Holstenniendorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Holstenniendorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Holstenniendorf hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 3′ N, 9° 21′ OKoordinaten: 54° 3′ N, 9° 21′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Steinburg
Amt: Schenefeld
Höhe: 11 m ü. NHN
Fläche: 12,09 km2
Einwohner: 428 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 35 Einwohner je km2
Postleitzahl: 25584
Vorwahl: 04827
Kfz-Kennzeichen: IZ
Gemeindeschlüssel: 01 0 61 043
Adresse der Amtsverwaltung: Mühlenstraße 2
25560 Schenefeld
Website: www.amt-schenefeld.de
Bürgermeister: Claus-Wilhelm Kühl (AUW[2])
Lage der Gemeinde Holstenniendorf im Kreis Steinburg
KarteAasbüttelAasbüttelAebtissinwischAgethorstAltenmoorAuuferBahrenflethBeidenflethBekdorfBekmündeBesdorfBlomesche WildnisBokelrehmBokelrehmBokhorstBorsflethBreitenbergBreitenburgBreitenburgBreitenburgBrokdorfBrokstedtBüttelChristinenthalDägelingDammflethDrageEcklakElskopEngelbrechtsche WildnisFitzbekGlückstadtGrevenkopGribbohmHadenfeldHeiligenstedtenHeiligenstedtenerkampHennstedtHerzhornHingstheideHodorfHohenaspeHohenfeldeHohenlockstedtHolstenniendorfHorst (Holstein)HujeItzehoeKaaksKaisborstelKellinghusenKiebitzreiheKleveKollmarKollmoorKrempdorfKrempeKremperheideKrempermoorKronsmoorKrummendiekKudenseeLägerdorfLandrechtLandscheideLockstedtLohbarbekLooftMehlbekMoordiekMoorhusenMühlenbarbekMünsterdorfNeuenbrookNeuendorf b. ElmshornNeuendorf-SachsenbandeNienbüttelNortorfNuttelnOelixdorfOeschebüttelOldenborstelOldendorfOttenbüttelPeissenPöschendorfPoyenbergPulsQuarnstedtRadeReherRethwischRosdorfSankt MargarethenSarlhusenSchenefeldSchlotfeldSilzenSommerlandStördorfStörkathenSüderauVaaleVaalermoorWackenWarringholzWestermoorWewelsflethWiedenborstelWillenscharenWilsterWinseldorfWittenbergenWristWulfsmoor
Karte

Holstenniendorf (niederdeutsch: Holstennindörp) ist eine Gemeinde im Kreis Steinburg in Schleswig-Holstein.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gemeindegebiet von Holstenniendorf erstreckt sich im Bereich der naturräumlichen Haupteinheit Heide-Itzehoer Geest an der Mündung des in ost-westlicher Orientierung das Gemeindegebiet durchziehenden Besdorfer Baches in das erste Teilstück der Holstenau.[3][4] Die nördliche Gemeindegrenze wird (teilweise) durch den Bach Iselbek abgebildet.[5] Dort befindet sich das NATURA 2000-Schutzgebiet FFH-Gebiet Iselbek mit Lindhorster Teich.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siedlungsgeografisch gliedert sich die Gemeinde in die beiden Wohnplätze des namenstiftenden Dorfes und (anteilig) die Häusergruppe Hohenhörn (hauptsächlich der Teil östlich des Nord-Ostsee-Kanals).[6]

Auch Steinhude und Dämm liegen im Gemeindegebiet.[5]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Direkt angrenzende Gemeindegebiete von Holstenniendorf sind:[4]

Bendorf Besdorf
Dückerswisch,
Eggstedt
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Hochdonn GribbohmBokelrehm


Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gemeindevertretung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wahlbeteiligung: 61,2 Prozent
 %
60
50
40
30
20
10
0
40,2 %
59,8 %
AAWa
AUWb
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Absolut Allgemeine Wählergemeinschaft
b Absolut unabhängige Wählergemeinschaft Holstenniendorf

Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt neun Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Absolut unabhängige Wählergemeinschaft Holstenniendorf fünf Sitze und die Absolut Allgemeine Wählergemeinschaft erhielt vier Sitze.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: „Von Silber und Blau durch eine abgeschrägte Scharte geteilt, oben unter einem schmalen blauen Wellenbalken drei in der Stellung 1,5 : 2 nebeneinander stehende giebelständige rote Häuser, unten zwei gekreuzte silberne Ähren.“[8]

Die gekreuzten Ähren im Schildfuß des Wappens weisen auf die landwirtschaftliche Prägung des Dorfes hin. Durch den Bau des Nord-Ostsee-Kanals wurde das Gemeindegebiet geteilt. Gleiches gilt für den Verlauf der Holstenau, den nördlichen Grenzfluss der Gemeinde. Hier endete früher das Holstein. Das abstrahierte Profil des Kanals und der Wellenbalken im Schildhaupt sollen an diese einschneidenden wasserbaulichen Maßnahmen erinnern, die zu ganz erheblichen Veränderungen des dörflichen Lebens führten. Die drei stilisierten Häuser beziehen sich auf den Namen der Gemeinde Holstenniendorf: Nindorf = zum neuen Dorf. Sie sollen sowohl die Wohnhäuser der Gemeinde als auch die Gebäude, die dem Handwerk und Gewerbe dienen, symbolisieren.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im motorisierten Individualverkehr führen die schleswig-holsteinische Landesstraßen 131 und 132 durch das Gemeindegebiet. Erstgenannte führt in Nord-Süd-Richtung durch das Gemeindegebiet (einschl. der Dorflage) und bindet im Norden den Verkehr an die Bundesautobahn 23 an der Anschlussstelle Hanerau-Hademarschen (Nr. 6) an. In der Dorflage zweigt gen Nordwesten die L 132 in Richtung Hohenhörn ab.

Tourismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Grenze zu Hochdonn liegt mit Klein-Westerland die einzige Badestelle am Nord-Ostsee-Kanals. In unmittelbarer Nähe befindet sich der gleichnamige Zeltplatz.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Michael Göttsche: Am Ufer des Kanals. In: Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 4: Groß Sarau - Holstenniendorf. Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2004, ISBN 978-3-926055-75-0, S. 357–360.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Holstenniendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeindevertretung Holstenniendorf
  3. Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 15, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  4. a b Relation: Holstenniendorf (448761) bei OpenStreetMap (Version #14). Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  5. a b Topographische Karte SH im Digitalen Atlas Nord. Abgerufen am 28. Dezember 2021.
  6. Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. (PDF) Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, 1992, S. 112, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  7. wahlen-sh.de
  8. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein