Wikipedia:Umfragen/Paid Editing

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In dieser Umfrage sollen Ideen gesammelt werden, wie und ob die Regelungen Paid Editing in der Wikipedia verändert werden sollten.

Vor kurzem wurde im Kurier darauf aufmerksam gemacht, dass die Offenlegung von bezahlten Beiträgen häufig nicht beim Leser ankommt. Dies hatte ein externer kleiner Rat angemahnt. Im Zuge dessen gab es Diskussionen. Diese Umfrage soll nun konkrete Ideen und Meinungen sammeln.

Hinweis auf Artikelseite[Quelltext bearbeiten]

Sofern Teile eines Artikels auf Paid-Editing beruhen, also nicht nur einzelne Zahlen-Aktualisierung, sondern tatsächlich min. zwei vollständige Sätze, ist am Ende des Artikels folgender Hinweis einzufügen:

 Info: Teile des Artikels wurden von Benutzer:XYZ erstellt, der dafür von ABC bezahlt wurde.

Ab 30% Anteil, über [1] ermittelt, heißt es "Wesentliche Teile des Artikels". Ab 50% "Der Artikel wurde größtenteils".

Habitator terrae Erde 23:32, 26. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Meinungen
  • Würde die Formulierung anhand der Prozentzahl automatisch aktualisiert werden? Ändert sich ja, je nachdem wie viel andere Nutzer noch hinzufügen bzw. wieder entfernen... Ich finde das aber insgesamt überflüssig, wenn ein Artikel gemäß unserer Richtlinien (insbesondere WP:NPOV und WP:Q) im ANR steht, sollte es eigentlich egal sein, ob der durch Paid Editing zustande gekommen ist oder nicht... --Johannnes89 (Diskussion) 00:33, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Sehe ich wie der Vorredner - wir benötigen keine Änderung, sondern mehr Aufmerksamkeit der Community gegenüber den PR-Leuten, die eben nicht nach unseren derzeitigen Bestimmungen handeln, sondern versuchen ohne Offenlegung durchzukommen. --Lutheraner (Diskussion) 01:08, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
    +1 Lutheraner. Bin sowieso der Meinung, dass die ehrlichen Paid-Editoren bei Einhaltung der Richtlinien nicht noch dafür bestraft werden sollten. Man erkennt recht schnell, wenn etwas bezahlte Schreiberei ist und das nicht kenntlich gemacht wurde. Viel schlimmer finde ich die Verletzungen gegen WP:NPOV bei vielen Autoren (auch nicht bezahlte), daher eher wieder auf die eigentlichen Richtlinien besinnen, damit haben wir wirksame Mittel - solange diese konsequent durchgesetzt werden. /Pearli (Diskussion) 20:24, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Sinnlos. All jene, die hauptberuflich in der Wikipedia arbeiten und tagtäglich rund um die Uhr editieren deklarieren sich nicht. --Peter Gugerell 10:14, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
    Meines Erachtens arbeiten gerade Paid-Edit-Accounts gerade nicht "rund um die Uhr". (???) Habitator terrae Erde 12:13, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
    Doch. Schau dir einmal die „Power User“ der Wikipedia an ... --Peter Gugerell 14:15, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Ein solcher Hinweis würde unsere Leser nur in falscher Sicherheit wiegen. Nur die besonders Ehrlichen unter den bezahlten Benutzern deklarieren ihr Paid Editing - und gerade dieses deklarierte Paid Editing ist das weniger problematische. Das undeklarierte, heimliche Bearbeiten und auch Manipulieren von Artikeln im Sinne eines kommerziellen Auftraggebers, das ist das wirkliche Problem - und da helfen solche Hinweise gar nicht, eher im Gegenteil (weil man dann den falschen Umkehrschluss zieht, der restliche Artikelbestand sei sicher "sauber"). Gestumblindi 12:31, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Grundsätzlich fände ich einen Hinweis gar nicht so schlecht, aber eben: Wer kontrolliert? Wie berechnet sich der Anteil? Wer aktualisiert nach? Wie wird das rückwirkend umgesetzt? Was heißt bezahlt (es gibt ja auch unbezahlte Interessensvertretung)? Bieten wir da am Schluss nicht Werbefläche für PR-Agenturen (denn ein Angestellter einer Schreibagentur wird von dieser bezahlt, auch wenn er im Auftrag eines Dritten arbeitet)? Wie wird sanktoniert (wir haben ja nicht einmal klare Paid Editing-Vorgehensweisen …)? Ist das wirklich unser dringendstes Problem (siehe Gestumblindis Beitrag)? Denke, das ganze schafft uns so mehr Probleme als Klarheit. --Lars (User:Albinfo) 13:42, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
    @Albinfo:
    Wer kontrolliert?
    Bis jetzt gibt es ja auch keine wirklich wirkliche Kontrolle. Mit diesem Hinweis könnten die Seiten mit Paid-Edit-Anteilen aber eben besser Kategoriesiert werden, so dass Paid-Edits leichter zu finden sind, ohne das Versionsgeschichten, Benutzerseiten oder an einem anderen nicht näher bestimmte Orte durchsucht werden müssen umd Paid-Edits für Kontrolöre auffindbar zu machen.
Naja, man markiert ein paar Artikel und erweckt damit den vermeintlichen Eindruck, dass alle anderen Artikel frei sind von Paid-Editing oder Fan-Editing, was nie der Fall sein dürfte. --Lars (User:Albinfo) 23:53, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Was heißt bezahlt?
    Alles was auch jetzt schon offengelegt werden muss siehe FAQ.
    Bieten wir da am Schluss nicht Werbefläche für PR-Agenturen?
    Ja, für die, die vollkommen transparent arbeiten.
    Wie wird sanktoniert?
    Sperre, Entfernung der Artikelinhalte etc. Wir haben ja auch nicht klare Regelungen mit wie vielen Tagen exakt welcher PA geahndet wird. Das ergibt sich aus der Praxis.
    Ist das wirklich unser dringendstes Problem?
    Nein. Meiner Meinung nach ist die globale Erwärmung dringender, das ist aber kein Grund andere Probleme nicht zu lösen. ein SmileysymbolVorlage:Smiley/Wartung/;) Habitator terrae Erde 15:20, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]


  • Wir haben bereits einen Mechanismus, mit dem Artikel gekennzeichnet werden können und das ist der 'Neutralität' Baustein. Damit kann man alle Bereiche des Interessenbasierten Editing erfassen, nicht nur Paid Editing. Die Formulierung im Neutralität-Baustein könnte gegebenenfalls etwas angepasst werden (statt 'wird angezweifelt' dann 'ist nicht sichergestellt') und, wenn einmal gesetzt, müsste der Baustein vor Löschung geschützt werden. Auf jeden Fall muss ein Baustein oder Hinweis am Anfang des Artikels stehen. Am Ende des Artikels nimmt ihn keiner wahr. --Wikipeter-HH (Diskussion) 16:08, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Paid Editing kann nicht mit einem Neutralitätskonflikt gleichgesetzt werden. Es gibt Paid Editing wie das Aktualisieren eines CEOs oder von Mitarbeiterzahlen, die absolut neutral sind. --Lars (User:Albinfo) 23:53, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Formulieren wir es mal so: Dem Leser sollte eine unkomplizierte Möglichkeit geboten werden um festzustellen, ob der von ihm gelesene Text zum Teil gekauft ist. Momentan (mit Kennzeichnungspflicht in einem Irgendwo, das der in Interna nicht bewanderte Leser kaum finden wird) ist mir das zu wenig. Leserinnen sind mitgemeint. Das schreibe ich, nachdem mir 2019 klar geworden ist, dass Autoren in der Lage sind a) unbezahlt tolle Arbeit zu leisten und b) unter anderem Account aber mit gleicher Biomasse bezahlt PR-Müll einzustellen. Autorinnen sind mitgemeint. Dass wir damit allein die Themen POV, IK, SOP etc. nicht gelöst kriegen, Regeln nicht ob ihrer Existenz eingehalten werden, und Verstöße oft nicht klar als solche feststellbar sein werden, ist mir klar. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 23:35, 27. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Völlig überflüssige Lösung zu einem nicht vorhandenen Problem. Damit meine ich natürlich nicht, dass es kein paid editing gäbe, sondern dass dies m. E. kein Problem darstellt, solange unsere Richtlinien eingehalten werden. Die vorgeschlagene Vorlage suggeriert Leser*innen ein inhaltliches Problem, unabhängig davon, ob wirklich eines vorliegt. Die Glaubwürdigkeit der Wikipedia-Artikel beruht darauf, dass die Inhalte belegt werden und nicht darauf, dass Namen der Autor*innen offengelegt werden und ob sie bezahlt oder nicht. --Holder (Diskussion) 06:36, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Ui ja der kollektive Aufschrei sobald der böse Kapitalismus seine wilde Fratze zeigt :-) Alles schon gesagt. Wenn ein Artikel mies ist kommen die entsprechenden Bausteine rein; wenn Relevanzzweifel besteht halt die Löschdiskussion - und gut ist. Auch mit Aufbau eines aufgeblähten wie auch immer gearteten Schutzschirm ist formal nichts zu machen. Und auch nicht nötig - siehe Beginn meines Beitrages. Frohes Schaffen allen --Elmie (Diskussion) 09:43, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Wahrheit kann man nicht in Prozentzahlen ausdrücken. Die Grenzen zum POV sind fließend, ob der POVer nun ein bezahlter Auftragsschreiber ist oder ein bekennender Aktivist, der für eine Sache – selbst für eine gute Sache – brennt: Beide verstoßen gegen Grundsätze der Wikipedia. Erkennen kann man POVer nur über ihre Texte, nicht über Zahlen. Daher hilft nur: Aufmerksam bleiben. Sich mit Sachverstand einbringen. Werkzeuge nutzen, die wir haben. Zweimot (Diskussion) 14:09, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Zum einen wie Gestumblindi, zum anderen könnte ich mir sogar vorstellen, dass manche Auftragsschreiber so eine Infobox als geschäftsfördernd ansehen (kann doch nun jeder potentielle Kunde einfach erkennen, dass hier Agentur XYZ am Werke war) oder den Eindruck gewinnen, dass sie die Hoheit über einen Artikel haben.--Berita (Diskussion) 15:33, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Ich bin dafür, bezhaltes Schreiben gänzlich zu verbieten, weil es gegen die Grundidee der Wikipedia verstößt und natürlich auch in Sachen Neutralität zweifelhaft ist. Allerdings glaube ich nicht, dass sich das praktikabel umsetzen lässt, weil die entsprechenden Benutzer es dann halt heimlich machen. Genauso ist es mit dem konkreten Vorschlag hier: Wie kann man sicher überprüfen, dass Artikel oder Teile davon gekauft sind? -- Chaddy · D 15:54, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Gegen welche Grundidee von WP soll bezahltes Schreiben verstoßen? Grundprinzipien sind die Erstellung einer Enzyklopädie, Neutralität, Freiheit der Inhalte für Weiterverwendung und fairer Umgang miteinander. Dass fast alle Artikel frei bearbeitet werden und dies normalerweise unbezahlte Freiwillige machen ist deshalb so, weil es prktikabel für die Erreichung der Ziele ist, nicht weil es einen besondern Wert an sich darstellt. Wenn jemand dafür bezahlt, dass ein neutraler Artikel zu einem enzyklopädisch relevanten Inhalt erstellt wird, der sonst nicht entstünde, dann ist das völlig in Einklang mit den Grundprinzipien. -- Perrak (Disk) 19:23, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Nachtrag: Das soll nicht heißen, dass freie Bearbeitbarkeit und ehrenamtliche Mitarbeit keine Werte seien, ich halte beide für sehr sinnvoll und erhaltenswert. Sie gehören aber nicht zu den festgeschriebenen Grundprinzipien. -- Perrak (Disk) 19:26, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Da Du fragst, erster Satz über Wikipedia: Das Ziel der Wikipedia ist der Aufbau einer Enzyklopädie durch freiwillige und ehrenamtliche Autoren. Habitator terrae Erde 20:36, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Der Satz ist ja auch richtig. Grundprinzip ist dabei aber nur die Enzyklopädie, nicht die Art, wie sie erreicht wird. Ein Verbot bezahlten Editierens wäre keine Verletzung der Grundprinzipien, sie geht aus ihnen aber auch nicht hervor. Fragen solte man sich, ob sie ihnen dient. Meines Erachtens wäre das nicht der Fall. -- Perrak (Disk) 20:40, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Bitte Differenziere zwischen Idee und Prinzip. Und dass die Grundidee (/das Ziel) der Wikipedia (übrigens: wir heißen nicht nur Encyklopedia, sondern Wikipedia) zumindest war, eine Enzyklopädie mit ehrenamtlichten Autor aufzubauen, kann doch nicht ernsthaft bestritten werden? Habitator terrae Erde 20:48, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Gut, wenn Du die "Idee" betonst, hast Du natürlich recht, dass die Ehrenamtlichkeit dazu gehört. Gegen eine Idee kann man meiner Auffassung nach aber nicht "verstoßen", daher mein Missverständnis, dass du die Grundprinzipien meintest, das siehst Du anscheinend anders. -- Perrak (Disk) 20:54, 28. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

also anders kann ich mir nicht erklären warum es so viele Band und Personen Artikel gibt.--2003:6:1156:B055:DE7:F2AF:87A:DB6E 23:59, 23. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

  • Vielen Dank für die Initiative, Habitor terrae!
Auch wenn bereits viele nachvollziehbare Bedenken geäußert wurden, so treffen diese doch nicht den Kern des Vorschlags, der ja lediglich darauf abzielt, die Transparenz zu steigern und nicht den Anspruch erhebt, völlige Transparenz schaffen zu können.
Genausowenig soll der Hinweis unter dem Artikeltext dessen Qualität infrage stellen. Was der Leser mit der Information anfängt, bleibt ihm selbst überlassen. Es geht hier lediglich darum, die (oft unter Mühen) bereits auffindbare Information über die Motivation gewisser Autoren einfacher zugänglich zu machen.
Bezüglich des Einwands, dass nicht alle Interessenvertreter auch bezahlt arbeiten, könnte der Hinweis auf der Artikelseite lauten: "xx % des Artikeltexts wurden von Nutzer xx im Auftrag/ im Interesse Dritter verfasst .." (alternativ: ".. stellvertretend für Dritte verfasst.")
Veranlassen könnte diesen Hinweis in der Praxis vermutlich nur der betreffende Autor selber. Die Software würde dann lediglich die Prozentangabe einfügen und idealerweise vielleicht einen Link anbieten, unter dem der vom fraglichen Nutzer eingefügte Inhalt eingesehen werden kann. Auf der Diskussionsseite oder einer Spezialseite (vielleicht im eigenen Benutzernamensraum) würde der Autor dann die Art seiner Dienstleistung bzw. seiner Einbindung in eine bestimmte Art der Interessenvertretung spezifizieren.
beste Grüße,
Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen: Enzyklopädie ist altgriechisch für "umfassend" - 05:59, 29. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Nunja, nachdem nunmehro WP eine Monopolstellung unter den Enzyklopädien erreicht hat, sollte PAID! EDITING anders gewichtet werde: Nur wer zahlt, sollte editieren dürfen (pro Zeichen soundsoviel Cent). Nur so würde WP in der Wirklichkeit ankommen. --Methodios (Diskussion) 06:36, 29. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • c. Ein bezahlter Account hat 8 Stunden am Tag Zeit, einen freiwilligen Autoren in Grund und Boden zu diskutieren, bis der sich erschöpft (endlich) einem anderen Artikel zuwendet. Das finde ich ein enormes Problem und würde es begrüßen, wenn Artikel, die erkennbar werblich verfasst sind und nicht ohne größeren Aufwand in Ordnung bringen lassen, als werblich gekennzeichnet würden. Der Neutralitätsbaustein bringt das nicht angemessen zum Ausdruck. Einen neuen Baustein oder eine Überarbeitung des Neutralitätsbausteins würde ich daher unterstützen.--Martina Disk. 07:52, 29. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Tut mir leid, Martina, aber diese - wenn auch oft wiederholte Behauptung - ist realitätsfern: Ein bezahlter Autor hat in der Regel nur die Zeit, die er auch vom Auftraggeber bezahlt bekommt, und die ist schon darum begrenzt, während manche ehrenamtliche Poweruser hier mitunter durchaus mehr als 8 Stunden Zeit haben, andere "in Grund und Boden zu diskutieren". ;) --Uwe Rohwedder (Diskussion) 10:03, 29. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Volle Zustimmung. Und diese internen 24/7-Poweruser sind meistens auch noch bestens vernetzt, agieren in Gruppenstärke. --Trollflöjten αω 14:55, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Dagegen. Es würde suggeriert, in Artikel ohne diesen Baustein wäre nicht bezahlt editiert worden. Paid editing ist ein Spezialfall von Editieren im Interessenkonflikt. Bezahlte Beiträge ohne Offenlegung sind gemäß den Nutzungsbedingungen verboten, bisher werden sie aber mit äußerster Nachsicht behandelt. Lösung könnte sein: Bei Verdacht offizielle Admin-Rückfrage an den Benutzer: Wird für die Artikelarbeit bezahlt (im Sinne der Nutzungsbedingungen) oder nicht? Falls Antwort ja, oder keine Antwort: Sofortiges Löschen aller edits, soweit technisch noch möglich. Falls Antwort nein: bei falscher Auskunft in der Sache sofortige und diskussionslose Sperrung des Accounts, und ansonsten wie oben. Das würde vielleicht den Ansporn erhöhen, offenzulegen. Die ehrlichen Werbetreibenden sind doch nicht das Problem.--Meloe (Diskussion) 14:34, 29. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
    • Möglicherweise lohnt es sich, in diesem Zusammenhang einmal zwei relevante Fälle zu betrachten, Meloe.
Fall 1 - Irgendwer, ob Privatperson, Hochschullehrer oder Produktmanager (um mal einige herauszugreifen) stört sich an Inhalten, die sein Interessensgebiet betreffen, und möchte diese ändern. Oder er oder sie möchte aus (unter anderem) eigennützigen Motiven bestimmte Themen in der Wikipedia unterbringen.
Zu diesem Zweck editiert sie oder er und verfolgt dabei eher eigene Ziele als der Allgemeinheit Wissen zuführen zu wollen. Ein Hochschullehrer mag hierzu einen Mitarbeiter und ein Produktmanager eine Agentur beauftragen. In letzterem Fall liegt Paid Editing vor, in den anderen nicht. Die inhaltlichen und moralischen Probleme sowie Auswirkungen auf das Projekt sind aber weitgehend identisch. Die Umsetzung ist in solchen Fällen (glücklicherweise) häufig offensichtlich interessengeleitet und dadurch leicht zu erkennen und einzudämmen. Falls demgegenüber ein erfahrener Wikipedia-Nutzer auf die Idee kommt, nebenbei hier und da auch immer einmal einige eigennützige Bearbeitungen vorzunehmen, ist dies hingegen kaum feststellbar und somit in den meisten Fällen wohl nicht zu verhindern. Auch hier macht es aber wiederum keinen wirklichen Unterschied, ob diese "speziellen" Bearbeitungen durch Dritte bezahlt wurden oder aus einer persönlichen Betroffenheit herrühren. Der vorgeschlagene "Paid Editing"-Hinweis auf der Artikelseite richtet sich nicht an diese Art der Bearbeitungen, denn sie werden ohnehin rückgängig gemacht, wenn sie erkannt werden. Und wenn sie nicht erkannt werden, werden die Urheber der Bearbeitungen den Hinweis wohl auch nicht freiwillig in den Artikel setzen.
Fall 2 - Es gibt PR-Agenturen, welche mit Sachkenntnis ausgefeilte Texte zu verschiedensten Themen erstellen und diese verschiedenen Kanälen (Blogs, Zeitungen, Zeitschriften, Werbeblätter) zur für beide Seiten kostenlosen Publikation anbieten. Da diese Texte im Stil der Beiträge geschrieben werden, die auch sonst in der entsprechenden Publikation erscheinen, können sie fast ohne Änderungen übernommen werden. Der Herausgeber kann aufgrund der Zuarbeit seinen Personalbestand reduzieren und kann flexibler und finanziell unabhängiger wirtschaften. Die Agenturen finananzieren sich durch Product Placement im Artikel o.ä. und werden jedenfalls dafür von ihren Auftraggebern entlohnt.
Ich kenne mich mit der rechtlichen Seite dieses Geschäftszweiges nicht wirklich aus. Möglicherweise wird diese Art der Zusammenarbeit bei (vermeintlich) neutralen Publikationen als (unerlaubte) Schleichwerbung gewertet und ist nicht (noch nicht?) besonders weit verbreitet. Doch gibt es offenbar genügend Publikationen des "grauen Markts" wie kostenlose Werbeblätter, Unternehmensmedien wie das Bahn-Magazin sowie Internet-Blogs, die dem Presserecht entweder nicht unterliegen oder jedenfalls gar nicht erst den Anschein erwecken, Neutralität zu wahren, und an die darum auch keinen besonders strengen Kriterien bezüglich ihrer Inhalte gestellt werden. Und solche kostenlos verteilen, rein werbefinanzierten Medien werden in Zukunft einen noch größeren Stellenwert gewinnen. Denn wer abonniert schon noch Tageszeitungen oder Magazine?
Es mag noch nicht die Regel sein, dass aufwendig produzierte und gut recherchierte Texte aus solchen Quellen auch in der Wikipedia untergebracht werden, doch ist mit der steigenden Bedeutung der Wikipedia wohl in der Zukunft häufiger damit zu rechnen.
Und genau hier sehe ich einen Anwendungsfall für entsprechende Hinweise im Artikel. - Denn solche von Agenturen verfasste Texte werden ja bei ausreichender Qualität nach den Grundsätzen der Wikipedia vermutlich weiterhin als Beiträge zugelassen bleiben. Und da die Agenturen einigen journalistischen Aufwand betreiben, läßt sich auch argumentieren, dass die Beiträge durchaus einen Mehrwert für die Enzyklopädie darstellen. Dennoch bleibt natürlich der Pferdefuß der (häufig kaum erkennbaren) Infiltration von bezahlten Inhalten verschiedenster Art (oft in homöopathischer Dosierung) in den ansonsten völlig legitimen Textinhalt.
Ich bin Laie auf dem Gebiet. - Doch in solchen und ähnlich gelagerten Fällen scheint es mit sinnvoll, wenn die Urherber der Texte einen Hinweis auf die Artikelseite setzen, der darauf hinweist, dass der Autor gewisser Textpassagen nicht uneigennützig handelt.
Nochmals: Offensichtlich werbliche Inhalte werden natürlich weiterhin sobald als möglich gelöscht werden. Es geht hier nur um legitime Inhalte, die im Grunde auch jeder andere Wikipedia-Nutzer dem Artikel hinzufügen hätte können. Ein typischer Fall wäre etwa ein Fremdenverkehrsverein, der selber oder über eine Agentur touristisch interessante Informationen über die jeweilige Region einfügt.
Und da seriöse und professionell arbeitende Agenturen auch Mitglied im "Deutsche Rat für Public Relations" (DRPR) oder einem ähnlichen Interessenverband sind und sich an die eigenen Richtlinien halten, werden sie auch ganz freiwillig und aus eigenem Interesse ihre Beiträge als "extrinsisch motiviert" kennzeichnen wollen.
Transparenz und Glaubwürdigkeit sind ein hohes Gut. Wir sollten sie nicht der Eitelkeit opfern, Wikipedia "optisch" sauber halten zu wollen. Denn tatsächlich können und wollen wir nicht verhindern, dass zu jeder Zeit immer auch interessengeleitete Bearbeitungen vorgenommen werden. Dies ist eine Tatsache und je offener wir damit umgehen, desto ehrlicher machen wir uns. Wir sollten so oft und so offensichtlich wie möglich darauf hinweisen. Alles andere wird uns langfristig auf die Füsse fallen.
danke für Eure Aufmerksamkeit,
Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen: Enzyklopädie ist altgriechisch für "umfassend" - 02:58, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Waere zwar prinzipiell schön, hat aber m.E. keine Chance auf eine ehrliche Umsetzung. D.h. diejenigen paid-edit-accounts, die sich bereits jetzt gegen die Spielregeln verhalten werden es weiter tuen... Dazu das bereits erwähnte Problem der vermeintlichen Sicherheit von nicht entsprechend gekennzeichneten Beiträgen. Daher dürfte solch ein Vorschlag eher untauglich in der Praxis sein. Was es stattdessen geben müsste wäre schlicht und ergreifend die strikte Umsetzung der bestehenden Regelungen. >- nicht signierter Beitrag von KlauRau, nachgetragen von Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen: Enzyklopädie ist altgriechisch für "umfassend" - 02:58, 30. Jan. 2020 (CET) -<[Beantworten]
Bei allem nötigen Respekt... Einige Mitstreiter lassen hier echt halbgaren pseudojuristischen Quatsch raus. „Sofortiges Löschen aller Edits“ eines Paid Editors ist so ein Beispiel. Solche radikalen Urteile kenne ich nur aus Diktaturen. Damit dürften auch sinnvolle Edits verloren gehen (z.B. die 50-200 am Anfang, um unauffällig an die relevanten Rechte zu kommen). Es wäre aber ein interessanter Schritt, nicht offengelegte PE-Artikel zu löschen — wie es wohl die WP macht. Aussperren von PE-Accounts würde außerdem die „böse Industrie“ massiv gegenüber den „aufrechten Guten“ benachteiligen, die sich ehrenamtlich in Initiativen und sonst was bewegen. Man sieht die Einseitigkeit ja bei bestimmten politischen Lemmata. Erst durch das Miteinander bestimmter Gruppen kommt die ausgewogene Darstellung. Ansonsten habe ich bei verflixt vielen Autoren das Gefühl, dass sie ohne Scham unter der Flughöhe der Offenlegung schreiben. --MfG, KH 08:39, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Starkes Kontra Offizielle Paid Editors werden schon genügend beäugt und eher übermäßig gemaßregelt, revertiert und ad hominem attackiert. Völlig unbehelligt können hingegen alteingesessene, gut vernetzte Benutzer in ihrem Claim schalten und walten, ORen und TFen. Fazit: Hier gilt Gefahr erkannt – gebannt.--Trollflöjten αω 14:55, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Ich habe keinen Cent extra dafür bekommen, dass ich (ein Admin) unter einem zweiten Account (dort Ross und Reiter benannt) Artikel im 'Umfeld' meines Arbeitgebers bearbeitet habe. Die meisten Edits aus eigenem Antrieb, einige auf Bitten von KollegInnen. Allerdings während meiner Arbeitszeit. Also doch bezahlt?? Wenn in einem dieser Artikel mehr als zwei Sätze von mir stammen, müsste dann ein Warnhinweis rein, obwohl sich die Edits in nichts von meinen übrigen unterscheiden, was enzyklopädische Neutralität angeht? Wenn PR-Lastigkeit auffällt, kann revertiert oder ein Baustein gesetzt werden werden, wenn ein Text nicht pr-lastig ist, dann braucht es keine besonderen Vermerke, fnde ich. --2003:CB:1702:5A72:555B:1D1D:3A5A:8575 16:50, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
    Lieber Admin, weshalb editierst Du unter IP? Habitator terrae Erde 20:46, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
    Warum nicht ?! Ist sein gutes Recht! --rolf_acker (DiskussionBeiträge) 21:44, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
    Kontext meiner Nachfrage: Selbstverständlich, nur ist es nicht sein gutes Recht Artikel bezahlt ohne Offenlegung zu editieren. Ich vermutete, dass er sowas als möglich ansah und deshalb als IP editiert hat. Habitator terrae Erde 21:50, 30. Jan. 2020 (CET) PS: Übrigens besteht in dem Fall in dem der Vorschlag anwendbar ist (also bezahltes Editieren vorhanden ist) schon eine Offenlegungspflicht des bezahlten Schreibens über verschieden Wege, der Vorschlag möchte nur einen einheitlichen transparenten Weg schaffen.[Beantworten]
Solche Edits aus dem "Umfeld des Arbeitgebers", für die nicht extra bezahlt wird, fallen ausdrücklich nicht unter die Definition von Paid Editing der WMF. Bei Paid Editing geht es um Auftragsarbeiten, also Text gegen Geld. Ein Lokführer, der bei der DB oder den SBB arbeitet, darf beispielsweise selbstverständlich Artikel zu Eisenbahnthemen (auch mit Bezug zu DB/SBB), die ihn interessieren und mit denen er sich auskennt, bearbeiten, ohne das extra "offenzulegen", wenn er keinen Auftrag dafür hat und kein Geld für diese Edits bekommt. Dafür muss man dann auch nicht extra einen zweiten Account anlegen und sich hier noch vorsichtshalber unter IP äussern, wie es der obige offenbar überängstliche Admin-Kollege getan hat. Gestumblindi 22:12, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Ich bin nicht überängstlich. Aber es wäre (mit einigen Aufwand) möglich, meinen Klarnamen zu rekonstruieren. --2003:CB:1702:5A46:C9A:1414:A9C5:D594 11:58, 9. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
Es ist völlig normal und verständlich, wenn sich hier jemand ausgeloggt äußert. Es gibt zu viele Stalker, die Benutzer ebenso verfolgen. --M@rcela 22:25, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
Wenn es vom Arbeitgeber beautragt und in der Arbeitszeit erfolgt, ist es aus meiner Sicht mit einer externen Beauftragung gleichzusetzten und wäre dann zu kennzeichnen. --Schrauber5 (Diskussion) 12:16, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Kontra überflüssig, siehe Gerstumblindi. Ist in der Praxis weder umsetzbar noch zielführend. --M@rcela 21:42, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
  • +1 wie voriger. Die Sache ist auch zu komplex für eine einfache Regelung. Es gibt auch viele Graubereiche (s.o.). --Hannes 24 (Diskussion) 10:14, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
    Aktuell gibt es noch mehr Graubereiche bei der Regelung zur Offenlegung bezahlter Beiträge. Wo schaft der Vorschlag den mehr Graubereiche? Habitator terrae Erde 10:21, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
    Dieser Offenlegungsquatsch gehört einfach abgeschafft, das wäre das Einfachste. Völlig überflüssig. --M@rcela 11:33, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
    lieber Habitator terrae, es nervt einfach gewaltig, wenn du bei jedem Beitrag (der nicht deiner Meinung ist) deinen Senf dazu geben musst. Andere Meinungen aushalten ist wohl nicht deine Stärke? (den Rest spar ich mir lieber). --Hannes 24 (Diskussion) 15:01, 3. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Wir haben doch schon die Autoren Seite: https://xtools.wmflabs.org/articleinfo-authorship/de.wikipedia.org/xxx?uselang=de Wenn man hier die offziell als "Paid Editor" angemeldeten User gesondert markiert sollte das doch ausreichen. Dann könnte man, wenn einer dabei ist unten einen Bobbel machen: Enthält für Geld erstellten Inhalt, siehe Autoren.--Schrauber5 (Diskussion) 12:24, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
    Aber wozu? Wen soll das außerhalb der WP interessieren? Es ist vielmehr so, daß Leute staunen, wenn man ihnen sagt, daß Inhalte ehrenamtlich erstellt werden. Man setzt voraus, daß alles im Leben Geld kostet. --M@rcela 15:56, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
    Danke für den Hinweis, Schrauber5. Auf diese Art könnte sich der Vorschlag ja wohlmöglich wirklich ganz unkompliziert umsetzen lassen.
    Um deutlich zu machen, dass der Hinweis auf einer "Selbsteinschätzung" der Autoren beruht, könnte man vielleicht so formulieren: "Einige Inhalte dieses Artikels wurden von Autoren erstellt, die nach eigener Angabe im Auftrag von Dritten ("paid editing") handeln. Diese Spezialseite zeigt, um welche Inhalte und welche Autoren es sich handelt."
    Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen: Enzyklopädie ist altgriechisch für "umfassend" - 22:03, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
    Wenn überhaupt, dann ("bezahlte Bearbeitungen"), nicht jeder versteht englisch. Und was ist mit Bearbeitungen wie von Benutzer:Landtag M-V Infodienste? Zweifelsfrei in der Arbeitszeit und für das Lemma aber ein Landtag ist kein Wirtschaftsunternehmen. Was ist mit Edits für den eigenen Verein? Vereine sind zwar gemeinnützig aber trotzdem kommerziell? Ein Bild der eigenen Schule einbinden? Den Chef in der Arbeitszeit fotografieren und sein Bild einbinden, weil er relevant ist? Oder wenn ich meinen Prof fotografiere und seinen Artikel bearbeite? Er betreut meine Masterarbeit, könnte als kommerziell gelten? Es gibt kein Schwarzweiß, vieles ist grau. Das wird nie was. --M@rcela 22:28, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
    Zu den Fragen @Ralf Roletschek::
    Die Bearbeitungen von Benutzer:Landtag M-V Infodienste fallen offenbar unter die vorgeschlagene Regelung, da bezahlt und [2], ein Hinweis, dass der Artikel offenbar in wesentlichen Teilen vom Landtag selber geschrieben wurden schadet niemanden und lassen die Informationen möglw. noch seriöser erscheinen.
    Edits für den eigenen Verein werden in der Regel nicht bezahlt, da Vereinsmitglieder in der Regel nicht bezahlt werden, sondern meist bezahlen müssen.
    Bild für die eigenen Schule? 1. Fällt nicht unter Vorschlag, da "mindestens zwei Sätze" nicht erfüllt. 2. Seit wann werden Schüler*innen bezahlt?
    Prof fotografiere und seinen Artikel bearbeite? 1. Foto fällt nicht drunter. 2. Studenten erhalten in der Regel keine Bezahlung und ein Prof wird es nie als Bedingung für eine Betreuung einer Masterarbeit machen, dass ich seinen Artikel bearbeite. Es handelt sich ganz offensichtlich normalerweise in einen solchen Fall nicht um bezahlte Bearbeitungen (welche ja, wenn sie welche wäre auch unabhängig vom Vorschlag, offengelegt werden müssen).
    Habitator terrae Erde 15:14, 2. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
    Wenn das alle so sehen würden, wäre es ja ok. Ist aber nicht der Fall. Solange hier von "Werbung" getönt wird, wenn die Firma seit Jahrzehnten bankrott, der Mensch tot usw. sind, sind solche Spoiler unangebracht, da sie wie alle anderen Bauklötzer mißbraucht würden, um die eigene Meinung zu demonstrieren. --M@rcela 12:09, 3. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Bezahltes Schreiben ist enzyklopädische Prostitution. Verhindern kann man das nicht, wie Chaddy zurecht anmerkt, aber als unerwünscht stigmatisieren kann man es schon, um ein Zeichen zu setzen. Das Mindeste ist, die Leserschaft darauf hinzuweisen, daß ein Artikel ganz oder teilweise aus kommerziellen Interessen angelegt oder bearbeitet wurde.--Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 01:07, 24. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Kontra Wenn mir jemand sagt, was den Artikel verbessert, indem ein Kasten eingefügt wird, die Informationen zu brandmarken und damit alle Autoren des Artikels, überlege ich es mir. Für die Korrektheit, Belegtheit der Informationen hat der Autor zu sorgen und das kann jederzeit kontrolliert werden. --Tommes  11:19, 3. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Nein. Völlig unklar oder bei den genannten Beispielen eher willkürlich, ab wann und wie das genannt wird. Schon ab Rechtschreibkorrektur eine Nennung mit Kasten? Und was ist bezahlt? Nur wenn die Bezahlung im Zusammenhang mit dem Edit steht? (bezahlte Accounts können auch "nebenbei-Edits" machen) Wie soll das überhaupt geprüft werden? Und was soll der Leser mit so vagen Informationen anfangen? Letztlich auch: Ich würde mir verunglimpft vorkommen, bzw meine Arbeit verunglimpft, wenn in einen von mir geschriebenen Artikel wegen einer kleinen Änderung eines bezahlten Accounts so ein Hinweis kommt. Denn das fällt dann auch auf das zurück, was ich gemacht habe. Die wenigsten können das dann noch auseinander halten. --Don-kun Diskussion 17:40, 4. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Ich glaube nicht dass das funktioniert. Und nur weil ein irrelevanter Rat, der Wikipedia nicht verstanden hat, etwas anregt, sollten wir auch nicht gleich hüpfen. Was passiert denn, wenn ein Werbeaccount hier einen Artikel anlegt, ich den gut finde und beim Überarbeiten den Werbesprech und zwei unbelegte Sätze entferne (ggf. den Rest extern nachbelege und zwei tolle Sachen ergänze)? Ist dass dann zu 80% ein werbender Artikel, der von XY erstellt wurde oder ein halbwegs garer Artikel, der nicht schlechter oder besser ist, als meine eigenen? Vor was soll hier wer gewarnt werden, im Gegensatz zu einem mittelmäßigen eigenen Artikel, bei dem ich die beiden wichtigsten Quellen übersehen und nicht ausgewertet habe. --mirer (Diskussion) 00:52, 5. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Ich denke nicht, dass ein Hinweis auf der Artikelseite sinnvoll ist. Es sollte dem Leser aber über die Versionsgeschichte (sozusagen eine Seite umblättern) ermöglicht werden einfach & sicher herauszufinden, welche Beiträge bezahlt wurden. Man sollte auch mit Klick auf den Text nachvollziehen können, welcher Benutzer den eingefügt hat. Also win Wikiblame, das besser integriert ist. Meine Meinung... --Keks Ping mich an! 09:55, 10. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Kontra Ich denke, so ein Hinweis schadet nur dem Ansehen von Wikipedia. Schnell wird es heißen: Wenn du Geld hast, dann kannst du dir was Hübsches schreiben lassen. Man muss das Problem anders lösen. --RusslandRussland Dostojewskij 00:49, 14. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • In der Theorie pro, in der Praxis contra. Der Vorschlag ist theoretisch gut gemeint, würde aber bei Umsetzung praktisch bezahlte Schreiber veranlassen, sich und ihre Financiers noch besser zu tarnen. Sie ausfindig zu machen ist schon jetzt, mit wenigen Ausnahmen, unmöglich. Schönen Abend für alle, auch die Andersdenkenden, wünscht Agathenon 18:40, 14. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Pro, es muss ja nicht unbedingt eine Markierung am Anfang des Artikels sein, aber es sollte schon leichter überprüfbar gemacht werden, dass Autoren mit IK am Artikel mitgewirkt haben und wer neugierig ist, wie sich das auswirkt sollte eben ein, zwei Knöpfe drücken können um das zu sehen. Wie das konkret umgesetzt werden kann, weiß ich nicht. Hervorhebung in der Versionsgeschichte? Ich fände eine größere Sichtbarkeit auf jeden Fall gut. Auch von Skandalen (z.B. später aufgedeckte Bearbeitungen im Rahmen von politischen oder lobbyistischen Kampagnen). -- Amtiss, SNAFU ? 03:49, 15. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Kontra aus zahlreichen Gründen, wie oben ausgedrückt von Gestumblindi, Morten Haan, Holder, Elmie, Louis Bafrance, Trollflöjten, Don-kun. Der obskure "Rat", der die "Mahnung" ausgesprochen hat, die dem Kurier-Artikel zugrunde lag, hat zudem meiner Meinung Äpfel mit Birnen verglichen und Regeln angewendet, die für Webseiten mit nutzergeneriertem Inhalt und ohne redaktionelle Betreuung so nicht sinnvoll sind. --Yen Zotto (Diskussion) 08:53, 15. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Kontra Entscheidend ist nicht, wer geschrieben hat, und ob er/sie dafür bezahlt wurde, sondern was geschrieben wurde und ob das die Kriterien der Unbefangenheit und der neutralen Darstellung erfüllt. Außerdem gibt es eine riesige Grauzone, wie schon oben in mehreren Kommentaren angemerkt. Wenn ich über das Unternehmen schreibe, in dem ich arbeite und von dem ich bezahlt werde: fällt das auch darunter? Ein solcher Hinweis taugt meines Erachtens nach gar nichts. Er entwertet pauschal viele potentielle gute Artikel, weil sie dann von vorneherein das Odium haben, Meinungsmache betreiben zu wollen und er vermittelt andererseits möglicherweise falsche Sicherheit bei Artikeln, wo der Vermerk nicht druntersteht. Streng kontrollieren kann man das sowieso nicht. Auch finde ich die Bezeichnung Paid Editing reichlich albern. Das ist doch kein angloamerikanisches Phänomen. --Furfur Diskussion 13:21, 22. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Kontra Solange ein Artikel den Richtlinien entsprich, sachlich verfasst wurde und politisch wie auch philosophisch neutral ist, ist ein solcher Hinweis unnötig und meines erachtens auch verunsichernd. - SwissChocolateSC (Diskussion) 09:47, 23. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Pro Bezahltes Schreiben ist enzyklopädische Prostitution. Verhindern kann man das nicht, wie Chaddy zurecht anmerkt, aber als unerwünscht stigmatisieren kann man es schon, um ein Zeichen zu setzen. Das Mindeste ist, die Leserschaft darauf hinzuweisen, daß ein Artikel ganz oder teilweise aus kommerziellen Interessen angelegt oder bearbeitet wurde. --Benutzer:Melekeok avenidas y flores y mujeres y un admirador 01:07, 24. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Kontra Nicht wirklich hilfreich. Dadurch würden u. U. Artikel anderer Autoren ungerechtfertigt abgewertet. Da muss nur ein Paid Editor ein Stückchen ergänzen, schon steht der ganze Artikel als "gekauft" da, dafür reicht schon die unterste Stufe. Zudem wird immer noch nur ein Teil des Paid Editing überhaupt erfasst. Wer die Bezahlung nicht offenlegt, macht es halt verdeckt, und keinen stört es. Gerade in dieser Umfrage outet sich ein Benutzer mit penetranten, aber ziemlich hilflosen Kommentaren als ein solcher Benutzer. Ziemlich peinlich. Eigentlich deckt ansonsten die strikte Einhaltung von Qualitätsanforderungen schon eine Menge Murks ab. Und immerhin ist inzwischen auch die Erkenntnis angekommen, das Paid Editing auch anspruchsvoll betrieben wird und nicht nur platte Werbung ist - ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu den Zeiten des viel zu simpel gestrickten Southpark-MBs. MBxd1 (Diskussion) 22:06, 24. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
So ein Live-Wikiblame wäre doch geil! Ich gehe über den Text und sehe, wer den wann geschrieben oder modifiziert hat... --Keks Ping mich an! 22:46, 24. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Verschärfung der Regularien im Umgang mit Paid Editors[Quelltext bearbeiten]

Vorschlag

Unsere WP-Regularien sehen meines Wissens keine besonderen Regeln für den Umgang mit Paid Editors vor, mit Ausnahme der Offenlegungspflicht, die von der WMF gefordert wird. Daraus und aus den bisherigen Regeln, etwa für NPOV und Belege, ergeben sich meines Erachtens eine Reihe von Stellschrauben:

  • Es wird eine eigene Seite mit Richtlinien speziell für Paid Editors angelegt, auf die etwa in der Aufforderung zur Benutzerverifizierung klar und deutlich erkannbar verlinkt wird.
  • Diese Richtlinien könnten etwa folgende Punkte umfassen:
    1. Pflichten:
      1. Ganz allgemein Verbot der Neueinstellung von Texten werblichen Charakters.
      2. Verbot der Beschönigung von Artikeln mit dem Ziel der "Schönfärbung" oder Werbung, genauer: Verbot der Entfernung zweifelsfrei relevanter, neutral geschriebener und einwandfrei belegter Passagen oder der Hinzufügung zweifelsfrei irrelevanter, nicht neutraler oder nicht einwandfrei belegter Passagen.
      3. Hinweis auf die Pflichten zur Einhaltung der Grundprinzipien.
      4. Hinweis auf die Unzulässigkeit, unangemeldet oder nicht deklariert bezahlte Bearbeitungen zu tätigen.
    2. Mögliche Folgen von Verstößen:
      1. Hinweis auf das Recht der übrigen Wikipedianer, gegen obige Regeln verstoßende Beiträge unter Angabe einer Begründung rückgängig zu machen.
      2. Hinweis auf mögliche administrative Sanktionen gegen Paid Editors bei Verstößen, vom Topic Ban bis hin zur infiniten Sperre inkl. Vermerk im Sperrlogbuch.
    3. Schlussbemerkungen:
      1. Hinweis auf den Sichtungsmechanismus der deutschsprachigen WP, der allzu offensichtliche Werbung oder Schönfärbung neuer Autoren effektiv unterbinden kann.
      2. Hinweis auf Möglichkeiten der Nachprüfung von IP-Adressen auf einen Zusammenhang mit PR-Agenturen, Firmen oder Institutionen.
  • Diese Richtlinien sollten jedem bekannten oder im Verdacht stehenden Paid Editor unmittelbar und sofort zur Lektüre empfohlen werden.
  • Die Administratoren müssen diese Regeln genau kennen und danach handeln.
  • Diese Richtlinien sollten so weit oben in der Struktur der Wikipedia-Richtlinienseiten aufgehängt und verlinkt werden, dass jeder angehende und interessierte Wikipedianer sie leicht auffinden und dann an der Umsetzung aktiv mitwirken kann.

--Segelschulschiff Pyramus (Diskussion) 20:44, 29. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Meinungen
  • Was soll das? Eine zweite Umfrage zum Thema auf der selben Seite? Und inhaltlich ist das – soweit ich überflogen – nur eine Aufführung banaler oder elementarer Selbstverständlichkeiten, die längst Usus sind. Und ansonsten, siehe vorstehende Umfrage, die ich so lese, dass hier grundsätzlich kein weiterer Regelungsbedarf besteht. Das bestehende Regularium ist völlig ausreichend. Und jeder Leser mit einem Minimum an Medienkompetenz weiß, dass jedem Medium mit kritischer Distanz zu begegnen ist und einem Wiki gegenüber gilt das formal noch verstärkt – inhaltlich ‚irgendwie‘ nicht unbedingt... --Trollflöjten αω 14:55, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
    Anmerkung: Die Umfrage war von mir als Ideensammlung gedacht, es ist also "formal" genau so gedacht, wie gemacht. Habitator terrae Erde 20:45, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]
    Ja richtig, habe etwas gereizt reagiert, wohl auch weil es mir zu unübersichtlich wurde. Verständnis und Auswertung der Umfrage werden so allerdings nicht erleichtert, aber da ist jeder anders begrenzt.--Trollflöjten αω 13:41, 2. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Meiner Ansicht nach helfen uns qualitativ gute bezahlte Beiträge nur. Wir möchten korrekte, aktuelle, neutrale und belegte Informationen bieten. Wenn ein Unternehmen jemanden dafür bezahlt und der kennzeichnet, schreibt neutral, hält die Artikel aktuell und belegt vorbildlich, dann haben doch beide (WP und das Unternehmen) was davon.
Klar, sieht die Realität nicht so rosig aus wie die Theorie, aber dafür müssen eben klare Regeln und Mindestanforderungen an die Qualität von bezahlten Beiträgen her (auch mal in einem MB (eingeschlafen) versucht anzukratzen). Von einem bezahlten (sozusagen "hauptamtlichen") Autor erwarte ich im Gegensatz zu einem ehrenamtlichen Autor, dass er sich eingehend mit allen Richtlinien, Regeln und Gepflogenheiten auseinandergesetzt hat, bevor er editiert. Wenn das nicht gegeben ist mache ich mir ganz ehrlich keine Mühe ihn da zu unterrichten, der gehört einmal verwarnt und wenn das nix bringt dicht gemacht. --Keks Ping mich an! 10:00, 10. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Ignoranz der Urheberschaft bei der Bewertung von Edits[Quelltext bearbeiten]

Beiträge werden ausschließlich danach betrachtet, ob sie die Enzyklopädie weiterbringen, nicht danach, wer da editiert hat. Einzig und allein die Qualität von Bearbeitungen entscheidet darüber, ob sie bleiben oder revertiert werden. Gesperrte Benutzer, IPs, bezahlte Edits - völlig egal, wenn die Qualität stimmt. --M@rcela 21:59, 30. Jan. 2020 (CET)[Beantworten]

Meinungen
  • Das geht wieder in die Richtung "Augen zu und durch". Was wir aber brauchen ist genaueres Hinsehen, gerade bei Corporate Edits. Im Endeffekt bräuchten wir wohl so etwas wie eine PR Edits Task Force, so wie wir schon die RCler haben, die Vandalismus aufspüren. --Segelschulschiff Pyramus (Diskussion) 16:12, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
    • Wir brauchen kein genaueres Hinsehen. Die bisherigen Mechanismen sind schon zu kompliziert aber ausreichend. --M@rcela 16:22, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Was sind denn die bisherigen Mechanismen? Ich sehe jedenfalls kein routinemäßiges Überprüfen der Edits von Paid Editors, was aber (siehe Kurierartikel) wohl zumindest stichprobenartig erfolgen sollte. Im Übrigen, schau dir mal die Liste Wikipedia:Benutzerverifizierung/Benutzernamen-Ansprachen an, oder Kategorie:Benutzer:Verifiziert. Ich glaube nicht, dass die alle enzyklopädisch schreiben können oder wollen. --Segelschulschiff Pyramus (Diskussion) 16:48, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Wir klatschen doch jetzt schon Artikel mit sinnlosen Bauklötzern voll, um die Leser zu verarschen, mehr brauchen wir wirklich nicht. Wir haben RC und viel mehr als genug Benutzer, die den lieben langen Tag nichts weiter machen, als Edits anderer Benutzer zu revertieren. Wir haben zu viele sinnlose Löschanträge und die ABM, die sich Qualitätssicherung nennt, in der Wirklichkeit aber kaum jemanden interessiert. Wir brauchen keine routinemäßige Überprüfung irgendwelcher Benutzergruppen, wir spielen hier nicht Stasi. Schon die Offenlegungspflicht ist ein Witz. Was im Kurier steht, interessiert mich nicht, den lese ich nicht. Diskriminierung bestimmter Benutzergruppen ist jedenfalls abzulehnen. Niemand hier ist aus irgendwelchen Gründen "besser" oder "wichtiger" als andere Benutzer. --M@rcela 16:56, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Die Offenlegungspflicht ist das Einzige, was uns zumindest die Chance gibt, den Charakter einer Enzyklopädie zu wahren. Es ist einfach ein Gebot der Fairness, dass Paid Editors nicht mit Freiwilligen zu einer Suppe verrührt werden. Denn letztere kriegen keinen Cent für ihre ehrenamtliche Arbeit und sind somit schon strukturell im Nachteil. Ich finde auch nicht, dass eine verschärfte Beobachtung etwas mit Stasi zu tun hat. Wer so etwas behauptet, verkennt völlig, dass wir hier ein Problem haben, das sich nicht einfach mal so nebenbei lösen lässt, sondern eine angepasste, koordinierte Reaktion erfordert. Geld kann viele Probleme lösen, das sollte aber nicht das Kriterium für unsere Inhalte sein. --Segelschulschiff Pyramus (Diskussion) 17:08, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Lösung sucht Problem. Ob jemand Geld für Edits bekommt, ist irrelevant für die Qualität und deshalb zu vernachlässigen. Es gibt kein Problem, das soll nur herbeigeredet werden. --M@rcela 17:19, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Ist es nur mein Eindruck, oder betätigst du dich hier mit Hintergedanken als advocatus diaboli? Denn ernst nehmen kann ich deine Aussagen nicht. --Segelschulschiff Pyramus (Diskussion) 17:25, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Ich habe meinen Ausgangspost Ernst gemeint, daß Edits nur nach Qualität zu werten sind. --M@rcela 17:43, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Das mag ja für sich genommen richtig sein, aber du verbindest es mit der Behauptung, es gäbe kein Problem mit Paid Editing und wir hätten "alles im Griff". Das hat etwas von der kindlichen Vorstellung, Strom komme aus der Steckdose und Wasser aus dem Wasserhahn. Beides ist zwar richtig, verkennt aber, was alles dahintersteht, dass das so funktioniert. Daher mein Vorschlag, wenn dich das Thema nicht interessiert, es einfach zu ignorieren, statt dich hier vornehmlich destruktiv einzubringen. --Segelschulschiff Pyramus (Diskussion) 17:59, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Es gibt kein Problem mit bezahltem Schreiben. Es ist destruktiv, bezahlte Schreiber zu verdammen. Sie werden ohnehin überproportional und unangemessen überwacht. Wichtiger wäre eine Überwachung altbekannter POV-Krieger in unseren Reihen. --M@rcela 22:34, 1. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      +1; für unsere Leser zählt am Ende nur die Qualität, zu der auch die Neutralität unserer Artikel gehört. Bezahlte Autoren müssen sich bereits „outen“, Fanboys hingegen nicht. --Morten Haan 🎢 Wikipedia ist für Leser daÜbersichtliche Artikelkriterien 00:45, 2. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Ok, ich habe verstanden. Du hast eine vorgefasste Meinung und bleibst dabei. Nur eins verstehe ich nicht: Wenn dir das andere Problem so wichtig ist, warum kümmerst du dich nicht gezielt darum und lässt andere, die PR-Edits als Problem sehen, ihr Ding machen? --Segelschulschiff Pyramus (Diskussion) 06:25, 2. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Warum sollte man es ignorieren, wenn jemand Vorschläge macht, die man selbst für falsch hält? -- Perrak (Disk) 10:27, 2. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Insbesondere wenn der Vorschlag als dem Projektziel abträglich eingeschätzt wird. Von der Argumentation insgesamt ganz zu Schweigen, doch da reiß ich mich zusammen – naja nicht ganz. --Trollflöjten αω 13:41, 2. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
      Seine Meinung ohne jede Begründung zum alleinigen Standard zu erheben und dann seiner Wege zu gehen hat etwas von "ich weiß es eh besser und ihr seid alle doof, basta". --Segelschulschiff Pyramus (Diskussion) 13:43, 2. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Kennzeichnungspflicht in der Versionsgeschichte und auf der Benutzerseite[Quelltext bearbeiten]

Das Konzept "alle Edits sind unabhängig von ihrer Urheberschaft und Motivation zu betrachten, nur die Qualität zählt", gerät bei Paid Editing an seine Grenzen. Es wird bei plumpen Werbeedits noch greifen, deren Zeit ist aber vorbei. Wir haben es heute mit Profis zu tun, nicht selten Wikipedianer mit guten Artikelskills. Werbe-POV ist ungleich subtiler und schwerer zu erkennen als früher. Es spricht viel dafür, das Konzept der Gleichbehandlung aller Edits für Paid Editing in Frage zu stellen:

  • Freiwillige Mitabeit und bezahlte Mitarbeit sind hinsichtlich ihrer Motivation nicht vergleichbar. Eine persönliche Einstellung (Politik, Weltanschauung, Fan oder Hater von irgendwas) kann zu POV-Edits führen, bezahltes Editieren führt dagegen immer zu einer POV-geneigten Mitarbeit. Paid Editing ist nicht durch Altruismus motiviert, es dient immer primär den Interessen des Auftraggebers. Daher ist eine intensive Nachkontrolle bei ehrenamtlichen Beiträgen wünschenswert und manchmal notwendig, bei gewerblicher Arbeit ist sie Pflicht.
  • Bezahltes Arbeiten stößt systematisch in Lücken, in denen wir schlecht besetzt sind. Idealerweise würden bezahlte Autoren in einer von Freiwilligen dominierten und kontrollierten Struktur in überschaubarem Maß Informationen ergänzen. Das ist aber schon jetzt nicht so und wird mit dem Autorenschwund noch schlimmer. Unternehmens-, Personen- und Produktthemen sind je nach Fachbereich kaum durch freiwillige Fachleute abgedeckt, so dass fachliche Schieflagen (oder der ganze Artikel) schon jetzt kaum zur Kenntnis genommen und qualifiziert nachbearbeitet werden.
  • Überlegenheit bezahlter Autoren: Vergesst die Praktikanten-Edits "XYZ ist das tollste Produkt wo gibt"! Ein versierter Wikipedianer, der unsere Strukturen, Konfliktlösungsmechanismen und Regeln kennt (und deren Schwächen) und ausreichende zeitliche und informationelle Ressourcen besitzt, ist jedem Freiwilligen überlegen. Dabei geht es nicht um große Konflikte um ein Unternehmen oder ein Produkt, so etwas ist weithin bekannt und es fällt jedem Laien leicht, kontroverse Standpunkte zu finden und zu belegen. Es geht um subtilen POV, den Einsatz umfangreicher, die Unternehmenssicht stützend formulierender Quellen, die Übernahme unternehmensnaher Sprachregelungen oder die quantitative Gewichtung von Informationen in einem Artikel. Bis hin dazu, dass gewerbliche Kunden die eigene Öffentlichkeitsarbeit auf die Belegerfordernisse bezahlter Artikelarbeit hin optimieren können. Es entstehen dabei keine Artikel, in denen bekannte Skandale und unangenehme Wahrheiten verschwiegen werden aber solche, die den gewünschten, feinen und nur mit profunder Fachkenntnis zu bekämpfende Bias zugunsten des Auftraggebers transportieren.
  • Reputation und Motivation: Das Konzept "die Community gewährleistet eine fachlich ausgewogene und neutrale Enzyklopädie" schafft eine für gewerbliche Kunden reizvolle Infrastruktur, in denen sie ihre Inhalte gerne platzieren. Auch hier gibt es Grenzen, wenn die Öffentlichkeit uns nicht mehr abnimmt, dass wir Freiwilligen diesen Job noch schaffen. Und wenn Freiwillige keine Lust mehr haben, den Unternehmen dieses Biotop kostenlos zu liefern.

Ich sehe daher die Notwendigkeit, auf die quantitative und qualitative Zunahme gewerblicher Bearbeitungen zu reagieren. Bisher haben wir die Terms Of Use, die eine Kennzeichnung bezahlter Edits vorsehen. Diese kann jedoch so erfolgen, dass nichtmal andere Wikipedianer es mitbekommen - etwa auf der Benutzerseite des Autors, die man gewiss bei der Nachbearbeitung von Artikeln nicht regelmäßig kontrolliert. Und wir sanktionieren Autoren, die heimlich bezahlt arbeiten. Möglicherweise geht die Kennzeichnung von Artikeln zu weit, weil sie in allen Fällen ein Problem suggeriert, obschon es möglicherweise längst bearbeitet ist. Eine bessere Kennzeichnung in der Versionsgeschichte halte ich aber in jedem Fall für notwendig. Wenigstens wir Freiwilligen (und kundige Leser) sollten so erkennen können, wo genau bezahlt gearbeitet wurde, so dass wir nach dem Schwarmprinzip gezielter Nacharbeit betreiben können. --Superbass (Diskussion) 13:04, 8. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Bezahlte Edits müssen immer in der Versionsgeschichte gekennzeicht werden, auf der Benutzerseite müssen Informationen zu Kunde und Auftrag geliefert werden.

Meinungen
  • Kontra aus oben genannten Gründen. Ich sehe keine Notwendigkeit, bezahlte Edits irgendwie anders zu handhaben als POLIT-POV, den wir beispielsweise seit Jahren dulden. Letzerer ist in meinen Augen viel schlimmer als irgendwelches Schreiben über Firmen. Es ist eh schon eine Paranoia, die hier einige Accounts an den Tag legen, wenn es um Artikel über "Kommerzielles" geht. Alles frei! Alles gratis! Kommerz ist böse! Und das von Leuten, die noch nie eigenes Geld verdienen mußten, die weltfremd noch ihre Beine bei Mama unter den Tisch stecken und die Welt verbessern wollen. In der Realität gibts überall Kommerz, Werbung, Industrie. Und das gehört auch in der Enzyklopädie beschrieben. Nicht mit einem Kritikabschnitt, der dreimal so ausführlich ist wie die 100-jährige Geschichte. Gegen diese Klientel kommen bezahlte Accounts kaum an. --M@rcela 15:59, 8. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Pro In der Realität gibts überall Kommerz, Werbung, Industrie. Und das gehört auch in der Enzyklopädie beschrieben. Zumindestens in der Versionsgeschichte. Habitator terrae Erde 16:05, 8. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Pro In der Realität gibts überall Kommerz, Werbung, Industrie. Und das gehört auch in der Enzyklopädie beschrieben. Aber nicht unbemerkt und intransparent von den Vertretern des Kommerz, der Werbung und der Industrie. --Superbass (Diskussion) 20:11, 8. Feb. 2020 (CET) (unter dessen von seinem Geld bezahlten Tisch schon die nächste Generation ihre Beine stellt)[Beantworten]
  • Pro Wir haben erst letztens einen Vorschlag von mir diskutiert. Kurz gefasst: die bezahlten Beiträge wie Botflags zu kennzeichnen, damit diese in der Versionsgeschichte nachvollziehbar und filterbar sind. Hieraus kann man auch prozentuale Anteile errechnen etc. pp. (Klick mich für ausführliche Beschreibung) Hauptgegenargument ist, dass man mit einer technischen Lösung und Vereinfachung der Kennzeichnung suggerieren würde, dass sich die WP für Paid editing öffnet und PE nicht mehr die Ausnahme sei. Ich halte dennoch an der Lösung fest, sehe aber dieses Problem auch und denke, dass es dann dafür eben ganz klare Aussagen geben muss. Aktuell steht in den ToU von Wikimedia nicht, dass Paid Editing nur die Ausnahme ist. Es steht legendlich, dass es gekennzeichnet werden muss. Meiner Ansicht bringt eine Vereinfachung der Kennzeichnung den bezahlten Autor dazu, seine Beiträge eher als bezahlt zu kennzeichnen, als er es vielleicht bisher tut. Und auf der anderen Seite würden wir doch dann auch dem Leser und der Öffentlichkeit Transparenz zeigen, wenn er in der Versionsgeschichte einfach nachschauen kann, welche Beiträge bezahlt sind. Aktuell kann die Süddeutsche einfach mal behaupten, dass es X% bezahlte Autoren gibt und die Dunkelziffer bestimmt 30 Mal so hoch ist, sodass letztendlich 90% der Autoren bei WP bezahlt seien. Mit einer solchen Kennzeichnung wie von mit vorgeschlagen und der Aussage, dass PE die Ausnahme bleiben soll haben wir also:
    • Neutralität gegenüber dem Konsumenten/Leser/Öffentlichkeit -> Authentizität
    • Einfache Nachverfolgbarkeit (Flags sind filterbar)
    • Möglichkeiten automatisierter Datenanalyse (Einheitliche Kennzeichnung)
    • Höhere Kennzeichnungsraten da es nicht mehr so umständlich ist
Gleichzeitig sollten aber auch die Regeln für bezahlte Schreiber verschärft werden. Warum ich das so sehe habe ich hier beschrieben: 2. Punkt --Keks Ping mich an! 10:20, 10. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Pro, wobei ich sogar noch einen Schritt weiter gehen würde. Es geht mir um den Leser, der in so gut wie allen Fällen nicht auf die Idee kommen wird, in der Versionsgeschichte oder auf den Benutzerseiten der Beitragenden nachzuschauen, ob dort Paid-editing-Hinweise stehen. Wer den Hinweis einmal hat, ist dann zumindest n Kenntnis gesetzt, dass kritisches Lesen hier besonders empfohlen ist. Aber, wie schon erwähnt, löst ein Hinweis nicht alle IK- und POV-Probleme, und dran gehalten wird sich eh nicht immer, egal wie unsere Regel ist. … «« Man77 »» Alle Angaben ohne Gewehr. 12:03, 13. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]
  • Pro Genau. Dies wäre die Mindestforderung. Die subtile Einflussnahme, die Superbass beschreibt, wird in Zukunft sicherlich noch zunehmen. Wir stehen hier erst am Anfang einer weitreichenden Entwicklung. 03:38, 17. Feb. 2020 (CET)
Signatur verschludert: Kai Kemmann (Diskussion) - Verbessern statt löschen - 14:18, 17. Feb. 2020 (CET).[Beantworten]
PS: Diese Wikipedia-Agentur etwa bearbeitete bereits zwischen 2010 und 2013 Artikel der englischen Wikipedia mithilfe von 250 Sockenpuppen und einer Reihe von Internetseiten, die etabliert worden waren, um Belege im Sinne ihrer Klienten zu liefern.
"Wiki-PR" mit dem Slogan "Manage your Image" fragt auf ihrer aktuellen Internetseite: ".. has Wikipedia created an article that you want edited?", "Are you being unfairly treated on Wikipedia?" und bietet Hilfe an: "Our Crisis Editing team helps you navigate contentious situations.", ".. PR agencies, digital marketing companies, and public affairs consultants… get your notable clients on Wikipedia today."

Überschrift[Quelltext bearbeiten]

Vorschlag

Meinungen
  • ...
  • Der Ursprüngliche Vorschlag zur Tranzparenz auch für den Leser scheint in großen Teilen auf Ablehnung zu stoßen.
  • Der Vorschlag, der eine ganz allgemeine Ignoranz der Urheberschaft forderte stieß auf große Zustimmung.
  • Ein Vorschlag für mehr Tranzparenz durch eine "Bot-Ähnliche-Markierung" hat in der Umfrage eine Mehrheit gefunden.

Habitator terrae Erde 15:41, 27. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Diskussion nach Ende der Umfrage[Quelltext bearbeiten]

Vom verlinkten Platz übertragen:


  • Kontra Solange ein Artikel sachlich in Ordnung und neutral ist, sollte es egal sein ob ein Autor für den Artikel bezahlt wurde oder nicht. Nehmen wir an ein Schreiber ist bei einer Partei beschäftigt und schreibt über den Syrienkonflikt. Ist das dann paid Editing, wenn er es während der Arbeitszeit tut, und er Informationen einfliessen lässt, die er während der Arbeitszeit für einen Abgeordneten gesammelt hat? Bei einem ehrenamtlichen Parteifunktionär aber nicht? Darf ein Greenpeace Mitarbeiter nicht mehr über Klimawandel schreiben, nur weil er bei Greenpeace angestellt ist? Arbeit jemand bei einer Stadt / Gemeinde. Darf er dann nichtmehr über seine Gemeinde schreiben? Nein, das ist schon Blödsinn Artikel zu markieren. ไม่เป็นไร (Valanagut) (Diskussion) 07:53, 27. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Habitator terrae Erde 15:41, 27. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]

Zur Klarstellung: Es geht nicht darum, Paid Edit zu verbieten, sondern es zu kennzeichnen. Selbstverständlich darf man auch bei einer Markierung weiterhin schreiben, sonst wäre schließlich die Markierung sinnlos. --Eulenspiegel1 (Diskussion) 18:52, 27. Feb. 2020 (CET)[Beantworten]