Liste der Stolpersteine in Rothenburg ob der Tauber

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Stolpersteine in Rothenburg ob der Tauber

Die Liste der Stolpersteine in Rothenburg ob der Tauber enthält Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in Rothenburg ob der Tauber verlegt wurden. Mit ihnen soll an Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden, die in Rothenburg ob der Tauber lebten und wirkten.

Liste der Stolpersteine[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Rothenburg ob der Tauber wurden zehn Stolpersteine an fünf Adressen verlegt. f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Stolperstein Inschrift Standort Name, Leben
HIER WOHNTE
JONAS GOTTLOB
JG. 1853
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 STUTTGART
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 31.8.1942
Kirchgasse 1
Jonas Gottlob wurde am 6. Juli 1853 in Dittigheim bei Tauberbischofsheim in Baden geboren und war wohnhaft in Stuttgart und Haigerloch. Er wurde ab Stuttgart am 22. August 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert; wo er am 31. August 1942 starb.[1]
HIER WOHNTE
ROSA HAMBURGER
GEB. WURZINGER
JG. 1875
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 NÜRNBERG
VERSTECKT GELEBT
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 2.12.1943
Judengasse 22
Rosa Hamburger geb. Wurzinger wurde am 14. November 1875 in Rothenburg ob der Tauber geboren und war außerdem wohnhaft in Nürnberg. Sie wurde ab Nürnberg am 10. September 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 2. Dezember 1943 starb.[2]
HIER WOHNTE
SIGMUND HAMBURGER
JG. 1864
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 NÜRNBERG
TOT NOV. 1939
Judengasse 22
Sigmund Hamburger
HIER WOHNTE
HELENE KIRSCHBAUM
GEB. OSTER
JG. 1874
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 FRANKFURT
DEPORTIERT 1941
KOWNO FORT IX
ERMORDET 25.11.1941
Neugasse 34
Helene Kirschbaum geb. Oster wurde am 24. März 1874 in Münstermaifeld bei Mayen in der Rheinprovinz geboren und war wohnhaft in Frankfurt am Main. Sie wurde am 22. November 1941 ab Frankfurt nach Kowno in das Fort IX deportiert, wo sie am 25. November 1941 ermordet wurde.[3]
HIER WOHNTE
SIGMUND FRITZ
KIRSCHBAUM
JG. 1902
FLUCHT 1938
HOLLAND
INTERNIERT WESTERBORK
DEPORTIERT 1943
AUSCHWITZ
ERMORDET 1944
Neugasse 34
Sigmund Fritz Kirschbaum wurde am 14. August 1902 in Rotenburg an der Fulda in Hessen-Nassau geboren und war wohnhaft in Frankfurt am Main. Er emigrierte in die Niederlande und wurde ab Westerbork 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo er am 28. Januar 1944 ermordet wurde. Auf Grund mangelhafter Unterlagen wurde er für tot erklärt.[4]
HIER WOHNTE
BELLA LISSBERGER
GEB. GUMMERSHEIMER
JG. 1879
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 STUTTGART
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 20.10.1942
Herrngasse 21
(vor der ehemaligen Synagoge)
Bella Lißberger geb. Gummersheimer wurde am 25. Juni 1879 in Lehrensteinsfeld / Weinsberg in Württemberg geboren und war wohnhaft in Stuttgart und Haigerloch. Sie wurde ab Stuttgart am 22. August 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo sie am 20. Oktober 1942 starb.[5]
HIER WOHNTE
SIGMUND LISSBERGER
JG. 1875
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 STUTTGART
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 4.9.1942
Herrngasse 21
(vor der ehemaligen Synagoge)
Sigmund Lißberger wurde am 21. März 1875 in Creglingen / Mergentheim in Württemberg geboren und war wohnhaft in Stuttgart und Haigerloch. Er wurde ab Stuttgart am 22. August 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert, wo er am 4. September 1942 starb.[6]
HIER WOHNTE
SIEGFRIED
STEINBERGER
JG. 1889
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 WÜRZBURG
DEPORTIERT 1941
RIGA
SCHICKSAL UNBEKANNT
Obere Schmiedgasse 15
Siegfried Steinberger wurde am 19. Juni 1889 in Colmberg bei Ansbach in Bayern geboren und war wohnhaft in Würzburg. Er wurde ab Nürnberg am 29. November 1941 ins Lager Jungfernhof deportiert.[7]
HIER WOHNTE
IDA WURZINGER
JG. 1872
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 NÜRNBERG
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
ERMORDET 18.5.1944
AUSCHWITZ
Herrngasse 21
(vor der ehemaligen Synagoge)
Ida Wurzinger wurde am 12. Dezember 1872 in Löhnberg, Oberlahnkreis in Hessen-Nassau geboren und war wohnhaft in Nürnberg. Sie wurde ab Nürnberg am 10. September 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und am 18. Mai 1944 im Vernichtungslager Auschwitz ermordet.[8]
HIER WOHNTE
SAMSON WURZINGER
JG. 1868
UNFREIWILLIG VERZOGEN
1938 FÜRTH
DEPORTIERT 1942
THERESIENSTADT
TOT 16.6.1943
Herrngasse 21
(vor der ehemaligen Synagoge)
Samson Wurzinger wurde am 10. Dezember 1868 in Löhnberg, Oberlahnkreis in Hessen-Nassau geboren und war wohnhaft in Colmberg und Nürnberg. Er wurde ab Nürnberg am 10. September 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert wo er am 16. Juni 1943 starb.[9]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlegedatum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 26. April 2013

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jonas Gottlob im Gedenkbuch
  2. Rosa Hamburger im Gedenkbuch
  3. Helene Kirschbaum im Gedenkbuch
  4. Sigmund Fritz Kirschbaum im Gedenkbuch
  5. Bella Lißberger im Gedenkbuch
  6. Sigmund Lißberger im Gedenkbuch
  7. Siegfried Steinberger im Gedenkbuch
  8. Ida Wurzinger im Gedenkbuch
  9. Samson Wurzinger im Gedenkbuch