Berlin E-Prix 2020

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Deutschland Berlin E-Prix 2020
Renndaten
6. und 7. von 11 Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2019/20
Streckenprofil
Name:
Datum: 5. und 6. August 2020
Ort: Berlin, Deutschland
Kurs: Formel-E-Rennstrecke Berlin (Tempelhof)
Länge: 84,75 km in 36 Runden à 2,355 km
Zuschauer: ~ keine
1. Rennen
Pole-Position
Fahrer: Portugal António Félix da Costa China Volksrepublik DS Techeetah
Zeit: 1:06,799 min
Schnellste Runde
Fahrer: Portugal António Félix da Costa China Volksrepublik DS Techeetah
Zeit: 1:08,965 min (Runde 20)
Podium
Erster: Portugal António Félix da Costa China Volksrepublik DS Techeetah
Zweiter: Deutschland André Lotterer Deutschland TAG Heuer Porsche Formula E Team
Dritter: Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing
2. Rennen
Pole-Position
Fahrer: Portugal António Félix da Costa China Volksrepublik DS Techeetah
Zeit: 1:06,442 min
Schnellste Runde
Fahrer: Belgien Stoffel Vandoorne Deutschland Mercedes-Benz EQ Formula E Team
Zeit: 1:08,635 min (Runde 21)
Podium
Erster: Portugal António Félix da Costa China Volksrepublik DS Techeetah
Zweiter: Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Nissan e.dams
Dritter: Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team
Deutschland Berlin E-Prix 2020
Renndaten
8. und 9. von 11 Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2019/20
Streckenprofil
Name:
Datum: 8. und 9. August 2020
Ort: Berlin, Deutschland
Kurs: Formel-E-Rennstrecke Berlin (Tempelhof)
Länge: 82,425 km in 35 Runden à 2,355 km
Zuschauer: ~ keine
Pole-Position
Fahrer: Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah
Zeit: 1:06,227 min
Schnellste Runde
Fahrer: Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing
Zeit: 1:08,350 min (Runde 19)
Podium
Erster: Deutschland Maximilian Günther Vereinigte Staaten BMW i Andretti Motorsport
Zweiter: Niederlande Robin Frijns Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing
Dritter: Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah

Der Berlin E-Prix 2020 fand vom 5. bis zum 13. August auf der Formel-E-Rennstrecke Berlin (Tempelhof) in Berlin statt und war das sechste bis elfte Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2019/20. Es handelt sich um den sechsten Berlin E-Prix.

Bericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Marrakesch E-Prix führt António Félix da Costa in der Fahrerwertung mit elf Punkten vor Mitch Evans und mit 21 Punkten vor Alexander Sims. In der Teamwertung hat DS Techeetah acht Punkte Vorsprung auf BMW i Andretti Motorsport und 32 Punkte Vorsprung auf Jaguar Racing.

Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden alle Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2019/20 nach dem Marrakesch E-Prix am 29. Februar 2020 abgesagt. Im Rahmen des Berlin E-Prix werden daher alle sechs verbleibenden Rennen der Saison ausgetragen. Die Rennserie erhofft sich hierdurch, die Saison ohne drohende Einschränkungen wegen der weltweit vielerorts geltenden Einreisebeschränkungen abschließen zu können.

Da das Vorfeld des ehemaligen Flughafen Berlin-Tempelhofs ideale Bedingungen zu weitgehend flexiblen Anpassungen der Streckenführung bietet, finden die sechs Rennen auf drei unterschiedlichen Streckenkonfigurationen statt. Diese wurden zwei Wochen vor der Veranstaltung bekanntgegeben.[1]

Bei Audi Sport ABT Schaeffler wurde Daniel Abt durch René Rast ersetzt. Abt seinerseits ersetzt Ma Qinghua beim NIO 333 FE Team. Pascal Wehrlein verließ Mahindra Racing, sein Cockpit übernimmt Alex Lynn. Auch bei Dragon Racing gibt es einen Fahrerwechsel: Brendon Hartley wird durch Sérgio Sette Câmara ersetzt.

Wie bereits beim Mercedes-AMG F1 W11 EQ Performance, dem Rennwagen für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2020, änderte das Mercedes-Benz EQ Formula E Team auch bei ihren Fahrzeugen als Statement gegen Rassismus und für mehr Diversität nach den Protesten infolge des Todes von George Floyd die Grundfarbe das Fahrzeugs von Silber auf Schwarz. Zudem wurde der Schriftzug „End Racism“ auf dem Halo-System angebracht.[2]

Mit Sébastien Buemi (zweimal), Abt, Jérôme D’Ambrosio und Lucas di Grassi treten vier ehemalige Sieger zu diesem Rennen an.

Renntag eins[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die beiden Auftaktrennen wurde eine Streckenkonfiguration gewählt, die weitgehend der vom Berlin E-Prix 2019 entsprach, jedoch in umgekehrter Richtung befahren wird. Hierfür wurden einige kleinere Anpassungen vorgenommen und die Strecke so um insgesamt 22 Meter verkürzt.

Training[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im ersten freien Training fuhr Oliver Rowland in 1:07,832 Minuten die Bestzeit vor Sam Bird und Jean-Éric Vergne. Das Training wurde wenige Minuten vor dem Ende abgebrochen, nachdem James Calado mit einem technischen Defekt auf der Strecke stehengeblieben war.[3]

Im zweiten freien Training war Nyck de Vries mit einer Rundenzeit von 1:06,846 Minuten Schnellster vor Félix da Costa und Maximilian Günther.[4]

Qualifying[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Qualifying begann um 14:15 Uhr und fand in vier Gruppen zu je sechs Fahrern statt, jede Gruppe hatte sechs Minuten Zeit, in der die Piloten maximal eine gezeitete Runde mit einer Leistung 200 kW und anschließend maximal eine gezeitete Runde mit einer Leistung von 250 kW fahren durften. Félix da Costa war mit einer Rundenzeit von 1:07,122 Minuten Schnellster und erhielt einen Punkt.

Die sechs schnellsten Fahrer fuhren anschließend im Superpole genannten Einzelzeitfahren die ersten sechs Positionen aus. Félix da Costa sicherte sich mit einer Rundenzeit von 1:06,799 Minuten die Pole-Position und damit drei weitere Punkte. Die weiteren Positionen belegten Vergne, André Lotterer, Buemi, de Vries und D’Ambrosio.[5]

Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Félix da Costa gewann das Rennen vor Lotterer und Bird. Die restlichen Punkteplatzierungen belegten de Vries, D’Ambrosio, Stoffel Vandoorne, Buemi, di Grassi, Sims und Rast. Der Punkt für die schnellste Rennrunde unter den ersten Zehn ging an Félix da Costa.

Meldeliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Teams und Fahrer verwendeten Reifen von Michelin.

Team Fahrzeug Nr. Fahrer
China Volksrepublik DS Techeetah DS E-Tense FE20 13 Portugal António Félix da Costa
25 Frankreich Jean-Éric Vergne
Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team Audi e-tron FE06 11 Brasilien Lucas di Grassi
66 Deutschland René Rast
Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing Audi e-tron FE06 02 Vereinigtes Konigreich Sam Bird
04 Niederlande Robin Frijns
Frankreich Nissan e.dams Nissan IM02 22 Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland
23 Schweiz Sébastien Buemi
Vereinigte Staaten BMW i Andretti Motorsport BMW iFE.20 27 Vereinigtes Konigreich Alexander Sims
28 Deutschland Maximilian Günther
Indien Mahindra Racing Mahindra M6Electro 64 Belgien Jérôme D’Ambrosio
94 Vereinigtes Konigreich Alex Lynn
Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing Jaguar I-Type IV 20 Neuseeland Mitch Evans
51 Vereinigtes Konigreich James Calado
Monaco ROKiT Venturi Racing Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01 19 Brasilien Felipe Massa
48 Schweiz Edoardo Mortara
Deutschland Mercedes-Benz EQ Formula E Team Mercedes-Benz EQ Silver Arrow 01 05 Belgien Stoffel Vandoorne
17 Niederlande Nyck de Vries
Vereinigte Staaten Geox Dragon Penske EV-4 06 Brasilien Sérgio Sette Câmara
07 Schweiz Nico Müller
China Volksrepublik NIO 333 FE Team NIO FE-005 03 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey
33 Deutschland Daniel Abt
Deutschland TAG Heuer Porsche Formula E Team Porsche 99X Electric 18 Schweiz Neel Jani
36 Deutschland André Lotterer

Meisterschaftsstände vor dem Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Zehn des Rennens bekommen 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Zusätzlich gibt es drei Punkte für die Pole-Position, einen Punkt für den schnellsten Fahrer nach der Qualifying-Gruppenphase und einen Punkt für den Fahrer unter den ersten Zehn, der die schnellste Rennrunde erzielt.

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Punkte
01 Portugal António Félix da Costa China Volksrepublik DS Techeetah 67
02 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 56
03 Vereinigtes Konigreich Alexander Sims Vereinigte Staaten BMW i Andretti Motorsport 46
04 Deutschland Maximilian Günther Vereinigte Staaten BMW i Andretti Motorsport 44
05 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 38
06 Belgien Stoffel Vandoorne Deutschland Mercedes-Benz EQ Formula E Team 38
07 Schweiz Edoardo Mortara Monaco ROKiT Venturi Racing 32
08 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah 31
09 Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland Frankreich Nissan e.dams 30
10 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 29
11 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Nissan e.dams 27
12 Deutschland André Lotterer Deutschland TAG Heuer Porsche Formula E Team 25
Pos. Fahrer Team Punkte
13 Niederlande Nyck de Vries Deutschland Mercedes-Benz EQ Formula E Team 18
14 Deutschland Pascal Wehrlein Indien Mahindra Racing 14
15 Niederlande Robin Frijns Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 10
16 Vereinigtes Konigreich James Calado Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 10
17 Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 8
18 Belgien Jérôme D’Ambrosio Indien Mahindra Racing 3
19 Brasilien Felipe Massa Monaco ROKiT Venturi Racing 2
20 Neuseeland Brendon Hartley Vereinigte Staaten Geox Dragon 2
21 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey China Volksrepublik NIO 333 FE Team 0
22 Schweiz Nico Müller Vereinigte Staaten Geox Dragon 0
23 Schweiz Neel Jani Deutschland TAG Heuer Porsche Formula E Team 0
24 China Volksrepublik Ma Qinghua China Volksrepublik NIO 333 FE Team 0

Teamwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Team Punkte
01 China Volksrepublik DS Techeetah 98
02 Vereinigte Staaten BMW i Andretti Motorsport 90
03 Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 66
04 Frankreich Nissan e.dams 57
05 Deutschland Mercedes-Benz EQ Formula E Team 56
06 Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 46
Pos. Team Punkte
07 Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 39
08 Monaco ROKiT Venturi Racing 34
09 Deutschland TAG Heuer Porsche Formula E Team 25
10 Indien Mahindra Racing 17
11 Vereinigte Staaten Geox Dragon 2
12 China Volksrepublik NIO 333 FE Team 0

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tobias Wirtz: Strecken-Layouts für Formel-E-Sixpack in Berlin veröffentlicht: "Rückwärts-Kurs" zum Start. e-Formel.de, 21. Juli 2020, abgerufen am 4. August 2020.
  2. Tobias Wirtz: Zeichen gegen Rassismus: Mercedes startet beim Formel-E-Finale mit schwarzer Lackierung. e-Formel.de, 29. Juli 2020, abgerufen am 4. August 2020.
  3. Timo Pape: Formel E in Berlin: Oliver Rowland gewinnt abgebrochenes 1. Training am Mittwoch. e-Formel.de, 5. August 2020, abgerufen am 5. August 2020.
  4. Timo Pape: Formel E in Berlin: Mercedes-Pilot Nyck de Vries im 2. Training der Schnellste. e-Formel.de, 5. August 2020, abgerufen am 5. August 2020.
  5. Timo Pape: Formel E in Berlin: Felix da Costa schlägt Meister Vergne im Qualifying. e-Formel.de, 5. August 2020, abgerufen am 5. August 2020.