrauen (sic!) sind. Außerdem ist die explizite Nennung von Lesben in obiger Liste entbehrlich, da das alles Frauen sind. --2003:F7:DF1D:E100:1592:717F:78FB:C940 02:26, 11. Sep. 2022 (CEST)
Die Auflistung ist eine etablierte Zusammenstellung, siehe FLINTA. Nach einem Satz über Selbstzuschreibung halte ich eine Aussage über die Bedeutung der Wörter Frauen und Lesben für besonders merkwürdig, weil die Wörter genauso von jeder Person anders verstanden werden können. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:36, 11. Sep. 2022 (CEST)
Die Grundrechte wirken primaer nur als Abwehrrechte gegen den Staat und hoechstens in Einzelfaellen auch auf das Verhaeltnis zwischen Privatpersonen. Hier duerfte aber kein solcher Einzelfall vorliegen. -- Juergen 86.111.158.157 13:18, 11. Sep. 2022 (CEST)
Und mit Verweis auf GG Art 3 komme ich in die Damensaunen Deutschlands? --2001:9E8:A524:6E00:D1C8:22FA:818B:587E 23:09, 11. Sep. 2022 (CEST)
Es kommt auf Dein Geschlecht an. Als Frau ja, als Mann nein. Die Saunabetreiberin hat Vertragsfreiheit, da sie keinen Kontrahierungszwang hat. Dagegen kannst Du mit Hinweis auf das AGG klagen. --2003:F7:DF1D:E100:7444:5BE6:61E3:F260 07:22, 12. Sep. 2022 (CEST)
Nein, es kommt doch darauf an, wie ich mich heute gerade einordne. Genauso wie Migranten in Berlin das sind, wenn sie das nur fest glauben. Wir sind eben im Zeitalter des Postfaktischen angekommen. --Bahnmoeller (Diskussion) 11:16, 13. Sep. 2022 (CEST)
Nein, auch als Frau kommt man u. U. nicht in die Damensauna. Voraussetzung ist vielmehr der Besitz weiblicher Geschlechtsteile, was bei trans* und inter*-Frauen nicht der Fall ist, die dürfen dementsprechend auch nicht saunieren (jedenfalls nicht in der Damensauna - eine gemischte Sauna wäre in Ordnung). -- 37.201.212.190 12:24, 13. Sep. 2022 (CEST)

Russische Stempel

Bin gerade bei diesem Buch von Prugawin zu den Kirchengefängnissen gelandet (heute offenbar Stanford University Libraries) und würde mich für die Besitzerstempel auf diesem Exemplar interessieren. Gibt es da irgendwo Infos? --Gelöbnix (Diskussion) 15:19, 6. Sep. 2022 (CEST) PS: In Eile.

Ich habe mal die Kyrilliker auf Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Kyrillisch angepingt. Das einzige, was ich lesen kann, ist "Institut" --Concord (Diskussion) 02:18, 9. Sep. 2022 (CEST)
Immer noch niemand, dann gebe ich mal das zum Besten, was ich entziffern kann. Die untersten großen: "библиотека Институт новых языков", also Bibliothek, Institut für Neue Sprachen. Mitte, kreisrund: "изданіе "посредника", для интеллигентных читателей", das erste scheint Ukrainisch zu sein "Ausgabe des "Vermittlers"" unten auf Russisch: für intelligente Leser. Links der kleine, da kann ich nur die oberste Zeile lesen: научная библиотека = wissenschaftliche Bibliothek. Vielleicht findet sich noch jemand für den Rest, denn die anderen Sachen verstehe ich nicht, dafür ist mein Russisch nicht gut genug. Gruß --Grullab (Diskussion) 11:01, 12. Sep. 2022 (CEST)
Links oben, kleiner Stempel:
  • Научная Б-ка
  • 1.?:? Горького
  • при ДГУ
Wahrscheinlich sowas wie: + Wissenschaftliche B-thek + Gorkistraße 1 + zur DSU +
Die Fragezeichen in 1.?:? sind vielleicht bloß Flecken und bei der "Ersten GORKIschen" gab es für mich anfangs vier Fragezeichen (Горь????) mit folgenden Möglichkeiten: Горь-кл-об-гт-об. Aber was anderes als Горького ergibt keinen Sinn. Wenn man mit /Горького при ДГУ/ googelt, erkennt man, dass ДГУ die ru:Дагестанский государственный университет sein könnte: die Dagestanische Staatliche Universität. auf der Begriffsklärungsseite ru:ДГУ gibt es aber noch zwei andere stattliche Universitäten mit Д: Днепропетровский ... und Донецкий ... .
Die Angabe "1. : Горького" ist ziemlich sicher eine Standortbezeichnung, aber vielleicht doch keine Hausnummer zu einem Straßennamen.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 05:07, 13. Sep. 2022 (CEST)
Umgebender Text
|  Kyrillischer Text↓  |  Vorgehensweise↓  |  Ungefähr übersetzter Text↓  |  Zum Beitragsende↓  |
Hallo, ich präsentiere mal den Text, der die runden Stempel umgibt. Dieser Text wurde zwar nicht explizit abgefragt, ist aber auch nicht ganz einfach zu lesen und enthält neben modernen kyrillischen auch früher verwendete Buchstaben. Zwischen den folgenden Buchstaben besteht Verwechslungsgefahr: Ьь, Ъъ und Ѣѣ.
Außerdem kommt neben üblichen Buchstaben auch einer vor, der zumindest heute im Russischen nicht verwendet wird (І bzw. і). Daher muss man auch bei den folgenden Buchstaben aufpassen: Ии und Іі. Auch wenn man es nicht sieht, sind die beiden folgenden Beispiele verschieden: Іі (kyrillisch) und Ii (lateinisch).
Kyrillischer Text:
  • А. С. Прогавинь
  • МОНАСТЫРСКІЯ ТЮРЬМЫ
  • ВЪ БОРЬБѢ СЪ СЕКТАНСТВОМЪ
  • (Къ вопросу о вѣроторпимости).
<Mehrere runde Stempel; hier ohne Schrift>
  • Типо-литографiя Т-ва И. Н. КУШНЕРЕФЪ и Ко, пименовск. уа., соб. д.
  • МОСКВА—1905
<Rechteckiger Stempel; es folgt die Schrift>
  • Проверено 1961 г.
Vorgehensweise:
Es waren so einige Buchstaben nicht wirklich zu lesen. Durch Probieren der Varianten, durch Übersetzen und durch Prüfen der Plausibilität ließ es sich aber eingrenzen (bspw. Про?ере?о => Про[внж]ере[кхн]о => Проверено). Bei Типо-?итограф?? ließ sich das L (bzw. das л) aus „Lithographie“ ableiten, sodass Типо-литограф[иi][хя] übrig blieb. Durch genaues Hinsehen konnte ich – glaube ich – bei meiner zuvor eingegrenzten Auswahl entscheiden, welcher Buchstabe es dann wirklich ist (im Beispiel: [иi][хя] => iя).
Schwierig waren die Abkürzungen: „Т-ва“; „Ко oder „K°“, „пименовск. уа.“ und „соб. д.“.
Manchmal ließ der Kontext etwas vermuten („Ко“ oder „K°“ dürfte „Co.“ ähnlich sein) und meist ließen sich verschiedene Google-Ergebnisse als Puzzleteile zusammensetzen.
Googlen mit /Типо-литографих Т-ва И. Н. КУШНЕРЕФъ/ [21] führte zu einer passende Webseite [22]. Dort ließ sich erkennen, dass „Т-ва“ für „Товарищества“ als Genitiv für „товарищество“ steht, was wohl „Partnerschaft“, „Gemeinschaft“ o. ä. bedeutet (und im Kontext wahrscheinlich eher nicht „Genossenschaft“).
Wenn man den Verdacht hat, dass „пименовск. уа.“ zu einer Adresse gehört, kann man probieren, ob „уа.“ ausgeschrieben „улица“ bedeuten könnte. Irgendwann habe ich in der russischen Wikipedia das Stichwort „Пименовская улица“ gefunden, wie die Straße früher hieß. Als Weiterleitung führt das Stichwort zum Artikel mit dem heutigen Namen ru:Краснопролетарская улица (Москва). Im Artikel steht unter Geschichte, dass Iwan Nikolajewitsch Kuschnerew (ru:Кушнерёв, Иван Николаевич ein großes Gebäude für seine Druckerei bauen ließ. Im Artikel zu Кушнерёв steht, dass er in Moskau in der genannten Straße (на Пименовской улице) eine große Druckerei und einen Buchverlag besaß (Кушнерёв и К°). Damit schließt sich der Kreis und die Daten sind recht eindeutig zugeordnet.
Alle Suchen, die ich mit „соб. д.“ unternahm, führten zu Ergebnissen, die etwas mit Adressen zu tun hatten. Die Zeichenkette konnte nach „соб. домъ“ erweitert werden. Mit dem Google-Übersetzer wird „соб.“ sowohl aus dem Ukrainischen als auch aus dem Russischen meist mit „Schluchzen.“ übersetzt. Selten, aber in bestimmten Kontexten wird „соб. домъ“ mit „coll. Haus“ übersetzt. Eine Rückübersetzung führt zu „Sammelhaus“ bzw. „Gebäudekomplex“. Da „sammeln“ auf Russisch „собирать“ heißt, könnte „соб. домъ“ vielleicht etwas wie „Gebäudekomplex“ meinen. Da die zumeist gefundene Reihenfolge diese ist:
Straße, „соб. домъ“ oder „соб. д.“, Hausnummer o. ä.,
könnte sich die Angabe auf das System zu Nummerierung beziehen. Wie dem auch sei; ich konnte es nicht heraus finden.
Ungefähr übersetzter Text:
  • A. S. Progawin (oder Progavyn)
  • KLOSTERGEFÄNGNISSE
  • IM KAMPF GEGEN DAS SEKTIERERTUM
  • (Zur Frage der religiösen Toleranz).
<Mehrere runde Stempel; hier ohne Schrift>
  • Typo- und Lithographie in Gemeinschaft von I. N. KUSCHNEREF und Co., Pimenowskaja-Str., [coll.? Haus]
  • MOSKAU—1905
<Rechteckiger Stempel; es folgt die Schrift>
  • Geprüft, Jahr 1961
Ich freue mich, wenn ich helfen konnte.
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MfG --Dirk123456 (Diskussion) 02:49, 14. Sep. 2022 (CEST)<{ Nachträgl. Korr. -Dirk123456 16:47, 14. Sep. 2022 (CEST) }>
Nachtrag zur Korrektur     Uups, da habe ich wohl am Ende etwas übersehen und in meinem Beitrag (02:49, 14. Sep.) einen Fehler an drei Stellen gemacht. Dafür bitte ich um Entschuldigung!
Statt die richtige Zeichenkette „пименовск. уа.“ zu verwenden, hatte ich eine um drei Buchstaben längere Zeichenkette eingesetzt.
Die drei zusätzlichen Buchstaben sind wahrscheinlich in die irreführende Zeichenkette hineingekommen, als ich versucht hatte, aus einer Art generellem Ausdruck dieser Form: „пиме?о?ск. уа.“ einen anderen zu machen. Der andere Ausdruck mit Unsicherheiten an zwei Stellen hätte dann so aussehen können: „пиме[ни]о[вни]ск“, aber ohne die abgrenzenden Klammern (o. ä.) ist er eben falsch.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 16:51, 14. Sep. 2022 (CEST)

Viel Geld verschieben

Hypothetische Situation: A hat sehr viel Geld und möchte B davon einen erklecklichen Anteil ohne Rechtsgrund zuwenden. B hat nun einen Beruf mit ethischer Verantwortung, würde das als Vorteilsannahme werten und dieses Geschenk deswegen nicht annehmen. Also macht A das anders: er packt haufenweise Geld in einen Schuhkarton/ Aktenkoffer/ Umzugskarton/ Schiffscontainer und deponiert das Behältnis heimlich so, daß B zwangsläufig darüber stolpern muß (z. B. vor B's Wohnungstür). Erwartungsgemäß liefert der sehr korrekte B den Fund beim zuständigen Fundamt ab. Und da das keinen Berechtigten ausfindig machen kann, kann B dort nach sechs Monaten Wartezeit gegen ein paar Talerchen Bearbeitungsgebühr das Vermögen wieder abholen. Gehe ich richtig in der Annahme, daß B für das Fundgeld weder Einkommen- noch Schenkungssteuer zu entrichten hat? --77.1.80.87 21:45, 7. Sep. 2022 (CEST)

Das ist im Ergebnis doch immer noch eine Schenkung. Der Vorgang soll nur aussehen wie ein Fund - in Wahrheit liegt aber gar keine verlorene Sache vor. Gestaltungen, die ausschließlich das Ziel haben, Steuern zu umgehen, sind (steuerlich) unwirksam, § 42 AO. Es fällt demnach Schenkungsteuer an. Zu prüfen wäre wohl, ob einkommensteuerlich sonstige Einkünfte vorliegen - in dem Fall würde die Schenkungsteuer ggf. auf die Einkommensteuer angerechnet. --2001:9E8:49CE:AB00:7C6A:107A:820A:5B35 23:03, 7. Sep. 2022 (CEST)
Klar ist das eine Schenkung, aber B weiß das doch nicht, denn sonst hätte er das Geld nicht zum Fundamt, sondern zu A gebracht, denn er wollte eine Schenkung nämlich nicht annehmen. Und die Behörden wissen auch nicht, daß es eine Schenkung ist. Womit also die Frage nach einer EkSt- oder SchSt-Pflicht für Fundgeld weiterhin im Raum steht. Weitergehende Frage: nach Jahr und Tag offenbart A dem B die tatsächliche Herkunft des Geldes. Rechtliche Konsequenzen? Mal so ins blaue: Das Geschenk im nachhinein nicht mehr annehmen kann B nicht, er hat das Geld inzwischen durch Ersitzung erworben und ist somit auch ohne gültigen Schenkungsvertrag Eigentümer geworden (mal abgesehen von der Frage der Entreicherung: wenn B das Geld, wie von A beabsichtigt, guten Gewissens ausgegeben hat, ist es halt weg). Steuerrechtliche Ansprüche sind auch irgendwann verjährt. Und selbst, wenn die Behörden - nicht unbedingt B selbst - den Braten gerochen haben sollten: welche Handhabe hätten sie denn? (Der Name von B ist nämlich Hase, der weiß von nichts.) Selbstredend könnte es bei so einer absurden Konstellation auch Mißbrauchsmöglichkeiten geben. Aber die müßten schließlich auch erst einmal nachgewiesen werden. (Was die Frage aufwirft, wie das ausgeht, wenn die Behörde von Geldwäsche ausgeht und das Geld vorläufig beschlagnahmt und B dann seinen Rechtsanwalt in Marsch setzt, die Herkunft des Geldes mit "Fundgeld" deklariert und auf Herausgabe klagt. Wobei die Behörde auch durchaus recht haben könnte: A hat es vielleicht niemals gegeben, das gefundene Geld hat B selbst "verloren", weil es nämlich in Wahrheit Schwarzgeld ist, das er mit diesem Trick reinwaschen will. Und wer jetzt an nachverfolgbare Kontenbewegungen, registrierte Seriennummern von Geldscheinen u. dergl. denkt: es muß ja kein Geld sein, ziemlich anonymes Edelmetall und -gestein wären vergleichbar nützlich. Ich beispielsweise würde bei Münzhändlern ältere Gold-Bullioncoins, z. B. auf Schillinge lautende "Philharmoniker", kaufen und bar bezahlen. Die haben im Gegensatz zu Goldbarren keine Seriennummer, ihre Herkunft ist praktisch nicht nachweisbar. Somit kann bei einem zufälligen Auffinden immer die Ausrede "verjährt" herhalten.) --77.1.80.87 02:01, 8. Sep. 2022 (CEST)
Ob ein Fund, soweit ihn der Finder sich nach Fristablauf aneignen darf, oder ein erhaltener Finderlohn steuerpflichtiges Einkommen oder im Gegenteil wie ein Lotteriegewinn steuerfrei sind, wurde immer noch nicht beantwortet. --77.8.136.152 19:35, 10. Sep. 2022 (CEST)
Das ist nicht beantwortet worden, weil es nicht die Frage war. ;-) --2001:9E8:49E7:2F00:9E6:F8A7:50D0:879D 19:16, 13. Sep. 2022 (CEST)
Doch, war es. --77.10.128.92 02:52, 15. Sep. 2022 (CEST)
War es nicht. --2001:9E8:49C5:6300:3CD5:37CD:E99E:8084 18:20, 15. Sep. 2022 (CEST)
Als Steuerlaie vermute ich, dass ein Fund steuerfrei ist, weil er keiner der im Gesetzestext bestimmten Einkommensarten zuzuordnen ist: Weil die Steuergesetzgebung grundsaetzlich positiv definiert ist (nur das, was im Gesetzt steht, ist steuerpflichtig), denke ich, dass dort nicht erwaehnte Einkuenfte grundsaetzlich steuerfrei sind.
Kann das ein Fachmann bestaetigen ? -- Juergen 86.111.155.219 20:29, 10. Sep. 2022 (CEST)

Ein Transmissionsseil soll auf mehrere, hintereinanderliegende Wellen bzw. Seilscheiben wirken, und zwar in der Weise, daß das Seil die Scheiben jeweils ein- oder mehrmals komplett umschlingt und dann in der ursprünglichen Richtung weiterverläuft zur nächste Scheibe. Wenn nun die Wirk- oder Aufwickelfläche zylindrisch ist, passiert im Betrieb folgendes: an dem einen Ende der Wicklung oder Umschlingung wickelt sich das Seil auf und am anderen ab, die ganze Wicklung wandert dadurch axial auf dem Zylinder bis zu einem Anschlag, und dort dürfte es dann heftig Reibung geben. Gibt es für dieses Problem einen Trick, z. B. nichtzylindrische Außenflächengestaltung wie z. B. bei den balligen und dadurch selbstzentrierenden Riemenscheiben von Flachriementransmissionen, oder funktioniert die ganze Konstruktion aus genau diesem Grund überhaupt nicht, und Seile dürfen die Scheiben nicht komplett umschlingen? --77.3.190.202 21:22, 11. Sep. 2022 (CEST)

Das Seil muss die Rollen wendelförmig umschlingen. Dazu dürfen Drehachse der Rolle und Seilrichtung keinen rechten Winkel bilden. Außerdem sind auf- und ablaufendes Seiltrum seitlich versetzt. --Rôtkæppchen₆₈ 22:17, 11. Sep. 2022 (CEST)
Das muss das Seil ja schon ohne Bewegung aus geometrischen Gründen.
„an dem einen Ende der Wicklung oder Umschlingung wickelt sich das Seil auf und am anderen ab, die ganze Wicklung wandert dadurch axial auf dem Zylinder“ Ich kann mir nicht vorstellen, warum das so sein soll. Wenn es so ist, würde ich das Seil zwischen den Scheiben durch Ösen laufen lassen und außerdem gut schmieren, damit die Reibung durch die Ösen und axial auf den Scheiben verringert wird. Schmieren ist natürlich unsinnig, wenn die Reibung für den Antrieb sorgen soll.
Der Ablauf auf einer der Scheiben ist genau wie bei einem Spill (siehe vor allem die zweite Abbildung von dem Modellbau), auch wenn dort die Scheibe dem Antrieb und nicht dem Abtrieb dient. Dort läuft das Seil während der Bewegung auch nicht nach oben oder unten. Wo es auf der Scheibe läuft, hängt doch nur davon ab, wo es herkommt und wo es hinläuft; wenn die Scheibe unendlich lang wäre, könnte es nach langer Zeit auch nicht beliebig weit von seiner Ausgangsposition weglaufen. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:02, 11. Sep. 2022 (CEST)
Wickele ein Ende helixförmig auf einen Zylinder. Es legt sich Windung neben Windung und schreitet dabei immer weiter in axialer Richtung fort. Wenn man die Spule gleichzeitig am anderen Ende wieder abwickelt, dann bewegt sich auch dort die letzte noch nicht abgewickelte Windung in die gleiche Richtung. Die Bilder von Spills sind informativ. Dort ist die Welle offensichtlich nicht zylindrisch, sondern sozusagen keilförmig eingekerbt. Das dürfte dazu führen, daß das Zugmittel kontinuierlich von der Flanke, an der es eigentlich hochklettern will, abrutscht in Richtung Tal. Wenn die Gleitfläche ausreichend gut geschmiert ist, mag das auch in Ordnung sein. Jedenfalls ist das offenbar Stand der Technik, und das dann wohl schon lange - es scheint noch niemand etwas Besseres erfunden zu haben. (Vorstellen könnte ich mir, daß dieses Spillelement eine Reihe von Längsschlitzen in axialer Richtung über den Umfang aufweist - ca. 8-12 Stück - in denen Räder mit tangential zur Spillachse ausgerichteten Achsen angebracht sind. Dann würde das Zugmittel nicht gleiten, sondern sich aufgrund der Drehung der Räder talwärts bewegen. Schlupf tritt dennoch auf, weil das Zugmittel mit einer größeren radialen Lage auf der Welle ein- als ausläuft.) --77.3.190.202 02:21, 12. Sep. 2022 (CEST)
Wenn sich Deine Umschlingung axial bewegt, stimmt der Winkel zwischen Seil und Rolle nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 06:56, 12. Sep. 2022 (CEST)
Magst Du vielleicht erläutern, bei welchem Winkel sich der Wickel bzw. die Umschlingung auf der Rolle nicht axial verlagert und der Antrieb bzw. das Auf- und Abwickeln des Seils trotzdem ohne Gleitreibung des Seils auf der Rolle bzw. zwischen Teilstücken einwandfrei funktioniert? --77.6.168.208 01:28, 13. Sep. 2022 (CEST)
mit Steigung der Wendel h, Rollendurchmesser D, Seildurchmesser d. --Rôtkæppchen₆₈ 02:18, 13. Sep. 2022 (CEST)
Beweis durch Behauptung? --77.10.29.138 07:50, 13. Sep. 2022 (CEST)
Dass sich ein Ende wegen der Aufwicklung auf einer Spule in axialer Richtung bewegt, ist nicht zwangsläufig. Man kann das Seil auch auf einem schmalen Zylinder spiralförmig Lage auf Lage aufeinander wickeln oder mit einem Spill als Antrieb dahinter frei auslaufen lassen. Bei dem abgebildeten Spill gibt es dieses Klettern auch nicht, weil ein- und auslaufendes Seil aus konstanter Richtung kommen (und zwar auf dem Boden, nicht in der Höhe des Spills). --BlackEyedLion (Diskussion) 08:39, 12. Sep. 2022 (CEST)
Und wie soll sich bei einer Spiralwicklung die innerste Windung wieder abwickeln? Es geht nicht darum, ein Seil aufzutrommeln, sondern um eine Transmission, bei der ein Zugmittel bzw. Seil als endlose geschlossene Schlaufe umläuft. (Und warum eigentlich Seil und nicht Rollengliederkette mit dem Vorteil der formschlüssigen Kupplung? Weil es leider keine Ketten gibt, die eine Umlenkung aus der Kettenebene heraus zulassen. - Obwohl: Stimmt das eigentlich? Es gibt doch auch Zahnräder, die in ganz normale - ja, wie heißen die Ketten denn eigentlich, die aus ineinander "verketteten" länglichen Ringen bestehen? eingreifen. Und eine Rollengliederkette könnte ich mir auch so vorstellen, daß die Achsen der Rollen jeweils abwechselnd um 90° gegeneinander gedreht angeordnet sind. Dann könnte die Kette auch um ein Ritzel umlaufen, dessen Achse um 90° gegen die eines anderen geneigt ist, maW aus der Ritzelebene heraus umgelenkt werden. Fragt sich, ob solche Ketten- und Ritzel-Garnituren überhaupt hergestellt werden, und was die kosten. Handgeschitzte Einzelanfertigung kommt nicht in Frage.) --77.6.168.208 11:19, 12. Sep. 2022 (CEST)
Hinsichtlich der Ergänzung "Schmieren ist natürlich unsinnig, wenn die Reibung für den Antrieb sorgen soll.": Das stimmt so natürlich nicht. Wenn ein An- oder Abtrieb durch (Haft-)Reibung funktionieren soll, ist es notwendig, daß auch das lose Trumm etwas Spannung hat, denn ganz ohne Spannung gibt es keine Normalkraft des Seils auf der Rolle, und es rutscht folglich wegen fehlender Reibung durch, d. h. das als fest vorgesehene Trumm bekommt auch keine Spannung. Ein hinreichend großer Umschlingungswinkel mit erforderlichenfalls sogar mehrfachen Umschlingungen wird deswegen gewählt, weil sich die Reibung über den Umschlingungswinkel nur sukzessiv, wenn auch exponentiell, aufbaut: am Anfang des losen Trumms ist die Seilspannung und damit die Normalkraft und damit die Reibungskraft und damit die zwischen Seil und Rolle übertragene Tangentialkraft nur gering, aber diese nur geringe Tangentialkraft erhöht mit in Richtung festes Trumm weiter fortschreitendem Umschlingungswinkel die Seilspannung, bis sie so hoch wird, daß das Seil nicht mehr auf der Rolle rutscht. Das gilt aber nur integral über den gesamten Umschlingungswinkel, nicht differentiell für einzelne Seilabschnitte, und schon gar nicht für diejenigen Seilabschnitte nahe dem losen Trumm. Obwohl also der Wickel aufgrund Haftreibung nicht tangential auf der Rolle gleitet, kann er sehr wohl in axialer Richtung rutschen und müßte das auch, um sich nicht beim Auf- und Abwickeln aus geometrischen Gründen axial zu verlagern. Da es also in jedem Fall zu Gleitreibung zwischen Seil und Rolle kommt, ist zur Materialschonung eine Schmierung günstig. Eine Schmierung von konstruktiv auf hohe Reibkräfte ausgelegte Maschinenteile ist im übrigen auch gar nicht ungewöhnlich: ich habe beispielsweise am Fahrrad Nabenbremsen, die mit Fett gefüllt sind, und der Hersteller schreibt auch ausdrücklich eine ausreichende Fettfüllung bzw. gelegentliches Nachfetten vor, damit die metallischen Reibpartner nicht verschleißen - bei den bekannten Rücktrittbremsen ist das übrigens auch so, weswegen sie bei Bergabfahrt nicht dauerstandfest sind: dabei kann sich nämlich das Fett durch Überhitzung verflüssigen und auslaufen, woraufhin die Bremse durch überhöhte Trocken- bzw. Mischreibung und weitere Überhitzung zerstört wird. --77.6.168.208 02:04, 13. Sep. 2022 (CEST)
Ich kann nicht erkennen, was diese Feststellungen nützen sollen. --77.3.190.202 02:24, 12. Sep. 2022 (CEST)
Diese Feststellungen erklären, welche Parameter dafür verantwortlich sind, daß sich die Umschlingung nicht axial bewegt. --92.72.212.215 11:19, 12. Sep. 2022 (CEST)
Ach, wirklich... (Manchen mag sogar klar sein, daß sie gar nicht verpflichtet sind, zu antworten, wenn sie von der Materie keine Ahnung haben. Nur geht vielen davon wohl leider die Einsicht in die Mangelhaftigkeit ihres Wissens ab. Eigentlich tragisch, sowas.) --77.6.168.208 01:12, 13. Sep. 2022 (CEST)
Noch schlimmer ist es aber, wenn Fragestellende den Nutzwert einer Antwort nicht erkennen und sich deshalb grundlos beklagen. --Rôtkæppchen₆₈ 02:09, 13. Sep. 2022 (CEST)
Und so richtig schlimm ist es, wenn allgemein ziemlich Wissende ihren Fehler nicht erkennen und zum Beispiel allen Ernstes glauben, daß eine helikale Wicklung auf einer Achse bei deren Drehung nicht axial wandert, wenn nur die Trumme in der geradlinigen Verlängerung der letzten Windung an deren Abhebepunkt verlaufen. Das sind dann erfahrungsgemäß meistens diejenigen, die eigene Fehler nicht eingestehen, sondern sich bockig und trotzig verhalten, wenn sie ihnen vorgehalten werden. --77.10.29.138 07:49, 13. Sep. 2022 (CEST)

Nachdem wir an dem Punkt angekommen sind, wo man sich gegenseitig Freundlichkeiten an den Kopf wirft, gehe ich davon aus, dass das eigentliche Thema ausdiskutiert ist. Sollte noch weiterer Beschimpfungsbedarf sein, so gehe man bitte vor die Tür. Denn dafür ist auch das Cafè nicht gedacht. Guten Abend zusammen. 2003:D5:FF21:F400:4C60:7C:2711:86A4 19:07, 13. Sep. 2022 (CEST)

Richtig ist, daß nichts Förderliches zur Fragestellung mehr zu erwarten ist, was auch daran liegen könnte, daß es für die Problemstellung keine Lösung gibt. Bedauerlich ist, daß "mal wieder" "ausgewiesene Auskunftsexperten" charakterlich unfähig sind, den Unsinn, den sie verzapft haben, einzusehen und zu korrigieren. Aber so ist das eben im echten Leben... --77.10.29.138 23:16, 13. Sep. 2022 (CEST)
Naja, ich hätte mich schon noch über eine mit belastbaren Belegen untermauerte Entscheidung der Sachfrage zugunsten eines der hier aufeinanderprallenden Standpunkte gefreut. Ich fasse also mal zusammen, was sicherlich unstrittig ist:
  • Normalerweise wandert eine helixförmige Umschlingung auf einer Achse, wenn diese einen zylindrischen Querschnitt hat.
  • Dieser Wanderung kann entgegengewirkt werden, indem die Form der Achse konisch gestaltet wird. Dieses Prinzip liegt der Winsch und dem Spill zugrunde. Hier ist der Winkel unter dem das Seil zugeführt wird entscheidend, und das lose Ende (hier also das Leertrum) muß unter (leichter) Zugspannung stehen. Trotz der hohen übertragbaren Kräfte in Zugrichtung gleitet die Umschlingung auf der Achse ständig in die Mitte, sodaß endlos weitergezogen werden kann. Eine spezielle Schmierung ist lt. unseren Lemmata dazu nicht erforderlich. Jedoch ist zu beachten, daß es zu einem “riding turn” kommen kann (vergl. WP:en:Capstan_equation: “The rope wound several times around the winch can slip upwards gradually, with little risk of a riding turn, provided it is tailed (loose end is pulled clear), by hand or a self-tailer.” )
Strittig hingegen bleibt, ob allein der Winkel die Wanderung auf der Achse verhindern kann, ohne die spezielle konische Formgebung.
Da offenbar auf theoretischer Ebene kein Konsens zu finden ist, habe ich mal nach historischen Anwendungen aus der Praxis gesucht, weil diese Form der Kraftübertragung lange Zeit eine recht große Bedeutung hatte. Die Ingenieure wußten auch damals schon recht gut, was funktioniert und was nicht.
Zwei Beispiele, anhand deren sich das vielleicht doch noch klären läßt:
  • Seiltriebe mit Umschlingung sind regelmäßig in den Skalen alter Radiogeräte zu finden: Bild 1, Bild 2 Deutlich zu erkennen: das Seil ist mehrfach um die große Scheibe am Drehkondensator gelegt. Es wird dort nicht aufgewickelt. Die Frage ist, ob das auch bei höheren Dehzahlen und Kräften noch so funktionieren würde, und vor allem, ob es auf der breiten Scheibe nicht doch achsial wandert, zumal sie in diesem Fall nur eine halbe Umdrehung absolvieren muß.
  • Zumindest bei der Seiltransmission in Schaffhausen (Konstruktionsbeschreibung mit Zeichnungen und Fotos, Abschnitt: Turbinenanlage und Drahtseiltransmission, S.117ff) mit einer Gesamtlänge von „3370 Fuß”, die bei einer Umlaufgeschwindigkeit von "63 Fuss pro Sekunde" und einer Scheibendrehzahl von „80 Umdrehungen pro Min.” mittels zweier Stahlseile „600 Pferdekräfte” übertrug, setzte man offenbar nicht auf eine mehrfache Umschlingung, sondern auf ein V-förmiges Scheibenprofil (Siehe Fotos), das eine Umschlingung eher nicht zuläßt (oder doch?).
Es finden sich scheinbar keine Konstruktionsbeschreibungen oder Zeichnungen historischer Seiltransmissionen, aus denen eindeutig hervorginge, daß sie mit einer Umschlingung auf den Achsen arbeiteten.
Das alles deutet darauf hin, daß es mit Umschlingung nicht funktioniert, aber ein klarer Beweis ist das nicht. Ein Foto oder eine Konstruktionszeichnung/Beschreibung einer funktionierenden schnellaufenden Seiltransmission mit Umschlingung wäre zielführend.
Daß das zugrundeliegende Prinzip einer Kraftübertragung auf ein Seil mit Umschlingung der Achse (ohne es aufzutrommeln natürlich) funktioniert, ist durch seinen langjährigen Einsatz als Spill und Winsch belegt. Interessant sind nun die exakten Rahmenbedingungen und Parameter, die für eine Nutzung als Transmission erfüllt sein müßten, und ob sie überhaupt erfüllbar sind (z.B. hinsichtlich Stichwort “riding turn”) --92.72.212.215 03:11, 14. Sep. 2022 (CEST)
Nachtrag: Auf diesem Bild kann man recht gut erkennen, daß auch die kleinen (antreibenden) Achsen der Seilführung mehrfach umschlungen sind. Gemeint sind die beiden kleine Scheiben, die auf der Achse des Senderwahldrehknopfes sitzen, auf der auch die Schwungmasse montiert ist. Ohne Umschlingung würde hier eine Kraftübertragung auf das Seil überhaupt nicht funktionieren. Diese Scheiben absolvieren zahlreiche Umdrehungen, während der Zeiger auf der Skala wandert. Zu einem “riding turn” kommt es bei diesen Konstruktionen meines Wissens nach nicht, und die Helix wandert auch nirgendwohin, genau wie bei einer Winsch. Offenbar gibt es also doch eine Lösung für das Problem. Bleibt nach wie vor die Frage: Was sind die bestimmenden Parameter, die es zum funktionieren bringen. --88.78.24.63 17:55, 14. Sep. 2022 (CEST)
Ehrlich gesagt kann ich auf dem Bild nicht viel erkennen. Aber die Anwendung mit ihrem begrenzten Wegbereich ist wohl auch nur schlecht vergleichbar: Dabei geht es um eine im Prinzip leistungslose Verstellung eines Drehkos. Wenn dabei irgendwo der Wickel gegen einen Anschlag gezwängt wird und man deswegen beim Einstellen etwas Reibung überwinden muß, so macht das einfach nichts. Und groß sind die Wege auch nicht: nehmen wir an, für die halbe Umdrehung des Drehkos wären zehn volle Umdrehungen des Einstellknopfes erforderlich. Dann verlagert sich der Wickel dabei maximal um zehn Seildurchmesser axial, bei z. B. 1/2 mm Durchmesser um 5 mm. Ja, und? Soviel Platz kann da doch auf der Achse schon noch sein. --77.6.97.138 03:45, 15. Sep. 2022 (CEST)
Ich habe zufällig selbst so ein ähnliches olles Dampfradio hier und habe mal nachgesehen: Die Seile sind tatsächlich zweimal um die Antriebsachse geschlungen, und diese ist entsprechend doppelt-konisch wie eine Winsch geformt. Sie ist völlig glatt, das Seil steht straff unter Federspannung und verbleibt beim Drehen stets in der Muldenmitte, eine Reibung durch Zwängung gegen einen Anschlag gibt hier es nicht, und auch keine Schmierung.
Die Reibung des Seils beim beständigen seitlichen Gleiten auf dem Konus dürfte aber doch in einer ähnlichen Größenordnung liegen, wie die Reibung die auch beim Einklemmen in eine V-Kerbe entsteht, wie sie bei dem Beispiel aus Schaffhausen zu sehen ist. Kann die Reibung Seil gegen Seil ein Problem sein, da sich die einzelnen Windungen beim Wandern in Richtung des kleineren Durchmessers ja in Seillaufrichtung geringfügig gegeneinander verschieben müssen?
Aber was spricht eigentlich dagegen, den Kontaktwinkel auf der Antriebsachse zu erhöhen (darum geht es ja letztendlich, sowohl bei der Umschlingung als auch bei der V-Kerbe), indem man das Seil mehrfach zwischen Antriebsachse und einigen leicht geneigten Leerscheiben hin und her laufen läßt, was zwar den wirksamen Kontaktwinkel auf der Antriebsachse erhöht, aber zugleich das seitliche Wandern der Helix unterbindet, da das Seil trotz der Umschlingung stets rechtwinklig auf der Achse aufliegt, die daher auch zylindrisch geformt sein sowie einen höheren Reibungskoeffizienten erhalten kann. So ließen sich höhere Kräfte übertragen. Das ist eine rein konstruktiv-theoretische Überlegung. Komplizierte Spezialanfertigungen werden dafür nicht benötigt, aber ob das in der Praxis auch umsetzbar ist und funktioniert, weiß ich nicht. --88.78.24.90 13:48, 15. Sep. 2022 (CEST)

Fachstelle für Energiesparfragen

Energiesparen ist zweifelsohne derzeit sehr wichtig. Im gewerblichen Bereich gibt es sicherlich auch Fachleute, die sich damit gut auskennen. Für den Haushaltsbereich vermisse ich das. Das Wichtigste wäre doch zunächst, die Einsparpotentiale, geordnet nach ihrer Bedeutung, aufzuführen, und dann den Nutzern Ratschläge zu geben, wie man sie heben kann. Beispiel Essen aus der Konservendose: man möchte es gewöhnlich am liebsten warm. Wobei die Konservendose an sich vermutlich sowieso schon in mehrerer Hinsicht energiesparend ist - man kann sie ohne speziellen Aufwand, insbesondere ohne Kühlung, lagern, und da es sich (vielfach) um Fertiggerichte handelt, beschränkt sich der Zubereitungsaufwand auf das bloße Erwärmen, energieintensive Garprozesse sind nicht erforderlich. Energetisch optimal wäre vermutlich, nur den Nutzinhalt und sonst nichts zu erwärmen, am besten je nach Phantasie und Verfügbarkeit auch noch mit vorhandener Abwärme, kostenloser Umweltenergie (z. B. Solarkocher), Wärmepumpe o. ä. Wobei das schon ein Irrweg sein kann: die erforderliche Hardware muß nämlich auch erst einmal energieintensiv produziert und installiert (Anfahrt und Bezahlung der Handwerker, wobei jedwede Bezahlung schon für sich genommen immer energieintensiv ist, denn der Zahlungsempfänger konvertiert das erhaltene Geld spornstreichs in energieintensiv erzeugte Produkte) werden. Die gängige Methode zum Essenerwärmen ist wohl jedenfalls das Umfüllen in ein Kochgeschirr, in dem das Essen dann auf dem Herd, in der Mikrowelle oder im Backofen erwärmt wird. Ich mache es aus Faulheit gerne anders, und zwar nach dem Eierkocherprinzip: In einen Reiskocher kommt eine kleine Pfütze Wasser, und in den Topf wird dann die ungeöffnete Dose hineingelegt. Das Wasser beginnt zu sieden, und der Dampf überträgt die Wärme ziemlich effektiv auf die Dose und kondensiert dort, solange die noch nicht sehr erwärmt wurde. Schließlich wird sie heißer, der Topf gibt zunehmend Dampf an die Umgebung ab, er fällt trocken, und wegen der fehlenden Siedekühlung steigt die Temperatur des Topfbodens, wodurch der Temperatursensor die Leistung auf Warmhalten herunterschaltet. Das Ganze ist auch noch praktisch: wenn einem irgendwas dazwischen kommt oder man das Essen vergißt, brennt nichts an, und es bleibt warm. Aber ob das nun energetisch günstig ist - wer weiß... (Bei elektrischer Erwärmung mittels Widerstandsheizung wäre wahrscheinlich ein wärmeisoliertes Kochgeschirr, z. B. aus Glas oder Keramik, oder ein dünnwandiger Metallbecher mit einer Isolierstoffhülle und Erwärmung mit einem Tauchsieder relativ optimal, oder ein Kochgerät mit eingebauter elektrischer Heizung und thermostatischer Regelung.) Grundproblem aller solcher "genialer" Erfindungen: man kann nur schlecht abschätzen, ob die eigentlich etwas taugen, bzw. wie relevant sie eigentlich sind. Gibt es dazu nichts? (Ich bin ja der Ansicht, zuständige Stellen sollten echte FAQs verwenden, also solche, von denen nicht der Autor behauptet, die Qs müßten gefälligst FA sein, sondern solche, die aus der Beantwortung tatsächlich gestellter Fragen entstehen. Aber diese Sicht ist bei den Behördenautoren offensichtlich nicht verbreitet.) --77.10.236.7 04:45, 9. Sep. 2022 (CEST)

Ich weiß ja nicht, wie das bei andern ist, aber mir fällt es sehr schwer, so einen langen Text ohne Absatzumbrüche zu lesen. --Digamma (Diskussion) 09:48, 9. Sep. 2022 (CEST)
+1! Aber immerhin wurden uns (ein paar) Satz- und Leerzeichen spendiert, es ginge also noch schlimmer ;-) --Elrond (Diskussion) 10:49, 9. Sep. 2022 (CEST)
Wie haben wir das mit dem Lesen bloß früher in gedrucken Büchern hinbekommen, in denen sich Texte über mehrere Seiten hinweg ohne Absatz erstreckten? --88.78.25.101 10:55, 9. Sep. 2022 (CEST)
Es war mühsam! Und wenn es ohne großen Aufwand besser geht, warum den Leser mit solchen Textwüsten quälen, zumal der Frager etwas von den Antwortern möchte. --Elrond (Diskussion) 11:04, 9. Sep. 2022 (CEST)
Du Ärmster! Gibt's da keine App für? --77.10.236.7 13:47, 9. Sep. 2022 (CEST)
Jeh nuh, gegen Borniertheit gibt es bislang noch keine APP :-( --Elrond (Diskussion) 15:03, 9. Sep. 2022 (CEST)
Und die Zeilen waren kürzer als am Desktop. --Digamma (Diskussion) 19:53, 9. Sep. 2022 (CEST)
  • »energieintensive Garprozesse sind nicht erforderlich« → Hier blendest Du komplett aus, daß das Dosenfutter ja auch irgendwann einmal gekocht wurde. Ein Einspareffekt könnte sich durch die Massenabkochung ergeben, gegenüber der Frischzubereitung in kleinen Mengen in der eigenen Küche, aber da mußt Du die ganzen sonstigen Faktoren (z.B. Produktion der aufwendigen Metallverpackung) gegenrechnen. Ob unter'm Strich wirklich ein Vorteil herauskommt, ist fraglich, besonders bei weiten Transportwegen der Dose. Aber auch das kann täuschen. Manchmal braucht der Transport um den halben Erdball weniger Energie (bezogen auf eine bestimmte Mengeneinheit z.B. 1kg) als der kurze Weg vom nächsten Bauernhof über den örtlichen Markt bis zum Verbraucher.
  • »in den Topf wird dann die ungeöffnete Dose hineingelegt.« → Du solltest Dich unbedingt darüber informieren, welche gesundheitsschädigenden Stoffe bei Deinem Verfahren in verstärktem Maß aus der Kunststoff-Innenbeschichtung der Konservendose in Dein Essen übertreten. Die modernen Dosen sind eigentlich nicht zum Erhitzen konzipiert.
  • »oder ein Kochgerät mit eingebauter elektrischer Heizung und thermostatischer Regelung« → Bedenke bitte auch den aberwitzigen Reinigungsaufwand solcher Konstruktionen. Ein einfacher Kochtopf ist vergleichsweise schnell gespült, und kommt oft auch ohne kurzlebigen Plastikformteile aus. Je mehr Technik Du einbaust, desto schneller versagt es den Dienst, und muß energieaufwendig entsorgt und in Form eines Ersatzes neu produziert werden.
Und am Ende, bitte denke auch daran, daß viele Leute Dosenfutter nicht mögen, einfach weil frisch gekochtes Essen doch um Welten besser schmeckt (aber über Geschmack läßt sich bekanntlich trefflich streiten, also soll das auch jeder selbst entscheiden). Grundsätzlich gibt es natürlich ein paar Sachen, die man beim Kochen in der eigenen Küche beachten sollte, um die Energieeffizienz zu erhöhen:
  • Beim Kochgeschirr stets darauf achten, daß der Boden absolut plan ist. Verzogene Topfböden sind ein wahrer Energiefresser. Das gilt natürlich nicht für Gaskochstellen...
  • Die Topfgröße exakt entsprechend der Plattengröße des Herdes wählen. Zu große oder zu kleine Töpfe auf der falschen Platte sind Energiefresser. Auch das gilt wieder nur beim elektrischen Kochen, nicht bei Gas.
  • Die in Stahlkochplatten gespeicherte Restenergie korrekt einschätzen. Das bedeutet, man kann den Strom einige Zeit vor Ende des Kochprozesses bereits abschalten. Wer das gut beherrscht, spart eine Menge Strom und der mögliche Einspareffekt, der bei modernen Keramik-Kochfeldern gerne angepriesen wird, geht gegen Null.
  • Möglichst wenig Wasser zum Kochen verwenden. Das setzt die korrekte Wahl einer passende Topfgröße voraus.
Man könnte diese Liste beliebig verlängern. Aber suche Dir einfach ein Haushaltsbuch aus dem vergangenen Jahrhundert heraus. dort stehen die meisten dieser Informationen bereits versammelt. Denn Energiesparen war auch damals schon ein Thema, wenn auch eher aus Kostengründen denn aufgrund irgendwelcher Umweltaspekte. Die dort aufgezeigten Lösungen sind um so einfacher umzusetzen, je älter das Buch ist. Moderne Literatur hingegen setzt oft auf komplizierte, fehleranfällige und kurzlebige Technologien. Diese Lösungen und Produkte mit eingebautem Verfallsdatum sind zwar für unsere Wirtschaft nötig, damit sie funktioniert, das hat aber eher nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt. Denn was nicht schon nach 2 Jahren kaputt geht, muß auch nicht ständig wieder mit einem Riesenaufwand an Ressourcen neu produziert und zum Kunden transportiert werden, und mit dem gleichen Aufwand wieder entsorgt werden.
Bezüglich einer Fach- und Auskunftsstelle für solche Fragen: Es dürfte schwierig werden, denn fast jede Stelle vertritt zugleich Eigeninteressen, die meist etwas mit Verkaufen oder ankurbeln der Wirtschaft zu tun haben. Entsprechend bekommst Du dort regelmäßig Auskünfte, die diesen Eigeninteressen förderlich sind, anstatt neutraler Bewertungen. --88.78.25.101 07:50, 9. Sep. 2022 (CEST)
Wie schon oben erwähnt: Beim Dosenfutter muss eine Dose produziert werden, dann wird das Essen hergestellt und gekocht, zu Hause wird das Essen ein zweites Mal erwärmt, anschließend muss die Dose entsorgt werden. Da ist es ziemlich egal mit welcher Technik man die Dose erwärmt. Mit frisch gekochter Nahrung kann der ganze Prozess energiemäßig nie mithalten. Darüber hinaus dürfte der Kostenanteil der Dose am Gesamtpreis bei ca. 50 Cent liegen. --2003:C0:7706:1800:D0B7:3A37:926:E677 09:56, 9. Sep. 2022 (CEST)
Beim Frischfutter muss eine ganz andere Logistik bewältigt werden. Das muss zeitnah vom Feld in den Großmarkt in den Supermarkt zum Verbraucher, damit es nicht verdirbt. Dosenfutter hat es nach dem Verlassen der Fabrik nicht mehr eilig und braucht deswegen wesentlich weniger logistischen Energieaufwand. --2003:F7:DF1D:E100:95FC:F396:B84:7F85 10:27, 9. Sep. 2022 (CEST)
Aber auch das muss erst vom Feld in die Fabrik gelangen. --Digamma (Diskussion) 10:40, 9. Sep. 2022 (CEST)
Was es sehr energieeffizient mittels LKW anstatt Lastenfahrrad bewältigt. - Auch so eine typische falsche Sicht: wenn es nicht gerade darum geht, die Krabben zum Puhlen nach Afrika und wieder zurück zu fliegen, tritt der Energieaufwand beim Nahrungsmitteltransport im wesentlichen auf dem Weg vom Einzelhändler zum Verbraucher auf. Aber was soll der arme Verbraucher, der wegen seiner Raucherlunge nicht mehr laufen kann, denn auch machen? Dem bleibt doch gar nichts anderes übrig, als mit dem Auto zum Zigarettenautomaten zu fahren. --77.10.236.7 13:56, 9. Sep. 2022 (CEST)
Aber auf einem Lastenrad kann man doch prima rauchen! Und wenn man ein Tandemlastenrad nimmt, oder eine Rikscha, erst recht!. --Elrond (Diskussion) 22:01, 9. Sep. 2022 (CEST)
Was nichts nützt, wenn man damit wegen der Raucherlunge nicht mehr fahren kann. --77.10.128.92 02:58, 15. Sep. 2022 (CEST)
Der Hauptenergiepunkt einer Konserve ist die Dose. Deren Herstellung ist recht rohstoff- und energieintensiv und sie wird in der überwiegenden Zahl der Fälle als Einwegprodukt genutzt. Als Mehrweggebinde sähe das ggf. besser aus, aber bei Metall ist das technologisch problematisch, bei Glas (Einwecken) sähe es besser aus. Frische, saisonale, regionale Lebensmittel sind, wenn der Einkauf mit einem Lastenfahrrad, im Idealfall aus einem Leihpool, erfolgt, sicher von der Energetik her besser. Schmackhafter zumeist sowieso. Fermentierte Lebensmittel, wie Milchsauerprodukte, mögen hier eine Ausnahme sein, aber auch die lassen sich relativ energieextensiv herstellen. --Elrond (Diskussion) 11:02, 9. Sep. 2022 (CEST)
"dann wird das Essen hergestellt und gekocht, zu Hause wird das Essen ein zweites Mal erwärmt" Bei dieser Argumentation wird übersehen, daß im Haushalt die zur Lebensmittelzubereitung benötigte Wärmeenergie i. a. nicht zurückgewonnen werden kann, in der industriellen Fertigung aber schon: Dort läßt man das gegarte Essen natürlich nicht nutzlos in die Umwelt hinein abkühlen, sondern wärmt damit im Gegenstrom die nächste Tranche vor, so daß die Nahrungsmittel effektiv kalt in die Anlage hineingelangen, darin aufgeheizt, gegart und wieder abgekühlt werden und dann gegart und verpackt kalt wieder herauskommen. Daß dafür überhaupt keine Energie aufgewendet würde, stimmt natürlich nicht, aber sicherlich weitaus weniger als diejenige, die erforderlich wäre, um die gesamte Ausbringungsmenge auf Kochtemperatur zu erwärmen und dann ohne Rekuperation wieder abkühlen zu lassen. Außerdem arbeiten die industriellen Wärmeerzeugungen energieeffizienter als der heimische Herd. Richtig ist natürlich, daß das Konservenessen beim Verbraucher gewöhnlich noch einmal aufgewärmt wird, aber nicht auf Kochtemperatur, und ob man die Energie als verloren bezeichnen will, ist Ansichtssache: die Wärme landet beim Verzehr schließlich weitgehend erwünschtermaßen im Körper. Jedenfalls ist es keineswegs ausgemacht, daß daheim frisch gekochtes Essen energetisch günstiger ist. --77.10.128.92 09:24, 14. Sep. 2022 (CEST)
Was für gesundheitsschädigende Substanzen sollen das denn sein, die sich erst beim zweiten Erwärmen im Haushalt bemerkbar machen, aber noch nicht beim Autoklavieren bei deutlich höheren Temperaturen bei der Herstellung der Konserve? Was den Energieaufwand der Dosenherstellung betrifft: der läßt sich sehr gut am Preisschild abschätzen. Auf allen Stufen der Wertschöpfung gibt's die eingesetzte Energie nämlich nicht umsonst. (Man könnte über Alternativen nachdenken. Beispielsweise: braucht Nahrung für Transport und Aufbewahrung einen Stahlpanzer? Eigentlich sollte eine mikrobendichte Hülle zur Abdichtung gegen die böse Außenwelt eigentlich ausreichen, das mechanisch dann nicht so gut geschützte Gebinde könnte dann in wiederverwendbaren Transportbehältern von der Verbraucherendabgabestelle zum Haushalt befördert werden. Oder Prinzip Mehrwegflasche: Konservenessen könnte natürlich auch in wiederverwendbaren Einmachgläsern hergestellt und verkauft werden. - Beide "genialen Patentlösungen" haben aber sicherlich auch so ihre Haken und Ösen: die Plastikhülle, die die Blechdose ersetzt, besteht natürlich aus Erdöl, und die Weckgläser sind nicht nur erheblich schwerer als die Blechdosen, sondern das erforderliche Rückgabesystem macht auch einen Wahnsinns-Logistikaufwand.) Übrinx: das Stichwort Kochkiste ist noch gar nicht gefallen. - Das mit den "planen Topfböden" habe ich auch schon häufiger gelesen, aber ehrlich gesagt nie verstanden: wo soll die denn hin, die Energie? Der Sturm, der durch den Spalt fegt und die Wärme mitnimmt, ist mir in meiner Küche nie aufgefallen. Dafür stelle ich aber regelmäßig fest, daß die Topfwand und der Deckel verdammt heiß werden und jede Menge Wärme an die Umgebung abgeben. - Das sind offenbar alles so althergebrachte Ratschläge, die alle mal dringend einem Faktencheck unterzogen gehören, was auf die Ausgangsfrage nach einer zuständigen Stelle zurückverweist. --77.10.236.7 13:31, 9. Sep. 2022 (CEST)
»habe ich auch schon häufiger gelesen, aber ehrlich gesagt nie verstanden« Dann solltest Du Dich vielleicht einmal mit der Physik des Wäremtransportes auseinandersetzen, um diese Wissenslücke zu schließen. Oder, wenn der theoretische Kram nichts für Dich ist, halte als Faktencheck einfach einmal Deinen Finger mit ein Bißchen Abstand über eine heiße Herdplatte, und zum Vergleich berühre sie einmal direkt, dann wird Dir vermutlich sehr schnell aus eigener Anschauung klar, wann der Wärmetransport effizienter verläuft: Bei direktem Kontakt der Flächen, oder wenn ein Luftpolster dazwischen vorhanden ist? Damit klärt sich dann für Dich auch, worin sich bei Deinem Vergleich das System Herdplatte+Topf vom System Topfwand/Deckel+Umgebungsluft unterscheidet. Vielleicht sollte ich noch dazuschreiben, daß bei diesem Faktencheck im Selbstversuch die Herdplatte nicht so heiß sein darf und die Berührung nicht so lange dauern darf, daß ernsthafte Verbrennungen an der Haut entstehen. Aber natürlich, auch diesen althergebrachten Ratschlag kannst Du gerne mal einem Faktencheck unterziehen, wenn Du es für nötig hältst. Jede Generation muß halt ihre praktischen Erfahrungen selber machen, und dabei ab und zu auch mal auf der Schnauze landen. --88.78.25.101 16:42, 9. Sep. 2022 (CEST)
JFTR: Was die Pöbel-IP da ausgekotzt hat, ist auch inhaltlich falsch. Man kann auch eine (hitzebeständige) Keramikplatte (mit schlechtem Wärmeleitungsvermögen) zwischen Herdplatte und Topfboden legen, die thermische Leistung wird trotzdem auf den Topf übertragen - wo soll sie denn auch sonst hin? Der Unterschied ist nur, daß die Herdplatte dabei deutlich heißer wird (und das u. U. nicht verträgt, also kaputtgeht). Ein Luftspalt zwischen Kochplatte und unebenem Topfboden führt zwar eventuell zu einer ungleichmäßigen Temperaturverteilung an der Innenseite des Topfbodens, aber eben nicht zu Energieverlusten, denn, wie schon geschrieben, wo soll sie denn hin, die Energie? --77.3.190.202 10:31, 11. Sep. 2022 (CEST)
Wenn die Platte heißer wird, strahlt sie mehr Energie in andere Richtungen ab. Außerdem trägt die Luft des Luftspalts Energie in Form von Konvektion weg. Drittens geht es länger, bis die Energie den Kochtopf erreicht. Wenn man die Platte dann nicht frühzeitig abschaltet, gibt sie noch lange Wärme ab nachdem der Topf schon längst nicht mehr auf der Platte steht. --Digamma (Diskussion) 10:42, 11. Sep. 2022 (CEST)
In welche Richtung soll sie denn abstrahlen? Platten sind im wesentlichen flach und können das nur nach oben oder nach unten, und nach unten sind sie gut isoliert. Konvektion in Querrichtung durch den schmalen Spalt -> vergiß es, das ist absurd. "Geht es länger, bis die Energie den Kochtopf erreicht"? Der Transport ist doch kein Wartehäuschen, wo die Energie auf den nächsten Bus warten muß. Diese Ebene-Topfböden-Ratschläge kommen offensichtlich aus einer Ecke, in der die Physik ziemlich grundlegend nicht verstanden wurde. "Wärmeleitung" ist für die Vorgänge zwischen Platte und Topfboden schlicht das falsche Stichwort. Die gibt es im wesentlichen nur in Festkörpern - in Gasen ist sie vernachlässigbar. Der Topfboden kann noch so eben sein, die Berührung zwischen Platte und Topf beschränkt sich auf wenige Prozent der überdeckten Fläche, und damit ist die Wärmeleitung als Energietransportmechanismus vernachlässigbar klein - um einen brauchbaren Wärmekontakt zu erzielen, müßten beide Flächen präzise geschliffen sein und jemand Wärmeleitpaste dazwischengepackt haben, die die mikroskopischen Unebenheiten ausfüllt. Da der Spalt zur Ausbildung von Konvektion auch bei unebenen Töpfen auf jeden Fall zu schmal ist, bleibt als einziger effektiver und relevanter Mechanismus der Strahlungstransport, und für den ist es ziemlich egal, ob der Spalt ein Hundertstel oder zehn Millimeter breit ist. Wer will, kann ja mal experimentieren: man bastele sich aus Blech einen zehn Millimeter breiten Ring im Durchmesser der Platte bzw. des Topfbodens, dann stelle man einen Topf mit definierter Füllung (z. B. ein Liter Wasser) einmal einmal mit und ohne Zwischenring als Abstandshalter und Abstrahlungsschutz und messe den Energieverbrauch bis zum Erreichen einer bestimmten Temperatur - der Unterschied wird ziemlich übersichtlich sein. (Das wäre dann mal ein Faktencheck.) Warum gibt es dieses anschauliche Experiment wohl nicht in der Physikdidaktik für den Schulunterricht? Vielleicht, weil dabei ein unerwünschtes Ergebnis herauskäme? --77.10.128.92 09:03, 14. Sep. 2022 (CEST)
Zunächst einmal: In der Physik gibt es keine unerwünschten Ergebnisse, höchstens unerwartete. Und letztere sind die besonders interessanten, weil sie Anlaß zum weitern Nachforschen und Nachdenken sind.
  • Womit Du Recht hast: korrekt aufgebrachte Wärmeleitpaste kann die Wärmeübertragung zwischen zwei rauhen Flächen auf das 4 - 12 fache erhöhen, indem sie die Mikroporen füllt (und nur diese!). Wärmeleitpaste ist nicht dazu geeignet, Spalten im Millimeterbereich zu überbrücken, dafür ist ihr eigener Wärmewiderstand einfach zu hoch. Das wäre also grundsätzlich auch beim System Platte-Kochtopf eine gute Sache, scheitert aber an der Praktikabilität und dem damit verbundenen Aufwand bei der anschließenden Reinigung. Und auch, weil der Topf beim Kochvorgang gelegentlich von der Platte genommen, irgendwo abgestellt und anschließend wieder aufgesetzt werden muß. Wärmeleitpaste kannst Du dort einsetzen, wo eine Verbindung nach der Montage nicht ständig wieder getrennt werden muß.
Doch Du übersiehst, daß Topfböden bei hochwertigem Kochgeschirr ohnehin plangeschliffen sind, die Kochplatten ebenfalls, und Keramikkochfelder sind erst recht hinreichend plan, anders als elektronische Bauteile und deren Kühlkörper, die i.d.R. nur ausgestanzt wurden, sodaß es zu einer Spaltbildung vergleichbar mit der unebener Topfböden kommen kann. Ich bleibe dabei: Ein Spalt in Größenordnung eines unebenen, verzogenen Topfbodens hemmt die Wärmeübertragung erheblich. Zum Vergleich: Was würde ein Transistor dazu sagen, den Du einen oder zwei Millimeter vor seinem Kühlkörper befestigst, anstatt ihn (auch ganz ohne Wärmeleitpaste) daran festzuschrauben? Selbst wenn er an ein oder zwei Ecken den Kühlkörper noch berührt, wie ein unebener Topf die Herdplatte... Bedenke: Entgegen Deiner Annahme, Wärmeleitung gäbe es nur innerhalb von Festkörpern, tritt sie auch an den Kontaktflächen von Festkörpern auf, und sie ist abhängig von der Rauhigkeit, der Flächenpressung, sowie einem eventuell anwesenden Fluid (in unserem Beispiel wäre das eine Wärmeleitpaste), das die Mikroporen füllt. Im Modell berücksichtigst Du diese Zusammenhänge mit einem Wärmeübergangskoeffizienten, in W/(m²·K). Daraus kannst Du schon ablesen, daß bei der Betrachtung die Größe des Querschnittes der sich berührenden Oberflächen entscheidend ist. Und die ist bei einem kippelnden Topf im Vergleich zu einem plan aufliegenden um Größenordnungen geringer. Ich glaube, der Grund für unsere voneinander abweichenden Ergebnisse ist einfach darin begründet, daß du bei Deiner Überlegung nur die Rauhigkeit, nicht aber die effektiv verkleinerte Kontaktfläche eines kippelnden Topfes berücksichtigst. --88.78.24.63 17:08, 14. Sep. 2022 (CEST)
  • »Da der Spalt zur Ausbildung von Konvektion auch bei unebenen Töpfen auf jeden Fall zu schmal ist«
Hinsichtlich Deiner Prämisse, im Spalt gäbe es keine Konvektion, bitte ich um Belege. Aus der Bauphysik ist mir jedenfalls bekannt, daß selbst kleinste Fehlstellen im Millimeterbereich bei einer Dampfsperre/Dampfbremse bereits zu einem Stofftransport durch Konvektion durch diesen Spalt hindurch und einem daraus resultierenden Feuchtetransport in Dämmstoffe hinein mit entsprechender Auffeuchtung bis hin zum „Absaufen der Dämmung” führen. Von Mikrokonvektion in porösen Baustoffen will ich gar nicht erst anfangen. Also, warum sollte der Spalt in gleicher Größe bei einem unebenen Topf zu schmal sein für Konvektion, zumal die antreibenden Temperaturdifferenzen zwischen Spalt und Umgebung weitaus höher sind? --88.78.24.63 17:11, 14. Sep. 2022 (CEST)
Das ist so absurd, das ist nicht einmal falsch. --77.10.128.92 03:04, 15. Sep. 2022 (CEST)
Ich weiß, daß es nicht falsch ist (sonst hätte ich es hier nicht hingeschrieben). Aber was daran absurd sein soll, erkenne ich im Augenblick nicht. Vielleicht sehe ich gerade den Wald vor lauter Bäumen nicht? --88.78.24.90 16:10, 15. Sep. 2022 (CEST)
  • »man bastele sich aus Blech einen zehn Millimeter breiten Ring im Durchmesser der Platte bzw. des Topfbodens,« Da braucht man nicht zu basteln, das wurde schon früher ausprobiert und praktisch angewendet: Ein Spiral-Topfgitter wurde unter anderem dazu verwendet, die im Kochtopf ankommende Hitze bei schlecht regelbaren Herdplatten (mit Stufenschaltern anstelle der heute üblichen Thermostate) oder auf mit Festbrennstoffen betriebenen Kochstellen zu vermindern. Man legte dieses Gitter einfach zwischen Herdplatte und Topf. Wohin mag die Energie wohl entwichen sein, die damit nicht mehr im Topf ankam?
--88.78.24.63 17:15, 14. Sep. 2022 (CEST)
Doch, selbstverständlich kann man Äpfel und Birnen vergleichen. Wie sonst sollte man denn die Unterschiede zwischen diesen Früchten beschreiben können? Ist ein Spiraltopfgitter ein Ring, der den Spaltraum nach außen hin abschirmt bzw. das Durchziehen von Luft und die Abstrahlung in den Außenraum verhindert? (Bei den Trollen kann man leider so schlecht unterscheiden, ob sie nur böswillig sind und Unsinn verzapfen, um ihre Mitmenschen zu beschäftigen, oder ob sie wirklich so ignorant sind, daß sie es einfach nicht schnallen. Es gibt wohl beide Sorten.) --77.10.128.92 03:19, 15. Sep. 2022 (CEST)
Du bist es doch selbst, der hier die Birnen mit den Äpfeln vergleicht: Wo hat denn der Spalt eines kippelnden Topfes eine seitliche Begrenzung, die Du in deiner Versuchsanordnung einfach und ohne jede Begründung eingeführt hast? Aber wenn Du immer noch nicht überzeugt bist, hier ein Vorschlag, wie Du das einfach morgens beim Kaffeekochen ausprobieren kannst, wieder ganz ohne zu basteln: Bringe das Kaffeewasser auf der Herdplatte gerade eben zum sieden, ausnahmsweise ohne Deckel, zwecks besserer Beobachtbarkeit, und stelle dann den Thermostatschalter so weit zurück, daß es diesen Sidezustand gerade beibehält. Um einen kippelnden Topfboden realitätsnah zu simulieren, stecke nun einen Löffelstiel o.ä. von 1-3 mm Stärke auf einer Seite bis zur Mitte zwischen Topf und Platte. Nun hast Du deinen schmalen Spalt, aus dem nach Deiner Ansicht keine Wärme entkommen kann. Das Wasser im Topf sieht das allerdings anders, es hört sofort auf zu sieden und beginnt erst wieder damit, wenn Du den Stiel herausziehst, der Topf also wieder vollflächigen Kontakt mit der Platte hat. Dieses Ergebnis ist beliebig oft reproduzierbar, wenn Du den dünnen Stiel erneut zwischen Topf und Platte steckst. Willst Du das Wasser trotz des schmalen Spaltes weiter am Sieden halten, mußt Du die Energiezufuhr erhöhen, indem Du den Thermostaten der Platte höher einstellst. Womit der Mehrverbrauch an Energie durch einen kippelnden Topf zweifelsfrei erwiesen ist. Denn das dürfte nach Deiner Auffassung ja gar nicht passieren, wenn keine Energie durch den schmalen Spalt flöten ginge und der Wäremetransport unverändert stattfände. Das funktioniert übrigens sowohl auf Stahlkochplatten als auch auf Keramikkochfeldern. Gasherde mit offenen Flammen sind davon natürlich nicht betroffen, bei denen ist es egal, wie verbeult oder verzogen ein Topfboden ist. --88.78.24.90 16:18, 15. Sep. 2022 (CEST)
Langsam nervt dieser Dauer-Unsinnsbeschuß nur noch. Bei einer thermostatisch geregelten Kochplatte nimmt die Leistung natürlich ab, wenn sich der Wärmeübergang verschlechtert - kein Wunder, daß es dann nicht mehr zum Sieden reicht. Zur Erinnerung: die Versuchsanordnung war eine ungeregelte Platte mit Widerstandsheizung, deren Leistung unabhängig vom Wärmekontakt konstant ist. Die stellt bezüglich des Wärmestroms eine Stromquelle dar, die immer die gleiche Leistung rausdrückt. Und bei der bewirkt der Löffelstiel unterm Topfrand praktisch gar keinen Effekt: Die Leistung wird von der Platte auf den Topfboden im wesentlichen durch Strahlung übertragen, und der ist es schlicht egal, wie breit der durchstrahlte Spalt ist. --77.6.97.138 23:58, 15. Sep. 2022 (CEST)
»Bei einer thermostatisch geregelten Kochplatte nimmt die Leistung natürlich ab, wenn sich der Wärmeübergang verschlechtert«Du übersiehst hierbei erstens die Trägheit der Regelung. Die kann innerhalb der wenigen Sekunden, die dieser Versuch dauert, gar nicht reagieren (einige hochwertige Herdmodelle, bei denen der Thermostat direkt in der Plattenmitte verbaut ist, und die dann noch über eine elektronische Leistungsregelung verfügen, mal ausgenommen). Zweitens übersiehst Du, daß es hier um einen instationären Wärmetransportvorgang geht, die von der Abschaltung der Stromzufuhr (idealisiert) nahezu zeitgleich verursachte Reduktion der Wärmeabgabe der Heizwendel kommt erst mit einer gehörigen Zeitverzögerung an der Oberseite der Kochplatte an (weswegen ja bei der Modellierung von Wärmetransportvorgängen auch immer mit RC Kombinationen und nicht nur mit Widerständen gearbeitet wird, das nur am Rande bemerkt). Aber selbst wenn Du das beides ausblendest, und vereinfachend von einem stationären Vorgang ausgehst: Es genügt die in der Kochplatte oder im Keramikkochfeld gespeicherte Wärme noch für mehrere Minuten, das Wasser im Topf wieder weitersieden zu lassen, wenn man den Stiel wieder herauszieht, gleichgültig, ob die Stromzufuhr eingeschaltet ist oder nicht, und gleichgültig, ob die Platte einen Thermostat hat oder nicht. Du übersiehst hier also drittens die spezifische Wärmekapazität der Kochplatte oder des Keramikkochfeldes (sozusagen das von Dir eingangs erwähnte »Wartehäuschen« für Wärmeenergie, das es ja Deiner Meinung nach nicht gibt). Der Löffelstiel zwischen Platte und Topfboden bewirkt nur dann scheinbar(!) nichts, wenn der Überschuß an zugeführter Wärmeenergie so groß ist, daß trotz des dem Wärmestrom in den Weg gebauten Wärmewiderstandes noch genügend davon im Topf ankommt, um das Wasser weiter kochen zu lassen. (Genau das passiert ja bei ungeregelten Herdplatten, weswegen sie für ein energieeffizientes Kochen recht ungeeignet sind.) Tatsächlich verlierst Du über den Spalt dann proportional noch immer ebensoviel Energie, aber Du merkst es halt nicht mehr.
Deine abschließende Schlußfolgerung (oder ist das etwa Deine Prämisse?) »Die Leistung wird von der Platte auf den Topfboden im wesentlichen durch Strahlung übertragen, und der ist es schlicht egal, wie breit der durchstrahlte Spalt ist« ist nicht haltbar. Denn die heiße Herdplatte gibt ihre Strahlung unverändert auch dann ab, wenn Du den Stiel dazwischen klemmst. Das Wasser dürfte also unter keinen Umständen aufhören zu sieden. Hättest Du das angegebene Experiment vor Deiner Antwort wenigstens einmal exakt durchgeführt, ('ne Tasse Kaffee kann man doch immer brauchen...) wäre Dir längst klar, daß Du hier das falsche Pferd reitest. Und ein bißchen mehr Präzision in Deiner Argumentation kann man schon erwarten, besonders wenn Du in fast jeder Antwort mit Begriffen wie “Unsinn” ums sich wirfst. --88.78.24.90 03:15, 16. Sep. 2022 (CEST)
»denn, wie schon geschrieben, wo soll sie denn hin, die Energie?«
Ja, wohin wohl? In die Umgebung. Daß ein erheblicher Teil der Energie eben dann nicht mehr im Kochtopf ankommt, zeigt Dein Beispiel deutlich: Irgendwoanders wird was zu heiß. Das ist ein Teil des Teils der Energie, der nicht mehr im Kochtopf landet. Das Grundprinzip ist eigentlich ganz einfach. Wenn Du einem Wärmestrom einen Wärmewiderstand in den Weg baust, verringert sich der Wärmestrom entsprechend. Der Anteil an der von der Kochplatte in Wärmeenergie umgesetzten (elektrischen) Energie, der am eigentlichen Ziel ankommt, hier also im Topf, sinkt. Und entsprechend erhöht sich der Anteil der Energie, die in allen anderen Richtungen von der Wärmequelle sinnlos in die Umgebung freigesetzt wird. Auch ein Luftspalt stellt einen solchen Wärmewiderstand dar, denn die Übertragung per Wärmeleitung ist auf einem großen Teil der Fläche unterbrochen, die Übertragung findet dann nur noch durch Strahlung und Konvektion statt. Zusätzlich führt die Konvektion einen großen Teil der Energie hinweg, weil der Spalt offen ist. Anders als Du vermutest, ist dazu kein Sturm nötig, ein schwacher konstanter Luftstrom, angetrieben durch durch die hohen Temperaturdifferenzen, genügt völlig. Übrigens, auch der Deckel des Topfes gibt die Energie an die Umgebung ab, wie Du schon treffend festgestellt hast. Aber erst, nachdem sie dem eigentlichen Ziel, hier also der Erwärmung des Topfes und seines Inhalts, bereits gedient hat. --88.78.92.183 18:08, 11. Sep. 2022 (CEST)
"Wenn Du einem Wärmestrom einen Wärmewiderstand in den Weg baust, verringert sich der Wärmestrom entsprechend." - Das ist elementar falsch. Eine Widerstandsheizung ist eine (Wärme-)Stromquelle, und deren Stromstärke hängt definitionsgemäß eben nicht vom Wärmewiderstand zur Umgebung hin ab. Je größer der Widerstand, desto höher wird halt die Spannung bzw. in diesem Fall die Temperatur (bis irgendwann irgendwas kaputtgeht, natürlich), aber raus kommt sie, die Leistung. Und auf den Rest gehe ich im Detail nicht ein. --77.10.128.92 08:29, 14. Sep. 2022 (CEST)
Eine »Widerstandsheizung« hat mit der Problemstellung nichts zu tun, auch wenn die (elektrische) Kochplatte selbst eine solche ist. Und Du mußt die resultierenden Wärmeströme insgesamt betrachten, nicht isoliert. Natürlich bleibt die von der Wärmequelle ausgehende Energie gleich, aber ein erhöhter Wärmewiderstand einer sie begrenzenden Teilfläche läßt den Wärmestrom, der über diese Teilfläche übertragen wird, absinken. Das ist übrigens durchaus vergleichbar mit der Parallelschaltung von Widerständen in der Elektronik: Erhöhst Du den Widerstand in einem Zweig des Widerstandsnetzwerkes, sinkt der Stromfluß durch diesen Zweig und durch die anderen Zweige fließt ein höherer Anteil des Gesamtstroms.--88.78.24.63 17:39, 14. Sep. 2022 (CEST)
Nur gibt es bei der Kochplatte diese ominösen parasitären Paralleladmittanzen in bemerkenswertem Ausmaß eben nicht. --77.10.128.92 03:24, 15. Sep. 2022 (CEST)
Eine Behauptung, für Die Du jegliche Erklärung nach wie vor schuldig bleibst, die Du aber trotzdem gebetsmühlenartig wiederholst. Wenn Du meine Ausführungen für falsch hältst, widerlege sie bitte mit nachvollziehbaren Sachargumenten, anstatt es einfach nur plump zu behaupten.
Ominös ist daran eigentlich nichts: Eine Wärmequelle überträgt ihre Energie über ihre gesamte Hüllfläche. Es ist ihr schlichtweg egal (wenn man das mal so salopp ausdrücken darf), ob die Nutzenergie in eine bestimmte Richtung (hier also in den Topf) soll oder nicht. Wieviel Wärme von ihr jeweils über bestimmte sie begrenzende Teilflächen in allen Richtungen übertragen wird, hängt nur von deren Beschaffenheit, Stärke, Abmessung und ihrem Absorptions- bzw. Reflexionsgrad ab, sowie von den Überganskoeffizienten zu berührenden Bauteilen bzw. Medien (Luft, Wärmeleitpaste). Konkret: vom Wärmewiderstand der jeweiligen Teilfläche. Dieser läßt sich für jede einheitlich aufgebaute Teilfläche separat ermitteln, und natürlich, alle diese Teilflächen übertragen parallel und funktionieren als energetisches Gesamtsystem, in dem alle drei Arten von Wärmeübertragung (Wäremeleitung, Strahlung und Konvektion) stattfinden. Dabei entspricht die Summe der durch alle Teilflächen transportierten Wärmeströme der von der Wärmequelle gelieferten Energie. --88.78.24.90 16:04, 15. Sep. 2022 (CEST)
Wichtiger Punkt zum Energiesparen beim Kochen, der noch nicht angesprochen wurde, auch wieder althergebracht:
  • Deckel auf den Topf beim Kochen. Kochen ohne Deckel verbraucht mehr Energie.
  • Zum Kochen die Hitzezufuhr auf ein Maß begrenzen, daß der Dampf so weit wie möglich im Topf verbleibt, damit der Deckel seine oben erläuterte Funktion erfüllen kann.
Auch das läßt sich durch physikalische Vorgänge erklären. Bei der Umwandlung von Wasser in Dampf wird dem Topfinhalt in erheblichem Maß Wärme entzogen, die der aufsteigende Dampf fortträgt und erst wieder in der Umgebung freigibt. Am Deckel kondensiert der Dampf, und setzt seine Kondensationswärme stattdessen im Topfinneren wieder frei, die Wärme bleibt also im geschlossenen System, zumal damit auch die freie Konvektion auf das Volumen des Topfes begrenzt wird.
Für den so dringlich angefragten Faktencheck, ob diese althergebrachten Ratschläge auch wirklich einen Sinn haben, empfehle ich, die Zeit zu messen, die ein Topf Wasser definierter Menge und Ausgangstemperatur bei konstanter Wärmezufuhr, Umgebungstemperatur und gleichem Luftdruck zum Erhitzen bis zum Siedepunkt benötigt, einmal mit Deckel und einmal ohne. Kann jeder selbst ausprobieren. Je länger dieser Vorgang bei gleicher Energiezufuhr dauert, desto mehr Energie muß logischerweise dafür aufgewendet werden. Der genaue Unterschied kann aus diesen im Versuch ermittelten Daten auch präzise errechnet werden. Ein Vergleich der jeweils fehlenden Wassermenge bietet ebenfalls einen konkreten Rechenansatz.
--92.72.212.215 13:53, 12. Sep. 2022 (CEST)

Mein Bürgermeister sucht gerade ein HowTo für vom Bürger umsetzbares Energiesparen. Falls jemand so ein "altes Haushaltsbuch" hat: bitte relevante Stellen aufarbeiten und im Netz zitieren (Benutzerseite?). Vielleicht kann man das ja auswerten und bündeln... Gruss, --Markus (Diskussion) 11:21, 9. Sep. 2022 (CEST)

Er möge sich dorthin wenden. --Rudolph Buch (Diskussion) 12:36, 9. Sep. 2022 (CEST)
Dynamotaschenlampe Marke "Varta Volkssturm" nicht vergessen! Damit jagen wir Putin nach Sibirien, wie damals 1942! --77.10.236.7 13:59, 9. Sep. 2022 (CEST)
Oh, ja, alles klar! --Elrond (Diskussion) 15:06, 9. Sep. 2022 (CEST)
Hier sind die Energiespartipps der Bundesregierung: [23] M.E. ganz brauchbar. Auf Wäschetrockner verzichten fehlt noch. --Doc Schneyder Disk. 14:16, 9. Sep. 2022 (CEST)
Nun ja, die Ratschläge hinsichtlich Nahrungsmittelzubereitung sind, äh, "übersichtlich". Was allerdings auch berechtigt sein kann, weil es dabei vielleicht wirklich nicht allzuviel einzusparen gibt. (Und an solche "heißen Eisen" wie z. B. Gemeinschaftsverpflegung anstatt individueller Essenszubereitung traut man sich wohl nicht heran. Wobei bei der natürlich das Problem ist, daß entweder das Essen zum Esser gelangen muß, oder umgekehrt - beides auch nicht so völlig unproblematisch, obwohl im zweiten Fall die Einkaufproblematik wegfällt.) --77.10.236.7 01:01, 10. Sep. 2022 (CEST)
Wenn wir weiterhin aus lauter Trotz unseren Wirtschaftsstandort an die Wand fahren, rechne ich damit, daß wir bald Armenspeisungen anbieten müssen, weil unsere Umverteilungsbemühungen nicht mehr jeden erreichen und den Menschen spätestens am Monatsende das Essensgeld knapp wird. Ich würde dafür die Impfzentren umnutzen, die wir sonst bald nicht mehr benötigen werden, weil die Hausärzte das Geimpfe inzwischen wieder alleine schaffen. --94.219.19.145 02:26, 10. Sep. 2022 (CEST)
Wer ist denn "wir" und inwiefern so trotzig? --77.3.190.202 10:33, 11. Sep. 2022 (CEST)
"Wir" = die Deutschen, repräsentiert durch ihre Volksvertreter; "trotzig" wg. Festhaltens an ungeeigneten Maßnahmen, nur um nicht zugeben zu müssen, daß sie ungeeignet sind. --178.4.181.164 04:08, 15. Sep. 2022 (CEST)

Darf ich Wikipediafotos, die gemeinfrei sind, in einem Buch verwenden?

Darf ich Wikipediafotos, die gemeinfrei sind, in einem Buch verwenden? --217.250.167.186 19:15, 11. Sep. 2022 (CEST)

Ja. Am besten den Lizenzhinweisgenerator verwenden: https://lizenzhinweisgenerator.de/ --BlackEyedLion (Diskussion) 19:26, 11. Sep. 2022 (CEST)
Bei gemeinfreien ist das nicht notwendig. --Magnus (Diskussion) 19:34, 11. Sep. 2022 (CEST)
Doch, um sich mitteilen zu lassen, dass keine Lizenzangabe erforderlich ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:43, 11. Sep. 2022 (CEST)
Vorsicht! Unbedingt prüfen, ob die Bilder wirklich gemeinfrei sind, s. diese Diskussion vom Anfang des Jahres.--Mhunk (Diskussion) 19:51, 11. Sep. 2022 (CEST)
Wo kann man eigentlich nachsehen, wer ein gelöschtes Bild auf Commons hochgeladen hat? Das wäre ja eigentlich die nächste Ansprechperson, auf die man die Abmahnkosten überwälzen könnte und deren übrige Uploads überprüft werden müssten. --Megalogastor (Diskussion) 16:22, 12. Sep. 2022 (CEST)
Über das Logbuch, z.B. https://commons.wikimedia.org/wiki/Special:Log?type=&user=&page=File%3AExample3.jpg&wpdate=&tagfilter= --Magnus (Diskussion) 19:26, 13. Sep. 2022 (CEST)

Achte genau auf die Nebenabreden, die einige Fotografen gern einbauen. Hatte gerade auf einem Empfang ein unangenehmes Gespräch mit einer Verlagsmitarbeiterin, deren Unternehmen nie wieder auf Commons zugreifen wird. Ich nannte nur den Vornamen des Fotografen... Sowas macht unsere Bemühungen anderenorts ganz schnell kaputt. --Bahnmoeller (Diskussion) 16:51, 16. Sep. 2022 (CEST)

Ja, dass man diese Abmahnfallensteller nicht von Commons vertreiben kann, ist wirklich extrem projektschädlich. --Jossi (Diskussion) 23:40, 17. Sep. 2022 (CEST)
Ich verstehe das alles nicht. Was in den CC-Lizenzen gibt dem Autor das Recht, zusätzliche Bedingungen zu stellen? --Digamma (Diskussion) 09:29, 18. Sep. 2022 (CEST)
Die Art und Weise der Namensnennung kann sehr ausführlich geregelt werden... --Bahnmoeller (Diskussion) 13:53, 18. Sep. 2022 (CEST)

Grammatikfrage

Bei Geo gab es eine Frage: Welcher Satz ist korrekt geschrieben?

  • Nicht wie man aussieht ist entscheidend, sondern, dass man freundlich und hilfsbereit ist.
  • Nicht wie man aussieht ist entscheidend, sondern dass man freundlich und hilfsbereit ist.
  • Nicht wie man aussieht, ist entscheidend, sondern dass man freundlich und hilfsbereit ist.

Die angebotene Lösung, die ich erst Mal nicht geben möchte, erschien mir nicht korrekt, aber in Grammatikfragen bin ich so gar kein Könner, daher frage ich lieber Leute, die so was können. --Elrond (Diskussion) 01:11, 9. Sep. 2022 (CEST)

Es steht so im Duden Online, also hat Geo wohl Recht. Aber ich hätte vermutet, dass alle drei angebotenen Lösungen falsch sind und man sogar bei der dritten Variante noch hinter "Nicht" ein zusätzliches Komma ergänzen müsste. Laut Duden ist das je nach gemeinter Bedeutung bzw. Betonung auch zulässig. --95.208.223.109 01:22, 9. Sep. 2022 (CEST) Teilweise gestrichen 01:22, 12. Sep. 2022 (CEST)
Keine Ahnung, was Geo sagt und was Duden sagt, aber ich würde die dritte Version für die richtige halten. --Digamma (Diskussion) 09:44, 9. Sep. 2022 (CEST)
Danke für die Antworten. Da hat sich mein Kommasetzgefühl, von dem schon mein damaliger Deutschlehrer meinte, es sei ausbaubar, getäuscht. Ich hätte den Satz nach Variante 1 geschrieben. Darum bin ich auch Chemiker geworden ;-) --Elrond (Diskussion) 10:45, 9. Sep. 2022 (CEST)
Geo sagt, die zweite Variante sei die richtige. --95.208.223.109 11:17, 9. Sep. 2022 (CEST)
Ich meine ebenfalls, dass die zweite Veriante richtig ist. Vor das 'dass' muß m.E. hier kein Komma. --Doc Schneyder Disk. 14:06, 9. Sep. 2022 (CEST)
Und warum muss nach dem Nebensatz "wie man aussieht" kein Komma stehen? --Digamma (Diskussion) 19:52, 9. Sep. 2022 (CEST)
Weil "sondern" einfach kein Satz (weder Nebensatz noch ein Hauptsatz) ist. --Grullab (Diskussion) 23:57, 9. Sep. 2022 (CEST)
Einen Nebensatz müßte man schadlos abtrennen können. Ich vertausche mal die Wortstellung ein wenig und nehme ein "es" als Subjekt dazu:
  • Es ist nicht entscheidend wie man aussieht, sondern daß man freundlich und hilfsbereit ist.
Jetzt ohne den vermeintlichen Nebensatz:
  • Es ist nicht entscheidend, sondern daß man freundlich und hilfsbereit ist.
Da fehlt ganz offensichtlich etwas. Nun nehme ich das hinzugefügte "es" wieder raus und setze das "wie man aussieht" wieder ein:
  • Wie man aussieht ist nicht entscheidend, sondern daß man freundlich und hilfsbereit ist.
Das geht. Jetzt die Wortstellung wieder zurück auf Anfang:
  • Nicht wie man aussieht ist entscheidend, sondern daß man freundlich und hilfsbereit ist.
So erkläre ich mir das. --94.219.19.145 00:29, 10. Sep. 2022 (CEST)
Leute, das ist ein Gliedsatz, genauer wohl ein Inhaltssatz und, wenn ich mich nicht irre, ein freier Relativsatz. das ist ein nebensatz, der die Funktion/Stellung eines Satzgliedes, hier des Subjektes, einnimmt. Und solche Sätze werden im Deutschen üblicherweise mit einem Komma abgetrennt. Was mir dagegen tatsächlich Kopfzerbrechen bereitet, ist das "nicht". Ob da ein Komma hinsollte oder nicht, vermag ich wirklich nicht zu sagen. Das ist einer dieser Sätze, die mir gesprochen leicht über die Lippen gingen, die sich aber geschrieben immer irgendwie falsch anfühlten, sodass ich sie meist vermeiden würde. Eher würde ich wie folgt formulieren: "Es ist nicht entscheidend, wie man aussieht ..." oder "Entscheidend ist nicht, wie man aussieht ..." --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:57, 10. Sep. 2022 (CEST)
Richtig. Ein Gliedsatz wird auch dann durch Komma abgetrennt, wenn er die Stelle des Subjekts vertritt (Subjektsatz). Es heißt „Dass ich nicht kommen konnte, tut mir leid“ und nicht „Dass ich nicht kommen konnte tut mir leid“. Das Komma hinter „aussieht“ ist also auf jeden Fall richtig und erforderlich. Mit dem möglichen Komma hinter „Nicht“ hatte ich dieselben Probleme wie Universal-Interessierter: Da „Nicht“ zum Hauptsatz gehört („Nicht entscheidend ist“) hätte ich dort ein Komma gesetzt, das den Gliedsatz „wie man aussieht“ einleitet. Die Argumentation des Duden hingegen ist, dass „Nicht wie“ ebenso wie „sondern dass“ als Einheit empfunden wird. Kann man so sehen, muss man aber nicht. --Jossi (Diskussion) 14:02, 10. Sep. 2022 (CEST)

Allen, die hier geantwortet haben, vielen Dank! Ich bin als Chemiker wirklich besser aufgehoben. --Elrond (Diskussion) 10:45, 11. Sep. 2022 (CEST)

Hallo @Elrond, ich vermute, dass wir hier bisher ein bisschen viel über die Kommasetzung nachgedacht haben, ohne uns dem zugrunde liegenden Satzbau ausreichend gewidmet zu haben.
In Chemie-Artikeln kann und sollte man >>Nicht-sondern<<-Konstruktionen vermutlich vermeiden, wodurch z. B. eine regelbasierte Kommasetzung eindeutiger erreicht werden kann. In Deinem Beispiel wird aber aus stilistischen Gründen ein Satzbau bevorzugt, der grammatisch schwierig ist. Das führe ich im Folgenden aus.
Meiner ersten Betrachtung nach gab es bei dem oben genannten Beispiel einige Stellen, an denen ein Komma gesetzt werden muss (obligat) und andere, an denen ein Komma gesetzt werden kann (optional). Die insgesamt vier Kommata markiere ich im Folgenden mal hochgestellt mit a) bis d), wobei ich hier zwischen obligaten und optionalen nicht unterscheide. Die Verben im Satz unterstreiche ich. Das sieht dann so aus:
  • Nicht,a) wie man aussieht,b) ist entscheidend,c) sondern,d) dass man freundlich und hilfsbereit ist.
So, wie ich es kenne, sind Verben für die Abgrenzung von Satzteilen von entscheidender Bedeutung. Es gibt zwar ein paar Sachen, die Kommas reduzieren können (z. B. >>und<< zwischen Teilsätzen oder der Infinitiv mit >>zu<<), aber im Wesentlichen stehen zwischen Satzteilen mit verschiedenen Verben Kommas. Man könnte Nebensätze (bzw. Kommas) auch durch Substantivierung vermeiden:
  • Das Aussehen von jemandem ist nicht entscheidend.
  • Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft vom jemandem sind entscheidend.
Nach meinem bisherigen Wissen müsste zwischen >>wie man aussieht<< und >>ist entscheidend<< ein Komma stehen, da hier zwei Verben aufeinander folgen, die nicht dem gleichen Prädikatsverband angehören.
Eine Regel nach der man einen Nebensatz >>schadlos abtrennen können<< muss, hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Wenn man etwas schadlos abtrennen kann, wird es aber in Bezug auf die Kommasetzung tatsächlich eindeutiger, z. B. bei folgender Formulierung:
  • Es ist nicht entscheidend, dass man gut aussieht.
Da könnte >>Es ist nicht entscheidend.<< allein stehen, wenngleich die Aussagekraft dieses Satzes gering wäre. Beim hinteren Teil lässt die Konjunktion >>dass<< gut erkennen, dass es ein Nebensatz ist, vor dem ein Komma kommt.
Bei dem Beispiel, um das es geht, habe ich mir mal angesehen, wie es mit den Subjekten, Prädikaten und Objekten aussieht. Da stellte ich fest, dass im vorderen Teil ein Subjekt <X> für das zweite Verb (erstes Mal >>ist<<) zu fehlen scheint, während im hinteren Teil das unpersönliche <man> als Subjekt für das dritte Verb (zweites Mal >>ist<<) dient. Wenn man sich fragt, was als Ersatz für das Subjekt <X> steht, sieht man Folgendes:
  • Nicht <X> ist entscheidend, sondern dass <man> freundlich und hilfsbereit ist.
  • Nicht <wie man aussieht> ist entscheidend, sondern dass <man> freundlich und hilfsbereit ist.
Wenn das Beispiel nicht aus einem Diskussionsbeitrag stammen würde, sondern eines aus dem Artikelnamensraum wäre, sollte man den Satz lieber um ein tatsächliches Subjekt erweitern, um einem enzyklopädischen Stil gerecht zu werden. Als Subjekt könnte man in so einem Fall z. B. das Wort >>es<< einsetzen:
  • Es ist nicht entscheidend, wie man aussieht, sondern dass man freundlich und hilfsbereit ist.
Durch das Hinzufügen vom Wort >>es<< erscheinen die Subjekte (hier fett) und Prädikate (hier unterstrichen) zahlenmäßig ausgeglichen, wodurch die Kommasetzung recht eindeutig wirkt.
Im Diskussionsbeitrag spielt aber Rhetorik eine Rolle. Deshalb haben Satzstellung und Betonung der Wörter >>nicht<< und >>sondern<< ein spezielle Bedeutung. Ich glaube, im konkreten Fall ist die Setzung mit allen Kommas diejenige, welche die beabsichtigte Betonung am meisten unterstreicht:
  • Nicht, wie man aussieht, ist entscheidend, sondern, dass man freundlich und hilfsbereit ist.
Ich denke, dass man mit der Einschätzung der Kommasetzung eigentlich erst anfangen kann, nachdem man >>richtig<< auch in Bezug auf den Satzbau definiert hat. Lapidar ausgedrückt: Für einen Satzbau, der nach strengen Regeln falsch ist, braucht man nicht versuchen, Kommas zu setzen, die nach diesen strengen Regeln richtig wären.
Der Satzbau erscheint im Beispiel nicht falsch, folgt aber keinen besonders strengen Regeln. In dem nachgefragten Satz, in welchem man sich die Wortgruppe >>wie man aussieht<< als ein Subjekt denken soll, kann man die Kommasetzung also kaum ausschließlich nach besonders strengen Regeln abarbeiten. Das einzige Komma, welches immer gesetzt wird, wenn man lediglich eine Mischung aus Bauchgefühl und Regeln einsetzen kann, ist wahrscheinlich dasjenige vor >>sondern<<.
Ich habe folgende Präferenzen, in der angegebenen Reihenfolge:
  • Nicht, wie man aussieht, ist entscheidend, sondern, dass man freundlich und hilfsbereit ist.
  • Nicht, wie man aussieht, ist entscheidend, sondern dass man freundlich und hilfsbereit ist.
  • Nicht wie man aussieht, ist entscheidend, sondern dass man freundlich und hilfsbereit ist.
Das nächste sehe ich als krumm bis falsch an:
  • Nicht wie man aussieht ist entscheidend, sondern dass man freundlich und hilfsbereit ist.
Wenn ich den Satz für etwas Wichtiges sehr eindeutig formulieren müsste, würde ich das so tun:
  • Es ist nicht entscheidend, wie man aussieht, sondern es ist entscheidend, dass man freundlich und hilfsbereit ist.
Aber ich könnte irgendetwas nicht wissen oder übersehen haben. --2001:16B8:5777:1F00:88E4:DF22:6BF4:1896 18:12, 11. Sep. 2022 (CEST)
Auch Dir vielen Dank, so umfangreich hätte ich mir die Sache nicht vorgestellt. Da rede/schreibe ich doch lieber wie mir der Schnabel / die Feder gewachsen ist und hoffe auf den Nobelpreis in Chemie und nicht in Literatur ;-) --Elrond (Diskussion) 18:22, 11. Sep. 2022 (CEST)
Größtenteils richtig, aber dass im Hauptsatz ein tatsächliches Subjekt fehlen würde, stimmt nicht. Das Subjekt zu „ist entscheidend“ ist der Subjektsatz „wie man aussieht“; da fehlt nichts. Ein „Es“ kann man nur hinzusetzen, wenn und weil der Subjektsatz in Endstellung steht, aber das fungiert dann nur als Vorverweis (Korrelat-Pronomen) auf das eigentliche Subjekt (eben den Gliedsatz). Anders wäre es bei einem bloßen „Es ist entscheidend“, wo das „Es“ tatsächlich Funktionssubjekt (Expletivum) ist. Und die von dir an vierter Stelle genannte Variante ist nicht nur „krumm bis falsch“, sondern ganz klar und eindeutig falsch. --Jossi (Diskussion) 23:36, 11. Sep. 2022 (CEST)
Hallo @Jossi2, vielen Dank dafür, dass Du meinen wagen Betrachtungen etwas Solideres gegenüber gestellt hast. Jetzt weiß ich, dass der >>Ersatz<< für mein Subjekt, das mir etwas zu fehlen schien, ein Subjektsatz ist. Ich stelle es hier klar: Der ursprünglich nachgefragte Satz ist laut der verbindlichen Regeln für Grammatik vom Satzbau her eindeutig richtig.
Ich nutze aber gleich mal Wörter, die Du mir nahegebracht hast: Ich würde weiterhin in manchen Kontexten lieber keinen Subjektsatz verwenden, sondern eher einen Satzbau, bei dem ich einen klareren Ausdruck mit der Funktion eines Subjekts verwenden könnte, z. B. ein Expletivum oder ein Substantiv. Diese >>strengeren Regeln<< wären aber selbstgewählte Konventionen, die mit richtiger bzw. falscher Grammatik nicht viel zu tun haben.
Eine Frage habe ich noch: Im Abschnitt Nebensatz#Subjekt- und Objektsätze steht unter >>Beispiele für Subjektsätze:<<
  • „Es ist nicht gut, [dass der Mensch allein sei].“
Gehört das nicht unter die Objektsätze? --2001:16B8:57D9:8700:8C7C:95D3:305A:220D 09:42, 12. Sep. 2022 (CEST)
Einen anderen Satzbau zu wählen, bleibt dir natürlich unbenommen. Aber das ist, wie du richtig schreibst, keine Grammatik-, sondern eine Stil- oder Geschmacksfrage. Zu deiner Frage: Es ist eigentlich ganz einfach. Nach dem Subjekt fragt man mit „Wer oder was?“, nach einem Objekt mit „Wen oder was?“ bzw. „Wem?“. Hier also: „[Wer oder] Was ist nicht gut?“ Antwort: „Dass der Mensch allein sei“, folglich Subjekt. „Wem ist nicht gut?“ hätte eine gaaanz andere Bedeutung. ;-) Freundlichen Gruß --Jossi (Diskussion) 20:05, 12. Sep. 2022 (CEST)
Hm. Danke für Deine Erklärung! Ich dachte da anders. Frage: „Wer oder Was ist nicht gut?“ Antwort: „Es.“
Das „Es“ wäre ein einzelnes Wort, kein ganzer Satz. Wäre das nicht ein Expletivum als Funktionssubjekt? In der Schule würde eine Lehrerin oder ein Lehrer vermutlich verlangen, dass man im ganzen Satz antwortet und wäre zwar einerseits mit „Es“ nicht zufrieden, mit „Dass der Mensch allein sei“ andererseits aber auch nicht. Wenn man bei W-Fragen aber im ganzen Satz antworten würde, fände man keine brauchbare Antwort. (Hier wäre eine Antwort im ganzen Satz die Wiederholung des angefragten: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“)
Besteht das Subjekt jetzt aus mehreren Teilen, vielleicht in dieser Form, wenn man das Subjekt fett hervorhebt: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei.“? --2001:16B8:579E:2B00:2DBB:A42:1AF2:2061 15:49, 14. Sep. 2022 (CEST)
Die Erwartung, man müsse auf die Frage nach einem Satzglied mit einem ganzen Satz antworten (können), ist verfehlt, jedenfalls, wenn es um syntaktische Analyse geht. „Wem hast du geschrieben?“ „Meiner Mutter.“ Die Antwort „Ich habe meiner Mutter geschrieben“ würde bei dem Versuch, das Dativobjekt zu finden, nicht weiterhelfen, sondern nur zusätzliche Unklarheit schaffen. Und wenn jemand sagt: „Es ist bedauerlich, dass deutsche Grammatik [murmelmurmelmurmel]“ und du fragst nach: „Was ist bedauerlich?“ – erwartest du dann allen Ernstes die Antwort „Es“? Ich zumindest erwarte in diesem Fall die Antwort: „Dass deutsche Grammatik so kompliziert ist“. --Jossi (Diskussion) 18:43, 14. Sep. 2022 (CEST)
Hallo @Jossi2, ich habe ja selbst schon gemerkt, dass die Anforderung: „Antworte im ganzen Satz!“ bei W-Fragen nicht funktioniert.
Ich weiß gar nicht mehr genau, wie die beiden Regeln – die mit dem ganzen Satz und die mit den W-Fragen – in Einklang miteinander gebracht wurden. Wahrscheinlich war das mit den W-Fragen als „Eselsbrücke“ deklariert worden. Wenn die Lehrerin jedenfalls eine rhetorische W-Frage gestellt hatte, um dann selbst eine knappe Antwort zu geben, kam selbst ich nicht auf die Idee nachzufragen, ob es angemessen sei, nicht im ganzen Satz zu antworten. Ich kann mich noch erinnern, dass diejenigen, die „dem“ und „den“ nicht recht auseinander halten konnten, auch Probleme mit „Wem“ und „Wen“ hatten.
Was meine Erwartungshaltung bei Sätzen betrifft, die mit „... [murmelmurmelmurmel]“ auslaufen, sagt mir meine Erfahrung, dass die jeweilige Rückfrage zwar nicht unbedingt mit „Es!“ beantwortet wird, aber häufig mit einer ähnlich knappen Antwort: „Ach, nichts!“
Da nicht wenige Leute Grammatik für eine Art Gespenst halten, sehe ich folgenden Gesprächsausschnitt als durchaus möglich an:
  • F: „Was ist bedauerlich?“ – A: „Es!“ (Das Wort „Voldemort“ wollte ja bspw. auch keiner aussprechen...)
Aber Scherz beiseite: Das Wort „Es“ ist ja in demjenigen Satz, um den es geht, vorhanden. Auch wenn das Wort keine Antwort auf eine W-Frage darstellt, müsste man es ja irgendwie zuordnen. Deswegen wiederhole ich meine Frage auf andere Weise. Könnte man es wie folgt ausdrücken:
  • { Subjekt_als_Ganzes = „Es“ + „dass der Mensch allein sei“ };
  • { Subjekt_als_Ganzes = Expletivum + Subjektsatz }?
Und im Fall, dass „Ja.“, wie heißt Subjekt_als_Ganzes wirklich? --2001:16B8:5761:7000:916E:777B:7203:56E6 14:33, 16. Sep. 2022 (CEST)
Die Diskusssion fängt an, sich im Kreis zu drehen. Nochmal: Das Subjekt ist der Dass-Satz. („Wer oder was ist nicht gut? Dass der Mensch allein sei, ist nicht gut.“) Die Notwendigkeit, ein „Es“ einzusetzen, entsteht nur durch die Umstellung, also die Verschiebung des Dass-Satzes nach hinten. Da Aussagesätze im Deutschen die Zweitstellung des Verbs erfordern, muss die vor dem Verb freigewordene Stelle durch etwas anderes besetzt werden. Da springt dann das „Es“ ein; es ist aber ein bloßer Platzhalter, der auf das eigentliche Subjekt verweist. Das „Es“ wird dadurch nicht zum Teil des Subjekts, denn das Subjekt selbst ändert sich durch die Umstellung nicht. Deine Idee von einem „Subjekt_als_Ganzes“ ist meines Erachtens verfehlt. --Jossi (Diskussion) 23:32, 17. Sep. 2022 (CEST)
Das einzige Pronomen, das man meines Wissens nach einem Subjektsatz einsetzen kann, ist das betonende Demonstrativpronomen "das", welches korrekt dekliniert nach jedem Subjekt stehen kann. Als Beispiel sei das Tote-Hosen-Lied Sascha, ein aufrechter Deutscher angeführt: "Der Sascha, der ist Deutscher und Deutschsein, das ist schwer". Pronomen, die sich auf Sätze (oder die durch diese ausgedrückt Sachverhalte) beziehen, stehen immer im Neutrum, darum muss es "das" sein. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:52, 18. Sep. 2022 (CEST)
Wer spricht denn von einem Pronomen nach einem Subjektsatz? Das „Es“, um das es hier geht, steht vor dem Subjektsatz und fungiert ja gerade als Vorverweis auf diesen. In deinem Beispielsatz kommt im Übrigen überhaupt kein Subjektsatz vor. Es handelt sich um zwei mit „und“ verbundene Hauptsätze; das Subjekt des ersten ist „Sascha“ und das Subjekt des zweiten ist „Deutschsein“. Die nachgestellten Demonstrativpronomina sind bloße verstärkende Wiederholungen. Das hat mit der hier diskutierten Problematik überhaupt nichts zu tun. Und „es“ ist, wenn es als Personalpronomen verwendet wird, ebenfalls Neutrum; es ist nur kein Demonstrativpronomen. --Jossi (Diskussion) 01:19, 18. Sep. 2022 (CEST)
Hallo @Jossi2, die Diskussion dreht sich wahrscheinlich deswegen im Kreis, weil ich anfangs fast unbedingt ein Subjekt haben wollte, das kein Nebensatz ist. Das "unbedingt" hast mir erfolgreich mit Argumenten ausgeredet, wofür ich Dir dankbar bin.
Nichtsdestotrotz gibt es solche Sätze, die ein "Es" enthalten:
  • "Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei."
  • "Es ist bedauerlich, dass deutsche Grammatik [murmelmurmelmurmel]."
Ich nehme im Folgenden mal nicht den ersten Satz, mit der Konjunktiv-Anwendung "sei", und auch nicht den nur teilweise verstanden Text ([murmelmurmelmurmel]) als Beispiel, sondern nur den syntaktisch richtig aufgeschriebenen Satz:
  • a) "Es ist bedauerlich, dass deutsche Grammatik so kompliziert ist."
Dieser zusammengesetzte Satz besteht aus einen Hauptsatz vor dem Komma und einem Nebensatz hinter dem Komma. Einen, diesem Hauptsatz gleichenden Satz, gibt es auch als selbständigen Satz:
  • b) "Es ist bedauerlich."
Fragen:
  • I.: Wie lautet die Bezeichnung des Wörtchens "es" im zusammengesetzten Satz a) als Satzglied?
  • II.: Hat der selbständigen Satz b) ein Subjekt?
--2001:16B8:5790:2900:6CF1:7334:CF99:B180 11:46, 19. Sep. 2022 (CEST)
Expletivum --Sabrieleauftistik (Diskussion) 15:15, 19. Sep. 2022 (CEST)
Ja, es ist bei I. und II. ein Expletivum. Und ja, es ist bei II. ein Vorverweis (Korrelat-Pronomen). In den beiden Sätzen dieses Beitrags habe ich – wieder einmal – das Wörtchen „es“ verwendet. Ich verwendete das Wörtchen hier – in den ersten beiden Sätzen – zwar jeweils als ein Expletivum, nicht aber als Vorverweis, sondern als eine Art „Rückverweis“. Diese „Rückverweise“ beziehen sich nicht auf Subjektsätze in Form von Nebensätzen im jeweiligen Satz selbst, sondern auf weiter zurückliegenden Text.
Man könnte jetzt bei diesem beiden ersten Sätzen im Beitrag entsprechende W-Fragen nach dem Subjekt als Satzglied stellen:
  • zum 1. Satz im Beitrag: „[Wer oder] was ist [bei I. und II.] ein Expletivum?
  • zum 2. Satz im Beitrag: „[Wer oder] was ist [bei II.] ein Vorverweis [oder ein Korrelat-Pronomen]?
Was wäre da die jeweils geeignete Antwort? Da es bei den Subjekt-W-Fragen nicht um verstehendes Lesen des gesamten Diskussions-Threads geht, sondern nur um Satzglieder, lande ich doch wieder bei dem Wörtchen „es“ als Antwort. Ist ein Expletivum als Funktionssubjekt kein Subjekt?
Im Artikel Expletivum steht dazu, dass ein solches „in der Grammatik ein Pronomen“ bezeichnen würde, „das ausschließlich aus Gründen des korrekten Satzbaus verwendet wird, jedoch keinen inhaltlichen Bezug zu einem Gegenstand oder einer Person aufweist.“ Weiterhin steht dort: „Typisch für Expletiva ist ihr Erscheinen in der Position eines grammatischen Subjekts, ...“. Es wird also aus Gründen des korrekten Satzbaus verwendet und steht anstelle eines grammatischen Subjekts, scheint aber selbst kein grammatisches Subjekt zu sein.
Was genau für eine Art Subjekt könnte ein Funktionssubjekt sonst ein, wenn nicht ein grammatisches? So wie ich es bisher verstehe, vertritt das Expletivum ein „richtiges Subjekt“ als Satzglied und ein Subjektsatz vertritt eine Inhaltsbeschreibung bei Fehlen eines konkreten Substantivs, das als Subjekt dienen könnte. Weder ein Pronomen noch ein Nebensatz scheinen aber echte Subjekte zu sein.
Ich reime es mir jetzt so zusammen: So, wie ein stellvertretender Direktor kein Direktor ist, aber Aufgaben eine Direktors übernehmen kann, sind Expletiva und Subjektsätze keine Subjekte, können aber Aufgaben eines Subjekts übernehmen. Das eine kann als stellvertretendes Satzglied arbeiten (Expletivum) und das andere kann eine abwesende Benennung durch eine passende Beschreibung ausgleichen (Subjektsatz).
@Jossi2, @Sabrieleauftistik, liege ich damit ungefähr richtig? --2001:16B8:575B:1100:8C4E:5A2D:F9E2:949D 00:07, 22. Sep. 2022 (CEST)
Hallo @Elrond, ich dachte anfangs, dass das ursprünglich nachgefragte Beispiel einfach ist. Dann ist mein Text immer länger geworden.
Ich hoffe, dass ich Dich nicht zu sehr entmutigt habe, weiterhin etwas über die Kommasetzung nachzudenken. Falls doch: Könnte ich etwas von Deinem künftigen Nobelpreis für Chemie abhaben? Immerhin hättest Du Dich im Falle der Verleihung ja auch meinetwegen von der Erforschung der richtigen Kommasetzung abgewendet, Deine Ressourcen gebündelt und Dich ausschließlich der Chemie gewidmet!
Nein, im Ernst: Man muss es begrüßen, wenn ab und zu jemand nachfragt. Ich selbst werde bspw. nicht sicherer bei Rechtschreibung und Grammatik, wenn ich sehr viele Diskussionsbeiträge in der Wikipedia lese. Sprache lernt man wohl eher anhand von angewendeten Beispielen, als dass man ein Regelwerk auswendig paukt und dann formal anwendet. Jedenfalls habe ich noch keine Mutter gesehen, die ihrem Kinde die Muttersprache vermittels von Tabellen mit Kunjugationen und Deklinationen beibringen wollte. Der Schnabel wächst so, wie man hört und spricht und die Feder wächst so, wie man liest und schreibt.
Bekommt man zu viele Anwendungsbeispiele geliefert, die ungünstig bis falsch sind, lernt man auch Ungünstiges bis Falsches. Wenn einem zu lange zu viel Widersprüchliches vorgesetzt wird, sieht man irgendwann nicht mehr durch. Und dann braucht man sie als Korrektiv doch wieder, all die Regelwerke und Tabellen, weil man sich auf sein Sprachgefühl nicht mehr verlassen kann. Oder man fragt jemanden, die oder der sich auskennt.
Diejenigen, die sich gut auskennen, brauchen bei der Erläuterung ihrer Antworten oft zusätzliche Fakten, die den Fragestellenden anfangs nicht bekannt waren und diese überfordern können. Bei den verschiedenen Antworten ist nicht immer gut zu erkennen, ob etwas gewusst oder geraten wurde und auch nicht, ob sich jemand nicht einfach geirrt haben könnte.
Na ja, meistens lernt man etwas dazu und wenn man Glück hat, ist es richtig. Ich glaube jetzt, dass ich einiges mehr weiß als vorher. Für meinen Erkenntnisprozess hier waren alle Beiträge interessant und die klarsten Fakten dafür hat aus meiner Sicht bisher @Jossi2 geliefert. --2001:16B8:57D9:8700:8C7C:95D3:305A:220D 12:00, 12. Sep. 2022 (CEST)

Ich hatte ja ganz oben den Duden Online verlinkt und behauptet, dass der die Version von Geo stütze. Nachdem ich es mir jetzt aber nochmal angeschaut habe, sehe ich, dass Geo auch im Widerspruch zum Duden Online steht. Denn der würde eigentlich die dritte Variante unseres Ausgangsbeitrags als den Normalfall betrachten, nicht die zweite. O-Ton Duden Online: "Nicht was du anziehst, ist entscheidend, sondern dass du freundlich und offen bist." --95.208.223.109 01:22, 12. Sep. 2022 (CEST)

Ohne die lange Diskussion gelesen zu haben: Ich halte die dritte Variante für richtig, denn „wie man aussieht“ hat ein eigenes Prädikat und ist daher als Nebensatz abzutrennen. Heuristik: Es ist im Deutschen (bei korrekter Zeichensetzung) praktisch unmöglich, dass zwei finite Verben („aussieht“, „ist“) hintereinander stehen, ohne ein Komma zwischen sich zu haben. --Sabrieleauftistik (Diskussion) 12:17, 19. Sep. 2022 (CEST)

Dann muss aber auch vor dem "wie" ein Komma stehen, denn ein Nebensatz wird vom Hauptsatz immer hinten und vorn mit Komma abgetrennt. Das ist genau das, was ich oben schrieb, alle 3 angebotenen Varianten kommen mir falsch vor. --109.193.113.4 19:20, 23. Sep. 2022 (CEST)