Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 28

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Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 28 im Jahr 2023 begonnen wurden.

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Nato2 mit Schweden und ohne Tuerkei

Was waere gewesen, wenn man sich ueber den Beitritt Schwedens mit der Tuerkei nicht haette einigen koennen - waere es dann rechtlich moeglich gewesen, dass alle anderen Laender aus der Nato austreten und zusammen mit Schweden eine neue Organisation, Arbeitstitel "Nato2", gruenden ?

Natuerlich ist es politisch nicht erstrebenswert, die Tuerkei zu isolieren. Aber hier soll es nur um die rein formale Frage gehen, ob die Nato-Vertraege allen Mitgliedslaendern ohne weitere Verpflichtungen den Austritt und die gleichzeitige Gruendung einer neuen Sicherheitsorganisation erlauben oder ob es da rechtliche Hindernisse in den geltenden Vereinbarungen gibt. -- Juergen 86.111.158.148 23:17, 10. Jul. 2023 (CEST)

„Was waere gewesen“-Fragen bitte nebenan im Wikipedia:Café diskutieren. --Rôtkæppchen₆₈ 23:26, 10. Jul. 2023 (CEST)
Das hatte ich im Café schon vorgeschlagen, allerdings ohne Austritt, sondern stattdessen parallel. --95.208.216.162 23:49, 10. Jul. 2023 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Hier falsch. --Rôtkæppchen₆₈ 23:26, 10. Jul. 2023 (CEST)
Gibt es eine Klausel bzw. eine Prozedur in den Statuten der NATO, die eine Selbstauflösung ermöglichen?! --Elrond (Diskussion) 00:46, 11. Jul. 2023 (CEST)
Ich denke, das ist nicht das Problem. Problem ist eher, dass das NATO1-Statut Vertragsstrafen für den Beitritt zu fremden Militärbündnissen (z.B. NATO2 oder OVKS) vorsieht, die einen Bündniswechsel unattraktiv machen sollen. Die Türkei hat hier ein großes Problem, denn die fälligen Vertragsstrafen wären in echtem Geld (z.B. USD) zu bezahlen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:12, 11. Jul. 2023 (CEST)
Wo steht das mit den Vertragsstrafen? --95.208.216.162 02:05, 11. Jul. 2023 (CEST)
Vermutlich in einer der Ausführungsbestimmungen zum Vertrag. Eine Nato2 verbietet jedenfalls Art. 8 des Nato1-Vertrages. --Rôtkæppchen₆₈ 02:15, 11. Jul. 2023 (CEST)
Das stimmt nicht. Die Verpflichtung in der NATO 2.0 (d.h. Parallelorganisation) bzw. Nato2 (Ersatzorganisation) darf laut Artikel 8 zwar dem Zweck der NATO 1.0 bzw. Nato1 nicht entgegenstehen, aber den Zwecken von Erdogan sehr wohl. Und bzgl. Nato2 und Nato1 gilt eh das, was Vertigo Man-iac unten über Artikel 13 schreibt. --95.208.216.162 12:08, 11. Jul. 2023 (CEST)
Genau, die neue NATO dürfte nicht den bestehenden Verpflichtungen in der NATO (1) widersprechen. Das dürfte schwierig sein, denn die Nato 2 müsste damit so formuliert sein, dass es niemals, unter keinen Umständen, dazu kommt, dass ein Mitglied der NATO (1) geschuldete Leistungen (insbesondere materiell, z.B. earmarked Truppen oder Bereitstellung von Fähigkeiten) gefährdet oder gar mindert, weil er sie gleichzeitig der NATO 2 schuldet. Das könnten höchstens die USA überzeugend darstellen. Wenn zum Beispiel Deutschland der NATO (1) ab 2025 eine ständig in Bereitschaft gehaltende Division schuldet, dann dürfte es auf gar keinen Fall zur selben Zeit der NATO 2 eine Division versprechen. Andernfalls wäre das eine Schwächung der NATO (1) und damit eine Verletzung der Pflichten gegenüber dem alten Bündnis, verschuldet durch die Mitgliedschaft im neuen Bündnis. Man müsste in den Vertrag der NATO 2 explizit reinschreiben: „Kein Mitglied der NATO 2 wird im Falle eines Angriffs auf ein anderes Mitglied der NATO 2 diesem zur Hilfe eilen, falls dadurch Truppen oder Fähigkeiten, die für die NATO (1) vorgesehen sind, beansprucht werden.“ --91.221.58.22 12:46, 11. Jul. 2023 (CEST)
Deine Interpretation geht meines Erachtens deutlich zu weit. In Artikel 8 steht nur von dem Vertrag "widersprechender" internationaler Verpflichtung, nicht von "eventuell Aufgaben aus dem Vertrag beeinträchtigen könnender" internationaler Verpflichtung. Sonst wäre ja jegliche bilaterale Verpflichtung, die außerhalb der NATO erfolgt, (z.B. zum Einsatz bei UN-Friedenstruppen) eine Vertragsverletzung. --95.208.216.162 19:13, 11. Jul. 2023 (CEST)

Natürlich können die NATO-Mitglieder einem anderen Bündnis (einschließlich einer NATO2) beitreten. Art. 13 des NATO-Vertrags besagt, dass ein Austritt nach 20 Jahren möglich ist. Der Fragesteller unterliegt aber möglicherweise einem Denkfehler. In der Praxis dürfte es unmöglich sein, eine NATO2 exakt so aufzusetzen wie die NATO1 - nur ohne die Türkei. Hintergrund ist, dass die Mitgliedsverträge neu verhandelt werden müssen. Es wäre naiv zu glauben, dass diese exakt den gleichen Wortlaut haben könnten wie die bisherigen Verträge. Viele Staaten würden die Gelegenheit nutzen wollen, Änderungen durchzusetzen. Und da wir in Demokratien leben, müssen die Verträge in den meisten Staaten auch vom Parlament verabschiedet werden. Dieser Prozess würde Monate und Jahre dauern, in denen die (bisherigen) Staaten ohne Bündnis wären. Der Russe würde sich kaputt lachen...

In der "alten" NATO, samt verschlüsselter Kommunikation, wäre die Türkei ja weiter vertreten. Das müsste also alles komplett neu aufgesetzt werden. Ein Nebenaspekt: Die NATO hat Vermögen. Wer austritt, verzichtet im Zweifel auf den eigenen Anteil. Wenn alle Mitglieder außer der Türkei austreten würde, dann gehört das NATO-HQ in Brüssel nur noch der Türkei. Die NATO2 braucht aber Räumlichkeiten für die Verwaltung. Ob die Türkei das alte HQ unter solchen Voraussetzungen vermieten würde? Die Koordination der Verteidigung würde im Falle einer Neugründung für einen langen Zeitraum deutlich leiden. Abgesehen davon ist die Türkei seit 1952 - also länger als Deutschland und wesentlich länger als die meisten Staaten - NATO-Mitglied. Das sollte man auch mal respektieren, selbst wenn das Verhältnis schon mal besser war. Irgendwann gibt es einen neuen Präsidenten, dann werden sicherlich einige Themen wieder anders gesehen. Kurzum: Eine Schnapsidee.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:38, 11. Jul. 2023 (CEST)

Erbitte Quelle für "Vermögen" der NATO --2003:C1:9748:AF00:D50C:4118:30EE:56F6 13:11, 11. Jul. 2023 (CEST)
Nicht nur Vermögen sondern auch Verpflichtungen wie Mietverträge, Personal usw. Man hat ja beim Brexit gesehen, wie schwierig es ist, eine "Scheidung" durchzuführen. Großbritannien hat unter dem Strich deutlich mehr gezahlt als von ihnen zunächst erwartet. Der entscheidende Punkt ist: In der Praxis ist es nicht möglich, dass alle mal eben aus der NATO austreten und dann eine neue Verteidigungsgemeinschaft gründen. Rechtlich ist es nicht unmöglich, aber der Prozess lässt sich halt nicht in ein paar Monaten. Alleine die Bestandsaufnahme, welche Verträge betroffen sind, wird sich ziehen. Dann müssen neue Vereinbarungen verhandelt werden. Die NATO2 könnte ja ausdrücklich nicht als Rechtsnachfolger der alten NATO gesehen werden, weil die Mitgliedsstaaten ja explizit ausgetreten sind und eine neue NATO gegründet haben.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:23, 11. Jul. 2023 (CEST)
Kann man die Türkei nicht einfach aus der NATO entfernen? --2A0A:A541:6843:0:D056:BF2B:54BC:15C8 16:02, 11. Jul. 2023 (CEST)
„einfach“? Nein, siehe NATO#Ausschluss --178.115.57.114 16:47, 11. Jul. 2023 (CEST)

Errata (Irrtum) und ______ (Vergessen)

Habe ich einen Fehler gemacht, zum Beispiel bei einer Presseveröffentlichung, dann korrigiere ich das eine Woche später mit der Überschrift Errata. Habe ich aber in einer langen Liste etwas "vergessen", wie nennen ich das in tollem Angeberlatein dann eine Woche später? Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 14:37, 10. Jul. 2023 (CEST)

Oblita. (Und „nenne“, falls du auch mit Deutsch angeben willst.) --Kreuzschnabel 14:57, 10. Jul. 2023 (CEST)
Fehlende Einträge sind auch Fehler. 91.54.34.164 15:04, 10. Jul. 2023 (CEST)
In der Volksetymologie ja. Das Verb fehlen hat zwei unterschiedliche Bedeutungen: 1. nicht vorhanden sein und 2. etwas falsch machen. Die zweite ist als Verb etwas altertümlich („Wer kann merken, wie oft er fehlet?“ in der Lutherbibel heißt „wie oft er sündigt“, nicht „wie oft er nicht da ist“), dennoch leitet sich das Substantiv Fehler von dieser zweiten Bedeutung ab, nicht von der ersten. --Kreuzschnabel 15:50, 10. Jul. 2023 (CEST)
Ich meine das nicht nur etymologisch. Wer eine vollständige Liste von bestimmten Dingen (z.B. alle deutschen Bundesländer) erstellen soll und eines vergißt, hat etwas falsch gemacht. Daher paßt auch die Bezeichnung Errata als Überschrift für die fehlenden, zu ergänzenden Einträge. 91.54.34.164 16:26, 10. Jul. 2023 (CEST)
Errata ist btw. Plural, bedeutet also Irrtümer (Singular: Erratum). Bei der Überschrift einer Richtigstellung ist der Plural aber durchaus OK und üblich (wenngleich eher nicht in Tageszeitungen, sondern in wissenschaftlichen Fachzeitschriften, wo es weniger ums Angeben geht, sondern auch um internationale Verständlichkeit. Latein ist zu einem gewissen Grade immer noch Wissenschaftssprache). --Gretarsson (Diskussion) 15:16, 10. Jul. 2023 (CEST)
Oblita ist ein Partizip Perfekt Aktiv und heißt svw. „die, die vergessen hat“. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwie gebräuchlich wäre. --Φ (Diskussion) 15:55, 10. Jul. 2023 (CEST)
Laut en:wikt:oblitus#Latin gibt es noch ein paar andere Möglichkeiten, u.a. Nominativ Plural Neutrum von oblītus, was seinerseits das Partizip Perfekt Aktiv von oblivisci ist. Damit passt es hervorragend zur grammatischen Form von Errata. --Rôtkæppchen₆₈ 16:06, 10. Jul. 2023 (CEST)
Errata ist Passiv (das, was irrtümlich geschrieben wurde), oblita Aktiv (die, die vergessen hat). Das reimt sich zwar, passt aber gerade nicht. --Φ (Diskussion) 16:41, 10. Jul. 2023 (CEST)
Das Partizip oblitus hat eigentlich aktive Bedeutung: oblitus est = er hat vergessen. Es wird aber auch passivisch gebraucht, s. nomen oblitum = vergessener Name. 91.54.34.164 17:05, 10. Jul. 2023 (CEST)
Frag-Caesar behauptet das Gegenteil: https://www.frag-caesar.de/lateinwoerterbuch/oblitus-uebersetzung-2.html. oblitus sum „Ich bin vergessen worden.“ --BlackEyedLion (Diskussion) 17:07, 10. Jul. 2023 (CEST)
Wenn ich nicht meinen ganzen Lateinunterricht vergessen habe, ist oblivisci ein Deponens, das heißt, es kann keine Formen mit passiver Bedeutung bilden. --Φ (Diskussion) 17:13, 10. Jul. 2023 (CEST)
Und Frag-Caesar beginnt mit "oblivisco - ich vergesse", dann "obliviscor - ich werde vergessen". Das habe ich auch anders gelernt. 91.54.34.164 17:16, 10. Jul. 2023 (CEST)
Ja, scheint nicht zu stimmen. Das deutschsprachige Wiktionary kennt wikt:oblivisci ohne Partizip Perfekt Passiv und mit der Kategorie Deponens, schreibt aber bei wikt:obliviscere (was es als gebeugte Form gibt) 2. Person Singular Imperativ Präsens Passiv, statt Deponens. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:26, 10. Jul. 2023 (CEST)
en:wikt:oblita schreibt:
Participle
oblīta
  1. inflection of oblītus:
    1. ablative/nominative/vocative feminine singular
    2. nominative/accusative/vocative neuter plural
References
  • oblita in Charles du Fresne du Cange’s Glossarium Mediæ et Infimæ Latinitatis (augmented edition with additions by D. P. Carpenterius, Adelungius and others, edited by Léopold Favre, 1883–1887)
In der History dazu finden sich allerdings fast nur Bots, was nicht unbedingt Vertrauens erweckend auf mich wirkt. Den Artikel erstellt hat 2010 ein gewisser „SemperBlottoBot“, der offenbar „Auto-generated Latin noun forms“ spendiert hat. Den noch immer aktuellen Quellenbeleg hat dann sechs Jahre später „OrphicBot“ hinzu gefügt. Inhaltlich hinterfragt wurde der Artikel AFAICS bislang gar nicht. --2001:9E8:B93B:E00:69AC:E4D3:2FE6:428C 19:42, 10. Jul. 2023 (CEST)
Wenn ich in einem Buch einen Zettel als Einlage mit der Überschrift „Errata“ finde weiß ich, dass dort wesentliche Korrekturen zu lesen sind, die so gewichtig waren, dass sie diese Einlage nach dem Druck und der Bindung in die Auflage oder Restauflage rechtfertigen. Das ist allgemein übliche Praxis. Auch der Gebrauch von Nomen oblitum scheint mir (wie oben bereits angemerkt) üblich. Für den Gebrauch von „oblitus“ in welcher Form auch immer kann ich jedoch keinen allgemein üblichen Gebrauch erkennen, der mit der Funktion „Errata“ korrespondiert. Das Ergänzen eines Textes oder einer Liste würde ich daher mit „Addendum“ überschreiben. --90.186.91.36 19:54, 10. Jul. 2023 (CEST) Addendum: Relevant ist ja nicht der Umstand, dass etwas vergessen wurde sondern die Tatsache, dass etwas ergänzt wurde. --90.186.91.36 00:12, 11. Jul. 2023 (CEST)

Was krabbelt denn da?

Das Ding hat Warn-Farbe, ich nehme an, das ist gefährlich? Kann jemand bitte den entsprechenden Wikipedia-Artikel verlinken, danke und Gruss --Anidaat (Diskussion) 12:46, 13. Jul. 2023 (CEST)

Auf anhieb Marienkäfer [1].--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 12:50, 13. Jul. 2023 (CEST)
Auf Anhieb dachte ich, als ich "Marienkäfer" las, an einen Scherz, aber dass es die Larve ist, hatte ich nicht auf dem Radar. Danke!--Anidaat (Diskussion) 13:02, 13. Jul. 2023 (CEST) Schade, nicht mehr gefunden, als ich sie für bessere Fotos suchen wollte.--Anidaat (Diskussion) 13:06, 13. Jul. 2023 (CEST)
Nächstes mal bitte auf Wikipedia:Redaktion Biologie/Bestimmung anfragen. --15:28, 13. Jul. 2023 (CEST)
Die Art ist übrigens Asiatischer Marienkäfer.--Meloe (Diskussion) 09:12, 14. Jul. 2023 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage abschließend beantwortet. --2001:9E8:B911:B800:4055:BBC4:F398:80D0 15:28, 13. Jul. 2023 (CEST)

Eine PDF-Datei "programmieren"?

Ist es möglich, eine PDF-Datei irgendwie so zu erstellen, dass sie beim Öffnen z.B. am 01.01.2024 um 10.10 Uhr automatisch den folgenden Text am Anfang einfügt/anzeigt:

"Du hast diese Datei am 02.01.2014 um 10.10 Uhr geöffnet" - also mit Datum genau 1 Tag später?

Und beim Öffnen am 02.02.2024 anzeigt: "Du hast diese Datei am 03.02.2014 um 10.10 Uhr geöffnet"?

Sorry, wenn die Frage blöd ist ...

--2003:E4:E732:5000:A415:9803:E81F:FAC8 19:12, 10. Jul. 2023 (CEST)

Ja, man kann Javascript-Skripte in PDF-Dateien einbauen, um Inhalte automatisch zu erzeugen. https://answers.acrobatusers.com/How-I-add-Time-Stamp-automatic-Date-Stamp-Javascript-q199031.aspx, https://www.linux-magazin.de/ausgaben/2008/07/pdf-statt-flash/ --BlackEyedLion (Diskussion) 21:24, 10. Jul. 2023 (CEST)
Aber das funktioniert dann nur mit dem PDF-Betrachter vom Marktfuehrer, nicht auf alternativen Betriebssystemen mit freier Software und auch nur dann, wenn der Benutzer dieses Scripting zugelassen hat (was er aus Sicherheitsgruenden aber nicht sollte, sofern er, wie die meisten Menschen heutzutage, auch Dokumente aus unsicheren Quellen, also dem Internet, oeffnen moechte). -- Juergen 86.111.158.148 22:04, 10. Jul. 2023 (CEST)
Warum sollte freie Software keine Skripte in PDF-Dateien ausführen können? --BlackEyedLion (Diskussion) 23:12, 10. Jul. 2023 (CEST)
Weil das weder im Interesse der Softwareautoren noch im Interesse der Nutzer waere. Ich jedenfalls wuerde eine weitere Software, die ungefragt fremden Code ausfuehrt, verschmaehen: JavaScript im Browser ist schlimm genug und fordert schon grosse Anstrengungen, um Sicherheits- und Datenschutzprobleme im Griff zu behalten. Da ist kein Platz fuer ein neues Problemfeld. -- Juergen 86.111.158.148 23:21, 10. Jul. 2023 (CEST)
Und deshalb kann es keine einzige freie Software geben, die Javascript in PDF-Dateien ausführt? Freie Software kann schließlich von jeder Person selbst erstellt und angepasst werden. Und natürlich darf ein Benutzer die Ausführung von automatischen Funktionen nicht blockieren, wenn er wie der Fragesteller automatische Funktionen nutzen möchte. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:34, 10. Jul. 2023 (CEST)
Scriptbehaftete PDF-Dateien sind extrem unbeliebt. PDF-Erstellungssoftware strebt eher nach PDF/A- oder PDF/X-kompatiblen Formaten denn nach in PDF-Dokumenten versteckter proprietärer Software. Es gibt auch Stellen, die derartige Dateien von vorneherein ablehnen, egal ob das eingebettete Script gut- oder bösartig ist. von daher ist javagescriptetes PDF zwar FLOSS-mäßig möglich, aber eigentlich unerwünscht. Siehe obiges der Juxsoftware zuzurechnendes Beispiel. --Rôtkæppchen₆₈ 01:24, 11. Jul. 2023 (CEST)
Und wie lautet denn jetzt die Antwort auf meine Frage?
Natürlich kann ein freier PDF-Viewer auch so konzipiert werden, dass er Skripte ausführt (es hat auch niemand behauptet, dass er das prinzipiell nicht könne), aber es tut derzeit halt keiner. Aus Gründen. --Kreuzschnabel 12:41, 11. Jul. 2023 (CEST)
Soll die PDF wirklich so konfus auf das jeweilige Öffnen reagieren? Die Daten sind ja völlig durcheinander. Davon unabhängig: Es muss nicht nur ein Script implementiert sein, das auf das Datum des Öffnen reagiert, es muss die Datei manipulieren und auch noch ungefragt neu abspeichern. Nein, einen solchen PDF-Viewer kenne ich nicht und wer nur wenig über solche Dinge nachdenkt, wird das nicht wollen. Du müsstest den Leser der PDF dazu zwingen, genau diesen (fiktiven) Viewer zu benutzen. In den Metadaten der Dateieigenschaften unter Windows wird nach "erstellt", "geändert" und "letzter Zugriff" unterschieden. Das ist aber keine Eigenschaft des Dateiinhalts, sondern eben der Metadaten. Das sieht unter einem anderen Betriebssystem ggf. wieder ganz anders aus. Also, vergiss das einfach. --46.114.169.99 07:39, 12. Jul. 2023 (CEST)

Und wie lautet denn jetzt die Antwort auf meine Frage? Nochmal sorry - und vielen Dank!

Steht doch oben in der ersten Antwort: Ja, man kann Javascript-Skripte in PDF-Dateien einbauen, um Inhalte automatisch zu erzeugen. Der Rest sind Einschränkungen – es wird nur bei einem Bruchteil der Leser deines PDF funktionieren. --Kreuzschnabel 20:10, 11. Jul. 2023 (CEST)

Und was macht das Erstattungsantrags-PDF von WMDE? zumindest addiert es die Einzelbeträge. --Bahnmoeller (Diskussion) 22:53, 11. Jul. 2023 (CEST)

Zweitwohnung als Freiberufler angemietet - Wohnraum- oder Gewerbemietverhältnis?

Hallo, wenn man eine möblierte Zweitwohnung zur Übernachtung an einem Dienstort angemietet hat, ist dies dennoch eine private Anmietung? "Homeoffice"! wurde dort nie gemacht, weil die Anwesenheit beim Kunden nötig war (Hardewaretest).

Frage ist, ob die private Rechtschutz (ImmobilienRechtschutzbaustein vorhanden) hilft, weil jetzt nach 8 Jahren Schäden am Mobiliar geltend gemacht werden. (J

Konkret, ist die Wohnung eine gewerbliche oder private Mietsache. (Schlafzimmer und Esszimmer und kein Arbeitsplatz/Schreibtisch). (ja sorry, ich kann die Vericherung erst morgen anrufen) und die Abnahme durch den Zeitwohnvermittlerwar eigentlich ohne Mängel; und ja, das Möbiliar ist älter als 10 Jahre... Vielen Dank --2A02:810B:580:7750:BC05:864A:2CD3:92AD 19:21, 11. Jul. 2023 (CEST)

Wenn es nur darum geht, ob der Fall von der privaten Rechtsschutzversicherung gedeckt ist, würde ich ganz einfach die Rechtsschutzversicherung fragen und mich nicht auf das Laienwissen der Kollegen hier verlassen. -- 2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 19:26, 11. Jul. 2023 (CEST)
Die Frage ist ja zunächst, wer sie angemietet hat, du oder eine Firma? Und wer sie bezahlt? Bei zweimal "du", wird die Rechtsschutz wohl beraten, aber sicher nicht bezahlen. --Hachinger62 (Diskussion) 19:28, 11. Jul. 2023 (CEST)
Hast du die Mietkosten komplett steuerlich geltend gemacht? Dann ist mglw bei der Absetzbarkeit solcher Kosten was zu machen, frag mal deine Steuerberatung. --Aalfons (Diskussion) 19:33, 11. Jul. 2023 (CEST)
Bin Freiberufler, die Wohnung läuft steuerlich als doppelte Haushaltsführung wie bei einem Arbeitnehmer. Ja, ich habe die Wohnung angemietet und die Miete bezahlt.
Ich kann erst morgen die Rechtschutz anrufen, bin jetzt aber recht aufgewühlt. Beim 15 Jahre alten Backofen ist oben unter dem Grill noch angebrannter Schmutz, offenbar möchte die Vermieterin einen refurbischten Backofen haben...
Aus dem Protokoll: "Die Whg wurde gut gereinigt und nach einer 8-jährigen Mietzeit in einem sehr guten Zustand zurück gegeben. Herr xxxscheint wirklich gut auf die Wohnung geachtet zu haben"
Es ist eine seit Bau 2009 nicht renovierten Wohnung, vor mir waren ca 5 Mieter drin, ich habe sie 2015 angemietet, schon in einem sichtbar unrenovierten Zustand mit Schimmel im Wintergarten...(war aber dennoch die beste verfügbare, andere zwei andere waren deutlich verwohnter)
Nur muss zur Weitervermietung die Wohnung professionell gewerblich gereinigt sein, das war aber in meinem alten Mietvertrag nicht, sondern "besenrein". Die Vermieterin will halt die Kaution behalten, über die ich auch nie einen Nachweis nach §551 (3) bekommen habe...
Es wird halt anstrengend...
Viele Dank --2A02:810B:580:7750:BC05:864A:2CD3:92AD 19:53, 11. Jul. 2023 (CEST)
Merkwürdig, so einen Backofen hatten wir neulich schon einmal. Schau mal ins Archiv. --2A02:3030:80E:4483:B1A1:EF67:AA38:582E 22:49, 11. Jul. 2023 (CEST)
"...professionell gewerblich gereinigt sein, das war aber in meinem alten Mietvertrag nicht, sondern "besenrein". Die Vermieterin will halt die Kaution behalten, über die ich auch nie einen Nachweis nach §551 (3) bekommen habe..." Hast Du den "alten Mietvertrag" noch? Hast Du einen Kontoauszug oder eine Quittung, auf dem die Kaution nachweisbar ist? Wie hoch ist der Streitwert für "unter dem Grill noch angebrannter Schmutz"? Kannst ihr ja mal anbieten, das von einem Profi schätzen zu lassen. Das mit dem "professionell gewerblich gereinigt" ist vielleicht ungültig und anfechtbar. Ich war mal bei einer Wohnungsübergabe dabei. Der Vermieter war ähnlich pingelig und wollte der Vormieterin einen Abplatzer in einem (riesigen) Badezimmerspiegel unterjubeln. Der "Abplatzer" war nur ein leicht zu entfernender Klebstoffrest, der vielleicht schon beim Einzug vorhanden war. Anderen, eindeutig vorgeschobenen Schäden, konnte sie sich nicht entziehen. Auf die eingetretene Tür der Spülmaschine hab ich ihn erst aufmerksam gemacht, als die Vormieterin aus dem Schneider war, bevor die Nachmieterin die Wohnung übernahm. --2A02:3030:802:27E7:9431:5832:B4C4:F432 17:26, 12. Jul. 2023 (CEST)

Mehrsprachige Sprachangaben in HTML?

Hallo. Vor zehn Tagen habe ich hier gefragt, ob lang-Angaben mit mehreren Sprachen wie lang="en fr" in HTML unzulässig sind (und {{Literatur}} daher ungültiges HTML generiert, wenn man mehr als eine Sprache angibt). Da ich auf jener Seite mit mehr als 200 Beobachtern keine Antwort erhalten habe, eine später gestellte Frage aber am selben Tag beantwortet wurde, gehe ich davon aus, dass die dortigen Beobachter ebenso unwissend sind wie ich. Weiß hier jemand, wie es sich mit den lang-Attributen verhält? --Sabrieleauftistik (Diskussion) 12:08, 12. Jul. 2023 (CEST)

https://html.spec.whatwg.org/multipage/dom.html#the-lang-and-xml:lang-attributes: "The lang attribute (in no namespace) specifies the primary language for the element's contents and for any of the element's attributes that contain text. Its value must be a valid BCP 47 language tag, or the empty string" (Hervorhebung durch mich). Primary bezieht sich inhaltlich auf eine einzige Sprache, und die Anforderung, dass der Text zwischen den Anführungszeichen ein valider Eintrag sein muss, zeigt, dass auch syntaktisch nicht mehrere Einträge möglich sind. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:26, 12. Jul. 2023 (CEST)
Wenn ich das richtig intepretiere, siehe bspw. https://www.w3.org/International/questions/qa-choosing-language-tags#langsubtag ist immer nur eine Vorherrschende Sprache erlaubt. --Windharp (Diskussion) 12:26, 12. Jul. 2023 (CEST)
lang="denglisch" -- SCNR und Gruß, aka 12:29, 12. Jul. 2023 (CEST)
Okay, dann produziert {{Literatur}} wohl ungültiges HTML… Mal sehen, ob darauf auf der Diskussionsseite jemand anspringt oder wohin ich mich sonst wenden muss… Danke --Sabrieleauftistik (Diskussion) 12:53, 12. Jul. 2023 (CEST)
Ein Problem wird sein, daß in der Dokumentation der Vorlage genau so eine Liste beim Parameter Sprache vorgesehen ist. In XML kann jedes Attribut jedoch nur einmal vorkommen, man kann die Liste also nicht auf mehrere Attribute aufteilen. Kann man bei den Vorlageneinbindungen prüfen, ob Sprachenlisten überhaupt verwendet werden? 91.54.34.164 13:06, 12. Jul. 2023 (CEST)
Die Liste im Parameter ist an sich ja in Ordnung, sie darf bloß nicht in ein lang-Attribut übertragen werden (wird also ggf. nur zur Generierung des Anzeigetexts verwendet). Ob/wo von der Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, mehrere Sprachen anzugeben, müsste man über die Suche mit insource:/…/ mit geeignetem regulärem Ausdruck herausfinden können, einen solchen kriege ich aber gerade nicht hin (\|Sprache=[^|}]+ [^|}]+ matcht auch Verwendungen mit nur einer Sprache, warum auch immer). Ansonsten siehe meine Ausführungen bei Vorlage Diskussion:Literatur – das Unkomplizierteste wäre, wenn Sprachauszeichnungen einfach manuell per {{Lang}} vorgenommen würden. Das könnte ein Bot sogar automatisch überall dort machen, wo bisher nur eine Sprache angegeben ist. --Sabrieleauftistik (Diskussion) 13:24, 12. Jul. 2023 (CEST)
Okay, ich habe auch nicht rausgefunden warum Deins nicht tut, aber es zeigt daß irre viel abstruses Zeug da drin steht.... Daß es auch einige Einbindungen mit zwei Sprachenkürzeln gibt, zeigt eine Suche nach insource:/(\|Sprache=[A-Za-z0-9]{2} [A-Za-z0-9]{2})/ --Windharp (Diskussion) 13:56, 12. Jul. 2023 (CEST)
Na ja, bei meinen Suchergebnissen waren auch Einbindungen von {{Infobox Sprache}} dabei. Interessant wäre, wie viele Einbindungen mit mehr als einem Sprachkürzel es gibt – denn die müssten bei einer Vorlagenumstellung manuell behandelt/geprüft werden. --Sabrieleauftistik (Diskussion) 14:34, 12. Jul. 2023 (CEST)
Nun, da es auch jetzt schon massenhaft Einbindungen mit fehlerhaften Einträgen verschiedenster Art gibt, könnte man in die Vorlage bspw. einbauen, dass der lang-tag nur erzeugt wird wenn am Anfang des Texts ein Sprachkürzel steht, und dann genau mit dem ohne alles andere. Wäre so eine Art Kompromiss der wenn möglich was korrektes erzeugt und es sonst einfach lässt. --Windharp (Diskussion) 17:59, 12. Jul. 2023 (CEST)

Ist Salvia (Salbei) winterhart?

ist Salvia Pflanze Winterhart ?

--2A02:8109:1440:1AF8:B7E9:3206:C430:5A1 11:18, 12. Jul. 2023 (CEST)

Es kommt auf die Sorte an. Der Artikel Salbei ist leider nichts für Hobbygärtner. --Habbe H (Diskussion) 11:27, 12. Jul. 2023 (CEST)
Ich nehme an, gemeint ist nicht die Gattung, sondern der Echte Salbei. Antwort wäre: In der Regel schon, zumindest die Sorten, die bei uns so gehandelt werden. In sehr harten Wintern kann er aber zurückfrieren.--Meloe (Diskussion) 15:32, 12. Jul. 2023 (CEST)
Öfter vertrocknet er (als dass er erfriert), wenn ihn wärmende Wintersonne trifft (und der Boden noch gefroren ist) oder durch Windchill durch megatrockenen Winterwind, vor allem wenn die Schneedecke fehlt. Der übliche Gewürzsalbei, der auch in Supermärkten als Stock verkauft wird, ist noch am hätesten. Weiß oder rot gefleckte Exemplare schon weniger. --81.10.219.34 09:01, 13. Jul. 2023 (CEST)

Schuhfirmene in Pirmasens von 1949 - 1970

Frage.Schuhfirmene in Pirmasens von 1949 - 1970

--2A02:810B:C9BF:C9A4:417F:E283:5054:BFD0 09:31, 13. Jul. 2023 (CEST)

Was ist denn nun die Frage? --Anvilaquarius (Diskussion) 09:48, 13. Jul. 2023 (CEST)
Schwierig. Hier steht "In den 1960er Jahren hat es in der Stadt Pirmasens rund 350 Schuhfabriken und 350 Zulieferbetriebe gegeben."
Vielleicht hilft auch Geschichte der Schuhindustrie in Pirmasens bei der Suche weiter? --Erastophanes (Diskussion) 11:15, 13. Jul. 2023 (CEST)

als Deutscher für Wagner-Gruppe kämpfen

Welche Konsequenzen drohen mir wenn ich als Söldner für die Wagner Gruppe kämpfen würde, was würde nach meiner Rückkehr nach Deutschland passieren? (nicht signierter Beitrag von 2001:9E8:3F6C:A800:242F:7543:6E0A:2127 (Diskussion) 15:12, 13. Jul. 2023 (CEST))

Nichts, siehe https://www.bundestag.de/resource/blob/900304/6702d096df994540a99d20895ed0c549/WD-7-028-22-pdf-data.pdf, Rechtslage in Deutschland (okay, dort nur für reguläre Armeen). Es gibt ja auch einige Deutsche in der französischen Fremdenlegion oder in kurdischen Gebieten. --BlackEyedLion (Diskussion) 15:30, 13. Jul. 2023 (CEST)
(BK) Das hängt ganz davon ab, ob Du während des Einsatzes an irgendwelchen Kriegsverbrechen oder sonst welchen Menschenrechtsverletzungen beteiligt warst. An sich dürfte eine Tätigkeit als Söldner noch unter das Recht auf freie Berufswahl fallen, denke ich, und es wurde von der Politik bislang auch so kommuniziert, daß man Deutsche, die in der Ukraine mitkämpfen wollen, nicht grundsätzlich davon abhalten werde. Für die – von Moralisten sicherlich bevorzugte – Variante "pro Ukraine dürft ihr, aber nicht mit Wagner gegen die Ukraine" sehe ich bislang keine rechtliche Grundlage. Sicher sein kann man sich bei sowas im Voraus aber nie ganz, denn die Einstufungen von Organisationen können sich ändern. Mit zu kämpfen beim IS bspw. wäre problematisch, weil der als Terrororganisation gilt, so daß man sich da mow. zwangsläufig strafbar macht. Es ist also nicht ganz klar, was mit Dir nach Deiner Rückkehr nach Deutschland passieren würde. Deutlich besser vorhersagbar ist die Frage, wie groß Deine Chancen sind, überhaupt wieder nach Deutschland zurück zu kehren, denn bis auf ein paar wenige Spitzenkräfte sind die Wagnersöldner vorwiegend Verschleißmasse als Teil des Abnutzungskrieges in der Ukraine. In Afrika geht es mehr um polizeiähnliche Tätigkeiten, bei denen weniger Verluste entstehen, aber da muß man erst mal hinkommen. Wenn man nicht gerade auf eine "Du kommst aus dem Gefängnis frei Karte" scharf ist, ist ein Job bei Wagner bei näherer Betrachtung m.E. eher unattraktiv; da darf man sich von den professionell gemachten Anwerbevideos nicht täuschen lassen. Die Realität ist eine andere. --2001:9E8:B911:B800:4055:BBC4:F398:80D0 15:58, 13. Jul. 2023 (CEST)
Bei solchen Rechtschreibkenntnissen ist ein Job in Wagners Nachrichtenübermittlung empfehlenswert. --Aalfons (Diskussion) 16:12, 13. Jul. 2023 (CEST)
In Afrika geht es mehr um polizeiähnliche TätigkeitenBrutalität als Strategie, regelmäßige Exekutione und Massaker, Vergewaltigungen als Kriegswaffe. Joah, Polizeidienst halt … In der Ukraine schießen die Wagner-Truppen wenigstens teilweise auf die feindlichen Soldaten. In Afrika besteht die Arbeit zu hundert Prozent aus Menschenrechtsverletzungen.--91.221.58.22 16:20, 13. Jul. 2023 (CEST)
Staat vs. eigene Bevölkerung = polizeiähnliche Tätigkeiten. Die dafür notwendigen Strukturen wurden während der Kolonialzeit von ausbeuterischen westlichen Mächten aufgebaut. --2001:9E8:B911:B800:4055:BBC4:F398:80D0 20:49, 13. Jul. 2023 (CEST)
Besser: Bisher möglicherweise nichts. Im November 2022 hat das EU-Parlament votiert, dass die Wagner Gruppe durch den EU-Ministerrat auf die sogenannte EU-Terrorliste gesetzt werden soll [2]. Nach Angaben von von Notz (Grüne) im Mai 2022 orientiert sich Deutschland an der EU-Liste. Konstantin von Notz behauptet aber auch: „Dass eine Organisation von deutschen oder EU-Behörden  – insbesondere in den Berichten der Verfassungsschutzbehörden – nicht öffentlich als terroristische Vereinigung genannt wird, bedeutet nicht, dass deutsche Behörden keine Maßnahmen gegen diese Organisationen oder Personen, die in Verbindung zu der Organisation stehen, verhängen können. Zur Gefahrenabwehr können geeignete Maßnahmen gegen Personen gerichtet werden, ohne dass es hierfür einer Nennung auf einer Terrorliste bedarf oder dies vom Nachweis der Begehung eines Verbrechens abhängen würde. (...) Auch eine strafrechtliche Verurteilung wegen Gründung oder Beteiligung (an) einer terroristischen Vereinigung kann erfolgen. Sofern es sich um eine Vereinigung außerhalb der EU handelt, muss jedoch ein hinreichender Bezug nach Deutschland, wie er im Strafgesetzbuch konkretisiert wird, bestehen, damit der Straftatbestand erfüllt ist. Im Zusammenhang mit der Aktivität der Gruppe Wagner scheint es bisher an einem hinreichend konkreten Verdacht eines solchen Inlandsbezugs zu fehlen.” [3] Obwohl eine Strafverfolgung nach § 129b StGB offenbar noch nicht eindeutig rechtssicher zu sein scheint bilden die diffusen Formulierungen des § 129 und die gummiartige Konsistenz doch genug Grundlage, bei Bedarf die Begründung für einen Vorwurf der Mitgliedschaft auszuweiten. Spätestens wenn es zu einer Einigung im EU Ministerrat kommt. Die konkrete Handhabe unterliegt also auch der Definitionshoheit (siehe auch die Tatvorwürfe gegen die sogenannte Letzte Generation und die knetbare Konsistenz des Begriffs Gefahrenabwehr und der Gemeinschaftlichkeit, die nicht zwingend eine eigene konkrete Tathandlung impliziert). Dazu kommt, dass bei hinreichendem Verdacht möglicherweise garnicht wegen § 129b StGB und der Wagner Gruppe als krimineller Vereinigung ermittelt wird sondern wegen Beteiligung an Kriegsverbrechen (§§ 8, 9, 10, 11 oder 12 des Völkerstrafgesetzbuches), eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit (§ 7 des Völkerstrafgesetzbuches), gemeinschaftlicher Mord oder Totschlag, Körperverletzung nach § 224 StGB oder einer Körperverletzung, die einem anderen Menschen schwere körperliche oder seelische Schäden, insbesondere nach § 226 StGB zufügt. Hier greift der § 7 StGB und es gibt umfangreiche Initiativen der Erhebung von Beweismiteln nicht nur gegen die Wagner Gruppe und die regulären Streitkräfte der Russischen Förderation sondern auch gegen Vergehen durch die Streitkräfte der Ukraine und der paramilitärischen Verbündeten. (In Afrika ermittelt natürlich die deutsche Seite nicht, das ist ja nicht vor unserer Haustür, wo jetzt frecherweise einer unserer Kriege so ganz nah verläuft und nicht, wie es sich gehört und auch ansonsten der Fall ist, regional weit weg von uns irgendwoanders auf der Welt stattfindet.) --2.206.111.183 16:41, 13. Jul. 2023 (CEST)
Ich denke, die deutsche bzw. EU-Justiz könnte in diesem Fall recht schnell mit einer Anklage wegen Teilnahme an einem Angriffskrieg bei der Hand sein. --2003:DA:CF39:B871:65A6:649B:CFE1:E6C2 18:46, 13. Jul. 2023 (CEST)
Bitte mal erklären, wonach die Teilnahme an einem Angriffskrieg strafbar sein soll. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:18, 13. Jul. 2023 (CEST)
+1 – Und was mit Anklage durch die „EU-Justiz“ hier genau gemeint ist (siehe [4] als unterstützenden Service.) Vielleicht auch zur Kenntnis den einleitenden Satz: „Die Strafgewalt ist Ausdruck staatlicher Souveränität.“ (Deutscher Bundestag, Wissenschaftliche Dienste: Europäisches Strafrecht, Wissenschaftliche Dienste Nr. 18/08 vom 21. Mai 2008) --2.206.111.183 19:50, 13. Jul. 2023 (CEST) Vielleicht noch ergänzend als kleine Hilfestellung: „Brodowski: Nun, das europäische Strafrecht kommt unmittelbar eher in Ausnahmefällen zur Anwendung. Wenn wir es zum Beispiel mit der Datenschutzgrundverordnung zu tun haben oder auch mit irgendwelchen Kartellen, dann folgt die Strafbarkeit, oder die Bebußbarkeit, um es genauer zu sagen, schon aus unmittelbaren europäischen Regelungen. Diese geben vor, wann, wer, unter welchen Voraussetzungen mit einer Sanktion zu belegen ist. Zumeist ist es hingegen so, dass Vorgaben des EU Strafrechts an den Gesetzgeber in den Mitgliedstaaten gerichtet sind. Das heißt, dass zum Beispiel der EU Gesetzgeber vorgibt, wie das deutsche StGB oder die deutsche Strafprozessordnung in bestimmten Bereichen auszugestalten ist oder wie sich die Zusammenarbeit von deutschen Staatsanwaltschaften und deutschen Gerichten mit Staatsanwaltschaften und Gerichten, beispielsweise in Frankreich, gestaltet. Das heißt, in all diesen Bereichen ist es so, dass viele Regelungen des deutschen Rechts durch europäische Regelungen determiniert und überformt sind und damit eben bei der Entwicklung, Auslegung und Anwendung dieser Regelungen immer im auch die europäische Dimension mitzudenken ist.“ (Universität des Saarlandes: Jun.-Prof. Dr. Dominik Brodowski über das europäische Strafrecht, Rechtswissenschaftliches Zentrum für Europaforschung (RZE), 12. Februar 2021) --2.206.111.183 20:08, 13. Jul. 2023 (CEST)
Mit EU-Justiz ist ganz einfach Den Haag gemeint. Nennt sich zwar: "International", wird außerhalb der EU aber nur von wenigen wirklich wichtigen Playern unter den Nationalstaaten anerkannt. --2003:DA:CF39:B871:65A6:649B:CFE1:E6C2 06:01, 14. Jul. 2023 (CEST)
Teilnahme allein reicht nicht. Man sollte aber wohl nicht zu weit in der Hierarchie aufsteigen, also politische oder praktische entscheidungsgewalt haben. Denn dann könnte es doch strafbar sein[5]. Auch sollte man es vermeiden in Videos aufzutauchen und es öffentlichkeitswirksam bewerben. Denn Werbung für Angriffskrieg ist ebenfalls mittlerweile Strafbar. Ansonsten wird es ohne Kriegsverbrechen zu begehen oder zu billigen halt schwierig.--Maphry (Diskussion) 20:04, 13. Jul. 2023 (CEST)
Nach § 13 VStGB ist der Krieg eine Straftat und eine Beteiligung Teilnahme daran natürlich auch. --89.247.102.90 08:48, 14. Jul. 2023 (CEST)
Warum steht das dann in Absatz 4 ganz anders? --BlackEyedLion (Diskussion) 09:12, 14. Jul. 2023 (CEST)
Danke, ich habe das Wort geändert. Es ist eine Teilnahme nach §27 StGB. --89.247.102.90 10:35, 14. Jul. 2023 (CEST)
Nein, in § 13 Absatz 4 VStGB steht etwas anderes. Das Wort Teilnahme kommt interessanterweise weder in § 13 VStGB noch in § 27 StGB vor. Keine Ahnung, wo das Wort herkommen soll. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:24, 14. Jul. 2023 (CEST)
Ein Beteiligter am Krieg wird direkt aufgrund §13 VStGB verurteilt. Ein Teilnehmer oder Gehilfe nach §27 StGB. Diese Unterscheidung gibt es doch bei allen Straftaten. --89.247.102.90 18:07, 14. Jul. 2023 (CEST)
Beteiligter#Strafrecht zeigt, dass Beteiligter der Oberbegriff über Täter und Gehilfen ist. Gemäß § 13 VStGB ist man Beteiligter an einem Angriffskrieg nur unter den besonderen Merkmalen des Absatzes 4, was also Täter und Gehilfen betrifft. Eine Person, die die besonderen Merkmale nicht erfüllt, kann nicht Gehilfe sein und unterliegt nicht § 27 StGB. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:29, 14. Jul. 2023 (CEST)
Du ziehst hier ein Geschreibsel aus der Wikipedia heran für eine Legaldefinition des Beteiligten, wie er im VStGB verwendet wird? Das muss dir eigentlich selbst klar sein, dass man auf diesem Weg keine juristischen Fragen klärt. Finde ein Gesetz oder ein Urteil, dass diese Frage klärt. Darüberhinaus dürfte klar sein, dass man Kämpfer auf russischer Seite aus politischen Gründen verurteilen will. Und da wird erst einmal alles herangezogen, was passt. Nicht umgekehrt. --89.247.102.90 08:43, 15. Jul. 2023 (CEST)
Gehilfen, die eine Beihilfe leisten, und Anstifter, die eine Anstiftung leisten, sind Tatbeteiligte; das weiß nicht nur die Wikipedia. § 13 Abs. 4 VStGB ist sehr ausdrücklich darin, dass man nur unter bestimmten Bedingungen an einem Angriffskrieg strafbar beteiligt ist, was Täterschaft, Beihilfe und Anstiftung einschließt. Einfache Soldaten, damit meine ich Mannschaften, Unteroffiziere und Offiziere, erfüllen diese Bedingungen regelmäßig nicht und machen sich deshalb nicht strafbar, wenn sie an einem Angriffskrieg mitwirken. Dazu gibt es genügend rechtswissenschaftliche Belege im Internet, zum Beispiel: „Die Beschränkung auf die de facto Führungsriege eines Staates dient der Klarstellung, dass trotz Pönalisierung der „Begehung“ in § 13 Abs. 1 VStGB einfache Soldaten für die Ausführung der Angriffspläne keine Strafverfolgung befürchten müssen.“[6] --BlackEyedLion (Diskussion) 11:47, 15. Jul. 2023 (CEST)
Deutsches Strafrecht funktioniert aber anders. Das Justizministerium weist die Generalstaatsanwaltschaft an, Anklage gegen dem Kombattanten zu erheben. Der kommt dann erst einmal 6-12 Monate in Untersuchungshaft. In dieser Zeit versucht man die Vorwürfe noch auszubauen und ihm noch mehr nachzuweisen. Und wenn er Glück hat, kommt er nach 1 Jahr raus. --89.247.102.90 18:37, 15. Jul. 2023 (CEST)
Aha, das war mir ja trotz guter Kenntnisse des deutschen Strafrechts noch gar nicht bekannt – und das betrifft jeden einzelnen Satz. Die Wikipedia mag es im Übrigen im Allgemeinen nicht, wenn man absichtlich Unsinn schreibt. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:59, 15. Jul. 2023 (CEST)

Ukraine: Sergej K. zog in den Krieg - und muss nun zwei Jahre hinter Gitter --Dsds55 (Diskussion) 01:17, 15. Jul. 2023 (CEST)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Die Frage scheint mir klar beantwortet zu sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:59, 15. Jul. 2023 (CEST)

Matriarchat und Unwissen über Schwangerschaft

Hallo,
aus Antrophologischer oder Ethnologischer Perspektive: Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Unwissenheit über den Zusammenhang zwischen Schwangerschaft und Sex und Matriarchat?
Mit anderen Worten: Haben Völker, die im Matriarchat leben, überzufällig heufig keine Erkenntnis über den Zusammenhang zwischen Sex und Schwangerschaft? --2A02:8071:60A0:92E0:C865:80EC:991A:9A5D 12:43, 10. Jul. 2023 (CEST)

Dazu musst du uns erstmal verraten, welche der unter Matriarchat gegebenen unterschiedlichen Begriffsdefinitionen deiner Frage (so sie denn ernst gemeint ist) zugrunde liegt. --Kreuzschnabel 14:20, 10. Jul. 2023 (CEST)
Das ist so tatsächlich im 19. Jahrhundert mal als Theorie vertreten worden, schon damals als reine Spekulation über Verhältnisse in grauer Vorzeit, ohne jede Datenbasis. Glaubt heute keiner mehr dran.--Meloe (Diskussion) 16:18, 10. Jul. 2023 (CEST)
Ich habe mal gesagt bekommen, die Antiken Germanen z. B. kannten den Zusammenhang zwischen Schwangerschaft und Sex nicht.
Wenn man sich manche antike Vorstellungen zum Thema anschaut (in Mythen usw.), dann bemerkt man, dass da viel Unwissenheit und komische Vorstellungen herrschten. Die Vorstellung ist zumindest mal nicht völlig weit hergeholt.
Hast du mehr darüber? --2A02:8071:60A0:92E0:C865:80EC:991A:9A5D 17:37, 10. Jul. 2023 (CEST)
Ich persönlich finde die Vorstellung dass eine ganze Gesellschaft den Zusammenhang nicht bilden kann durchaus für weit hergeholt. Schwangerschaften sind etwas sehr auffälliges im Körper einer Frau, so dass sie sich wundern muss, warum das geschieht. Und schnell dürften alle Frauen feststellen, dass nur diejenigen von ihnen schwanger werden, die in einem passenden Alter sind, ihre Regelblutung haben, nicht gerade stillen und vor allem einen Sexualpartner haben (und mit dem sie dem auch was machen).
Etwas anderes mag dagegen sein, wie prominent dieses Wissen in der Öffentlichkeit steht. Wenn es ein Tabu-Thema ist, ist es dennoch bekannt, wird aber kaum in die großen Erzählungen/Mythen hineinfließen. --Naronnas (Diskussion) 18:00, 10. Jul. 2023 (CEST)
Es sei denn, es war so usus, dass... --2A02:8071:60A0:92E0:6C66:8F23:4F80:FE66 00:40, 11. Jul. 2023 (CEST)
Man darf nicht vergessen zu unterscheiden, was dereinst viele "Großkopferte" von sich gegeben haben und was "Das Volk" wusste. Was sich Ärzte nannte waren in Wirklichkeit die wahren Quacksalber. Heilung kriegte man, wenn überhaupt, von den Badern und Kräuterfrauen. Sei versichert, dass die meisten Frauen wussten, das Poppen und Schwangerschaft zusammengehören. Thesen wie die Deinen kamen dann von den besagten Großkopferten, mit der gleichen Grundlage wie der Aderlass bei Infektionskrankheiten. Ärzte haben bis ins 19. Jahrhundert die antiken Autoren als einzige Quelle und Autorität zugelassen, die allerdings meist gründlich fehlinterpretiert. Es gab auch den Spruch: „Wenn Du erkrankt bist hoffe - dass kein Arzt weit und breit zugegen ist.“ --Elrond (Diskussion) 18:01, 10. Jul. 2023 (CEST)
Ich habe mal von irgendwelchen Ethnologen des 19. oder beginnenden 20. Jhdts. gelesen, die von irgendwelchen Südsee-Insulanern behaupteten, letztere kennten nicht den Zusammenhang zwischen Sex und Schwangerschaft. Das wurde dahingehend kommentiert, dass die Ethnologen wohl nicht bedacht hätten, dass nicht jedermann irgendwelchen hergelaufenen Ausländern auf solche intimen Fragen wahrheitsgemäß antwortet. So oder so dürften spätestens alle tierzüchtenden Gesellschaften (also auch die Vorfahren der Alten Germanen) den Zusammenhang kennen, da sie ja aktiv in die Fortpflanzung ihrer Nutz- und Haustiere eingreifen, und die Analogie zu menschlichem Verhalten doch sehr offensichtlich ist. Und die Jäger und Sammler davor hatten auch schon Augen im Kopf. Allerdings verstehe ich den postulierten Zusammenhang mit dem Matriarchat nicht. Wussten die Frauen Bescheid und haben es ihren Männern erfolgreich verschwiegen, oder was? Wozu? --Geoz (Diskussion) 19:09, 10. Jul. 2023 (CEST)
Hier mal ein Beispiel von Ferdinand von Reitzenstein (Sexualwissenschaftler) von 1909: Liebe und Ehe im europäischen Altertum Seite 14 unterer Absatz --Naronnas (Diskussion) 19:14, 10. Jul. 2023 (CEST)
Es ist immer wieder intresant, dass diese Völker Nutztiere kastrierten haben. Ihnen aber nach gesagt wird, sie Wissen nicht wie die Fortpflanzung funktioniert. So was fällt doch auf. @Geoz ich sehe durchaus auch Vorteile wenn mehrer Männer das Gefühl bekommen es könnte ihr Kind sein. Gerade aus Sicht des Kindes, was spricht dagegen wenn die mehrer "Vätter" verwönen. --Bobo11 (Diskussion) 19:46, 10. Jul. 2023 (CEST)
Laut obiger Theorie weiß aber keiner der möglichen Väter von seiner möglichen Rolle bei der Zeugung. Warum sollte dann irgendeiner von ihnen überhaupt väterliche Gefühle für das Kind entwickeln? --Geoz (Diskussion) 21:29, 10. Jul. 2023 (CEST)
Was bitteschön soll denn die Erkenntnis über die Kausalität Sex => Fortpflanzung mit Matriachat/Patriachat zu tun haben? Oder anders: Es gibt doch unkluge Fragen. --2.243.63.14 20:24, 10. Jul. 2023 (CEST)
Wo leben denn überhaupt Völker im Matriarchat? Unter Matriarchat sind 29 Ethnien aufgelistet, aber ich wette, die meisten davon besitzen nur einige wenige matriarchale Aspekte oder solche, die wir heute eher unter "Gleichberechtigung" einordnen würden. --Optimum (Diskussion) 20:55, 10. Jul. 2023 (CEST)
Klar ist das eine Definizionssache. Wer die Mutter war nun mal sher lange um einges einfacher zu bestimmen (es gibt da bekanntlich eine Körperöffung wo das Kind raus kommt), als wer der Vater ist. Und es gibt schon Völker wo eben nicht die Männer ihre Ehefrauen in die (Erb-)Familie bringen sondern die Frauen ihre Ehemänner. Und wenn dann auch die Vererbung von Grundbesitz eben von Mutter zu Tocher geht, ist das durchaus was anderes als das, was bei Patriachalen Gesellschaften üblich ist. Das sagt natürlich noch nichts darüber aus, wie sich Mann und Frau in der Gesellscahft gegenüber stehen. In so einer Gesellschaft mit weiblichen Erblinie muss der Mann nicht der Frau Untertan sein. --Bobo11 (Diskussion) 23:15, 10. Jul. 2023 (CEST)
Ich dachte, das sei offensichtlich: Männer haben ein Interesse daran, zu wissen welches Kind ihres ist. (Rein evolutionspsychologisch gehorchen sie damit einen uralten "Imperativ", die eigenen Gene zu unterstützen.) Deshalb, so die Argumentation, wird im Patriarchat die Frau kontrolliert, um Seitensprünge zu vermeiden ud damit es klare "Nachfolger" gibt.
Ist der Zusammenhang aber unbekannt, sind die Kinder quasi ein Segen der Götter, den die Mütter erhalten. Ergo würde ein Mann eher den Haushalt seiner Mutter unterstützen und deren Kinder. Die Macht bleibt bei den Müttern, nicht beim Hausvater. --2A02:8071:60A0:92E0:6C66:8F23:4F80:FE66 00:45, 11. Jul. 2023 (CEST)
Wie vermehren derartige Kulturen ihre Haus-Tiere und wie züchten sie sie? --Rôtkæppchen₆₈ 01:14, 11. Jul. 2023 (CEST)
Ich denke, es geht grundsätzlich um Kulturen vor Einführung der Tierzucht, insbesondere solche, die bereits den Ackerbau, aber noch keine systematische Viehzucht kennen (ob da etwa der Weg vom Wolf zum Hund bereits dazugehört, ist fraglich; z. B. könnten unfolgsame bzw. unangepaßte Hundevorfahren ganz einfach systematisch ausgesetzt, nicht ausreichend gefüttert oder sogar totgeschlagen worden sein, ohne daß den Besitzern bereits sowas wie der Zusammenhang zwischen Geschlechtsakt, Schwangerschaft, Geburt und Erblehre bekannt gewesen sein sein könnte). So auch der Zeitrahmen der ethno- und anthopologischen Theorie seit dem 19. Jahrhundert, wie sie dann im 20. Jahrhundert u. a. von Gordon Childe, Adorno und Horkheimer (in der Dialektik der Aufklärung), von Marcuse (in Triebstruktur und Gesellschaft) oder von Marija Gimbutas vertreten wurde. Bis auf Gimbutas war das alles auf marxistischer Grundlage, da schon Marx und Engels ähnliches über die Frühgeschichte schreiben. Freud schreibt in Totem und Tabu ähnliches über die polygame Endogamie der Urhorde vor Einführung der Exogamie.
Um das also mal aus den obigen Quellen zusammenzufassen und plastisch darzustellen: In der polygamen Stammesgesellschaft, die noch keine Tierzucht kennt, gehören die Kinder zu den Müttern (deren Bruder bzw. Brüder oft die uns später bekannte soziale Rolle des Vaters einnehmen), welche diese wiederum als mysteriöses Geschenk der Götter erhalten. Dieser Vorgang ist ähnlich rätselhaft und unvorhersehbar wie die Fruchtbarkeit auf dem Felde bzw. die Ernteerträge (infolge des unvorhersehbaren Wetters, usw.), weshalb in den zugehörigen Stammesreligionen oft dieselben Muttergottheiten für die Fruchtbarkeit auf dem Felde ebenso wie der Weiber zuständig sind. --2003:DA:CF39:B871:65A6:649B:CFE1:E6C2 13:44, 13. Jul. 2023 (CEST)
Auch wenn das jetzt langsam in Café-Gefilde abdriftet: Wenn ich als erwachsener Mann immer noch glaube, dass die Kinder vom Klapperstorch gebracht werden (weil meine Mutter mir das so erzählt hat), warum sollte ich mich dann eher um den Haushalt meiner weiblichen Verwandten kümmern? Ich hab mit deren Kindern doch gar nichts zu tun. Soll sich doch der Klapperstorch kümmern! --Geoz (Diskussion) 11:49, 11. Jul. 2023 (CEST)
Also für so ein Szenario kann man folgendes annehmen: Ich als Mann weiß, dass meine Mutter mit mir verwandt ist (weil sie und andere Verwandten es mir gesagt dass ich aus ihrem Bauch kam). Und ich weiß, dass meine Schwester auch mit meiner Mutter verwandt ist (entweder weil es mir gesagt wurde oder ich sogar dabei war, also bei der Geburt oder zumindest den Babybauch bei meiner Mutter gesehen habe). Und bei den Kindern meiner Schwester weiß ich auch, dass sie verwandt sind (gleicher Grund). Bei meinem Bruder weiß ich auch, dass er mit mir verwandt ist (gleicher Grund). Aber bei den Kinder seiner Frau weiß ich das nicht sicher oder schließe eine Verwandschaft sogar aus (in dem Szenario der Ahnungslosigkeit: weil mein Bruder nichts damit zu tun hat; selbst mit Wissen über den Zusammenhang: die Kinder könnten auch von einem anderen Mann sein) --Naronnas (Diskussion) 12:15, 11. Jul. 2023 (CEST)
O.K. Auch in dieser Form des Matriarchats wären also nicht jedem Mann alle Kinder egal, aber doch die Kinder seiner angeheirateten Tanten und die seiner Schwägerinnen und vor allem die seiner eigenen Frau. Ich kann mir schwer vorstellen, dass dies den betreffenden Frauen gefallen hätte. --Geoz (Diskussion) 13:13, 12. Jul. 2023 (CEST)
Wer weiß? Aber die Frage ist doch schon, was Matriarchat überhaupt bedeuten soll. Das, was hier beschrieben wird, ist zum größten Teil bloß matrilineare Familiengliederung. Den Begriff Matriarchat würde ich spontan als Umkehrung des (so genannten) Patriachats begreifen, also ungefähr als Female Supremacy, aber so sieht das wohl keine einzige der Matriarchatstheorien. Wie dem auch sei, aus einer bloßen matrilinearen Gliederung der Gesellschaft kann man wohl kaum auf eine Gesellschaft schließen, in der Frauen eine bestimmte, herausgehobene Stellung innehaben. --2A0A:A541:6843:0:DDB8:4546:CE08:3693 17:02, 12. Jul. 2023 (CEST)
Ja, richtig, das Stichwort müßte hier eigentlich Matrilinearität bzw. Maternalität heißen, wo es in den entsprechenden Kulturen kein Wissen über die Funktion des Geschlechtsaktes gab, und wohl auch noch keine Monogamie. --2003:DA:CF39:B871:65A6:649B:CFE1:E6C2 13:54, 13. Jul. 2023 (CEST)

Wodurch wird reifer Käse gelb?

Die Farbe kommt vom Beta-Carotin (oder anderen Farbstoffen), soviel ist mir schon klar. Mich würde also eher interessieren, was ungereiften Käse weiß erscheinen läßt. --93.136.160.62 16:06, 11. Jul. 2023 (CEST)

Präzipitiertes/denaturiertes Protein erscheint weiß - ebenso Minifettemulsionen. 78.126.117.185 16:09, 11. Jul. 2023 (CEST)
Ist reifer Käse denn immer gelb? Die meisten Käse würde ich mit Zwischenstufen zwischen weiß und gelb beschreiben, und Weichkäse, Schafskäse und Ziegenkäse finde ich eigentlich immer sehr weiß, im Käseteig. --2A0A:A541:6843:0:D056:BF2B:54BC:15C8 16:53, 11. Jul. 2023 (CEST)
(einquetsch) Nein, das Beta-Carotin aus dem Futter wird nicht bei allen Nutztierarten mit der Milch abgegeben. --93.136.160.62 19:23, 11. Jul. 2023 (CEST)
Enthält Käse immer Beta-Carotin? Ich glaubte bislang, das würde künstlich hinzugefügt. --2A0A:A541:6843:0:8487:39CB:9522:F3AC 14:51, 12. Jul. 2023 (CEST)
Danke für die Info. --2A02:3030:81D:BED1:CBEC:ECBE:7E1F:3CD7 17:20, 12. Jul. 2023 (CEST)
Zur Ausgangfrage: „Wodurch wird reifer Käse gelb?“ Durch diverse Oxidationsreaktionen, Kondensationsreaktionen und Umlagerungen. Das kann rein chemisch, aber auch durch Organismen induziert passieren. Auch durch physikalische Vorgänge wie Aggregationen kann es zu Verfärbungen kommen. --Elrond (Diskussion) 18:14, 11. Jul. 2023 (CEST)
Im Prinzip ist das also Gilb. --Rôtkæppchen₆₈ 19:25, 11. Jul. 2023 (CEST)
Den Gilb hat der Eumel doch in Gardinen deponiert. --2A02:3030:80E:4483:B1A1:EF67:AA38:582E 20:16, 11. Jul. 2023 (CEST)
Käse und Gardinen haben gemeinsam, dass sie aus organischen Stoffen bestehen, die auf Licht und die von Benutzer:Elrond genannten Prozesse empfindlich reagieren. --Rôtkæppchen₆₈ 20:47, 11. Jul. 2023 (CEST)
@Elrond: Hast Du irgendwelche Belege dafür, daß die von Dir genannten Vorgänge der Grund dafür sind, daß Käse im Zuge der Reifung zunehmend gelb wird? Ich denke, Du hast bloß wild geraten und liegst ziemlich daneben. Nach "Verfärbungen" war nicht gefragt, das ist etwas völlig anderes. --2001:9E8:B90A:D00:CD11:4180:D7A0:F73E 02:47, 12. Jul. 2023 (CEST)
Schon mal was von Recherche gehört?
String: käse reifung farbe; bereits der 6 + 7 Treffer bei mir zur Beantwortung der Frage gut geeignet (s.u.); Zeitaufwand für die gesamte Recherche < 5 min.
Warum ist Käse gelb? vom Davidson-Institut für wissenschaftliche Bildung
HeinzelCheeseTalk #35: Von Gelb bis Orange – wie kommt die Farbe in den Käse?
--2001:9E8:B90A:D00:CD11:4180:D7A0:F73E 02:47, 12. Jul. 2023 (CEST)
Die beiden Links enthalten zur Beantwortung der Frage auch nichts weiteres, als das was ich bereits stichwortartig mit dem Beta-Carotin und den Farbstoffen erwähnt hatte. Es ging um ihre zunehmende Sichtbarkeit, ihre Existenz war längst klar. --93.138.191.165 11:47, 13. Jul. 2023 (CEST)
Vor meinem Beitrag waren sämtliche Angaben hier unbelegt und es wurde über Gardinen diskutiert, während Du Dich bedankt hast für den Beitrag: Enthält Käse immer Beta-Carotin? Ich glaubte bislang, das würde künstlich hinzugefügt. --2001:9E8:B911:B800:4055:BBC4:F398:80D0 16:59, 13. Jul. 2023 (CEST)
Die erwähnten Stichworte, die auf meine Vorrecherche hinwiesen, erwähnte ich bereits eingangs, und Deine Links haben ihnen nichts nützliches hinzugefügt. Ich habe mich oben nicht bedankt und weiß nicht einmal, worauf sich 2A02:3030:81D:BED1:CBEC:ECBE:7E1F:3CD7 damit bezog. --93.138.191.165 17:08, 13. Jul. 2023 (CEST)
Vielleicht gibst Du Dir nächstes mal etwas mehr Mühe beim Formulieren Deiner Frage, anstatt hier rum zu maulen, daß die Antworten nicht exakt Deinem Anliegen entsprechen. --2001:9E8:B911:B800:4055:BBC4:F398:80D0 20:13, 13. Jul. 2023 (CEST)
Halte ich für unnötig, die anderen haben meine Frage offenbar auch so kapiert... --93.138.191.165 20:19, 13. Jul. 2023 (CEST)
Aha, "die anderen" also … Konkretisierungen sind echt nicht Deine Stärke und die Masse an Blödsinn, der hier geschrieben wurde, läßt Dein "offenbar" in einem ganz besonderen Licht erscheinen. --2001:9E8:B911:B800:4055:BBC4:F398:80D0 21:02, 13. Jul. 2023 (CEST)
Gerne kann ich "die anderen" auch konkretisieren: alle an diesem Thread beteiligten - außer Dir! Und deswegen "offenbar", weil deren Antworten sich auf meine Frage bezogen. --93.138.191.165 21:31, 13. Jul. 2023 (CEST)

Eine einfache, schon fast für die Sendung mit der Maus geeignete, Erklärung findet man hier: Webseite der Urnäscher Käse -- Peter LX (Diskussion) 14:59, 12. Jul. 2023 (CEST)

Mit dieser Erklärung kann man z.B. die Änderung von Geschmack und Geruch beim Reifen von Käse nicht erklären. Ian Stewart würde jetzt sagen, dass das „Lügen für Kinder“ seien. Nicht falsch, aber vereinfacht. Die ganze Sache ist weit komplexer und auch komplizierter, 18:14, 11. Jul. habe ich das schon Mal skizziert.
Eine solch einfache Aussage wie "Milch enthält viel Eiweiss und Fetttröpfchen, diese umschliessen das Betacarotin, darum sehen wir in der Milch die orangene-gelbe Farbe nicht." (und daß Enzyme für deren Abbau sorgen) hätte meine Frage doch schön verständlich beantwortet. Es war nur nach der Optik gefragt, nicht nach Geschmack und Geruch. --93.136.164.96 16:28, 12. Jul. 2023 (CEST)
Das eine hängt trotzdem mit dem anderen zusammen und es ist eine Vereinfachung, nur einen Aspekt herauszuziehen. Dass die Farbe mit der zeit immer tiefer wird, lässt sich mit der simplen Variante nicht beantworten. --Elrond (Diskussion) 20:34, 12. Jul. 2023 (CEST)
Was genau ist denn an der von Peter LX verlinkten Erklärung, wodurch das Beta-Carotin mit der Zeit immer besser sichtbar wird, falsch? --93.138.191.165 09:07, 13. Jul. 2023 (CEST)
Gouda widersetzt sich dieser Erklärung und nimmt einfach so eine nicht dem Betacarotin geschuldete Farbe an. --2003:F7:DF3D:6D00:5062:4F1D:9D1:A9CA 10:43, 13. Jul. 2023 (CEST)
Ich hätte besser nur noch von Farbstoffen schreiben sollen, das Beta-Carotin ist ja auch einer. Bei Gouda wird da auch gerne Annatto oder Roucou (aus einem tropischen Baum, dem Annattostrauch) genommen. --93.138.191.165 11:52, 13. Jul. 2023 (CEST)

IDA-Ergänzende Information in der Abrechnung - Heizkostenabrechnung

Mir liegt die seit 2022 verplichtete IDA vor.

Laut Zähler in der Endablesung 2022 sind ca 5,000 MWh verbraucht worden, in der IDA steht aber ein um 1,000MWh höherer Wert, fürs Vorjahr ein eher doppelter Wert als abgelesen.

Nun berücksichtigt dieser IDA-Wert wohl auch Wirkungsgrad der Heizungsanlage und Leitungsverluste. Aber wie stelle ich da einen Bezug zwischen IDA-Wert und abgelesenen Wert her?

Der Witterungsbereinigte Wert ist ja dann zar auch nochmals anders, aber verständlich, so kann ich es mit einem durchnittlichen Jahr vergleichen.

Der Verbrauch ist um ca 20% höher als der durschnittliche Verbrauch der Liegenschaft, Wohnungsgroße wurde in Bezug gesetzt...

--2A02:810B:580:7750:19D2:DD4C:9A9D:3424 16:06, 12. Jul. 2023 (CEST)

Wer hat Ida verpflichtet (SCNR) --TheRunnerUp 09:34, 13. Jul. 2023 (CEST)
Auf unserer BKS IDA fehlt IdA alias Information der Abrechnung. --Rôtkæppchen₆₈ 11:22, 13. Jul. 2023 (CEST)
Zitat von oben: "aber verständlich" würde nützen. --195.200.70.53 14:12, 13. Jul. 2023 (CEST)

Word Formeleditor: Fonts

Wenn man im Word Formeleditor im Menü auf Formatvorlage/Andere klickt, kann man aus einer langen Liste von Fonts auswählen. Ganz oben stehen lauter Fonts, denen das Symbol @ vorangestellt ist. Die Fonts, die ich dauernd brauche, sind sehr sehr weit unten. Ich würde sie gerne umbenennen, damit sie ganz oben angezeigt werden. Das Problem: Weder in den Fonts von Word, noch in denen von Windows kommt das @ vor. Ich vermute, dass diese Fonts aus irgendeinem Spezial-Verzeichnis entnommen werden, kann dieses aber nicht finden, weil die Suchfunktion das @ zu ignorieren scheint. Hat jemand eine Ahnung, aus welchem Verzeichnis der Word Formeleditor diese Fonts mit dem vorangestellten @ entnimmt?

--80.108.238.169 20:29, 12. Jul. 2023 (CEST)

Welche Version von Word und Formeleditor nutzt Du? Ich habe es mit Word 2016 erfolglos versucht, Dein Problem nachzuvollziehen. Auf Arbeit hab ich Office 365, vielleicht sieht das anders aus. --Rôtkæppchen₆₈ 01:20, 13. Jul. 2023 (CEST)
Ich verwende noch eine Uralt-Version von Word (Word 2002), weil das auch schon alles kann, was ich brauche, und ich es ablehne, monatliche Gebühren für Programme zu bezahlen. --80.108.238.169 09:22, 13. Jul. 2023 (CEST)
Dann solltest Du Dich besser an ein Fachforum für Retrocomputing wenden oder Dir LibreOffice gönnen, wo Du nicht monatlich, jährlich oder fünfjährlich für Dein Schreibprogramm zahlst. --Rôtkæppchen₆₈ 10:47, 13. Jul. 2023 (CEST)
Und sag bitte zumindest dazu, dass deine Frage sich auf eine Uraltversion bezieht, bevor andere sinnlos Zeit darauf verschwenden, dein Problem überhaupt nachzuvollziehen. So finde ich das ein bisschen respektarm gegenüber denen, die sich hier unentgeltlich bemühen. --Kreuzschnabel 12:51, 13. Jul. 2023 (CEST)

Para-Leichtathletik; Kugelstoßen; Wie schwer sind die Kugeln?

In der Leichtathletik gibt es je nach Geschlecht und Alter Kugeln mit einem Gewicht von 2, 3, 4, 5, 6, und 7,26 kg. In der Paraleichtathletik gibt es bei kleinwüchsigen Männern die Startklassen F40 und F41. Welches Gewicht haben die in diesen Startklassen verwendeten Kugeln? --Doc Schneyder Disk. 21:43, 12. Jul. 2023 (CEST)

Laut WPA-Regeln [7] ist das vom Alter der Athleten abhängig, siehe Seite 245 des verlinkten Dokuments. --Rôtkæppchen₆₈ 23:26, 12. Jul. 2023 (CEST)
Danke für die Recherche, ich hatte nichts gefunden. Dann sind es bei den Männern in den Klassen F40 und F41 jeweils 4 kg, bei den Frauen 3 kg. --Doc Schneyder Disk. 14:04, 13. Jul. 2023 (CEST)
Bei mir zeigt die Tabelle für die Klassen F40 und F41:
  • Männlich, offen und U20: 4 kg
  • Weiblich, offen und U20: 3 kg
  • Männlich, U17: 3 kg
  • Weiblich, U17: 2 kg
--Rôtkæppchen₆₈ 20:03, 13. Jul. 2023 (CEST)

Löschung einer Grundschuld: Rechtsgrundlage

Liebe Auskunft, wenn eine Grundschuld nicht mehr zur Sicherung eines Kredits benötigt wird, kann sie gelöscht werden. Dafür muss das Kreditinstitut eine Löschungsbewilligung ausstellen. Wo ist geregelt, dass der Schuldner der Grundschuld bzw. Eigentümer des Grundstücks einen Anspruch gegen das Kreditinstitut auf Ausstellung einer Löschungsbewilligung hat? In den genannten Artikeln finde ich dazu nichts. Es gibt § 1179 BGB (darin steht aber kein Anspruch), § 1179a BGB (da geht es um einen Anspruch von Gläubigern anderer Grundschulden am selben Grundstück) und § 1179b BGB (darin geht es um einen Anspruch des Gläubigers und nicht des Schuldners einer Grundschuld). Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 00:01, 11. Jul. 2023 (CEST)

Das sollte sich aus dem Sicherungsvertrag ergeben. In dem kann aber auch stehen, dass die Grundschuld für alle Forderungen gilt. Wenn das Girokonto also regelmäßig im Minus steht, hat die Bank ggf. ein Interesse daran, die Grundschuld zu behalten, auch wenn die Baufinanzierung längst getilgt wurde. Die Löschung selbst kostet auch Geld. Es kann also auch sinnvoll sein, die Grundschuld nicht löschen zu lassen, weil die Neueintragung zu einem späteren Zeitpunkt sonst unvermeidbar wäre - zu höheren Kosten.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 01:10, 11. Jul. 2023 (CEST)
Zitat: „Die Löschung eines Grundbuchrechts erfordert gem. § 875 I BGB materiell-rechtlich eine Aufhebungserklärung wie eine Eintragung des Berechtigen. Darüber hinaus sind formell- rechtlich der Antrag eines Beteiligten nach § 13 I GBO und die Bewilligung des betroffenen Gläubigers nach §§ 19, 29 I GBO notwendig. Sowohl die Aufhebungserklärung als auch der Antrag und die Bewilligung müssen somit inhaltlich auf die Löschung des jeweiligen Grundrechts gestaltet sein. (...) Die Beseitigung der alten Eintragung allein trägt nicht zur Löschung bei, es ist vielmehr der sog. Löschvermerk nach § 46 GBO, welcher in die dafür vorgesehene Spalte der entsprechenden Abteilung des Grundbuches eingetragen wird. Durch die Streichung des Grundbucheintrags erhält die Löschungsbewilligung Gültigkeit, sodass ein Rückgängigmachen dieser nicht mehr geschehen kann.“ [8]
Wegweisend könnte vielleicht das BGH-Urteil vom 20. 3. 2013 sein. Wesentlich ist aber auch hier die Sicherungsvereinbarung:
Zitat: „Die Antragstellerin hat gegen den Antragsgegner aus der der Grundschuldbestellung zu Grunde liegenden Sicherungsvereinbarung einen Anspruch auf Abgabe einer grundbuchrechtlichen Löschungsbewilligung. a) Der Anspruch ergibt sich allerdings nicht aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 BGB. Ein bereicherungsrechtlicher Anspruch scheidet bereits deshalb aus, weil die Grundschuldbestellung nicht ohne rechtlichen Grund erfolgt ist. Der Rechtsgrund für die Bestellung einer Sicherungsgrundschuld ist regelmäßig der Sicherungsvertrag zwischen Sicherungsgeber und Sicherungsnehmer (MünchKommBGB/Eickmann 5. Aufl. § 1192 Rn. 13; Bamberger/Roth/Rohe BGB 3. Aufl. § 1192 Rn. 54; Palandt/Bassenge BGB 72. Aufl. § 1191 Rn. 15). Eine Sicherungsgrundschuld kann daher vom Sicherungsgeber nur dann im Wege des Bereicherungsrechts zurückverlangt werden, wenn der Sicherungsvertrag fehlt oder nachträglich weggefallen ist (vgl. BGH Urteil vom 2. Oktober 1990 - XI ZR 205/89 - NJW-RR 1991, 305; MünchKommBGB/Eickmann 5. Aufl. § 1192 Rn. 15). Beides ist vorliegend nicht gegeben. Zwar haben die Beteiligten keinen ausdrücklichen Sicherungsvertrag getroffen. Ein solcher kann jedoch auch konkludent abgeschlossen und im Abschluss des Darlehensvertrages gesehen werden, der durch die Grundschuld gesichert werden soll (vgl. BGH Urteil vom 2. Oktober 1990 - XI ZR 205/89 - NJW-RR 1991, 305; Bamberger/Roth/Rohe BGB 3. Aufl. § 1192 Rn. 55).“ (BGH, Beschluss vom 20.03.2013 - XII ZB 81/11 Rn 12, 13, 14) :--90.186.91.36 01:21, 11. Jul. 2023 (CEST)
Okay, danke, das hilft mir zwar nicht, zeigt aber, dass ich vermutlich den Anspruch nicht durchsetzen muss. Ich habe das Grundstück, auf dem die Grundschuld lastet, kreditfrei geerbt und mir liegen keine Unterlagen zur Bestellung der Grundschuld vor (nur der Kreditvertrag mit einem Hinweis, dass eine Grundschuld zu bestellen ist, und natürlich der Grundbuchauszug). Zwecks Verkaufs des Grundstücks muss die Grundschuld jetzt gelöscht werden, die Bank reagiert aber nicht auf die Anforderung der Löschungsbewilligung. Deshalb hatte ich gehofft, dass ich einen gesetzlichen Anspruch auf die Ausstellung der Löschungsbewilligung habe und der Bank eine Frist setzen kann. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:00, 11. Jul. 2023 (CEST)
Bist Du sicher, dass das Grundstück nicht belastet ("kreditfrei") ist? Wenn die Bank noch eine Forderung hat - das muss gar keine Forderung gegen Dich sein - dann erlischt diese nicht automatisch mit dem Tod. Das Grundstück haftet im Übrigen unabhängig vom Eigentümer des Grundstücks. Mit welcher Begründung sperrt sich die Bank denn? Oder reagiert sie nur nicht? Solange die Bank nicht bestätigt, dass keine Ansprüche mehr bestehen, dürfte es mit der Löschung schwierig werden. Notfalls solltest Du einen Anwalt hinzuziehen, denn die Auskunft ersetzt keine Rechtsberatung.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 16:49, 11. Jul. 2023 (CEST)
Der Kredit ist zurückgezahlt, aber die Grundschuld ist noch eingetragen. Im Übrigen hat die Bank in der Zwischenzeit tatsächlich die Unterlagen ausgestellt, weshalb das Problem jetzt bereits gelöst ist. Sie hat einfach acht Wochen dafür benötigt, was wohl nicht unüblich ist, mir aber von anderen Banken trotzdem wesentlich schneller bekannt ist (auch schon mal weniger als eine Woche). --BlackEyedLion (Diskussion) 17:09, 11. Jul. 2023 (CEST)
Nunja, der Sachverhalt ist ja auch komplizierter, weil Du nicht der eigentliche Kreditnehmer bist. Die Bank muss sich, wenn Du nicht schon Kunde bist, vergewissern, dass Du a) tatsächlich derjenige bist, als der Du Dich ausgibst, b) der rechtmäßige Erbe bist und c) auch sonst keine Gründe gegen die Löschungsbewilligung sprechen. Dass das länger dauert als normal, sollte also nicht überraschen. Dazu kommt, dass Urlaubszeit ist. Falls Du kein Kunde bist, hat Dein Vorgang vermutlich auch nicht höchste Priorität. --Vertigo Man-iac (Diskussion) 18:23, 11. Jul. 2023 (CEST)
Was heißt der eigentliche Kreditnehmer? Einen Kredit hat es vor fast 40 Jahren gegeben und die Bank hat in der Zwischenzeit zweimal fusioniert (Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank). Da wird sich niemand mehr daran erinnern, dass es überhaupt mal einen Kredit gegeben hat. Es gibt eine Grundschuld, die im Grundbuch eingetragen ist und deren Gläubiger ich bin (seit der Umschreibung des Grundstücks auf mich nach dem Erbfall), und dieser Sachverhalt ist identisch mit allen bisherigen mir bekannten zu löschenden Grundschulden. Das Problem ist aber wie gesagt inzwischen gelöst. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:04, 11. Jul. 2023 (CEST)
Ob er rechtmäßiger Erbe ist, muss die Bank nicht extra überprüfen, solange er im Grundbuch als Eigentümer eingetragen ist. --2003:E5:B73D:2B67:8D6B:645D:F94A:47CC 02:21, 12. Jul. 2023 (CEST)
Dazu muss die Bank aber erst einmal einen aktuellen Grundbuchauszug anfordern und vergleichen, ob der im Grundbuch eingetragene Eigentümer identisch mit der Person ist, die die Löschungsbewilligung anfordert.
Gerade wenn der Kredit vor 40 Jahren ausgezahlt wurde, ist mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit in der EDV nicht erfasst, welche Forderungen alle mit der Grundschuld verknüpft sind. Auch das wird die Bank noch mal prüfen, bevor sie der Löschungsbewilligung zustimmt. Das ist alles kein Hexenwerk, muss aber im Zweifel manuell gemacht werden.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 11:02, 12. Jul. 2023 (CEST)
Der Vergleich der Identität von Eigentümer und Antragsteller durch die Bank wäre aber (falls er wirklich erforderlich ist) auch unabhängig von der Erbenvergangenheit nötig. Denn der der Bank bekannte ursprüngliche Eigentümer könnte ja inzwischen verkauft haben und gar nicht mehr aktueller Eigentümer sein. Wobei ohnehin die Frage ist, ob diese Identitätsfeststellung erforderlich ist. Denn im Prinzip kann ich als Gläubiger einer Grundschuld auch gegenüber jedem unabhängigen Dritten erklären, dass ich auf dieses Recht in Zukunft verzichten werde und die Löschung bewillige. Wenn BlackEyedLion dann doch nicht Eigentümer wäre, dann würde er mit der Löschungsbewilligung spätestens bei Notar oder Grundbuchamt auf Granit beißen. Sie wäre für ihn wertlos und nicht missbrauchbar. --2003:E5:B73D:2B67:8E6:AA39:23D7:AFD8 23:36, 12. Jul. 2023 (CEST)
Das ist gar nicht das Problem. Die Grundschuld bringt der Bank nur Rechte, aber keine nennenswerten Pflichten. Solange die Grundschuld besteht, kann sie immer wieder als Sicherheit dienen, wenn dies so im Kreditvertrag festgehalten ist. Deshalb wird die Bank ohne Grund diese gute Position nicht aufgeben. Hinzu kommt eine mögliche Schadenersatzpflicht, wenn die Grundschuld gelöscht wurde, der Grundstückseigentümer die Löschung aber nicht wollte (z.B. wegen möglicher zukünftiger Kredite, für die die Grundschuld als Sicherheit dienen soll), denn eine Neubestellung einer Grundschuld ist mit neuen Kosten (Notar, Grundbuchamt) verbunden. Die Bank kann so gesehen nur verlieren, wenn sie voreilig der Löschung zustimmt. Sie hat also ein ureigenes Interesse, dass der Vorgang "sauber" abläuft.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 09:57, 13. Jul. 2023 (CEST)
Ja, alles richtig. Mit meiner Meinung nach einer Ausnahme, und um die geht es mir: Die Bank hat keine Schadenersatzpflicht, wenn sie ihre Löschungsbewilligung an BlackEyedLion gibt und er dann als unbefugter Dritter die Löschung beim Grundbuchamt umsetzt. Sondern für die Überprüfung der Übereinstimmung von Antragsteller und Eigentümer ist das Grundbuchamt zuständig. Ich kann BlackEyedLion jederzeit mit oder ohne notarielle Unterschriftsbeglaubigung bestätigen, dass ich gegenüber irgendjemand (z.B. meinem Opa) auf irgendwelche von meinen Rechten verzichte, egal ob in Zusammenhang mit einem Grundstück oder sonstwie. Was er dann mit dieser völlig legalen, wahrheitsgemäß ausgestellten Bescheinigung von mir über meinen Rechtsverzicht anstellt und ob er sie missbräuchlich gegenüber meinem Opa oder anderen Menschen einsetzt, liegt nicht in meiner Verantwortung. Warum sollte für die Bank etwas anderes gelten? Gibt es da nach deiner Kenntnis irgendeinen Spezialparagraphen, der speziell für Grundstücksgeschäfte diese sonst nicht gegebene Verantwortung und in der Folge eine Schadenersatzpflicht begründen würde? --87.166.61.18 02:09, 14. Jul. 2023 (CEST)
Banken unterliegen besonderen Sorgfaltspflichten bei der Feststellung der Kundenidentität. Die Vorschriften gelten insbesondere im Kontext der Steuergesetzgebung (vgl. z.B. § 154 AO) und der Geldwäschebekämpfung. Das hat zugegebenermaßen erst mal nichts mit der Löschungsbewilligung für eine Grundschuld zu tun. Die Prozesse in den Banken sind aber aus den genannten Gründen darauf ausgelegt, die Legitimations- und Identitätsprüfung ernst zu nehmen. Die entsprechenden Arbeitsanweisungen sehen in der Regel keine expliziten Ausnahmen für die Ausstellung einer Löschungsbewilligung vor. Der hier geschilderte Sachverhalt ist zwar nicht speziell, aber typischerweise in Vorgänge eingebunden, die ohnehin eine Legimationsprüfung erfordern (Erbschein etc.). Es gibt also auch keinen Grund, für diesen Sonderfall eine explizite Ausnahme in den Arbeitsanweisungen vorzusehen. Einfacher ist es, die Prüfung zum Pflichtbestandteil des Standardprozesses zu machen.
Gleichzeitig sind in den letzten Jahren diverse Urteile im Umfeld des Verbraucherschutzes zugunsten der Kunden und gegen die Banken ausgefallen. Wenn ein Richter zu dem Schluss kommt, dass die Bank ein (Mit-)Verschulden zu tragen hat, beispielsweise weil an Kreditinstitute besondere Anforderungen an die Sorgfalt gestellt werden oder weil gegen interne Arbeitsanweisungen verstoßen wurde, dann könnte am Ende eben doch eine Schadenersatzpflicht stehen. Dazu kommt dann vermutlich auch noch eine negative Presseberichterstattung. Kurzum: Die Bank kann wenig gewinnen, wenn sie nicht sorgfältig genug arbeitet.
Ob das Gericht tatsächlich so entscheiden würde, weiß nicht natürlich nicht. Es kommt immer auf den konkreten Einzelfall an. Deshalb hatte ich explizit mögliche Schadenersatzpflicht geschrieben.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 10:27, 14. Jul. 2023 (CEST)
Das Grundbuchamt hat die Grundschuld auf Grundlage eines Vertrages eingetragen. Im Grundbuchauszug müßte ein Hinweis auf diesen Vertrag stehen. Den Vertrag müßtest Du in der Grundakte, beim Notar oder bei der Bank einsehen können. Vielleicht steht dort etwas darüber, wann Du eine Löschung fordern kannst. 91.54.34.164 16:39, 11. Jul. 2023 (CEST)

Das englische Adjektiv "sovereign"

Kann man den deutschen Satz "Sie benutzt Englisch sehr souverän" mit "she uses English very sovereign" ins Englische übersetzen? --2A0A:A541:6843:0:D056:BF2B:54BC:15C8 15:55, 11. Jul. 2023 (CEST)

Souverän ist hier Adverb, kein Adjektiv. Also bitte mit sovereignly übersetzen. --2003:F7:DF4C:B500:29C9:26D6:A233:33E0 17:04, 11. Jul. 2023 (CEST)
Die Frage ist allerdings, ob englische Muttersprachler das Wort an der Stelle gebrauchen würden. Confidently wäre da wohl gebräuchlicher. --Doc Schneyder Disk. 17:18, 11. Jul. 2023 (CEST)
souverän heißt für mich fehlerfrei - fast wie ein Muttersprachler. Confidently heißt voller Selbstvertrauen. Ich würde eher without fault sagen. --2003:C1:9748:AF00:D50C:4118:30EE:56F6 17:48, 11. Jul. 2023 (CEST)
Der Doc meint ja auch englische Muttersprachler (m/w/d), und nicht dich. Confidently passt imho. --2A02:3030:80E:4483:B1A1:EF67:AA38:582E 18:18, 11. Jul. 2023 (CEST)
Jetzt habe ich es also schon für Nichtdeutsche unverständlich abgesendet. Schade. Ich wollte einer Ukrainerin, die (auf Englisch :) 🤣) geschrieben hatte, sie könne faktisch keine Fremdsprachen, antworten bzw. sagen, dass ich finde, dass sie Englisch in ihren Beiträgen/Postings eigentlich sehr souverän verwendet. --2A0A:A541:6843:0:D056:BF2B:54BC:15C8 18:23, 11. Jul. 2023 (CEST)
Wenn man "souverän" wie in der Ausgangsfrage verwendet, bedeutet es nicht "fehlerfrei", sondern "im Auftreten sicher" (s. wikt:souverän). Man kann auch souverän Unsinn erzählen. 91.54.34.164 18:36, 11. Jul. 2023 (CEST)
Die Adverbien mit -ly werden im Englischen zwar regulär gebildet, können aber machmal andere Bedeutungen haben als das zugrundeliegende Adjektiv. (He hardly hit her. bedeutet nicht Er schlug sie hart. sondern Er schlug sie kaum.) Tatsächlich wird auch, in jenen Fällen, wo die ly-Ableitung eine eigene Bedeutung hat, ausschließlich, das einfache Adjektiv adverbial verwendet, mag es auch eventuell nicht immer als Standard gelten. --2A0A:A541:6843:0:757C:684F:57F6:B458 18:33, 11. Jul. 2023 (CEST)
Welche anderen Beispiele außer "hard" vs. "hardly" gibt es denn? Ich habe dies in meiner Schulzeit als Ausnahme gelernt. --Digamma (Diskussion) 20:08, 11. Jul. 2023 (CEST)
Ich habe letzten Dezember gelernt, dass "late" auch als Adverbial verwendet wird und "lately" ausschließlich "in letzter Zeit" bedeutet, und nicht "spät" als Adverbial (nebenbei habe ich durch verschiedene Kontakte mit Texten auch gelernt, dass Englischsprecher nicht klar zwischen "spät" und "zu spät" unterscheiden, was ich mir kaum vorstellen kann. Wenn es nicht nur um das Gegenteil von früh geht, dann tut jemand etwas spät, wenn er es gerade noch rechtzeitig tut, bevor es "zu spät" ist. Wenn er es zu spät tut, dann tut er es zwar, aber zu einem Zeitpunkt, an dem es eigentlich keinen Sinn mehr hat.) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:59, 11. Jul. 2023 (CEST)
Ich habe ganz vergessen, die Auskunftsdiskussion zu verlinken, infolge derer ich das lernte: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche 49 Abschnitt: "Adverbial oder kein Adverbial?"
Daneben habe ich jedoch das Gefühl, dass bei vielen "-ly"-Adverbien im englischen Wiktionary Bedeutungen angegeben sind, die von denen der zugehörigen Adjektive recht deutlich abweichen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 00:07, 12. Jul. 2023 (CEST)
Bei „He works hard(ly)“ verwandelt es sich sogar ins glatte Gegenteil :) --Kreuzschnabel 16:23, 12. Jul. 2023 (CEST)
Definitiv sovereign nicht, ein Brite wird da sofort an die Queen/den King denken. Die Frage wie immer bei übersetzen, wie soll es denn übersetzt werden. So nah am Muttersprachler wie möglich? Oder so nah am Original wie möglich? Briten würden bei der Muttersprache sehr schnell zum Wort native kommen. Das ist deren Referenzwort für eine Sprache beherschen. Sie würden im Gegensatz zum deustchen auch leicht übertreiben (weil sie eben eine positivere Sprache nutzen als im deutschen wo man alles und jeden kritisiert). Heisst die meisten würden sowas sagen wie "she speaks english almost like a native" oder "she speaks english like a native". Die Ausdrucksweise mit souverän ist eben zu sehr mit anderen Dingen besetzt (eben das was bei uns Oberhaupt heisst). Confidently wäre halt die Lösung um nah am deutschen zu bleiben. Aber es meint nicht unbedingt das was man hier denkt. Es könnte eben auch verstanden werden als das man zwar selbstbewusst englisch redet, aber das heisst noch lange nicht, dass das gut ist. Wäre halt einer der üblichen Auswege im englischen jemanden mit Positivität zu überschütten, aber eigentlich was ganz anderes zu meinen (Und nein, kein Muttersprachler, aber mehr als die Hälfte des letzten Jahrzehnt im englischsprachigen Ausland gelebt, da bekommt man so einiges mit, aber natürlich nicht perfekt).--Maphry (Diskussion) 18:57, 11. Jul. 2023 (CEST)

Habe gerade im Duden Universalwörterbuch von 1983 souverän gecheckt. Der zitierte Wikipedia-Eintrag ist irreführend. Unter 3. heißt es im Duden (aufgrund seiner Fähigkeiten) sicher und überlegen (im Auftreten und Handeln). Aufgrund seiner Fähigkeiten, eben fehlerfrei.--2003:C1:9748:AF00:D50C:4118:30EE:56F6 21:54, 11. Jul. 2023 (CEST)

Inwiefern bedeutet das "fehlerfrei"? --2A0A:A541:6843:0:8487:39CB:9522:F3AC 14:58, 12. Jul. 2023 (CEST)
Man will jemandem sagen, dass er souverän Englisch spricht, weiß aber aber nicht, wie das auf englisch heißt? :D Wie kann man das dann überhaupt beurteilen? --Expressis verbis (Diskussion) 19:02, 12. Jul. 2023 (CEST)
Selbst in der eigenen Sprache kennt man nicht alle Wörter. Und wenn eine Frau dauernd, zugegebenermaßen nur schriftlich, auf Englisch kommuniziert (und das verständlich) und dann auf die Frage "Which languages do you speak fluently?" tatsächlich "I speak Ukrainian. Other languages are very difficult." antwortet, würdet ihr dann nicht entgegnen wollen, dass sie eurer Meinung nach Englisch sehr souverän die englische Sprache verwendet? Leider scheint souverän eine rein deutsche Formulierung dafür zu sein. --2A0A:A541:6843:0:DDB8:4546:CE08:3693 19:52, 12. Jul. 2023 (CEST)
Manche Leute haben halt eine realistische Selbsteinschätzung, die anderen geben dann Kommentare dazu ab. --194.94.134.245 19:57, 12. Jul. 2023 (CEST)
Klingt jetzt eher so, als würde die Ukrainerin eine Übersetzungssoftware nutzen. Denn sonst würde sie ja lügen. Oder simples fishing… --95.112.171.82 23:07, 12. Jul. 2023 (CEST)
Ganz genau. Damit tritt man/frau ohne entsprechende Fähigkeiten einigermassen souverän aber längst nicht fehlerfrei auf. Es wundert mich, dass diese plausible Erklärung nicht viel eher in Erwägung gezogen wurde. Das war allerdings auch nicht die eingangs gestellte Frage. Danke für die gemeinschaftlichen Bemühungen diese zu beantworten. Beste Grüße --Bohème (Diskussion) 05:59, 14. Jul. 2023 (CEST)

Abitur auf Hiddensee

Was machen eigentlich Kinder auf der Insel Hiddensee, die das Abitur anstreben? Auf der Insel selbst gibt es ja bekanntlich nur eine Realschule. Im Gegensatz zu Niedersachsen, das zwei Internate in Esens (für die ostfriesischen Inseln) und Bad Bederkesa (für die Kinder der Hamburger Insel Neuwerk) unterhält und Schleswig-Holstein, das ebenfalls ein Internat für Kinder aus den nordfriesischen Inseln bereitstellt (in St. Peter-Ording), gibt es in Mecklenburg-Vorpommern nichts vergleichbares. Haben die Kinder dann einfach Pech gehabt und können kein Abitur machen, selbst wenn sie eigentlich fähig dazu wären, nur weil sie am falschen Ort wohnen? -- 2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 05:46, 14. Jul. 2023 (CEST)

Das verrät Wikipedia nicht. Angesichts der geringen Zahl von Kindern, die eine solche Lösung vermutlich benötigen, vermute ich, dass das dann die betroffenen Eltern privat organisieren müssen und das Kind bei Verwandten/Bekannten oder Pflegeeltern unterbringen, falls der Schulweg wirklich zu umständlich sein dürfte. Das geographisch nächste Gymnasium ist auf dem benachbarten Rügen und das Boddengewässer dazwischen weit schmaler als das friesische Wattenmeer.--Tobias Nüssel (Diskussion) 06:48, 14. Jul. 2023 (CEST)
Kleiner Tipp: Es gibt sowas wie Suchmaschinen. Die findet z.B. sowas. --2A02:3030:807:5C31:9C93:D758:F683:5BE 07:16, 14. Jul. 2023 (CEST)
Ich würde mal auf ein Internat tippen. Das ist vor der wahnsinnigen Mobiltät und Schuldichte von heute auch anderswo üblich gewesen. --Windharp (Diskussion) 09:02, 14. Jul. 2023 (CEST)
Guten Morgen allerseits, nein danke dem IP-Teilnehmer. Im angegebenen Link steht in Klarschrift : Wer Abitur will, muss die Insel verlassen. Und richtig : ab der 8. Klasse müssen die Abituranwärter nach Bergen wechseln, wo es wohl kein Internat (mehr) gibt, und auf Null WG-Angebote 33 Nachfragen gestellt werden. Je nach Wohnort nehmen selbst auf Rügen beheimatete Schüler resigniert den längsten Schulweg Deutschlands in Kauf. Das nächstliegende Gymnasium mit angeschlossenem Internat ist das Ostseegymnasium in Greifswald, aufgenommen werden Internatsschüler dort aber erst ab der 11. Klasse. Armes Deutschland. Gruß --Bohème (Diskussion) 09:28, 14. Jul. 2023 (CEST)
Schulbus ab Schaprode#Verkehr? --Wikiseidank (Diskussion) 19:42, 14. Jul. 2023 (CEST)

Man sieht es oft in Filmen, wenn jemand kurz vor der Bewußtlosigkeit steht,

dass er eine Watschn bekommt und/oder gesagt wird, dass er wach bleiben soll. Kann der normale Patient das wirklich steuern? Was wäre denn so schlimm, wenn er beußtlos wird (bewußtlos werden, während der Patient liegt und Helfer vor Ort sind, ist jetzt auch nicht medizinisch soo kritisch).

--2A01:C23:C0FD:2600:7D21:CA6F:BED1:84CD 19:51, 14. Jul. 2023 (CEST)

Eine Ohrfeige oder "Du musst jetzt kämpfen!" zu schreien, ist filmwirksamer.
Wie wenig spektakulär ist es doch, die Person hinzulegen und die Beine hochzulagern? Aber wenn man den Kerl sowieso nicht mag, könnte man noch eine Watschn hinterherschieben... 78.126.117.185 20:41, 14. Jul. 2023 (CEST)
Wenn die Helfer auf die Idee kommen, dich auf den Ruecken zu legen um die Beine hochzulagern, dann kann Bewusstlosigkeit durchaus schlimm werden. Dann lieber Haue bekommen (scnr -> Stabile Seitenlage).--Timo 22:37, 14. Jul. 2023 (CEST)
Das Thema hatten wir schon mal: Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 12#muss man Schwerverletzte bei Besinnung halten?. 91.54.34.164 21:10, 14. Jul. 2023 (CEST)

Kurzgeschichte über Ökokatastrophe gesucht

Vor vielen (20-30) Jahren habe ich eine Kurzgeschichte gelesen. Leider habe ich keinerlei Erinnerung an den Titel und den Namen des Autors. Wie lauten Titel und Autor? Inhalt: In einer unbestimmten Zukunft haben die Menschen sich in hermetisch abgeriegelte Städte zurückgezogen, um eine Überlastung der Umwelt zu vermeiden. Außerhalb der Städte hat sich die Umwelt erholt und es haben sich riesige Urwälder gebildet. Die Städte sind durch ein System von Röhren miteinander verbunden. Der Protagonist ist in einer solchen Röhre auf dem Weg in eine andere Stadt. Dabei entdeckt er zufällig einen Schaden in der Hülle der Röhre und kann so die Röhre verlassen. Außerhalb der Röhre befindet sich eine riesige karge Wüste und kein Urwald. Offensichtlich konnte die Ökokatastrophe doch nicht verhindert werden und die Menschen werden darüber belogen. --2003:FC:8F22:DC7:E553:4040:EB4F:406A 21:48, 13. Jul. 2023 (CEST)

Hört sich an wie etwas von J. G. Ballard. MfG --2003:C6:1700:B204:D80C:669C:DFD2:3F11 11:28, 14. Jul. 2023 (CEST)
Ich hätte das genaue Gegenteil anzubieten: Lange nach der Öko- bzw. Atomkatastrophe leben zwei geklonte Menschen, ein junger Mann und eine junge Frau im Teenageralter, in einer künstlichen Umwelt mit Zimmern und Gängen, die getrennt voneinander von einer KI mittels Robotern auf- und erzogen werden, die ihnen beibringt, daß sie ihre hermetisch abgeschlossene Welt nicht verlassen dürfen, weil es draußen nur toxische bzw. verstrahlte Ödnis gibt. Als sie sich gegenseitig entdecken, verbietet ihnen die KI den Umgang miteinander; aber natürlich siegt die Libido, die beiden bahnen sich durch eine Gangwand den Weg ins Freie, und, oh Wunder: Draußen ist garkeine Ödnis, sondern ein neuer Garten Eden, und die beiden werden zu den neuen Adam und Eva. Bei der Story handelt es sich um Dieter Rieken: Überlebensprogramm, in: Das Gewand der Nessa (= Internationale Science Fiction Stories, hrsg. von Wolfgang Jeschke, Band 14), Heyne 1984. --2003:DA:CF39:B856:6CBA:BBA4:B837:F3A1 18:27, 14. Jul. 2023 (CEST)
Äh, wie war gleich noch mal die Frage? Und, von dem von Dir geschilderten Plot gehen 12 auf ein Dutzend. Logan’s Run, um nur eines der bekannten Beispiele zu nennen. --2A02:8108:2640:2D24:69E3:F93D:24D4:3661 08:11, 15. Jul. 2023 (CEST)
Logan's Run alias Flucht ins 23. Jahrhundert ist aber keine Kurzgeschichte, sondern ein Roman. --2003:DA:CF39:B856:6CBA:BBA4:B837:F3A1 08:31, 15. Jul. 2023 (CEST)
Ach was?! Der Plot, verstehste? --2A02:8108:2640:2D24:69E3:F93D:24D4:3661 09:06, 15. Jul. 2023 (CEST)

Sitzplatzplan

Ich suche einen Sitzplatzplan von verschiedenen Flugzeugtypen --207.89.76.194 11:25, 14. Jul. 2023 (CEST)

Schon mal die gute alte Tante DuckDuckGo oder Ecosia probiert? Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 11:28, 14. Jul. 2023 (CEST)
Die Bestuhlung richtet sich nach den Wünschen des Kunden, also der Airline. --Magnus (Diskussion) 11:32, 14. Jul. 2023 (CEST)
Praktisch alle heutigen Passagierflugzeuge lassen sich nach den Wünschen des Kunden flexibel bestuhlen und auch umbauen, d.h. einen allgemeinen Sitzplatzplan für einen Flugzeugtyp gibt es nicht. Am ehesten bekommst du einen Sitzplatzplan für ein bestimmtes Flugzeug bei der Airline, der es gehört. --Kreuzschnabel 12:49, 14. Jul. 2023 (CEST)
Korrekt. Aber selbst eine Airline kann hier Unterschiede haben, weil die Innenausstattung üblicherweise nach ein paar Jahren modernisiert wird. Bei der Gelegenheit wird u.U. die Bestuhlung anpasst (Air Berlin hat den Sitzabstand verringert, um eine (oder waren es zwei) zusätzliche Sitzreihen unterzubringen). Der Umbau zieht sich über etliche Monate (bei großen Fluggesellschaften Jahre), in denen ggf. gleichzeitig unterschiedliche Bestuhlungen im Einsatz sind. Es gibt also keine allgemeine Antwort, sondern es kommt tatsächlich auf das jeweilige Flugzeug an.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 13:15, 14. Jul. 2023 (CEST)
„und auch umbauen“ hab ich doch schon gesagt. --Kreuzschnabel 14:24, 14. Jul. 2023 (CEST)
Sorry, ich hatte "bestimmtes Flugzeug" als einen Flugzeugtyp (z.B. A320) einer bestimmten Airline interpretiert. Du hast aber wohl auch die individuelle Maschine gemeint. Insofern: Kein Widerspruch von mir. Selbst die Lufthansa --Vertigo Man-iac (Diskussion) 14:54, 14. Jul. 2023 (CEST)
Hilft Dir https://www.seatguru.com/? --Asdert (Diskussion) 22:49, 14. Jul. 2023 (CEST) Nachtrag: Seatguru scheint nicht mehr aktualisiert zu werden. Aber es gibt Alternativen, die sich mit Suchmaschinen leicht finden lassen. --Asdert (Diskussion) 01:36, 15. Jul. 2023 (CEST)

Lampen

Lampentyp?

Bonsoir, was bitte sind das für Lampen, mit denen die rechts abgebildete Deckenleuchte bestückt ist ? Im Voraus besten Dank. Gruß --Bohème (Diskussion) 22:03, 16. Jul. 2023 (CEST)

Leuchtstoffröhren? --Elrond (Diskussion) 22:09, 16. Jul. 2023 (CEST)
Vermutlich einseitig gesockelte Leuchtstofflampen mit Sockel 2G7 oder G23. Auf dem ganz linken Leuchtmittel ist eine Beschriftung erkennbar, die aber leider zum Entziffern zu unscharf ist. --Rôtkæppchen₆₈ 22:20, 16. Jul. 2023 (CEST)
Vielen Dank für die prompte sachkundige Beantwortung. Beste Grüße --Bohème (Diskussion) 17:58, 17. Jul. 2023 (CEST)
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Mehrfachausgaben von Tageszeitungen am Tag

Wir haben Artikel wie Zeitung, Tageszeitung, Geschichte der Zeitung, Pressegeschichte in Deutschland und Mediengeschichte; nirgendwo erfahre ich jedoch, wann und wo erstmals der Trend aufkam, daß Tageszeitungen mit mehreren Ausgaben am Tag erschienen (z. B. Morgenausgabe, Mittagsausgabe, Nachtausgabe, usw.). Lediglich im Artikel Geschichte der Zeitung erfahre ich eher nebenbei in einem Nebensatz, daß gerade während der Weimarer Republik einige Zeitungen in diesem Turnus erschienen. Das ist ungefähr so, als wenn in einem Artikel Geschichte der Schallplatte lediglich stehen würde: "Während der 70er Jahre gab es Schallplatten zu kaufen."

Weiß hier also jemand genaueres, wann wo erstmals solche Mehrfachausgaben pro Tag erschienen? --2003:DA:CF39:B871:65A6:649B:CFE1:E6C2 13:28, 13. Jul. 2023 (CEST)

Zur Not beim Internationalen Zeitungsmuseum in Aachen nachfragen, sie sollten so was wissen, oder herauskriegen können. Tel.: +49 241 432 4910 izm@mail.aachen.de Und dann natürlich hier eintragen! --Elrond (Diskussion) 13:47, 13. Jul. 2023 (CEST)
In dem verlinkten Artikel steht: "... als Verlagsobjekte aus den Berliner Mosse-, Scherl- und Ullstein-Verlagen teilweise viermal am Tag erschienen: Morgenausgabe, Mittagsausgabe, Abendausgabe, Nachtausgabe." Das müssen nicht Ausgaben einer Zeitung sein. Das können auch unterschiedliche Zeitungen sein, z.B. beim Ullstein Verlag: Berliner Morgenpost, B.Z. am Mittag, Tempo (Abendzeitung) und vielleicht eine Nachtzeitung. 91.54.34.164 13:59, 13. Jul. 2023 (CEST)
Bei Tucholsky lese ich jedenfalls, daß es in den 20ern bereits Mehrfachausgaben derselben Berliner Zeitungen je nach Tageszeit gab. Ich glaube, mich darüberhinaus dunkel an Romane und Kostümfilme zu erinnern, wo's in Großstädten wie London, Paris, New York und Berlin sowas schon ungefähr in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab, alles aber eben sehr vage. --2003:DA:CF39:B871:65A6:649B:CFE1:E6C2 14:20, 13. Jul. 2023 (CEST)
Gute Frage; ich hab's grad bei der NZZ eingetragen, dass die bis 1969 dreimal täglich erschien. Gute Frage darum, weil ich schon oft hier Quellen eintrug und ganz selbstverständlich "Abendausgabe" schrieb, aber nie auf die Idee kam, deren Existenz im hiesigen Artikel der Zeitung einzutragen. Viele Grüsse--Anidaat (Diskussion) 14:43, 13. Jul. 2023 (CEST)

Die Berliner Börsen-Zeitung hatte jedenfalls schon anno 1857 eine Morgen- und eine Abendausgabe. --Proofreader (Diskussion) 17:21, 13. Jul. 2023 (CEST)

Die Presse (Wien) ab 1853 2 x täglich, ab 1881 3 x täglich; Wiener Allgemeine Zeitung von 1880- 1888 3 x täglich (Quelle). Vermutlich aber historisch nicht einfach zu erfassen, weil Ausgabenunterschiede nicht immer transparent sind: Die Süddeutsche hatte (zumindest in den 1990ern) vier tägliche "Ausgaben" mit Andrucken jeweils um 17, 19, 21 und 23 Uhr, das war aber kaum jemandem bewusst, weil sie sich nur durch einzelne Aktualisierungen unterschieden und nicht als solche vermarktet wurden. --Rudolph Buch (Diskussion) 17:47, 13. Jul. 2023 (CEST)

Die Frage ist sehr schwer zu beantwortet. Weil es gibt da technische und komunikative Faktoren, die mit rein spielen. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen es das mit der Ehrhöhung der Ausgabenzahl pro Tag, hat mit der Informatiosngeschwindigkeit zu tun. Denn durch Telegraf usw. entstand nicht nur die Situation, dass mehr Informationen bereitstanden, sonder auch, dass die fast unverzüglich da waren. Denn bis zum Aufkommen des Radios waren es die Zeitung die die neusten News verbreiten mussten (denn meisten wird der Spruch "nichts ist älter al die Zeitung von gestern* was sagen). Als die Information noch zu Fuss (Pferd) transportiert werden musste kamen die üblicherweise gebündelt an und dazu auch noch selten mehrmals am Tag an. Entsprechend war der Bedarf an mehrern Ausgaben am Tag eher gering, bei Bedarf wurde dann halt eien Extrabaltt gedruckt. Je häufiger und je mehr Informationen zu Verfügung stehen, desto eher bist du als Herausgeben gezwungen eine Neuasugabe zu machen (sonst macht es die Konkurenz). --Bobo11 (Diskussion) 15:23, 15. Jul. 2023 (CEST)

bemannte Raumfahrt

Wie heißt sie in geschlechtergerechter Sprache? --217.253.193.167 09:34, 14. Jul. 2023 (CEST)

Meines Erachtens auch so, weil das Adjektiv lediglich von den Personen des männlichen Geschlechts abgeleitet ist, aber inhaltlich keinen Bezug zum männlichen Geschlecht hat. Es gibt ja auch die Deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:57, 14. Jul. 2023 (CEST)
Gibt es im Frauenfußball eigentlich Manndeckung? --Doc Schneyder Disk. 15:19, 14. Jul. 2023 (CEST)
Natürlich. Und die Fußballnationalfrauen nennen sich sogar Frauen-Nationalmannschaft (und nicht etwa Nationalfrauschaft). --Kreuzschnabel 17:53, 14. Jul. 2023 (CEST)
Befraut? Bemenscht? Bepersont? Frag einfach im Mutterland der Raumfahrt nach. --Gruenschuh (Diskussion) 09:58, 14. Jul. 2023 (CEST)
Diese Unart des "small" hier sogar in doppelter Ausführung, ist für Nutzer wie mich eine Unverschämtheit, Da kann ich selbst mit Lesebrille nischts erkennen und wenn der Schreiber seinen Kommentar sowieso unlesbar verstecken möchte, kann er ihn sich direkt verkneifen. Das ist keine ironisch Spitze, sondern meine echte Meinung! --Elrond (Diskussion) 10:14, 14. Jul. 2023 (CEST)
P.S. Dass diese "small" zum Netzjargon gehört ist mir natürlich klar, blödsinnig ist es aber trotzdem. --Elrond (Diskussion) 10:16, 14. Jul. 2023 (CEST)
dein Problem ist eher, dass du keinen 24" Monitor zum lesen hast. --89.247.102.90 11:15, 14. Jul. 2023 (CEST)
Mehrfache <small>-Tags wie im Kommentar von @Gruenschuh sind unerwünscht, dafür gibt es sogar eine Fehlerliste. Das hat jetzt mit geschlechtergerechter Sprache nichts zu tun, aber mit Barrierefreiheit. --At40mha (Diskussion) 11:30, 14. Jul. 2023 (CEST)
Oh! Mehrfache "small" sind IMHO die Kenntlichmachung eines humorvollen, satirischen, sarkastischen oder sogar zynischen Einwurfs. Man verzeihe mir jedoch, dass ich nicht sämtliche 23629 Ge- und Verbote der deutschen Wikipedia kennen kann. Und dass Texte mit doppelten "small" teilweise unleserlich oder auch nicht wirksam sind, ist ein technisches Problem, dessen Lösung wiederum nicht mein Problem sein soll. Ich bitte daher das Wikipedia-Aufsichtspersonal, meinen mit unerwünschten Steuerzeichen umrahmten Einwurf zu löschen oder zu korrigieren. --Gruenschuh (Diskussion) 13:22, 15. Jul. 2023 (CEST)
@Elrond: Was macht denn dein Browser bei Strg-Plus? --Kreuzschnabel 17:55, 14. Jul. 2023 (CEST)
Hallo Kreuzschnabel, klar, kann ich das machen, aber soll ich das müssen?! Ich schreibe demnächst meine Texte spaßeshalber in griechischer Schrift, das Zurückstellen kannst Du dann ja auch problemlos machen. --Elrond (Diskussion) 19:46, 14. Jul. 2023 (CEST)
In der gendergerechten Sprache ist crewed lange gebräuchlich, siehe Art. Human spaceflight:
"Human spaceflight (also referred to as manned spaceflight or crewed spaceflight) is spaceflight with a crew or passengers aboard a spacecraft.."
dict.cc gibt für crewed jetzt nur: "bemannt [besetzt mit einer Bordmannschaft]" Vielleicht wäre besetzte Raumfahrt also eine Variante, oder warum nicht manuelle? Wer es heute noch für sinnig hält und zeitgemäß, Menschen dorthin zu verfrachten, geschweige denn morgen, hat ohnehin andere Probleme. -2001:9E8:6A6C:E900:A00:27FF:FE34:1184 10:42, 14. Jul. 2023 (CEST)
Ich persönlich würde wohl "personenbesetzte Raumfahrt" wählen – das klingt zwar nicht sonderlich schön, erscheint mir aber am klarsten. --77.87.228.67 11:52, 14. Jul. 2023 (CEST)
Die Varianten mit besetzt klingen alle irgendwie nach Scheiße im Weltraum. --2003:DA:CF39:B856:6CBA:BBA4:B837:F3A1 13:49, 14. Jul. 2023 (CEST)
Die Besatzung hieß in der Schifffahrt vor über 100 Jahren auch Bemannung. Für die Mannschaft ist dann auch noch ein Ersatz zu suchen.(nicht signierter Beitrag von 217.253.193.167 (Diskussion) 14:01, 14. Juli 2023)
Die weibliche Form ist im Übrigen in diesem Zusammenhang nicht unbedingt Frau, sondern Männin wie in Seemännin. Das spricht für mich zusätzlich dafür, dass bemannt eine genderneutrale Bezeichnung ist. Jemandes Mannen bezeichnet im Übrigen auch sowohl Männer als auch Frauen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:21, 14. Jul. 2023 (CEST)
Von einer: "Seemännin" habe ich noch nie im Leben etwas gehört. Wohl aber Bootsmännin und Matrosin. --2003:DA:CF39:B856:6CBA:BBA4:B837:F3A1 00:03, 15. Jul. 2023 (CEST)
Ja, und? In wikt:Seemann steht auch Seemännin. --BlackEyedLion (Diskussion) 00:22, 15. Jul. 2023 (CEST)
Da ist sich die deutsche Sprache nicht einig: Kauffrau, Seemännin, Amtmännin, Hausfrau, Obmännin/Obfrau, Landeshauptmännin/Landeshauptfrau – manchmal geht beides. --Rôtkæppchen₆₈ 00:58, 15. Jul. 2023 (CEST)
"manuelle Raumfahrt" wäre aber eine Raumfahrt bei der man die Rakete und/oder das Raumschiff selbst ("per Hand") steuert (was übrigens so gut wie nie vorgesehen ist, selbst Juri Gagarin hatte keine direkte Kontrolle). Wenn man schon ein lateinisches Fremdwort nutzen möchte wäre "humane Raumfahrt" deutlich besser. --Naronnas (Diskussion) 15:09, 14. Jul. 2023 (CEST)
"Mensch" oder "human" (über lat. homo) leiten sich auch vom Mann ab. Es liegt nur länger zurück.--Meloe (Diskussion) 15:15, 14. Jul. 2023 (CEST)
Wie wär's dann mit anthropogene Raumfahrt, analog zum Klimawandel? Oder anthrokybernetische Raumfahrt? --2003:DA:CF39:B856:6CBA:BBA4:B837:F3A1 16:30, 14. Jul. 2023 (CEST)
Vgl. dazu diese Diskussion.--Meloe (Diskussion) 16:59, 14. Jul. 2023 (CEST)
Da verwechselt aber jemand andro- mit anthro-. Und übrigens: Delta, Tau und Theta bezeichneten schon zu Homers Zeiten drei eindeutig unterschiedliche Laute; Theta womöglich sogar tatsächlich denjenigen, der bei frühmittelalterlicher Verschriftlichung germanischer Sprachen mit Thorn bzw. Eth wiedergegeben wurde. --2003:DA:CF39:B856:6CBA:BBA4:B837:F3A1 17:48, 14. Jul. 2023 (CEST)
Meines Wissens heißt "homo" Mensch. Mann ist hingegen "vir". --Digamma (Diskussion) 22:41, 14. Jul. 2023 (CEST)
Schon. Aber wo ist von „humaner“ Raumfahrt oder „humanitärer“ Raumfahrt die Rede, wenn Raumfahrt mit Mensch(en) an Bord gemeint ist? Jedes Raumschiff sollte außerhalb von Science-Fiction eine Bodencrew oder ein Bodenteam haben. Der Begriff Mannschaft wie im Sport ist leicht durch Team ersetzbar, was Benutzer des Begriffs Frauenfußballmannschaft noch nicht begriffen haben. Wenn mehrere Menschen auf dem Raumschiff sind, ist es eine Crew. Wenn da nur ein Mensch raumfährt, dann nicht. Insofern ist crewed spaceflight eine unnötige Einschränkung auf mehrere Menschen, wie Valentina Tereschkowa bewies. Auf deutsch würde ich daher Raumfahrt mit Besatzung vorschlagen, da das geschlechts- und numerusneutral ist. --Rôtkæppchen₆₈ 00:25, 15. Jul. 2023 (CEST)
Das wird auch hier vorgeschlagen. 78.126.117.185 14:21, 15. Jul. 2023 (CEST)
"Mann" (bzw. die Vorläufer) hat ursprünglich Vertreter unserer Art jedweden Geschlechts gemeint (vgl." mankind"). "Mensch" ist auch von "Mann" abgeleitet. Rainer Z ... 16:22, 15. Jul. 2023 (CEST)

Berechnungsjahr Mindestwärmeschutz

Wird in der gerichtlichen Praxis für Berechnungen des Mindestwärmeschutzes das Baujahr oder das Bezugs(fertigkeits)jahr oder die Fertigstellung des Wärmedämmputzes eines Hauses o.ä. zugrunde gelegt? Ich bin gerade darüber überrascht (beim Stöbern im Artikel Bezugsfertigkeit#Allgemeines), dass die behördliche Genehmigung zum Beziehen des Gebäudes oder der Wohnung (Schlussabnahmeschein der Bauaufsichtsbehörde) für die Bezugsfertigkeit offenbar nicht maßgebend ist. --2001:9E8:6EC9:ED00:3812:EF87:2AFA:E3F8 12:35, 15. Jul. 2023 (CEST)

Es gilt die bei Antragstellung gültige Wärmeschutzverordnung. Stichtag ist der Eingangsbescheid vom Bauamt. Eine Baugenehmigung ist drei Jahre gültig. Dann muss der Bau begonnen werden. Es gibt keine Frist, in der das Bauvorhaben abgeschlossen sein muss.--ocd→ parlons 12:48, 15. Jul. 2023 (CEST)
Kann man das irgendwo nachlesen? - Es geht darum, welche Wärmeschutzverordnung (1969 oder 1981?) für einen Bau (Mitte/Ende 1970er, Anfang 1980er Jahre) zutreffend ist, der sich über mehrere Jahre hingezogen hat (Fenstereinbau 1982), dazu mit einer Firmenpleite zwischendurch. --2001:9E8:6EC9:ED00:3812:EF87:2AFA:E3F8 13:18, 15. Jul. 2023 (CEST)
Es gelten die bei Einreichung geltenden Normen und Vorschriften. Raussuchen musst du dir die selbst. Du wirst aber nach über 30 Jahren niemanden mehr belangen können.--ocd→ parlons 14:41, 15. Jul. 2023 (CEST)
Weil Du das so sagst?! (und wer korrigiert dann die Wikipedia-Artikel?) Und ist bei einer Firmenpleite zwischendurch die 'alte' Baugenehmigung überhaupt noch gültig? --2001:9E8:6EC9:ED00:3812:EF87:2AFA:E3F8 15:30, 15. Jul. 2023 (CEST)
Du wirst mir das schon glauben müssen. Der Vorgang des Amts, Erteilung einer Baugenehmigung, ist nur ein Rechtsakt. Das Amt sagt dir, dass du bauen darfst, wie du es beantragt hast. Alles was dann kommt, also das Bauen selbst, hat damit nichts zu tun. Auch die Firmepleite ist dem Bauamt egal. Das ist Privatrecht. Die Baugenehmigung gilt drei Jahre. Wenn innerhalb dieser drei Jahre mit dem Bau begonnen wird, gilt die baugenehmigung unbegrenzt. Das Amt prüft bei der Abnahme lediglich die Rechmäßigkeit der Anlage. Jedoch nicht Qualitäten und Ausführung. In der Haftung wären der Architekt, der Bauleiter und die ausführende Firma. Das endet nach 30 Jahren. Die Wikipediaartikel sind so in Ordnung. Die Wikipedia ist kein howto. Die Antwort auf dein Anliegen lässt sich in einer Enzyklopädie nicht sinnvoll darstellen. Dafür gibt es Fachanwälte und Architekten.--ocd→ parlons 16:53, 15. Jul. 2023 (CEST)
Aber wenn nun einmal länger als 3 Jahre daran gebaut wurde (Bauzeichnung 1977/1978, Fenstereinbau 1982), zudem mit einer Baufirmenpleite zwischendurch (wo dann ja - theoretisch, da sowieso inzwischen verjährt - die neue haften müßte)? Wie gesagt, es geht um den Mindestwärmeschutz: ist da die Wärmeschutzbestimmung von 1969 oder die Wärmeschutzbestimmung von 1981 gültig, falls erst 1982 das Jahr der Bezugsfertigkeit war? - Denn ich nehme mal an, dass der Bezug erst nach dem Fenstereinbau erfolgte. ;) --2001:9E8:6EC9:ED00:3812:EF87:2AFA:E3F8 17:10, 15. Jul. 2023 (CEST)
Worauf willst Du hinaus? Willst Du irgendjemandem nachweisen, dass der Bau mit veralteten Mindestwärmeschutzberechnungen geplant, genehmigt und errichtet wurde und niemand ist das aufgefallen? Willst Du da einziehen und willst auf diesem Wege die Nachbesserung des Mindestwärmeschutzes erreichen? Wende Dich an das Archiv von Bauplaner und Baubehörde um den geplanten und genehmigten Stand herauszufinden. Den tatsächlich ausgeführten Stand ermittelst Du am Objekt selbst und in den Archiven der Normungsgremien ermittelst Du den damaligen Stand der Normung. Das ist alles viel Arbeit, die Dir das Freiwilligenteam der Wikipedia kaum abnehmen will oder kann. --2003:F7:DF04:A500:1DEF:A095:A8DD:3FC3 16:22, 15. Jul. 2023 (CEST)
Ich möchte wissen, welche Wärmeschutzbestimmung anzulegen ist (die von 1969 oder die von 1981) bei einem Schrotthaus, in das ich dummerweise eingezogen bin, und wo ich nun feststelle, dass an ihm lange, möglicherweise bis 1982 (Fenstereinbau) und mit Baufirmenpleite zwischendurch herumgebaut wurde, und bei dem es offenbar schon (nach dem Hörensagen) in den Anfangsjahren die Schimmelprobleme gab, die bei mir nun auch zu Tage treten, was mir aber vermieterseits alles nicht mitgeteilt wird. --2001:9E8:6EC9:ED00:3812:EF87:2AFA:E3F8 16:42, 15. Jul. 2023 (CEST)
Jedenfalls aus der 2. Wärmeschutzverordnung (Verordnung über einen energiesparenden Wärmeschutz bei Gebäuden (Wärmeschutzverordnung – WärmeschutzV) vom 24. Februar 1982) ergaben sich aus deren Anlage 1 Nr. 9 "Anforderungen zur Begrenzung des Wärmedurchgangs bei erstmaligem Einbau, Ersatz oder Erneuerung von Außenbauteilen bestehender Gebäude) (kursiv von mir). Eine Übersicht aller bislang erlassenen WärmeschutzVen nebst Text findest du sicher selbst. --77.3.44.204 18:04, 15. Jul. 2023 (CEST)
Es gibt aber, wie ich es verstanden habe, nur die Stufen Mindestwärmeschutz - DIN 4108 von 1969 und Mindestwärmeschutz - DIN 4108 von 1981 und Mindestwärmeschutz - DIN 4108 von 2003 (Fettdruck von mir). - Also nix mit "1982"?! --2001:9E8:6EC9:ED00:3812:EF87:2AFA:E3F8 19:27, 15. Jul. 2023 (CEST)
Ab 1977 gab es noch die Wärmeschutzverordnung, die 1984 und 1995 aktualisiert wurde. --Rôtkæppchen₆₈ 19:59, 15. Jul. 2023 (CEST)
@77.3.44.204, Du schreibst von „2. Wärmeschutzverordnung … vom 24. Februar 1982“. Das ist die Wärmeschutzverordnung, die am 1. Januar 1984 in Kraft trat. Da waren Deine Fenster aber schon längst drin. Maßgeblich sind also entweder gar keine oder die erste Wärmeschutzverordnung, die am 1. November 1977 in Kraft trat, je nach Datum des Bauantrages. Bei der DIN 4108 ist vermutlich die Fassung von 1969 maßgeblich. --Rôtkæppchen₆₈ 20:16, 15. Jul. 2023 (CEST)
Verstehe ich das richtig, gibt es neben DIN 4108 (richtig: 1969 oder 1981 - das ist hier die Frage!) evtl. auch noch weitere gerichtlich verwertbare? --2001:9E8:6EC9:ED00:3812:EF87:2AFA:E3F8 22:00, 15. Jul. 2023 (CEST)
So halb, ich meinte die, die tw. 1982 schon in Kraft trat. Zur Bezeichnung siehe https://www.bbsr-geg.bund.de/GEGPortal/DE/Archiv/WaermeschutzV/WaermeschutzV1982_84/1982_84.html --77.3.44.204 22:04, 15. Jul. 2023 (CEST)
Danke. Das sollte in unseren Artikel Wärmeschutzverordnung. --Rôtkæppchen₆₈ 22:30, 15. Jul. 2023 (CEST)
@2001:9E8:6EC9:ED00:3812:EF87:2AFA:E3F8: Gerichtlich verwertbar? So direkt ist die DIN 4108 nicht gerichtlich verwertbar. Auf jeden Fall sind es aber die Wärmeschutzverordnung, das Bundes-Immissionsschutzgesetz und die zugehörigen Bundesimmissionsschutzverordnungen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:30, 15. Jul. 2023 (CEST)

Es muss nicht unbedingt ein Architekt beteiligt gewesen sein... auch z.B. ein Handwerksmeister (Baumeister oder Zimmerermeister) oder Hochschulabsolvent der Fachrichtung Architektur oder Bauingenieurwesen ist mit Einschränkungen bauvorlageberechtigt. Ausserdem besteht keine Pflicht über die Genehmigungsplanung (Lph 4) hinaus eine Bauleitung, etc. zu beauftragen. Die in der HOAI aufgeführten Leistungsphasen 1 bis 3 und 5 bis 9 sind nicht zwingend... lediglich für die Lph 4 braucht man jemanden mit der entsprechenden Bauvorlageberechtigung... und das muss, wie schon ausgeführt kein Planungsbüro, Architekt, etc. sein. --Btr PS: ...zu den schon genannten Ausführungsvorschriften kommt noch der in der Auslegung etwas schwammige Begriff "Stand der Technik".

1793: Marie-Antoinette geht arrogant aufs Schaffott

Habe gestern die Vorschau auf Napoleon gesehen. Zu Beginn sieht man die wie die ehemalige französische Königin zur Guillotine gebracht wird. Die Szene hat mich in ihrer Machart nachhaltig beeindruckt. Die Königin wirkt arrogant, geisteskrank, erhaben, alles auf einmal (gut geschauspielert). Jemand wirft ihr eine Tomate ins Dekolletee, sie ignoriert es. Eine Kollegin hatte dazu eine Theorie: Man müsse davon ausgehen, dass damals viele Menschen an Syphilis erkrankt waren und daher nervlich zerrüttet, quasi geisteskrank waren. Es sei schon vorstellbar, dass auch Marie-Antoinette darunter litt. Ich selbst denke, die Verbreitungsquote der Syphilis kenne ich nicht, aber das wäre hier auch meine Hauptfrage, dass wenn dies sehr verbreitet war, es tatsächlich wohl eher die Adligen mit ihrer Libertinage traf als die armen frommen Bauern, die sich wohl eher an das Ehegelübde hielten. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 13:38, 11. Jul. 2023 (CEST)

<Nachträglich eingefügt>
Marie-Antoinette zeigte weder Arroganz, noch Verachtung, noch wurde sie zu Fuß durch die tobende Menschenmenge geschickt, wie dieser unsägliche Monumentalfilm es suggeriert. Der Weg vom Kerker zum Schafott und das Umfeld desselben waren militärisch abgesichert. Die glaubwürdigste und historisch exakte Darstellung der Marie-Antoinette an ihrem Lebensende ist die der Ute Lemper nach Dialogen und Drehbuch der Historiker Alain Decaux und André Castelot, von denen zumindest der Erstgenannte auch beratend an den Dreharbeiten dieses Gerichtsfilms beteiligt war (L’Autrichienne, 1989, deutsch : Die letzten drei Tage der Marie-Antoinette, 1990). Regie : Pierre Granier-Deferre, RV Rezension hier.
Marie-Antoinette zeigte keinen Stolz, keine Niedergeschlagenheit und keine Furcht. Ihr Gemütszustand geht aus ihrem letzten Brief hervor, den sie in den frühen Morgenstunden des 16. Oktobers an Madame Elisabeth schrieb (deutsch : hier und dort, beide Übersetzungen nicht fehlerfrei). Ich hoffe, schrieb sie u.a., in diesen letzten Momenten dieselbe Standfestigkeit zu zeigen wie er [Ludwig XVI.].
Der Moniteur unterrichtete seine Leser wie folgt : Entlang des Weges schien Antoinette mit Gleichgültigkeit die Streitkräfte wahrzunehmen, die in einer Anzahl von über dreißigtausend Mann eine doppelte Reihe in den Straßen bildete, durch die sie fuhr. Auf ihrem Gesicht war weder Stolz noch Niedergeschlagenkeit zu erkennen und sie schien unempfindlich gegen die Rufe « Es lebe die Republik ! Nieder mit der Tyrannei » zu sein, die sie unterwegs unaufhörlich hörte ; sie sprach wenig mit dem Beichtvater, ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf die dreifarbigen Fahnen in der rue du Roule und in der rue Saint-Honoré. Sie nahm auch die an den Häuserfronten angebrachten Inschriften wahr. Am Place de la Révolution angekommen schweifte ihr Blick in die Richtung des Jardin National (die Tuilerien); auf ihrem Gesicht waren dabei Anzeichen einer tiefen Gefühlsregung wahrzunehmen : sie ist danach ziemlich mutig auf das Schafott gestiegen. (Le Moniteur vom 17. Oktober 1793)
Original hier (fr) ; Übersetzung : Benutzer:Bohème. --Bohème (Diskussion) 06:12, 16. Jul. 2023 (CEST)

Wieso sollte die Bauern da weniger aktiv gewesen sein? Mag natürlich sein, dass diejenigen die weniger arbeiten mussten mehr Möglichkeiten hatten, aber man sollte das Landleben nicht unterschätzen. Aber ja, bis ins 19. Jahrhundert war Syphilis tatsächlich recht verbreitet und es ist manchmal schon tragisch, wie die Leute dann ihre ganze Familie quasi ausgelöscht haben (hatte da gerade erst so einen Fall: Billy Midwinter). Nur konnte man das eben lange nicht benennen, die Leute litten dann eben an Gehirnkrankheit oder ähnlichem (ähnlich wie Epilepsie, was viele andere Namen damals hatte). Aber ja, Syphilis war nichts unübliches am französischen Hofe [9]. Aber ob man das bei der betroffenen hier anführen kann ist fraglich. Da kommt ja auch die unterschiedliche Kultur vom österreichischen Hofe hinzu. Und eben die filmischen Freiheiten des Regisseurs.--Maphry (Diskussion) 14:00, 11. Jul. 2023 (CEST)
Also, Erzherzog Otto lebte am österreichischen Hofe und starb an Syphilis. --2A0A:A541:6843:0:757C:684F:57F6:B458 18:55, 11. Jul. 2023 (CEST)
Was lässt Euch denn an eine Krankheit denken? Delinquenten gehen häufig stoisch in ihre Exekution, seht Euch mal zum Beispiel die (zum Glück schwer zu findende) Originalfilme der Hinrichtung der weiblichen KZ-Wächter von Stutthof in Polen an. --RAL1028 (Diskussion) 17:07, 11. Jul. 2023 (CEST)
Warum gilt es eigentlich in unserer Gesellschaft als erstrebenswert, Dinge wie Gewaltfilme und Videos, die jemandes Tod zeigen, möglichst unzugänglich zu machen? --2A0A:A541:6843:0:757C:684F:57F6:B458 18:49, 11. Jul. 2023 (CEST)
Menschenwürde? --Hachinger62 (Diskussion) 19:22, 11. Jul. 2023 (CEST)
Warum glaubst du, dass eine Filmszene die Realität abbildet? --Digamma (Diskussion) 20:05, 11. Jul. 2023 (CEST)
In der Tat hat die neuere Forschung herausgearbeitet, wie ungerecht Marie-Antoinette von den Zeitgenossen behandelt wurde. Filmemacher aber bevorzugen Gefühle, da spielen historische Tatsachen eher nicht so die Rolle. Derartige Filme haben ja meist nur die Aufgabe, den Heutigen zu versichern, wie schlimm damals alles gewesen sei und wie gut man es heute habe (was natürlich immer zu einem Teil richtig ist). Dass sie den Satz mit dem Kuchen nie gesagt hat und ihr die Halsbandaffäre zu Unrecht angehängt wurde, stört da nur. Die Ursachen der Staatsverschuldung (die bis Ludwig XIV. zurückgeht) im Film darzustellen, ist gar nicht so einfach. Wenn man der Königin Arroganz und eine „Sucht“ andichtet (in dem Fall „Verschwendungssucht“) tut man sich leichther. --Heletz (Diskussion) 07:39, 12. Jul. 2023 (CEST)

Guten Morgen allerseits, das sind eingangs drei Fragen in einer, von denen eine mit einer aus der Luft gegriffenen Vermutung gekoppelt ist, die hier nicht kommentarlos und eigentlich gar nirgends stehen bleiben sollte. Um den so gerne und so rasant weiterverbreiteten Falschinformationen vorzubeugen, räume ich sie gerne sofort aus dem Weg.

  • Litt Marie-Antoinette an Syphilis oder an Geisteskrankheit ? Nein, es gibt keinerlei Hinweise dafür. Sie litt nachweislich an Gebärmutterblutungen (Metrorrhagie), deren Ursache die Menopause oder ein Gebärmutterkarzinom (Krebs) gewesen sein könnten. Nachdem diese schon „länger“ (depuis longtemps) aufgetreten waren, fiel sie am 31. August im Conciergerie-Gefängnis zweimal in Ohnmacht woraufhin sie der Arzt Souberbielle (1754-1846) untersuchte, der als Geschworener im Revolutionstribunal saß und zu den späteren Befürwortern ihrer Hinrichtung gehört[10]. Gruß --Bohème (Diskussion) 10:07, 15. Jul. 2023 (CEST)

Immer weniger zerschmetterte Insekten auf der Windschutzscheibe! Gibt es dafür Gründe?

Guten Tag, liebe Insektenkundler und Autofahrer! Seit Jahren fällt mir auf, dass immer weniger Insekten auf meiner Windschutzscheibe, Kühlergrill etc kleben bleiben. Mein Insektenreinigungsspray - so fiel mir gestern beim Uralt-Etikett (SPAR-Markt!) auf - stammt noch aus der DM-Zeit. Früher wäre das undenkbar gewesen. Da reichte eine Spraydose in der Urlaubszeit gerade mal ein paar Wochen. Ein Arbeitskollege meinte, das läge an der Windschnittigkeit moderner Autos. Mein Eindruck, um es mit Reinhard Mey zu sagen bzw. zu singen, "es gibt keine Maikäfer" (und andere fliegende Krabbler) mehr". Gibt es zu meiner Beobachtung wissenschaftliche Erklärungen / Untersuchungen? Gruß plus herzliches Dankeschön im Voraus! 2003:D9:5714:6601:19FB:3C18:70E7:886F 11:52, 14. Jul. 2023 (CEST)

Guten Morgen. --Magnus (Diskussion) 12:06, 14. Jul. 2023 (CEST)
Z. B. hier: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31236245/ --Doc Schneyder Disk. 12:09, 14. Jul. 2023 (CEST)
Für den Einstieg: https://www.fr.de/politik/wenn-insekten-aussterben-11762671.html --2A02:3030:800:26F0:8BAE:98A5:C201:A4FC 12:14, 14. Jul. 2023 (CEST)
Vandalierten Beitrag wiederhergestellt: :Sorry, aber ich halte die Frage für eine Scherzfrage aus München, um die Reaktionen der Auskunft anzutesten und sich darüber zu amüsieren. Ich denke, eine sachliche Antwort ist ausreichend gegeben und ich setze daher mal eine Erle. --2.206.111.183 19:56, 15. Jul. 2023 (CEST)
Wie Magnus bereits versteckt verlinkt hat: Schau mal unter Insektensterben. Wir schaden uns damit weit mehr, als den allermeisten Menschen bewußt ist. --2001:9E8:B928:D300:8AA:D812:9D51:389A 04:08, 16. Jul. 2023 (CEST)

Literatur zum Thema Kinderarbeit

Hallo, ich bin im Moment auf der Suche nach tiefgehenden Informationen zum Thema Kinderarbeit. Besonders interessiert mich die historische Entwicklung und negative Folgen des weltweiten Verbotes. Kennt ihr gute Literaturquellen zum Thema? --109.42.113.131 10:07, 15. Jul. 2023 (CEST)

(Ohne gesonderte Literaturangabe, da es sich von selbst erschließt) Kinderarbeit war während der gesamten Menschheitsgeschichte üblich und auch ein notwendiger Beitrag zur Versorgung der Familien. Die frühere Wahrnehmung ist aber anders, weil es nicht immer und überall das heutige westliche Verständnis vom Begriff des Kindes oder Arbeit gab. Wenn in der Steinzeit Kinder Beeren oder Holz sammelten, am Zerlegen oder Weiterverarbeiten von Jagdbeute beteiligt wurden, war das nach heutigem Verständnis Arbeit. Die Landwirtschaft kennt durch die gesamte Geschichte und in den meisten Ländern bis heute Beiträge der Kinder zur Produktion. --2A02:908:2D11:C8A0:5D1B:BA86:1E19:72E6 10:30, 15. Jul. 2023 (CEST)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir eine Suche nach dem entsprechenden Stichwort auf der Website Wikipedia recht gute Literaturzusammenstellungen liefert: Kinderarbeit#Literatur -- Peter LX (Diskussion) 12:16, 15. Jul. 2023 (CEST)

Hast du den Artikel gelesen? Das meiste setzt sich nicht kritisch mit dem Thema auseinander und ist für mich wertlos.--109.42.113.131 14:52, 15. Jul. 2023 (CEST)
Ja. Du suchst Literatur und kennst schon alle angegebenen Bücher und Artikel? Oder woher weisst du, dass die sich nicht kritisch mit dem Thema auseinandersetzen? Das Buch von Pütter und das von Wimmer scheinen mir doch recht unvoreingenommen und kritisch an das Thema heranzugehen. -- Peter LX (Diskussion) 16:40, 15. Jul. 2023 (CEST)
Es "scheint" dir so daran heranzugehen. Auf gut deutsch: Du hast es nicht gelesen und spekulierst, dass es so sein könnte. Wenn du das Buch aufgrund eigener Lektüre empfehlen könntest, wäre das was anderes, aber auf dieser Grundlage werde ich ganz bestimmt kein Geld ausgeben.--109.42.113.131 21:50, 16. Jul. 2023 (CEST)

Umsatz pro Mitarbeiter

Ist bekannt, welches produzierende Unternehmen pro Mitarbeiter den höchsten Umsatz macht? Die Kinderfahrradfirma Woom macht laut Artikel pro Mitarbeiter 400.000 Euro (!) Umsatz. Das finde ich doch sehr beachtlich. Zum Vergleich: bei BMW sind es rund 100.000 pro Mitarbeiter. Kann das tatsächlich sein? Oder schafft irgendein Unternehmen gar noch mehr? --Zollernalb (Diskussion) 12:29, 16. Jul. 2023 (CEST)

Berkshire Hathaway hat 25 Mitarbeiter und 302Mrd$ Umsatz. Bei Unternehmen wie Woom kommt noch dazu, dass diese die Produkte ja nicht selbst herstellen, d.h. die eigentliche Mitarbeiterzahl, die den Umsatz verursacht ist in Wahrheit höher. --188.23.204.164 12:39, 16. Jul. 2023 (CEST)
Eben, Lohnherstellung ist hier der entscheidende Punkt. Wahrscheinlich ist das insofern auch kein Spitzenwert. MBxd1 (Diskussion) 12:46, 16. Jul. 2023 (CEST)
Wahrscheinlich gibt es gar kein produzierendes Unternehmen ohne Zulieferer. Eine Fahradfirma kauft Schrauben und Muttern hinzu, meistens auch Bremsen, Schaltungen, Sättel, Reifen, Schläuche usw. Vielleicht werden sogar die Rahmen in Lohnarbeit von einer anderen Firma hergestellt. Wie soll man das dann berechnen? --Optimum (Diskussion) 13:58, 16. Jul. 2023 (CEST)
Es gibt keine strikte Trennung. Es ist halt eine große Bandbreite von Zulieferung bis ausschließlich Lohnherstellung. Und auch die Trennung zwischen Lohnherstellung und Handel ist nicht immer eindeutig, selbst in Branchen, in denen es eindeutig sein sollte, wie z. B. bei Arzneimitteln. MBxd1 (Diskussion) 08:29, 17. Jul. 2023 (CEST)
Und wie Du schon darstellst ist die Branche relevant. Finanzdienstleister bspw. machen den Umsatz heute quasi ohne Personal. --Windharp (Diskussion) 18:07, 16. Jul. 2023 (CEST)
deshalb schrub ich ja "produzierende Unternehmen". --Zollernalb (Diskussion) 18:17, 16. Jul. 2023 (CEST)
Da hab ich wohl ein Wort übersehen, sowas...--Windharp (Diskussion) 18:35, 16. Jul. 2023 (CEST)
Wobei man sich natürlich streiten kann, ob ein Unternehmen, das in China produzieren lässt, ein "produzierendes Unternehmen" oder nicht vielleicht doch eher ein Handelsunternehmen ist. --Reinhard Kraasch (Diskussion) 22:15, 16. Jul. 2023 (CEST)
Die ganzen Einpersonenversandhandelstreibenden mit „Fulfillment by Amazon“ lassen in China produzieren und die Ware dann direkt an ein Amazon-Zentrallager schicken. Sie haben „ihre“ Ware nie in der Hand gehalten, außer vielleicht ein Belegexemplar um die Korrektheit des händlerspezifischen Siebdrucks zu überprüfen. Bei dieser Art Unternehmen ist der Umsatz pro Mitarbeitskraft naturgemäß sehr groß. Aber Umsatz ist nicht erst seit Anton Schlecker nicht gleich Gewinn und sagt so eigentlich nichts über wirtschaftliche Situation eines Unternehmens aus. --Rôtkæppchen₆₈ 22:41, 16. Jul. 2023 (CEST)
Nein, die lassen nicht in China produzieren, die kaufen in China ein. In solchen Fällen ist die Trennung zwischen Lohnherstellung und Handel noch eindeutig. MBxd1 (Diskussion) 08:38, 17. Jul. 2023 (CEST)
Viel interessanter ist doch der Gewinn pro Mitarbeiter. --89.247.102.90 23:30, 16. Jul. 2023 (CEST)

Carl Maria von Weber: Grand Duo Concertant

Wieso hat er das Werk in französischer Sprache benannt? Bonusfrage: Was ist denn die deutsche Übersetzung der Komposition? Danke und schönen Abend, --Mateus2019 (Diskussion) 20:57, 11. Jul. 2023 (CEST)

Warum nicht? Italienisch ist häufiger, aber französisch (Impromptu, Nocturne, Étude etc.) war doch auch zu seinen Zeiten schon häufig in den musikalischen Bezeichnungen. Ob es einen spezifischen französischen Entstehungszusammenhang gibt, ist natürlich noch zu erforschen. Passt "Großes Konzertduett" (oder: konzertantes Duett) als generische Übersetzung? -- 79.91.113.116 21:08, 11. Jul. 2023 (CEST)
Auf dieser Seite kann man nachlesen, dass Weber das Stück für sich und einen Freund, den Klarinettisten Heinrich Baermann geschrieben hat. Ein französischer Einfluss bzgl. Mäzen oder Förderer aus F lässt sich nicht ableiten. Schien ggf. hip gewesen zu sein französisch zu parlieren. --Elrond (Diskussion) 23:18, 11. Jul. 2023 (CEST)
Was wiederum interessant ist, denn man könnte sich vorstellen, dass Französisch so kurz nach den Kriegen gegen Napoléon nicht so sehr en vogue war. Aber vielleicht war die Restauration in Frankreich ein Grund für neue Sympathie? (Napoleons 100 Tage-Herrschaft, Waterloo und Restauration waren 1815, das Werk wurde in dieser Kombination 1816 vollendet). -- 79.91.113.116 10:19, 12. Jul. 2023 (CEST)
In [[11]] wird auch ein Zusammenhang mit dem Bayerischen König Maximilian I. hergestellt. Und Bayern war ja als Königreich erst von den Franzosen gegründet, also frankophil. --Hachinger62 (Diskussion) 11:03, 12. Jul. 2023 (CEST)
Es brauchte das ganze lange nationalistische 19. Jahrhundert, um den überragenden Einfluss französischer Sprache und Kultur in Deutschland madig zu machen und zurückzudrängen. Im diplomatischen Verkehr noch etwas länger, bis Französisch langsam von Englisch als Lingua franca verdrängt wurde. Noch meine Großeltern, die Ende des 19. Jahrhunderts geboren wurden, verwendeten erheblich mehr Wörter französischen Ursprungs wie Trottoir und Billet... --Concord (Diskussion) 15:51, 13. Jul. 2023 (CEST)
Ich würde es jedenfalls mit Grosses konzertantes Duo übersetzten. --2001:9E8:6EC9:ED00:3812:EF87:2AFA:E3F8 21:55, 15. Jul. 2023 (CEST)
Großes ohne Schauspiel aufgeführtes Stück für zwei *scnr* --Rôtkæppchen₆₈ 12:55, 16. Jul. 2023 (CEST)
MMn ist Duo eher für eine aus zwei Personen bestehende Musikantengruppe zu verwenden, für ein Musikstück hingegen eher Duett wie oben bereits vorgeschlagen. Das Französische separiert die Wörter wohl nicht, daher verweist das Interwiki von deutsch Duett auch auf frz. Duo. -- 86.24.192.255 11:21, 18. Jul. 2023 (CEST)

Erster Lauf mit Zeitmessung

Gesucht wird der erste Lauf über eine bestimmte Distanz, bei dem die dafür benötigte Zeit gemessen wurde. Für einen Lauf über eine Meile im Rahmen eines Wettbewerbs war das offenbar 1855; da aber einigermaßen präzise Uhren und abgesteckte Entfernungen deutlich vorher existierten, würde mich interessieren, wann und wo damit begonnen wurde, solche Läufe zu messen. Das muss nicht zwingend im Rahmen eines Wettrennens gewesen sein, ebenso gut kann das beim Lauf einer einzelnen Person erfolgt sein. Mir ist klar, dass, je weiter man zurückschaut, das in Bezug auf die Zeit und die Entfernung irgendwann sehr grobe Mesungen sein werden - sicher wird man z.B. für die frühe Neuzeit auch Angaben finden, dass jemand vom Dorf A ins 5 Meilen entfernte Dorf B meinetwegen 2 Stunden gewandert ist, aber irgendwann wird man ja auch angefangen haben, solche Läufe speziell mit dem Interesse gemessen haben, wie schnell jemand eine Strecke zurücklegt und irgendwann werden auch erstmals Wettrennen stattgefunden haben, bei denen nicht nur von Interesse war, wer als erster im Ziel war, sondern auch, in welcher Zeit das Rennen gelaufen wurde. Lässt sich also irgendwie eingrenzen, wann und wo das zuerst passiert ist? --Proofreader (Diskussion) 19:47, 16. Jul. 2023 (CEST)

In [12] steht 1663 für Pferde in Minuten und 1731 (für Menschen und/oder Pferde?) in Sekunden. Letzteres soll sich in England zugetragen haben. --95.208.216.162 20:15, 16. Jul. 2023 (CEST)
1731 scheint sich auch auf Pferderennen zu beziehen, jedenfalls sagt das diese Quelle, die für das erste Rennen von Menschen 1850 und Oxford angibt. Mich würde aber nicht wundern, wenn es schon vorher Rennen von Menschen mit Zeitmessung gegeben hat. --Proofreader (Diskussion) 20:35, 16. Jul. 2023 (CEST)
Die Frage ist ja auch immer, was man als Zeitmessung versteht. Heute beim Pferderennen werden ja die Zieleinläufe nicht in Zeit, sondern in Distanz angegeben (3 Längen, 1 Furlong oder ähnlich). Aber natürlich lässt sich Distanz bei bekannter Geschwindigkeit auch in zeit umrechnen. Von dem her wird man zwar offizielle Angaben finden die dann erstmals gemacht wurden, auch welche die auf Messungen beruhen die erstmals mit Uhren der Neuzeit gemacht wurden. Aber es wird kaum jemand angeben können, wann erstmals ein Mensch den Zielabstand in Zeiteinheiten angegeben hat. Denn die Sekunde gibt es seit etwa 1000 Jahren und deren Messung mit einer Uhr ist seit 1585 belegt.--Maphry (Diskussion) 21:17, 16. Jul. 2023 (CEST)
Robert Barclay Allardice hat 1803 in 56 Sekunden über die Viertelmeile gegen J. Ward gewonnen, siehe S. 28 f. von [13]. Dort steht auch, dass er schon in den zwei Jahren zuvor einmal für 90 Meilen eine Zeit von 21 1/2 Stunden minus 1h7m56s brauchte, also 20h22m4s. --95.208.216.162 21:41, 16. Jul. 2023 (CEST)
Wobei genau in dem von Dir angegeben Buch genau vor der von Dir zitierten Stelle noch einige deutlich eher gemessenen Werte auftauchen, z.B. Foster Powell 1778 zwei Meilen in 10 min 30 sec.--2A02:8109:BD40:65C4:BD18:4B57:E7AA:E9DD 22:44, 16. Jul. 2023 (CEST)
Ach, das habe ich übersehen, weil ich nur nach dem Allardice suchte, den ich anderswo gefunden hatte. Wobei man sich bei einem Vielfachen von 10 oder gar 30 Sekunden natürlich immer fragen kann, ob die Messung sekundengenau war, oder mehr Pi mal Daumen. Sowas kann man, wie Proofreader unten schreibt, tatsächlich noch an der Turmuhr ablesen. --95.208.216.162 01:12, 17. Jul. 2023 (CEST)
@Proofreader: Was akzeptierst Du denn als Zeitmessung? Wir wissen zum Beispiel, wie lang Pheidippides für 250 km gebraucht hat. Ähnliche Werte haben wir für Langstreckenläufer vielfältig, mit Messgenauigkeiten im Bereich von Stunden, vgl. Victor J. Matthews, The "Hemerodromoi": Ultra Long-Distance Running in Antiquity, in: The Classical World 68 (1974), 3, S. 161–169. Das ist für die damaligen Möglichkeiten recht präzise bestimmt.--2A02:8109:BD40:65C4:BD18:4B57:E7AA:E9DD 23:00, 16. Jul. 2023 (CEST)
Ich dachte vor allem an mechanische Uhren, wobei es die natürlich schon seit dem Spätmittelalter in den größeren Städten als Turmuhren gab; die waren zunächst auch nicht sonderlich genau und kamen daher oft auch ohne Minutenzeiger aus. Sekundengenaue Messungen, wie von Maphry gezeigt, machten dann erst ab Ende des 16. Jahrhunderts Sinn - noch Galilei hat ja häufig seinen eigenen Puls als Maßeinheit genommen. Ansonsten hatte ich mich auch gefragt, inwieweit überhaupt jemand in vornapoleonischer Zeit auf die Idee kam oder die Muße hatte zu Langstreckenläufen, denn Boten etwa waren natürlich in aller Regel per Pferd unterwegs, aber es wurden ja immerhin Beispiele aus dem späten 18. jahrhundert aus England genannt, wo das, auch mit Zeitmessung, praktiziert wurde. Alles schon mal sehr interessante Einblicke. Danke dafür. --Proofreader (Diskussion) 23:16, 16. Jul. 2023 (CEST)

Noch ein paar Hinweise zum Thema Langstreckenlaufen im 17. und 18.Jahrhundert: In Pedestriantismus liest man: "Schon im 17. Jahrhundert ließen Adlige ihre die Kutsche begleitenden Footmen (Diener) um die Wette laufen, um z. B. im nächsten Restaurant das Essen zu bestellen. Aus diesen Wettkämpfen entwickelte sich auch mit Hilfe der Unterhaltungspresse am Ende des 18. Jahrhunderts eine Fülle von Langstreckenwettbewerben, die man dann Pedestriantismus nannte." Und eher zufällig bin ich auf ihn gestoßen: Guto Nyth Brân, ein regelrechter Leichtathlet des frühen 18. Jahrhunderts, der als schnellster Läufer seiner Zeit galt, aber, soweit ich sehe, niemals "gegen die Uhr" gelaufen ist. --Proofreader (Diskussion) 03:30, 18. Jul. 2023 (CEST)

Gab bzw. gibt es soetwas? --2A02:8109:BD40:65C4:BD18:4B57:E7AA:E9DD 20:04, 16. Jul. 2023 (CEST)

Mich hat bei meiner Geburt niemand gefragt, ob ich damit einverstanden bin, Deutscher zu werden. --Kreuzschnabel 20:34, 16. Jul. 2023 (CEST)
Das gibt es aktuell in den von russlandfreundlichen Kräften besetzten Gebieten der Ukraine, Georgiens und Moldaus, wo die russische Stzaatsbürgerschaft schon fast verschenkt wird, um die rechtmäßigen Regimes dort zu destabilisieren und eine Annexion zu erleichtern. --2003:F7:DF1A:9F00:2577:11:7FA2:28E2 20:39, 16. Jul. 2023 (CEST)
gab es nicht zu Zeiten der Nationalsozialisten Programme, Kinder die rassisch geeignet schienen, ihren polnischen, russischen etc. Eltern abzunehmen und "verdienten" Deutschen zur Erziehung zu übergeben?! --Elrond (Diskussion) 22:04, 16. Jul. 2023 (CEST)
Die gab es. Volksdeutsche Mittelstelle https://www.mdr.de/tv/programm/sendung-784650.html
spatebiked --2A0A:A541:CC96:0:ECCA:1E20:3314:5495 01:45, 17. Jul. 2023 (CEST)
Lebensborn#Kinderverschleppung --2A0A:A541:CC96:0:ECCA:1E20:3314:5495 01:50, 17. Jul. 2023 (CEST)
Es kommt auf die Definition von Zwangseinbürgerung an. Südkorea sieht im nordkoreanischen Regime zwar einen Verhandlungspartner in Politik und Wirtschaft, sieht es aber gleichzeitig auch als illegitime anti-Regierungsorganisation, dessen gesamtes Staatsgebiet unter südkoreanischem Recht steht. Es gibt für Südkorea auch keine nordkoreanische Staatsbürgerschaft. Deshalb erhalten nordkoreanische Flüchtlinge nach Ankunft in Südkorea die südkoreanische Staatsbürgerschaft, die die einzige koreanische Staatsbürgerschaft aus Sicht von Südkorea ist. Allerdings gibt es seit 2019 heftige Diskussion, da einigen Exekutiven vorgeworfen wird, ohne die Judikative Entscheidungen getroffen zu haben, die sie nicht hätten treffen dürfen. Da hat Südkorea nämlich zwei Flüchtlinge, die unter Mordverdacht standen, an Nordkorea ausgeliefert. Aber naja, das ist auch ein anderes Thema. --Christian140 (Diskussion) 09:33, 17. Jul. 2023 (CEST)
Vielleicht wird von der anderen Seite betrachtet ein Schuh draus. Nordkorea hat verschiedene Einwohner des Südens verschleppt, die dann "umerzogen" bzw. zu verschiedenen Diensten wie Spionage oder auch anderem gezwungen wurden, sehr vermutlich dann auch Pässe des Nordens erhielten. -- 86.24.192.255 16:57, 18. Jul. 2023 (CEST)
Auch Bürgerinnen und Bürger der DDR hatte, wenn sie in die BRD übersiedelten, automatisch die westdeutsche Staatsbürgerschaft. Umgekehrt war es, wenn ich mich richtig erinnere, genauso. --Elrond (Diskussion) 11:13, 17. Jul. 2023 (CEST)
Es gab nie eine westdeutsche Staatsbürgerschaft. Aus westdeutscher Sicht waren Ost- und Westdeutsche alles Deutsche im Sinne des Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetzes. --Rôtkæppchen₆₈ 11:19, 17. Jul. 2023 (CEST)
Stimmt, ich hätte "westdeutsche" in Klammern schreiben sollen. --Elrond (Diskussion) 11:26, 17. Jul. 2023 (CEST)
Allerdings waren die DDRler insofern "anerkannt", als sie, wenn sie mit ihrem DDR-Ausweis zu Besuchen in den Westen reisten (Rentner und die wenigen anderen, die eine Erlaubnis hierzu erhielten), nicht dazu angehalten wurden, einen seitens der Bundesrepublik ausgestellten Ausweis zu beantragen oder anderenfalls wegen eines Verstoßes gegen die Ausweispflicht belangt zu werden. Auch wenn man die DDR-Staatsbürgerschaft an sich nicht anerkannte. -- 86.24.192.255 16:57, 18. Jul. 2023 (CEST)
Ausweise haben ja auch nichts mit der Staatsangehörigkeit zu tun. --Digamma (Diskussion) 21:26, 18. Jul. 2023 (CEST)
Deswegen heißt es ja auch Staatsangehörigkeitsausweis.--91.221.58.26 10:20, 19. Jul. 2023 (CEST)

Neulich in einer Linzer Straßenbahn fiel mir auf dem Infoscreen eine Werbung? für die dänische Insel auf. Unter anderem wure behauptet, das der Maler durch die Steilküste inspieriert wurde.

Mir waren bisher nur Bilder von der Rügener Steilküste bekannt. Aber da er sich auch in Kopenhagen aufgehalten hat, war ihm Møn sicher nicht unbekannt. Wer weiss zu diesem Thema mehr?

Ich schaue gerade von der Fähre auf die Klippen von Møn und über Rügen sind Wolken. --Bahnmoeller (Diskussion) 18:45, 16. Jul. 2023 (CEST)

Nur wenige wissen, dass der 1774 in Greifswald geborene Künstler von 1794 bis 1798 in Kopenhagen an der königlichen Kunstakademie die Malerei studierte. Greifswald war damals schwedisch und unterhielt ein freundschaftliches Verhältnis zur Partnerstadt Kopenhagen.
In Kopenhagen konnte man zu damaliger Zeit kostenlos studieren. Auf seinen Wegen von Greifswald nach Kopenhagen und zurück bereiste er immer wieder auch die Insel Mön und ließ sich von der Schönheit der Kreidefelsen inspirieren. Hier entstanden einige seiner schönsten Skizzen, vorerst noch reine Zeichnungen und die Idee für großartige Kreidefelsen-Gemälde.
Aus daenemark-reisen. --Optimum (Diskussion) 19:15, 16. Jul. 2023 (CEST)
Das kommt leider wieder aus der dänischen Tourismus-Werbung. --Bahnmoeller (Diskussion) 12:29, 19. Jul. 2023 (CEST)

Neulich in einer Linzer Straßenbahn fiel mir auf dem Infoscreen eine Werbung? für die dänische Insel auf. Unter anderem wure behauptet, das der Maler durch die Steilküste inspieriert wurde.

Mir waren bisher nur Bilder von der Rügener Steilküste bekannt. Aber da er sich auch in Kopenhagen aufgehalten hat, war ihm Møn sicher nicht unbekannt. Wer weiss zu diesem Thema mehr?

Ich schaue gerade von der Fähre auf die Klippen von Møn und über Rügen sind Wolken. --Bahnmoeller (Diskussion) 18:45, 16. Jul. 2023 (CEST)

Nur wenige wissen, dass der 1774 in Greifswald geborene Künstler von 1794 bis 1798 in Kopenhagen an der königlichen Kunstakademie die Malerei studierte. Greifswald war damals schwedisch und unterhielt ein freundschaftliches Verhältnis zur Partnerstadt Kopenhagen.
In Kopenhagen konnte man zu damaliger Zeit kostenlos studieren. Auf seinen Wegen von Greifswald nach Kopenhagen und zurück bereiste er immer wieder auch die Insel Mön und ließ sich von der Schönheit der Kreidefelsen inspirieren. Hier entstanden einige seiner schönsten Skizzen, vorerst noch reine Zeichnungen und die Idee für großartige Kreidefelsen-Gemälde.
Aus daenemark-reisen. --Optimum (Diskussion) 19:15, 16. Jul. 2023 (CEST)
Das kommt leider wieder aus der dänischen Tourismus-Werbung. --Bahnmoeller (Diskussion) 12:29, 19. Jul. 2023 (CEST)

Wie erkennt man den Imperativ in Pro-Drop-Sprachen?

In Non-Pro-Drop-Sprachen gilt es als Kennzeichen des echten Imperativs, ohne Subjektpronomen verwendet zu werden. Wie ist das in Pro-Drop-Sprachen? Haben die immer vollkommen eigenständige Verbformen für den Imperativ? Ein besonders interessanter vergleich dürften die romanischen Sprachen sein. Die meisten sind pro-drop, aber Französisch beispielsweise ist es nicht und dort unterscheiden sich die Imperativformen der 1. Person Plural (Adhortativ) und der 2. Person Plural nur durch das fehlende Pronomen von den Indikativformen (beziehungsweise im Falle der Verben "être" und "avoir" von den Konjunktivformen), die Imperativformen der 2. person Singular unterscheiden sich schriftlich noch durch ein Fehlen des verstummten Schlusskonsonanten, was jedoch nur dann gilt, wenn im Indikativ (bzw. Konjunktiv) die Formen der 1. und 2. Person Singular nicht identisch sind (Beispiele: chercher - je cherche - tu cherches - cherche; avoir - j'aie - tu aies - aie; manger - je mange - tu manges - mange; aller - je vais - tu vas - va, être - je sois - tu sois - sois; dormir - je dors, tu dors, dors; prendre - je prends - tu prends - prends)

Hängt solch ein Zusammenfall vielleicht mit dem Niedergang des Pronomendroppings zusammen? --2A0A:A541:6843:0:DDB8:4546:CE08:3693 17:45, 12. Jul. 2023 (CEST)

Warum nur stellst du immer wieder unangemeldet solche doch sehr spezielle Fragen, zu denen du dich später oft auch unter deinem Benutzernamen äußerst? Meinst du nicht, du bist damit in einem speziellen Forum besser aufgehoben? Da sitzen dann Leute, die dieselben Interessen haben. Wäre doch toll, oder? --95.112.171.82 19:39, 12. Jul. 2023 (CEST)
Wie kommt man in solche Foren? Da muss man sich ja noch einmal extra anmelden, und das vermutlich nicht besonders anonym. --2A0A:A541:CC96:0:4909:3D70:B49E:3B2B 03:07, 16. Jul. 2023 (CEST)
Oder? --2A0A:A541:CC96:0:CD8B:BF46:64DB:8577 03:41, 19. Jul. 2023 (CEST)
Nein, nicht mehr und auch nicht weniger anonym als hier. Und unterlasse es bitte, deine Anfragen immer wieder vor dem archivieren zu bewahren, indem du einfach alle paar Tage einen Text hinzufügst, lieber Universal-Interessierter (der in letzter Zeit doch recht einseitig interessiert ist). --104.151.52.254 11:55, 19. Jul. 2023 (CEST)
Was meinst du mit einseitig? Aktuelles politisches Geschehen, historische Besonderheiten, sprachvergleichende und sprachhistorische Feinheiten, Musik. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 12:45, 19. Jul. 2023 (CEST)
@95.112.usw & Co. - ihr wißt nicht, woran man einen Imperativ erkennt? <i>muahahahahaaa</i>. - Was habt ihr dann in diesem Abschnitt zu suchen loool __46.114.222.82 23:37, 24. Jul. 2023 (CEST)
Gibt es denn irgendjemanden, der die Eingangsfrage beantworten könnte, oder werden die Fragen hier absichtlich boykottiert? --2A0A:A540:C934:0:91FA:C227:F124:8B58 01:18, 23. Jul. 2023 (CEST)
https://de.search.yahoo.com/search?p=Wikipedia%20Sprachwandel
Sprachwandel, Lautwandel, Sprachwandelgesetz, Kategorie:Sprachwandel ... vllt was dabei für dich. mE, teilweise regiert ja maulfaulheit die sprachveränderung, dann wieder originalität der wortschöpfungen, und auch notwendigkeit neuer begriffe für neue dinge und neues denken, oft einfach einge(zB:)deutscht. __46.114.222.82 23:23, 24. Jul. 2023 (CEST)

Wie ist die Klimakatastrophe entstanden

--46.125.249.90 17:59, 15. Jul. 2023 (CEST)

Meinst du den Begriff oder den geophysikalischen und sozialen Sachverhalt dahinter?--Maphry (Diskussion) 18:03, 15. Jul. 2023 (CEST)
Offenbar sind noch nicht überall Schulferien, sondern es müssen noch Referate o.ä. abgegeben werden. --Aalfons (Diskussion) 19:35, 15. Jul. 2023 (CEST)
In dem Fall sollten wir ihn beruhigen, dass vorangegangene Generationen bereits einige existenzielle Katastrophen bewältigen konnten. So auch diesmal "Wir schaffen das" (Wie ich schon bei der letzten Katastrophe vor drei Jahren schrieb.) --Wikiseidank (Diskussion) 22:54, 15. Jul. 2023 (CEST)
In NRW ist schon gut die Hälfte der Ferien rum. (Was vergeht die Zeit so schnell! Der 24. und 25. Juni sind schon drei Wochen her!) Wo sind noch keine Ferien? Bayern? Ach stimmt, Quer (BR) läuft ja auch noch. Also sind dort noch keine Ferien. --2A0A:A541:CC96:0:4909:3D70:B49E:3B2B 03:05, 16. Jul. 2023 (CEST)
In BW auch noch nicht. --Digamma (Diskussion) 14:49, 16. Jul. 2023 (CEST)
Wir haben da mal was für dich vorbereitet: Klimawandel#Anthropogene_Klimaveränderung. Servus nach Österreich --Φ (Diskussion) 19:49, 15. Jul. 2023 (CEST)
Ganz runtergebrochen: Seit einigen Jahrzehnten baut die Menschheit massenweise Kohlenstoffverbindungen in fester (Kohle), flüssiger (Erdöl) und gasförmiger (Erdgas, Bohrgas) Form ab, die seit Millionen von Jahren friedlich und unschädlich in der Erde geschlummert haben, und verbindet sie gigatonnenweise zwecks Energiegewinnung mit dem O2 der Luft zu (im Wesentlichen) CO2 und H2O, ohne sich recht im Klaren darüber zu sein (obwohl man das seit mindestens 50 160[1] Jahren weiß), dass die dadurch erhöhte CO2-Konzentration in der Atmosphäre die Wärmeabstrahlung der Erde in den Raum reduziert und zu einem Anstieg der mittleren Temperatur auf der Erdoberfläche führt, was seinerseits das empfindliche Gleichgewicht der bestehenden globalklimatischen Systeme destabilisiert, die nun wie ein angestupstes Mobile herumtanzen und ein neues Gleichgewicht suchen. Ungewöhnliche Wettererscheinungen in hoher Häufung sowie dauerhafte Veränderungen der terranen Lebensbedingungen (Abschmelzen der Polarkappen und der Gebirgsgletscher, Anstieg des Meeresspiegels etc.) sind die erwartbare Folge davon. War das einfach genug? --Kreuzschnabel 21:19, 15. Jul. 2023 (CEST)
  1. Forschungen von Fourier, Foote und Tyndall 1824–1862, siehe Treibhauseffekt#Entdeckung
  2. Ich leg mal ne Schippe drauf und sage: Seit mindestens 40 Jahren durch einen Bestseller auch allgemein bekannt. Zitat (und immerhin bereits auf Seite 28 der 1400 Seiten von Global 2000): „Die Konzentration von Kohlendioxyd und ozonabbauenden Chemikalien in der Atmosphäre wird voraussichtlich in einem solchen Maße zunehmen, daß sich das Klima der Erde und die obere Atmosphäre bis zum Jahre 2050 entscheidend verändert.“ (Global 2000. Bericht an den Präsidenten. Herausgegeben vom Council on Environmental Quality und dem US-Außenministerium. Gerald O. Barney, Study Director. Washington, U. S. Government Printing Office, 1980. Deutsch: Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main, 1980. Band 1, S. 28) --2.206.111.183 23:29, 15. Jul. 2023 (CEST)
    (BK)@Kreuzschnabel: Es ist aber nicht allein die energetische Nutzung fossilen Kohlenstoffs, sondern auch die Nutzung für metallurgische Zwecke, spricht der Umstieg von klimaneutralen holzkohlebetriebenen Rennöfen auf steinkohlekoksbetriebene Hochöfen. Allerdings beschleunigten siech die Steinkohlenutzung und die Stahlerzeugung gegenseitig, was dann im Dampfmaschinenzeitalter gipfelte. Aber auch, nachdem Dampfmaschinen nach der Erfindung von Verbrennungskraftmaschinen mit innerer Verbrennung aus der Mode kamen, setzte sich die massenhafte Nutzung fossilen Kohlenstoffes fort. Henry Ford plante zwar allen Ernstes, sein Modell T mit Bioethanol E94 (oder so) zu betreiben, musste aber einsehen, dass das im Vergleich zu Erdöl unwirtschaftlich war. --Rôtkæppchen₆₈ 23:41, 15. Jul. 2023 (CEST)
    Ich denke, eine Hauptursache liegt darin, dass seit dem 16. Jahrhundert
    • mit der explosiven Zunahme technologischer Entwicklungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse,
    • mit der an Gewinnmaximierung orientierten Beschleunigung der Umsetzung von Technologien ohne ernsthafte Untersuchung der Langzeitfolgen,
    • mit den geopolitischen Prozessen der von Europa ausgehenden und durch die militärische Überlegenheit begünstigten Kolonialisierung und Ausbeutung von bedeutenden Teilen der Restwelt
    • mit der damit verbundenen Expansion eines globalen Handels,
    • mit dem Wandel zu einer industrialisierten kapitalistischen Produktionsweise
    • und mit der weitgehenden Sozialisierung der durch die Produktion angerichteten Schäden,
    dass mit diesen umfassenden und die Lebens- und Produktionsverhältnisse grundlegend neu bestimmenden Veränderungen der Blick auf die Welt nicht kritisch durchdacht und geprüft wurde.
    Mit der Kopernikanischen Wende seit 1543 war die Erde vom Mittelpunkt des Universums zu einem Planeten geworden, der mit anderen Planeten um die Sonne kreist. Nicht gefolgert wurde daraus jedoch, dass bestimmte Ressourcen dieser Welt endlich sein müssen.
    Earthrise, Farbbild, von Bill Anders aufgenommen
    Kultur-Exkurs: Erst viel später dämmerte diese Erkenntnis. Während der Apollo 8-Mission gelang dem Astronauten William Anders am 24. Dezember 1968 die Aufnahme des NASA-Fotos AS8-14-2383HR, das mit dem Titel Earthrise in das ikonografische Bildgedächtnis dieser Zeit Eingang fand. [14] Die Konnotierung mit dem christlichen Schöpfungsmythos, die Anders beabsichtigte, hatte zum Glück keinen Bestand. Nach dem Protest von atheistischen Organisationen verbannte die NASA bei zukünftigen Missionen alle religiös intendierten Botschaften aus dem Funkverkehr. Das Bild des Earthrise wurde zum Symbol des „Raumschiffs Erde“, die in ihrer Gesamtheit verstanden werden muss.
    Die Kolonialisierung durch die europäische Mächte suggerierte stattdessen zunächst ungeheure Mengen von versklavtem Humankapital, Land, Rohstoffen und Werten, die sich die Kolonisatoren noch aneignen konnten und um die sie untereinander kämpften.
    Kultur-Exkurs: Der legendäre Western Red River (USA 1948, R: Howard Hawks) liefert einen erhellenden Dialog zwischen der Hauptfigur Thomas „Tom“ Dunson (John Wayne) und einem Pistolero von Don Diego, wie die Eigentumsfrage verhandelt wird: „Remain here on Don Diego's land. You are welcome for a night, a week.“„Are you Diego?“„No.“„Where is he?“„At his home across the river. Six hundred kilometers south.“„How far is that?“„About 400 miles.“„That's too much land for one man.“„Why, it ain't decent.“„Here's all this land aching to be used and never has been.“„It is for Don Diego to do as he chooses. This land is Don Diego's.“„What is that river you were talking about?“„The Rio Grande.“„Tell Don Diego all the land north of that river is mine. Tell him to stay off of it.“„But the land is his.“„Where did he get it?“„Many years ago by grant and patent, inscribed by the king of all Spain.“„You mean he took it away from whoever was here before. Indians maybe. I'm taking it away from him.“„Maybe so. Others have thought as you. Others have tried.“„And you've always been good enough to stop them?“„It is my work.“„Pretty unhealthy job.“ – [In a shooting the second pistolero of Don Diego was shot.] „Get away, Matt.“„I'm sorry for you.“„How about you? You want some of it?“„It is not my land. I will wait until Don Diego tells me what to do.“„Go tell him what happened. Tell him what I said. Take your friend's horse. We'll bury him. Move!“ [15]
    Sinnbildhaft für diesen Blick und Anspruch auf die Welt mag der Vertrag von Tordesillas von 1494 sein, der locker mal mit einer geraden Linie die Welt zwischen spanischen und portugiesischen Interessen aufteilte.
    Auch die Unterscheidung zwischen Mensch und dem, was als Natur verstanden wurde, unterlag keiner neuen Überprüfung. Das tradierte Selbstbild des (europäischen) Menschen, sich außerhalb der Natur zu begreifen mit dem Konzept, über diese zu herrschen und sie für die eigenen Ansprüche auszubeuten, wurde noch unterfüttert mit dem durch die kolonialen Unterwerfungen benötigten rassistischen Narrativen einer generellen Höherwertigkeit des weißen biologischen Mannes über alle anderen homo sapiens, die weißhäutigen Weibchen (dank Augustinus von Hippo) eingeschlossen.
    Kultur-Exkurs: Der zynische Sklavenhalter Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) in Quentin Tarantinos Film Django Unchained (USA 2012) beobachtet in der deutschen Fassung von seinem Herrenhaus aus die Skaven und formuliert einen zentralen Satz: „Warum bringen sie uns nicht um?” [16] Diese Darstellung täuscht. Sie haben es immer wieder versucht. Die Aufstände des Hereros und Namas sind aber kaum in unseren Schulbüchern gewürdigt und die Geschichte Tahitis beispielsweise geht als bewegende Geschichte des Widerstands nicht, wie es neuerdings heißt, viral.
    Historisch waren ökologische Katastrophen nichts Neues. Aber sie hatten regionale Bedeutung. Das wiederkehrend auftretende Phänomen der Holznot seit dem 16. Jahrhundert in Westeuropa hat beispielsweise die Menschen in Brasilien, Ägypten oder Japan nicht im Geringsten gekümmert. Warum auch. Mit einem Bild könnte man die Menschen zeichnen als auf einem sehr dicken Ast sitzend (unseren Lebensgrundlagen) der an einem großen Baum (dem Planeten Erde) wächst. Wir haben immer mal wieder mit einer kleinen Nagelfeile an dem Ast ohne großen Schaden ein bißchen herumgesägt. Mittlerweile haben wir aber seit 300 Jahren eine prächtige und sehr leistungsstarke Super-duper-mega-Motorsäge erfunden und weil wir schon immer an unserem Ast herumgesägt haben ist er jetzt fast durch. Es knackt schon hörbar. Wir haben über den Unterschied der Wirkung durch die Motorsäge gegenüber der Nagelfeile und unsere Gewohnheiten nicht genug nachgedacht. Die wichtigsten legendären Kipppunkte sind nun fast erreicht. Mojib Latif formulierte 2021: „Die Menschheit ist dabei, den klimatischen Wohlfühlbereich zu verlassen, den sie über die letzten Jahrtausende genießen durfte."“ [17] Es gibt keine Option mehr für die Rückkehr in diese Komfortzone, in der unsere Evolution klimatologisch gesehen kaum grossen Veränderungen ausgesetzt war. Der inkonsequente zögerliche Umgang mit der Katastrophe lässt uns daher eine ziemlich miese Zukunft befürchten.
    Das Herumsägen an dem Ast, auf dem wir sitzen, geschah nicht aus Spaß sondern aus Gier, angefeuert durch eine naive Gläubigkeit auf ein nahezu unbegrenztes Wachstum. Diese Gläubigkeit in Frage zu stellen hätte bedeutet, die Gier nach Profitmaximierung und Optimierung des Zusammenraffens in Frage zu stellen. Auch das berühmte Gespenst, das in Europa umging, hat neben der Frage nach der Gerechtigkeit nicht die Frage nach der Endlichkeit von Ressourcen und nach ökologischen Kreisläufen als Alternative gestellt.
    Angesichts unserer Stärken scheint das alles unverständlich. Wir haben uns doch über die Kulturen unseren Schwestern und Brüder, den Orang Utans, den Gorillas, Bonobos und Schimpansen hinaus weiterentwickelt. Nicht nur durch das Glück des opponierbaren Daumens und eine durch ein großes Gehirnvolumen und anatomisch außergewöhnliche Sprechwerkzeuge begünstigte Wortschöpfungs-, Erinnerungs- und Erfindungsgabe, flankiert von einer bisweilen unglaublich hartnäckigen Neugier und der Bildung von sehr großen Sozialgefügen, weit mehr als die überschaubaren etwa 60 Personen in den nomadisierenden Kleingruppen der Frühmenschen. Wir sind, um mit Alexandre Kojeve zu sprechen, „das einzige Wesen in der Welt, das weiß, daß es sterben muß“. Vielleich wissen wir zuwenig von den anderen Tieren. Aber immerhin sind wir das einzige Tier, das das Wissen des Sterbenmüssens und dessen Unerträglichkeit bereits in dem frühesten uns bekannten literarischen Text, dem Gilgamesch-Epos formuliert. [18]
    Eine wesentliche Fehlentscheidung war sicherlich, weiterhin Holz und die über lange Zeiten entstandenen wertvollen Stoffe Kohle, Öl und Gas zu verbrennen, als bereits alternative Technologien mit Elektrizität als Grundlage denkbar waren und entsprechend technische Entwicklungen immer mehr in greifbare Nähe rückten. Es gab bereits Erfahrungen mit der Nutzung von Energiegewinnung, die von den Beschränkungen der Endlichkeit von Ressourcen weitgehend unabhängig ist: Sonne, Wind (durch Sonne), Wasserkraft (durch Schwerkraft). Die Entdeckung und Erforschung der Elektrizität und ihre Nutzung beginnen bereits um 1600 mit William Gilberts Forschungen zu Magnetismus. Aber viel zu spät, erst 1861 erkennt Ányos Jedlik das Dynamoprinzip. Hier schlummerte viel zu lange die Erforschung der Ressource für den Sieg über die Nacht, für die technische Basis der Automatisierung und Kommunikation, für die Umsetzung von Sonne, Wind und Gravitation in Energie.
    Zusammenfassend: Wir wollten nicht wissen, welche ökologischen Folgen die Industrialisierung hat. Es wurde zudem über lange Zeit viel Geld aufgewendet und korrumpierte Wissenschaft eingekauft, um darüber zu belügen. [19] Wir haben uns nicht als Teil dessen begriffen, das Bruno Latour zum Beispiel als „Gaia“, „als Konzept planetarischer Rückkopplungsschleifen und Wechselwirkungen“ versteht, „die sich in dem planetarisch äußerst schmalen Bereich ereignen, der überhaupt eine lebensfähige Existenz ermöglicht: der „kritischen Zone“.“ [20] [21] Wir haben uns selbst belogen mit dem Selbstbild des dominanten patriarchalen weißen biologischen Mannes, mit der Verortung außerhalb der Prozesse unserer Existenzgrundlagen und mit einer Ignoranz und Blindheit gegenüber der Feuerschrift an der Wand: Mene mene tekel u-parsin. [22] Wir belügen uns auch noch immer mit der Erwartung eines technologischen Deus ex machina, der das Ruder herumreißt. Manche verstecken das in dem lächerlichen Wort Technologieoffenheit. Die wichtigsten Kernelemente der Entstehung der Klimakatastrophe sind prozessual und haltungsbedingt: Selbstbild, Weltbild, Geschwindigkeit, Wachstumsglaube, Ignoranz und Gier. Dazu kommt die Ohnmacht der Ohnmächtigen, die oft im Kleinen versuchen, auf erkannte Probleme zu reagieren, die aber entweder tatsächlich ohnmächtig Geiseln der Armut sind oder mit nur wenigen Handlungsoptionen im Spagat sind zwischen dem Wunsch nach Veränderungen und der Angst vor Verlust des bescheidenen Wohlstands, den unsere Gesellschaft auf der Welt zusammengeraubt hat. --2.206.111.183 05:59, 16. Jul. 2023 (CEST)
    Um 1600 lebten auf dem Gebiet des HRR, flächenmäßig fast doppelt so groß wie das heutige Deutschland, etwa 15 Millionen Menschen, davon 90% Landbevölkerung, die Mehrheit Leibeigene. Denen oder ihren Nachkommen 100 Jahre später nun vorzuwerfen, sie hätten nicht ausreichend darüber reflektiert, was die Spätfolgen davon sind, wenn sie sich ihr Herdfeuer anzünden, ist doch sehr an den Haaren herbeigezogen. Und dann zu bemängeln, dass das Dynamoprinzip nicht rechtzeitig erfunden wurde, und gleichzeitig die möglichkeit eines technologischen Fortschritts abzustreiten, passt auch nicht zusammen. Wie denn dann, wenn nicht mit Technologie? Wenn man sich die Kurve der Weltbevölkerung ansieht, dann erkennt man einen Knick um das Jahr 1950. Automobile, Flugverkehr und Containerschifffahrt sind auch erst Phänomene des 20. Jahrhunderts. Sicherlich mögen Wissenschaftler schon viel früher über die Auswirkungen des CO2-Anstiegs philosophiert haben, aber die reale Möglichkeit besteht eben erst seit knapp 100 Jahren.
    Was also tun? Schön, Deutschland emittiert nur 2% des weltweiten CO2, China aber 30%. Allerdings kommen viele der Dinge, die man hier benutzt, überwiegend aus China: Handys, Computer, Elektrogeräte, Solarzellen, Spielwaren, Daunen, Knoblauch, Obst, Tomatenmark ..... Der dominante patriarchale weiße biologische Mann muss also nicht nur selbst klimaneutraler werden, er muss auch die anderen 98% davon überzeugen und darauf achten, was er einkauft. --Optimum (Diskussion) 13:47, 16. Jul. 2023 (CEST)
    Dass du aus meinem Beitrag herausliest, ich hätte die Leibeigenen des Jahres 1600 kritisiert, sie hätten „nicht ausreichend darüber reflektiert, was die Spätfolgen davon sind, wenn sie sich ihr Herdfeuer anzünden“ wirft Fragen auf. Zweifellos gibt es die Methode, bösartig und demagogisch einen Text bis zur Unkenntlichkeit zusammenzufassen. Nun lese ich aber schon seit vielen Jahren deine Beiträge hier und bin mir sehr sicher, dass du weder bösartig bist noch demagogische Strategien verfolgst. Es bleibt aber als Problem, dass bei der Arbeit an einer Enzyklopädie gewöhnlich die Inhalte von Texten ausgewertet und in einen Artikel eingearbeitet werden. Das ist das übliche Vorgehen und es wird von allen, die hier mitarbeiten, dabei die entsprechende Sorgfalt erwartet. Dies zu können ist quasi eine fundamentale Voraussetzung für das Ziel des Erstellens einer seriösen Enzyklopädie. Ich denke, ich habe meinen Beitrag nicht besonders mißverständlich formuliert. Zumindest habe ich mir ziemlich viel Mühe mit diesem Beitrag gegeben, da es ja hinsichtlich der angesprochenen Haltungen und Prozesse um sehr komplexe Aspekte und Sachverhalte geht. Wie ist es möglich, dass es dann zu so einer absurden Antwort kommt von jemand, der hier seit vielen Jahren Beiträge verantwortet? Das ist mir rätselhaft und unverständlich.
    Auch die interessante Argumentation, Deutschland emittiere nur 2% des weltweiten CO2, China aber 30% wirft Fragen auf. Derzeit gibt es eine Weltbevölkerung von mindestens 8,1 Milliarden Menschen. Der Anteil der Deutschen mit etwa 83,2 Millionen Menschen 2021 liegt bei 1,08%. Der Anteil der Menschen in China liegt bei 18,18%. [23] Grob gerechnet könnte China also 36% des weltweiten CO2 emittieren, wenn es das täte, was sich Deutschland derzeit noch herausnimmt. (Die 6% mehr wären das dreifache dessen, was Deutschland derzeit emittiert.) Und dabei haben wir die Exportbilanzen, die du durchaus berechtigt einbringst, noch nicht berücksichtigt. In den Exporten verborgen ist ja im gewissen Sinn der Nutzen anderer Länder von den CO2-Emissionen des Herstellerlandes. Der Anteil Chinas am weltweiten Außenhandel lag 2022 bei 14,43%. Der Anteil Deutschlands nur bei 6,65%. [24] Ich will diesen Aspekt nicht vertiefen, aber den deutschen Anteil von 2% der weltweiten CO2-Emission dem chinesischen Anteil von 30% gegenüberzustellen suggeriert, China stehe viel mehr in der Verantwortung. Tatsächlich ist es aber, wenn die Emissionen auf die Bevölkerungszahl bezogen werden genau umgekehrt. Wir haben in Deutschland deutlich mehr Hausaufgaben zu erledigen. Und das schon seit den Pariser Vereinbarungen von 2015, wobei in den letzten sieben Jahren fast jedes Jahr zu hören ist, wir hätten unsere Klimaziele wieder nicht erreicht... --2.206.111.183 21:28, 16. Jul. 2023 (CEST)
    Vielleicht noch eine Antwort zu deinem Satz „Wie denn dann, wenn nicht mit Technologie?“ Natürlich mit Technologie. Das ist doch nicht die Frage. Die Frage ist, mit welcher Technologie und mit welchen Folgen. Die amerikanischen Automobilhersteller haben in den Städten gezielt die Straßenbahngesellschaften aufgekauft und dann stillgelegt, damit die Leute ihre Autos kaufen müssen. Die Technologie der Verbrennung von Holz, Kohle, Öl und Gas ist eine Technologie, die endliche Ressourcen vernichtet. Es ist langfristig für sehr viele Anwendungen die falsche Technologie. Faktisch hat sie sich aber leider durchgesetzt gegenüber der richtigen Technologie, mit Elektrizität Ressourcen zu nutzen, die nicht irgendwann erschöpft sind. Deshalb haben heute noch Leute auf dem Land einen Gastank oder Öltank für ihre Heizung. Der Gedanke, sich nach der Erfindung des Dynamos nicht mehr auf Dampfmaschinen und Verbrennungsmotoren zu verlassen, weil es jetzt die Option gibt, Rohstoffe, die Hunderttausende von Jahren benötigten, um zu entstehen, nicht zu verschleudern, sondern sich aus dieser Technologie zurückzuziehen und ihre Nutzung den Beschränkungen der Achtsamkeit zu unterwerfen, dieser Gedanke wurde nicht ausreichend gedacht. Und wenn doch, so konnte er sich nicht durchsetzen.
    Wenn es um die Frage geht, wie die Klimakatastrophe entstanden ist, dann ist eine Antwort: Weil wir nicht genug nachgedacht haben und weil wir es zu eilig hatten und weil wir zu gierig und zu verantwortungslos sind. Wir haben bei Radium für Leuchtfarben nicht genug nachgedacht und hatten es zu eilig. Wir haben bei Atomenergie nicht nachgedacht, bei Asbest, DDT, Bisphenole, dem Absaugen von Meeressand für den Betonbau, bei vielen anderen Entwicklungen und jetzt auch bei der Strahlenbelastung durch das System der Mobiltelefone. Es gibt heute noch Leute, die es albern finden, eine Straße nicht zu bauen, um eine gefährdete Art zu schützen oder die nichts dabei finden, Manganknollen aus der Tiefsee zu fördern, ohne über die Tiefsee wirklich Bescheid zu wissen – wir wissen derzeit mehr über den Mond als über die Tiefsee.
    Das hat Gründe und es hat System. Und das hängt nicht nur mit unserer Produktionsweise und unserem Wirtschaftssystem zusammen sondern noch grundlegender mit unserem Selbstbild und unseren Haltungen gegenüber der Welt, zu der auch die Wertschätzung von und der Umgang mit anderen Menschen gehört. Deshalb zerstören wir gerade nicht nur unsere Lebensgrundlagen auf diesem Planeten sondern wir zerstören auch, was vielen nicht klar ist, gerade den Raum um unseren Planeten. Weil wir über Satelliten, Weltraummüll und sinnvolle und notwendige und vor allem verbindliche Verabredungen über die Nutzung des Weltraums und anderer Planeten nicht genug nachgedacht haben und es zu eilig hatten. Also: Technik, was sonst bei 8 Milliarden Menschen. Aber auf die einfache Formel meiner mittlerweile 15jährigen Tochter gebracht: Es geht nicht darum, andere Autos zu fahren sondern es geht darum, Autos anders zu fahren. --2.206.111.183 22:54, 16. Jul. 2023 (CEST)
    Durchaus möglich, dass ich Dich falsch verstanden habe. Den Satz Ich denke, eine Hauptursache liegt darin, dass seit dem 16. Jahrhundert... dass mit diesen umfassenden und die Lebens- und Produktionsverhältnisse grundlegend neu bestimmenden Veränderungen der Blick auf die Welt nicht kritisch durchdacht und geprüft wurde. habe ich so interpretiert, dass doch irgendwann mal jemand die Folgen der aufgezählten Punkte hätte kritisch durchdenken und prüfen müssen. Aber wer hätte das sein sollen? Im 16. Jahrhundert sicherlich niemand. Aber wer dann? Lange Zeit sah es doch so aus, als wenn die Natur alle Umweltsünden wieder eliminierte. Häuser, Dörfer und ganze Städte, die aufgegeben wurden, holte sich die Natur zurück. Nach ein paar Generationen war nichts mehr davon zu sehen. Der Treibhauseffekt wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts endeckt. Aber damals hielt man ihn eher für einen Segen. Der schwedische Nobelpreisträger Svante Arrhenius, einer der ersten Entdecker des Treibhauseffekts, sagte 1906: Durch Einwirkung des erhöhten Kohlensäuregehaltes der Luft hoffen wir uns allmählich Zeiten mit gleichmäßigeren und besseren klimatischen Verhältnissen zu nähern, besonders in den kälteren Teilen der Erde; Zeiten, da die Erde um das Vielfache erhöhte Ernten zu tragen vermag zum Nutzen des rasch anwachsenden Menschengeschlechtes. (Ganz ohne CO2 wäre die Erde übrigens unbewohnbar, weil die Durchschnittstemperatur bei -18°C läge.) Erst ab 1958 konnte man den CO2-Gehalt der Atmosphäre kontinuierlich messen und erkannte, dass er wirklich ansteigt. Im folgenden gab es mehrere ikonische Umwelt-Veröffentlichungen, z.B. die Blue Marble, das Buch Der stumme Frühling oder die Studie Die Grenzen des Wachstums. Für die Meisten war das noch immer ein Rand-Thema oder eins der fernen Zukunft. Kamen sie doch gerade aus einer Temperatur-Delle mit sehr kalten Wintern in den 1950er und 1960er Jahren. Aber ab dieser Generation konnte man abschätzen, wo die Sache hinläuft. 1978 wurden die Folgen sogar im deutschen Fernsehen erläutert. 100 Jahre vorher konnte das noch niemand wissen. --Optimum (Diskussion) 01:49, 17. Jul. 2023 (CEST)
    Um die Ursachen der Klimakatastrophe zu verstehen sollte man aus meiner Sicht den isolierten Blick auf dieses Phänomen lösen. Die Katastrophe ist imho wesentlich die Folge eines Umgangs mit der Natur durch die Produktionsweise. Der Umgang ist nicht nur die Folge eines geografischen, technologischen und ökologischen Kenntnisstands sondern auch die Folge von Haltung, Selbstbild und Bewußtsein, die sich in gesellschaftlichem Diskurs und Produktionsweise äußern.
    Ich habe oben die Holznot angeführt, die ein gutes überschaubares Beispiel ist, um einige Mechanismen zu illustrieren. Ausgangspunkt ist eine sehr hohe Bewaldung Europas, die eine Ausdehnung von Siedlungen und Landwirtschaft eher behindert. Aus der Froschperspektive scheint also ein Überfluß an Holz zu bestehen. Die Zunahme der Bevölkerung und die Nutzung von Holz als Heiz- und Baumaterial führen zu Mangel. Das mündet in einer nachhaltigen Forstwirtschaft mit der Erkenntnis, dass Holz nachwachsen muss und dass dieses Wachstum Zeit benötigt und der Verbrauch an Holz durch beide Faktoren beschränkt wird. Das entscheidende ist der Lernschritt (noch unter dem Selbstbild, außerhalb der Natur zu stehen und nicht Teil davon zu sein): Ich greife in die Natur ein, das hat Folgen, also muss ich die Mechanismen verstehen und daran mein Eingreifen ausrichten und begrenzen. Diese Erfahrung wird vielfältig gemacht. Ich grabe ein Loch, fördere Kohle aus einem Bergwerk und dann habe ich Ewigkeitskosten am Hals, um die Bebauung über dem Bergwerk zu schützen. Ich betreibe Obstanbau und ohne Bienen, Imker oder irgendeine Form der Bestäubung (notfalls per Hand) gibt es kein Obst.
    Zurück zur Holznot: Dem Lernschritt, neue Bäume zu pflanzen und den Holzeinschlag zu regulieren folgte kein tieferes Verstehen der Prozesse, in die eingegriffen wird. Warum? Die Entwicklung der Forstwirtschaft ist nicht von ökologischen sondern von ökonomischen Vorgaben bestimmt. Entscheidend war, um mit Birne zu sprechen, was hinten rauskommt. Heute haben wir deshalb kaum noch Wald sondern vor allem die Bewirtschaftung mit Monokulturen aus Fichten, die ökonomische Vorteile hatte, bis diese ökologisch unsinnigen Plantagen mit dieser eigentlich nicht in Deutschland heimischen Art jetzt unter der Trockenheit und dem Borkenkäfer als erstes zusammenbrechen. Die Leute, die sich jetzt gerade eine Heizung mit Holzpellets einbauen (Stichwort Technologieoffenheit :-) werden in 10 bis 15 Jahren ihre Pellets nicht mehr bezahlen können, wenn sie überhaupt noch welche bekommen. Die Lernschritte, die seit den 1970er Jahren mit einem differenzierteren Blick auf Ökologie möglich wurden sind nicht erfolgt. Warum? Weil das Verständnis von Forstwirtschaft von den ökonomischen Prozessen dominiert ist. Mit dem Naturpark Bayerischer Wald, der jetzt wesentlich besser die Klimaveränderungen wegsteckt kann eben kaum Geld verdient werden.
    Die Ursachen, warum mit ein paar Naturparks den Kritiker*innen das Maul gestopft wurde, damit sie Ruhe geben mit ihrem Gemäkel an den Fichtenplantagen, liegen aber noch tiefer. Wenn ich mich außerhalb der Natur verstehe reduziere ich die Natur zum Objekt der Nutzung. Die Natur ist quasi für meine Versorgung da und das ist bereits das ganze Spektrum der Betroffenheit. Wie Natur in ihrer Komplexität vernetzt und in Abhängigkeiten eingebunden ist interessiert nur hinsichtlich der Frage des Outputs durch die Nutzung. Das führt sogar zu Feindbildern, wie z.B. dem, was so unter Unkraut subsumiert wird. Weniger Unkraut führt zu mehr Ertrag. Die Rolle und Funktion des Unkrauts in den ökologischen Prozessen ist zweitrangig oder schlicht egal. Also: Unkrautvernichtungsmittel und weg damit. Die Hecke am Ackerrand reduziert die Nutzungsfläche und damit den Ertrag? Weg damit. Sowohl das reduzierte Verständnis der mich umgebenden Welt als auch das Selbstverständnis führen zu Fehlentscheidungen, Tunnelblick und systemalen Sackgassen. Und die Klimaktstrophe ist nichts anderes als eine systemale Sackgasse.
    Aus der Entkoppelung, nicht Teil der Natur zu sein, wächst auch die Hybris, die Natur nicht nur auszuplündern sondern sie auch vermeintlich zu beherrschen und zu gestalten, sie untertan zu machen. Und das ist, auch weil die Pflichtsysteme für Herrschende immer mehr verloren gehen und die Formen der Herrschaft immer anonymer werden, im Zusammenspiel mit der technologischen Entfaltung in Europa die Hybris des dominanten patriarchalen weißen biologischen Mannes. Du hast es möglicherweise oben leicht verspottet. Zur Klarheit: „Rasse“ ist keine wissenschaftliche Erkenntnis sondern eine soziale Konstruktion. Den Ausdruck „Weißer“ hat es vor den wirtschaftlich prosperierenden Sklavenhaltergesellschaften des Kolonialismus nicht gegeben. Der Ausdruck „Weißer“ kommt erstmals im Kontext mit den damit verbundenen Legitimationsstrategien im 17. Jahrhundert auf den Antillen auf. (vgl. Menschenhandel - Eine-kurze-Geschichte-der-Sklaverei (Les routes de l’esclavage), Dokumentation in 4 Teilen, R: Daniel Cattier, Juan Gélas, Fanny Glissant, F 2015, ARTE F, Teil 3/4: 1620 - 1789: Der Zucker und die Aufstände. Siehe auch (in französischer Sprache): UNESCO-Mediathek). Und interessanterweise bezeichnet dieser weiße Mann die unterworfenen Kulturen als Naturvölker, was für ihn ihre Beraubung, Versklavung und Ausbeutung umso mehr rechtfertigt.
    Die Kolonialisierung von Südamerika und Indonesien versprach Reichtum durch Edelmetalle und Gewürze. Kolumbus und Magellan sind um 1500 herum einzuordnen und Jakob Fugger hat Dürer 1505 nicht allein nach Venedig geschickt, damit er zu hübschen Bildern kommt. Dürer brachte aus der venezianischen Handelsmetropole die neuesten Weltkarten nach Augsburg und die waren für den (heute würde man sagen) global player in Augsburg hundertmal mehr wert als die Bilder. Hätte Fugger, was ich nicht weiß, über das 200 Jahre alte „Buch von den Wundern der Welt“ von Marco Polo verfügt, er hätte es sicherlich mit höchstem Interesse gelesen. Die Phase vom Frühkapitalismus bis zur zunehmenden Industrialisierung ist zentral für das, was im Manchesterkapitalismus und später in globalen imerialistischen Strategien mündet. Sie ist eine Zeitenwende und nicht zuletzt durch die Konkurrenz der aufkommenden bürgerlichen Gesellschaft mit der aristokratischen Elite straight auf Wachstum und Profitmaximierung ausgerichtet. Sogar die Legitimationshoheit der christlichen Kirche wird davon zutiefst erschüttert und die reformierte Religion (am schärfsten mit Calvin) gibt, wie bei Max Weber nachzulesen, der Dominaz des wirtschaftlichen Erfolgs den göttlichen Segen. Die geistige Gegenbewegung der Romantik ab etwa 1800, als nach 200 Jahren immer deutlicher wird, wo das hinführt, ist das Erschrecken vor dem Geist, der da aus der Flasche ist und die Entfremdungssymptome im Naturverhältnis immer mehr verschärft. Die ehedem schönen dichten Wälder von Wales, die nicht nur dem Bau der englischen Flotte sondern vor allem auch dem Bergbau von Blei, Eisen, Kalk, Kohle, Kupfer, Schiefer, Silber, Zink und Zinn zum Opfer gefallen sind, geben mit den kargen Hügeln entlang der Küste oder rund um den Snowdonia-Nationalpark ein eindrückliches Bild von der Mißachtung und Verachtung der Natur zugunsten der Prosperität. Erst Anfang der 1970er Jahre griffen die Aufforstungsprogramme - mit Monokulturen aus Fichten...
    Die Klimakatastrophe und ihre Ursachen sind kein Problem der fehlenden Erkenntnis in ökologische Wechselwirkungen, kein technologisches Problem und kein Problem der global verzahnten meteorologischen Mechanismen. Sie sind menschengemacht und ein Problem der grundlegenden Selbstsicht, der eigenen Einordnung in die Welt dieses Planeten und der desinteressierten und gierigen Verantwortungslosigkeit im eigenen Handeln. Dass man erst Ende des 19. Jahrhunderts den Treibhauseffekt endeckt bedeutet nur, dass wir Zauberlehrlinge bei all den Zerstörungen, die bereits angerichtet wurden, den wichtigsten Stützbalken dieser Konstruktion ignoriert und deshalb weggehauen haben. Nun stürzt das Gebäude zusammen. Und, weil das so alarmistisch klingt: Es ist nur das Gebäude unserer Existenzgrundlage. Für uns Menschen sehr viel, insgesamt aber nicht viel. Die Welt geht nicht unter. Es bricht nur der Ast ab, auf dem wir sitzen. Der Baum selbst steckt das weg und wächst und entwickelt sich - eben ein bißchen anders - weiter, bis er spätestens in etwa sieben Milliarden Jahren das Opfer eines Roten Riesens wird. --2.202.185.109 01:35, 19. Jul. 2023 (CEST) (hier bisher als 2.206.111.183 22 unterwegs)
    Immer wieder schön, dir zuzulesen. (Ein kleines bisschen weniger Pathos wäre vielleicht… Ach, nicht so wild. :-) -95.112.30.111 22:50, 19. Jul. 2023 (CEST)
    Hier wurde auch neulich ein Beitrag weggelöscht, der darauf hinwies, dass in einem literarischen Werke aus dem Mittelalter eine schwarz und weiß gemischte Figur beschrieben wird (und das ist auch keine generell negative Figur). --2A0A:A540:C934:0:91FA:C227:F124:8B58 01:16, 23. Jul. 2023 (CEST)
    Ja, gut zusammengefasst. Das Grundmuster ist von Anbeginn dasselbe: Solange die Menschen glauben, natürliche Güter seien im Überfluss vorhanden und praktisch unerschöpflich, beuten sie sie bedenkenlos aus. Erst wenn sie merken, dass Knappheit eingetreten ist und natürliche Ressourcen ganz zu versiegen drohen, bemühen sie sich (meistens mit Verzögerung, also zu spät), nachhaltige Nutzungsformen zu entwickeln. Dann ist aber in vielen Bereichen der Schaden schon irreparabel. --Jossi (Diskussion) 13:04, 23. Jul. 2023 (CEST)
    „Erst wenn sie merken, dass Knappheit eingetreten ist und natürliche Ressourcen ganz zu versiegen drohen, bemühen sie sich (...), nachhaltige Nutzungsformen zu entwickeln.“ Nein, das könnte ich bei allem Respekt so nicht vertreten. Ich sehe hier eine deutliche Polarität mit einer evidenten Konfliktebene.
    Sicherlich gibt es aus der wissenschaftlichen, sozialen und politischen Sphäre Impulse, nachhaltige Nutzungsformen zu entwickeln. Gleichzeitig gibt es aber auch den Umgang, auf die drohende Verknappung oder die erkannte Eskalation von Problemen nicht zu reagieren und so weiterzumachen wie bisher und im schlimmsten Fall korrupte Wissenschaftler zu kaufen und medial eine Leugnungsstrategie zu finanzieren.
    Dies hat handfeste Gründe. Der Wandel zu nachhaltigen Nutzungsformen erfordert Investitionen, die sich normalereise zeitnah nicht „auszahlen“ und so die Bilanz erstmal absehbar nicht wieder ausgleichen oder gar verbessern. Wenn daher kurzfristig nicht wenigstens ein Vorsprung gegenüber Konkurrenten und Vorteile bei der Aufteilung der Märkte und Vorteile durch einen technologischen Vorsprung eingepreist werden können gibt es wirtschaftlich keinen Grund, das Betriebsergebnis und die Rentabilität zu verschlechtern, nur weil das eine bessere Zukunft für alle bedeutet. Betriebliches Agieren und Selbstinszenierung müssen ja nicht übereinstimmen (als Greenwashing-Beispiel: Das System Total - Anatomie eines Energiekonzerns, Dokumentarfilm von Jean-Robert Viallet, F 2022, 90 Min., arte). Möglicherweise ist, wie der Abgasskandal der Automobilindustrie gezeigt hat, das einzig gegenüber den Eigentümern verantwortliche unternehmerische Handeln nicht nur mit Gewinnerwartung verbunden sondern auch noch mit einer schönen Portion krimineller Energie. Die Kosten der Entwicklung zur Nachhaltigkeit werden daher, solange man dazu nicht gezwungen wird, sozialisiert und die Produktion wird erst nach langem Hinausschieben umgerüstet, wenn das auch Gewinn verspricht und möglichst noch von der Gesellschaft subventioniert wird.
    Es besteht also, was das Bemühen angeht, ein latenter Widerspruch zwischen vernunftbasierter Erkenntnis einerseits und andererseits einer von Konkurrenzkämpfen geprägten Gewinnerwartung bzw. im Wachstumsdenken der Eigentümer sogar Profitmaximierung. Dass dabei verbrannte Erde hinterlassen wird ist nicht ungewöhnlich (z.B. bei den Regionen, in denen die Bananenindustrie ihre Plantagen aufgegeben hat und weitergezogen ist, weil die Böden mittlerweile zu sehr ausgelaugt und mit Pestiziden verseucht sind). --2.202.185.109 22:21, 26. Jul. 2023 (CEST) (hier auch als 2.206.111.183 22 unterwegs)
    Ich gebe dir recht. „Die Menschen“ war allzu stark pauschalisiert. --Jossi (Diskussion) 12:14, 27. Jul. 2023 (CEST)
    Ergänzend sollte aber auch noch ein begleitendes Grundproblem der politischen Entscheidungssphäre angesprochen werden. Es scheint so, dass politisches Gestalten weitgehend reaktiv und nicht initiativ-weitsichtig und visionsgestützt stattfindet. Die Folgen durch die Generation der Baby-Boomer sind ein gutes Beispiel. Die statistischen Daten liegen seit 60 Jahren vor. Sie konnten analysiert und mit den demographischen Entwicklungen der nachfolgenden Jahrzehnte immer wieder neu hinsichtlich der Konsequenzen bedacht werden. Tatsächlich fallen aber viele Probleme und Trends, die über Jahrzehnte bereits vorhersehbar waren, uns nun auf die Füße: Verlängerung der durchschnittlichen Lebensdauer, Belastung der Rentenkassen, Lehrer*innenmangel, Ärzt*innenmangel, allgemeiner Fachkräftemangel, fehlende Pflegeeinrichtungen und Pflegekräfte, fehlender altersgerechter Wohnraum, der den durch Ältere belegten oft überdimensionierten Wohnraum freimacht und und. Da konnte schon vor 20 oder 30 Jahren mit dem Gegensteuern begonnen werden, es gab also genug Zeit. Aber es gab dazu keinen politischen Willen und die Zeit wurde vertan. Über die Ursachen kann man sicher lange diskutieren, denn es wäre eine Diskussion über die Probleme und Stärken demokratischer Systeme. Mit dem Bemühen ist es ja bisweilen nicht weit her. Die Verhöhnung der Wähler*innen durch Bundesverkehrsminister Volker Wissing im letzten Jahr, es gäbe zuwenig Verkehrsschilder für ein temporäres Tempolimit auf den Autobahnen, dürfte da auch nur ein Aspekt von vielen sein. So wichtig der selbstkritische Diskurs über Demokratie ist, um demokratische Strukturen zu schützen, hier wäre dazu der falsche Platz. Das Phänomen der Kurzsichtigkeit und Interessenlosigkeit scheint mir aber eindeutig. --2.202.185.109 15:20, 27. Jul. 2023 (CEST) (hier auch als 2.206.111.183 22 unterwegs)
    Nicht nur ergänzend, es IST das Grundproblem: "Herrschaft auf Zeit" und "Trend-Kapitalismus" - schnell SUVs verkaufen, Bevor die Leute glauben E-Autos sind besser, aber eigentlich ist Wasserstoff die Lösung; schnell Solarmodule verkaufen, Obwohl Sonnenkollektoren einen höheren Wirkungsgrad haben; usw. Politiker glauben(!), die Leute wollen sofort Ergebnisse (und danken Giffey für den BER, den niemand! Willy Brandt nennt) ~~--Wikiseidank --2A01:CB1D:18E:2B00:8870:5845:FBA7:2A78 14:15, 28. Jul. 2023 (CEST)
    Seit wann sind Wasserstoffautos besser als E-Autos und Solarkollektoren besser als Photovoltaik? Ein Brennstoffzellenauto braucht drei mal so viel Energie wie ein E-Auto und viel mehr bzw. problematischerer kritische Rohstoffe für die Brennstoffzellen. Und ein Solarthermiekollektor liefert zwar in der Theorie mehr Energie als eine Solarzelle, allerdings keinen hochwertigen Strom, sondern nur minderwertige Wärme. Rechnet man den Qualitätsunterschied raus, dann liefern Solarzellen mehr nützliche Energie. Zudem macht sie das auch deutlich steter, denn eine Solarzelle arbeitet immer, wenn sie Licht bekommt. Bekommt sie viel Licht, liefert sie viel Strom, bekommt sie wenig, liefert sie wenig Strom. Eine Solarthermieanlage arbeitet hingegen nur in einem gewissen Einstrahlungsfenster. Bei wenig Energieeinstrahlung liefert sie im Unterschied zur Photovoltaik gar nicht, weil sich die Kollektoren nicht stark genug erwärmen, um eine ausreichende Einspeisetemperatur in den Pufferspeicher zu erreichen (die Einspeisetemperatur muss ja über der Temperatur im Puffer liegen). Bei sehr hoher Einstrahlung ist der Puffer irgendwann voll und die Kollektoren schalten ab. Dass hier die Gesellschaft zwei mal auf die falsche Technologie setzt, ist also nicht richtig. Deiner grundsätzlichen These, dass die Gesellschaft wegen kurzfristiger Trends statt langfristiger Sinnhaftigekeit immer wieder auf falsche Technologien setzt, würde ich zustimmen. Die Beispiele sind aber falsch. --2003:DE:FF09:8D00:E85F:B11F:5E4A:8256 18:53, 28. Jul. 2023 (CEST)
    Die Diskussion um Wasserstoffautos und E-Autos ist zumindest für private PKW und den Stadtverkehr ein Streit um Kaisers Bart, weil das Konzept der globalen privaten Individualmobilität durch PKW schon seit Jahrzehnten dumm, falsch und obsolet ist. Es geht ja nicht nur um den Antrieb sondern um die Verschleuderung von Rohstoffen, von Energie für die Produktion, von Arbeitskraft, von technologischer Forschungsleistung und von öffentlichem Raum, der ein unverhältnismäßig geringer Gegenwert gegenübersteht. Für Deutschland gilt: „Ein privater Pkw wird durchschnittlich nur eine Stunde am Tag bewegt.“ [25] Der Ergebnisberich der Studie Mobilität in Deutschland konstatiert 2018: „Zu Spitzenstunden sind nie mehr als zehn Prozent der Fahrzeuge gleichzeitig unterwegs.“ [26]
    Zweifellos ist der PKW eine prima Erfindung und es gibt auch sinnvolle Verwendungen für Autos, z.B. um Alte und Kranke zu transportieren, Feuer zu bekämpfen und aus anderen Gründen schnell irgendwo hinzukommen oder bestimmte Lasten direkt vor Ort zu verbringen. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, mit grünem Wasserstoff in der Industrieproduktion die fossilen Brennstoffe zu ersetzen und der begrenzten Produktionsmöglichkeiten von Wasserstoff im eigenen Land ist die Vorstellung, weiterhin privat so Auto zu fahren wie bisher, nur eben mit Wasserstoff, höflich gesprochen [mir fällt nichts ein, wie man das noch höflich charakterisieren könnte]. Trotz der bisherigen Versäumnisse im Umgang mit der Klimakatastrophe auch noch ein mit der Stromversorgung konkurrierendes Versorgungsnetz für Wasserstoff bei der privaten Mobilität aufbauen zu wollen zeigt nur, dass die Entscheidenden nicht etwa nichts verstehen sondern dass sie nicht verstehen wollen.
    Die vergangenen heißen Wochen sind ja nur ein sanfter Vorgeschmack, was in ein paar Jahren möglicherweise schon viel länger andauern wird. Der Klimabericht der Welt-Meteorologieorganisation (WMO) geht 2022 davon aus, dass die 1,5 °C-Schwelle schon bis 2026 überschritten werden könnte und die Durchschnittstemperaturen bereits in den nächsten fünf Jahren zeitweise die Marke von 1,5 Grad überschreiten könnten. Die Folge ist, dass damit die Klimaauswirkungen für die Menschen und den gesamten Planeten zunehmend schädlich werden. Hans-Otto Pörtner (Alfred Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft) sagt dazu: „Unser Bericht und auch die Aktualisierung durch die WMO zeigen: wir stehen auf der Kippe. Wir sehen, dass die politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozesse sehr träge sind. Es macht uns Sorgen, dass diese numerischen Klimaziele von der Politik nicht ernst genug genommen werden. Aus der Risikobewertung, die wir im Sachstandsbericht der IPCC-Arbeitsgruppe II Ende Februar/Anfang März dieses Jahres verabschiedet haben, kann man sehr genau ersehen, dass wir mit dem Überschreiten von 1,5 Grad die obere Grenze unseres „Normalbereiches“ überschreiten.“ [27]
    Aber der VDA freut sich dessen ungeachtet noch, dass sich der deutsche PKW-Markt wieder konsolidiert hat. [28] Zweifellos forschen die Mitglieder angesichts der zunehmenden warmen Temperaturanomalien bereits an besseren Klimaanlagen für die neuen Autos, die auch eine Außentemperatur von über 40 Grad verkraften. Das braucht dann etwas mehr Strom, aber wenigstens im Auto ist es dann angenehm kühl. Wird auch Zeit. In den USA haben sie jetzt schon 48 Grad Außentemperatur gemessen und vor Florida lag die Meerestemperatur bei 38 Grad. Baden gehen kühlt also absehbar nicht mehr ab. [29]
    Und vielleicht sollte man dazu auch anmerken, dass wir zukünftig auch immer mehr Strom nicht nur für unsere schönen E-Autos brauchen sondern das kostbare Gut auch immer mehr in den europäischen Verbund werden einspeisen müssen, weil z.B. die Atomkraftwerke, von denen sich Frankreich abhängig gemacht hat, bei zunehmendem Wassermangel und einer zunehmenden deutlichen Erwärmung der Flüsse nicht mehr ausreichend gekühlt werden können. So ist das mit der tollen Technologieoffenheit... --2.202.185.109 14:05, 29. Jul. 2023 (CEST) (hier auch als 2.206.111.183 22 unterwegs)
    Nachtrag: Weil ich ja ziemlich mit Latour herumgewedelt habe sollte der ebenso rezeptionswürdige Gegenpol zumindest noch erwähnt werden: Guillaume Paoli: Geist und Müll. Von Denkweisen in postnormalen Zeiten, Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2023. Eine kurze Rezension (7 Minuten) von Moritz Klein vom 15. Mai 2023 im Deutschlandfunk ist hier noch nachzuhören. Weitere Rezensionen: Christopher Wimmer: Postnormale Denkweisen: Hurra, die Welt geht unter. In: nd, 6. Mai 2023; Rolf Schönlau: Das Lachen eines Franz Kafka. In: faust-kultur, 10. Juni 2023; Florian Schmid: Mit Liebe und Zorn: Guillaume Paolis Essay „Geist und Müll.“ In: freitag, Ausgabe 27/2023 --2.202.185.109 (hier auch als 2.206.111.183 22 unterwegs) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von 2.202.185.109 (Diskussion) 18:40, 24. Jul. 2023 (CEST)) Addendum: Paoli behauptet, dass hundert Konzerne drei Viertel aller Treibhausgasemissionen der Welt verursachen. Wenn das Substanz hat wäre es selbstverständlich ein weiterer interessanter Beitrag zu der Frage, wie die Klimakatastrophe entstanden ist. --2.202.185.109 22:05, 24. Jul. 2023 (CEST) (hier auch als 2.206.111.183 22 unterwegs)

    Neulich in einer Linzer Straßenbahn fiel mir auf dem Infoscreen eine Werbung? für die dänische Insel auf. Unter anderem wure behauptet, das der Maler durch die Steilküste inspiriert wurde.

    Mir waren bisher nur Bilder von der Rügener Steilküste bekannt. Aber da er sich auch in Kopenhagen aufgehalten hat, war ihm Møn sicher nicht unbekannt. Wer weiss zu diesem Thema mehr?

    Ich schaue gerade von der Fähre auf die Klippen von Møn und über Rügen sind Wolken. --Bahnmoeller (Diskussion) 18:45, 16. Jul. 2023 (CEST)

    Nur wenige wissen, dass der 1774 in Greifswald geborene Künstler von 1794 bis 1798 in Kopenhagen an der königlichen Kunstakademie die Malerei studierte. Greifswald war damals schwedisch und unterhielt ein freundschaftliches Verhältnis zur Partnerstadt Kopenhagen.
    In Kopenhagen konnte man zu damaliger Zeit kostenlos studieren. Auf seinen Wegen von Greifswald nach Kopenhagen und zurück bereiste er immer wieder auch die Insel Mön und ließ sich von der Schönheit der Kreidefelsen inspirieren. Hier entstanden einige seiner schönsten Skizzen, vorerst noch reine Zeichnungen und die Idee für großartige Kreidefelsen-Gemälde.
    Aus daenemark-reisen. --Optimum (Diskussion) 19:15, 16. Jul. 2023 (CEST)
    Das kommt leider wieder aus der dänischen Tourismus-Werbung. --Bahnmoeller (Diskussion) 12:29, 19. Jul. 2023 (CEST)
    Und das Taxonbot mehrfach übergriffig wird macht es auch nicht besser. --Bahnmoeller (Diskussion) 16:01, 24. Jul. 2023 (CEST)
    Was meinst Du mit übergriffig? Die Frage wurde beantwortet, die Wartezeit für neue Betriäge ist abgelaufen. Also hat Benutzer:TaxonBot gemäß der vereinbarten und allgemein akzeptierten Regeln, das Recht und die Pflicht, den Abschnitt zu archivieren. Wenn Dir das nicht passt, dass setze gefälligst einen Nicht-archivieren-Baustein. {{Nicht archivieren|Dieser Abschnitt soll so lange stehen bleiben, bis jemand eine [[Benutzer:Bahnmoeller]] genehme Erwiderung geschrieben hat. --~~~~}} --2003:F7:DF3C:7F00:8166:B4C2:C305:940C 01:28, 27. Jul. 2023 (CEST)
    Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Das wird wohl nichts mehr. --2003:F7:DF3C:7F00:8166:B4C2:C305:940C 01:28, 27. Jul. 2023 (CEST)
    Extra abgemeldet? --Bahnmoeller (Diskussion) 16:09, 27. Jul. 2023 (CEST)
    Meine Fragen werden auch haeufig archiviert, ohne beantwortet zu sein. Man kann durch so einen Baustein keine Antwort erzwingen, also bitte wieder entfernen, nachdem ja nun alle, die dazu etwas zu sagen hatten, das Ihre dazu beigetragen haben. -- Juergen 86.111.154.192 17:52, 29. Jul. 2023 (CEST)
    Hallo Bahnmoeller, wie lange soll Deiner Meinung nach der Nichtarchivierentag hier stehen bleiben? --Elrond (Diskussion) 15:10, 2. Aug. 2023 (CEST)
    Mal ex-Kenny McFly gefragt? (Sorry, ich kann mir dessen neuen Accountnamen nicht merken). --Matthiasb – (CallMyCenter) Wikinews ist nebenan! 17:43, 9. Aug. 2023 (CEST)
    Woher soll ich das denn wissen? Ich war in meinem Leben weder auf Møn noch kenne ich mich mit CDFs Kunst aus xD --Kenneth Wehr (Diskussion) 13:06, 10. Aug. 2023 (CEST)