Handball-DDR-Oberliga (Männer) 1972/73

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Mit der Handball-DDR-Oberliga der Männer wurde in der Saison 1972/73 der DDR-Meister in der Sportart Hallenhandball gekürt.

Saisonverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Saison 1972/73 wurde wie bisher wieder mit zehn Mannschaften gespielt, die jeweils 18 Punktspiele zu absolvieren hatten. Es gab keine Aufsteiger, da sich die beiden Tabellenletzten in der Relegationsrunde gegen die DDR-Liga-Staffelsieger durchsetzt hatten. Der Vorjahresmeister SC Leipzig landete nur auf Rang vier und wurde vom SC Empor Rostock abgelöst, der seinen vierten Hallentitel errang. Auf den Plätzen 7 bis 9 hatten drei Mannschaften die gleiche Punktzahl erreicht, sodass die endgültige Reihenfolge durch eine einfache Platzierungsrunde ermittelt werden musste.

Abschlusstabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
1 SC Empor Rostock 18 14 2 2 361:283 30:06
2 SC Dynamo Berlin 18 12 0 6 318:301 24:12
3 SC Magdeburg 18 11 1 6 355:314 23:13
4 SC Leipzig (M)[1] 18 8 5 5 288:264 21:15
5 ASK Vorwärts Frankfurt 18 8 3 7 336:322 19:17
6 BSG Post Schwerin 18 6 4 8 270:295 16:20
7 BSG Motor Eisenach 18 6 2 10 328:375 14:22
8 SC DHfK Leipzig 18 5 4 9 288:283 14:22
9 BSG Wismut Aue 18 6 2 10 288:311 14:22
10 BSG ZAB Dessau 18 2 1 15 286:370 05:31

Erläuterungen:

  1. M=Vorjahresmeister

Meistermannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Kader des SC Empor Rostock standen Georg Bolitschew, Wolfgang Böhme, Rainer Ganschow (Kapitän), Gerhard Gernhöfer, Hans-Georg Jaunich, Gerd Kösterke, Klaus Langhoff, Lothar Paskuy, Klaus Prüsse (Tor), Rainer Schlette, Siegfried Sanftleben, Günter Rosenow, Bodo Wieland – Trainer: Heinz Schmidt.

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den 90 ausgetragenen Oberligapunktspielen wurden insgesamt 3.128 Tore erzielt. Erfolgreichster Torschütze wurde mit 144 Treffern zum dritten Mal Heinz Flacke vom SC Magdeburg. Die meisten Tore fielen beim 29:21 im Spiel SC Empor Rostock – Motor Eisenach. Den höchsten Sieg errang der ASK Vorwärts Frankfurt mit 28:11 im Heimspiel gegen Motor Eisenach.

Relegationsrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da auf den Plätzen 7 bis 9 der Oberliga drei Mannschaften punktgleich waren, wurde zunächst zwischen diesen eine Entscheidungsrunde ausgetragen. Die Spiele fanden auf neutralem Grund in Ronneburg statt. In der anschließenden Relegationsrunde gegen die Vertreter der DDR-Liga wurde nach Punktgleichheit dreier Mannschaften eine weitere Entscheidungsrunde erforderlich. Letztlich verblieben Dessau und Eisenach in der Oberliga. In der Südstaffel der DDR-Liga hatten die nicht aufstiegsberechtigten Zweitvertretungen des SC Leipzig und des SC Magdeburg die vorderen Plätze belegt, so dass Suhl als Tabellendritter in die Relegation aufrückte.

Entscheidungsrunde Oberliga
Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
7 SC DHfK Leipzig 2 2 0 0 54:43 4:0
8 BSG Wismut Aue 2 1 0 1 36:41 2:2
9 BSG Motor Eisenach 2 0 0 2 39:45 0:4

Ergebnisse:
SC DHfK Leipzig – BSG Wismut Aue 26:19
SC DHfK Leipzig – BSG Motor Eisenach 28:24
BSG Wismut Aue – BSG Motor Eisenach 17:15

Erste Relegationsrunde
Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
1 BSG Motor Eisenach 6 4 0 2 119:099 8:04
2 BSG ZAB Dessau 6 4 0 2 102:090 8:04
3 Chemie Premnitz 6 4 0 2 120:115 8:04
4 SG Dynamo Suhl 6 0 0 6 108:145 0:12
Zweite Relegationsrunde
Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
1 BSG Motor Eisenach 2 2 0 0 39:36 4:0
2 BSG ZAB Dessau 2 1 0 1 37:33 2:2
3 Chemie Premnitz 2 0 0 2 35:42 0:4

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]