Handball-DDR-Oberliga (Männer) 1971/72

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Die Handball-DDR-Oberliga der Männer in der Saison 1971/72 wurde zur Ermittlung des DDR-Meisters im Hallenhandball ausgetragen.

Saisonverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Oberliga beteiligten sich wie in der vorjährigen Spielzeit zehn Mannschaften. Als Titelverteidiger trat der SC Dynamo Berlin an, der jedoch nicht an die Leistungen des vergangenen Jahres anknüpfen konnte und nur Sechster wurde. Er wurde vom SC Leipzig abgelöst, der sich seinen ersten Titel im Männerhandball erkämpfte. Da auch die Frauen die Meisterschaft gewonnen hatten, schaffte der SC Leipzig erstmals das Double. Über die Relegation hatte sich die BSG ZAB Dessau als einziger Aufsteiger für die Saison 1971/72 qualifiziert. 1972 nutzten die Tabellenletzten ebenfalls die Relegation, um den Klassenerhalt zu sichern.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
1 SC Leipzig 18 16 2 0 348:266 34:02
2. ASK Vorwärts Frankfurt 18 12 2 4 315:272 26:10
3. SC Magdeburg 18 12 2 4 378:324 26:10
4. SC Empor Rostock 18 12 0 6 390:333 24:12
5. SC DHfK Leipzig 18 8 1 9 317:301 17:19
6. SC Dynamo Berlin (M)[1] 18 6 4 8 315:306 16:20
7. BSG Post Schwerin 18 6 2 10 281:293 14:22
8. BSG Wismut Aue 18 6 1 11 311:335 13:23
9. BSG ZAB Dessau (N) 18 3 2 13 282:357 08:28
10. BSG Motor Eisenach 18 1 0 17 261:411 02:34
Entscheidungsspiel um Platz 2:
ASK Vorwärts Frankfurt – SC Magdeburg 23:18 (in Potsdam)

Erläuterungen:

  1. M=Vorjahresmeister, N=Neuling

Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der SC Leipzig setzte folgende Spieler ein:
Peter Döring, Klaus Franke (Tor) – Czelake, Klaus Dietrich, Gruner, Horst Jankhöfer, Manfred Kauerauf, Peter Larisch, List, Karl-Heinz Rost, Peter Rost, Harry Zörnack

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 90 ausgetragenen Oberligapunktspielen wurden insgesamt 3.198 Tore erzielt. Wie in der vorherigen Spielzeit wurde Heinz Flacke vom SC Magdeburg mit diesmal 154 Treffern erneut Torschützenkönig. Im Spiel BSG Motor Eisenach – SC Empor Rostock wurden beim 24:29 die meisten Tore erzielt. Den höchsten Sieg erzielte der SC DHfK Leipzig beim Heimsieg über die BSG Motor Eisenach mit 28:12 Toren.

Relegationsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die beiden Tabellenletzten schafften über die Relegationsrunde mit den Vertretern der DDR-Liga den Klassenerhalt. In beiden Staffeln der DDR-Liga hatten sich nicht aufstiegsberechtigte Zweitvertretungen von Oberligisten (Vorwärts Frankfurt und SC Leipzig) durchgesetzt, so dass jeweils die Staffelzweiten in die Relegationsrunde aufrückten.

Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
1 BSG ZAB Dessau 6 4 0 2 109:103 8:4
2 BSG Motor Eisenach 6 3 0 3 111:103 6:6
3 Chemie Premnitz 6 3 0 3 109:113 6:6
4 Dynamo Suhl/Schwarza 6 2 0 4 104:114 4:8

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]