Lengwil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lengwil
Wappen von Lengwil
Wappen von Lengwil
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Thurgau Thurgau (TG)
Bezirk: Kreuzlingen
BFS-Nr.: 4683i1f3f4
Postleitzahl: 8574
Koordinaten: 731161 / 275457Koordinaten: 47° 37′ 0″ N, 9° 11′ 0″ O; CH1903: 731161 / 275457
Höhe: 470 m ü. M.
Höhenbereich: 468–575 m ü. M.[1]
Fläche: 8,89 km²[2]
Einwohner: 1759 (31. Dezember 2022)[3]
Einwohnerdichte: 198 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
27,9 %
(31. Dezember 2022)[4]
Website: www.lengwil.ch
Lage der Gemeinde
Karte von LengwilMühlweiher (BW)Bommer WeierEmerzer WeierBiessenhofer WeierUntersee (Bodensee)BodenseeMainauBodenseeDeutschlandBezirk ArbonBezirk FrauenfeldBezirk WeinfeldenAltnauBottighofenErmatingenGottliebenGüttingenKemmentalKreuzlingenLangrickenbachLengwilMünsterlingenRaperswilenSalensteinTägerwilenTägermoosWäldi
Karte von Lengwil
{ww

Lengwil ist eine Ortschaft[6] und seit 1998 eine politische Gemeinde im Bezirk Kreuzlingen des Kantons Thurgau in der Schweiz. Lengwil liegt südlich der Stadt Kreuzlingen auf dem Seerücken.

Die Gemeinde besteht aus den Ortschaften Lengwil, Dettighofen (Lengwil), Oberhofen bei Kreuzlingen und Illighausen.[6] Lengwil hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Konstanz–Weinfelden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1998 bildet die ehemalige Munizipalgemeinde Illighausen zusammen mit ihren ehemaligen Ortsgemeinden Illighausen und Oberhofen bei Kreuzlingen die politische Gemeinde Lengwil, während die früher ebenfalls zur Munizipalgemeinde Illighausen zählende Ortsgemeinde Schönenbaumgarten seit 1998 zur politischen Gemeinde Langrickenbach und der Weiler Ast aus der ehemaligen Ortsgemeinde Oberhofen zur politischen Gemeinde Berg gehören. Der Oberhofer Ortsteil Lengwil gab der neuen Gemeinde den Namen.[7]

Die seit 1942 bestehende reformierte Kirchgemeinde Lengwil verfügt über zwei Kirchen, eine in Illighausen und eine in Oberhofen. Letztere wird auch von den nach Kreuzlingen-Emmishofen pfarrgenössigen Katholiken genutzt.[7]

→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Illighausen
→ siehe auch Abschnitt Geschichte im Artikel Oberhofen bei Kreuzlingen

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oberhofen
Lengwil

Blasonierung: Halbgespalten und geteilt von einer eingebogenen erniedrigten Spitze; 1: In Rot drei seitlich aneinander stossende weisse Rauten; 2: In Weiss ein schreitender schwarzer Schwan mit rotem Schnabel und roten Füssen; 3: Die weisse Spitze belegt mit vier, je zu zwei aus der rechten und der linken Fussflanke kommende, rote Keile, sich in der Spitze treffend.[8]

Das Wappen von Lengwil setzt sich zusammen aus den Wappen der ehemaligen Ortsgemeinden Oberhofen und Illighausen. Die drei Rauten sympolisieren die Ortschaften Oberhofen, Lengwil und Dettighofen der ehemaligen Ortsgemeinde Oberhofen. Der schwarze Schwan stammt aus dem ausgestorbenen Geschlecht der Illighauser in Konstanz. Die Schweife symbolisieren die Zusammenführung der zwei ehemaligen Ortsgemeinden zur Gemeinde Lengwil.[8]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevölkerungsentwicklung im Gebiet der heutigen Gemeinde Lengwil[9]
Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.
Bevölkerungsentwicklung von Lengwil
Jahr 2000 2010 2018
Gemeinde[9] 1227 1363 1726
Ortschaft Lengwil 230 242 553[Anm. 1]
Ortschaft Dettighofen 147 173 200[Anm. 1]
Quelle Ortschaften [10] [11] [6]
Ausländer und Konfessionen (2018)[6]
Einwohner
insgesamt
Ausländer Evangelisch-
Reformierte
Römisch-
Katholische
Gemeinde 1726 451 (26,1 %) 680 (39,4 %) 443 (25,7 %)
Ortschaft Lengwil 553 214 (38,7 %) 170 (30,7 %) 146 (26,4 %)
Ortschaft Dettighofen 200 53 (26,5 %) 95 (47,5 %) 35 (17,5 %)

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof und Tanklager Lengwil

Lengwil verfügt über eine vielfältige Landwirtschaft. Die Heil- und Bildungsstätte Ekkharthof ist neben Industrie und Handwerk (Gewerbepark) der grösste Arbeitgeber. Im Jahr 2016 bot Lengwil 673 Personen Arbeit (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Davon waren 9,2 % in der Land- und Forstwirtschaft, 24,6 % in Industrie, Gewerbe und Bau sowie 66,2 % im Dienstleistungssektor tätig.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Weideli (1877–1964), Architekt, wurde im Ortsteil Oberhofen geboren.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lengwil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  2. Generalisierte Grenzen 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 7. September 2023.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
  5. a b Thurgau in Zahlen 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF-Datei; 1,8 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  6. a b c d Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (Excel-Tabelle; 0,1 MB), abgerufen am 20. Juni 2022.
  7. a b Erich Trösch: Lengwil. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
    Diese Abschnitte basieren weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.
  8. a b Gemeindewappen. Auf der Webseite des Staatsarchivs des Kantons Thurgau, abgerufen am 8. Dezember 2019
  9. a b Bevölkerungsentwicklung der Gemeinden. Kanton Thurgau, 1850–2000 (Excel-Tabelle; 0,1 MB),
    Wohnbevölkerung – Wohnbevölkerung der Gemeinden 1990, 2000, 2010 und 2011 (PDF; 1,3 MB) und
    Ortschaften und ihre Wohnbevölkerung. Ausgabe 2019 (Excel-Tabelle; 0,1 MB). Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau, abgerufen am 20. Juni 2022.
  10. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2005. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 1,7 MB), abgerufen am 28. April 2020.
  11. Ortschaften- und Siedlungsverzeichnis. Kanton Thurgau, Ausgabe 2012. Auf der Website der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau (PDF; 3,4 MB), abgerufen am 11. Mai 2020.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b mit Aussenhöfen