Eishockey-Bundesliga 1967/68

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Eishockey-Bundesliga
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Meister: Logo des EV Füssen EV Füssen
Absteiger: SG Oberstdorf/Sonthofen
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Die Saison 1967/68 der Eishockey-Bundesliga war die zehnte Spielzeit der Bundesliga, der höchsten deutschen Eishockeyliga. Deutscher Meister wurde der EV Füssen, der damit seinen 13. Titel gewinnen konnte. Der Titelverteidiger Düsseldorfer EG belegte lediglich den vierten Platz der Endrunde. In der Relegation konnte die SG Oberstdorf/Sonthofen die Klasse nicht halten, dafür gelang dem SC Riessersee die Rückkehr in die höchste Spielklasse. Zweiter Aufsteiger war der Augsburger EV.

Der sportlich abgestiegene FC Bayern München sowie die Mannschaft von Eintracht Frankfurt waren infolge der Aufstockung der Liga von zehn auf zwölf Vereine ebenfalls für den Spielbetrieb folgenden Spielzeit qualifiziert. Mit der Aufstockung der Liga und dem damit verbundenen Aufstieg der beiden Teams aus deutschen Großstädten erhoffte sich der Deutsche Eishockey-Bund eine Etablierung des Eishockeys in den Metropolregionen, was eine Weiterentwicklung der Sportart bedeuten sollte.

Voraussetzungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

West
Süd

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie im Vorjahr wurde die Bundesliga zunächst mit jeweils fünf Mannschaften in zwei Staffeln, der Bundesliga West und der Bundesliga Süd, ausgespielt. Die jeweils besten drei Teams nach der Vorrunde spielten anschließend in einer eingleisigen Doppelrunde den Deutschen Meister aus. Die drei jeweils letztplatzierten Vereine spielten in einer regional aufgeteilten Relegationsrunde gegen die besten Teams der Oberliga Nord beziehungsweise Süd um ihren Platz in der Bundesliga. Im Gegensatz zur Vorsaison wurden die beiden Bundesligagruppen jedoch nur noch als Einfachrunden ausgetragen, während die Endrunde und die Relegationsrunden als Doppelrunden gespielt wurden. Zudem wurden die Zahl der jeweiligen Relegationsrundenteilnehmer auf sechs Mannschaften erhöht, sodass nun auch die Oberliga-Vierten bekamen an der Runde teilnehmen durften.

Die beiden Sieger der Relegationsrunden spielten anschließend um den DEV-Pokal.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppe West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sp S U N Tore Punkte
1. Düsseldorfer EG 8 5 1 2 41:29 11:05
2. Preussen Krefeld 8 5 0 3 44:46 10:06
3. Mannheimer ERC 8 4 0 4 45:27 08:08
4. Krefelder EV 8 3 1 4 38:39 07:09
5. VfL Bad Nauheim 8 1 2 5 25:52 04:12

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Meisterrunde, Relegationsrunde

Gruppe Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sp S U N Tore Punkte
1. EC Bad Tölz 8 7 0 1 47:18 14:02
2. EV Füssen 8 5 1 2 51:22 11:05
3. EV Landshut 8 4 1 3 27:21 09:07
4. FC Bayern München 8 3 0 5 24:38 06:10
5. SG Oberstdorf/Sonthofen 8 0 0 8 11:61 00:16

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Meisterrunde, Relegationsrunde

Meisterrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sp S U N Tore Punkte
1. EV Füssen 20 16 2 02 096:042 34:06
2. EC Bad Tölz 20 13 2 05 085:048 28:12
3. EV Landshut 20 11 1 08 071:072 23:17
4. Düsseldorfer EG 20 09 3 08 064:055 21:19
5. Mannheimer ERC 20 06 1 13 058:082 13:27
6. Preussen Krefeld 20 00 1 19 049:124 01:39

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Meister

Relegationsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gruppe West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnehmer aus der Oberliga Nord waren:

  1. Eintracht Frankfurt
  2. Kölner EK
  3. Berliner Schlittschuhclub
  4. EC Deilinghofen
Sp S U N Tore Punkte
1. Krefelder EV 20 16 0 04 139:064 32:08
2. VfL Bad Nauheim 20 12 0 08 090:067 24:16
3. Eintracht Frankfurt 20 12 0 08 089:082 24:16
4. Kölner EK 20 11 0 09 096:074 22:18
5. Berliner Schlittschuhclub 20 05 0 15 074:122 10:30
6. EC Deilinghofen 20 04 0 16 054:133 08:32

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Qualifikation für Bundesliga 1968/69 und zum Finale des DEV-Pokals, Qualifikation für Bundesliga 1968/69, Qualifikation für Oberliga 1968/69

Gruppe Süd[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Teilnehmer aus der Oberliga Süd waren:

  1. SC Riessersee
  2. Augsburger EV
  3. ESV Kaufbeuren
  4. EV Rosenheim
Sp S U N Tore Punkte
1. SC Riessersee 20 12 4 04 128:058 28:12
2. Augsburger EV 20 12 2 06 112:093 26:14
3. FC Bayern München 20 11 2 07 109:075 24:16
4. ESV Kaufbeuren 20 12 0 08 077:072 24:16
5. SG Oberstdorf/Sonthofen 20 05 3 12 069:109 13:27
6. EV Rosenheim 20 02 1 17 058:146 05:35

Abkürzungen: Sp = Spiele, S = Siege, U = Unentschieden, N = Niederlagen
Qualifikation für Bundesliga 1968/69 und zum Finale des DEV-Pokals, Qualifikation für Bundesliga 1968/69, Qualifikation für Oberliga 1968/69

Entscheidungsspiel um Platz 3

FC Bayern München – ESV Kaufbeuren 5:3

DEV-Pokal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Serie 1 2
SC Riessersee Krefelder EV 4:17 2:7 2:10

Ranglisten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beste Scorer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler Team Spiele Tore Assists Punkte
Lorenz Funk EC Bad Tölz 23 33 21 54

Beste Scorer der Endrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler Team Tore Assists Punkte
Lorenz Funk EC Bad Tölz 23 5 28
Alois Schloder EV Landshut 18 6 24
Peter Rohde Mannheimer ERC 15 7 22

Beste Verteidiger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler Team Tore Assists Punkte
Leonhard Waitl EV Füssen 9 4 13
Heinz Bader EC Bad Tölz 8 4 12
Rudolf Thanner EV Füssen 6 5 11

Kader des Deutschen Meisters[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutscher Meister
Logo des EV Füssen
EV Füssen

Torhüter: Toni Kehle, Günther Knauss, Karlheinz Schweiger

Verteidiger: Josef Völk, Hartmut Seelus, Rudolf Simon, Hansjörg Nagel, Peter Schwimmbeck, Rudolf Thanner

Angreifer: Gustav Hanig, Herbert Stowasser, Heinz Weisenbach, Georg Scholz, Reinhold Driendl, Klaus Ego, Rudolf Gröger, Helmut Zanghellini, Horst Meindl, Bernd Kuhn, Fritz Poitsch, Frank Neupert

Cheftrainer: Vladimír Bouzek

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]