César 1989

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Die 14. Verleihung der Césars fand am 4. März 1989 im Théâtre de l’Empire in Paris statt. Präsident der Verleihung war der Schauspieler Peter Ustinov. Ausgestrahlt wurde die Verleihung, die von Michel Drucker, Michel Denisot, Frédéric Mitterrand, Pierre Tchernia, Henri Chapier und Claude Jean-Philippe moderiert wurde, vom öffentlich-rechtlichen Fernsehsender Antenne 2, dem heutigen France 2.

Mit insgesamt zwölf Nominierungen war das Regiedebüt des Kameramanns Bruno Nuytten, Camille Claudel, der meistnominierte Film des Abends. Die Filmbiografie über die Bildhauerin Camille Claudel und ihre Beziehung zu Auguste Rodin konnte am Ende fünf Auszeichnungen, unter anderem als bester Film, für sich verbuchen. Für die Titelrolle gewann Isabelle Adjani ihren dritten César bei ihrer sechsten Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin. Ihr Leinwandpartner Gérard Depardieu unterlag dagegen Jean-Paul Belmondo, der den Preis als bester Hauptdarsteller für Claude Lelouchs Filmdrama Der Löwe erhielt. In der Kategorie Beste Regie setzte sich Jean-Jacques Annaud mit seinem Film Der Bär gegen Luc Besson, Claude Chabrol, Michel Deville und Claude Miller durch. Devilles neunfach nominierter Film Die Vorleserin konnte sich in der Kategorie Bester Nebendarsteller mit Patrick Chesnais behaupten. Bessons mit acht Nominierungen ebenfalls hochgehandeltes Taucherdrama Im Rausch der Tiefe wurde schließlich in den Kategorien Beste Filmmusik und Bester Ton ausgezeichnet. Die zweitmeisten Auszeichnungen nach Camille Claudel erhielt jedoch Étienne Chatiliez’ Regiedebüt Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluß mit vier Siegen, unter anderem als bestes Erstlingswerk und für das beste Drehbuch. Bester ausländischer Film wurde Percy Adlons deutsch-US-amerikanische Culture-Clash-Komödie Out of Rosenheim, die auch mit dem in diesem Jahr einmalig vergebenen Preis für den besten Film der europäischen Gemeinschaft prämiert wurde.

Gewinner und Nominierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Statistik
(Filme mit mehr als einer Nominierung)
N=Nominierung; A=Auszeichnung
Film N A
Camille Claudel 12 5
Die Vorleserin 9 1
Im Rausch der Tiefe 8 2
Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluß 7 4
Der Bär 6 2
Die kleine Diebin 4 1
Nächtliche Sehnsucht – Hemmungslos 4 0
Der Löwe 3 1
Eine Frauensache 3 0
Einige Tage mit mir 3 0
Out of Rosenheim 2 2
Chouans! – Revolution und Leidenschaft 2 1
Trois places pour le 26 2 0

Bester Film (Meilleur film)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Camille Claudel – Regie: Bruno Nuytten

Beste Regie (Meilleur réalisateur)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jean-Jacques AnnaudDer Bär (L’Ours)

Bester Hauptdarsteller (Meilleur acteur)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jean-Paul BelmondoDer Löwe (Itinéraire d’un enfant gâté)

Beste Hauptdarstellerin (Meilleure actrice)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Isabelle AdjaniCamille Claudel

Bester Nebendarsteller (Meilleur acteur dans un second rôle)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Patrick ChesnaisDie Vorleserin (La Lectrice)

Beste Nebendarstellerin (Meilleure actrice dans un second rôle)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hélène VincentDas Leben ist ein langer, ruhiger Fluß (La Vie est un long fleuve tranquille)

Bester Nachwuchsdarsteller (Meilleur jeune espoir masculin)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stéphane FreissChouans! – Revolution und Leidenschaft (Chouans!)

Beste Nachwuchsdarstellerin (Meilleur jeune espoir féminin)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Catherine JacobDas Leben ist ein langer, ruhiger Fluß (La Vie est un long fleuve tranquille)

Bestes Erstlingswerk (Meilleur premier film)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluß (La Vie est un long fleuve tranquille) – Regie: Étienne Chatiliez

Bestes Drehbuch (Meilleur scénario original ou adaptation)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Étienne Chatiliez und Florence QuentinDas Leben ist ein langer, ruhiger Fluß (La Vie est un long fleuve tranquille)

Beste Filmmusik (Meilleure musique écrite pour un film)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Éric SerraIm Rausch der Tiefe (Le Grand bleu)

Bestes Szenenbild (Meilleurs décors)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernard VézatCamille Claudel

Beste Kostüme (Meilleurs costumes)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dominique BorgCamille Claudel

Beste Kamera (Meilleure photographie)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pierre LhommeCamille Claudel

Bester Ton (Meilleur son)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

François Groult, Gérard Lamps und Pierre BefveIm Rausch der Tiefe (Le Grand bleu)

Bester Schnitt (Meilleur montage)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Noëlle BoissonDer Bär (L’Ours)

Bester Kurzfilm (Meilleur court métrage de fiction)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lamento – Regie: François Dupeyron

Bester animierter Kurzfilm (Meilleur court métrage d’animation)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

L’Escalier chimérique – Regie: Daniel Guyonnet

Bester dokumentarischer Kurzfilm (Meilleur court métrage documentaire)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chet’s Romance – Regie: Bertrand Fèvre

Bestes Filmplakat (Meilleure affiche)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Annie Miller, Luc Roux und Stéphane BielikoffDie kleine Diebin (La Petite voleuse)

Bester Film der europäischen Gemeinschaft (Meilleur film de l’Europe communautaire)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Out of Rosenheim, Deutschland/USA – Regie: Percy Adlon

Bester ausländischer Film (Meilleur film étranger)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Out of Rosenheim, Deutschland/USA – Regie: Percy Adlon

Ehrenpreis (César d’honneur)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]