Benutzer:Carl Ha/AAA

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Eine Mischung aus Reiseführer und Geschichte der modernen Architektur

Staat Stadt Koordinaten Architekten Entwurf
Baujahr
Beschreibung / Nutzung
Vereinigtes Königreich Ironbridge 52° 37′ 38″ N, 2° 29′ 8″ W John Wilkinson
Thomas Pritchard
Abraham Darby III
ab 1773
1779
Coalbrookdale Bridge (Iron Bridge)
Die Iron Bridge auf einem Gemälde von William Williams (1780)

Die erste Eisenbrücke der Welt geht vermutlich auf die Idee des Erfinders John Wilkinson und des Architekten Thomas Farnoll Pritchard, sowie des Eisenfabrikanten Abraham Darby III. zurück, die diese vermutlich ab 1773 entwickelten.[1] Sie führt über den Severn und hat eine Spannweite von 30 m und eine Höhe von 15 m. Die Brückenteile wurden in der Eisenhütte Darbys in Coalbrookdale gegossen. Die Brücke ist eines der bedeutendsten Zeugnisse der frühen Industrialisierung. Gebaut in einer Zeit, in der Spätbarock die Architektur noch bestimmte, steht sie am Anfang einer Reihe von Eisenkonstruktionen, die die Architektur in eine völlig neue Richtung lenkten und kann damit als eines der ersten Gebäude der modernen Architektur angesehen werden.[1]
Nachdem es 1802 zu Rissen an einem der beiden steinernen Pfeiler kam, wurde dieser durch zwei weitere kleine Eisenbögen ersetzt. Ansonsten befindet sich die Brücke im wesentlichen im Zustand ihrer Erbauung.
In Coalbrookdale befindet sich auch das Coalbrookdale Museum of Iron, zu dem auch die Ruine der Eisenhütte der Darbys gehört. Das gesamte Tal, in dem sich mehrere andere bedeutende Stätten der Industrialisierung befinden, wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.[2]

Frankreich Paris 48° 51′ 49″ N, 2° 20′ 10″ O Victor Louis 1786–90 Théâtre Français (heute Salle Richelieu)
Eiserner Dachstuhl während des Abbruchs nach dem Brand 1900
Der heute als Salle Richelieu bezeichnete Bau des Palais Royal in dem sich heute die Comédie-Français befindet, wurde von dem Architekten Victor Louis entworfen. Das Gebäude kann in seiner Gestaltung keinesfalls als modern bezeichnet werden, wegweisend ist jedoch der eiserne Dachstuhl. Die schmiedeeiserne Konstruktion folgt instinktiv dem statischen korrekten Verlauf der Trägheitsmomente, die zu dieser Zeit jedoch noch nicht erforscht waren. Dadurch konnte die Dicke des Mauerwerks gering gehalten werden.[3]

Nach einem schweren Brand am 8. März 1900 wurde der Salle Richelieu durch die Architekten Julien Guadet und Henri Prudent wiederaufgebaut, wobei der beschädigte eiserne Dachstuhl abgebrochen wurde.

Vereinigtes Königreich Sunderland 54° 54′ 36″ N, 1° 22′ 59″ W Thomas Paine ab 1786
1793–96
Wearmouth Bridge, Sunderland
Die Wearmouth Bridge auf einer Zeichnung von 1796
Thomas Paine plante ursprünglich eine Eisenbogenbrücke in den USA zu errichten, dessen Modell er 1786 Benjamin Franklin zeigte. Dieser riet ihm jedoch von dieser Idee aufgrund des niedrigen industriellen Entwicklungsstandes des Landes zu dieser Zeit davon ab. Paine ging daraufhin nach England, wo er nach einer Experimentalbrücke in Paddington, London hochverschuldet war. Rowland Burdon eignete sich Paines Patente an und ließ daraufhin die Brücke, dessen Anerkennung er allein sich zukommen ließ, errichten. Die Brücke hatte einen Bogen mit einer Spannweite von 72m, der aus 105 einzelnen, miteinander verbundene Gusseisen-Elementen bestand.

Die Brücke wurde 1857 bis 1859 fast unverändert rekonstruiert, nachdem die alte Konstruktion in die Jahre gekommen war. 1929 wurde sie jedoch vollständig durch eine neue, deutlich weniger elegante Konstruktion ersetzt, die bis heute die Wear überspannt.

Vereinigtes Königreich Shrewsbury 52° 43′ 11″ N, 2° 44′ 37″ W Charles Bage 1796–97 Ditherington Flax Mill
Ditherington Flax Mill nach dem Umbau zu einer Mahlmühle (Fotografie frühes 20. Jahrhundert)
Bei der 1796–97 nach Plänen des Architekten Charles Bage gebauten Ditherington Flax Mill (dt. Flachsspinnerei; auch Castle Foregate Flax Mill) handelt es sich um die älteste Stahlskelettkonstruktion der Welt. Die Mühle wurde von der Firma Marshall and Benyon betrieben. In dem von Bage gebauten Hauptgebäude wurden die dampfbetrieben Arbeitsgänge des Mühlenbetriebes durchgeführt. Im Erdgeschoss befand sich eine Werkstatt, während in den oberen Stockwerken Leinen und Werg hergestellt wurde. Arbeitsschritte, die von Hand ausgeführt werden mussten, wurden überwiegend in den benachbarten Gebäuden durchgeführt, in denen zudem die Lagerung, Bleichung und Trockung stattfand. Die Mühle wurde durch ein Boulton & Watt 20 HP Motor in einem Maschinenhaus am Ende der Mühle angetrieben.[4] Die Konstruktion des Gebäudes war wegweisend für die Eisenarchitektur des 19. Jahrhunderts.

1800 wurde ein zweiter Motor, ein 40 oder 45 HP Fenton, Murray and Wood of Leeds in einem neuen Maschinenhaus hinzugefügt. Diese Maßnahme war vermutlich schon 1798 oder schon beim Bau des Gebäudes selbst geplant. Mehrere Umbauten und Erweiterungen wurden auf dem Gelände in den nächsten Jahren hinzugefügt. 1897–98 wurde die Mühle zu einer Mahlmühle umgebaut, wobei die Fenster verkleinert und teilweise komplett zugemauert wurden. Die Mahlmühle wurde 1987 geschlossen.[4]
Das Gebäude steht seit 1953 unter Denkmalschutz (Grade I)[4] und wurde 2017–22 restauriert, seit dem wird es als Arbeits- und Ausstellungsraum genutzt. Dabei wurden die komplett zugemauerten Fenster wieder geöffnet.

Vereinigtes Königreich Salford unklar George Augustus Lee 1799–1801 Salford Twist Mill

Die Salford Twist Mill (deutsch Zwirnmühle) wurde 1799–1801 errichtet und ist damit die zweitälteste Stahlskelettkonstruktion der Welt. Die Mühle selbst befand sich in Besitz von Philips & Lee.[5][6] Sie orientierte sich stark an den Plänen von Charles Bage für die Ditherington Flax Mill.[5] Allerdings handelte es sich bei der Mühle in Salford um ein siebenstöckiges Bauwerk, im Gegensatz zu den vier Stockwerken von Bages Bau. Von wem der Entwurf stammt ist unklar. Möglicherweise war Teilhaber George Augustus Lee für einige konstruktive Verbesserungen im Vergleich zu Bages Entwurf für Ditherington verantwortlich.[5] Vorgenommene Verbesserungen waren unter anderem die Hohlsäulen statt der kreuzförmigen Ständer.[5][7] Lange Zeit als älteste Stahlskellettkonstruktion angesehen, spricht schon diese Fehlzuschreibung für ihre große Rezeption, die größer war als die von Bages Entwurf in Shrewsbury. Der Entwurf wurde lange fehlerhaft Boulson & Watt zugeschrieben. Die Mühle war Ausgangspunkt vieler späterer Bauten der Eisenarchitektur des 19. Jahrhunderts.
Die Mühle wurde 1842 oder 1843 geschlossen.[8] Ab 1844 wurde das Gebäude als Zolllager verwendet. In Karten ist ein Gebäude mit diesen Ausmaßen an dieser Stelle bis mindestens 1893 verzeichnet.[8] Andere Quellen sprechen von einem Zusammenbruch des Daches und einem darauf folgenden Abriss im Jahr 1845.[7] Im Widerspruch dazu stehen Angaben über eine Zerstörung im Zweiten Weltkrieg.[7]

Frankreich Paris 48° 51′ 46″ N, 2° 20′ 34″ O François-Josephe Bellangé

François Brunet

ab 1782
1809–11
Dachstuhl der Getreidehalle
Die Getreidehalle auf einer 1818 veröffentlichten Abbildung aus Soixante vues des plus beaux palais, monuments et églises de Paris, Cathédrales et châteaux de la France avec leurs explications tirées des meilleurs auteurs
Das heutige Gebäude der Bourse de commerce ist eine Überformung der alten Getreidehalle von Paris, die ursprünglich von Nicolas Le Camus de Mézières 1863–67 errichtet wurde.[Quelle fehlt] Interessant für die Entwicklung der modernen Architektur ist die 1811 fertiggestellte Eisenkuppel. Nachdem das Dach der Getreidehalle 1802 bei einem Feuer abbrannte, wurde 1806[Quelle fehlt]–11 der alte hölzerne Dachstuhl durch die heutige Eisenkuppel ersetzt.[9] Die Kuppel wurde gemeinsam von dem Architekten François-Joseph Bellangé und dem Ingenieur François Brunet konstruiert. Als Assistent fungierte 1811 der gerade seit einem Jahr in Paris lebende Kölner Architekt Jakob Ignaz Hittorff.[Quelle fehlt] Bellangé hatte schon 1782 eine Eisenkuppel für die Getreidehalle entworfen, die zugunsten der 1782–83 erbauten Holzkonstruktion von Jacques-Guillaume Legrand und Jacques Molinos abgelehnt wurde.[Quelle fehlt] Die Konstruktion setzte vor allem aus dem Holzbau bekannte Techniken auf das neue Material um. Bei der Eröffnung war sogar Napoleon Bonaparte anwesend.[9]

1838 wurde das ursprünglich mit Kupferblech bespannte Dach mit Fenstern versehen. 1888–89 wurde die Fassade und die Innenräume unter Beibehaltung der originalen Kuppel durch Henri Blondel umfassend umgebaut.[Quelle fehlt]
Die Börse ist öffentlich zugänglich. Die Konstruktion der Kuppel wird in großen Teilen durch monumentale Wandmalereien aus der Zeit des Umbaus durch Blondel verdeckt. Lediglich ein kleiner durchfensterter Teil in der Mitte ist von unten sichtbar.

Vereinigtes Königreich Brighton 50° 49′ 21″ N, 0° 8′ 15″ W John Nash 1818–21 Royal Pavilion
Die Küche des Pavillons auf einer 1826 veröffentlichten Abbildung aus Views of the Royal Pavilion
Der Royal Pavilion ist ein Beispiel für die Möglichkeiten, die durch die neuen technischen Möglichkeiten angeregt wurden. Die große Zwiebelkuppel besteht aus einem Skelett aus Gußeisen, welches 60 Tonnen wiegt.[3] Im Inneren fällt insbesondere die Küche im Vergleich zu den sonst im chinesischen Stil gehalteten Innenräumen auf. Gußeiserne Säulen tragen die Decke und werden hier als ästhetisches Element aufgefasst. Die Säulen wurden mit falschen Blättern Palmen nachempfunden und rücken so in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Raumes. Der Royal Pavillon ist zwar formal nicht modern, aber er nutzt das neue Material auf eine besondere eigene Weise, ohne nur historische Konstruktionen nachzuahmen.
Schweiz Genf 46° 11′ 51″ N, 6° 9′ 3″ O Marc Seguin

Guillaume Henri Dufour

ab 1822

1823

Passerelle de Saint-Antoine
Die Brücke auf einer kolorierten Lithografie von Charles-Moïse Briquet (etwa 1830)
Die Passerelle de Saint-Antoine in Genf war die erste dauerhafte Drahtseil-Hängebrücke der Welt. Dufour hatte den Reisebericht von Marc-Auguste Pictet, dem Herausgeber der Bibliothèque universelle, über einen Versuchs-Drahtseilsteg der Brüder Seguin in Annonay gelesen und begann selber mit Drahtseilen zu experimentieren. Pictet erkannte, dass Drahtseilbrücken die Anbindung der wachsenden Vororte an das Genfer Stadtzentrum verbessern könnten. Der Erbauer des ersten 18 Meter langen Versuchsstegs Marc Seguin wurde nach Genf eingeladen, um das Projekt mit Dufour zu besprechen.

Dufour entwickelte das Design aufgrund von Skizzen Seguins Ende 1822 weiter und schlug eine Hängebrücke mit Drahtseilen mit einem Mittelturm und zwei Spannweiten vor. Die Brücke wurde 1823 in fünf Monaten erbaut.

Dank des Erfolgs mit der Pont Saint Antoine konnte Dufour 1825 in Genf den Pont des Pâquis und 1834 den Pont des Bergues neu als Hängebrücke bauen.

Nach Ablauf des Nutzungsvertrages zwischen der Stadt Genf und den privaten Besitzern ging die Brücke 1843 in den Besitz der Stadt Genf über. Aus diesem Anlass musste Dufour als Kantonsingenieur die Stabilität seiner Brücke nochmals überprüfen. Die zahlreichen Tests zeigten, dass die zwanzigjährige Benutzung nur geringfügige Spuren hinterlassen hatte.

Ab 1849 wurden die Festungsanlagen der Stadt beseitigt und der gewonnene Raum für einen Stadtring genutzt. Im Zuge dieser Arbeiten musste auch die Brücke entfernt werden, deren genaue Lage heute nicht mehr erkennbar ist.

Vereinigtes Königreich London Marc Isambard Brunel

Isambard Kingdom Brunel

ab 1823

1824–43

Lithographie aus dem 19. Jahrhundert
Thames Tunnel
Frankreich Tournon unklar Marc Seguin 1824 Drahtseil-Hängebrücke über die Rhone
Die Brücke auf einer Postkarte
Die von Marc Seguin 1824 erbaute Brücke über die Rhone bei Tournon ist die zweite Drahtseil-Hängebrücke und weitaus eleganter als dessen Vorgänger. Séguin übertrug bei seinen Hängebrücken die Konstruktion nordamerikanischer Brücken aus Hanf- oder Lederseilen auf Drahtseile. Die Drahtseil-Hängebrücke ist bis heute eine viel verwendete Konstruktionsart, die Brücken von hoher Eleganz hervorbringen kann.[9]

Die Brücke wurde trotz internationaler Proteste 1965 abgerissen.

Frankreich Paris 48° 51′ 50,1″ N, 2° 20′ 14,1″ O Pierre-François-Léonard Fontaine 1829–31 Galerie d’Orléans
Die Galerie auf einem Stich von 1831 von Fenner, Sears & Co. Sc. nach einer Zeichnung von Augustus Pugin

Die Galerie war eine der ersten Geschäftsgalerien. Bedeutend ist sie aufgrund ihrer völlig neuartigen Raumwirkung. Sie befand sich in einem Innenhof des Palais Royal in Paris. Während nutzungsähnliche frühere Bauten durch runde Öffnungen Tageslicht aus der Decke erhielten, nutze Fontaine bei diesem Bauwerk eine vollständig verglastes Gewölbe, welches den Eindruck gibt, man befinde sich im Außenraum, während man gleichzeitig vor dem Wetter geschützt ist.

Damit ist sie auch ein Vorläufer berühmter Galerien wie der Galleria Vittorio Emanuele II.
1935 wurde im Rahmen der „Restauration“ des Palais Royal die Galerie entfernt.

Vereinigtes Königreich London 51° 30′ 28″ N, 0° 7′ 28″ W Charles Fowler 1831–33 Hungerford-Fischmarkt
Schnitt aus Transactions of the Institute of British Architects of London von 1835.

Der Hungerford-Fischmarkt ist eine Weiterentwicklung früherer Entwürfe, wie dem der Markthalle der Madeleine, die jedoch erst später fertiggestellt wurde. Aus hygienischen Gründen wurde bei dem Bau Holz von vornherein verboten. Das Gebäude hat eine für die Zeit beachtliche Spannweite von 10 m gehabt. Es nutzt durch die nach Innen geneigten äußersten Seiten die hohlen Säulen als Ablauf für das Regenwasser. Die Eleganz späterer Konstruktionen ist hier schon entwickelt.[10]

Der Fischmarkt wurde bereits kurz vor 1864 abgerissen.

Frankreich Paris 48° 50′ 35″ N, 2° 21′ 25″ O Charles Rohault de Fleury ab 1833

1834–36

Gewächshäuser des Jardin des Plantes Paris
Ansicht des linken Pavillons (von der Treppe aus) und im Hintergrund angeschnitten das gebogene Gewächshaus (2010)
Die Gewächshäuser im Botanischen Garten von Charles Rohault de Fleury sind die größten Metallkonstruktionen ihrer Zeit. Im Gegensatz zu den englischen Gewächshäusern, die de Fleury 1833 in England auf einer Reise besuchte, basiert sein Gewächshaus nicht auf einer Holzkonstruktion, sondern einer Konstruktion komplett aus Gusseisen. De Fleury schuf die beiden rechteckigen Pavillons und in Verlängerung des linken Pavillon eine Konstruktion mit gebogenen Wänden. Auch am rechten Pavillon sollte eine solche angebracht werden, sie wurde jedoch nicht mehr realisiert. Der jetzige Anbau am rechten Pavillon stammt aus der Zeit zwischen den Weltkriegen.

Die herausragende Konstruktion ist Vorläufer der großen Hallen auf den Industrie- und Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts.

Frankreich Paris unklar Marie-Gabriel Veugny 1824

1835–38

Markthalle der Madeleine
Die Markthalle der Madeleine in Paris ist eine der frühesten Entwürfe (wenn man den Zeitraum des Entwurfes und nicht des Baus beachtet) mit Hilfe des neuen Material Gusseisen völlig neue Konstruktionsarten zu entwerfen. Der Typus der Markthalle ist in dieser Form eine neue Notwendigkeit des 19. Jahrhunderts, die keinen direkten Vorläufer besitzt. Dieser Umstand mag die radikalen, völlig ornamentlosen Entwürfe der frühen Markthallen, an erster Stelle die der Madeleine, in ihrer Entstehung begünstigt haben.[10]

Die Markthalle wurde 1920 abgerissen.[11]

Vereinigtes Königreich London Charles Barry, Augustus Pugin 1835–70 Palace of Westminster
Vereinigtes Königreich im Park vonChatsworth House 53° 13′ 26″ N, 1° 36′ 32″ W Joseph Paxton 1836–40 Great Conservatory
Fotografie aus dem 19. Jahrhundert
1920 abgerissen.
Frankreich Paris 48° 50′ 49″ N, 2° 20′ 45″ O Henri Labrouste 1843–50 Bibliothek Sainte-Geneviève
Innenansicht des Lesesaals (2011)
Vereinigte Staaten New York City 40° 42′ 33″ N, 74° 0′ 25″ W unbekannt 1845–48 Washington Stores

Die Washington Stores waren eines der frühsten großen Warenhäusern. Die einen ganzen Block in New Yorker Stadtgitter einnehmende Hauptfassade ist gleichmäßig gegliedert.

Die Washington Stores wurden 1909 abgerissen.[12]

Vereinigte Staaten New York City 40° 42′ 55″ N, 74° 0′ 20″ W James Bogardus 1848–49
Lithografie von James Ackerman (1849)
Eigenes Fabrikgebäude
Das Fabrikgebäude wurde ab Mai 1848 als erstes gusseisernes Gebäude Bogardus errichtet und als drittes 1849 fertiggestellt.

Das Gebäude wurde 1859 für die Begradigung der Duane Street abgebaut und nie wiedererrichtet.

Vereinigte Staaten New York City 40° 42′ 55″ N, 74° 0′ 44″ W James Bogardus 1849 Edgar Laing Stores
HABS-Baudokumentation vor dem Abbau 1971
Das Gebäude wurde 1971 zugunsten eines Neubaus vom Historic American Building Survey abgebaut und eingelagert. Ein Wiederaufbau des Gebäudes kam jedoch nie zustande, da die Gusseisenteile später gestohlen wurden.
Vereinigtes Königreich London 51° 30′ 12″ N, 0° 10′ 12″ W Joseph Paxton etwa 1850

1851

Crystal Palace
Der Kristallpalast auf einem 1854 veröffentlichten Stich aus Dickinson's Comprehensive pictures of the Great Exhibition of 1851.
Vereinigte Staaten New York City 40° 42′ 33″ N, 74° 0′ 9″ W James Bogardus

John B. Corlies

1854 Verlagshaus Harper and Brothers
Das Gebäude auf einem Stich von 1855 aus The Harper Establishment
Frankreich Paris 48° 52′ 2″ N, 2° 20′ 18″ O Henri Labrouste 1858–68 Magazin und Lesesäle der Bibliotheque nationale de France (Site Richelieu)
Ansicht des MagazinsFotografie: Louis-Emile Durandelle (1888)
Vereinigtes Königreich London 51° 27′ 20″ N, 0° 7′ 49″ O Philip Webb 1859 Red House
Das Red House von Südosten (2010)
Das in Auftrag von William Morris durch Philip Webb erbaute Red House steht in enger Verbindung zu den Ideen des Arts and Crafts Movement. Morris und Webb lehnte die damals vorherrschende Imitation italienischen Barocks ab und suchten Ansätze für die Architektur im Mittelalter, besonders in der Gotik. Dabei ging es jedoch nicht um die Nachbildung gotischer Stilelemente und Dekore, sondern um die natürliche Verwendung von Materialien und die unverschleierte Darstellung der Raumordnung. Das Gebäude zeichnet sich dadurch durch eine lockere Gliederung der Baukörper, statt einer zwanghaften Symmetrie folgen zu wollen. Diesem Anspruch folgten Morris und Webb auch im Innern des Gebäudes. Auch wenn das Gebäude einige Ornamente im Innern aufweist, sind viele Stellen bewusst rustikal und ohne Dekor belassen.[13]

Die Erneuerung in der englischen Architektur wurden in Kontinentaleuropa erst um 1900 aufgegriffen und bilden Ausgangspunkt für die Entwicklung vom Jugendstil zur Moderne.[13]

Vereinigtes Königreich Sheerness 51° 26′ 40″ N, 0° 44′ 44″ O G. T. Greene
William Scamp
ab 1858
1859–61
Bootsmagazin Nr. 78 im Naval Dockyard, Sheerness
(2011)

Das 1858 entworfene und 1859–61 gebaute[14] (nach anderen Quellen 1856–60)[15] Bootsmagazin der Architekten G. T. Greene und William Scamp[15] für das Admiralty Works Department ist eines der bemerkenswertesten Konstruktionen seiner Zeit. Das Gebäude besteht aus einem vier Geschosse hohen Eisenrahmen, flachen Fensterbändern und Wellblech. Es ist 63 m lang und 40 m breit.[14] Die Eisenkonstruktion wurde von Henry Grissell's Regents Canal Iron Works hergestellt.[15] Neuartig war die umfangreiche Verwendung von Eisen und Glas. Das Gebäude bleibt eine singuläre Erscheinung, ähnliche Konstruktionen wurden erst wieder Ende des 19. Jahrhunderts in Chicago eingesetzt.[15]
Das Gebäude steht seit 1962 unter Denkmalschutz (Grade I).[15]

Vereinigte Staaten New York 40° 42′ 21″ N, 73° 59′ 48″ W John August Roebling 1869–83 Brooklyn Bridge
Fotografie: Tiago Fioreze (2009)
Frankreich Noisiel 48° 51′ 27″ N, 2° 37′ 23″ O Jules Saulnier 1871–72 Le Moulin Saulnier der Schokoladenfabrik Menier
Die Schokoladenfabrik stromaufwärts gesehen (2013)
Frankreich Paris 48° 51′ 4″ N, 2° 19′ 28″ O Gustave Eiffel

Boileau

1875 Le Bon Marché
Fotografie: Albert Chevojon (1900)
Vereinigte Staaten Chicago 41° 52′ 52″ N, 87° 38′ 3″ W William Le Baron Jenny 1879 First Leiter Building
Fotografie: Cervin Robinson (1963)
Frankreich Ruynes-en-Margeride 44° 58′ 31″ N, 3° 10′ 39″ O Gustave Eiffel

Léon Boyer

Émile Nouguier

Maurice Koechlin

ab 1879

1880–84

Viaduc de Garabit
Fotografie: Patrick Giraud (2006)
Vereinigte Staaten Chicago 41° 52′ 47″ N, 87° 37′ 55″ W William Le Baron Jenny 1883–85 Home Insurance Building
Fotografie: Chicago Architectural Photographing Company
Spanien Barcelona 41° 24′ 13″ N, 2° 10′ 28″ O Antoni Gaudí seit 1884 Sagrada Família
Geburtsfassade (2012)
Vereinigte Staaten Chicago 41° 52′ 45″ N, 87° 38′ 4″ W Henry Hobson Richardson 1885–87 Marshall Field Wholesale Store
(etwa 1910)
Spanien Barcelona 41° 22′ 44″ N, 2° 10′ 27″ O Antoni Gaudí 1885–89 Palau Güell
Fotografie: Thomas Ledl (2018)
Vereinigte Staaten Chicago 41° 51′ 28″ N, 87° 37′ 16″ W Henry Hobson Richardson 1887 John J. Glessner House
Fotografie: Cervin Robinson (1963)
Frankreich Paris 48° 51′ 30″ N, 2° 17′ 40″ O Gustave Eiffel (Bauherr)

Charles Léon Stephen Sauvestre (Architekt)

Maurice Koechlin

Émile Nouguier (Ingenieure)

1884–86

1887–89

Eiffelturm
Fotografie: unbekannt (1889)
1884 legten Eiffels Mitarbeiter Maurice Koechlin und Émile Nouguier Eiffel Pläne für einen Turmbau vor, der eine Höhe von 300 Metern erreichen sollte. Eiffel missfielen die Entwürfe aus ästhetischer Sicht, so dass er den Architekten Stephen Sauvestre um eine ästhetische Überarbeitung bat.
Vereinigte Staaten Chicago 41° 52′ 34″ N, 87° 37′ 31″ W Louis Sullivan

Dankmar Adler

ab 1886

1887–89

Auditorium Building
Fotografie: Cervin Robinson (1963)
Frankreich Paris 48° 51′ 13″ N, 2° 18′ 6″ O Charles Louis Ferdinand Dutert

Victor Contamin

1889 Halle des Machines
Die Halle des Machines auf einer Abbildung von 1889
Vereinigte Staaten Chicago Daniel Burnham, John Wellborn Root 1889 Edward Valentine House
Vereinigte Staaten Oak Park 41° 53′ 39″ N, 87° 47′ 59″ W Frank Lloyd Wright 1889 Frank Lloyd Wright Home and Studio
Fotografie: Philip Turner (1967)
Vereinigte Staaten Chicago 41° 52′ 39″ N, 87° 37′ 46″ W John Wellborn Root

Daniel Burnham

ab 1884

1889–91

Nordhälfte des Monadnock Building
Fotografie: Cervin Robinson (1963)
Vereinigte Staaten St. Louis 38° 37′ 37″ N, 90° 11′ 32″ W Louis Sullivan

Dankmar Adler

1890–91 Wainwright Building
Fotografie: Jack Boucher (1986)
Vereinigte Staaten Chicago 41° 52′ 58″ N, 87° 37′ 40″ W John Root

Charles Atwood

Daniel Burnham

1890–95 Reliance Building
Fotografie: John W. Taylor (etwa 1895)
Vereinigte Staaten Chicago 41° 52′ 47″ N, 87° 37′ 41″ W William Le Baron Jenny 1891 Fair Store
Fotografie: Harold Allen (1964)
Belgien Brüssel 50° 49′ 40″ N, 4° 21′ 43″ O Victor Horta 1893 Hôtel Tassel
Das Treppenhaus (2002)
Vereinigte Staaten Chicago 41° 52′ 58″ N, 87° 37′ 57″ W Louis Sullivan

Dankmar Adler

1893–94 Chicago Stock Exchange
Fotografie: John W. Taylor (ca. 1894)
1972 abgerissen. Der Handelsraum und der Bogen des Einganges wurden von Art Institute of Chicago erhalten. Kleinere Baufragmente befinden sich in verschiedenen Museen der Welt, beispielsweise im Museum of Modern Art, Musée d’Orsay, Metropolitan Museum of Art u.a.
Vereinigte Staaten River Forest 41° 53′ 19″ N, 87° 49′ 44″ W Frank Lloyd Wright 1893–94 William H. Winslow House
Ansicht vom Auvergne Place (2007)
Das William H. Winslow House ist das erste bedeutende Bauwerk Frank Lloyd Wrights abgesehen von seinem eigenen Wohnhaus. Das Gebäude befand sich ursprünglich in einer größeren Parkanlage. Das Gebäude ist in klare Massen gegliedert und ist stark horizontal betont. Es zeugt klar vom Einfluss Louis Sullivans.

Zu dem Ensemble gehört, hinter der Durchfahrt links, ein Stallgebäude.

Vereinigte Staaten New York 42° 52′ 58″ N, 78° 52′ 36″ W Louis Sullivan

Dankmar Adler

1894–95 Guaranty Building
Fotografie: Jack E. Boucher (1965)
Frankreich Paris 48° 53′ 3″ N, 2° 20′ 16″ O Anatole de Baudot 1894–98; 1902–04 St. Jean de Montmatre
Fotografie: Peter Haas (2013)
Russland Nischni Nowgorod (ehemals), transloziert nach

Polibino

53° 30′ 1″ N, 38° 58′ 57″ O (Polibino) Wladimir Schuchow 1896 Hyperboloid-Konstruktion
Das Bauwerk während der Nischni-Nowgoroder Messe 1896 Fotografie: Maxim Dmitrijew (1896)
Belgien Brüssel 50° 50′ 28″ N, 4° 21′ 9″ O Victor Horta 1896–98 Maison du Peuple
Das Maison du Peuple auf einer Lithografie von C.G. Röder
Österreich Wien 48° 12′ 1″ N, 16° 21′ 56″ O Joseph Maria Olbrich 1897–98 Secessionsgebäude
Fotografie: Thomas Ledl (2015)
Niederlande Amsterdam 52° 22′ 30″ N, 4° 53′ 47″ O Hendrik Petrus Berlage 1897–1904 Börse von Amsterdam
Fotografie: Sergé Technau (2005)
Vereinigtes Königreich Glasgow 55° 51′ 58″ N, 4° 15′ 50″ W Charles Rennie Mackintosh 1897–1909 Glasgow School of Art
(2014)
Vereinigtes Königreich Surrey 51° 7′ 57″ N, 0° 38′ 2″ W Edwin Lutyens 1898 Tigbourne Court
(2013)
Belgien Brüssel 50° 49′ 27″ N, 4° 21′ 17″ O Victor Horta 1898–1901 Eigenes Wohnhaus
Fotografie: Paul Louis
Vereinigtes Königreich Chorleywood 51° 39′ 3″ N, 0° 31′ 41″ W Charles Francis Annesley Voysey 1899–1900 The Orchard
Vereinigtes Königreich Overstrand 52° 55′ 7″ N, 1° 20′ 30″ O Edwin Lutyens 1899–1901 The Pleasaunce
Vereinigte Staaten Chicago 41° 52′ 54″ N, 87° 37′ 39″ W Louis Sullivan 1899–1904 Schlesinger and Mayer Department Store
Österreich Wien 48° 12′ 0″ N, 16° 22′ 13″ O (Station Karlsplatz) Otto Wagner –1900 Wiener Stadtbahn
Die U-Bahn-Station Karlsplatz (Fotografie: Felix König, 2016)
Frankreich Paris diverse Hector Guimard 1900 Eingänge der Pariser Metro
Zugang Typ „B“ an der Station Porte Dauphine (2012)
Spanien Barcelona 41° 24′ 50″ N, 2° 9′ 9″ O Antoni Gaudí 1900–14 Park Güell
Gesamtansicht (2004)
Frankreich Bourg-la-Reine 48° 46′ 38″ N, 2° 18′ 37″ O François Hennebique 1901–03 Maison Hennebique
(2011)
Vereinigte Staaten Highland Park 42° 10′ 44″ N, 87° 47′ 13″ W Frank Lloyd Wright 1902 Ward W. Willits House
Fotografie: Jeremy Atherton (2003)
Vereinigtes Königreich Helensburgh 56° 1′ 1″ N, 4° 43′ 41″ W Charles Rennie Mackintosh 1902–03 Hill House
Fotografie: Jeremy Atherton (2002)
Frankreich Paris 48° 52′ 9″ N, 2° 17′ 10″ O Auguste Perret 1902–04 Apartmenthaus in der Rue Franklin
Detail der oberen Stockwerke (Fotografie: Seier+Seier, 2010)
Vereinigte Staaten Springfield 39° 47′ 38″ N, 89° 39′ 4″ W Frank Lloyd Wright 1902–04 Susan Lawrence Dana House
(2012)
Deutschland Giengen 48° 37′ 15″ N, 10° 14′ 27″ O Richard Steiff 1903 Steiff-Spielzeugwarenfabrik
Osthalle (2008)
Die von Richard Steiff entworfene und von einem heute nicht mehr zu ermittelnden Architekten aus München für Hugo Steiff 1903 errichtete Steiff-Fabrik besticht durch ihre Glasvorhangfassade, die sie zu einem stilistischen Vorläufer des Fagus-Werkes macht. Die Eisenkonstruktion wurde durch das Eisenwerk München AG hergestellt. Die mangelnde Rezeption zur Bauzeit ließen die erste Vorhangfassade Deutschlands lange in Vergessenheit geraten.

1904–08 wurde das Werksgelände um stilistisch ähnliche Bauten erweitert, bei denen jedoch Holz- statt Eisenrahmen zum Einsatz kamen.

Vereinigte Staaten Buffalo 42° 56′ 10″ N, 78° 50′ 53″ W Frank Lloyd Wright 1904 Darwin D. Martin House

Teile der Gebäudegruppe wurden 1960 abgerissen, um Apartmenthäuser zu errichten. Fenster aus den abgerissenen Gebäudeflügeln befinden sich heute im Cleveland Museum of Art, Milwaukee Art Museum, Detroit Institute of Arts, Princeton University Art Museum, Chazen Museum of Art und im Art Institute of Chicago.

Vereinigte Staaten Buffalo 42° 52′ 38″ N, 78° 51′ 7″ W Frank Lloyd Wright 1903

1904–06

Larkin Administration Building
(1906)

1950 abgerissen.

Österreich Wien 48° 12′ 36″ N, 16° 22′ 49″ O Otto Wagner 1904–06 Wiener Postsparkasse
Fotografie: Thomas Ledl (2017)
Spanien Barcelona 41° 23′ 30″ N, 2° 9′ 54″ O Antoni Gaudí 1904–07 Casa Batlló
Fotografie: Christian Schröder (2013)
Frankreich Paris 48° 52′ 18″ N, 2° 18′ 21″ O Auguste Perret 1905 Garage in der Rue de Panthieu
Vereinigte Staaten Glencoe 42° 8′ 29″ N, 87° 45′ 19″ W Frank Lloyd Wright 1905 William A. Glasner House
(2011)
Schweiz Tavanasa 46° 45′ 14″ N, 9° 3′ 33″ O Robert Maillart ca. 1905 Vorderrheinbrücke bei Tavanasa

1927 durch Murgang zerstört.

Vereinigte Staaten Oak Park 41° 53′ 19″ N, 87° 47′ 49″ W Frank Lloyd Wright 1905–08 Unity Temple
Fotografie: Philip Turner (1967)
Spanien Barcelona 41° 23′ 43″ N, 2° 9′ 42″ O Antoni Gaudí 1905–10 Casa Milà
Fotografie: Thomas Ledl (2018)
Belgien Brüssel 50° 50′ 7″ N, 4° 24′ 58″ O Josef Hoffmann 1905–11 Palais Stoclet
(2013)
Vereinigte Staaten Pasadena 34° 9′ 6″ N, 118° 9′ 39″ W Charles Greene

Henry Greene

1907–09 Gamble House
Fotografie: Martin Green (2015)
Vereinigte Staaten Riverside 41° 49′ 14″ N, 87° 49′ 43″ W Frank Lloyd Wright 1907–10 Avery Coonley Estate
(vor 1911)
Deutschland Berlin 52° 31′ 42″ N, 13° 19′ 28″ O Peter Behrens 1909 AEG-Turbinenfabrik
(2008)
Vereinigte Staaten Highland Park 42° 24′ 38″ N, 83° 5′ 58″ W Albert Kahn 1909 Ford Motor Company-Fabrik in Highland Park
(vor 1922)
Vereinigte Staaten Chicago 41° 47′ 23″ N, 87° 35′ 46″ W Frank Lloyd Wright 1908

1909–10

Frederick C. Robie House
(2010)
Frankreich Paris 48° 50′ 59″ N, 2° 15′ 59″ O Hector Guimard 1909–10 Hôtel Guimard
(etwa 1910)
Vereinigte Staaten Berkeley 37° 51′ 57″ N, 122° 15′ 22″ W Bernard Maybeck 1910 First Church of Christ, Scientist
(2009)
Österreich Wien 48° 11′ 2″ N, 16° 16′ 59″ O Adolf Loos 1910 Haus Steiner
Gartenseite
Polen Luboń 52° 19′ 49″ N, 16° 53′ 36″ O Hans Poelzig 1911–12 Chemische Fabik

nahezu restlos zerstört

Deutschland Frankfurt am Main 50° 7′ 0″ N, 8° 44′ 14″ O Peter Behrens 1911–12 Gaswerk Ost
Fotografie: Karsten Ratzke (2016)
Frankreich Paris 48° 51′ 57″ N, 2° 18′ 10″ O Auguste Perret 1911–13 Théatre des Champs-Élysées
(2008)
Schweiz Altdorf 46° 52′ 14″ N, 8° 37′ 57″ O Robert Maillart 1912 Eidgenössisches Sackmagazin
Innenansicht (2011)
Deutschland Alfeld 51° 59′ 1″ N, 9° 48′ 45″ O Walter Gropius

Adolf Meyer

ab 1911

bis 1913

Fagus-Werk
Eingangsseite (2007)
Deutschland Leipzig unklar Bruno Taut 1913 Pavillon des Stahlwerksverbandes
Deutschland Berlin 52° 24′ 37″ N, 13° 33′ 53″ O Bruno Taut

Ludwig Lesser (Gartenplanung)

1913 Gartenstadt Falkenberg
Bebauung am Gartenstadtweg (2013)
Niederlande Amsterdam 52° 23′ 24″ N, 4° 52′ 27″ O Michel de Klerk 1913–20 Siedlung Eigen Haard
Wohnblock 3 (genannt Het Schip), errichtet 1917–21 (Fotografie: 2011)
Deutschland Köln unklar Bruno Taut 1914 Glashaus für die Kölner Werkbundausstellung 1914
Der Pavillon während der WerkbundausstellungFotografie: 1914
Deutschland Köln unklar Walter Gropius

Adolf Meyer

1914 Musterfabrik
Vereinigte Staaten Los Angeles 35° 27′ 38″ N, 119° 52′ 58″ W Irving Gill 1915–16 Walter L. Dodge House
Fotografie: Marvin Rand (1965)
Frankreich Orly 48° 43′ 29″ N, 2° 22′ 44″ O Eugène Freyssinet 1916–21 Luftschiffhallen von Orly

hier

Vereinigte Staaten Los Angeles 34° 6′ 0″ N, 118° 17′ 41″ W Frank Lloyd Wright 1916–21 Aline Barnsdall Hollyhock House
(2005)
Italien Turin 45° 1′ 55″ N, 7° 39′ 55″ O Giacomo Mattè-Trucco 1916–26 Fiat-Fabrik Lingotto
Lingotto auf einer Zeichnung von L. Francesetti (1928)
Deutschland Berlin 52° 31′ 22″ N, 13° 23′ 10″ O Hans Poelzig 1918–19 Großes Schauspielhaus
(vor 1933)

Deutschland Potsdam 52° 22′ 44″ N, 13° 3′ 50″ O Erich Mendelsohn 1919–21 Einsteinturm
(2005)
Deutschland Frankfurt am Main 50° 5′ 41″ N, 8° 32′ 4″ O Peter Behrens 1920–24 Technisches Verwaltungsgebäude der Hoechst AG
Ansicht von Westen
Vereinigte Staaten Los Angeles 34° 5′ 11″ N, 118° 22′ 20″ W Rudolph Michael Schindler 1921–22 Haus Schindler/Chase
(2001)
Deutschland Luckenwalde 52° 4′ 47″ N, 13° 9′ 12″ O Erich Mendelsohn 1921–23 Hutfabrik Friedrich Steinberg, Herrmann & Co.
Das Färbereigebäude (2013)
Deutschland Hamburg 53° 32′ 53″ N, 10° 0′ 6″ O Fritz Höger 1921–24 Chilehaus
Chilehaus von Osten(Fotografie: Dietmar Rabich, 2016)
Russland Moskau 55° 43′ 2″ N, 37° 36′ 41″ O Wladimir Schuchow 1919–22

1922

Schabolowka-Radioturm
(2006)
Frankreich Paris 48° 49′ 25″ N, 2° 19′ 58″ O Le Corbusier 1922 Maison Ozenfant
Frankreich Le Raincy 48° 53′ 45″ N, 2° 30′ 49″ O Auguste Perret 1922–23 Église Notre-Dame du Raincy
Fotografie: Paul Maeyaert
Deutschland Weimar 50° 58′ 26″ N, 11° 20′ 22″ O Georg Muche

Adolf Meyer

1923 Musterhaus Am Horn
Ansicht von Westen (2009)
Vereinigte Staaten Pasadena 34° 9′ 20″ N, 118° 9′ 42″ W Frank Lloyd Wright 1923 Milard House
(2008)
Vereinigte Staaten Los Angeles 34° 6′ 20″ N, 118° 20′ 19″ W Frank Lloyd Wright 1923–24 Samuel Freeman House
(2008)
Vereinigte Staaten Los Angeles 34° 6′ 58″ N, 118° 17′ 35″ W Frank Lloyd Wright 1923–24 Ennis House
(2005)
Vereinigte Staaten San Diego 32° 49′ 44″ N, 117° 16′ 44″ W Rudolph Michael Schindler 1923–25 Pueblo Ribera
(2012)
Vereinigte Staaten Newport Beach 33° 36′ 21″ N, 117° 55′ 4″ W Rudolph Michael Schindler 1923–26 Lovell Beach House
Fotografie: Marvin Rand (1968)
Russland Moskau 55° 48′ 9″ N, 37° 30′ 8″ O Nikolai Markownikow (Gesamtplan) 1923–30 Gartenstadt Sokol
Blick auf die Surikowa-Straße (Häuser Nr. 3, 5, 7). Hausnummer 5 ist mittlerweile nach einem Brand abgerissen worden. Fotografie: Alexander Sawin (2011)
Niederlande Rotterdam 51° 55′ 22″ N, 4° 26′ 1″ O Johannes Brinkman
Leendert van der Vlugt
1923–31 Tabakfabrik Van Nelle
Ansicht bei Nacht (2011)
Niederlande Utrecht 52° 5′ 7″ N, 5° 8′ 51″ O Gerrit Rietveld 1924 Wohnhaus Truus Schröder-Schräder
(2010)
Deutschland Scharbeutz 54° 1′ 38″ N, 10° 41′ 14″ O Hugo Häring 1924–25 Gut Garkau
Russland Moskau Alexander Kusnetzow

Boris Gladkow

Iwan Nikolajew

Gennadi Mowtschan

Anatoli Fisenko

1924–28 Zentrales Institut für Aerodynamik und Hydrodynamik
Frankreich Pessac 44° 47′ 56″ N, 0° 38′ 52″ W Le Corbusier

Pierre Jeanneret

1924–30 Cité Frugès
Durch den Industriellen Henri Frugès finanziert konnte Le Corbusier mit Pierre Jeanneret eine auf ursprünglich 317 Einheiten geplante Siedlung verwirklichen. Verwirklicht wurde nur ein kleiner Teil davon, da Frugès das Geld für die vollständige Umsetzung fehlte. Die Siedlung besteht aus vier verschiedenen Haustypen von 73 bis 95 Quadratmeter Fläche.

Die Siedlung ist heute Teil des Weltkulturerbes Das architektonische Werk von Le Corbusier – ein herausragender Beitrag zur „Modernen Bewegung“.

Niederlande Rotterdam 51° 58′ 33″ N, 4° 8′ 9″ O J. J. P. Oud 1924–31 Siedlung Hoek van Holland
Niederlande Hilversum 52° 13′ 45″ N, 5° 10′ 10″ O Willem M. Dudok 1924–31 Rathaus von Hilversum
Fotografie: Sergé Technau (2005)
Frankreich Paris unklar Konstantin Melnikow 1925 Sowjetischer Pavillon auf der Weltausstellung 1925
Der Pavillon während der Weltausstellung(Fotografie: 1925)
Frankreich Paris unklar Le Corbusier 1925 Pavillon L’Esprit Nouveau auf der Weltausstellung 1925
(1925)
Deutschland Dessau 51° 50′ 22″ N, 12° 13′ 39″ O Walter Gropius 1925–26 Bauhaus
Werkstätten-Trakt (2014)
Deutschland Dessau-Roßlau 51° 50′ 35″ N, 12° 13′ 17″ O Walter Gropius 1925–26 Meisterhäuser des Bauhaus
Haus Muche/Schlemmer (2010)
Russland Moskau 55° 45′ 58″ N, 37° 36′ 20″ O Grigori Barchin

Michail Barchin

1925–27
(2017)
Iswestija-Gebäude
Ukraine Charkiw 50° 0′ 23″ N, 36° 13′ 38″ O Sergei Serafimow
Mark Felger (Architekten)
Samuil Krawetz (Ingenieur)
1925–28 Gasprom-Gebäude
Fotografie: Robert Byron (1929)
Deutschland Berlin 52° 26′ 51″ N, 13° 26′ 55″ O Bruno Taut (Architekt)
Leberecht Migge
Ottokar Wagler (Gartenplanung)
1925–32 Hufeisensiedlung
Fotografie: Alexander Savin (2017)
Russland Sankt Petersburg 59° 57′ 41″ N, 30° 16′ 54″ O Erich Mendelsohn 1925–37 Textilfabrik Rotes Banner
Die 1925–26 errichtete Energiestation(2013)
Die 1925–37 errichtete Textilfabrik Rotes Banner ist
Deutschland Dessau-Roßlau 51° 48′ 27″ N, 12° 14′ 37″ O Georg Muche

Richard Paulick

1926–27 Stahlhaus
Fotografie: Thomas Guffler (2008)
Deutschland Dessau-Roßlau 51° 48′ 19″ N, 12° 14′ 57″ O Walter Gropius 1926–28 Siedlung Dessau-Törten
Konsumgebäude (2010)
Deutschland Frankfurt am Main 50° 9′ 7″ N, 8° 38′ 0″ O Ernst May

C. H. Rudloff

1926–28 Siedlung Römerstadt
Niederlande Hilversum 52° 12′ 2″ N, 5° 9′ 14″ O Johannes Duiker

Bernard Bijvoet

1926–28 Sanatorium Zonnestraal
Maschinenhaus Fotografie: A. J. van der Wal (2004)
Frankreich Roquebrune-Cap-Martin 43° 45′ 36″ N, 7° 27′ 47″ O Eileen Gray 1926–29 E.1027
Ansicht vom StrandFotografie: Carl Hartmann (2016)
Vereinigte Staaten Philadelphia 39° 57′ 6″ N, 75° 9′ 38″ W George Howe

William Lescaze

1926–32 Philadelphia Savings Fund Society Building
Fotografie: Jack Boucher (1985)
Deutschland Stuttgart 48° 48′ 2″ N, 9° 10′ 37″ O Ludwig Mies van der Rohe 1927 Haus 1–4 in der Weißenhofsiedlung
Fotografie: Dr. Lossen & Co. (1927)
Deutschland Stuttgart 48° 47′ 59″ N, 9° 10′ 39″ O Le Corbusier 1927 Haus 13 (Maison Citrohan) in der Weißenhofsiedlung
(2005)
Deutschland Stuttgart 48° 48′ 0″ N, 9° 10′ 40″ O Le Corbusier 1927 Haus 14–15 in der Weißenhofsiedlung
(2007)
Deutschland Stuttgart 48° 48′ 0″ N, 9° 10′ 39″ O Walter Gropius 1927 Haus 17 in der Weißenhofsiedlung
Deutschland Stuttgart 48° 48′ 5″ N, 9° 10′ 40″ O Hans Scharoun 1927 Haus 33 in der Weißenhofsiedlung
(2007)
Frankreich Garches 48° 50′ 49″ N, 2° 10′ 37″ O Le Corbusier 1927 Villa Stein
Österreich Wien 48° 14′ 58″ N, 16° 21′ 49″ O Karl Ehn 1927 Karl-Marx-Hof
Mitteltrakt (2015)
Russland Moskau 55° 45′ 48″ N, 37° 33′ 50″ O Alexander Wesnin

Leonid Wesnin

Wiktor Wesnin

1927–28 Kaufhaus Mostorg
(1920er-Jahre)

Russland Moskau 55° 46′ 45″ N, 37° 35′ 24″ O Ilja Golossow 1927–28 Sujew-Arbeiterklub
Fotografie: Branson DeCou (1931)
Vereinigte Staaten Los Angeles 34° 7′ 5″ N, 118° 17′ 16″ W Richard Neutra 1927–29 Lovell House
(2006)
Russland Moskau 55° 44′ 53″ N, 37° 35′ 22″ O Konstantin Melnikow 1927–29 Eigenes Wohn- und Atelierhaus
Melnikow-Haus (2017)
Melnikows Aussicht auf ein eigenes Grunstück dieser Größe in Moskau war gering. Zu seiner Überraschung erlangte er das Grundstück jedoch mit der Begründung des Kommissars: „wir können öffentliche Gebäude jederzeit und überall bauen, aber wir werden wohl nie dieses ungewöhnliche Haus fertiggestellt sehen, wenn wir Melnikow abweisen“[16] Das Gebäude besteht aus zwei überlappenden Zylindern. Die Zylinder stehen im Größenverhältnis 4:3, wodurch einer der Zylinder drei Stockwerke, der andere nur zwei enthält. In jedem ist dabei jedoch ein Stockwerk enthalten, welches doppelte Raumhöhe im Vergleich zu den anderen Stockwerken besitzt. Das Gebäude besticht zudem durch seine ungewöhnliche Erscheinung. Neben der runden Form fallen besonders die hexagonalen Fenster ins Auge.

Das Gebäude ist eines der unkonventionellsten und bedeutendsten Arbeiten der sowjetischen Avantgarde und auch des Architekten. Es besteht in Abkehr von einer rein funktionalen Auffassung moderner Gestaltung, ohne sich in irgendeiner Weise eklektizistischer Elemente zu bedienen. Auch wenn Melnikow nicht so eindeutig wie andere sowjetische Zeitgenossen sich dem Konstruktivismus oder Rationalismus zuschreiben ließ, zeugt das Gebäude doch von einer Formensprache des Rationalismus, der nur wenige umgesetzte Bauten vorweisen kann.

Deutschland Dessau-Roßlau 51° 49′ 46″ N, 12° 14′ 20″ O Walter Gropius 1927–29 Arbeitsamt
Straßenansicht (2012)
Frankreich Straßburg 48° 35′ 2″ N, 7° 44′ 44″ O Theo van Doesburg
Hans Arp
Sophie Taeuber-Arp
1928 Ausgestaltung der L’Aubette
Der Tanzsaal, genannt Ciné-dancing (Fotografie aus Boutiques et magasins, 1929)
Die Gestaltung der Aubette ist eines der wenigen baulichen Zeugnisse der Künstlergruppe De Stijl. Doesburg gestaltete mit Arp und Taueber-Arp das Restaurant im Erdgeschoss, den Kino- und Tanzsaal (Ciné-dancing) sowie den Festsaal (Salle des fêtes) im ersten Stock, das Treppenhaus, sowie das Foyer. Die Innenräume sind mit großen geometrischen Farbflächen gestaltet, die teilweise gerade und teilweise diagonal angeordnet sind. Zu der Ausgestaltung gehörte auch die Gestaltung der Möbel und anderer Details.

Nachdem die Gestaltung bereits in den 1930er Jahren zu großen Teilen zerstört oder überdeckt waren, wurden die Räume ab 1994–2006 wieder freigelegt bzw. wiederhergestellt.

Deutschland Berlin 52° 26′ 43″ N, 13° 14′ 2″ O Walter Gropius 1928 Haus Lewin
Russland Moskau 55° 45′ 24″ N, 37° 34′ 52″ O Moissei Ginsburg

Ignati Milinis

ab 1926
1928–30
Narkomfin-Kommunehaus
Der Wohntrakt mit den Fensterbändern(Fotografie: Robert Byron, 1930er Jahre)
Das Gebäude war ein Experimentalbau für die Mitarbeiter des Finanzvolkskommissariats Narkomfin und zugleich eine Haus des „Übergangstypes“. Es handelte sich hierbei nicht um eine völligständig ausgebildetes Kommunehauses, denn die Wohnungen waren nicht völlig vergesellschaftet, d. h. Familien lebten zusammen, es gab Toiletten und Küchen auf den Zimmern. Das ändert nichts an dem revolutionären Charakter des Baus. Die Wohnfläche wurde durch Auslagerung in Gemeinschaftsräume reduziert, ebenso durch eine äußerst geschickte Geschossanordnung, wie sie Le Corbusier für die Cité radieuse in Marseille später in abgewandelter Form anwandte. Im Narkomfin-Kommunehaus hat jede Wohnung des „Typs F“ ein großes Wohnzimmer mit der 1,5-fachen Höhe der Schlafzimmers. Daraus ergibt sich ein Verhältnis von niedrigen Räumen zu hohen Räumen von 3:2. Da jede Wohnung aus einem Schlafzimmer und einem Wohnzimmer (sowie Toilette) besteht, bleibt ein niedriges Geschoss frei, welches als Erschließungstrakt für das Gebäude genutzt wird. Neben Ginsburg und Milinis waren der Ingenieur von Techbeton, Sergei Prochorow, sowie für die Farbgestaltung der Bauhaus-Schüler Hinnerk Scheper und als Bauherr und möglicherweise in der Planung involviert, der Volkskommissar und Architekturtheoretiker Nikolai Miljutin.
Neben geringfügigen Umbauten, insbesondere im Erdgeschoss, verfiel das Gebäude in den letzten Jahren immer mehr. Massive Eindringungen von Wasser, starke Rissbildungen infolge einer sehr dicht angrenzenden, neu gebauten Straße und mangelndes Interesse von Seiten der russischen Behörden ließen die Zukunft des Gebäudes unklar aussehen. Seit 2017 erfolgt jedoch eine Restauration, dessen Fachgerechtigkeit noch nicht beurteilt werden kann.

Literatur:

  • Johannes Cramer, Anke Zalivako: Das Narkomfin-Kommunehaus in Moskau 1928–2012. Michael Imhof, Petersberg 2013, ISBN 978-3-86568-866-8.
Deutschland Chemnitz 50° 50′ 2″ N, 12° 55′ 31″ O Erich Mendelsohn 1928–30 Kaufhaus Schocken (Chemnitz)
Kaufhaus Schocken (2014)
Vereinigte Staaten New York City 40° 45′ 6″ N, 73° 58′ 33″ W William van Alen 1928–30 Chrysler Building
Fotografie: Detroit Publishing Co. (1930er Jahre)
Frankreich Paris 48° 51′ 14″ N, 2° 19′ 41″ O Pierre Chareau

Bernard Bijvoet

1928–31 Maison de Verre
Russland Jekaterinburg 56° 53′ 35″ N, 60° 34′ 20″ O Moisei Reischer 1929 Wasserturm für die sozialistische Stadt Uralmasch
Spanien Barcelona 41° 22′ 14″ N, 2° 9′ 0″ O Ludwig Mies van der Rohe 1929 Pavillon des Deutschen Reiches für die Weltausstellung 1929
Fotografie der Rekonstruktion von 1986
Tschechien Brünn 49° 12′ 26″ N, 16° 36′ 57″ O Ludwig Mies van der Rohe 1929–30 Villa Tugendhat
Gartenseite der Villa
Deutschland Dessau-Roßlau 51° 48′ 11″ N, 12° 14′ 37″ O

51° 48′ 11″ N, 12° 14′ 43″ O

51° 48′ 11″ N, 12° 14′ 49″ O

51° 48′ 4″ N, 12° 14′ 33″ O

51° 48′ 3″ N, 12° 14′ 39″ O

Hannes Meyer 1929–30 Laubenganghäuser
Eines der fünf Mehrfamilienhäuser (2017)
Russland Moskau 55° 42′ 40″ N, 37° 35′ 45″ O Iwan Nikolajew –1930 Wohnheim für die Lehrlinge des Textilinstitutes
(2016)
Vereinigte Staaten New York City 40° 44′ 54″ N, 73° 59′ 8″ W Richmond Shreve

William F. Lamb

Arthur Harmon

ab 1929

1930–31

Empire State Building
Fotografie: Sam Valadi (2012)
Schweiz Genf 46° 12′ 0″ N, 6° 9′ 24″ O Le Corbusier 1930–32 Maison Clarté
(2012)
Frankreich Poissy 48° 55′ 28″ N, 2° 1′ 42″ O Le Corbusier 1931 Villa Savoye
(2015)
Vereinigtes Königreich London 51° 32′ 2″ N, 0° 9′ 12″ W Berthold Lubetkin 1931 Penguin Pool des Londoner Zoos
(ca. 1978)
Vereinigte Staaten New York City 40° 45′ 32″ N, 73° 58′ 45″ W Raymond Hood

(Leitung)

1931–40 Rockefeller Center
Blick auf den Komplex
Die Bedeutung des Rockefeller Centers liegt nicht in ihrem mittelmäßigen Art-Déco-Ornamenten, sondern in der Anordnung der Volumen. Erstmals wurde hier bei Wolkenkratzern das umgebende Umfeld mit einbezogen. Die Gebäude stehen in einer Gruppe um eine versenkte Plaza, die heute als Eislaufbahn genutzt wird. Der Komplex besteht aus insgesamt 20 Gebäuden, unter anderem einem Kino- und Konzertsaal (Radio City Music Hall) und dem RCA Building. 19 der Gebäude sind Hochhäuser.
Vereinigtes Königreich London 51° 33′ 7″ N, 0° 9′ 43″ W Wells Coates

Jack Pritchard

–1934 Isokon Building
(2005)
Frankreich Clichy 48° 53′ 53″ N, 2° 18′ 53″ O Jean Prouvé 1935–38 Maison du Peuple de Clichy
(2017)
Es bestehen aktuelle Pläne, ein Drittel des Gebäudes abzureißen und ein Hochhaus darauf zu bauen, das mit dem Gebäude verbunden werden soll.
Russland Moskau 55° 44′ 23″ N, 37° 43′ 19″ O Konstantin Melnikow

W. Kurochkin

1936 Gosplan-Garage
Fotografie: Gennady Grachev (2016)

Vereinigtes Königreich London 51° 30′ 52″ N, 0° 6′ 21″ W E. Owen Williams 1937 Daily Express Building
(ca. 1978)

Eritrea Asmara 15° 19′ 42″ N, 38° 55′ 33″ O Giuseppe Pettazzi 1938 Fiat Tagliero
(2015)

Italien Matermania 40° 32′ 49″ N, 14° 15′ 33″ O Adalberto Libera 1938 Villa Malaparte
Fotografie: Peter Schüle (2005)

Vereinigte Staaten Richard Buckminster Fuller 1940

1942

Dymaxion Deployment Unit

Die Existenz von zehn erhaltenen Gebäuden kann verifiziert werden. (Stand 2018) Sie befinden sich alle auf dem Gelände des ehemaligen Militärcamps Camp Evans. (40° 11′ 6″ N, 74° 3′ 39″ W)[17]

Venezuela Caracas 10° 29′ 25″ N, 66° 53′ 27″ W Carlos Raúl Villanueva 1940–60 Ciudad Universitaria de Caracas
Vereinigte Staaten Richard Buckminster Fuller ab 1927

1945

Dymaxion House (Barwise Prototyp)

Das heute im Henry Ford Museum ausgestellte Dymaxion-Haus ist soweit Teile vorhanden waren, der Barwise-Prototyp. Es wurde ergänzt mit Teilen des Danbury-Prototyp, sowie mit Teilen von William Graham und Neuteilen.[18]

Vereinigte Staaten Plano 41° 38′ 6″ N, 88° 32′ 10″ W Ludwig Mies van der Rohe 1945–51 Farnsworth House
Fotografie: Victor Grigas (2013)
Frankreich Marseille 43° 15′ 28″ N, 5° 23′ 47″ O Le Corbusier 1947–52 Cité radieuse
Argentinien Mar del Plata 38° 6′ 24″ S, 57° 34′ 30″ W Marcel Breuer 1948 Parador Ariston
Vereinigte Staaten New Canaan 41° 8′ 33″ N, 73° 31′ 45″ W Philip Johnson
Richard Foster
1949 Glass House
(2009)
Das Glass House war Philip Johnsons erstes Wohnhaus auf einem Grundstück, auf dem er später acht weitere Gebäude errichtete. Das Glass House führt Mies van der Rohes Farnsworth House einen Schritt weiter, außer der Toilette, die sich in dem roten Ziegelbau befindet, gibt es nur einen Raum und ausschließlich völlig verglaste Wände. Das Gebäude hebt dadurch Innen- und Außenraum fast völlig auf. Es muss jedoch bedacht werden, dass sich das Gebäude auf einem großen mit Bäumen bewachsenen, uneinsichtigen Grundstück befindet. Es ist möbliert mit Möbeln von Ludwig Mies van der Rohe.

Nach Johnsons Tod im Jahre 2005 ist es seit 2007 der Öffentlichkeit zugänglich.

Niger (ehemals) Niamey (ehemals) Jean Prouvé 1949 Maison Tropicale I

[19]

Argentinien Pilar José Delpini 1949–50 S.I.T Spinnereigebäude
Finnland Jyväskylä 62° 8′ 25″ N, 25° 46′ 9″ O Alvar Aalto 1949–52 Rathauskomplex Säynätsalo
(2007)

Frankreich Meudon 48° 48′ 41″ N, 2° 13′ 13″ O Jean Prouvé 1950–52 Maisons industrialisées à Meudon
Mexiko Mexiko-Stadt 19° 20′ 2″ N, 99° 10′ 53″ W Félix Candela 1951 Pabellón de Rayos Cósmicos

Vereinigte Staaten New York 41° 53′ 56″ N, 87° 37′ 8″ W Ludwig Mies van der Rohe 1951 860–880 Lake Shore Drive Apartments
Fotografie: Jeremy Atherton (2006)
Vereinigte Staaten New York 40° 45′ 35″ N, 73° 58′ 22″ W Gordon Bunshaft für Skidmore, Owings and Merrill 1951–52 Lever Building
Fotografie: David Shankbone (2007)
Mexiko Mexiko-Stadt 19° 20′ 0″ N, 99° 11′ 14″ W Juan O’Gorman

Gustavo Saavedra

Juan Martínez de Velasco

1951–53 Biblioteca Central, Ciudad Universitaria
Fotografie: Daniel Case (2015)

Vereinigte Staaten New Haven 41° 18′ 31″ N, 72° 55′ 52″ W Louis I. Kahn 1951–53 Yale University Art Gallery
(2014)
Deutschland Berlin 52° 30′ 18″ N, 13° 20′ 5″ O Egon Eiermann 1951–61 Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
(2005)
Kongo (ehemals) Brazzaville (ehemals) Jean Prouvé 1952 Maison Tropicale II und III
(2008)
Die heute als Maison Tropicale II und III bezeichneten Gebäude waren ursprünglich durch eine Brücke im ersten Stock verbunden.

Die Gebäude wurden Anfang des 21. Jahrhunderts abgebaut und befinden sich nun in Privatbesitz.[19]

Mexiko Mexiko-Stadt Alberto T. Arai 1952 Handballplätze, Ciudad Universitaria (UNAM)

DIe Ciudad Universitaria, also die „Universitätsstadt“ ist der Campus der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko. Auf dem Gelände dieses riesigen Komplexes, der einer der bedeutendsten Gebäudegruppen der modernen Architektur darstellt, befinden sich mehrere Handballplätze des Architekten Alberto T. Arai. Arai entwarf um drei Seiten der Plätze große steinerne Mauern, die sich an der Außenseite nach oben verjüngen. Innen ist die Wand senkrecht. Die Handballplätze nehmen regionale historische Motive (Pyramiden) auf und nutzen dessen Formen auf völlig neue Weise für einen neuen Zweck.[20]

Frankreich Ronchamp 47° 42′ 16″ N, 6° 37′ 15″ O Le Corbusier ab 1950

1953–55

Notre-Dame-du-Haut de Ronchamp
Notre-Dame-du-Haut (2008)
Frankreich Paris 48° 52′ 48″ N, 2° 15′ 14″ O Le Corbusier 1951–53
1953–55
Maisons Jaoul
(2011)

Literatur:

  • Caroline Maniaque Benton: Le Corbusier and the Maisons Jaoul. Princeton Architectural Press, New York 2009, ISBN 978-1-56898-800-9.
Frankreich Nancy 48° 42′ 3″ N, 6° 9′ 41″ O Jean Prouvé 1954 Maison de Jean Prouvé
Frankreich Éveux 45° 49′ 10″ N, 4° 37′ 21″ O Le Corbusier 1956–60 Sainte-Marie de la Tourette
(2007)
Italien Mailand 45° 27′ 29″ N, 9° 5′ 2″ O Vittoriano Viganò ab 1955
bis 1957
Istituto Marchiondi Spagliardi
Fotografie: Paolo Monti (1975)
Der Komplex wurde als Heim für schwer behinderte Kinder gebaut und in klaren Materialien und mit nach außen gelegten Konstruktionselementen ausgeführt. Halbhohe Wände lassen Teile des Gebäudes immer auch als Ganzes erkennen. Banham bezeichnete den Bau von Viganò als „eine der größten Überraschungen der europäischen Architektur in den späten fünfziger Jahren“.[21] Der Bau war wegweisend für die Entwicklung des Brutalismus.

Das Heim wurde in den 1970er Jahren in eine Schule umgewandelt. Nachdem diese 1997 in den Besitz der Stadt gelangte, stehen große Teile leer und verfallen oder werden Ziel von Vandalen. Ein kleinerer Teil dient als Zentrum für querschnittsgelähmte Personen.

Vereinigtes Königreich Philadelphia 39° 56′ 59″ N, 75° 11′ 53″ W Louis I. Kahn 1957–65 Alfred Newton Richards Medical Research Building, University of Pennsylvania
(2010)
Mexiko Naucalpan de Juárez 19° 29′ 57″ N, 99° 14′ 13″ W Luis Barragán Morfín

Jesús Reyes Ferreira

Mathias Goeritz

1957–58

–1958

Torres de Satélite
(2010)
Vereinigte Staaten New Haven 41° 19′ 0″ N, 72° 55′ 30″ W Eero Saarinen 1958 David S. Ingalls Skating Rink
Fotografie: Carol M. Highsmith (2007)
Vereinigte Staaten New York 40° 45′ 30″ N, 73° 58′ 20″ W Ludwig Mies van der Rohe

Philip Johnson

1958 Seagram Building
(2006)
Belgien Brüssel Le Corbusier

Iannis Xenakis

1958 Philips-Pavillon für die Weltausstellung 1958
Fotografie: Herbert Behrens (1958)
Belgien Brüssel Vjenceslav Richter 1958 Slowenischer Pavillon auf der Weltaustellung 1958
Mexiko Mexiko-Stadt 19° 14′ 55″ N, 99° 5′ 34″ W Félix Candela 1958 Restaurant Los Manantiales
(2016)

Vereinigte Staaten Collegeville 45° 34′ 48″ N, 94° 23′ 32″ W Marcel Breuer 1958–61 St. John's Abbey Church
Fotografie: Bobak Ha'Eri (2009)

Vereinigte Staaten Philadelphia 40° 4′ 21″ N, 75° 12′ 23″ W Louis I. Kahn 1959–61 Margaret Esherick House
(2010)
Vereinigte Staaten San Diego 32° 53′ 14″ N, 117° 14′ 46″ W Louis I. Kahn 1959–65 Salk Institute for Biological Studies
Fotografie: Carol M. Highsmith (2011)
Serbien Belgrad 44° 49′ 10″ N, 20° 26′ 33″ O Ivan Antić
Ivanka Raspopović
1959–65 Museum für Zeitgenössische Kunst
(2013)
Kroatien Jasenovac 45° 16′ 49″ N, 16° 55′ 42″ O Bogdan Bogdanović 1959–66 Gedenkstätte für die KZ-Opfer Jasenovac
Fotografie: Petar Milošević (2010)
Die Gedenkstätte
Vereinigte Staaten Rochester 43° 8′ 28″ N, 77° 33′ 26″ W Louis I. Kahn 1959–69 First Unitarian Church and School
(2011)
Australien Sydney 33° 51′ 25″ S, 151° 12′ 55″ O Jørn Utzon 1959–73 Sydney Opera House
Fotografie: Bernard Gagnon (2015)
Vereinigte Staaten Fort Wayne 41° 4′ 54″ N, 85° 8′ 12″ W Louis I. Kahn 1959–73 Arts United Center
Bosnien und Herzegowina Mostar 43° 20′ 29″ N, 17° 47′ 47″ O Bogdan Bogdanović ab 1959

1960–65

Partisanen-Nekropole Mostar
Tito besucht die Nekropole (1969)
Vereinigte Staaten Bryn Mawr 40° 1′ 31″ N, 75° 18′ 43″ W Louis I. Kahn 1960–65 Eleanor Donnelley Erdman Hall, Bryn Mawr College
(2010)
Vereinigte Staaten Hatboro 40° 10′ 1″ N, 75° 6′ 30″ W Louis I. Kahn 1960–67 Dr. and Mrs. Norman Fisher House
(2007)
Slowenien Ljubljana 46° 3′ 0″ N, 14° 30′ 0″ O Edvard Ravnikar 1960–74 Revolutionsplatz

Der heute Republiksplatz genannte Platz

Saudi-Arabien Dhahran 26° 16′ 50″ N, 50° 9′ 44″ O Minoru Yamasaki 1961 Flughafen Dhahran
Italien Venedig 45° 25′ 43″ N, 12° 21′ 30″ O Sverre Fehn 1962 Nordischer Pavillon in Venedig
Fotografie: Jean-Pierre Dalbéra (2011)

Vereinigte Staaten New York 40° 38′ 45″ N, 73° 46′ 39″ W Eero Saarinen –1962 TWA Flight Center
(2006)
Kuba Havanna 23° 5′ 11″ N, 82° 26′ 56″ W Ricardo Porro

Vittorio Garatti

Robert Gattardi

1962–64 Escuela Nacional de Arte
Die Balletschule im Luftbild
Das Ensemble aus fünf Gebäuden


Indien Ahmedabad 23° 1′ 54″ N, 72° 32′ 11″ O Louis I. Kahn 1962–74 Indian Institute of Management
Bangladesch Dhaka 23° 45′ 45″ N, 90° 22′ 43″ O Louis I. Kahn 1962–83 Sher-e-Bangla Nagar
Fotografie: Saiful Aopu & Nahid Sultan (2014)
Indien Bangalore 12° 53′ 46″ N, 77° 36′ 6″ O Balkrishna Vithaldas Doshi 1963 Indian Institute of Management
Fotografie: Sanyam Bahga (2006)

Japan Tokio 35° 40′ 4″ N, 139° 42′ 1″ O Kenzō Tange 1963–64 Nationale Sporthalle Yoyogi
(2012)
Vereinigte Staaten New York 40° 46′ 22″ N, 73° 59′ 4″ W Wallace Harrison 1963–66 Metropolitan Opera House (Lincoln Center)
Fotografie: Reinhold Möller (2012)

Vereinigte Staaten New York 40° 44′ 59″ N, 73° 58′ 16″ W Kevin Roche 1963–68 Ford Foundation Building
(2015)
Frankreich Orléans 47° 54′ 15″ N, 1° 53′ 50″ O Jean-Louis Chanéac 1960–75

1964

Mehrzweckzelle

Die Mehrzweckzelle, von der nur ein einzelner Prototyp ausgeführt wurde, kann nur sehr grenzwertig in diese Liste von bedeutenden realisierten Projekten aufgenommen. Da die Idee dieser Liste jedoch auch darin besteht, die Orte der Moderne besuchen zu können, ist er hier aufgenommen, denn der Prototyp kann im FRAC Centre in Orléans besichtigt werden (Inventarnummer 000 01 40). Bei dem 1964 hergestellten Prototyp handelt es sich um ein Element ohne Wände und Einrichtung. Chenéac entwickelte ab 1960 verschiedene Formen von Zellen, die miteinander kombiniert und beliebig erweitert werden. Im Gegensatz zur traditionellen statischen Architektur, konnten Gebilde aus Chanéacs Zellen organisch wachsen, wenn sie umgesetzt worden wären.[22] Ein anderes, aber verwandtes Konzept, stellt seine Parasitenzelle dar, von der er eine 1971 in Genf installieren konnte. Die Parasitenzelle wurde an die Fassade eines bestehendes Gebäudes angeheftet und konnte das Gebäude dadurch erweitern. Bei besagtem Bau in Genf handelte es sich um einen mehrstöckigen Wohnblock im Geiste der Charte d’Athènes, an dem der Parasit im 2. Stock angeheftet wurde.[23] Beide Bauwerke, wenn man sie so nennen kann, sind eine radikale Vision des Strukturalismus und weisen weit in die Zukunft. Noch heute erscheinen die Ideen von Chenéac im Kontext des Biomorphismus interessant.

Japan Sagae unklar Kishō Kurokawa 1964 Nitto Food Company Cannery
Kanada Toronto 43° 47′ 1″ N, 79° 11′ 14″ W John Andrews 1964–66 Scarborough College
Slowenien Ilirska Bistrica 45° 34′ 8″ N, 14° 14′ 25″ O Janez Lenassi 1965 Denkmal auf dem Berg der Freiheit
Vereinigte Staaten Exeter 42° 58′ 44″ N, 70° 56′ 58″ W Louis I. Kahn 1965–72 Phillips Exeter Academy Library
Fotografie: Gunnar Klack (2014)
Argentinien Buenos Aires 34° 36′ 23″ S, 58° 22′ 19″ W Clorindo Testa

SEPRA

–1966 Banco de Londres y América del Sur
(2013)
Österreich Wien 48° 12′ 32″ N, 16° 22′ 3″ O Hans Hollein 1965–66

1966

Kerzenladen Retti
Fotografie: Carl Hartmann (2018)
Vereinigte Staaten New York 40° 46′ 24″ N, 73° 57′ 50″ W Marcel Breuer 1966 Whitney Museum of American Art
(2010)
Vereinigte Staaten Fort Worth 32° 44′ 54″ N, 97° 21′ 55″ W Louis I. Kahn 1966–72 Kimbell Art Museum
Fotografie: Carol M. Highsmith (2011)
Kuba Havanna 23° 8′ 39″ N, 82° 23′ 51″ W Alberto Rodríquez Surribas

Antonio Quintana Simonetti

–1967 Edificio Girón
Venezuela Ciudad Guayana 8° 17′ 53″ N, 62° 43′ 36″ W Jesús Tenreiro-Degwitz 1967–68 Hauptquartier der Corporación Venezolana de Guayana (CVG-EDELCA)
Slowenien Saša Mächtig 1967–99 Kiosk K67
Brasilien São Paulo 23° 33′ 42″ S, 46° 39′ 21″ W Lina Bo Bardi 1968 São Paulo Museum of Art (MASP)
(2015)

Deutschland Berlin 52° 30′ 25″ N, 13° 22′ 3″ O Ludwig Mies van der Rohe 1968 Neue Nationalgalerie
Fotografie: Manfred Brückels (2010)
Spanien Sant Pere de Ribes 41° 15′ 1″ N, 1° 47′ 53″ O Ricardo Bofill 1968 Kafkas Schloss
(2015)
Das Gebäude ist mittlerweile gelb gestrichen worden und auch sonst sind einige Details verfremdet worden, was den ursprünglichen Eindruck erheblich schmälert.
Niederlande Apeldoorn 52° 12′ 33″ N, 5° 57′ 36″ O Herman Hertzberger 1968–72 Verwaltungsgebäude Centraal Beheer
(2009)
Mazedonien Skopje 41° 59′ 50″ N, 21° 26′ 13″ O Biro 71 1968–81 Mazedonisches Nationaltheater
(2006)
Vereinigte Staaten New York 40° 42′ 41″ N, 74° 0′ 48″ W Minoru Yamasaki 1969 World Trade Center 1 und 2
(2001)
Japan Otome Toge Kishō Kurokawa 1969 Odakyu Drive-In Restaurant
Japan Osaka Kishō Kurokawa 1968–69

1969–70

Capsule House im Theme Pavilion auf der Expo 1970
Vereinigte Staaten New Haven 41° 18′ 29″ N, 72° 55′ 50″ W Louis I. Kahn 1969–74 Yale Center for British Art
Fotografie: Gunnar Klack (2014)
Vereinigtes Königreich Newcastle upon Tyne 54° 58′ 30″ N, 1° 34′ 41″ W Ralph Erskine 1969–75 Wohnbebauung Byker Wall
(vor 1982)
Dänemark Bagsvaerd 55° 45′ 42″ N, 12° 26′ 40″ O Jørn Utzon 1969–76 Kirche von Bagsvæd
Fotografie: Seier+Seier (2011)
Italien Mailand 45° 29′ 53″ N, 9° 6′ 2″ O Carlo Aymonino

Aldo Rossi

1969–76 Wohnbebauung Gallaratese 2
Flügel von Carlo AymoninoFotografie: Gunnar Klack (2014)

Italien Treviso 45° 45′ 5″ N, 11° 54′ 50″ O Carlo Scarpa 1969–78 Grabmal Brion, San Vito d’Altivole
Vereinigte Staaten Oklahoma City John M. Johansen 1970 Mummers Theatre

2014 abgerissen.

Spanien Sant Just Desvern 41° 22′ 49″ N, 2° 4′ 4″ O Ricardo Bofill 1970 Walden 7

Vereinigte Staaten San Francisco 37° 47′ 3″ N, 122° 25′ 31″ W Pietro Belluschi

Pier Luigi Nervi

1971 The Cathedral of St. Mary of the Assumption
Vereinigte Staaten Fort Washington 40° 7′ 43″ N, 75° 14′ 47″ W Louis I. Kahn 1971–73 Mr. and Mrs. Steven Korman House
Japan Takasaki 36° 17′ 56″ N, 139° 4′ 42″ O Arata Isozaki 1971–74 The Museum of Modern Art, Gunma
(2013)

Frankreich Paris 48° 51′ 38″ N, 2° 21′ 8″ O Richard Rogers

Renzo Piano

1971–77 Centre Georges-Pompidou
Fotografie: Thomas Becker (2007)

Kuwait Kuwait-Stadt 29° 22′ 13″ N, 47° 57′ 51″ O Jørn Utzon 1972–82 Parlamentsgebäude
Niederlande Heerlen 50° 53′ 8″ N, 5° 58′ 53″ O Laurent Bisscheroux 1972–75 AZM-Bürogebäude
Das AZM-Bürogebäude auf einer Fotografie (1976)
1987 abgerissen.
Deutschland Mönchengladbach 51° 11′ 34″ N, 6° 25′ 59″ O Hans Hollein 1972–82 Museum Abteiberg
Fotografie: Hans-Peter Schaefer (2005)
Spanien Sant Just Desvern 41° 22′ 52″ N, 2° 4′ 7″ O Ricardo Bofill 1973–75 La Fàbrica
Frankreich Roissy-en-France 49° 0′ 51″ N, 2° 32′ 31″ O Paul Andreu ab 1967

bis 1974

Terminal 1, Charles de Gaulle Airport
Fotografie: Dmitry Avdeev (2005)
Australien Sydney Rick Leplastrier 1974 Palm House
Vereinigtes Königreich Ipswich 52° 3′ 20″ N, 1° 9′ 3″ O Norman Foster –1975 Willis, Faber & Dumas Building
Fassade bei Tag

Das Willis, Faber & Dumas Building ist eines der ersten Gebäude von Norman Foster. Es nutzt die technischen Mittel der Zeit völlig aus. Die tagsüber dunkle Fassade wird nachts, wenn von innen beleuchtet, transparent, das Dach ist begrünt, die Scheiben rahmenlos verklebt.

Das Gebäude ist ein sehr frühes Beispiel technisch komplexer Großbauten, wie sie um die Wende des 21. Jahrhunderts populär wurden.

Mexiko Mexiko-Stadt 19° 25′ 48″ N, 99° 12′ 48″ W Juan Sordo Madaleno –1975 Palmas 555
Vereinigte Staaten Houston 29° 37′ 12″ N, 95° 13′ 51″ W SITE 1975 BEST Retail Store (Indeterminate Façade)

SITE ist eine Kollaboration von verschiedenen Künstlern und Architekten unter der Leitung von James Wines. Für das Unternehmen Best Products Inc. entwarf die Gruppe eine Reihe von Retail Stores, die sich kritisch mit ihrem suburbanen Umfeld auseinandersetzten und dabei klassische Konzepte solcher Hallenbauten hinterfragen.[24]
Im Juli 2003 wurde die Fassade umgebaut, so dass nur noch ein normaler quaderförmiger Bau übriggeblieben ist, der mit der Idee der Architekten nichts mehr gemein hat.[25][26]

Japan Motobu 26° 40′ 57″ N, 127° 52′ 23″ O Kiyonori Kikutake 1975 Aquapolis für die International Ocean Exposition 1975
Aquapolis (Fotografie eines Modells)

Aquapolis ist die Umsetzung einer Vision, neue Orte für Architektur zu suchen. Damit ist es eng verbunden mit den utopischen Vorstellungen von Mond- und Marssiedlungen, sowie Städten auf dem Grund des Ozeans. Am stärksten von den Architekten selbst gefordert wurden solche Konzepte in der japanischen Nachkriegsarchitektur. Aquapolis stellt hiermit den ersten und einzigen verwirklichten Entwurf dieser utopischen Ideen dar.

Aquapolis ist eine riesige, schwimmende Plattform, die mit einem langem Steg mit der Insel Okinawa Hontō verbunden war. Gebaut wurde sie für die International Ocean Exposition 1975, bei der sie nahezu das gesamte Ausstellungsgelände darstellte. Das Bauwerk wurde im Ausstellungskatalog bewusst als eine Stadt der Zukunft bezeichnet und war auch als solche eingerichtet. Die Stockwerke über dem Wasser wurden neben Verwaltungs- und Ausstellungszwecken auch als Wohnungen mit Gemeinschaftseinrichtungen ausgestattet. Insgesamt maß es 100 x 104 x 32 m. Es war als Prototyp für zukünftige (natürlich nie gebaute) schwimmende Städte gedacht.[27]

Aquapolis wurde im Jahr 2000 nach Shanghai transportiert und dort verschrottet.[28]

Österreich Wien 48° 10′ 38″ N, 16° 22′ 37″ O Günther Domenig 1975–79

Zentralsparkassenfiliale Favoritenstraße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fotografie: Carl Hartmann (2018)
Das von Günther Domenig entworfene und 1979 fertiggestellte Bauwerk ist in seiner Erscheinung singulär. Die stark strukturierte Fassade ist mit Edelstahlplatten verkleidet, die an Schuppen oder die Haut von Reptilien erinnert. Besonders auffällig ist auch der Erdgeschossbereich. Dort erscheint die Fassade „aufgebogen“, um einen Eingangsbereich zu bieten.

Im Inneren des Gebäudes wird dieser organische Technizismus weitergeführt. Offen geführte Rohre, sowie stählerne Deckenkonstruktionen erinnern an Sehnen und Adern. Zusätzlich winden sich riesige, in Beton ausgeführte naturalistische Menschenhände im Treppenhaus und an den Wänden.

Das Gebäude ist in seiner Verbindung organischer und technischer Motive in dieser Form einzigartig. Es zeigt einen anderen Weg jenseits hygienischer Maschinenutopien auf und nutzt die Technik auf expressive, den Menschen direkt affektierende, aber auch verstörende Weise.

Das Gebäude wird nicht mehr durch die Zentralsparkasse genutzt. Verschiedene Büros befinden sich nun in den oberen Stockwerken. Im Erdgeschoss ist ein Restaurant und ein Laden, der mit seiner Auslage den Blick auf den Innenraum teilweise versperrt. Die Fassade und zwei Stockwerke stehen unter Denkmalschutz.

Japan Osaka 34° 36′ 38″ N, 135° 29′ 32″ O Tadao Andō 1976 Haus Azuma
Straßenfront des Gebäudes
Indien Bhopal 23° 14′ 49″ N, 77° 23′ 32″ O Charles Correa 1976–82 Bharat Bhavan
Vereinigte Staaten Santa Monica 34° 2′ 7″ N, 118° 29′ 5″ W Frank Gehry 1977 Haus Gehry
(2007)
Brasilien São Paulo 23° 31′ 34″ S, 46° 41′ 0″ W Lina Bo Bardi 1977–86 SESC Pompéia
(2005)
Portugal Évora 38° 34′ 14″ N, 7° 55′ 40″ W Álvaro Siza Vieira 1977–97 Wohnbebauung Quinta da Malagueira
Vereinigte Staaten New York 40° 45′ 29″ N, 73° 58′ 14″ W Hugh Stubbins

William Le Messurier

1976–77 Citicorp Center
(2018)

Schweiz Montagnola unklar Livio Vacchini 1978–82 Schule in Montagnola
Vereinigte Staaten Venice unklar Frank Gehry 1979 Haus Spiller
Kroatien Petrovac 45° 18′ 59″ N, 15° 48′ 18″ O Vojin Bakić

Berislav Šerbetić

Zoran Bakić

ab 1974

1979–81

Denkmal für den Aufstand der Einwohner von Kordun und Banija
Fotografie: Sandor Bordas (2010)
Indien Ahmedabad 23° 2′ 54″ N, 72° 31′ 36″ O Balkrishna Doshi 1979–81 Sangath
Japan Ashiya 34° 46′ 26″ N, 135° 17′ 6″ O Tadao Andō 1979–81 Haus Koshino
Saudi-Arabien Dschidda 21° 29′ 17″ N, 39° 10′ 55″ O Gordon Bunshaft für Skidmore, Owings and Merrill 1979–83 National Commercial Bank
(2007)

Deutschland Stuttgart 48° 46′ 48″ N, 9° 11′ 12″ O James Stirling ab 1977

1979–84

Neue Staatsgalerie
Eingang

Saudi-Arabien Riad 24° 38′ 58″ N, 46° 41′ 33″ O Henning Larsen 1979–84 Außenministerium von Saudi-Arabien
China Hongkong 22° 16′ 49″ N, 114° 9′ 34″ O Norman Foster 1979–85 HSBC Building Hongkong
(2008)
Vereinigtes Königreich London 51° 30′ 47″ N, 0° 4′ 56″ W Richard Rogers Partnership 1979–86 Lloyd’s Building
Fotografie: Lloyd’s of London (2011)
Vereinigte Staaten Tucson unklar Judith Chafee 1980 Haus Ramada
Saudi-Arabien Dschidda 21° 41′ 56″ N, 39° 8′ 21″ O Skidmore, Owings and Merrill 1980 Hajj Terminal, King Abdulaziz International Airport
Schweiz Stabio 45° 51′ 17″ N, 8° 55′ 59″ O Mario Botta 1980–81 Casa Rotonda
Indien Neu-Delhi 28° 32′ 54″ N, 77° 13′ 4″ O Raj Rewal 1980–82 Wohnbebauung für die Asian Games
Australien Glenorie unbekannt Glenn Murcutt 1980–83 Haus Ball-Eastway
Vereinigte Staaten New York City 40° 45′ 41″ N, 73° 58′ 24″ W Philip Johnson 1980–84 AT&T Building
Fotografie: David Shankbone (2007)

Vereinigtes Königreich Swindon 51° 34′ 1″ N, 1° 49′ 27″ W Norman Foster 1981–83 Renault Distribution Centre

Die insgesamt 10.000 Quadratmeter große Halle besteht aus einem Rasterplan von je 24 Metern. Die Bauteile wurden vorgefertigt, damit ist das Gebäude ein bedeutender Prototyp für präfabrizierte abgespannte Tragwerke. Das Gebäude enthält die Vertriebszentrale, das Computerzentrum, einen Ausstellungsraum, ein technisches Ausbildungszentrum und ein Restaurant.[29] Der Rasterplan, die Vorfabrikation und dessen ästhetische Betonung machen es zu einem herausragenden Werk der oft so bezeichneten High-Tech-Architektur.

Spanien Barcelona Helio Piñón
Albert Viaplana
Enric Miralles
1981–83 Plaza de la Estación de Sants

curtis s. 679

Deutschland Frankfurt am Main 50° 6′ 22″ N, 8° 40′ 52″ O Richard Meier 1981–85 Museum für Kunsthandwerk
Vereinigte Staaten Garden Grove 33° 47′ 15″ N, 117° 53′ 56″ W Philip Johnson

John Burgee

1980 Crystal Cathedral
(2007)

Vereinigte Staaten Richmond 37° 36′ 25″ N, 77° 34′ 17″ W SITE 1980 BEST Retail Store (Forest Building)
Spanien Mérida 38° 55′ 2″ N, 6° 20′ 23″ W Rafael Moneo 1980–86 Museo Nacional de Arte Romano
Interior (2012)
Vereinigte Staaten Houston 29° 44′ 14″ N, 95° 23′ 54″ W Renzo Piano 1981–86 Menil Collection
(2007)
Frankreich Paris 48° 50′ 56″ N, 2° 21′ 23″ O Jean Nouvel 1981–87 Institut du monde arabe
Spanien Barcelona 41° 26′ 17″ N, 2° 8′ 56″ O Esteban Bonell

Francesc Rius

1982–84 Velòdrom d’Horta Miquel Poblet
(2010)
Deutschland Frankfurt am Main 50° 6′ 18″ N, 8° 40′ 38″ O Oswald Mathias Ungers 1983 Deutsches Architekturmuseum
Irak Bagdad 33° 20′ 36″ N, 44° 26′ 45″ O Saman Kamal 1983 al-Schahid-Monument
Fotografie: Rex Sackett (2003)

Schweiz Bellinzona 46° 12′ 0″ N, 9° 1′ 3″ O Aurelio Galfetti 1983 Tennisklub
Italien Salemi unklar Francesco Venezia 1983–86 Kleines Freilufttheater
Kolumbien Cartagena 10° 23′ 37″ N, 75° 32′ 11″ W Rogelio Salmona 1983–87 Casa de Huespedes de Colobia
Vereinigte Staaten Columbus 40° 0′ 2″ N, 83° 0′ 34″ W Peter Eisenman 1983–89 Wexner Center for the Visual Arts, Ohio State University
Indien Neu-Delhi 28° 32′ 29″ N, 77° 10′ 29″ O Raj Rewal 1983–90 National Institute of Immunology

Spanien Palma 39° 34′ 1″ N, 2° 38′ 55″ O Elias Torres Tur

José Antonio Martinez Lapeña

1983–92 Sanierung der Ronda-Promenade mit Bastionen

Der historische Platz wurde durch die Architekten mit Hilfe von Palmen, Objekten und einer Zeltkonstruktion neu gestaltet. Die dreieckige Zeltkonstruktion unterhalb der Kathedrale von Palma spendet sowohl Schatten, betont gleichzeitig aber auch den Platz auf eine neue Weise. Die Architektur versucht auf zurückhaltende Weise die historischen und regionalen Gegebenheiten zu respektieren.[30]

Mexiko Gómez Palacio unklar Ricardo Legorreta 1984 Fábrica Renault
Japan Fujisawa 35° 23′ 21″ N, 139° 26′ 39″ O Fumihiko Maki 1984–86 Sporthalle
(2011)
Finnland Helsinki 60° 16′ 17″ N, 24° 51′ 15″ O Juha Leiviskä 1984–87 Myymäki-Kirche und Pfarrzentrum
(2011)
Frankreich Paris 48° 53′ 36″ N, 2° 23′ 25″ O Bernard Tschumi 1984–89 Parc de la Villette
Fotografie: Guilhem Vellut (2017)
Frankreich Paris 48° 53′ 33″ N, 2° 14′ 9″ O Johan Otto von Spreckelsen

Paul Andreu

1984–89 La Grande Arche de la Fraternité
(2011)
Mexiko Villahermosa 17° 59′ 51″ N, 92° 56′ 19″ W Teodoro González de León
J. Francisco Serrano Cacho
Carlos Tejeda
1985–87 Parque Tomás Garrido Canabal
Japan Shimukappu 43° 3′ 49″ N, 142° 37′ 34″ O Tadao Andō 1985–88 Kirche auf dem Wasser
Schweiz Zürich 47° 22′ 0″ N, 8° 32′ 55″ O Santiago Calatrava
Arnold Amsler
Werner Rüegger
1985–90 Bahnhof Zürich Stadelhofen
Bahnsteig (2006)
Vereinigtes Königreich London 51° 30′ 31″ N, 0° 7′ 47″ W Robert Venturi 1985–91 Sainsbury Wing, National Gallery
Fotografie: Richard George (2006)

Erdorbit NPO Energija 1986 DOS 7, Mir-Kernmodul
Ansicht am 9. Februar 1998 aus dem Raumschiff Endeavour. DOS-7 ist mittig zu sehen, rundherum diverse Erweiterungen. (Fotografie: NASA)
Es erscheint zweifelhaft eine Raumstation als für die Architektur der Moderne signifikantes Gebäude einzuordnen. Aber im Gegensatz zu einem Raumschiff handelt es sich bei einer Raumstation nicht um ein Transportmittel, sondern einen dauerhaft bewohnten oder benutzten Ort, es steht einem Gebäude auf der Erde in nichts nach in seiner „Gebäudehaftigkeit“.
Das Mir-Kernmodul ist zuwar nicht die erste Raumstation, aber architektonisch so interessant durch die Verwendung einer modularen Bauweise im Gegensatz zu ihren Vorgängern, die eher monolithisch aufgebaut waren. An das Basismodul wurden in den Folgejahren acht weitere Module angedockt, die verschiedene Zwecke erfüllten. Im Gegensatz zu den kleinen, nicht erweiterbaren Vorgängerstationen, steht sie am Beginn einer noch utopischen, aber vielleicht irgendwann beginnenden Urbanisierung des Weltraumes.

Die Raumstation Mir ist am 23. März 2001 um 05:50 UTC planmäßig in die Atmosphäre eingetreten und verglüht. Es handelt sich damit wohl um den einzigen Abriss eines bedeutenden Gebäudes, der verzeihlich ist.

Schweiz Laufen 47° 25′ 28″ N, 7° 30′ 27″ O Herzog & de Meuron 1986–87 Lagergebäude Ricola
Indien Bhopal 23° 12′ 30″ N, 77° 23′ 4″ O Anant Raje 1986–91 Indian Institute of Forest Management
Japan Tokio 35° 36′ 25″ N, 139° 41′ 5″ O Shinohara Kazuo 1987 Centennial Hall, Tokyo Institute of Technology
(2009)
Indien Jaipur 26° 52′ 35″ N, 75° 48′ 33″ O Charles Correa ab 1986

bis 1992

Jawahar Kala Kendra
Innenhof

Mexiko Mexiko-Stadt 19° 25′ 29″ N, 99° 11′ 42″ W Teodoro González de León

J. Francisco Serrano Cacho

Carlos Tejeda

1987–92 Justizpalast
(2015)
Spanien Cap Martinet Elias Torres Tur

José Antonio Martinez Lapeña

1988 Haus Gili

[30]

Österreich Sankt Veit an der Glan 46° 43′ 46″ N, 14° 23′ 3″ O Coop Himmelb(l)au 1988–89 Funder Werk 3
Fotografie: Johann Jaritz (2010)

Deutschland Weil am Rhein 47° 36′ 6″ N, 7° 37′ 8″ O Frank Gehry 1989 Vitra Design Museum
Fotografie: Wladyslaw Sojka (2006)

Spanien Barcelona Carlos Ferrater 1989–92 Wohnbebauung Villa Olimpica

3 housing blocks in Cerda's Enchanche[31]

Mexiko Monterrey 25° 40′ 8″ N, 100° 18′ 36″ W Ricardo Legorreta 1989–92 Museum Zeitgenössischer Kunst
Interior (2007)
Spanien Igualada 41° 35′ 31″ N, 1° 38′ 14″ O Enric Miralles

Carme Pinós

1985–92 Neuer Friedhof Igualada
(2006)
Japan Osaka 34° 26′ 6″ N, 135° 14′ 40″ O Renzo Piano 1988–94 Kansai International Airport Terminal
(2016)

Spanien Santiago de Compostela 42° 52′ 58″ N, 8° 32′ 22″ W Alvaro Siza Vieira 1988–94 Centro Galego de Arte Contemporaneo
(2004)
Japan Yokohama 35° 27′ 7″ N, 139° 38′ 52″ O Foreign Office Architects 1988–2002 Yokohama Ferry Terminal
Ansicht vom Meer (2009)
Spanien Sevilla 37° 24′ 24″ N, 6° 0′ 21″ W MONARK 1989–92 Finnischer Pavillon auf der Weltausstellung von Sevilla 1992
(2015)
Frankreich Paris 48° 50′ 1″ N, 2° 22′ 33″ O Dominique Perrault 1989–95 Grande Bibliothèque
(2013)
Deutschland Berlin 52° 30′ 7″ N, 13° 23′ 42″ O Daniel Libeskind 1989–96 Jüdisches Museum
Fotografie: Günther Schneider (2008)
Deutschland Frankfurt am Main 50° 6′ 16″ N, 8° 40′ 33″ O Behnisch & Partner 1990 Deutsches Postmuseum
(2010)
Vereinigte Staaten Brentwood Frank Gehry 1990 Haus Schnabel
Japan Minami-Kawachi 34° 30′ 11″ N, 135° 38′ 37″ O Tadao Andō 1990–94 Historisches Museum Chikatsu-Asuka
(2010)
Vereinigte Staaten Washington, D. C. 38° 55′ 28″ N, 77° 3′ 55″ W Mikko Heikkinen

Markku Komonen

1990–94 Kanzleigebäude der Finnischen Botschaft in den Vereinigten Staaten
(2011)
Norwegen Fjærland 61° 25′ 24″ N, 6° 45′ 46″ O Sverre Fehn 1991 Norsk Bremuseum (Gletschermuseum)
(2007)
Deutschland Weil am Rhein 47° 36′ 1″ N, 7° 36′ 53″ O Zaha Hadid ab 1991

bis 1993

Feuerwehrhaus der Vitra-Werksfeuerwehr
(2012)

Frankreich Autun 46° 57′ 28″ N, 4° 1′ 45″ O Pierre-Louis Faloci 1991–95 Musée de la civilisation celtique de Bibracte
Fotografie: Christophe Finot (2007)
Frankreich Lille 50° 38′ 14″ N, 3° 4′ 29″ O Rem Koolhaas 1991–95 Euralille
Fotografie: Jérémy-Günther-Heinz Jähnick (2009)

Vereinigte Staaten Pomono 34° 1′ 19″ N, 117° 46′ 47″ W Thom Mayne ab 1993

–2001

Diamond Ranch High School
Fotografie: Carol M. Highsmith (2005)
Japan Sendai 38° 15′ 56″ N, 140° 51′ 56″ O Toyo Ito 1995–2000 Mediathek Sendai
(2009)
Vereinigte Staaten Los Angeles Frank Gehry 1999–2003 Walt Disney Concert Hall
Fotografie: Carol M. Highsmith (2005)

Portugal Castelo Branco 39° 49′ 22″ N, 7° 29′ 28″ O Didier Faustino für Bureau des Mésarchitectures 2001 Aussichtsplattform Stairway to Heaven

Die Aussichtsplattform Stairway to Heaven ist eine 12,3 m hohe Betonkonstruktion an dessen Ende sich ein vergitterter Metallkorb befindet. Die Architektur ist auf die Spannung zwischen dem Ausblick und dem Erblickt-werden ausgerichtet. Der völlig vergitterte Korb ist völlig einsehbar von der Umgebung. Der Betrachter, der den Ausblick genießen möchte, muss sich auch von den umliegenden Personen erblicken lassen. Auch der Titel steht in bewusstem Kontrast zur beklemmenden der Plattform. Der enge Aufgang erinnert an die Flure und Treppenhäuser von Sozialwohnungen.

Das Programm der Architekten, welches sich in diesem Projekt radikal äußert, ist eine massive Kritik an einer „hygienischen“ und ästhetisierenden Architektur und versucht durch ihre Projekte in einer Art „Verfremdung“ die Sphären von Öffentlichkeit und Privat zu durchdenken.

Spanien Sevilla 37° 23′ 36″ N, 5° 59′ 31″ W Jürgen Mayer H. 2005–11 Metropol Parasol
(2012)
China Suzhou 31° 19′ 31″ N, 120° 37′ 25″ O Ieoh Ming Pei 2006 Suzhou Museum
Fotografie: Peter Potrowl (2010)

Spanien Girona Enric Ruiz-Geli für Cloud 9 ab 2003

2006–09

Villa Nurbs
China Ningbo 29° 49′ 2″ N, 121° 32′ 27″ O Wang Shu 2007–08 Ningbo-Museum
(2012)

Frankreich Metz 49° 6′ 29″ N, 6° 10′ 48″ O Shigeru Ban 2006–10 Centre Pompidou-Metz
(2010)
Vereinigte Staaten New York City 40° 43′ 20″ N, 73° 59′ 34″ W SANAA 2007 New Museum of Contemporary Art
(2009)

Vereinigte Staaten New York City 40° 42′ 42″ N, 74° 0′ 41″ W Santiago Calatrava 2008–16 WTC Transportation Hub
(2016)
Spanien Barceloma 41° 24′ 9″ N, 2° 11′ 40″ O Enric Ruiz-Geli für Cloud 9 2010 Edificio Media-TIC
Südafrika Kapstadt Thomas Heatherwick 2014–17 Zeitz Museum of Contemporary Art Africa


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