Wikipedia:Auskunft/Archiv/2022/Woche 17

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Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 17 im Jahr 2022 begonnen wurden.

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Orte in Hessen/Thüringen

Könnte jemand den Ort (vielleicht in Thüringen/Hessen) über dem Datum enziffern? https://i.ibb.co/cDt3kYv/IMG-20220425-112810.jpg --Dr Lol (Diskussion) 13:12, 25. Apr. 2022 (CEST)

_ubia bei _erz (?) --2003:D5:FF00:2200:10F0:70CE:C7B1:8304 13:35, 25. Apr. 2022 (CEST)

Erster Buchstabe = R, D.--Blue 🔯 14:14, 25. Apr. 2022 (CEST)

Zu Hessen/Thüringen würde Ruhla passen. --Proofreader (Diskussion) 18:08, 25. Apr. 2022 (CEST)

Welcher Muskel (oder welche Muskelgruppe) = Name

sorgt für den nötigen Druck auf den Darm beim Toilettengang (KEINE Proll-Frage o.ä.)? Danke! --2003:D5:FF00:2200:10F0:70CE:C7B1:8304 13:26, 25. Apr. 2022 (CEST)

Man findet es im Artikel = die normale Bauchmuskulatur. --2003:D5:FF00:2200:10F0:70CE:C7B1:8304 14:01, 25. Apr. 2022 (CEST)
guckst Du hier --Elrond (Diskussion) 14:08, 25. Apr. 2022 (CEST)
Falsche Antwort, Elrond. Finde Defäkation/ Darmpresse. Nix doccheck.
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 2003:D5:FF00:2200:10F0:70CE:C7B1:8304 14:01, 25. Apr. 2022 (CEST)

Warum blieb die Jeans heil?

Heute bin ich mit dem Knie auf einen Steinboden gestürzt. Außer einer leichten Verschmutzung blieb die Jeans unbeschädigt. Das Knie hingegen hatte unter der Jeans eine Schürfwunde. Wie kann das sein? --Raffael7654 (Diskussion) 20:54, 25. Apr. 2022 (CEST)

TF: Der Steinboden war glatt. Reibung Jeans auf glattem Steinboden: keine Beschädigung. Reibung Knie auf rauer Jeans-Innenseite: Schürfwunde. --Jossi (Diskussion) 21:32, 25. Apr. 2022 (CEST)
Jeansstoff ist einfach robuster als menschliche Haut. Ich habe eine Narbe auf meinem Oberschenkel von einer Art Stichwunde, bei der die Jeans ebenfalls intakt blieb. --Geoz (Diskussion) 23:05, 25. Apr. 2022 (CEST)
TF2: Der Vergleich Hosengewebe vs. Haut hinkt. Ersteres ist tot. Aber die die Epidermis, das Gewebe der Haut folgt allen Regeln einer Entzündung, da lebendig. Drum sieht sie eben nach dem Trauma völlig anders aus. (nicht signierter Beitrag von 89.204.154.172 (Diskussion) 23:17, 25. Apr. 2022 (CEST))
Richtig. Aber die Frage bezog sich ja nicht darauf, warum es eine Schürfwunde gibt, sondern warum die Jeans heil blieb. Meine Erfahrung ist jedenfalls: Wenn ich hinfliege und mit dem Knie über rauen/unebenen Boden rutsche, dann ist die Hose und die Haut lädiert. --Jossi (Diskussion) 19:05, 26. Apr. 2022 (CEST)
Und wenn nicht, dann ist es gut möglich, dass das Hosengewebe trotzdem geschädigt wurde und sich nachträglich ein Loch entwickelt. Das ist mir mehrmals passiert, aber zu Zeiten, als Flicken auf Jeans niemanden aus der Ruhe brachten. –Falk2 (Diskussion) 19:15, 26. Apr. 2022 (CEST)

Müsste Scholz jetzt zurücktreten?

Offenbar sind laut Tagesthemen alle gegen Scholz? Jetzt müsste er doch logischerweise zurücktreten, weil die CDU jetzt Anträge von Grünen und FDP unterstützt, damit wäre doch die Ampel zu Ende? (nicht signierter Beitrag von 77.180.77.219 (Diskussion) 22:26, 25. Apr. 2022 (CEST))

Die Teilsätze des Beitrags haben nichts miteinander zu tun. Es gibt jedenfalls weder eine rechtliche noch eine faktische Verpflichtung zum Rücktritt. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:54, 25. Apr. 2022 (CEST)
Nein, er muss nicht aktiv zurücktreten. Das Grundgesetz sieht eine passives Zurückgetretenwerden namens konstruktives Misstrauensvotum vor. Wenn sich also der Bundestag minus SPD-Fraktion auf einen Kanzlerkandidaten einigt und den wählt, dann ist Schaolz zurückgetreten worden. Vorher nicht. --Rôtkæppchen₆₈ 00:03, 26. Apr. 2022 (CEST)
Ja klar, wenn die Opposition einen Vorschlag macht und jemand von der Regierungspartei ist dafür, dann muss immer der Kanzler zurücktreten ^^. Das Gerede ging mir schon bei der Impfpflicht auf den Keks. Man wusste doch, dass die FDP schon immer dagegen war und die Lage sich durch Omikron langsam geändert hatte, aber trotzdem war das eine "schallende Ohrfeige", eine "Niederlage", der Kanzler hat "gewackelt" usw. --Expressis verbis (Diskussion) 00:33, 26. Apr. 2022 (CEST)
Wieso ist „die Ampel zu Ende“, wenn die CDU mal sagt „da habt ihr recht“? Die Ampel beruht auf einem schriftlichen Koalitionsvertrag und ist genau dann zu Ende, wenn mindestens einer der Vertragspartner den Vertrag aufkündigt, also die Koalition verlässt. Vorher nicht. Und der Kanzler hat mit der Koalition einklich gar nichts zu tun, der wird bekanntlich vom Bundestag gewählt und ernannt, und er ist diesem gegenüber rechenschaftspflichtig und nicht der Koalition. Die Koalition ist eine Vereinbarung über eine vorübergehende politische Zusammenarbeit mehrerer Fraktionen, mehr nicht, sie ist kein politisches Organ und schon gar nicht die Amtsgrundlage des Kanzlers. --Kreuzschnabel 09:17, 26. Apr. 2022 (CEST)

Natürlich muss er das nicht. Selbst ein Minister Scheuer, der Hunderte von Millionen Euro Steuergelder trotz Vorwarnungen von allen Seiten in den Sand gesetzt hat, saß fest im Sattel. Scholz hat sich ja noch nicht einmal etwas zu Schulden kommen lassen, in diesem Sinne. Er weigert sich halt nur, Entscheidungen zu fällen. Dafür war er auch vor der Wahl bekannt, und die Leute haben ihn trotzdem oder deswegen gewählt. 80.71.142.166 07:16, 26. Apr. 2022 (CEST)

Oder Frau von der – ähm – Leyen, die einen beträchtlichen Prozentsatz ihres Verteidigungsbudgets für Berater ausgab, die zwar astronomische Stundensätze kassierten, aber nicht den Sachverstand besaßen, ihr mitzuteilen, in was für einem desolaten Zustand ihr Verein war. In der Industrie stünde jeder Abteilungsleiter nach so einem Fiasko ohne Abfindung auf der Straße, in der Politik wird man damit EU-Kommissionspräsidentin. --Kreuzschnabel 09:52, 26. Apr. 2022 (CEST)
Nicht zu vergessen die Aserbaidschan- und Masken-Affären, bei der eigentlich eine ganze Reihe von Unions-Hinterbänklern den Hut hätte nehmen müssen. Leider muss man sagen, dass insbesondere UnionspolitikerInnen hier besonders rücktrittsresistent zu sein scheinen. Immerhin hat eine Ministerin aus der neuen Regierung aufgrund einer Lapalie gerade den Hut genommen. Sie hat sich zwar nicht besonders schlau angestellt, weder vorher noch nachher, aber immerhin ist sie recht schnell zurückgetreten. Unter der alten Regierung wäre ein Rücktritt vermutlich nicht einmal in Erwägung gezogen worden. 80.71.142.166 18:03, 26. Apr. 2022 (CEST)
Zur Not kann Scholz ja noch sein Ehrenwort geben, das hat ja schon Mal bei jemand anderem funktioniert. Und es ist immer gut, wenn man ein paar Amigos hat. wer die Anspielungen ohne googlen verstanden hat, ist offiziell auch ein alter Sack/alte Säckin Flossenträger 22:15, 26. Apr. 2022 (CEST)

Amsel beginnt nachts um 1:00 Uhr (Sommerzeit) zu singen

Guten Morgen, seit knapp 10 Tagen höre ich jede Nacht gegen 1.00 Uhr eine Amsel singen - im Rhein-Neckar-Raum, bei von der Straßenbeleuchtung etc. abgesehen Dunkelheit. In den letzten Jahren und Jahrzehnten ertönte je nach Jahreszeit gegen 4 Uhr oder 4:30 Uhr der Gesang - 1:00 Uhr ist auch nach Vogeluhr Nabu definitiv zu früh, Sonnenaufgang ist erst gegen 6:00 Uhr. Hat jemand eine Erklärung? --85.216.90.2 01:17, 26. Apr. 2022 (CEST) - und ja, es ist zweifelsfrei Turdus merula.

einmal Googeln:
https://www.tag24.de/nachrichten/amseln-singen-nachts-65654
https://www.sueddeutsche.de/wissen/vogelgesang-es-ist-die-nachtigall-oder-doch-nicht-1.452179 -- Pikett (Diskussion) 14:45, 26. Apr. 2022 (CEST)
Ganz einfache Erklärung: Amseln lasen früher die Uhrzeit an Parkuhren ab. Seitdem es die nicht mehr gibt, singen sie zur falschen Uhrzeit (SCNR) -- Chuonradus (Diskussion) 16:25, 26. Apr. 2022 (CEST)
1:00 Sommerzeit (MESZ) ist am 15. Breitengrad nach Sonnenzeit genau um Mitternacht (± ein paar Minuten). Da sich der Rhein-Neckar-Kreis jedoch in etwa am Breitengrad 8,7 befindet, ist das sogar noch ca. 25 Minuten vor Mitternacht nach Sonnenzeit. Also daran dass es schon langsam wieder heller wird kann es nicht liegen. --MrBurns (Diskussion) 16:39, 26. Apr. 2022 (CEST)
Witzig...Du hast nicht zufällig diese Amsel in der Nähe Bahnhof Schifferstadt trällern hören? (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.250 (Diskussion) 19:38, 26. Apr. 2022 (CEST))
Letzte Nacht hab ich in einer industriell geprägten Umgebung verbracht, mit Licht und Lärm. Dort trällerten die Amseln auch mitten in der Nacht und Möven flogen kreischend herum. --46.114.174.190 19:58, 26. Apr. 2022 (CEST)

Recherchehilfe

Ja es gibt Tante Gugl und es gibt die Bib-Recherche, ich weiß, warum ich hier aufschlage. Vielleicht ist einer doch noch bissl schlauer und kennt einen Kniff. Ich suche ein Weltcupergebnis (die ersten 3) im Viererbob vom 21-22.Februar 1987 in Lake Placid. Die Schweizer Digitalisate habe ich rumgewälzt, ohne scheinbar Schweizer Beteiligung schrieben die nur sporadisch. Bei zefys ohne DDR-Beteiligung das selbe. Das Hamburger Abendblatt vermerkte auch nichts. Größte Chance sehe ich im englischsprachigen Digitalisatbereich, UPi.com wäre mein Favorit. Dort bin ich aber zu blöd für eine zielgenaue Suche, da werden wir immer 15.000 Treffer angezeigt. Hat jemand noch ne Idee und kommt mit meinen Angaben weiter?--scif (Diskussion) 10:30, 26. Apr. 2022 (CEST)

Schau mal hier:
Wie zuverlässig sports123.com ist, kann ich dir aber nicht sagen, die Seite wird aber anscheinend gerne als Beleg genutzt.--Naronnas (Diskussion) 11:10, 26. Apr. 2022 (CEST)
Das ist allerdings nicht das gesuchte Ergebnis des Rennens in Lake Placid, sondern die Gesamtweltcup-Wertung nach Ende der Saison. --Blutgretchen (Diskussion) 11:15, 26. Apr. 2022 (CEST)
Wer ein Abo für das Archiv der Süddeutschen Zeitung hat, soll da nachschauen. Damals gab es im Sportteil jeden Tag eine klein bedruckte Seite mit allen möglichen Ergebnissen. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:43, 26. Apr. 2022 (CEST)

Für 1987? Als Digitalisat?--scif (Diskussion) 11:47, 26. Apr. 2022 (CEST)

Bei der New York Times bestünde die Möglichkeit, wie ich das so überblicke.--scif (Diskussion) 11:56, 26. Apr. 2022 (CEST)
Boblsedding: Roy Sets Course Mark: Matt Roy of Saranac Lake set a course record off 58,87 seconds yesterday In World Cup four-man racing at Mount van Hoevenberg in Lake Placid. N.Y. Roy holds first place after two heats with a time of 1:57.77. The record ride came on his first trip down the 1,500-metre course and broke a mark of 58,99 set In 1983 by Ekkehard Fasser of Switzerland. Tied for second is Greg Haydenluck of Canada and Tom De La Hunty of Britain with a time of 1:58.42 (AP) - NY Times vom 22. Februar / February 22, 1987, Section 5, Page 9 - das Endergebnis nach vier Läufen scheint die Zeitung dann aber nicht mehr erwähnenswert gefunden zu haben. Davon finde ich in der Ausgabe vom 23. Februar nichts. -- southpark 14:53, 26. Apr. 2022 (CEST)

Danke für die Mühe, aber über die BibRecherche kam der entscheidende Hinweis: über WikiLibrary kommt man bei Proquest auf nen Haufen nordamerik. Zeitungen, hab sogar das ganze Bobteam. Danke

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: scif (Diskussion) 15:22, 26. Apr. 2022 (CEST)

iPhone blockiert keine Spam SMS trotz 3 installierter Filter apps...

Gibt's irgend eine Möglichkeit dass Apple so sauber wie Android Spam SMSe automatisch blockiert und erkennt, oder in einen Spam Ordner reinknallt und KEINE Benachrichtig über ein angebliches Paket oder Sprachnachricht oder sowas mir auf den Sperrbildschirm schickt? --78.11.135.244 18:49, 26. Apr. 2022 (CEST)

Vielleicht blockieren sich die Apps gegenseitig? --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:30, 26. Apr. 2022 (CEST)

Der Artikel zu dem Buch "Die Magermilchbande" des Autors "Frank Baer" ist nicht mehr vorhanden

Sowohl der Artikel zu dem Buch "Die Magermilchbande" als auch die Seite über den dazugehörigen Autor "Frank Baer" ist nicht mehr vorhanden. Vor ein par Tagen gab es da noch sehr schöne Artikel. Wie kann man nachsehen ob diese gelöscht wurden?

--2003:E1:DF0C:D9E1:4DCB:61BF:320B:D4E1 00:30, 26. Apr. 2022 (CEST)

Die Frage wurde hier bereits beantwortet. --Rôtkæppchen₆₈ 00:43, 26. Apr. 2022 (CEST)
(BK) Du musst dich irren; unter dem Lemma Die Magermilchbande gab es zuletzt 2011 eine Seite, da stand aber nichts drin ausser der Bezeichnung "Die Magermilchbande" (ja, kein weiterer Text) und 2010 wurde unter dem Lemma mal ein Unsinns"artikel" gelöscht (Inhalt war "Vollmilch schmeckt aber viel besssssahhhhhh"). Unter Frank Baer wurde überhaupt nie etwas angelegt. Gestumblindi 00:44, 26. Apr. 2022 (CEST)
vor etwa einer Woche gab es noch einen Artikel mit einigen interessanten Hintergrundinfos aus der weiteren Nachkriegszeit der handelnden Kindern der Magermilchbande (wahre Geschichte).
Ich hatte mir einen kleinen Teil herauskopiert "... April 1945: Angeführt von Maxe Milch, Spitzname »Magermilch«, irren nach Pilsen verschickte Berliner Schüler in den Wirren des Krieges heimwärts – zwischen geschlagenen Soldaten, Gefangenenkolonnen und Flüchtlingstrecks, querfeldein, durch Wälder und Felder, zu Fuß, in Güterwaggons, auf Lastern, mit Pferdefuhrwerken. Sie sehen die Toten am Wegesrand, begegnen amerikanischen Soldaten und Menschen, die sich in ihren Häusern und Höfen verschanzt haben. Als sie endlich zu Hause sind im zerstörten Berlin, findet dort keiner, was er sich während des langen Weges erträumt hat. ..."
Falls du das Buch nicht kennst (ich kenne es auch noch nicht, möchte es aber demnächst lesen), in YouTube ist die Verfilmung (TV-Serie) von 1979 zu finden.
--2003:E1:DF0C:D975:CC00:3D5D:3680:725C 02:13, 27. Apr. 2022 (CEST)
Was du da zitierst, ist ein Klappentext mit einigen wörtlichen Googletreffern, z.B. hier. Aus einem Wikipediaartikel stammt das nicht (und wäre auch die falsche Textsorte, zu emotional). Wenn es vor kurzem so einen WP-Artikel gegeben hätte und dieser gelöscht worden wäre, müsste es einen Eintrag im Lösch-Logbuch geben, aber den gibt es nicht. Dahinter kann natürlich Deep State oder die Russen-Mafia stecken, aber die Wahrscheinlichkeit, dass du einfach was verwechselst, ist um mehrere Zehnerpotenzen höher. --Kreuzschnabel 07:46, 27. Apr. 2022 (CEST)
Wenn du bei deinem Browser die Chronik/den Verlauf aktiviert hast (bei Chrome kann man den Verlauf nichtmal deaktivieren), könntest du diesen mit Strg+F nach "Magermilchbande" oder "Baer" durchsuchen. Vielleicht findest du so die Seiten, die du suchst. Vielleicht war es ein anderes Wiki. --Christian140 (Diskussion) 10:24, 26. Apr. 2022 (CEST)

Sind gerötete Mandeln ein Zeichen von corona

Ich bin jetzt gerade im Ausland im Urlaub und habe unglücklicherweise (wie so oft) eine Mandelentzündung. Ich bin zum Arzt gegangen, der mich zu meiner Überraschung nicht gegen corona getestet hat, er hat lediglich gesagt, die Mandeln seien gerötet und hat mir entsprechende Medikamente gegeben. Mir kam das schon komisch vor und habe mir ergooglet, dass eine Mandelentzündung meist ohne Husten auftritt, bei Omikron bzw Omikron-induzierter Mandelentzündung ist Husten wahrscheinlicher (tatsächlich habe ich auch keinen Husten). Habe ferner gelesen, dass Eiter und Belag auf den Mandeln für eine bakterielle Infektion spricht, was auch gegen corona spricht, da corona kein Bakterium ist. Und nun zu meiner Frage: der Arzt hat nichts von Belag oder Eiter gesprochen sondern nur von "gerötet". Sind gerötete Mandeln ein Zeichen einer bakteriellen Infektion oder einer Virus-Infektion (was corona wahrscheinlicher macht)? Ich habe übrigens hier im Urlaub keinen Zugang zu Selbsttests... --2A02:3035:C17:9EB7:2C27:E371:3F6F:816E 13:44, 26. Apr. 2022 (CEST)

Gute Besserung Dir, kein Abstrich vorhanden nehme ich an, oder? Wenn Du Stippchen auf den Mandeln siehst hast Du einen bakteriellen Infekt. Mögliche Keime wären Streptokokken. Eine Variante ( beta-hämolysierende Streptos Lancefield Gruppe A) von denen könnte später für ungute Auswirkungen bezüglich Deiner Herzklappen verantwortlich sein. Also: Abstrich um auf Nummer sicher zu gehen. Antibiose jetzt auf JEDEN FALL durchziehen. Der Rest mit Omikron ist dagegen Pillepalle. Gruß (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.250 (Diskussion) 15:14, 26. Apr. 2022 (CEST))
Ich verstehe nicht, warum immer alle sagen Belag auf den Mandeln = Bakterien. Ich hatte Belag auf den Mandeln – erste Ärztin am Urlaubsort sieht Belag und verschreibt Antibiotikum A, zweiter Arzt am Heimatart sieht Belag und verschreibt Antibiotikum B, dritter Arzt als Urlaubsvertretung sieht Belag und verschreibt Antibiotikum C. Notaufnahme im Krankenhaus macht Test und stellt Epstein-Barr-Virus fest. Sinnlos drei Antibiotika reingeballert, Resistenzgefahren offensichtlich.--2A02:8109:BD40:65C4:FC63:6D7E:725B:47E9 16:22, 26. Apr. 2022 (CEST)
Möglicherweise hast Du eine Tonsillitis, eine Antibiotikaresistenz nebst EBV-Infekt, bist räumlich desorientiert und glaubst Deinem eigenen Badspiegel nicht mehr. Aber dass wir Dir hier jetzt helfen könnten, das glaubst Du schon noch? Hier könnte dann wohl geerlt werden.
Ich (heute Nachmittag war ich 2A02:8109:BD40:65C4:FC63:6D7E:725B:47E9) bin nicht der TO--2A02:8109:BD40:65C4:0:0:0:8E25 20:05, 26. Apr. 2022 (CEST)
Diese IPv6-Adressen sehen alle so gleich aus. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:53, 27. Apr. 2022 (CEST)

(nicht signierter Beitrag von Giftzwerg 88 (Diskussion | Beiträge) 16:30, 27. Apr. 2022 (CEST))

Saufen für den Frieden

In einer Kneipe sah ich letztens diese sehr lustige Likörreklame von ichschätzemal 1913: Die europäischen Mächte trinken alle Pfefferminzlikör und vertragen sich dabei prächtig. Zu schön, um wahr zu sein. Ich erkenne Wilhelm II., Franz Joseph I., Zar Nikolaus II., Raymond Poincaré und Georg V. (?). Wer aber sind die anderen? Vor allem der blaugewandete Spitzbart in der Mitte irritiert mich. Wer kann weiterhelfen? Danke im Voraus --Φ (Diskussion) 16:51, 26. Apr. 2022 (CEST)

Zweiter von links; der kranke Mann am/vom Bosporos. Gruß (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.250 (Diskussion) 17:48, 26. Apr. 2022 (CEST))
Link: Kranker Mann am Bosporus. In der Mitte: Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg (Bild)?? 91.54.45.242 17:58, 26. Apr. 2022 (CEST)
Das kann nicht sein, denn dann käme Deutschland ja zweimal vor. --Φ (Diskussion) 18:16, 26. Apr. 2022 (CEST)
Ja, Ferdinand I. (Bulgarien) (s.u.) paßt besser. 91.54.45.242 19:57, 26. Apr. 2022 (CEST)
Laut dieser Seite von links nach rechts: Guillaume II, empereur d'Allemagne, le sultan de Turquie, Victor- Émmanuel III, roi d'Italie, François-Joseph, empereur d'Autriche, le roi du Monténégro, Ferdinand Ier, roi de Bulgarie, le roi de Grèce, Pierre Ier de Serbie, Nicolas II, tsar de Russie, Raymond Poincaré, président de la République française, Georges V, roi d'Angleterre. --94.217.46.105 18:36, 26. Apr. 2022 (CEST)

Wunderbar gelöst! Und das zweite auch noch? --Pp.paul.4 (Diskussion) 04:32, 27. Apr. 2022 (CEST)

Guillaume II, empereur d'Allemagne ; Émile Loubet, président de la République ; Nicolas II, tsar de Russie ; Mutsuhito, empereur du Japon ; le pape Pie X ; Victor-Émmanuel III, roi d'Italie ; Édouard VII, roi d'Angleterre ; Léopold II, roi de Belgique ; Alphonse XIII, roi d'Espagne et l'oncle Sam (wie oben [1])--Mhunk (Diskussion) 18:52, 27. Apr. 2022 (CEST)

Auch wunderbar! --Pp.paul.4 (Diskussion) 22:45, 27. Apr. 2022 (CEST)

Videos vom Kirchentag Hamburg 1981

Hilfe! Wie komme ich an Videos vom Hamburger Kirchentag von 1981? Bei YouTube habe ich schon ausprobiert +"kirchentag hamburg 1981" und +"kirchentag" +"hamburg" +"1981" aber nichts passendes gefunden. MFG

--2003:C6:173C:23A4:E520:9B3B:577:965C 18:46, 26. Apr. 2022 (CEST)

Im Deutschlandspiegel 323/1981 befasst sich der dritte Beitrag mit dem 19. evangelischen Kirchentag 1981 in HH. Es grüßt --Sonnesatt Disk. 21:27, 26. Apr. 2022 (CEST)
Vielen Dank. MfG --2003:C6:173C:2324:2CCA:2DE1:A807:2053 18:06, 27. Apr. 2022 (CEST)

Facebook-Daten-Leck prüfen nach Telefonnummer

Laut diversen Beiträgen kann meine SMS-Spam-Flut durch ein Facebook-Datenleck kommen, aber ich kann im Internet nur nach Lecks von Email, Facebook url oder ähnlichem suchen, aber nicht gezielt nach meiner Handynummer, gibt's einen Leck-Sucher, bei dem man seine Handynummer eingeben kann? Bei dem ich sogar sehen kann, welche andere Webseite sonst durch ein Leck meine Handynummer gestreut hat? Ich hatte zwar meine Handynummer zu einem FB-Konto, aber dieses Konto wurde vor 9 Jahren gelöscht. --78.11.135.244 18:49, 26. Apr. 2022 (CEST)

Nein, eine solche Datenbank gibt es nicht. Und wenn jemand behaupten würde, er könnte feststellen, woher ein Spammer Deine Nummer kennt, wäre es das letzte, was ich tun würde, dort meine Nummer einzugeben. Das ist der perfekte Vorwand, existierende Telefonnummern zu sammeln. --46.114.174.190 19:49, 26. Apr. 2022 (CEST)
Ich denke, wenn die Webseite von einem Anwalt wäre wie WBS oder dem BSI, kann man da seine Nummer eintragen. --00:47, 27. Apr. 2022 (CEST) (unvollständig signierter Beitrag von 78.11.135.244 (Diskussion) )
Wenn zufällig Listen mit Telefonnummern oder Mailadressen sichergestellt werden, kann man höchstens feststellen, ob Deine Nummer oder Mailadresse dabei ist, aber nicht, wie sie auf diese Liste gekommen ist. Und selbst, wenn das BSI die Information hätte (woher denn?), dürfte es das nicht rausrücken. --46.114.168.95 06:52, 27. Apr. 2022 (CEST)
Gibt es so eine Liste zum abgleichen? Mein Handy erhält schon Fake Banking Benachrichtigungen.--78.11.135.244 17:04, 27. Apr. 2022 (CEST)
Du hältest es für eine gute Idee, eine Liste mit abertausenden Telefonnummern öffentlich zugänglich zu machen? --Magnus (Diskussion) 17:09, 27. Apr. 2022 (CEST)
google:have.i.been.pwned --Rôtkæppchen₆₈ 21:10, 27. Apr. 2022 (CEST)

Kasus in Appositionen

Ich fand heute mehrere neue Artikel, in denen ich in (lockeren) Appositionen Kasusinkongruenzen sah, die mich zunächst stark irritierten, was mich beim ersten Mal zur Änderung anregte, mich bei weiterem Auftreten aber verwirrt und in der Bewertung schwankend zurückließ. Welche Verwendung ist korrekt? Falls das nötig sein sollte, könnte ich die Artikel auch noch nennen.

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:27, 26. Apr. 2022 (CEST)

Ohne Links oder Beispiele lässt sich dazu nichts sagen. Die Regel lautet jedenfalls, dass der Kasus in Appositionen kongruent zu sein hat. --Jossi (Diskussion) 22:46, 26. Apr. 2022 (CEST)
Konkrete Beispiele, die mir heute aufgefallen sind: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Spezial:Mobiler_Unterschied/222395011 (Carlos da Silva (Regisseur)), Laichgraben (Köllnitzer Fließ) und Mariä Himmelfahrt (Glattbach). --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 22:51, 26. Apr. 2022 (CEST)
Das erste Beispiel würde ich kürzen und den Schluß des Satzes umformulieren. Dass es sich um einen Film handelt kann raus, die Regiearbeit wurde mit jemandem zusammen durchgeführt. -Ani--46.114.157.174 23:15, 26. Apr. 2022 (CEST)
Korrigiert. Der Dativ beim Laichgraben ist freilich ein so häufiger Fehler, dass er in absehbarer Zeit wohl keiner mehr sein wird. Grüße Dumbox (Diskussion) 06:07, 27. Apr. 2022 (CEST)
Sollte dem Laichgraben nicht am Ende der Apposition, also hinter „Heidesee“, noch ein zweites Komma spendiert werden? Frage für einen Freund, sonst hätte ich es gemacht; mein Sprachgefühl rebelliert, aber es rebelliert in letzter Zeit so oft, dass ich mit der Möglichkeit, der DUDEN erlaube dort mittlerweile ein Nichtkomma, durchaus rechne. --Kreuzschnabel 07:51, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ja zur Kommaspende. 91.54.45.242 08:42, 27. Apr. 2022 (CEST)
Die IP hat völlig recht. Der Duden sieht bei Appositionen ein paariges Komma vor, also eines vor der Apposition und eines dahinter. Und falls bei der Apposition ein Artikel vorhanden ist, ist die Kasuskongruenz nicht verhandelbar. :-) --Brettchenweber (Diskussion) 12:25, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ich entwickele mich in manchen Momenten immer mehr zum seltsamen Sprachnerd, der ganz von seltsamen, ungrammatischen Konstruktionen und ihrer kreativen Innovation fasziniert ist, ohne sie sich selbst zu eigen zu machen.
Aber vor allem habe ich inzwischen sprachliche Toleranz gelernt und dass es im Deutschen nicht immer nur eine richtige Form gibt, und das brachte mich hier nun einmal zum zweifeln. Zu Fragestellungen der Syntax und jedem grammatischen Unterfall findet man nun einmal immer etwas bei der Suche, und als ich dies jetzt in einer Reihe Artikel antraf (und sogar mal las, die Kongruenz müsse nicht immer gelten), da kam ich doch ins Zweifeln.
@Brettchenweber: He, dich habe ich ja schon lange nicht mehr "getroffen" (es gab wohl ein paar Artikel mit zeitnahen Edits beiderseits). Ich wollte dir mal gratulieren, dass du inzwischen nach weniger als anderthalb Jahren mehr Bearbeitungen gemacht hast, als ich in in siebeneinhalb Jahren bei der Wikipedia. Du bist ja schon lange nicht mehr im Wikipedia:Café gewesen, ich erinnere mich noch gut an Winter und Frühjahr 2021 mit häufiger Beteiligung deinerseits (und das Quiz damals, was ist die Zeit schnell vergangen). (Ich höre gerade ein im letzten Oktober veröffentlichtes Musikalbum, das jetzt auch schon ein halbes Jahr draußen ist) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 19:53, 27. Apr. 2022 (CEST)

Seitliche Nase an militaerischen Flugzeugen

Eine andere Boeing C-17A Globemaster III

In den gestrigen Tagesthemen war bei etwa 6:25 US-Verteidigungsminister Austin beim Aussteigen aus einem grau angestrichenen, also offenbar militaerischen Flugzeug zu sehen, das in Hoehe der Tuer etwa 2 m hinter derselben eine etwa einen halben Meter grosse runde Struktur aufweist, in deren Zentrum ein runder Buckel etwa 15 cm aus dem Rumpf heraussteht (leider ist das Flugzeug nicht im Ganzen zu sehen, so dass ich den Typ nicht angeben kann).
Was ist das ? -- Juergen 185.205.124.135 23:45, 26. Apr. 2022 (CEST)

Das Flugzeug ist eine Boeing C-17A Globemaster III, wie man durch googeln der angeschriebenen Nummer herausfindet. --Rôtkæppchen₆₈ 00:14, 27. Apr. 2022 (CEST)
Vorrichtung zur Abwehr wärmesuchender Raketen: https://b-domke.de/AviationImages/Globemaster/18428.html, Directed Infrared Counter Measures#AN/AAQ-24. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:19, 27. Apr. 2022 (CEST)
Danke. -- Juergen 217.61.206.128 23:05, 27. Apr. 2022 (CEST)

Ablehnungsantrag gegen einen Richter in Hinterlassenschaft (Österreich)

Gegen Richter, die man als befangen ansieht, kann in Österreich ein Ablehnungsantrag gestellt werden. In der ausführlichen Erklärung hier ist zur Frage der Fristen ausgeführt:

"Grundsätzlich ist der Ablehnungsantrag an keine Frist gebunden. Zu beachten ist allerdings § 21 Abs 2 ZPO, wonach eine Befangenheit nicht mehr geltend gemacht werden kann, wenn sich der Antragsteller in Kenntnis des Ablehnungsgrundes auf die Verhandlung eingelassen hat oder Anträge gestellt hat. Die Rsp dazu ist sehr streng, um prozesstaktisches Abwarten mit einem Ablehnungsantrag auszuschließen."

Im Anlassfall geht es um eine Hinterlassenschaft, bei der der Richter den Akt an den Notar zugewiesen hat und in Folge der testamentarisch bestimmte Alleinerbe bereits eine (bedingte) Erbantrittserklärung abgegeben hat. Ist es dem Alleinerben dann noch möglich, einen Ablehnungsantrag (wegen vor Eröffnung des Verfahrens entstandener Gründe) zu stellen? Oder hat er mit der Erbantrittserklärung sich "auf die Verhandlung eingelassen" und es geht nicht mehr? --AF (Diskussion) 13:00, 27. Apr. 2022 (CEST)

Geh zu einem Rechtsanwalt, ehrlich! Es macht keinen Sinn hier zu Fragen. Auf die möglichen Antworten kannst du dich nicht verlassen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 13:02, 27. Apr. 2022 (CEST)
Benutzer:Anonyme Frage hat wohl einen Rechtsanwalt mit dem er nicht zufrieden zu sein scheint bzw. er/sie eine abweichende Meinung dazu vertritt. Die Diskusion hier läuft schn über Monate. Der Versuch den Benutzer zu sperren ist auch schon abgelehnt worden.--Oberkaffeetante (Diskussion) 13:25, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ohne österreichische Rechtskenntnisse, aber Verfahrensrecht ist meist recht ähnlich gestrickt: Falls bei Abgabe der bedingten Erbantrittserklärung der Erbe Kenntnis der Ablehnungsgründe (die Vorschrift stellt auf die Kenntnis ab, nicht auf das Entstehen, wichtiger Unterschied!), dürfte es zu spät sein, wenn die Rechtsprechung da sehr streng ist. Die Mitwirkung des Richters war ja vorher bekannt, und das Abgeben einer rechtserheblichen Erklärung danach zeigt, dass man gegen seine Mitwirkung trotz Kenntnis der Ablehnungsgründe keine Einwände erheben will, das dürfte unter Einlassen auf die Verhandlung subsumiert werden. Die genannte Webseite wörtlich unter Praxistips: "Befangenheitsgründe müssen immer unverzüglich geltend gemacht werden, da mit Streiteinlassung in Kenntnis eines Befangenheitsgrundes die Möglichkeit der Geltendmachung verloren geht." Manchmal hilft einfach, Texte ganz zu lesen. Erhielt der Erbe erst nach seiner Erklärung Kenntnis der Ablehnungsgründe, könnte er, falls der Sachverhalt vollständig mitgeteilt wurde. Ablehnungsgründe und Verfahren sind in vielen Rechtsordnungen ähnlich ausgestaltet: Antrag sobald wie möglich, sonst ist es zu spät. -- 217.70.160.66 13:49, 27. Apr. 2022 (CEST)
Danke - so wird es wohl sein. --AF (Diskussion) 13:54, 27. Apr. 2022 (CEST)

Rätselhaftes Kirchengebäude

Unbekanntes Kirchengebäude

Seit einiger Zeit geistert ein Bild durch die Gegend, das ich bisher nicht identifizieren konnte und das immer wieder mit falschen Kategorien versehen wird. Zum Hintergrund: das Bild wurde auf Panoramio hochgeladen und trägt den Titel evangelische Kirche in Neubulach und es hat Koordinaten. Nur gibt es in Neubulach keine Kirche, die so aussieht, nach meinem Wissen, auch nicht in den Teilgemeinden. Die Koordinaten zeigen auf den Ort Neuweiler-Breitenberg, jedoch ist an der besagten Stelle keine Kirche und die Kirche des Orts sieht anders aus. Ich habe die Kirchen der Gegend abgeklappert, soweit sich was im Netz finden lässt, aber nichts davon sieht aus wie diese Kirche. Der Fotograf "Qwesy" wohnt wahrscheinlich im Landkreis Böblingen (Ich habe auch eine begründete Vermutung wo genau, will das aber nicht spezifizieren) und hat sehr viele Fotos aus dieser Gegend im Internet veröffentlicht, also ist es wahrscheinlich in einem Umkreis von ca. 20 von Böblingen. Die Metadaten stimmen hinten und vorne nicht, irgendwas wurde hier gewaltig verwechselt

  • Koordinaten sind falsch
  • Neubulach ist falsch
  • Breitenberg ist falsch
  • Evangelische Kirche ist fraglich
  • Alle Tags im originalen Upload treffen nicht zu, oder sind zu allgemein, also falsch oder nicht hilfreich, habe sie darum entfernt.

Wahrscheinlich:

  • Womöglich keine evangelische Kirche im Kirchenkreis Calw, sondern eine Katholische Kirche oder Freikirche, z. B. methodistische Kirche, vielleicht auch Neuapostolische Kirche.
  • Womöglich auch eine evangelische Kirche in einem angrenzenden Kirchenkreis.
  • Kirchenneubau ungefähr aus den 60-70er nach meiner Vermutung, das würde auf einen katholischen Neubau nach dem Krieg passen, mit einer ehemals rein protestantischen Bevölkerung, oder umgekehrt.
  • Ländliche Gegend, Schwarzwald
  • Der Größe nach für einen Ort oder mehrere Orte mit ca. 1000-2000 Einwohnern, wovon 50% zu dieser Kirche gehören. Bei einer Freikirche wäre das für einen größeren Einzugsbereich und einen kleineren Prozentsatz von Angehörigen, also eine Region von 10.000 oder mehr Einwohnern, sowas wie ein ganzer Kirchenbezirk.

Vielleicht erkennt jemand diese Gebäude wieder. Wiedererkennungswert hat der komplett glatte Turm mit den großen rechteckigen Schalläden. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 13:00, 27. Apr. 2022 (CEST)

Diese Kirche in Gärtringen, St. Michael (katholisch), Baujahr 1966, ist erkennbar von gleichen Architekt, nur eine Nummer größer. -- Aspiriniks (Diskussion) 14:09, 27. Apr. 2022 (CEST)
Katholische Kirche Enzklösterle [2]?--Mhunk (Diskussion) 14:46, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ja, da sogar die Gehölze passen [3]. --Pp.paul.4 (Diskussion) 14:55, 27. Apr. 2022 (CEST)
[[4]] --2003:D5:FF00:1000:21CC:4C0:2FAC:C150 15:24, 27. Apr. 2022 (CEST)
Gigantisch! Und alle meine Vermutungen passen dazu. Werde das jetzt auf Commons in Angriff nehmen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:30, 27. Apr. 2022 (CEST)

Antibiotikaresistenz

Die grundsätzliche Idee einer Antibiotikaresistenzen und wie sie entstehen ist mir absolut klar. Mittlerweile sterben daran mehr Menschen als an Malaria. Eine Frage beschäftigt mich aber schon sehr lange: Aus verschiedenen Gründen musste ich in meiner Jugend sehr häufig Antibiotika einnehmen. Es waren ganz verschiedene Antibiotika. Ich habe also schon sehr oft, sicher zehn Mal oder häufiger, in meinem Leben Antibiotikatherapien hinter mich gebracht. Ich habe die Medizin stets zuendegenommen. Aber ich frage mich doch, ob mich das irgendwie angreifbarer macht oder in mir irgendetwas schlummert. Zum Beispiel könnte ja meine Darmbakterien z.T. resistent geworden sein oder diese Gene sich auf krankmachende Bakterien übertragen usw. Kann mir jemand meine Sorge nehmen? Idealerweise auf Basis von Wissen (also Untersuchungen), falls vorhanden? Sind also nicht nur Bakterien, sondern auch Personen wie ich potenziell "antibiotikaresistent"? 80.71.142.166 20:20, 26. Apr. 2022 (CEST)

Nein, Personen koennen prinzipiell nicht antibiotikaresistent werden, sondern nur Bakterien.
Und die koennte man natuerlich aus einer Stuhlprobe entnehmen und auf Resistenz gegen die Standard-Antibiotika testen. Wenn Du das als Privatpatient beauftragst (und dann auch selbst bezahlst), bekommst Du das moeglicherweise sogar, aber ich wuerde erwarten, dass seriose Aerzte von solch einer Geldverschwendung abraten.
Statt dessen wird er dann, wenn anlaesslich einer erneuten Behandlung eine eventuelle Resistenz festgestellt wird, auf ein Reserveantibiotikum zurueckgreifen, und zwar auf Kosten der Krankenkasse. -- Juergen 185.205.124.135 23:52, 26. Apr. 2022 (CEST)
Resistent werden nicht die - tierischen oder menschlichen - Patienten, sondern die Bakterien. Das ist dann ein Problem, wenn man die Infektion hat und nicht mehr los wird. Das Problem wird aber überschätzt: ohne den Selektionsdruck durch die Antibiotikapräsens haben die resistenten Bakterien evolutionäre Nachteile gegenüber den nicht-resistenten Wildformen. In gewisser Hinsicht sind die "Krankenhauskeime" also ein Problem von zuviel Hygiene - ohne eine "klinisch saubere Umgebung" werden resistente pathogene Keime auch ganz gerne von Mitmikroben umgebracht oder von nicht-resistenten verdrängt. (Trotzdem muß Hygiene natürlich sein.) --77.8.5.62 23:56, 26. Apr. 2022 (CEST)
Können sich aber resistente Keime (auch ungefährliche) sehr lange in meinem Körper aufhalten, weil ich so häufig Antibiotika genommen habe? Kann das dann irgendwann schädlich für mich sein? 80.71.142.166 07:27, 27. Apr. 2022 (CEST)
Antibiotikaresistente Keime sind im Regelfall gegenüber dem Wildtyp im Konkurrenznachteil. Sobald Du also aufhörst, Antibiotika zu nehmen, werden im Regelfall die nicht resistenten Keime wieder Oberwasser haben und die resistenten auskonkurrieren und verdrängen. Ausnahmen sind, wie immer, möglich. Als Faustformel sollte es so aber stimmen.--Meloe (Diskussion) 09:04, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ja, schon, aber... Es gibt ohnehin pathogene Keime, die man nicht wieder los wird, z. B. Tuberkuloseerreger, aber das hat in dem Fall nichts mit Resistenzen zu tun. Und außerdem nimmt man Antibiotika ja nicht zum Spaß ein: wenn man eine Infektion hat und das Antibiotikum vor deren völliger Ausheilung absetzt, dann kann man an der noch sehr lange Spaß haben bzw. erhebliche Folgen vergewärtigen. In dem Fall würde ich nicht darauf warten wollen, bis sich in der akuten Infektion die resistenten von den nicht resistenten Bakterien abgelöst haben lassen. Einige Male behandelte Infektionen gehabt zu haben spricht aber nicht dafür, noch resistente Keime mit sich herumzutragen - wenn die Symptome wie vorhergesehen verschwunden sind, sind es die Erreger auch; in den denkbaren Ausnahmefällen hätten die Ärzte auf Nachuntersuchungen bestanden, um das zu überprüfen und auszuschließen. -- (Menschen sterben übrigens nicht an Antibiotikaresistenzen, sondern an von pathogenen Erregern ausgelösten Infektionskrankheiten. Wenn die Erreger antibiotikaresistent sind, erschwert das lediglich die Therapie. Es kann aber auch vorteilhaft sein, weil die resistenten etwas gehandicapt und deswegen weniger krankmachend sind, aber darauf kann man sich natürlich nicht verlassen.) Ich überlege gerade, ob es für Krankenhäuser und Co. nicht so eine Art "Dreckhygiene" geben könnte: Man züchtet im Labor einen Cocktail aus allen möglichen harmlosen Umweltbakterien, also gerade nicht-pathogenen. Dann wird zuerst normal geputzt und desinfiziert, natürlich mit dem Ziel, die pathogenen Keime abzutöten, und anschließend der "Cocktail" versprüht. Könnte nur daran scheitern, daß es wahrscheinlich Millionen von Bakterien gibt, aber man einen Wahnsinnsaufwand treiben müßte, um sicherzugehen, daß man in dem Cocktail keine einzige von einigen tausend pathogenen Erregern hat. Wahrscheinlich geht das nur anders: man pickt sich diejenigen Erreger heraus, mit denen man in der Vergangenheit häufiger mal hygienemäßig Probleme hatte, die also typische Krankenhausinfektionen verursacht haben, und züchtet zu denen passende Kulturen, die sie spezifisch umbringen. Hat das schon einmal jemand ausprobiert? --77.6.73.210 09:42, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ja, natürlich. Einer der ersten war Alexander Fleming --Hareinhardt (Diskussion) 11:03, 27. Apr. 2022 (CEST)
Dazu hatte spiegel.de erst gestern eine Story. 80.71.142.166 17:12, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ist ja doll - davon wußte ich nichts. (Ok, kriege ich also wieder keinen Nobelpreis...) --77.6.73.210 20:59, 27. Apr. 2022 (CEST)
Daß Fleming Putz- bzw. Desinfektionsmittel entwickelt haben sollte, wäre mir aber neu - den Namen kennt man eigentlich nur von Medikamenten, nämlich dem Penicillin, und das wirkt enzymatisch und "frißt" die pathogenen Keime nicht. --77.6.73.210 20:57, 27. Apr. 2022 (CEST)
"und züchtet zu denen passende Kulturen, die sie spezifisch umbringen"- Genau das machte Flemings Pilz mit Hilfe des Penicillins, einem Antibiotikum. Ok, F. hat den Pilz anfänglich nicht gezüchtet, sondern einfach nur kultiviert. Jede Substanz, die von Mikroorganismen produziert wird, um eine andere Art von Mikroorganismen zu hemmen oder abzutöten ist per Definition ein Antibiotikum. Deine "Dreckhygiene"-Idee kann wegen der Möglichkeit des horizontalen Gentransfers und (vielleicht noch unbekannten) Quorum sensing ziemlich gefährlich werden, deshalb entschliesst man sich lieber für einfach mal gar keine Keime. --Hareinhardt (Diskussion) 22:41, 27. Apr. 2022 (CEST)
Natürliches Antibiotikum (aus Pilzen) stimmt, aber doch als Medikament und nicht als desinfizierendes Putzmittel. Und die Berliner finden laut des Spiegel-Links die Idee offenbar gar nicht so gefährlich. Dieser ganze Gentanz der Bakterien findet doch ständig rund um uns herum statt und kratzt uns normalerweise auch nicht. Beim "Dreckputzen" geht es doch darum, den antibiotikaresistenten und dadurch vulnerablen pathogenen Keimen gezielt ans Leder zu gehen, damit sich an denen niemand infiziert und man dann auch nicht mit Reserveantibiotika behandeln muß. Und das muß ja auch nicht im Widerspruch zu Hygiene an sich stehen, aber sollte doch mal einen kritischen Blick auf den Sterilitätswahn initiieren. (Ja gut, langes Thema... Ich hatte mal einen Biologen gefragt, was denn an Fäkalbakterien eigentlich so schlimm wäre. Schließlich leben die in meinem Darm. Eigentlich sollte mir also überhaupt nichts passieren, wenn ich ein bißchen von meiner eigenen K... verzehren würde, denn die kennt der Körper dann doch schon. (Manche Tiere fressen ihre eigenen Ausscheidungen übrigens regelmäßig.) Ich glaube, er antwortete, das Problem wären auch die Fäkalbakterien anderer, weil darin für mich pathogene Keime enthalten sein könnten.) --77.6.73.210 00:24, 28. Apr. 2022 (CEST) (Link)

Anmeldung bei google ab 30. Mai 2022

google weist darauf hin, dass ab 30. Mai 2022 mit Drittprogrammen nicht mehr über Benutzername und Passwort auf Google Dienste zugegriffen werden kann. Wie kann ich bei Drittprogrammen wie z.B. Spamihilator, meinem lokalen Spamfilterprogramm in Zukunft dennoch Zugriff auf mein Google E-Mail-Konto bekommen? Googl schreibt irgendetwas von 2 Faktor Authentifizierung und dass ich jedes mal einen Code aufs Handy bekomme. Das ist völlig praxisfremd. Weöche anderen Optionen gibt es noch? --176.199.209.148 20:07, 27. Apr. 2022 (CEST)

Was ist an der Google-2FA völlig praxisfremd? Bei Millionen anderen Google-Benutzern funktioniert sie wunderbar, sogar offline. Du musst nur auf dem entsprechenden Gerät angemeldet sein und bekommst entweder einen Ja-Nein-Bildschirm oder nutzt den Google Authenticator offline, um eine Geheimzahl zu erzeugen, die Du auf dem andern Gerät eingibst. --Rôtkæppchen₆₈ 21:30, 27. Apr. 2022 (CEST)
du kannst dir auf dem PC oder Handy das Programm "authy" installieren. Das erzeugt dir dann einen Code für die Anmeldung. --217.138.222.229 09:32, 28. Apr. 2022 (CEST)

Welches Nagetier (trinkt Milch und) kann Milch durch Getränkekartons wittern/riechen?

Im Schuppen des Gartens stehen an gleicher Stelle Getränkekartons mit verschiedenen Inhalten. Die Milchkartons (bläulich, weitere grünlich) sind aufgenagt und halb-leer getrunken, die Apfelsaftkartons (grünlich) nicht. Wer macht/kann so etwas?--Wikiseidank (Diskussion) 08:14, 26. Apr. 2022 (CEST)

Milch als Inhalt eines Kartons zu erschnüffeln dürfte keinem Makrosmatiker sonderlich schwerfallen. --Kreuzschnabel 08:37, 26. Apr. 2022 (CEST)
Durch die Art und Weise, wie Getränkekartons „um das Getränk herum“ zusammengeschweißt werden, befinden sich immer Getränkespuren in den Schweißnählen. Beim Abschneiden der einzelnen Kartons vom getränkegefüllten Kartonschlauch gelangen die Getränkespuren auf die Außenseite der Schweißnaht. Dort können sie von den Nagetieren erschnüffelt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 11:42, 26. Apr. 2022 (CEST)
Sehr interessant, Frage beantwortet. Danke. Interessant wäre es eventuell noch, ob eine Reinigung makrosmatisch riechende Spuren beseitigt - und wenn ja, wie diese Reinigung vorzunehmen wäre?--Wikiseidank (Diskussion) 14:23, 26. Apr. 2022 (CEST)
Nicht jede Getränkekartonart wird als Schlauch gefüllt. Meines Wissens gilt das z.B. für Pure Pak. --Digamma (Diskussion) 20:39, 26. Apr. 2022 (CEST)

Bären, speziell Eisbären, sind in der Lage bei geschlossenen, sehr gut gereinigten Konservendosen die mit Lebensmitteln zielsicher von denen zu unterscheiden, die keine Lebensmittel enthalten. Solche Versuche wurden von der US-Army gemacht, um zu prüfen, wie man in Polarstationen Lebensmittel lagern muss um sie bärensicher zu machen. Ergebnis: nur hinter bärensicheren Türen. Ein Reinigen der Dosen war nutzlos, weil die Bären per Geruch trotzdem exakt wussten, wo was zu holen ist. --Elrond (Diskussion) 15:14, 26. Apr. 2022 (CEST)

OH, Aufgepasst in deinem Gartenschuppen sind Bären unterwegs! Aber Ernst beiseite, es gab Fälle da hat ein Eisbär das Weibchen aus 200 km Entfernung gerochen und gefunden. Es gab einen Fall, da hat ein Bär alle Dosen aufgemacht bis auf ein paar wenige, die hatten Sauerkraut drin.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:43, 27. Apr. 2022 (CEST)
Wa der Ba(u)er net kennt, frisst er net. *scnr* --Rôtkæppchen₆₈ 16:54, 27. Apr. 2022 (CEST)
Wahrscheinlich mag er die deutsche Küche nicht oder er hat mal auf dem Wasen eine schlechte Erfahrung mit zu viel Sauerkraut gemacht.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 18:07, 27. Apr. 2022 (CEST)
P.S. "Meine Viecher" sind lernfähig. An Milchkartons gingen die den ganzen Winter immer mal wieder ran, an Apfelsaftkartons nie. Letzte Nacht waren alle Milchkartons rausgenommen und gab es ein Apfelsaft-Massaker, 8 Karton wurden aufgerissen und größtenteils geleert.--Wikiseidank (Diskussion) 19:29, 27. Apr. 2022 (CEST)
Hoffentlich bist du wenigstens bei den Bierflaschen schneller!--Giftzwerg 88 (Diskussion) 18:33, 28. Apr. 2022 (CEST)

Organisation der US-Militärjustiz in Deutschland zum Kriegsende

Zum Ende der Ruhrkesselschlacht wurde eine Ruhrgebietsstadt von zwei amerikanischen Infanteriedivisionen besetzt. Genau am Tag der Übergabe geschah ein Verbrechen: eine Zivilistin wurde von betrunkenen osteuropäischen Zwangsarbeitern erschossen. Da aus den Überlieferungen die Nationalität der Täter hervorgeht, nehme ich an, daß die ergriffen wurden. Fragt sich, von wem: Von der deutschen Polizei wohl eher nicht, eventuell aber von einer US-Patroullie - die fuhren wahrscheinlich herum, um eventuelle Widerstandsnester zu erkennen - oder, wahrscheinlicher, von der amerikanischen Militärpolizei. Und jetzt die Fragen: Wem unterstand die Militärpolizei, dem Divisionskommandeur, oder war sie irgendwie unabhängig? Ich nehme an, daß sich mit solchen Fällen dann die amerikanische Militärjustiz befaßte. Und was hat man sich darunter vorzustellen, wo war die angesiedelt? Ich frage, weil mich interessiert, in welchen Archiven man ggf. Unterlagen zu dem Vorfall finden könnte. Was ist dann vermutlich passiert? Wurden die Täter wohl von den Amis abgeurteilt oder ist es wahrscheinlicher, daß sie an die Sowjets überstellt wurden? (Die deutsche Justiz dürfte wohl nicht involviert gewesen sein, die existierte zu dem Zeitpunkt praktisch nicht.) --77.8.5.62 16:00, 26. Apr. 2022 (CEST)

Die Militärpolizei war in den letzten Kriegsmonaten bei den Divisionen angesiedelt: https://apps.dtic.mil/sti/pdfs/AD1071037.pdf, Seite 28 (Seite 36 des PDF-Dokuments), oben.
Bei der Militärjustiz muss man zwischen der Zuständigkeit für Zivilpersonen und für Soldaten unterscheiden. Für Zivilpersonen waren Juristen zuständig: https://dspace2.creighton.edu/xmlui/bitstream/handle/10504/46785/4CICLJ1.pdf?sequence=1, Seite 3. Das kann meines Erachtens nur von einem der Judge Advocate General's Corps geleistet worden sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:49, 26. Apr. 2022 (CEST)
Danke für die ausführlichen Informationen. Sie sind trotzdem nur begrenzt nützlich, weil einfach zu viele Tatsachen unbekannt sind. Die Geschädigte war eine Krankenhausmitarbeiterin, die am hellichten Tag direkt vor dem Gebäude erschossen wurde. Ich gehe davon aus, daß es dort funktionierende Telefonapparate gab, so daß direkt eine Notrufmeldung abgesetzt werden konnte, die dann auch unverzüglich den örtlichen amerikanischen Kommandanten erreicht haben dürfte, der dann rasch über Funk Patrouillen in der Nähe erreicht haben könnte. Die Wahrscheinlichkeit, daß die Täter also praktisch auf frischer Tat angetroffen werden konnten, ist relativ hoch - vom Stadtzentrum bis zum Tatort maximal eine Viertelstunde Fahrzeit. Die Frage ist, was dann passierte: falls die Täter auf die Idee kamen, auf die amerikanischen Soldaten zu schießen, könnte es gut sein, daß sie die Angelegenheit nicht überlebt haben - dann gab es keinen Prozeß. Und wenn sie lebendig geschnappt wurden, müssen sie auch nicht zwangsläufig vor ein Militärtribunal gestellt, sondern könnten auch der SU überstellt worden sein, was dann beliebige Folgen gehabt haben könnte, von einer Hinrichtung (z. B. wegen Kollaboration mit den Nazis) über eine Deportation bis hin zu Freilassung und Straflosigkeit. Ob es dazu noch Dokumente gibt und sich das recherchieren läßt? (Zu den Tätern gibt es außer deren Nationalität - damals zu SU gehörig - und ihrer Alkoholisierung in den Quellen keine Informationen; sie befassen sich nur mit der Biographie der Getöteten und schildern das Verbrechen auch nur recht knapp - es war auch recht banal: zufälliges Zusammentreffen von drei deutschen Zivilisten mit der Gruppe von Zwangsarbeitern, die zuvor die Befreiung gefeiert haben dürften, kurzer Wortwechsel aus nichtigem Anlaß, und Peng - die beiden Männer leicht verletzt und die Frau tödlich getroffen. Also letztlich nur Randale von Betrunkenen, und die Frau war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort.) --77.8.5.62 18:24, 26. Apr. 2022 (CEST)
Bei den standesamtlichen Unterlagen müsste die Anzeige des Todesfalls sein. Darin steht, wer den Tod angezeigt hat. --BlackEyedLion (Diskussion) 21:41, 26. Apr. 2022 (CEST)
Und was soll das hinsichlich der Täter weiterhelfen? (Wie das lief, kann man sich doch leicht ausmalen - Schüsse vor dem Krankenhaus, Schwestern und Ärzte eilen herbei, um zu helfen, Frau tot oder im Sterben -> Arzt stellt Totenschein aus, Ursache: Schußverletzung, Meldung an Standesbeamten und fertig.) --77.8.5.62 22:59, 26. Apr. 2022 (CEST)
Einige der Anzeigen, die ich kenne, wurden von der Polizei gestellt. Da würde dann die entsprechende Einheit dabeistehen. Dass die Anzeige vom Arzt gestellt wird, der den Tod festgestellt hat, kenne ich gar nicht. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:16, 26. Apr. 2022 (CEST)
Daß in Krankenhäusern gestorben wird, ist aber ziemlich normal, und mit Standesbeamten haben die halt bei Geburt und Tod häufig zu tun. Ungewöhnlich ist eigentlich nur, wenn man den Ärzten ihre Patienten direkt vor der Tür erschießt. (Also, ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß amerikanische Kampftruppen, die praktisch direkt aus dem Gefecht kommen, dem deutschen Standesamt den Tod einer deutschen Zivilistin melden. Kann natürlich sein, daß die noch einen amerikanischen Militärarzt geschickt haben, der auch noch mal auf die Leiche draufgeguckt hat, aber warum sollte der seinen deutschen Fachkollegen irgendwie mißtrauen, wenn der Tathergang so eindeutig ist?) Wie auch immer: das sagt alles nichts über den Umgang mit den Tätern und deren weiteres Schicksal aus. --77.8.5.62 23:32, 26. Apr. 2022 (CEST)
1. Gefragt wurde, wo man Unterlagen zu dem Vorfall, nicht wo man Unterlagen zu den Tätern finden kann.
2. Bei einer Archivrecherche ist es sinnvoll, bei Bekanntem zu beginnen und dort weitere Hinweise zu finden. Bekannt ist anscheinend das Opfer und nicht die Täter.
3. Ich kenne einen Fall aus den 1980er Jahren: Eine Person ist in einem Krankenhaus nach einem Unfall im selben Krankenhaus gestorben. Die Sterbefallanzeige wurde von der Polizei, die den Fall bearbeitet hat, aufgegeben. Auf der Sterbefallanzeige steht auch die Fallnummer, unter der der Fall bei der Polizei bearbeitet wurde. Mit dieser Fallnummer könnte man in den polizeilichen Unterlagen weitersuchen.
4. „daß amerikanische Kampftruppen, die praktisch direkt aus dem Gefecht kommen“ Es geht um Militärpolizei und -justiz, nicht um kämpfende Einheiten. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:10, 27. Apr. 2022 (CEST)
Da stecken zuviele unbestätigte Annahmen drin: Wir wissen doch gar nicht, ob die Amis überhaupt an der Ergreifung der Täter beteiligt waren bzw. ob die eigentlich stattgefunden hat. (Hypothetisch vorstellbar wäre auch, daß die zwar bekannt waren - könnten z. B. im Krankenhaus selbst eingesetzt gewesen sein -, aber getürmt sind. Oder sie wurden von Deutschen gelyncht, was weiß ich...) Und es muß auch nicht Militärpolizei gewesen sein, sondern tatsächlich käme auch eine Patrouille in Frage, also Kampftruppen. Und daß im April 1945 die Zivilverwaltung in einer zerbombten Ruhrgebietsstadt noch einigermaßen "normal" funktionierte, ist auch zweifelhaft. (Unter "Unterlagen zu dem Vorfall" verstehe ich natürlich eine einigermaßen vollständige Sachverhaltsdarstellung, wie sie bei polizeilichen Untersuchungen üblich ist, die dann außer der Beschreibung des Ablaufs auch Angaben zu den Geschädigten und den Tatverdächtigen enthält. Wenn es ein strafrechtliches Verfahren gibt, dann befaßt sich das sogar vorwiegend mit den Tätern.) --77.6.73.210 23:22, 27. Apr. 2022 (CEST)
„Da stecken zuviele unbestätigte Annahmen drin“ Genau deshalb fängt man mit dem an, was man kennt. Das ist der Tod des Opfers und die zugehörige Unterlagen sind die Sterbeurkunde des Opfers und Zeitungsberichte über den Fall. Es kann nach meiner Erfahrung mit Recherchen in standesamtlichen Urkunden keinen anderen sinnvollen Anfang geben. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:26, 28. Apr. 2022 (CEST)
Meint der Fragesteller den Mord an Philippa Boening, Ordensschwester der Barmherzige Schwestern von der hl. Elisabeth, die 1945 vor dem Essener Elizabethkrankenhaus ermordet wurde? In dem Fall würde ich erstmal im Essener Stadtarchiv und im Diözesanarchiv des Bistums Essen anfragen. Die Ordensgemeinschaft hat meines Wissens nach ihre Archive an das Bistum abgegeben. Tobias, auf Maloche (heute: Welches Unternehmen hat die nervigste Telefonwarteschleife?) als -- 217.70.160.66 09:40, 27. Apr. 2022 (CEST)
Die Sterberegister des Rheinlands sind derzeit bis 1938 digitalisiert: https://www.landesarchiv-nrw.de/digitalisate/Abt_Rheinland/PA_3103/PA_3103_09.html. Vermutlich wird man in der nächsten Zeit weitere Jahrgänge freigeben, sodass dann einfach online recherchiert werden kann. Wenn ich das richtig sehe, handelt es sich jedoch nur um die Sterbeurkunden, nicht um die Sammelakten, in denen sich alle vorgelegten Unterlagen wie die von mir genannte Sterbefallanzeige befinden. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:59, 27. Apr. 2022 (CEST)
Um den Fall geht es. Es gibt ein Denkmal vor dem Krankenhaus, auf dem draufsteht, daß die Schwester dort erschossen wurde, aber keine Details zu den Tatumständen. Das führt den Besucher erst einmal aufs Glatteis, weil man beim Datum "11. 4. 1945" zunächst an sowas wie ein Endphasenverbrechen denken könnte. Auf Nachfrage gibt der Krankenhausbetreiber aber Auskunft, daß es die Tat angetrunkener Ukrainer war, über die keine näheren Angaben gemacht werden - es war also offenbar kein gezielter Angriff mit Tötungsabsicht gegen speziell diese Frau, sondern einfach nur ein besoffenes Herumballern ohne Sinn und Verstand. Das Stadtarchiv fühlt sich nicht zuständig, weil es sich nur mit amtlichen städtischen Archivalien befaßt und auch nicht mit privaten Denkmälern auf privatem Grund. Und ob sich die Kirche für die Täter überhaupt interessiert hat, ist auch zweifelhaft: Es war kein Angriff auf den Glauben (und B. folglich auch keine Märtyrerin), sondern einfach ein unglückliches Ereignis, und für die Strafverfolgung ist die Kirche nicht zuständig, die begnügt sich nachvollziehbarerweise mit dem Totengedenken, insofern ist in kirchlichen Archiven möglicherweise auch nichts zu finden. (Die angegebene Quelle aus dem Orden könnte auch geschönt sein. Z. B. könnte B. oder ihre Begleiter Vorgesetzte der Täter gewesen und sich abfällig über sie geäußert und sie dadurch provoziert haben - sowas schreibt man natürlich nicht in einen Nachruf.) Einziger Ansatzpunkt wäre vielleicht noch, daß die Militärverwaltung die Ermordung einer Ordensschwester in besetztem Gebiet nicht einfach ignoriert, sondern den Vorfall aufklärt, und das könnte Aktenspuren hinterlassen haben, die noch irgendwo im Pentagon oder sonstwo vergraben sind, aber wo könnte man danach fragen? --77.6.73.210 23:57, 27. Apr. 2022 (CEST)
Das klingt jetzt nicht danach, dass Du da ernsthafte wissenschaftliche Recherche betrieben hättest... Das Stadtarchiv hat sicher keine Archivalien zur Person oder zum Fall und wird nicht für Dich suchen, hat aber möglicherweise Zeitungen ab dem Datum, an dem in Essen wieder Zeitungen erschienen, und in denen etwas stehen könnte. Und was der Orden der Getöteten gesammelt hat, wird man erst wissen, wenn man es gesichtet hat. Weiterer Anhaltspunkt: Das Denkmal wird nicht vom Himmel gefallen sein. Wann wurde es aufgestellt, wer hat es aufstellen lassen, gibt es dazu Presseberichte oder Akten? Falls sich schon mal jemand aus lokalhistorischem Interesse mit dem Fall befasst hat, wäre eine Abhandlung in den Mitteilungen des historischen Vereins zu suchen, eventuell aber auch im Münster am Hellweg. Wenn du US-Akten suchen willst oder eine Suchanfrage stellen willst, solltest Du recht genau angeben, was Du suchst. Meines Wissens wurde Essen vom 507th Parachute Regiment befreit, dessen Geschichte bereits mehrfach aufbereitet wurde. Viel Erfolg beim Suchen. Tobias, auf Maloche als -- 217.70.160.66 11:04, 28. Apr. 2022 (CEST)
Ja, wie soll ich denn auch wissenschaftliche Untersuchungen betreiben - ich bin doch kein Historiker und habe auch gar nicht die Mittel dazu. Wie ich las, wurde Essen am 11. 4. 1945 vom 313. und 315. Infanterieregiment der 79. Division der 9. US-Armee besetzt - stimmt das nicht? --77.8.157.93 13:19, 28. Apr. 2022 (CEST)
Der englische WP-Artikel zu Essen behauptet, dass es das 507th Parachute Infantry Regiment war, unter Bezug auf "Stanton, Shelby, World War II Order of Battle: An Encyclopedic Reference to U.S. Army Ground Forces from Battalion through Division, 1939–1946 (Revised Edition, 2006), Stackpole Books, p. 97.". Das schließt die beiden anderen Einheiten nicht aus, Essen ist ja kein Dorf. Ich bin übrigens auch kein studierter Historiker, was mich aber nicht gehindert hat, einen historischen Aufsatz zu mittelalterlichen Äbtissinnen wissenschaftlich veröffentlichen. Vielleicht nehme ich mich dieses Kapitels Essener Geschichte mal an... Tobias, auf Arbeit zwischen zwei Akten, als -- 217.70.160.66 14:04, 28. Apr. 2022 (CEST)
Wäre schön, wenn sich mal jemand vor Ort der Sache annehmen könnte. (Cave: Ergebnisse von Nachforschungen können potentiell auch zu neuen und unschönen Erkenntnissen führen. Ich fand es jedenfalls schon etwas verdächtig, daß es von Contilia nur Quellen mit sehr sparsamen Infomationen zum Tathergang gab - s. a. Disk-Seite zum Elisabeth-Krankenhaus.) Steht vielleicht etwas dazu in "Überleben im Krieg: Kriegserfahrungen in einer Industrieregion 1939 - 1945, Ulrich Borsdorf und Mathilde Jamin (1989)" oder "Essen Stunde Null: Die letzten Tage März/April 1945, Hans G. Kösters (1982)" (liegen mir nicht vor)? Gab es um die betreffende Zeit eigentlich Tageszeitungen (was ich wegen der Kriegsschäden bezweifle)? (Die StaBü hat(te?) ein ausführliches Zeitungsarchiv, da hatte ich mir Artikel zum Boxeraufstand um die Jahrhundertwende für ein Schulreferat herausgesucht (war damals noch in der Hindenburgstraße). Den Krieg hatte das Archiv also überlebt.) --77.8.157.93 21:19, 28. Apr. 2022 (CEST)

Häufigkeit von Vornamen herausfinden

Geht das, und wenn ja, wie? Lässt sich auch die Häufigkeit bestimmter Vornamenskombinationen feststellen, oder ist das alles unmöglich wegen Datenschutzes? Gerade bei eher seltenen oder ungewöhnlichen Vornamen wie Lisa Brunhilde könnte ich mir das sehr gut vorstellen.

--2A0A:A541:F4E6:0:B4AD:2EE0:5B48:AF80 20:39, 26. Apr. 2022 (CEST)

Das klingt ein bisschen, als ob vielleicht nur Eigenforschung weiterhilft, etwa durch Auszählen von Google-Treffern (immer noch bequemer als die alte Methode, bei der Telefonbücher zugrundegelegt wurden). --Stilfehler (Diskussion) 14:11, 27. Apr. 2022 (CEST)
Die Anzahl der Google-Treffer kann aber bei ein und derselben Abfrage massiv schwanken. Das verhilft wirklich nur zu einer ganz groben Einschätzung der Häufigkeit. --37.49.17.111 13:22, 28. Apr. 2022 (CEST)
Deutschlandweit ist mir hier nichts bekannt. Einige Städte, bzw. Bundesländer veröffentlichen Daten, wie häufig in welchem Jahr Vornamen vergeben werden. Beispiel für Aachen: https://offenedaten.aachen.de/dataset/vornamen-von-neugeborenen-in-der-stadt-aachen-2020 --Potisiris (Diskussion) 17:21, 27. Apr. 2022 (CEST)
Am „Namenkundlichen Zentrum“ der Uni Leipzig gibt es eine Namenberatungsstelle (NBS) und eine Vornamenberatung. Mit etwas Glück haben die auch einen Überblick über die Doppelnamen-Vergabehäufigkeit. Sie sehen dort alle sympathisch aus: Die NBS.--Blue 🔯 19:54, 27. Apr. 2022 (CEST)
Knud Bielefeld hätte u.a. eine Statistik zu Bindestrich-Doppelnamen. Viele Grüße --Krabbenpulen (Diskussion) 20:17, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ich kenne immerhin eine Brunhilde Elisabeth. --Digamma (Diskussion) 20:20, 27. Apr. 2022 (CEST)

Neutralität der Schweiz im Bezug auf Waffenlieferungen

Die Schweiz legt ein Veto bezüglich der Lieferung der Marderpanzer an die Ukraine ein, da Munition dafür in der Schweiz hergestellt werden. Sie beruft sich dabei auf ihre Neutralität. Wie kann es aber sein, wenn die Schweiz neutral ist, dass überhaupt Wafensysteme die hauptsächlich von der Nato und deren verbündeten genutzt wird in der Schweiz hergestellt werden. Müsste man nicht als neutrales Land schon generell Waffenexporte verbieten? --2A00:20:B017:CCDB:A4EB:3C5E:EACC:F025 08:05, 27. Apr. 2022 (CEST)

Das ist nicht wirklich eine Wissensfrage, vielleicht solltest Du lieber im WP:Cafe darüber philosophieren? --Windharp (Diskussion) 10:30, 27. Apr. 2022 (CEST)
Doch etwas Wissen mit einem Zitat aus [5]: "Denn juristisch ist der Fall klar: Das Haager Abkommen von 1907 verbietet es neutralen Ländern wie der Schweiz, kriegführende Staaten mit Truppen oder Waffen zu versorgen." -- Pikett (Diskussion) 10:37, 27. Apr. 2022 (CEST)
Das bezweifelt der Fragesteller ja auch gar nicht, er will ja diskutieren, ob die Schweiz Ländern die im jeweiligen Moment nicht kriegsführend sind auch nichts liefern sollte. Wobei ich ja denke, die Schweiz verkauft aus reiner Neutralität heraus einfach an alle die genug Geld haben. So wie wir in Deutschland auch. Aber wie gesagt, das ist eher Diskussion am Stammtisch mit Cafe und Kuchen. --Windharp (Diskussion) 11:28, 27. Apr. 2022 (CEST)
die Schweiz liefert Waffen an Länder, die im Frieden sind, aber nicht an Länder, die aktuell im Kriegszustand sind. --2003:E5:2708:DD00:48D2:A72C:FC47:6972 12:25, 27. Apr. 2022 (CEST)
Speziell die Oerlikon-Werke, um die es hier (wenn auch unter neuem Eigentümer) aktuell geht, haben langjährige Erfahrung darin, Länder im Kriegszustand von der Schweiz aus zu beliefern ;) --Studmult (Diskussion) 13:48, 27. Apr. 2022 (CEST)
Das ist beruhigend. Wie stünde Schland denn da, wenn der [hier beliebigen Aggressor einfügen] kommt und die Schweiz liefert keine Munition, weil wir ja im Krieg sind! Hätte man sich aber denken können; würde sich ja niemand Waffen aus der Schweiz liefern lassen, wenn im Ernstfall nichts mehr geliefert wird. --77.6.29.47 18:19, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ich habe mir die zughörigen Texte angeschaut und da gibts zwar einen Passus, der die Weitergabe von Munition an andere Länder verhindern soll, aber ebenso ein Schlupfloch, das Ausnahmen unter besonderen Umständen zulässt. Und es gibt keinen Zweifel, dass diese Zeiten ein besonderer Umstand sind, der hier zutrifft. Ihr könnt euren Arsch wetten, dass alle relevanten Munitionshersteller schon die Materialien für die kommenden Aufträge vorbestellt haben oder bereits fleißig produzieren und die Auftragsbücher voll haben. Man sollte es auch nicht glauben, aber sogar im ersten Weltkrieg, wo man monatelang nur Blei in die Luft geballert hat, ging die Munition nicht aus.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 18:47, 28. Apr. 2022 (CEST)

Wikisource Projekt Gartenlaube "herunterladen"

Hallo liebe Community,

ich möchte gerne alle Textseiten und Kontextinformation aus einem großen Wikisource-Projekt "herunterladen" (https://de.wikisource.org/wiki/Die_Gartenlaube).

Ich hoffe, es gibt jemanden, der jemanden kennt, der mir auch nur mit einem kleinen Baustein davon weiterhelfen kann oder eine neue Idee hat :)

Vielen lieben Dank --WissensDürster (Diskussion) 08:27, 27. Apr. 2022 (CEST)

@WissensDürster, A. Wagner, Jeb: Hallo, vielleicht können AW und Jeb dir noch ein paar Tipps geben. Ich kann dir zeigen wie man den Text bekommt. Du solltest mal mit der API-Spielwiese von Wikisource rumspielen. Damit kannst du sehr viel abfragen. Hier mal für dich fix zusammengeklickt: Text von Seite:Die_Gartenlaube_(1853)_001.jpg (Knopf: "Abfrage ausführen" drücken). Wenn du das in der Spielwiese zusammengebastelt hast, dann kannst du auf der Ergebnis-Seite die Anforderungs-URL kopieren. Hier mal die Anforderungs-URL. In der URL kannst du die Seitentitel beliebig anpassen z.b. ...0002.jpg für die nächste Seite. Wenn du diese URL kennst, kannst du mit der Programmiersprache deiner Wahl das immer aus dem Internet über die MediaWiki-API runterladen und weiterverarbeiten. Ich nutze dafür Perl und LWP::Simple (Seitenmitte, da noch andere Möglichkeiten hier gezeigt werden). Da ich mir selbst auch nicht immer alle Möglichkeiten der API merken kann, hab ich einige Beispiele hier gesammelt. Sind zumeist für Wikipedia, Commons oder Wikidata, aber die MediaWiki-API funktioniert ja überall identisch, weshalb ich dir ja oben die Abfrage leicht zusammenschustern konnte. Hoffe das hilft etwas weiter. --sk (Diskussion) 16:34, 28. Apr. 2022 (CEST)
@Mfchris84: --Jeb (Diskussion) 18:53, 28. Apr. 2022 (CEST)
Lieber @WissensDürster: ich habe dir auf meiner Wikisource Disk "ausführlich" geantwortet. :-) --Mfchris84 (Diskussion) 21:53, 28. Apr. 2022 (CEST)

Nuklearantrieb bei Schiffen, Unterseebooten etc

Halllo zusammen. Gehe ich recht bei der Annahme, dass Nuklearantriebe bei Schiffen etc im Sinne von "Dampfturbinen" funktionieren und die Atomkraft "lediglich" zur Erhitzung des Fluids (Wasser, etc) dient? Oder gibt es eine andere Möglichkeit aus Hitze Bewegungsenergie zu produzieren? --2003:D5:FF00:1000:21CC:4C0:2FAC:C150 16:00, 27. Apr. 2022 (CEST)

Wir haben da etwas vorbereitet. Bitte sehr: Kernenergieantrieb -- southpark 16:23, 27. Apr. 2022 (CEST)
Auch ein handelsübliches Kernkraftwerk unterscheidet sich von einem Kohlekraftwerk prinzipiell nur darin, dass nicht ein Kohlenfeuer das Wasser zum Brodeln bringt, sondern ein Reaktorkern. --Kreuzschnabel 21:04, 27. Apr. 2022 (CEST)
Es gibt zwei grundsätzliche Typen: 1. Die Reaktoren werden zum direkten oder über einen inneren Kreislauf indirekt Erhitzen (in der Regel zu Hochdruckwasserdampf) von Wasser verwendet, und ersetzt dabei Gas- oder Dieselkessel, und betreiben mit diesem Dampf direkt den Antriebsstrang (die verbreitere Variante). 2. Alternativ läuft dazwischen ein elektrischer Generator, der einen Elektromotor betreibt (etwa SU/RF-Atomeisbrecher). sуrcrо.педія 14:32, 28. Apr. 2022 (CEST)

Frederick Lutz

Anatoly Liberman schreibt diese Woche: In 1899, a slim book titled English Etymology appeared under the names of Friedrich Kluge and Frederick Lutz. As far as I can judge, the book was written by Kluge and only translated into English by Lutz, about whom I could not find any information. Ist da irntwie irntwas rauszufinden? --2A01:C23:6083:3600:2537:AA18:23A8:EF39 00:06, 28. Apr. 2022 (CEST)

Katalogeintrag zu English Etymology mit Digitalisaten. Katalogeintrag zu Frederick Lutz mit Digitalisaten. --Pp.paul.4 (Diskussion) 02:34, 28. Apr. 2022 (CEST)
Mit Google Frederick Lutz site:albion.edu erfährt man dann doch noch ein klein wenig mehr über Frederick Lutz. --Rôtkæppchen₆₈ 11:47, 28. Apr. 2022 (CEST)
Oder noch etwas mehr (Lebensdaten, Geburtsort, Eltern) bei findagrave:Frederick Lutz. --Pp.paul.4 (Diskussion) 12:17, 28. Apr. 2022 (CEST)

Übersetzungsfrage ins Englische, vor allem den Irrealis betreffend

Wie sollte man deutsche Irrealiskonstruktionen (Konjunktiv II) ins Englische übersetzen? Die Frage könnte noch etwas umfassender werden ... Wüsste da jemand etwas genaues? Alles mit would? Auch wenn der Satz in gewissen Zusammenhängen stünde, die eindeutig sind oder wären? Zumindest für "had" finde ich wenigstens in manchen Wörterbüchern immer noch eine Irrealisbedeutung, wenn auch mit Vermerk der Altertümlichkeit. Eigentlich hätte ich ja gesagt, dass nach dem Verb "to wish" immer noch ein mit dem Präteritum weitgehend identischer synthetischer Konjunktiv verwendet würde.

Wie ließe sich beispielsweise mein Text hier übersetzen, und hätte es einen Einfluss, wenn irgendwo "wenn" vorkäme?

Und vorerst noch eine sehr konkrete Frage: Wie könnte ich das auf Englisch ausdrücken: Ich wäre gerne dort gewesen oder Hätte ich doch bloß da sein können

ich bin mir da nicht sicher und wäre vielleicht etwas zu stark deutsch beeinflusst, wenn ich es spontan versuchte, und bei diesen zwei Beispielen hätte ich gar keine Idee (gehabt).

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:38, 28. Apr. 2022 (CEST)

Bsp: 1: If I ruled the world / ist das nicht ausreichend irreal? Bsp 2: I could have been ruler of the world now / wenn alles anders gekommen wäre. Bsp 3: I wish I was a little bit taller / wie 1. Den 3. Satz habe ich aus einem Prosatext, er legt nahe: Native Speaker sind bei der Verwendung der Vergangenheitsform des Verbs ausreichend über die Irrealität der Aussage informiert (der Sprecher des Satzes kann nicht größer sein, als er von Natur aus ist, es ist also eine maximale Stufe der Irrealität, die zum Ausdruck kommt) --Blue 🔯 05:57, 28. Apr. 2022 (CEST)
Aber wenn die Irrealität in einem normalen Satz ohne if vorkäme? Also besprechen wir irgendetwas, eine mögliche Folge einer unserer Aktivitäten, und du sagst: "Ich wäre darüber sehr überrascht" oder "Du wärst überrascht, was es alles gibt" Dann wäre doch "would be" immer üblich, und nicht "were"? Eigentlich ist die englische Konstruktion aus "would" und Infinitiv genau wie die deutsche aus "würde" und Infinitiv rein formalistisch ein Irrealis im Futur, beschriebe also nur theoretische und nicht erwartete Ereignisse in der Zukunft, wird aber in beiden Sprachen auch für Irrealität im Allgemeinen verwendet. Da es im Deutschen dennoch einige und vor allem recht viele noch sehr übliche eigenständige Konjunktiv-II-Formen gibt, auch wenn sie manchmal etwas archaisch oder gehoben klingen mögen, ist einem deutschen Muttersprachler der Konjunktiv meist so vertraut, dass er auch mit dem Präteritum identische Konjunktivformen aus dem Kontext heraus zu erkennen vermag, was mir auch im Englischen gelänge (wenn ich beispielsweise ältere Texte lese oder selbst welche verfasse, dann schlägt auch manchmal die deutsche Satzstellung durch), aber dort wohl so nicht mehr üblich ist, dort läuft viel über die Konstruktion mit den Modalverben.
Ich glaube, die englische Entsprechung zu deutschen Sätzen nach dem Muster "Ich [Konjunktiv] gerne ..." ist "I would like to [Infinitiv]" (Ich würde [es] mögen/gern haben zu ... auf Deutsch würde ich, wenn ich so begönne, mit einem Nebensatz fortfahren ohne einen Infinitiv zu gebrauchen) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 11:56, 28. Apr. 2022 (CEST)
"I had liked to be there" "Had I just been able to be there" Meine Vorschläge zu Deinen konkreteren Fragen. Bin kein Grammatikexperte. Habe mein Englisch nach der Total-Immersion-Methode gelernt. --Wuselig (Diskussion) 11:20, 28. Apr. 2022 (CEST)
Das stimmt, das hier "like" und ein Infinitiv verwendet werden müsste, wäre inzwischen auch mein Tipp (gewesen). --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 11:56, 28. Apr. 2022 (CEST)
Passende Einträge der englischsprachigen Wikipedia: en:Counterfactual conditional#The grammar of counterfactuality, en:Conditional mood#English, en:English conditional sentences#Second conditional, en:English conditional sentences#Third conditional. Der wichtigste Inhalt: „English is one language which uses fake past to mark counterfactuality“ (aus der ersten Quelle). Auch interessant: Ich habe in den Artikeln kein Beispiel gefunden, in dem im Hauptsatz das simple past des Hauptverbs verwendet wird, sondern es wird überall would verwendet. Beispiele wie I had liked to be there wären danach ungrammatisch und müssten would have liked heißen. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:21, 28. Apr. 2022 (CEST)
Aus wikt:en:had: Julius Cæsar had escaped death, if going to the Senate-house, that day wherein he was murthered by the Conspirators, he had read a memorial which was presented unto him. (1603)
Dort steht auch noch ein Beispiel aus dem 19. Jahrhundert.
Das mit dem "fake past" ist auch eine sehr synchrone Analyse. Und die Begriffe um "Conditional" finde ich sehr romanisch beeinflusst. Ganz ohne Verweise auf völlig andere Sprachen kann man aus diachroner Sicht sagen, dass das Englische eine germanische Sprache ist und als solche den Konjunktiv II für die Irrealität verwendet. Der natürlich tatsächlich formenmäßig zum Vergangenheitsstamm gehört. Dieser hat, wie in vielen modernen germanischen Sprachen, seine formenmäßige Eigenständigkeit gegenüber dem Präteritum verloren bzw. wurde durch die zugehörigen Präteritumsformen ersetzt, was zum verbreiteten Aufkommen einer Ersatzform aus einem Hilfsverb und dem Infinitiv des Hauptverbes führte. Insofern entspricht beispielsweise Englisch He would go dem deutschen Er würde gehen, dem Niederländischen Hij zou gaan und dem Schwedischen Han skulle gå. (Mit Ausnahme des Englischen hätte hier übrigens jede der genannten Sprachen einen eindeutigen eigenständigen Konjunktiv II, dessen Gebrauch allerdings in unterschiedlichem Maße zurückgegangen ist) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 16:07, 28. Apr. 2022 (CEST)
Die Kombination mit "would" klingt auch in meinen Ohren runder als mein Vorschlag. Mit den Jahren bin ich halt doch ein besserer Hörer und Leser geblieben, als "Active Speaker". --Wuselig (Diskussion) 16:31, 28. Apr. 2022 (CEST)
Es sei übrigens noch einmal auf wikt:en:had better verwiesen, was definitiv als Irrealis verwendet wird. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:22, 28. Apr. 2022 (CEST)
Allerdings dort mit Infinitiv, nicht mit Partizip Perfekt. --2003:E5:B716:74D3:8C7D:2032:646C:B37D 21:50, 28. Apr. 2022 (CEST)

Warum bekomme ich (angemeldet und nicht angemeldet) auf Firefox, Opera und Chrome keine Fotos angezeigt, auf Android-OS jedoch schon? --77.9.32.183 18:48, 28. Apr. 2022 (CEST)

Slowenische Zwei-Euro-Münze

Hallo, ich habe eine 2 € Münze aus Slowenien aus dem Jahr 2007: "500. Geburtstag von Primoz Trubar". Die Münze taucht im Artikel bei der Auflistung der herausgegeben Münzen im 2007 nicht auf. Wurde die Münze vergessen?


--2003:EA:6F41:500:7509:A3EE:3EFC:735B 16:43, 26. Apr. 2022 (CEST)

In den Artikeln Slowenische Euromünzen und 2-Euro-Gedenkmünzen ist die Münze mit Ausgabedatum 26. Mai 2008 aufgeführt. --Rôtkæppchen₆₈ 16:51, 26. Apr. 2022 (CEST)
... was auch mit den Lebensdaten von Primož Trubar übereinstimmt. Wenn auf Deiner tatsächlich das Jahr 2007 geprägt ist, könnte es sein, dass die mehr als zwei Euro wert ist. --TheRunnerUp 21:19, 26. Apr. 2022 (CEST)
Vielleicht wurde die Münze schon im Vorjahr zur Verausgabung am 26. Mai 2008 geprägt. --Rôtkæppchen₆₈ 21:36, 26. Apr. 2022 (CEST)
Ja, aber auch dann müsste auf einer regulären Münze die Jahreszahl 2008 aufscheinen, wie auf der Abbildung in WP ersichtlich. Daher eben meine Rückfrage (auch wenn das Fragezeichen fehlt!), woher der Fragesteller die Information "2007" hat. Und da man schon für die "korrekte" (ungebrauchte) Münze bei einem Onlinehändler 13 Euro hinblättern muss... --TheRunnerUp 23:40, 26. Apr. 2022 (CEST)
Und ob die "2007" stimmt, werden wir nun wohl nie erfahren... --77.6.73.210 23:59, 27. Apr. 2022 (CEST)
Du kannst die div. Onlinehändler im Auge behalten, ob demnächst eine solche Münze auftaucht. --193.171.119.136 07:11, 29. Apr. 2022 (CEST)

Blaulichtfilter bei Brille / Violettlichtfilter bei Intraokularlinse

Vor einiger Zeit wurde mir bei einer Cataract-Operation eine Intraokularlinse ins rechte Auge eingesetzt. Die Operation verlief tadellos; ich sehe gut. Im linken Auge habe ich keine Linse.

Heute bin ich auf folgende Merkwürdigkeit gestoßen: Eine mir gegenübersitzende Person trägt eine Brille. Schaue ich (nur) mit meinem linken Auge auf die Person, gibt es keine Auffälligkeit. Schaue ich (nur) mit dem rechten Auge, sehe ich die Brillengläser meines Gegenübers gelblich gefärbt, wie die Gläser einer Sonnenbrille.

Wir haben dann nachgeschaut, um was für Brillengläser und um was für eine Linse es sich genau handelt. Offenbar sind die Gläser der Brille mit einem Blaulichtfilter beschichtet und zu meiner Linse lese ich: mit Violettlichtfilter. Erklärt das, dass ich die Brillengläser des Gegenübers als 'gelb' sehe? --Morino (Diskussion) 21:18, 27. Apr. 2022 (CEST)

Wenn Du aus weißem Licht das violette Licht ausfilterst, erhältst Du gelbes Licht, wie früher beim Gelbfilter vom Schwarzweißfotoapparat, der so heißt, weil er gelbes Licht übriglässt und dabei blau bzw violett ausfiltert. --Rôtkæppchen₆₈ 21:35, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ok, danke. Aber ich sehe ja (mit dem rechten Auge) nicht permanent gelb. Normalerweise sehe ich rechts (mit Linse) und links (ohne Linse) keinen Farbunterschied. Wie kann die beschichtete Brille des Gegenübers diesen Unterschied hervorrufen? --Morino (Diskussion) 21:49, 27. Apr. 2022 (CEST)
Das Hirn führt seinen eigenen Weißabgleich durch – es weiß, was weiß sein soll und nimmt es als weiß wahr, auch wenn es gelblich oder bläulich ist. Das Blaufilter-Brillenglas reflektiert das Licht teilweise an den Grenzflächen Glas–Luft. Das von außen auftreffende und an der von Dir aus gesehenen hinteren Grenzfläche reflektierte Licht durchläuft zweimal den Blaufilter und erscheint deswegen stärker gelb als wenn Du durch das Blaufilterbrillenglas hindurchschaust. --Rôtkæppchen₆₈ 22:41, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ich vermute, dass das ein Effekt ist, der sich durch die Multiplikation der Absorptionsspektren der beiden beteiligten Filter ergibt. Vergleichbar mit der schlechten Farbwiedergabe von Leuchtmitteln, die mit Bandenspektren leuchten. Erinnert mich auch an ein 3D-Kino-System mit Brillen, die für jede Grundfarbe für das linke bzw. rechte Auge unterschiedliche Banden durchlassen, so dass aus einer Projektion mit sechs Wellenlängen (zwei roten, zwei grünen und zwei blauen) jedes Auge ein eigenes Bild in drei Grundfarben erhält, womit eine vollfarbige 3D-Darstellung ermöglicht wird. Durch eine solche Brille betrachtet sollten die beiden für dieses Verfahren benötigten Projektionsfilter auf jeweils einem Auge dunkel erscheinen. Ich habe keine Ahnung, ob bei diesem Verfahren wirklich mit derartigen Projektionsfiltern gearbeitet wird.
Ein Artikel, der mir zu dem Themenkomplex aufgefallen ist, ist Metamerie (Farblehre).
-- Pemu (Diskussion) 01:00, 28. Apr. 2022 (CEST)

Sehr interessant alles, danke. --Morino (Diskussion) 09:03, 29. Apr. 2022 (CEST)

Krankenkassenbeitrag bei Selbstständigkeit + Angestelltenverhältnis?

Hallo. Aktuell bin ich selbstständig. Da ich schon älter bin (59) werde ich in einigen Tagen erst als Teilzeit, später vielleicht in Vollzeit wieder angestellt arbeiten in einem Beruf, den ich schon immer mal machen wollte. Job ist da und Vertrag unterschrieben. KK, AL, Rente etc wird dann ja alles wieder neu fällig. So weit, so gut. KK bemisst sich ja am Bruttogehalt, wird vom Arbeitgeber einbehalten und abgeführt. Alles klar. Jetzt habe ich ein Angebot bekommen, nebenberuflich (also noch als Selbstständiger) im größeren Rahmen auf Projektbasis stundenweise weiter zu arbeiten. Neben meinen auslaufenden "Altkunden". Stunden gesamt (alles zusammen) sind es pro Woche ca 50 Stunden. Schaffe ich spielend (heute habe ich erheblich mehr). Neuer Arbeitgeber weiß, dass ich nebenberuflich selbstständig bleibe und hat es akzeptiert. Als Selbstständiger habe ich natürlich einen ganz anderen Stundensatz, denn als Angestellter. Ich verdiene dann als Selbstständiger 2x so viel wie als Angestellter (im Monat). Deutlich über der BBG. KK-Beitrag bemisst sich aber am Brutto des Angestelltenverhältnis. Oder dann nicht? Gibt es irgendwo Fallen? (Scheinselbstständigkeit besteht nicht, weil ich auch sonst selbstständig noch mehr Kunden habe). Danke für jeden Hinweis. --2003:D5:FF01:6300:258D:BBC4:A4F0:9B9 15:18, 28. Apr. 2022 (CEST)

Da gibt’s nur eins: Krankenkasse fragen. Ich hatte mal den umgekehrten Fall: noch angestellt, aber nebenbei selbständig tätig im Aufbau. Da wurde – auf Nachfrage – meine KV solange ausschließlich vom Angestelltengehalt eingezogen, wie das noch den überwiegenden Teil meines Einkommens ausmachte. Kann gut sein, dass sie dich im umgekehrten Fall als Selbständigen veranlagen und deinen Angestelltenbeitrag (AG- und AN-Anteil) damit verrechnen, Rest musst du dann zahlen. --Kreuzschnabel 16:03, 28. Apr. 2022 (CEST)
(BK) Frag unbedingt Deine Krankenkasse, nur die kann das verbindlich sagen. Unqualifizierte Vorabmeinung: Bei einer Teilzeitanstellung mit zusätzlichen, zeitlich und finanziell dominierenden Einkünften aus Selbständigkeit fällst Du aus der Versicherungspflicht und bist dann allenfalls noch freiwillig gesetzlich versichert. Das bedeutet, dass alle Deine Einkünfte in die Beitragsbemessung eingehen (bis zur BBG) - und zwar nicht nur die aus der angestellten und selbständigen Tätigkeit, sondern auch die aus Kapitalerträgen, Vermietungen und ggf. sogar aus der Auszahlung einer Kapitallebensversicherung. Sag bitte hier Bescheid, wenn Deine KV das anders sieht - es betrifft nämlich auch mich. --2001:A61:13DC:7901:D92C:84C3:6621:C9F0 16:17, 28. Apr. 2022 (CEST)

Bitte Rechtsanwalt oder Beratungsstelle einer Krankenkasse anfragen! Hier sind "überwiegend" Laien unterwegs. --Zollwurf (Diskussion) 16:34, 28. Apr. 2022 (CEST)

Zu diesen Fragen hat der Spitzenverband der Krankenkassen ein gemeinsames Rundschreiben veröffentlicht. (zu finden beispielsweise bei der AOK, gilt aber für alle Kassen.) Da liest man etwas von generalisiert und anzunehmen und widerlegbaren Vermutung, siehe zum Beispiel diese Info einer anderen Kasse in ihrem Arbeitgeber-Portal. Daher am sichersten: schriftlich oder per Mail bei Deiner Krankenkasse den Fall schildern und um einen Statusbescheid bitten. Sichert Dich und Deinen Arbeitgeber ab. --Nordprinz (Diskussion) 06:56, 29. Apr. 2022 (CEST)
Korrekt, aber bitte bedenken, dass die Statusfeststellung der Krankenkasse auch nur über den krankenversicherungsrechtlichen Status entscheidet. Daneben sollte auch ein Statusfeststellungsverfahren bei der Deutschen Rentenversicherung angestrebt werden, da hier etwas andere Spielregeln gelten. --Siechfred (Diskussion) 07:54, 29. Apr. 2022 (CEST)

Nachbar klaut Strom, Strafanzeige möglich?

Umgezogen ins Café --Vertigo Man-iac (Diskussion)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Ende der Betrollung. Magnus (Diskussion) 09:49, 29. Apr. 2022 (CEST)

Ukrposhta 1947 in einem internationalen Postverein

Die ukrainische Post oder die Ukraine ist seit Mai 1947 Mitglied in der Universal Postal Union. Wie kann ich für den Artikel Ukrposhta belegen, um welches Unternehmen es sich da handelte und welche Aufgaben es hatte? Das Postwesen der Sowjetunion ist für mich Neuland. Fakt ist, das die Ukrposhta über sich selbst schreibt: “20th birthday in 2014.”--Blue 🔯 17:31, 26. Apr. 2022 (CEST)

Vor gut 10 Jahren habe ich den Artikel Verzeichnis der Mitgliedsländer des Weltpostvereins angelegt. In der Liste wird der 13. Mai 1947 als Beitrittstag genannt. Aus welchen Quellen ich das jetzt genau habe, kann ich nicht mehr nachvollziehen. Vermutlich hat es auch was mit dem Weltpostkongress 1947 zu tun. Die dort genannten Literaturangaben könnte ich bei Bedarf noch mal überprüfen. Gruß kandschwar (Diskussion) 20:47, 26. Apr. 2022 (CEST)
Ich glaube, es hat in einem Artikel über Ukrposhta gar keinen Wert zu erwähnen, ob irgendeine existierende Posteinrichtung der Ukraine 1947 dazu führte, dass die Ukraine als Land im Weltpostverein war, und dennoch steht in en:Ukrposhta unter 'founded' der Eintrag '1947'. Wie siehst du das? Muss das in einem Artikel über die nachweislich 1994 als selbständige nationale Post gegründete Gesellschaft Ukrposhta erwähnt werden? Sind in ENWP zwei Dinge zusammengefallen, die keinen Bezug zueinander haben?!--Blue 🔯 22:37, 26. Apr. 2022 (CEST)
Meiner Meinung nach hat das in einem Unternehmensartikel nichts weiter verloren. Zumal das Unternehmen ja erst viel Später gegründet wurde, als das das Land bereits Mitglied war. Früher war es vielleicht einfacher als das Postwesen noch größtenteils Staatlich organisiert war. Aber selbst wenn man mal in Deutschland bleibt finde ich keine Hinweise, dass die Reichspost, Deutsche Bundespost oder die Deutsche Post AG "Mitglied" im WPV ist. Die Unternehmen entsenden vielleicht Vertreter, aber dürfte auch einen entsprechenden Abgeordneten aus dem jeweils zuständigen Ministerium geben, der an den Sitzungen teilnimmt. Aber so genau kenne ich mich jetzt auch nicht aus und müsste mich erst in die neue Thematik einlesen. Zu Deinen weiteren Fragen: Muss es erwähnt werden: Nein. Sind in enWP zwei Dinge zusammengefallen, die keinen Bezug zueinander haben: Ja. Gruß kandschwar (Diskussion) 08:12, 27. Apr. 2022 (CEST)

@Bluemel1: In der aktuellen philatelie Nr. 539 vom Mai 2022 gibt es einen Artikel zur Ukraine:

  • Geschichte und Postgeschichte der Ukraine von 1918 bis 1920; Thomas Berger und Alexander Epstein / ArGe Russland

Die Artikelgeschichte liegt damit vor dem WPV-Beitritt, aber vielleicht ergeben sich dadurch neue Erkenntnisse für Dich. Gruß kandschwar (Diskussion) 21:22, 29. Apr. 2022 (CEST)

Crowdsourcing-Projekt

Hallo zusammen, ich habe mich heute total willkürlich an ein Crowdsourcing-Projekt erinnert, auf das ich vor einigen Jahren gestoßen bin. Leider kann ich mich an keine Details mehr erinnern, aber es würde mich der Nostalgie halber interessieren, was daraus geworden ist.

Bei dem Projekt ging es darum, dass per Flugzeug riesige unbewohnte Flächen einer Wüstenregion (ich meine, es war das australische Outback) fotografiert wurden. Nun konnte sich jeder, der mitmachen wollte, am heimischen PC die enstandenen Bilder in kleinen Kacheln von wenigen Quadratmetern anzeigen lassen und dann angeben, ob er darauf etwas erkennt, das für das Forschungsprojekt relevant sein könnte. Auch hier bin ich mir nicht mehr sicher, worum es ging, aber ich glaube, es wurde nach Spuren menschlichen Lebens gesucht. Oder waren es seltene Tierarten? Ich weiß es echt nicht mehr.

Ich habe mir gerade schon die Finger wund gegoogelt – leider erfolglos. Hat jemand von euch eine Idee, wie das Projekt hieß?

-- Grüßle Halbschwabe (Diskussion) 01:39, 28. Apr. 2022 (CEST)

Vielleicht bist du bei Crowdsourcing auf der falschen Fährte und meinst eher sowas wie Volunteer-Computing. Da stößt man dann auf Projekte wie Wildlife@Home. --Magnus (Diskussion) 08:27, 28. Apr. 2022 (CEST)
Danke! Aber nein, mit Rechenleistung hatte das nichts zu tun. Die Bilder wurden vom Benutzer selbst analysiert, nicht per KI oder so. -- Grüßle Halbschwabe (Diskussion) 19:44, 28. Apr. 2022 (CEST)
Tomnod? --Hareinhardt (Diskussion) 23:15, 28. Apr. 2022 (CEST)
Das geht auf jeden Fall in die richtige Richtung. Der Name kommt mir allerdings gar nicht bekannt vor. Leider kann ich es mir nicht mehr ansehen, da es offline ist. Um Katastrophenhilfe ging es zwar, glaube ich, nicht, aber Tomnod hat ja lt. WP auch andere Projekte unterstützt. Jedenfalls Danke für den Tipp! -- Grüßle Halbschwabe (Diskussion) 16:53, 29. Apr. 2022 (CEST)

Sprachbedienung beim Handy

Guten Tag, ich habe eine Frage zu meinem neuen Handy Marke "Fonic Mobile". Ich bin ein etwas älteres Semester, mein Enkel hat es mir geschenkt, da mein altes leider defekt wurde. Ansonsten hätte ich es noch sehr gerne behalten. Meine Frage dreht sich um die Spracheingabe. Ich habe schon herausgefunden, dass ich mein Handy auch Sprachbedienen kann, ich halte unten in der Mitte lange auf einen Knopf, der aber kein richtiger Knopf zu sein schein, er ist nur auf dem Bildschirm sichtbar. Wenn ich lange darauf drücke (etwa 2 Sek.) dann vibriert das Handy kurz und ich kann zum Beispiel sagen: "Wecken um 15 Uhr". Das funktioniert. Meine Frage ist nun: Kann ich auch sagen: "Erinnere mich morgen an das Einkaufen und ich brauche Brot", so das mir das dann zum gegebenen Zeitpunkt als Text angezeigt wird?

Meine Frage mag marginal klingen, aber für mich ist es das nicht. Und ich habe meinen Enkel schon so oft mit meinen Fragen gelöchert, langsam wird mir das selbst unangenehm, deshalb habe ich mich entschieden, meine Frage einmal hier zu stellen. Diese Seite hier auf Wikipedia hatte ich mir mal vor Jahren schon notiert, mein Enkel hatte sie mir mal gezeigt.

Über eine Antwort würde ich mich freuen und verbleibe hochachtungsvoll,

Ottmar.

--2A02:810C:1C0:1BD4:F59B:2BBA:ECD0:6D94 17:53, 28. Apr. 2022 (CEST)

Hallo Ottmar, mein Tipp für dich: Einfach mal ausprobieren! Du kannst ja nichts kaputt machen. Die Sprachassistenten moderner Handys funktionieren zwar alle ein bisschen anders, aber sie können meistens sehr viel. Und sie sind im allgemeinen ziemlich klug programmiert, sodass sie viele verschiedene Formulierungen verstehen. -- Grüßle Halbschwabe (Diskussion) 19:42, 28. Apr. 2022 (CEST)

Sehr geehrter Herr / Frau Halbschwabe,
herzlichen Dank für Dein / Ihr Antwortschreiben. In der Tat habe ich bereits versucht, solche eine Nachricht in mein Handy zu sprechen, aber das scheint es nicht zu verstehen, es ist wohl zu komplex für das Gerät. Deshalb kam mir die Idee, ob man vielleicht irgendein Code-Wort vorher sagen muss, welches dann erkennt, dass es sich um eine Textnotiz mit Erinnerungsfunktion handelt.
Hochachtungsvoll,
Ottmar (nicht signierter Beitrag von 2A02:810C:1C0:1BD4:ACDD:F28F:9647:2A9A (Diskussion) 20:39, 28. Apr. 2022 (CEST))

Hallo Ottmar, ich habe mir erlaubt, die technischen Anweisungen zu entfernen. Das hattest du bestimmt als Wikipediaanfänger übersehen bzw nicht gewusst, wie es geht. Aber zu deinem Anliegen: Drück auf den bewussten Knopf und sage: Setze Kartoffeln auf meine Einkaufsliste! usw. Und später sagst du: Zeige mir meine Einkaufsliste! evtl. Lösche Einkaufsliste! Probier einfach alles aus! Ich hab auch alles nur durchs Ausprobieren gelernt. Und setze bitte hinter deine Fragen/Antworten die vier Tilden, die erreichst du mit AltGR und gleichzeitig die Taste rechts neben dem Ü. Dann hast du eine erforderliche Signatur unter deinem Beitrag. Gruß Gruenschuh (Diskussion) 21:00, 28. Apr. 2022 (CEST)

Guten Abend an die beiden Mitglieder Halbschwabe und Gruenschuh,

ich möchte mich ganz herzlich bei Euch beiden bedanken, ich habe jetzt einfach mal viele Formulierungen ausprobiert, und tatsächlich, das Stichwort "Einkaufsliste" hat funktioniert. Mein Handy fragte zurück: "Ich habe keine Einkaufsliste. Soll ich eine erstellen?" Auf mein "Ja" wurde eine Einkaufsliste erstellt! Dann wurde ich gefragt, was auf die Liste soll, es hat alles funktioniert! Auf die Spracheingabe "Zeige mir meine Einkaufsliste" wurde sie mir angezeigt. Das ist jetzt perfekt, ich bin jetzt sehr glücklich. Ich kann die Liste auch wieder löschen, und eine neue erstellen, alles genau so, wie ich es mir gewünscht habe.

Noch einmal: Ganz herzlichen Dank und bitte helfen Sie / helft weiterhin so "Dummköpfen" wir mir, das Leben zu meistern.

Das mit den vier Tielden habe ich nicht verstanden, aber ich hoffe sehr, dass man mein Dankes-Schreiben auch so empfangen und lesen kann.

Hochachtungsvoll

Ottmar. (nicht signierter Beitrag von 2A02:810C:1C0:1BD4:EDE8:9A20:206D:F13B (Diskussion) 18:19, 29. Apr. 2022 (CEST))

Long CoVID

Überall Berichte über Long CoVID, gibt es inzwischen valide Aussagen, ob die Erkrankten etwas gemeinsam hatten? Von ihren Voraussetzungen her.--Blue 🔯 19:00, 29. Apr. 2022 (CEST)

Weibliches Geschlecht, eine Prädisposition für Autoimmunität, eine adipös-diabetische Stoffwechsellage und psychiatrisch-neurologische Vorerkrankungen. https://www.aerzteblatt.de/archiv/223826/Multiple-vorbestehende-Risikofaktoren-Long-COVID-ist-nicht-nur-Schicksal --Doc Schneyder Disk. 20:40, 29. Apr. 2022 (CEST)

NATO und Japan

Gibt es Gründe warum Japan nicht bei der NATO ist? Gerade jetzt mit dem Streit um die Inseln wäre das doch sehr gut. Gab es da in der Vergangenheit Bestrebungen? LG 2A01:598:80B3:F053:5D0F:2D57:BB03:9D56 13:26, 28. Apr. 2022 (CEST)

Was meinst du mit „bei“? Japan und NATO arbeiten eng zusammen, bei der NATO im Wortsinn ist Japan also durchaus, nur nicht in der NATO. Abgesehen davon, dass Japan auch bei großzügigster Auslegung kein Nordatlantikanrainer ist, kämen als Gründe in Betracht, dass Japan kernwaffenfrei bleiben will und die NATO-Länder andererseits Russland nicht das Gefühl geben wollen, „umzingelt“ zu sein (das hätten sie sich freilich schenken können, wenn doch für Russland schon die bloße Möglichkeit, ein Nachbarland könne der NATO beitreten wollen, ein valider Grund ist, es in Schutt und Asche zu legen). --Kreuzschnabel 13:41, 28. Apr. 2022 (CEST)

Vielleicht gibt es Bestimmungen oder Anlagen zum Friedensvertrag?--Wikiseidank (Diskussion) 13:52, 28. Apr. 2022 (CEST)

Die Nato heißt "North Atlantic Treaty Organization" und damit ist klar, wo die Bündnis-Staaten liegen: rund um den Nordatlantik (im weitesten Sinne): also: USA, Kanada und die EU/Europa. Japan liegt meines Wissens nicht dort... --2003:D5:FF01:6300:258D:BBC4:A4F0:9B9 13:57, 28. Apr. 2022 (CEST)

Also deswegen kann sich in Kassel keiner bei der Hamburg-Mannheimer versichern lassen, und in Wuppertal niemand bei der Alten Leipziger! Ich wusste, es gibt einen Grund :) nee, mal im Ernst, das ist erstmal nur ein Name, der es nicht grundsätzlich verbietet, auch an anderen Ozeanen liegende Staaten aufzunehmen. Da muss es handfestere Gründe geben. Ich vermute, Japan will einfach nicht. Immerhin grenzt es im Norden direkt an Russland und will sicher nicht provozieren. --Kreuzschnabel 14:39, 28. Apr. 2022 (CEST)
Und zur anderen Frage, ob es Bestrebungen gab: Schon mal auf die Idee gekommen, im Artikel NATO nach dem Wort „Japan“ zu suchen? Einziger Treffer, das findest du! --Kreuzschnabel 14:28, 28. Apr. 2022 (CEST)
Aus dem Namen lässt sich nichts ableiten. Einige NATO-Mitglieder (Tschechien, Slowakei, Ungarn) sind Binnenstaaten. Bei Bedarf kann man auch ein Stück Land am Nordatlantik (Abchasien) oder am Nordatlantik im weitesten Sinne (Transnistrien) an Japan verkaufen und schon hat Japan auch Teil am Nordatlantik. --Pp.paul.4 (Diskussion) 14:57, 28. Apr. 2022 (CEST)

Japan hat einen eigenen Vertrag, den Vertrag über gegenseitige Kooperation und Sicherheit zwischen Japan und den Vereinigten Staaten. Man braucht ja nicht nicht amerikanische Nato-Mitglieder als militärische Partner. Die USA sind das einzige Land, mit denen einen militärische Kooperation lohnend ist. Es gibt keinen Staat der Welt, der sich heute auch nur ansatzweise mit den USA messen könnte. Es gab auch mal andere Verteidigungspakts mit den USA, z.B. die METO und die SEATO. ANZUS gibt es immer noch, dazu Verträge mit Südkorea und den Philippinen. --Christian140 (Diskussion) 15:46, 28. Apr. 2022 (CEST)

Siehe Verfassung des Staates Japan#Staatsmodell, untere Hälfte des Abschnitts: Artikel 9 der Verfassung Japans ist sehr restriktiv. --Himbeerbläuling (Diskussion) 07:56, 29. Apr. 2022 (CEST) Siehe auch den dort verlinkten Artikel Artikel 9 der japanischen Verfassung. --Himbeerbläuling (Diskussion) 08:18, 29. Apr. 2022 (CEST)

Der Kommentar von Kreuzschnabel liegt gar nicht so falsch. Das Gebiet der NATO ist in Artikel 6 des Nordatlantikvertrags definiert und umfasst die Anrainer von Nordatlantik und Mittelmeer bis zum nördlichen Wendekreis. Deshalb war z. B. die argentinische Invasion der Falklandinseln kein NATO-Bündnisfall, da die Inseln außerhalb des Gebiets der NATO liegen. Japan könnte der NATO theoretisch beitreten, hätte aber nichts davon, da Japan von Verfassungs wegen keine eigene Armee hat und der Bündnisfall nicht für Japan gilt. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:C78D 07:41, 30. Apr. 2022 (CEST)

RSA-Zahlen

Ich sehe das doch richtig, daß Faktorisierungen der Zahlen aus dem RSA Factoring Challenge prinzipiell bekannt sind, weil die schließlich jemand durch die Multiplikation bekannter Faktoren erzeugt hat? Wenn also jemand eine Zerlegung einer RSA-Zahl vorlegt, dann bedeutet das nicht unbedingt, daß er über einen leistungsfähigen Faktorisierungsalgorithmus verfügt, sondern er könnte die Faktoren auch einfach irgendwo geklaut haben. Ich frage mich deswegen, wie jemand überhaupt eine Faktorisierungsfähigkeit demonstrieren könnte; er müßte Zugang zu einer Semiprimzahl haben, deren Faktoren aber niemand kennen darf. Das erscheint mir unmöglich. --77.8.157.93 01:06, 29. Apr. 2022 (CEST)

Ja natürlich kann man das. Ich kann auch eine Fahrerlaubnis für öffentliche Straßen nachweisen, indem ich einen gestohlenen, manipulierten Führerschein vorlege. --193.171.119.136 07:09, 29. Apr. 2022 (CEST)
RSA gibt ja Geld raus an Leute, die eine Challenge knacken. RSA passt schon auf, dass sie die Faktoren nicht speichern, die wissen wie das geht. Und wer den ausgesetzten Preis haben will, muss meines Wissens auch etwas sagen dazu, wie er die Faktoren berechnet hat. --Himbeerbläuling (Diskussion) 07:41, 29. Apr. 2022 (CEST)
(Gab, nicht gibt.) --77.3.237.148 15:56, 29. Apr. 2022 (CEST)
Ich sehe das doch richtig, daß Faktorisierungen der Zahlen aus dem RSA Factoring Challenge prinzipiell bekannt sind, weil die schließlich jemand durch die Multiplikation bekannter Faktoren erzeugt hat? ist kein logischer Schluss. Die Multiplikation zweier Faktoren zwingt niemanden zu deren Speicherung. Das Produkt wird als Aufgabe eingestellt und die Faktoren weggeschmissen. Wozu sollte man die speichern? Die braucht man nicht mal zum Überprüfen einer eingereichten Lösung, dafür reicht eine simple Multiplikation :) --Kreuzschnabel 09:01, 29. Apr. 2022 (CEST)
"Zwingt" natürlich nicht, aber entscheidend ist doch, daß multipliziert wurde, und ob die Faktoren anschließend wirklich weggeworfen wurden, weiß maximal derjenige, der die Zahl erzeugt hat, und der auch nicht sicher, weil ihm jemand einen Trojaner untergejubelt haben könnte, der die Faktoren abgesaugt und weitergeleitet haben könnte, oder es gab sonstwie einen Innenangriff, z. B. durch korrupte Mitarbeiter. Wie auch immer: es gibt wohl keine Methode, so etwas zuverlässig zu vermeiden. Man könnte natürlich als "Challenge" einfach vielhundertstellige Zufallszahlen basteln, aber dann weiß man nicht, ob die mehrfach zusammengesetzt, semiprim oder zufällig doch prim sind, denn dafür müßte man sie erst faktorisieren, was mit vernünftigem Aufwand eben nicht (oder: wahrscheinlich nicht) möglich ist. -- Derzeit gibt es fürs Faktorisieren wohl kein Preisgeld. Ich könnte mir aber vorstellen, daß alleine die Veröffentlichung von Faktoren als Cyberbedrohung gemeint sein und aufgefaßt werden könnte. Nehmen wir mal an, sehr kurz nach der Aufgabenstellung veröffentlicht jemand, z. B. hier in der Auskunft, zu einer Zahl z aus der Aufgabe eine Lösung "z=x*y", die jedermann, notfalls mit Papier und Bleistift (und "etwas" Zeit) leicht nachprüfen kann. (Was er nicht unbedingt kann, ist, festzustellen, ob x und y eigentlich prim oder zusammengesetzt sind - wenn z vierhundertstellig ist, können x und y immerhin auch zweihundertstellig sein.) Dann gäbe es zwei mögliche Folgerungen: a) O verd..., da hat jemand das Faktorisierungsproblem gelöst, jetzt sind alle verschlüsselten Nachrichten kompromittiert. b) Wie in aller Welt hat der die Faktoren geklaut? Da müssen wir aber mal den ganzen Laden gründlich auf links drehen. Und ich sehe keine Möglichkeit, wie ein "wahrer Faktorisierer" die Möglichkeit b) ausschließen könnte - er kann ja schließlich nicht "selbsterfundene" bzw. zufällig gewählte z faktorisieren, weil dann natürlich jedermann "Ja, mein Junge, mir x und y herauspicken und multiplizieren kann ich auch" sagt. -- Was theoretisch möglich wäre: n#+1 ist durch keine Primzahl <= n teilbar, aber möglicherweise selbst prim. (Beispiel: 7#+1=211 ist prim.) So könnte man Kandidaten für möglicherweise zusammengesetzte große Zahlen mit nichttrivialen, d. h. "kleinen", aber jedenfalls a priori unbekannten Faktoren > n finden. (Dumm nur, daß die wohl häufig selbst prim und damit für die Aufgabenstellung ungeeignet sein werden. Außerdem ist die Berechnung von n# ganz schön aufwendig.) --77.3.237.148 11:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
Lest mal Faktorisierungsverfahren, Quadratisches Sieb (insbesondere samt Disk, da verweist ein Autor auf ein Internetforum zur Thematik) und Zahlkörpersieb. Zahlen mit Bezug zu Fermat-Zahlen sind klassisch beliebte Challenges. Stehen aber im Verdacht, non-universelle Faktorisierungsverfahren zuzulassen, so z.B. das ursprüngliche NFS. --Himbeerbläuling (Diskussion) 20:15, 29. Apr. 2022 (CEST)
Das beantwortet auch nicht die Frage, wie jemand ohne Offenlegung seiner Methoden der Öffentlichkeit beweisen kann, daß er große semiprime Zahlen unerwarteterweise faktorisieren kann. Nehmen wir mal den RSA-Challenge. Da wäre folgendes kriminelle Szenario denkbar: Ein Insider greift die Faktoren einer Challenge-Zahl ab und übermittelt sie an einen Komplizen. Der reicht dann anschließend die "Lösung" ein und kassiert ab. Woher soll ein Außenstehender wissen, ob es so gelaufen ist? Aber was könnte ein "echter" Faktorisierer denn machen, um zu beweisen, daß es bei seiner Lösung für eine vorgelegte Zahl nicht so war? Da hülfe nur ein "act of god": ein außerirdisches höheres Wesen funkt eine Wettbewerbszahl, die die Anforderungen erfüllt, aber niemand von uns Irdischen weiß, wie die zustandegekommen ist - sowas gibt es schlicht nicht. Außerdem gibt es auch noch logische Bedenken gegen die Schwierigkeit der Faktorisierung einer vorgelegten Zahl z. Die Faktoren sind mutmaßlich zu groß, um zufällig aus einer Liste aller Primzahlen < Wurzel(z)+irgendwas ausgewählt worden zu sein. Also werden sie wohl irgendwie "ausgeguckt" worden sein. Wenn nun der Faktorisierer dieses Auswahlverfahren kennt, kann er schon einmal eine ganze Menge grundsätzlich in Frage kommender Faktoren ausschließen und hat es dadurch u. U. einfacher, als wenn eine Zahl z wirklich aus "zufälligen" Faktoren gebildet worden wäre. --77.3.237.148 01:00, 30. Apr. 2022 (CEST)

Wie dick ist wohl die aufgerollte Matte?

Diese Matte hat eine Länge von 3048 mm, eine Dicke von 3,2 32 mm und ist an der Unterseite segmentiert (wie breit wohl? Ich schätze aus der Abbildung 10 cm). Wie dick wird die Matte wohl, wenn man sie kompakt zusammenrollt? Zu berechnen ist das leider schwierig. Ich bitte um Hilfe von Matten-Erfahrenen und Praktikern, die aus der Abbildung gut schätzen können. --KnightMove (Diskussion) 13:26, 29. Apr. 2022 (CEST)

die Dicke beträgt nicht 3,2 mm, wie Du schreibst, sondern 32 mm. Vermessung der einigermaßen kompakt zusammengerollten Matte auf dieser Seite ergibt etwa 13x die Mattendicke + etwas Luft dazwischen ([6]), also ca. 45 cm Durchmesser, eher etwas weniger (vll. kommt man nahe an die 40, wenn man mit dem Riemen richtig komprimieren kann)... --Blutgretchen (Diskussion) 14:35, 29. Apr. 2022 (CEST)
Massiv gerollt hätte die Matte einen Durchmesser von ca. 35 cm. Das ist aber optimistisch. In der Praxis kommt es auf die Größe des Mittelloches an und wie fest die einzelnen Lagen gerollt sind. YMMV. --Rôtkæppchen₆₈ 15:43, 29. Apr. 2022 (CEST) hier sieht man die Matte in zusammengerolltem Zustand. --Rôtkæppchen₆₈ 15:49, 29. Apr. 2022 (CEST)
Wie genau brauchst Du es denn, und was soll daran schwierig sein? Das (Brutto-)Volumen, also das eines einhüllenden Körpers, ist im ausgerollten und zusammengerollten Zustand gleich. Das Volumen ist Querschnittsfläche mal Breite. Da sich die Breite beim Zusammenrollen nicht ändert, ist also nur der Querschnitt der langen Seite zu betrachten und dessen Fläche - ca. 975 cm2 - mit der der Stirnseite eines Kreisrings mit den Radien r und R für innen und außen zu vergleichen - das dürfte genau genug sein, und die Formel für Kreisflächen ist ja wohl hoffentlich bekannt. Du willst R ermitteln; r mußt Du halt schätzen, wenn die Segmentbreite ca. 10 cm beträgt, würde ich bei r auf 12-15 cm tippen bzw. so ein Ding nicht enger zusammenrollen, damit es nicht kaputtgeht. Daraus erhält man R (schätzungsweise knapp 30 cm; der innere Kreis hat ungefähr 750 cm2, dazu kommen noch die annähernd 1000 cm2 von der Matte mit etwas Luft, macht zusammen also 1750 cm2. Durch Pi ist im Kopf bzw. grob geschätzt 550 cm2, und die Wurzel daraus ist 23 cm) - hängt von r nicht sehr stark ab. 45 cm Durchmesser der Rolle kommt grob geschätzt und kopfrechnenderweise also ungefähr hin. (Und das soll eine Auskunftsfrage sein?) --77.3.237.148 15:50, 29. Apr. 2022 (CEST)
Das muss jetzt sein! ;-) --Elrond (Diskussion) 17:39, 29. Apr. 2022 (CEST)
Ich habe diesen Abschluss nicht und kann das trotzdem rechnen. Wat nu? --31.213.3.181 18:37, 29. Apr. 2022 (CEST)
Zweiter Bildungsweg :P --Hareinhardt (Diskussion) 00:37, 30. Apr. 2022 (CEST)

Der „Matten-erfahrene Praktiker“ lässt sich sicher beim Hersteller finden, der hier freundlicherweise eine Telefonnummer veröffentlicht: Was spricht dagegen, anzurufen und dort zu fragen? --87.147.188.99 18:43, 29. Apr. 2022 (CEST)

In welcher Sprache kontaktiert man Botschaften?

Wenn man eine in Deutschland befindliche Botschaft eines nichteuropäischen Landes kontaktiert / anruft, und man die Landessprache nicht beherrscht, welche Sprache verwendet man dann? Englisch, als Weltsprache, Französisch, als Sprache der Diplomatie oder Deutsch, da sich die Botschaft in Deutschland befindet? Zusatzfrage: Wie geht man bei einer deutschen Botschaft im Ausland vor? Ich nehme an, nicht alle Mitarbeiter sprechen automatisch deutsch. --217.149.172.15 18:42, 27. Apr. 2022 (CEST)

die Mitarbeiter einer ausländischen Botschaft in Deutschland sind zum Teil Deutsche und zum anderen Teil Einheimische desjenigen Landes. Sprache ist also deutsch oder die Landessprache. --217.138.222.213 19:44, 27. Apr. 2022 (CEST)

Die Sprache der Botschaft sollte immer funktionieren (Deutsch, bei Deutschen Botschaften im Ausland habe ich schon mehrfach gehabt), desweiteren die Sprache des Gastlandes (hat bei mir bisher auch funktioniert), desweiteren ist das Personal der Botschaften normalerweise immer mehrsprachig, da sollte auch Englisch dabei sein, habe ich bisher in einem nicht Englischsprchigem Land noch nicht benötigt, sollte aber funktionieren. --2A01:598:8881:44DA:2067:7FCF:4247:287F 19:45, 27. Apr. 2022 (CEST)

Als ich mein Anliegen in der mexicanischen Botschaft in Berlin spanisch vorgetragen habe, hat der offensichtlich mexicanische Mitarbeiter gesagt, daß man selbstverständlich deutsch spricht. Und das konnte er auch wirklich auf muttersprachlichem Niveau. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:13, 27. Apr. 2022 (CEST)
In der für mich zuständigen deutschen Botschaft in New York City sprechen alle Mitarbeiter, mit denen ich es bisher zu tun hatte, muttersprachlich deutsch. Ihr Englisch ist nicht immer erstklassig, reicht aber auf jeden Fall, um auch mit solchen deutschen Staatsangehörigen zu kommunizieren, die auf deutsch nicht ausreichend kommunizieren können (letzteres kommt vor bei Kindern von Expats und Auswanderern sowie bei manchen Älteren, die Jahrzehnte nach dem Auswandern ihr Deutsch weitgehend vergessen haben). --Stilfehler (Diskussion) 22:28, 27. Apr. 2022 (CEST)
<quetsch> Ein weiterer Grund, warum die englisch sprechen müssen, ist der, dass zu ihren Kunden auch in den USA lebende Personen zählen, die die deutsche Staatsangehörigkeit erwerben wollen. --Stilfehler (Diskussion) 02:45, 30. Apr. 2022 (CEST)
Off-Topic, aber das muss ich rauslassen: Ich finde es traurig und erbärmlich, wenn die Kinder nicht in der Lage sind, deutsch zu sprechen. Sind das dann Kinder (oder Erwachsene), die immer noch nur deutsche Staatsbürger sind? Erschreckend (und ziemlich dumm) ... Die deutsche Sprache ist so schön und bietet so wundervolle Ausdrucksmöglichkeiten und eine reichhaltige literatur, einne großen Wissensschatz, und gerade für Menschen, die sonst nur Englisch sprechen, könnte es sehr nützlich sein, deutlich die Unterschiedlichkeit von Sprachen, auch verwandten, und die durch eindeutige Flexion und freiere Wortstellung mögliche Ausdrucksvielfalt zu sehen und vor allem sich bestimmte sprachliche Bedeutungen klar zu machen. (Beispielsweise: "Er liebt sie" = "He loves her", "Er hilft ihr" = "He helps her", "Sie liebt ihn" = "She loves him", "Sie hilft ihm" = "She helps him"; diese Beispiele zeigen deutlich die unterschiedliche Abgrenzung der Flexionsformen der Personalpronomen und deren Bedeutungen, die man sich bei Mehrsprachigkeit viel besser bewusst machen kann) Gerade im englischen Sprachraum herrscht zu viel Einsprachigkeit vor, gleichzeitig fehlt der englischen Orthografie jegliches System und jegliche Stringenz, nicht dass mich das wirklich stören würde (ich mag es, dass so noch viel von der Etymologie und/oder dem mittelenglischen Lautsystem erkennbar ist), aber weshalb bitte schön soll diese Sprache einfach sein? Allein ein Blick auf die Regeln, wann Verbzweit noch erlaubt ist und wann nicht, widerlegt das. Und nach dem Vorbilde Mr. Samuel Langhorne Clemens' (Mark Twains) ein bisschen irrationales und ungerechtfertigtes Gejammer über eine anders funktionierende Sprache: Dass in modernem Englisch "you" die deutschen Bedeutungen du, dir, dich, ihr, euch, Sie und Ihnen haben kann; manchmal wie bei "hope" zusammengehörige Verben und Nomen identisch sind und manchmal gar keine äußerlich zusammengehörigen Nomen-und-Verb-Paare konstruiert werden (können oder dürfen?), die infinitivlosen Modalverben, der weitgehend geschwundene Konjunktiv II, die verlorene Flexion, die starre Satzstellung, das dummy do, die vielen mehrdeutigen oder gleichlautenden Wörter (Buffalo buffalo Buffalo buffalo buffalo buffalo Buffalo buffalo), manchmal sogar Gleichlautung von Singular und Plural (the fish/sheep is / the fish/sheep are) oder Präsens und Präteritum ("Now I hurt her", "Yesterday I hurt her"), zeigt das nicht die schreckliche englische Sprache? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:59, 27. Apr. 2022 (CEST)
Bitte mit sowas ins Café. Nächstes Mal bevor du es hier postest. Kannst ja da einen Pointer hierher auf das Thema setzen. Hier stört es einfach nur, weil das, was du persönlich von der deutschen und der englischen Sprache im Vergleich hältst, exakt null Komma null zur Beantwortung der Frage beiträgt. Danke :) --Kreuzschnabel 01:34, 28. Apr. 2022 (CEST)
+ 1  Im Café könntest Du Deinen Beitrag auch in größerer Schrift anbieten und selbst leichter erkennen, dass Du "reichhaltige Literatur" etwas anders geschrieben hast, als es im Deutschen üblich ist. Hat Dich da "die schreckliche englische Sprache" inspiriert, in welcher Substantive klein geschrieben werden? --2001:16B8:57AC:700:7492:CF14:3D32:85D3 14:35, 28. Apr. 2022 (CEST)
Wobei die Großschreibung der Substantive sogar von Twain im erwähnten Aufsatz als eine gute Idee bezeichnet wurde, die als solche im Deutschen wegen ihres Alleinseins zwangsläufig auffällt! --Kreuzschnabel 14:42, 28. Apr. 2022 (CEST)
Die internationale Sprache der Diplomatie ist Französisch, jedenfalls war es das lange. Also wenn du als Deutscher aus irgendeinem Grund zur Indonesischen Botschaft in Nigeria gehen musst, müsste es mit Französisch meistens klappen. Bei allen deutschen Botschaften im Ausland kann man voraussetzen, dass dort Deutsch gesprochen wird, ebenso in allen Botschaften anderer Nationen in Deutschland, ebenso die offiziellen Sprachen dieser Länder, zumindest schriftlich. Beispielsweise könnte es sein, dass der Schweizer Botschafter kein Rhätoromanisch spricht, aber er muss Dokumente in dieser Sprache akzeptieren und Briefe beantworten können. Auch Englisch ist natürlich weit verbreitet. Botschaften sind dafür bekannt, dass sie Personal mit überdurchschnittlichen Sprachkenntnissen haben, meistens sind da dann auch die Sprachen der angrenzenden Länder dabei. Sehr häufig gibt es auch Botschafter mit ethnisch gemischter Herkunft. Commander Spock wurde als Halbvulkanier dann ja auch irgendwann Botschafter.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:41, 28. Apr. 2022 (CEST)
Es ist eine simple Regel der Höflichkeit (außerhalb des Verkehrs auf diplomatischer Ebene): Erste Wahl bei Botschaftsmitarbeiter im konsularischen oder diplomatischen Dienst sind die Amtssprachen des Landes der Botschaft. Wie Ralf oben schon geschildert hat, wechselt die Sprache dann oft auf die des Gegenübers (Botschaftspersonal ist von Berufs wegen höflich). Falls da keine gemeinsame Sprache gefunden wird, ist die nächste Wahl in Drittländern die Sprache dieses Landes, danach dann die Weltsprachen Französisch oder Englisch. Das gleiche gilt im Prinzip beim Wachpersonal, das aber die Sprache des Gastlandes häufiger nicht besonders gut spricht, weil es schneller wechselt (Und bei Soldaten ist Sprachbegabung keine Berufsbedingung. Im diplomatischen Dienst schon). Dienstpersonal wie Haus- und Gartenpersonal sind oft Einheimische, die im ungünstigsten Fall nur ihre Sprache und teilweise die des Botschaftslandes verstehen. -- Chuonradus (Diskussion) 08:58, 29. Apr. 2022 (CEST)
Weltsprache?    Menschliche Sprache ist offenbar mehr als einfach nur ein „Informationsübertragungsprotokoll“.  Zum Beitragsende↓  
In der Diplomatie kommt es wohl mitunter sehr auf Feinheiten an. Da ist die Auswahl der Sprache an sich wahrscheinlich manchmal genauso wichtig, wie es die sorgfältig gesetzten Formulierungen mithilfe der jeweiligen Sprache sind. Ein bekanntes Beispiel dafür, dass beides eine Rolle spielt, ist John F. Kennedys Rede vom 26. Juni 1963 in Westberlin, in welcher er einen Satz mit vier Wörtern in Deutsch zur Anwendung gebracht hat (z. B. dort dargestellt: [7]).
Bisher war ich ganz selbstverständlich davon ausgegangen, dass sowohl die Amtssprachen des entsendenden Landes als auch die Amtssprachen des Landes, in welchen eine jeweilige diplomatische Vertretung tätig ist, dort zu den „verhandlungssicheren“ Sprachen zählen würden.
Ich habe aber auch noch nicht weiter drüber nachgedacht. In der Praxis scheint es dann ja doch nicht so selbstverständlich umsetzbar zu sein. Wer schon einmal einer Simultanübersetzung gelauscht hat, wird den Verdacht nicht los, dass beim Transport von einer Sprache in die andere einiges verloren geht und dass auch „Porzellan zerschlagen“ werden könnte.
Aus rein pragmatischen Gründen wäre es manchmal einfacher, man bräuchte nur eine Sprache. In den Naturwissenschaften hat sich Englisch als internationales „Informationsübertragungsprotokoll“ durchgesetzt. Ich kann mich aber noch an eine Diskussion aus meiner Zeit als Student erinnern, wie einfach das alles mit den Fremdsprachen doch für Forscher wäre, die Englisch als Muttersprache haben oder hätten. (Damals wurde noch nicht von Forschenden und Studierenden gesprochen, was nicht ausschließt, dass implizit auch weibliche Forschende gemeint sind, zumal die Anmerkung von einer weiblichen Studierenden in das Gespräch getragen worden war.)
Tatsächlich scheint der Gedanke von einer einzigen Weltsprache vorläufig vom Tisch zu sein, weil die Fähigkeit, sich international zu einigen, auch nicht sonderlich ausgeprägt ist. Jedenfalls bevorzugt bspw. die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ; englische Abkürzung: SCO) weder Englisch, noch Französisch, sondern Chinesisch und Russisch:
  • „Die beiden Arbeitssprachen sind Chinesisch und Russisch.“ (vom 12/09/2020 bei arte.tv – Position: ca. 04:00 min; Titel: „Mit offenen Karten“ | „China, Russland und die "SOZ"“)
Ich würde vermuten, dass es so umgesetzt wird, wie andere es hier auch dargestellt haben:
Man kann wahrscheinlich erwarten, dass in einer Botschaft die amtlichen Sprachen des vertretenen Landes und des Gastlandes in ausreichend gutem Maße angewendet werden können. Es ist aber im Einzelfall ungewiss, welche weiteren Sprachen noch hinzukommen und dies hängt sicher stark vom kulturellen und politischen Kontext sowie von den personellen Möglichkeiten ab.
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MfG --Dirk123456 (Diskussion) 18:25, 29. Apr. 2022 (CEST)
Diplomatie ist nur ein relativ kleiner Teil der Workload, die in einer Botschaft anfällt. Der größere Teil, mit dem die weitaus meisten Mitarbeiter befasst sind, besteht in der administrativen Betreuung von Staatsangehörigen und solchen, die es werden wollen. Die Sprachen die Kunden sind die Sprachen, die auch von den Mitarbeitern beherrscht werden müssen. --Stilfehler (Diskussion) 13:18, 30. Apr. 2022 (CEST)

Wieso wird in Deutschland ein Wirtschaftswachstum vermutet?

Nach den jüngsten Entwicklungen (weltweit, Ukraine, Corona) gehen Wirtschaftsinstitute heute, trotz massiver Abwärtskorrektur, immer noch von 2,2% Wachststum aus. Was soll da wirtschaftlich wachsen, und vor allem, wen soll das beeindrucken? --Zollwurf (Diskussion) 15:55, 28. Apr. 2022 (CEST)

siehe Wirtschaftswachstum. Yotwen (Diskussion) 16:18, 28. Apr. 2022 (CEST) Und überlege dir, um wie viel die Konjunktur gewachsen ist, wenn das BIP um 2.2 % wächst und die Inflation 7 % betrug.
Bin kein Mathematiker. Bitte kurz erläutern. --Zollwurf (Diskussion) 16:30, 28. Apr. 2022 (CEST)
Bei den 2,2% handelt es sich nicht um den nominalen Anstieg. Die Inflation ist dort schon einberechnet. Das erwartete Wirtschaftswachstum wird in den Jahresprojektionen des BMWK preisbereinigt angegeben: hier noch die alten Werte. --Blutgretchen (Diskussion) 16:53, 28. Apr. 2022 (CEST) Nachtrag: die neuen Werte --Blutgretchen (Diskussion) 07:53, 29. Apr. 2022 (CEST)
"Wächst" also nur eine fiktive Annahme? Falls dem so ist, wieso werden diese Zahlen der breiten Öffentlichkeit preisgegeben, die es - sorry - überwiegend eh nicht versteht was da "Weise" der Wirtschaft ausatmen... --Zollwurf (Diskussion) 17:04, 28. Apr. 2022 (CEST)
Meine Antwort gilt Yotwen (sonst hätte ich weiter eingerückt). Die Prognose von 2,2% bezieht sich auf die reale Entwicklung des BIP, nicht die absolute. Wäre das letztere der Fall, würde sich unter Einbezugnahme der hohen Inflationsrate das reale BIP verringern. Dem ist aber nicht so (sagt zumindest die Prognose...). --Blutgretchen (Diskussion) 17:11, 28. Apr. 2022 (CEST)
wenn du einen Luftballon aufbläst, wächst er auch. wertvoller wird er dadurch nicht. --217.138.222.229 19:54, 28. Apr. 2022 (CEST)
Das wollte mir der Luftballonverkäufer nicht glauben. --Expressis verbis (Diskussion) 17:22, 30. Apr. 2022 (CEST)

"Microsoft"-Belästigungen

Derzeit erhalte ich fast täglich einen Anruf von "Microsoft", angeblich wütet ein Virus auf meinem PC. Mir ist klar, dass es sich hier um einen Betrugsmasche handelt. Meine bisherigen Reaktionen:

  • direkt aufgelegt
  • Hörer einfach weggelegt, irgendwann legt die Gegenseite selbst auf (in dieser Zeit kann die Sprecherin / der Sprecher niemand anderes belästigen

Die angezeigten Telefonnummern sind stets andere echt aussehende Fantasiezahlen. Habe schon mal versucht zurückzurufen, erhalte dabei aber die Ansage, der Anschluss existiere nicht.


Hat jemand Tipps, wie man diese Nerv-Anrufe unterbinden kann? --tsor (Diskussion) 16:36, 28. Apr. 2022 (CEST)

Wo liest du die Nr des Anrufenden ab? Auf'm Display?, Hm, bringt nichts. Falls du aber eine richtige Tel.-Anlage hast, könne die da festzustellen sein. Dann: --> Anzeige wg. Mobbing o. ä. -jkb- 16:44, 28. Apr. 2022 (CEST)
@-jkb-: Sehe die Nummer im Display und auf der Fritzbox 7490. Aber das hilft wohl auch nicht weiter.!? --tsor (Diskussion) 17:13, 28. Apr. 2022 (CEST)
Hm, die Frutzbox kenne ich nicht, ich guck dann idR in den Speicher der Telekom-Anlage - wobei man sicher die meisten Anlagen tricksen kann ... @DaB.: ??, lg -jkb- 17:37, 28. Apr. 2022 (CEST)
@-jkb-: Bei unserer Fritzbox wird sowohl die übertragende Nummer als auch (in Klammern) die wirkliche Nummer angezeigt.
@Tsor: Wirklich los wird man die leider gar nicht. Man kann nur jede Nummer sperren und damit zumindest kein Wiederholungsfall werden. --DaB. (Diskussion) 18:30, 28. Apr. 2022 (CEST)
Die richtige Nummer sehe ich auf meiner Fritzbox leider nicht. Kaufe mir aber eine Trillerpfeife. --tsor (Diskussion) 18:36, 28. Apr. 2022 (CEST)
Die Benutzung einer Trillerpfeife kann Dich wg. Körperverletzung vor Gericht bringen. Seinlassen. --Rôtkæppchen₆₈ 20:18, 28. Apr. 2022 (CEST)
Ich frage immer wie ein Bescheuerter "Hm, und was hast Du heute gegessen?", "das mag ich nicht, kannst Du mich mal einladen?" "Am liebsten esse ich Stierhoden." Beim dritten mal ist immer Schluss mit Anrufen. Oser oich sage "Moment bitte, ich muss nur schnell an die Tür, es hat geklingelt" und lege den Hörer zur Seite. Für 1 Stunden, wenn es sein muss. Mit Trillerpfeiffe ins Telefon "flöten" tuts es auch... --2003:D5:FF01:6300:258D:BBC4:A4F0:9B9 16:48, 28. Apr. 2022 (CEST)
Zwischenschub: Nochmal, Trillerpfeife ist strafbar, hat schon echte Strafverfahren gegeben. Seinlassen! – wie auch Rotkaeppchen68 schon sagte. --Himbeerbläuling (Diskussion) 07:33, 29. Apr. 2022 (CEST)
Da haben aber sicher keine Telefonbetrüger Anzeigen erstattet... Chuonradus (Diskussion) 08:25, 29. Apr. 2022 (CEST)


Ich versuch's eigentlich immer mit freundlichen Beleidigungen. Kann sein, daß das am nächsten Anruf nicht ändert, aber man verhindert zumindest, daß der Betrüger Spaß an seiner Arbeit hat.
Wenn man Zeit hat, kann man aber selbstredend auch dem Anrufer etwas Zeit rauben.
Ich denke erst einmal, die rufen jeden an, dessen Nummer sie finden. Und bei diesen "Microsoft"-Anrufen wird niemand was notieren.
Bei deutschen Verkaufsanrufern (bei "Microsoft" kann ja keiner Deutsch) kann ich mir hingegen gut vorstellen, daß der Handel mit Adressen von willigen Opfern floriert. Wer sich am Telefon Wein andrehen läßt, ist auch ein potentieller Staubsauger- oder Zeitschriftenabokunde. Und wer sich zumindest freundlich und abwartend gibt, bei dem kann man es zumindest nochmal versuchen. --Elop 16:53, 28. Apr. 2022 (CEST)
Ich biete eine psychologische Lösung. Wenn du die Anrufe nicht unterbinden kannst, zieh in Betracht, dir, statt dich darüber zu ärgern, einen Spaß daraus zu machen. Behaupte, du habest überhaupt keinen Computer, und freu dich an der verwirrten Reaktion des Anrufers. Ich erzähle denen sogar noch elaboriertere Geschichten, etwa dass wir Mennoniten seien, die überhaupt nichts Elektrisches verwenden. Jeden Tag etwas anderes. Da ist, ohne dass man verletzend werden muss, echt Raum für Bullshit und Kreativität. --Stilfehler (Diskussion) 16:57, 28. Apr. 2022 (CEST)
Wenn man viel Zeit hat, gute Idee... ;-) --Zollwurf (Diskussion) 17:07, 28. Apr. 2022 (CEST)
Ich nenne das „höhere Rationalität“ – es spart einem Zeit: die nämlich, die man bis dahin damit verplempert hat, sich ohne Lösungshoffnung zu ärgern. :-) --Stilfehler (Diskussion) 17:12, 28. Apr. 2022 (CEST)
Ich habe so einem Typen mal erklären wollen, dass ich einen Mac und gar kein Windows habe, aber der hat sich gar nicht stören lassen und stur weiter sein Skript abgespult. Nach dem dritten Mal habe ich dann aufgelegt. --Jossi (Diskussion) 22:31, 28. Apr. 2022 (CEST)
Ich sehe ein prinzipielles Problem in dem Grundsatz "ohne dass man verletzend werden muss".
Wie überwältige ich den Straßenräuber, ohne ihm potentiell den Arm zu brechen? Wie lasse ich einem notorischen Lügner Raum für Gesichtswahrung (damit er so weiter machen kann)?
Auflegen und Verarsche kennen die Leute hinreichend. Trotzdem rufen sie stoisch weiter andere Menschen in betrügerischer Absicht an.
Das täten sie nicht, wenn sie nicht das bemühte Empfinden hätten, einem "Beruf" nachzugehen. --Elop 16:28, 29. Apr. 2022 (CEST)
Bei den kreativen Vorschlägen bedaure ich (fast), solche Anrufe bislang nicht bekommen zu haben. Vor einiger Zeit gab es einen Mitschnitt eines solchen Anrufs - im Radio glaub ich. Das "Opfer" war selbst ein sich doof stellender Computerspezi, der die Gegenseite gut zwanzig Minuten beschäftigte. Zum Schluss gab er eine passende Beleidigung von sich, mit dem Hinweis, dass in der Zeit wenigstens kein Mist gebaut werden könnte. Der Ton auf der Gegenseite veränderte sich schlagartig von freundlich auf "Motherf...!". Ich hätte zu wenig Ahnung, die so zu verschaukeln. Genügend Rechner, um einen dafür zu Opfern, hätte ich. Oder ich richte mir eine virtuelle Maschine für sowas ein... --46.114.171.15 18:13, 28. Apr. 2022 (CEST)
Das ist ja inzwischen auf YouTube ein ganzes Genre, einfach mal nach "Scambaiting" suchen... Gestumblindi 20:22, 28. Apr. 2022 (CEST)
Ich sag immer „Mein PC läuft mit Chrome OS Flex.“ Dann legt das GHegenüber von sich aus auf. --Rôtkæppchen₆₈ 20:17, 28. Apr. 2022 (CEST)
Man könnte auch fragen: "welchen Rechner meinen Sie denn? Den schwarzen, den hellgrauen oder den dunkelgrauen?" Nach mehreren Todesschleifen könnte man mitteilen, dass der Hellgraue gar keinen Internetzugang hat. Aber man würde gerne die Tipps befolgen. Können Sie die nochmal wiederholen? --46.114.171.15 21:03, 28. Apr. 2022 (CEST)
Die Standardantwort darauf ist „der, den sie zuletzt benutzt haben“. Es geht dem Anrufer nicht um einen bestimmten Rechner, sondern um irgendeinen Windows-Rechner. Da ist die Farbe herzlich egal. --Rôtkæppchen₆₈ 21:07, 28. Apr. 2022 (CEST)
In solchen Fällen sage ich »Ich benutze Linux« und lege auf. –Falk2 (Diskussion) 21:12, 28. Apr. 2022 (CEST)
Falls man MS ärgern will, dann muss man das Gespräch auf eine halbe Stunde dehnen oder eine Stunde und am Ende sagen, dass man sich alles noch mal überlegt. Vielleicht merkt MS eines Tages, dass diese Anrufe kein Neugeschäft bringen.--Blue 🔯 07:04, 29. Apr. 2022 (CEST)
(Löschung s.u.)Die sog. Microsoft-Anrufe stammen nicht von Microsoft, sondern von Betrügern. Außerdem dauert das Gerspräch keine halbe Stunde. Der Anrufer legt sofort los. Der Angerufene soll seinen PC einschalten, sich anmelden und nach telefonischer Anleitung böswillige Befehle ausführen. Da gibt es keine Möglichkeit, sich nochmal irgendetwas zu überlegen. Ziel isdt, eine Fernzugriffssoftware zu installieren, über die der PC angegriffen werden soll. Wenn der Angreifer erst einmal Zugriff zum PC hat, ist es zu spät. Der zieht zwar irgendeine vermeintlich eindrucksvolle Show mit Eventviewer und fingierten Fehlermeldungen ab, aber nur zur Ablenkung. Dem Angreifer geht es um gespeichterte Konto- und Kreditkartennummern, Amazon-Zugriff und dergleichen, die zu Geld machbar sind. --Rôtkæppchen₆₈ 08:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
Sag nur, meine nigerianische Prinzessin ist auch unecht?!? Yotwen (Diskussion) 10:11, 29. Apr. 2022 (CEST)
Die muss doch echt sein – soviel Google-Play-, iTunes-, Steam-, Xbox- und Playstation-Codes die so verbraucht. --Rôtkæppchen₆₈ 11:13, 29. Apr. 2022 (CEST)
Bitte keine Facepalms in solchen Diskussionen. Selbst wenn jemand annehmen sollte, es ginge um Anrufe der FA Microsoft (das kann jemand Mitlesendes, der so einen Anruf noch nie erhalten hatte, sondern nur normale Werbeanrufe, nicht wissen).
Diese Seite sollte informativ sein und kann durchaus auch mal humorvoll sein, aber abfällig oder verhöhnend sollte sie ohne Not nie werden. --Elop 16:36, 29. Apr. 2022 (CEST)
Vielen Dank für den Hinweis. Ich hab es oben geändert. --Rôtkæppchen₆₈ 16:44, 29. Apr. 2022 (CEST)
Ich fange gerne mal eine Diskussion über seinen Job an, wenn ich gerade Bock habe. Ich frage dann wie lange er denn schon bei MS arbeitet und wie das Wetter in Oberschleißheim ist. Man kann immer weiter fragen, über alles mögliche, wieviel er denn so im Monat verdient und wie die Arbeitsbedingungen sind und wo man sich bewerben kann wenn man den gleichen Job machen will. Wenn ich es erkennbar mit einem schwer beschäftigten indischen Call-Center zu tun habe, mit jede Menge Hintergrundgeräuschen, dann fange ich dann auch gerne davon an, wie sehr ich ihn bedauere, dass er so einen Scheißjob machen muss. Dass seine Familie bestimmt stolz ist, wenn sie erfährt dass er für Geld ein Telefonbetrüger ist, und dass er mit seinem Leben was besseres anfangen sollte. So ein Job bringt schlechtes Karma. Ich frage ihn, wieviel Provision er bei einem erfolgreichen Scam abkriegt und ob sich das finanziell lohnt, ob er sich davon ausgenutzt fühlt. Wenn einer sehr schlecht Deutsch redet, dann schimpfe ich mit dem Mitarbeiter: Kann sich Microsoft keine vernüftigen Mitarbeiter leisten, mit denen man sich vernünftig unterhalten kann? Haben die lauter Anfänger? Der Kundenservice ist ja völlig unter aller Kanone. Wie lange bist du denn in Deutschland und hast es noch nicht gelernt? Dein Boss hat bei der Personalwahl kein gutes Händchen, gib mir mal deinen Boss. Oh, es hat an der Tür geklingelt. Dann den Hörer ablegen. Nichts verhagelt den Scammern die Quote mehr, als wenn sie minutenlang für nichts warten müssen, während der Sklaventreiber sie permanent antreibt. Nur über eins rede ich nicht: Über irgendwelche Viren auf meinem Computer. Manchen hört man ihren Frust auch total an, sie leiern ihre auswendig gelernten Sprüche herunter, völlig apathish. Oh du armer hörst dich ja total überarbeitet an, wieviele Anrufe musst du denn am Tag machen? Immer mit Du anreden und immer etwas herablassend. Ich bin Systemadmin in meinem Betrieb und wir haben hunderte von PCs, von welchem redest du? Gib mir einfach nur die Lizenznummern. Alle unsere Computer werden an der Lizenznummer identifiziert. Rufe wieder an, wenn du die Lizenznummer hast. Die Lizenznummer wird bei der Fehlermeldung immer automatisch an Microsoft weitergegeben, sonst wüsstet ihr ja nicht, dass ich einen Virus haben und meine Telefonnummer. Die letzten vier Ziffern reichen. Stimmt eigentlich noch die Adresse, die hinterlegt ist, wir sind neulich umgezogen, aber haben die Rufnummer behalten. Weißt du nicht, dass wir einen Wartungsvertrag haben? Wie war der Name nochmal? Und die Adresse? Und die Nummer für den Rückruf? Der Firmensitz ist wo? Und die Nummer im Handelsregister? Und die Steuernummer, ist nur für den Vorsteuerabzug. Brauche ich alles für die Dokumentation und die Buchhaltun, Ich muss alle Interaktionen in unserem System dokumentieren, nur für den Fall, dass wir irgendwas vor Gericht klären müssen, dieser Papierkram wird inzwischen völlig paranoid, aber die Betrüger lassen den anständigen Firmen keine Wahl. Schicken sie die AGB an unsere E-mail, die kennen sie ja, ist nur für den Fall, dass es ein Problem gibt. Ohne sauberen schriftlichen Vertragsabschluss geht bei uns gar nicht. Ich brauche was Schriftliches, ist bei uns Vorschrift. Ich muss das mit meinen Kollegen besprechen, Softwaremodifikationen brauchen das Ok vom Abteilungsleiter. Ich erwarte, dass sie morgen bis 10 Uhr im Betrieb erscheinen und das Problem mit der Linuxinstallation beseitigen, wir zahlen ja nicht umsonst jedes Jahr Tausende für den Service. Herr X hat das bisher immer gemacht und wir waren sehr zufrieden, enttäuschen sie mich nicht! Wir lösen aus Sicherheitsgründen alle Computerprobleme vor Ort, ohne Netzanschluss, nur über lokale Server. Für telefonische Lösungen brauchen wir den Sicherheitscode, den wir mit unseren Software-Vertriebspartnern ausgemacht haben. Es gibt ja soooo viele Betrüger und sie wollen doch auch, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Immer daran appellieren, dass man es ja mit einer seriösen Firma zu tun hat und da werden nun mal bestimmte Standards eingehalten. Ich bin sicher sie sind ein anständiger Mitarbeiter, aber ich kenne sie bisher überhaupt nicht. Können sie mir ihren Ausweis faxen? Oder scannen und mailen? Es geht ja so viel schief und wir müssen sicher gehen, dass alles seine Ordnung hat.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 05:19, 30. Apr. 2022 (CEST)
Das mit dem "Geben Sie mir mal Ihren Chef" habe ich auch mal gebracht, allerdings bei einem Verkäufer von Abos, der hat natürlich sofort aufgelegt, und einem habe ich einfach so gesagt: "Dafür kann man in den Knast kommen" (stimmt wahrscheinlich nicht), der hat etwas geflucht und aufgehängt. Es gibt so viel Elend auf der Welt, höhö. Im Prinzip handelt es sich darum: Keine inhaltlichen Fragen, sondern Situation bewerten. Von Passiv auf Aktiv umschalten. Der Engländer sagt: My home is my castle.--Blue 🔯 08:07, 30. Apr. 2022 (CEST)
Bei Leuten, die dich angeblich vor Gericht zerren wollen: Ja, die Gerichte. Sie haben wahrscheinlich recht, also ich denke wir sollten den Fall unbedingt vor Gericht klären. Sie haben mich neugierig gemacht, es würde mich jetzt brennend interessieren, was ein Richter dazu meint. Der wird schon herausfinden was Sache ist. Also, wo ist die Firma gemeldet und wo ist der Gerichtsstand? Habt ihr einen Prokuristen oder macht das der Geschäftsführer? Geben sie mir mal die Details für meinen Anwalt, die Anschrift von eurem Anwalt, vom Geschäftsführer, und schicken sie mir einen Brief mit dem Sachverhalt und den Beweisen, die sie haben, damit die Sache zügig vorwärts geht. So am Telefon geht das nicht, ich brauch was Schriftliches. Ich kenn mich da nicht so aus und kann mich ja nicht selber um alles kümmern aber mein Anwalt ist sehr geschickt. Wir wollen ja alle, dass alles mit Rechten Dingen zugeht. Wissen sie, ich muss dauernd wegen irgendwas vor Gericht, manchmal kriegt man recht, manchmal nicht, aber mein Anwalt hat für mich schon viele Tausende herausgeholt mit Verleumdungsklagen, Unterlassung, Schadensersatz, Schmerzensgeld etc. und für sich die Anwaltskosten.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:31, 30. Apr. 2022 (CEST)

Anton "Toni" Pensberger

Wahnsinn. Der Mann stirbt 1966 bei der Bob-WM in Cortina und viel mehr als ein Geburtsjahr 40/41 findet man nicht heraus. Sind wir Deutschen so vergesslich?--scif (Diskussion) 18:48, 29. Apr. 2022 (CEST)

Das ist jetzt alles andere als zynisch gemeint, es ist nur absurd und traurig: zwischen 1951 und 1971 gab es in sechs Jahren (1952, 1957, 1958, 1962, 1965, 1968) keine Toten im Bobsport. 77.181.173.74 19:45, 29. Apr. 2022 (CEST)
Hallo,
aber 1966 gab es einen. Siehe hier
https://thebrettz.com/bergwelten-sportgeschichte-das-kleines-wunder-bobdorf-ohlstadt/
(ziemlich in der Mitte der Seite)
MfG --2003:C6:173C:23CD:E11C:262D:BCCB:C063 13:51, 30. Apr. 2022 (CEST)
Ja, um besagten Toni Pensberger ging es ja in der Anfrage. Mein Hinweis bezog sich darauf, dass Bobfahren lange ein Wettkampf wörtlich auf Leben und Tod war und von der Öffentlichkeit offensichtlich so akzeptiert wurde. 42 Tote in 60 Jahren, bei einer doch überschaubaren Anzahl an Aktiven; und das berücksichtigt nicht die Suizide ehemaliger Fahrer. 77.181.121.9 14:13, 30. Apr. 2022 (CEST)

Bildungsbeteiligungsquote nach Geschlecht

Der Bildungsbericht existiert seit 2006. Dieser gibt Auskunft über die Bildungsbeteiligungsquote (Schule, Hochschule, Weiterbildung,...) z. B. nach Geschlecht. Diese ist 2018 fast ausgewogen (Alter 16-29). Mich würde mal Interessieren, wie diese Quote 1900, 1950, 1980 aussah. Gibt es dazu Daten? Danke --Emilsinclair2.0 (Diskussion) 16:14, 30. Apr. 2022 (CEST)

Frage zu Äußerungen im Bundestag

Gemäß Art. 46 sind bei Äußerungen im Bundestag nur verleumderische Beleidigungen strafbar. Wäre demnach also etwa auch der Aufruf zum Mord am Bundeskanzler vor dem Bundestag straflos?--Grzeszik (Diskussion) 19:16, 28. Apr. 2022 (CEST)

Zunächsteinmal ja. Die parlamentarische Immunität eines Abgeordneten kann aber aufgehoben werden, siehe Art. 46 Abs. 2 GG. -- Grüßle Halbschwabe (Diskussion) 19:35, 28. Apr. 2022 (CEST)
die Immunität hat nichts damit zu tun, ob eine Handlung strafbar ist. --217.138.222.229 19:53, 28. Apr. 2022 (CEST)
Es geht hier nicht um Strafbarkeit, sondern um Straflosigkeit. Eine Handlung kann strafbar sein und dennoch aufgrund der Immunität straflos bleiben (normative Impunität).
In der Tat habe ich mich oben aber insofern geirrt, als hier nicht die Immunität (Art. 46 II - IV GG), sondern die Indemnität (Art. 46 I GG) eine Rolle spielt. Diese kann im Gegensatz zur Immunität nicht aufgehoben werden. Insofern: Ja, das bliebe straflos, kann jedoch mit Ordnungsmaßnahmen seitens des Bundestagspräsidiums belegt werden. -- Grüßle Halbschwabe (Diskussion) 20:35, 28. Apr. 2022 (CEST)
Warum sollte aber der öffentliche Aufruf zu einer schweren Straftat (Mord) gegenüber einer [verleumderischen] Beleidigung rechtlich weniger schwer wiegen, oder anders gefragt: Warum Letzteres bestrafen, aber Ersteres nicht, obwohl es deutlich gravierender ist? --Grzeszik (Diskussion) 02:58, 29. Apr. 2022 (CEST)
Weil es so im grundgesetze steht: Art. 46. (1) Ein Abgeordneter darf zu keiner Zeit wegen seiner Abstimmung oder wegen einer Äußerung, die er im Bundestage oder in einem seiner Ausschüsse getan hat, gerichtlich oder dienstlich verfolgt oder sonst außerhalb des Bundestages zur Verantwortung gezogen werden. Dies gilt nicht für verleumderische Beleidigungen. Stellt sich wohl als eine Lücke heraus. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 04:56, 29. Apr. 2022 (CEST)
Es gibt einige andere mögliche parlamentarische Äußerungen, die weitaus wahrscheinlicher sind als Mordaufrufe und im Gegensatz zu Mordaufrufen auch direkte sofortige Schäden nach sich ziehen können. Beispielsweise wenn man in einer Rede Geheimnisse en detail ausplaudert, von denen man bei der Lektüre in der Geheimschutzstelle des Bundestages erfahren hat. --Himbeerbläuling (Diskussion) 07:48, 29. Apr. 2022 (CEST)
Der Grundsatz ist, dass das Parlament ein Forum darstellt, an dem frei geredet werden kann. Punkt 2 ist, dass das Parlament als Repräsentant des Volkes das höchste Staatsorgan darstellt, in das auch die Justiz möglichst nicht hineingreifen soll. Das gilt persönlich für die Abgeordneten (die Immunität) als auch sachlich für die Äußerungen (deren Indemnität). Das heißt nicht, dass Äußerungen sanktionslos bleiben, nur ist es allein das Bundestagspräsidium, das zu Sanktionen berechtigt ist. Ich würde mich auch wundern, wenn das Präsidium nicht einen solchen Mordaufruf überhaupt interventionslos geschehen ließe. Verleumderische Beleidigungen sind dagegen ein ganz anderes Kaliber. Sie haben die Fähigkeit, das Leben eines Menschen allein durch ihre Verbreitung zu vernichten. Verleumderisch heißt dabei bewusst wahrheitswidrig. --Hajo-Muc (Diskussion) 08:35, 29. Apr. 2022 (CEST)
Also wäre es im Bundestage verboten, zu sagen (bewusst sehr harte und gewalttätige Beispiele) "Die Nora hat fünf gegrillte Kinder im Gefrierschrank", aber nicht "Vergewaltigt Nora!" oder "Bringt sie um, so blutig es geht! Habt kein Mitgefühl mit ihr!" ? Müsste dann eiegntlich erts überprüft werden, ob das Ehrenrührige (hier: Mord und Anthropophagie (Kannibalismus)) würklich nicht stimmt? (nicht signierter Beitrag von 2A0A:A541:F4E6:0:95F5:6113:FD6D:82E1 (Diskussion) 14:53, 29. Apr. 2022 (CEST))
"...außer er wird auf frischer Tat ertappt oder im Laufe des folgenden Tages festgenommen." ([8]) (vgl. Art. 46 Abs. 2 GG a.E.). Wenn es keiner mitbekommt, passiert ihm/ihr also nichts. --Blutgretchen (Diskussion) 15:05, 29. Apr. 2022 (CEST)
Da geht es aber um die Immunität, die aber nur für die Dauer des Amtes gilt, sich auf alle Straftaten bezieht und aufgehoben werden kann. Sie bezieht sich auf die Person des Abgeordneten. in der Frage hier geht es dagegen um die Indemnität, die besagt, dass Äußerungen eines Abgeordneten im Bundestage, in Ausschüssen (oder Fraktionen?) — für welche es zwangsläufig Zeugen geben wird — mit Ausnahme verleumderischer Beleidigungen generell straffrei sind (die Straffreiheit bezieht sich also nicht auf den Täter beziehungsweise sein Amt/seinen Posten/seine Position oder Stellung, sondern auf die Tat selbst). In der letzten fortgesetzten Fragestellung ging es darum, ob das tatsächlich bedeutet, dass ein Abgeordneter die beispielhafte Nora zwar nicht (wahrheitswidrig) als Kinderfresserin bezeichnen darf, aber sehr wohl zu ihrer Vergewaltigung oder Ermordung aufrufen dürfte, ohne dass ihm etwas geschehe oder er belangt werden könne. Der Threadopener sprach vom öffentlichen Aufrufe (beispielsweise in einer Bundestagsrede) zu (derzeit) Scholzens gewaltvollem Tode respektive allgemein derartigen Aufrufen, eben konkret zur Ermordung des Bundeskanzlers. Der Kern der Frage dieses Abschnittes ist: Wäre das für einen Abgeordneten, der dies in einer Parlamentsdebatte von sich gibt, straffrei? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 16:02, 29. Apr. 2022 (CEST)
Ich würde behaupten, dass ein Aufruf zum Mord eine verleumderische Beleidigung darstellt, weil damit behauptet wird, dass die gemeinte Person nicht lebenswert ist. Üblicherweise muss man sich darüber keine Gedanken machen, weil bei normalen Tätern der Aufruf zum Mord spezieller ist als die Beleidigung. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:25, 29. Apr. 2022 (CEST)
"dass ein Aufruf zum Mord eine verleumderische Beleidigung darstellt, weil damit behauptet wird, dass die gemeinte Person nicht lebenswert ist" Das finde ich aber ehrlich gesagt ziemlich weit hergeholt. --Grzeszik (Diskussion) 19:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
Man könnte es auch für eine juristische Konstruktion halten. Keine schlechte in diesem Fall. --Sokkok (Diskussion) 21:11, 29. Apr. 2022 (CEST)
Trotzdem wäre es aber straflos, denn das Grundgesetz verlangt ausdrücklich eine verleumderische Beleidigung, eine Beleidigung alleine reicht nicht. Damit wird an den Straftatbestand der Verleumdung angeknüpft, d. h. der Abgeordnete muss wissentlich eine unwahre Tatsachenbehauptung tätigen. Wenn ein Abgeordneter vor dem Parlament zu Mord oder Vergewaltigung aufruft, mag das zwar moralisch verwerflich sein, aber es ist keine Verleumdung, denn der Abgeordnete hat zu keinem Zeitpunkt eine unwahre Tatsachenbehauptung getätigt, sondern lediglich seine Meinung geäußert. -- 2A02:908:121:9900:0:0:0:C78D 07:31, 30. Apr. 2022 (CEST)
Gericht#Zitate (ich meine eher das 2./3. Zitat, Du darfst aber auch das erste wählen...) --Sokkok (Diskussion) 02:41, 1. Mai 2022 (CEST)

Aufsichtliche Zuständigkeit für den Informationsgehalt der Stromrechnung

Ich ärgere mich alle Jahre wieder: Die Stromrechnung weist für einzelne Abrechnungszeiträume (vor und nach einer Strompreiserhöhung) einen Arbeits- und einen Grundpreis aus, und zusammen mit den Verbräuchen ergibt sich daraus der Rechnungsbetrag als "Zwischensumme", aber "netto", darunter dann noch "zzgl. 19 % MWSt" ergibt den "Gesamtbetrag". Wie wäre es denn, wenn für Verbraucher mal gleich die Preise inkl. MWSt ausgewiesen würden wie in jedem Geschäft für Konsumenten? Geht aber noch weiter: Darunter gibt es dann einen Rechnungspunkt "Zusammensetzung Ihrer Kosten", bestehend aus drei Positionen:
a) 45 % "Steuern, Abgaben und Umlagen", diese gegliedert in
aa) Mehrwertsteuer (19 %) (ca. 1/3 des Postens)
ab) Stromsteuer (11,8 %)
ac) Konzessionsabgabe (13,78 %)
ad) Umlagen (39,18 %);
b) 30 % "Netz", diese gegliedert in
ba) Netzentgelt (83,19 %) und
bb) Messstellenbetrieb (16,81 %); und
c) 25 % "Energieeinkauf, Vertrieb und Service".

Mal abgesehen davon, daß das eigentliche Produkt offenbar nur ein Viertel des gesamten Rechnungsbetrags kostet und offensichtlich diverse sonstige Aasgeier ihre Krallen an meinem Stromzähler haben, würde unsereiner doch gerne mal wissen, wo denn die diversen Kostenbestandteile eigentlich herkommen und wie sie sich auf die Grund- und Arbeitspreise verteilen, maW, welche davon verbrauchsabhängig und welche verbrauchsunabhängig sind - Schweigen im Walde...

Nun hat es natürlich keinen Sinn, deswegen hier rumzumeckern, deswegen die Frage, wer denn für solche Stromrechnungen aufsichtlich zuständig ist: der Bund, das Land des Verbrauchers bzw. Kunden oder das Land, in dem der Energiedealer ansässig ist? Wobei es natürlich auch noch sein kann, daß zwar ein Land für die Aufsicht zuständig ist, aber es sich bei den anzuwendenden Vorschriften um Bundesgesetze handelt und die erwartungsgemäße Antwort auf eine Beschwerde dann "da können wie gar nichts machen, das ist so Bundesgesetz" lauten würde. (Der Grundpreisanteil macht übrigens 33,87 % meiner Stromrechnung aus - auch ganz schön heftig.) --95.116.81.184 23:07, 30. Apr. 2022 (CEST)

§ 40 EnWG. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:51, 30. Apr. 2022 (CEST)
Hinsichtlich der Frage der Zuständigkeit ist das Stichwort daraus offenbar "Bundesnetzagentur", also der Bund. Ansonsten ist das inhaltlich offenbar ein typischer Gummiparagraph. --77.1.69.46 03:04, 1. Mai 2022 (CEST)

Ölfördermaximum

Gäbe es einen alternativen Nachweis für die Aussage? Bis 2006 nahm der Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft auf zwei bis drei Prozent ab. aus https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lf%C3%B6rdermaximum#cite_note-bauernanteil-76 --Hamburgum (Diskussion) 10:52, 1. Mai 2022 (CEST)

Nachweis für was? --77.1.69.46 11:04, 1. Mai 2022 (CEST)
Hat sich wohl erledigt, der tote Link auf das Jahrbuch 2006 des SPIEGELS für Fußnote 76 im Artikel Ölfördermaximum ist bereits von einem anderen Benutzer durch einen aktuelleren Link des Dt. Bauernverbands ersetzt worden. --Krabbenpulen (Diskussion) 11:17, 1. Mai 2022 (CEST)

Wie konnte das Periodensystem im 19. Jhd. entwickelt werden, ohne dass die Beteiligten jemals ein Atom oder gar Elementarteilchen gesehen haben?

Kann man diese Frage in wenigen, leicht verständlichen Worten beantworten? --176.199.209.116 00:16, 30. Apr. 2022 (CEST)

Sortierung der Elemente nach wiederkehrenden Eigenschaften. Sagt ja auch schon der Name: "Periodensystem", und nicht "Elementarteilchensystem" oder sowas. --Hareinhardt (Diskussion) 00:26, 30. Apr. 2022 (CEST)
Simpel ist das natürlich nicht. U. a. muß man dafür Elemente identifizieren (also auch von Legierungen, Verbindungen und Gemischen unterscheiden) können und sie innerhalb einer Periode in die richtige Reihenfolge bringen, und das alles ohne den erkenntnisleitenden Atombegriff. (Den Begriff Atom- oder Molekulargewicht gab's noch nicht.) --77.3.237.148 01:59, 30. Apr. 2022 (CEST)
Zeittafel für Dich: 1805 Einführung des Atomgewichts durch John Dalton. 1869 Veröffentlichung des Periodensystems unabhängig voneinander durch Dmitri Mendelejew und Lothar Meyer. 1920 Vorhersage des Neutrons durch Ernest Rutherford. 1930 Entdeckung des Neutrons durch Walter Bothe und Herbert Becker. --Rôtkæppchen₆₈ 02:29, 30. Apr. 2022 (CEST)
Die Atomgewichte oder wie man heute sagt molaren Massen waren damals schon bekannt. Man sortierte die Elemente zuerst nach Atomgewicht und stellte dann fest, dass sich bestimmte Eigenschaften wie Farbe des Oxids, Wertigkeit oder Kristallformen periodisch wiederholen. Das haben Mendelejew und Meyer dann als Grundlage genommen. Sie haben dann noch ein paar Umordnungen vorgenommen, weil das mit den steigenden Atomgewichten nicht immer hundertprozentig gestimmt hat. Wir wissen heute warum, aber damals waren Neutronen und deren Auswirkungen noch unbekannt. --Rôtkæppchen₆₈ 01:52, 30. Apr. 2022 (CEST)
Waren sie das? --77.3.237.148 02:01, 30. Apr. 2022 (CEST)
Auf Grund dieser systematischen Anordnung sagte Mendelejew 1871 damals noch unbekannte Elemente voraus, weil sich an den entsprechenden Stellen in seiner Tafel noch Lücken befanden. Die von ihm vorausgesagten Elemente waren die heute als Gallium, Scandium und Germanium bekannten.“ (Was-ist-was-Artikel). Bei Terra X gibt es eine Folge speziell zu Mendelejew, in der auch erklärt wurde, warum er Uran für das schwerste mögliche Element hielt, obwohl er das im Labor nicht beweisen konnte. Der Grund war, das er es für das letztmögliche stabile Element hielt (Elektronenanzahl).--Blue 🔯 08:00, 30. Apr. 2022 (CEST)
Unsere heutigen Physiker und Chemiker sehen genauso Atome und Elementarteilchen wie die Leute im 19. Jahrhundert. --2A02:908:422:9760:0:0:0:B72 09:11, 30. Apr. 2022 (CEST)
"Genauso" stimmt sicher nicht. --37.49.17.111 11:02, 30. Apr. 2022 (CEST)

Spätestens im 18. Jahrhundert fiel es Chemikern auf, dass einige Elemente bzw. Verbindungen dieser Elemente ähnliche Eigenschaften haben und das Ergebnis war das Triadensystem Warum das so ist, war nur phänomenologisch erklärbar, der tiefere Grund blieb unklar. Darauf aufbauend kam es zum Gesetz_der_Oktaven. Daraus entwickelten Dmitri Mendelejew und Lothar Meyer weitestgehend unabhängig voneinander das noch heute verwendete Periodensystem der Elemente. Auch diesen beiden Herren war nicht klar, warum das so ist und daher waren einige Ungereimtheiten wie die scheinbar falsche Massen von Argon/Kalium nicht erklärbar und die lösten sich erst auf, als man feststellte, dass Elemente in unterschiedlichen Nuklieden mit unterschiedlicher Masse auftreten können. Dies wiederum wurde erst erklärbar, als man das Neutron entdeckte und so geht es mehr oder weniger Grundlegend bis heute weiter, --Elrond (Diskussion) 17:26, 30. Apr. 2022 (CEST)

Erkennen, ohne zu sehen?    Zum Beitragsende↓
Hallo @IP 176.199.209.116 (00:16, 30. Apr.), um deine zweite Frage (die Frage unterhalb der Überschrift) zu beantworten: Kaum.
Deine erste Frage (die Überschrift selbst) würde ich so beantworten, dass man die Anordnung der Elemente aus Annahmen und Messergebnissen abgeleitet hat.
Eine Antwort wie die Folgende ginge wahrscheinlich zu wenig auf den Kern deiner Frage ein:
  • Das Periodensystem konnte ab Mitte des 19. Jhd. entwickelt werden, ohne dass die Beteiligten jemals ein Atom oder gar Elementarteilchen gesehen haben, weil schon Anfang des 19. Jhd. jemand einen Begriff vom Atomgewicht entwickeln konnte, ohne dass er jemals ein Atom oder gar ein Elementarteilchen gesehen hat.
Es geht dir ja vermutlich hauptsächlich darum, zu erfahren, warum jemand etwas nicht direkt sehen braucht, um dennoch darüber Wissen zu erlangen.
Ich sage gleich dazu, dass genau dieses Thema, wie die Aufstellung des Periodensystems aus historischer Sicht erfolgte, nicht das ist, womit ich mich in der Wikipedia hauptsächlich beschäftige und etschuldige mich schon mal für evtl. Ungenauigkeiten. Aber vielleicht kann ich dir eine ungefähre Vorstellung vermitteln, warum man im 19. jahrhundert schon ein Periodensystem aufstellen konnte, obwohl - nur, um ein Beispiel zu nennen - noch kein hochpräzises XRCD (X-Ray Crystal Density) zur Verfügung stand, um Atome in Silizium-Proben zu bestimmen (wie das 2018 möglich war; hier dargestellt: A_BM_1_2019_Rothleitner.pdf).
Bevor man wusste, was genau passiert, konnte man ja schon Massen und Volumina bestimmen. Ich skizziere zur Erläuterung mal mögliche Gedankengänge in sehr, sehr grob vereinfachter Form:
  • Man führt chemische Reaktionen mit bekannten Volumina und Massen der Ausgangsstoffe durch und bestimmt eben diese Parameter anschließend auch für die Reaktionsprodukte. Dann werden die Beobachtungen wie Puzzleteile sortiert und man erkennt z. B., dass die gleichen Volumina von verschiedenen Gasen unterschiedliche Massen haben. Irgendwann erkennt man, dass immer bestimmte Anteile reagieren. Wenn man dann weiß, dass so-und-so-viel Gramm Wasserstoff und so-und-so-viel Gramm Sauerstoff sich zu so-und-so-viel Gramm Wasser verbinden und dass die gleiche Masse Sauerstoff für die vollständige Verbrennung von so-und-so-viel Kohlenstoff notwendig ist, usw. usf., entwickelt man eine Idee - bspw. die von den Elementen und Atomen. Mit dieser Idee geht man in die nächsten Experimentserien usw. usf. Wenn man dann „ausreichend umfassende Datensätze“ hat, muss man zum anfänglichen Sortieren der Elemente noch nicht wissen, wie viele Atome in einem Gramm elementaren Wasserstoffs drin sind, um abzuleiten zu können, dass es gleich viele sind, wie in zwölf Gramm Kohlenstoff.
Wie gesagt, genau so, wie in „meinem Schema“, hat es nicht stattgefunden. Es war auch nicht so geradlinig. Aber ein grundsätzlicher Prozess verläuft häufig ungefähr so:
  • Der eine (hier John Dalton) postuliert etwas und die anderen (hier Mendelejew und Mayer) nehmen das als gegeben, um „das weiter zu spinnen“ und darauf aufbauend ein System zu entwickeln.
Man hat zwischenzeitlich Vergleichsmassen festgelegt, um damit arbeiten zu können. Das waren z. B. mal 12 g Kohlenstoff, jene Masse, welche die gleiche Zahl an Atomen aufweisen sollten, wie 1 g Wasserstoff. Die Menge an Atomen (bzw. Molekülen) hat man als Stoffmenge bezeichnet und die Stoffmenge von 12 g Kohlenstoff hatte man als Mol definiert.
Aber wie viele Atome bzw. Moleküle sind in einem Mol drinnen? Um zu grob zu schätzen, wie viele Gasmoleküle in einer Volumeneinheit wären, hatte Loschmidt bereits 1866 Betrachtungen angestellt (Loschmidt-Konstante#Loschmidts Arbeit „Zur Größe der Luftmoleküle“), bei denen er die kinetische Gastheorie und diesbezügliche Ergebnisse anderer Forscher einbezog.
Man kann mit den Bezeichnungen von Größen ein wenig durcheinanderkommen [z. B. Loschmidt-Konstante, Avogadro-Konstante; Dalton (Einheit)], weil Größen nur selten unmittelbar benannt werden, sondern eher nachträglich die Leistungen von Forschern als Voraussetzung für Weiteres durch die Benennung von Größen gewürdigt wurden.
Die „Avogadro-Konstante“ wurde wohl von Perrin so genannt (im Jahr 1909), nachdem Avogadro bereits gestorben war.
Das Zauberwort dafür, wie man sich Sachen erschließt, die man nicht sieht, ist wohl jenes Wort, das @Elrond (17:26, 30. Apr.) hier verwendet hat, nämlich „phänomenologisch“. Salopp formuliert, sieht man sich immer das genau an, was man zu einer gegebenen Zeit auch gut beobachten kann - das Phänomen. Dann überlegt man, wie man dahinter gucken könnte und entwickelt z. B. neue Apparaturen, mit denen man weitere Phänomene beobachten kann. In der Physik gibt es z. B. die phänomenologische Betrachtungsweise und die kinetische (wie sich die Teilchen bewegen) und in der Biologie gibt es z. B. die Begriffe Phänotyp (Ausprägung eines Merkmals) und Genotyp (Ursache für ein Merkmal).
Das grundsätzliche Verfahren (zuerst das Ungefähre und dann das Genaue) läuft heute noch so ab, wie es in der Vergangenheit der Fall war; z. B. bei „Corona“:
  • Zuerst war von einer neuartigen Lungenerkrankung die Rede, dann von einem neuen Coronavirus, dann von „n2019-CoV“ und später wurde die Krankheit offiziell COVID-19 genannt und danach das Virus offiziell als SARS-CoV-2 bezeichnet. Wenn man irgendwo in ein paar Jahren davon lesen würde, dass im Dezember 2019 klinische Proben von an COVID-19 erkrankten Patienten entnommen worden seien, in denen SARS-CoV-2 gefunden worden sei, darf man mit Sicherheit davon ausgehen, dass im Dezember 2019 niemand die Ausdrücke „COVID-19“ oder „SARS-CoV-2“ genutzt hat.
Einige Grundlagen für die Begriffe „COVID-19“ oder „SARS-CoV-2“ sind im Dezember 2019 gelegt worden; die Definitionen erfolgten aber später, nachdem zusätzliche Fakten bekannt waren.
Wenn John Dalton 1805 das Atomgewicht eingeführt hat, heißt das, dass er dieses Wort benutzen konnte, weil er sich auf der Grundlage von Vorwissen und Annahmen „einen Begriff vom Atomgewicht“ gemacht hatte. Es heißt nicht, dass John Dalton im Jahre 1805 genau Folgendes gesagt hätte:
  • Das Atomgewicht wird als atomare Masseneinheit angegeben, und zwar: 1 Da = 1,660 539 066 60 * 10‑27 kg“.
Sind wir heute also bloß genau so schlau, wie die Leute im 19 Jahrhundert, so wie es hier (09:11, 30. Apr./ IP 2A02:908:422:9760:0:0:0:B72 ) postuliert wurde?
Was den Erfindungsgeist, das Vorstellungsvermögen, den Fleiß, die Ausdauer usw. betrifft, sollte man da nicht zu viel erwarten. Aber hinsichtlich der Faktenbasis und er technischen Möglichkeiten? Da hoffe ich doch, dass wir heute einen anderen Stand haben als im 19. Jahrhundert.
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MfG --Dirk123456 (Diskussion) 14:13, 1. Mai 2022 (CEST) {< Mehrere kleine Korrekturen -Dirk123456 (Diskussion) 14:49, 1. Mai 2022 (CEST) >} 

Töwerken

Was ist mit Töwerken Z. 5 von unten gemeint? https://i.ibb.co/P4QHv5X/Bild.jpg --Fritz Krischen (Diskussion) 11:23, 1. Mai 2022 (CEST)

Töwerken oder toewerken kenne ich jetzt nur als "arbeiten", bin mir aber nicht sicher, ob sich jemand in diesem Zusammenhang über Kolonien, Rassen und Arbeiten hier unterhält. Gruß --Traeumer (Diskussion) 11:44, 1. Mai 2022 (CEST)
-ken ist eine Diminutivendung, also Töwer-chen. Vielleicht hilft das weiter; ob das im Cloppenburger Platt für ein Türmchen steht (Platt ist ja dicht am Englischen, ich beherrsche es aber leider nicht) oder ob ein mir unbekanntes Wort „Tauer“ gemeint ist, sei dahingestellt. --Kreuzschnabel 12:02, 1. Mai 2022 (CEST)
Es geht um den Kreuzkampf. Hier ist im gleichen Zusammenhang von "Kolonien, Rasse, Industriekartoffeln" die Rede. "von Kolonien, von Rassen und vom Arbeiten" könnte eine andere Umschreibung sein, dass Röver eben nicht vom Kreuz gesprochen hat. --Mhunk (Diskussion) 12:10, 1. Mai 2022 (CEST)
Den Fand ich auch, die Kartoffeln werden auch in anderem Zusammenhang erwähnt. Und das NDR Plattdeutsche Wörterbuch sieht für Cloppenburg das Wort Tüffelken als Kartoffeln vor. Da es im Platt keine normierten Schreibungen gibt, glaube ich sofort dass Tüffelken = Töwerken = Kartoffeln. -- southpark 12:14, 1. Mai 2022 (CEST)
Tüfferken gibts da: nds:Kantüffel#Plattdüütsche_Synonymbegrepen_un_Schrievwiesen --2003:DE:6F01:EA16:AD5F:800A:40B1:6C87 13:30, 1. Mai 2022 (CEST)

Wie heißen denn die riesigen im Boden eingelassenen Bildschirme?

Ich meine so ein Ding wie sie es z.B. bei Joko & Klaas gegen ProSieben haben (hier als Video). Das ist ja mal ein großartiges Stück moderner Technologie. Und was kostet so einer wohl? --Roter Stern Babylon (Diskussion) 15:35, 1. Mai 2022 (CEST)

Unser Artikel dazu heißt Videowand, hier wohl eher Videoboden. Der Preis ist Verhandlungssache, da diese Wände für jeden Kunden individuell aus ca. 32×16 cm großen LED-Modulen zusammengebaut werden. --Rôtkæppchen₆₈ 15:46, 1. Mai 2022 (CEST)
In dem Artikel Videowand steht nichts von Bodeninstallationen, die ja vermutlich eine ganze Menge Sonderanforderungen haben müssen. Scheint aber ein gebräuchlicher Namen zu sein. Danke! Möglicherweise gibts die sogar mit Touchfunktionalität? Roter Stern Babylon (Diskussion) 15:54, 1. Mai 2022 (CEST)

Butter bei die Fische

Wie kam es zu dem Spruch: Butter bei die Fische und was bedeutet er? Was soll damit ausgedrückt werden? tzchöh..®⊗∩∩Y B P 19:21, 1. Mai 2022 (CEST)

Internetsuche: Wenn jemand seine Fische mit Butter zubereiten kann, dann muss er reich sein; das konnten sich nur reiche Leute leisten. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:31, 1. Mai 2022 (CEST)
Hast du unseren Artikel Butter bei die Fische schon gelesen? Grüße von --Sonnesatt Disk. 19:33, 1. Mai 2022 (CEST)
danke --tzchöh..®⊗∩∩Y B P 21:00, 1. Mai 2022 (CEST)

Erinnerungen eines Referendars beim RP Kassel

Ich suche ein Buch, wo die Erinnerung eines Referendars beim RP Kassel um 1900 beschrieben werden? Soweit ich mich erinnern handelte es sich um Lebenserinnerungen eines Beamten. --Hamburgum (Diskussion) 20:48, 1. Mai 2022 (CEST)

Leistung eines PCs herstellerunabhängig angeben

Liebe Auskunft, ich muss für die Ausschreibung einer Leistung angeben, dass eine zu erstellende Software auf einem üblichen Büro-PC in einer bestimmten Zeit eine von mir beschriebene Aufgabe bearbeiten soll. Die Angabe üblicher Büro-PC ist jedoch zu unbestimmt. Ich könnte natürich ein beliebiges konkretes Beispiel für einen Büro-PC angeben, aber dann könnte ein Anbieter natürlich nur schwer belegen, dass die Anforderung auf genau diesem PC erfüllt wird. Welche Angabe ist geeignet und im Übrigen verbreitet und für einen bestimmten PC leicht angebbar, um herstellerunabhängig angeben zu können, wie schnell ein PC ist? Es handelt sich um eine komplexe Rechenaufgabe (unter Anwendung eines neuronalen Netzes) ohne Grafikanforderungen. Vielen Dank für Antworten! --BlackEyedLion (Diskussion) 18:21, 29. Apr. 2022 (CEST)

Schau mal hier: [9] --Lidius (Diskussion) 18:29, 29. Apr. 2022 (CEST)
Danke, das sieht schon mal sehr interessant aus. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:09, 29. Apr. 2022 (CEST)
Eventuell gibt es von dem Hersteller der Software auch eine Übersicht über Mindestanforderungen und optimalen Anforderungen, auf die man sich beziehen kann. Nicht nur bei Spielen auch bei aufwendigen Anwedungen, z.B. CAD, Fotobearbeitungsprogramme oder Videoschnittprogramme, werden von den Herstellern entsprechende Daten zur Verfügung gestellt. Teilweise haben diese auch Listen von getesteter Hardware.--Oberkaffeetante (Diskussion) 08:33, 2. Mai 2022 (CEST)

Warum wird die Abwärme der Industrie kaum genutzt?

Viele Industrieanlagen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, erzeugen Abwärme. Auch Atomanlagen brauchen Kühlung, will sagen, produzieren viel Abwärme. Diese verpufft meist nutzlos in die Atmosphäre und Gewässer, und unterstützt damit die Erderwärmung negativ. Wieso also gibt es so wenige Ansätze, diese Energie positiv zu nutzen? --Zollwurf (Diskussion) 13:41, 30. Apr. 2022 (CEST)

Die Nutzung dieser Wärme ist aufwändig. Durch die niedrige Abwärmetemperatur ist der thermodynamische Wirkungsgrad niedrig. Denkbar wäre eine Nutzung nur mit Fußbodenheizungen, Gewächshäusern, Spargelfeldern oder Wärmepumpen. Schon für eine Radiatorheizung oder Warmwasserbereitung wäre die Temperatur zu niedrig, geschweige denn für Industrieprozesse, wo entweder heißer Dampf, direkte Verbrennungswärme oder Elektroheizung genutzt wird. Man müsste also jeden kleineren Industrieabwärmeerzeuger mit Wärmepumpe ausstatten, um die Industrieabwärme für ein Fernwärmenetz nutzen zu können. Umgekehrt sind derzeit nur diejenigen Industrieabwärmeerzeuger am Fernwärmenetz, die ohne zusätzlichen Aufwand eine für Fernheizzwecke brauchbare Abwärmetemperatur haben, also z.B. Blockheizkraftwerke, Wärmekraftwerke, Müllverbrennungsanlagen etc. --Rôtkæppchen₆₈ 14:44, 30. Apr. 2022 (CEST)
Mag ja sein, aber was ist aufwändiger als der Einsatz von Wärmepumpen, die eben diese geringen Differenzen nutzen? Hier wird von Windkraftanlagen gesprochen, die nicht mal genehmigt sind, von LNG-Terminals, die nicht mal in Sicht sind. Da macht auch der aufwändige Nutzen von Abwärme Sinn, zumal die jeder Haushalt durch Heizwärme stets und ständig produziert. Jedenfalls derzeit. Falls Gaslieferungen entfallen oder rationiert werden, wird es eh kalt in Deutschland... --Zollwurf (Diskussion) 15:16, 30. Apr. 2022 (CEST)
Ein möglicher (ich weiß es nicht, ist hypothetisch) Grund könnte darin liegen, dass bezüglich dieser Restwärme Angebot und Nachfrage nicht korrelieren, mit anderen Worten: dass immer dann, wenn alle ihre Bude heizen wollen, nur wenig Wärme verfügbar ist und vice versa. Da müsstest du sehr viel abpuffern, bevor du auf dem Energiemarkt einen anständigen Preis dafür bekommst, denn natürlich schließt keiner einen Fernwärmevertrag ab, der im Winter keine Versorgunssicherheit bietet. – Generell würde ich sagen: Da die Ingenieure, die so was bauen, und die Betreiber, die damit Geld verdienen wollen, allesamt (zumindest im Durchschnitt, von Einzelfällen abgesehen) nicht strunzdoof sind, kannst du dir ziemlich sicher sein, dass eine solche Schwachwärmenachnutzung, wenn sie wirtschaftlich sinnvoll wäre, auch gemacht würde. Das mag ein schulterzuckender Denkansatz sein – vielleicht geht es tatsächlich und es traut sich nur keiner. Dann setz deine Innovationskraft dran und werd damit reich, es sei dir gegönnt, einen durchweg positiven Nutzen hätte es ja. --Kreuzschnabel 15:43, 30. Apr. 2022 (CEST)
Ein solcher innovativer Schwachwärmenachnutzungsansatz ist z.B. der mit Industrieabwärme beheizte Spargelacker. Leider gibt es in Deutschland zu wenig Spargeläcker in der Nähe von Industrieanlagen. Eine weitere Diskussion in diese Richtung ist die Nutzung der Abwärme von Rechenzentren. Dazu müsste IMHO die Rechentechnik so umkontruiert werden, dass CPUs und GPUs bei hohen Kerntemperaturen (70–90 °C) mit Wasserkühlung laufen. Dann ließe sich die Abwärme direkt in ein Fernwärmenetz einspeisen. Solange aber Rechenzentrumsbetreiber ihre Hardware bei niedriger Temperatur mit Luft kühlen, was weniger aufwändig und lebensdauerverlängernd für die Hardware ist, lässt sich die Rechenzentrumsabwärme nur mit anderweitigem Zusatzaufwand (Wärmepumpen) für Fernheizzwecke nutzen. --Rôtkæppchen₆₈ 15:50, 30. Apr. 2022 (CEST)
Häuser heizen (bald) mit Abwärme aus Rechenzentrum in Hattersheim. --37.49.17.111 03:14, 1. Mai 2022 (CEST)
Abwärme aus Rechenzentrum beheizt Gewächshäuser in Göttingen. --Chirlu (Diskussion) 09:33, 2. Mai 2022 (CEST)
Von einigen Chemiewerken weiss ich, dass die Wärmerückgewinnung in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Z.B. Verschiedene Werke nutzen Abwärme zum Vorwärmen von Edukten (in der Schweiz jedenfalls), ein Werk speist Wärme in ein Fernwärmenetz ein (in Deutschland), ein anderes produziert Strom (Organic Rankine Cycle, auch in D), Müllverbrennungen speisen Fernwärmenetze (z.B. [10]). Zur Eingangsfrage: Sie wird zunehmend genutzt, sicher noch nicht optimal, aber zunehmend. -- Pikett (Diskussion) 15:52, 30. Apr. 2022 (CEST)

Bislang ist Energie schlichtweg zu billig! Es lohnte sich nicht, sich über Abwärme nennenswert Gedanken zu machen. Erst in den letzten Jahren beginnt man, solche Wärme zu nutzen. Es gab in unserer Gegend den Plan, eine Papierfabrik neben ein Braunkohlekraftwerk und eine daneben liegende Müllverbrennungsanlage zu bauen, um die anfallende Abwärme als Prozesswärme zu nutzen. Die Pläne zerschlugen sich, weil die Betreiber des Kraftwerks und der Verbrennungsanlage dann doch keine Lust dazu hatten und lieber die Umwelt als Prozesse heizen wollten. Man munkelt, dass der Kraftwerksbetreiber, der gleichzeitig die Braunkohle förderte, Bedenken hatte, ihre Kohle dann nicht mehr an die ursprüngliche Papiermaschine liefern könnte und für die Abwärme überhöhte Preise forderte, die für den Papierhersteller so die Sache unrentabel machte. --Elrond (Diskussion) 17:38, 30. Apr. 2022 (CEST)

Schriftart Reisepass

Also „Mustermann“ oder „12.08.1964“ oben

Hallo, weiß jemand, welche Schriftart die eingetragenen Daten auf deutschen Reisepässen haben (siehe Bild)? Danke, --2A02:8071:22DE:E200:78A7:B915:4BE1:3F9A 17:41, 1. Mai 2022 (CEST)

Vielleicht hilft das weiter: Majuskelschrift --Doc Schneyder Disk. 18:26, 1. Mai 2022 (CEST)
Vermutlich OCR-B, so wie auch der Personalausweis (Deutschland).--Naronnas (Diskussion) 18:33, 1. Mai 2022 (CEST)
In beiden Ausweisdokumenten wird für die maschinenlesbare Zone am Ende ausdrücklich OCR-B verwendet: BMI. Für die restlichen Textelemente gibt es keine offiziellen Angaben zur Schriftart, aber die inhaltlichen Angaben sind soweit ersichtlich in derselben Schriftart gesetzt. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:28, 2. Mai 2022 (CEST)

Weibliche Stimmen für männliche Rollen

Warum werden in Zeichentrickserien bzw. Animationsserien und -filmen (vornehmlich) junge männliche Charaktere oft von Frauen gesprochen? Und treten ähnliche Vorgehensweisen auch bei der Synchronisation oder gar der Produktion von Realfilmen auf?

--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:26, 1. Mai 2022 (CEST)

Ich nehme an um Probleme mit dem juvenilen Stimmbruch zu umgehen. -Ani--46.114.156.107 21:56, 1. Mai 2022 (CEST)
Die oben angesprochene Annahme, es läge am juvenilen Stimmbruch, ist natürlich völlig richtig. Sonst würde Bart Simpsons heute wie ein Fünfzigjähriger klingen. Bei Serien wie Two and a Half Men wird allerdings sehr wohl ein gegenüber dem Schauspieler Gleichaltriger verwendet damit sie zeitgleich in den Stimmbruch kommen. --194.24.158.108 22:55, 1. Mai 2022 (CEST)
Ein anderes Problem ist der Jugendschutz. Kinder von 3-6 dürfen nur 2 Std/Tag arbeiten, Kinder von 7-15 nur 3 Std/Tag. --Expressis verbis (Diskussion) 00:51, 2. Mai 2022 (CEST)
Selbst wenn sie länger arbeiten dürften, müssten sie das halt immer noch tun. Vor der Kamera mit Kindern arbeiten ist sicher schon schwierig (für beide Seiten), ihnen hinter der Kamera einen Job aufzudrücken, der ihnen bei gegenüber der Schauspielerei stark vermindertem Spass-, Kreativitäts- und Karrierepotential ein fixes Arbeitspensum auferlegt, das nicht reduziert werden kann (die Szenen sind ja schliesslich schon da und der Schnitt ist gemacht) und fristgerecht abgeliefert werden muss, aber ähnlich wie die Schauspielerei ggf. verlangt, ein- und dieselbe Szene (oder Teile davon) x Mal zu wiederholen, bis die Aufnahme passt, dürfte nicht gerade ein Garant für erfolgreiche Arbeit sein. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:07, 2. Mai 2022 (CEST)
Zumal auch die meisten Synkronsprecher eine Sprecherausbildung haben. --RAL1028 (Diskussion) 11:50, 2. Mai 2022 (CEST)

Wie reiste Nancy Pelosi nach Kiew?

Nancy Pelosi ist überraschend nach Kiew gereist und hat dort Selenskyj getroffen. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/ukraine-pelosi-kiew-101.html Auf welche Art und Weise erfolgt die Anreise als Politiker heutzutage nach Kiew? Flugzeug, Hubschrauber, Eisenbahn, Straßenfahrzeug? (Ist überhaupt kaum zu fassen, dass die hochbetagte Dame (82) das auf sich nimmt und schafft, und mit beabsatzten Schuhen Treppen hochsteigt). Am logischsten erscheint mir daher Hubschrauber. Aber kann man so einfach nach Kiew fliegen? Muss das nicht mit Russland abgesprochen sein? Wer weiss mehr? MfG --Doc Schneyder Disk. 12:26, 1. Mai 2022 (CEST)

BITTE den Beitrag stehen lassen. Klare Wissensfrage. Möglicherweise war es umgekehrt, wer da zu wem kam. Ich weiß es nicht. Ein Stillleben mit Wollyhood? Bin sehr gespannt. Gruß (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.9 (Diskussion) 13:19, 1. Mai 2022 (CEST))

Die bisherigen fuhren offiziell Zug. Da das aber nicht mit Russland abgesprochen ist - eher im Gegenteil - sind die Details bei allen Reisen eher schwammig. -- southpark 13:20, 1. Mai 2022 (CEST)
Danach war ja auch noch Antonio Guterres da, kann mir kaum vorstellen, dass der mit der Bahn fuhr.--Doc Schneyder Disk. 13:26, 1. Mai 2022 (CEST)
Da es ausser dem Zug ab Polen aktuell wohl keinen halbwegs sicheren Weg nach Kiew gibt und alle Politiker, von denen der Weg der Anreise explizit geschildert wurde, so gereist sind, sehe ich nicht, warum Guterres oder Pelosi das anders gemacht haben sollten. Es wird natürlich ein Sonderzug gewesen sein, evtl. mit speziellen Wagen. Gestumblindi 13:37, 1. Mai 2022 (CEST)
Auch die Schweizer Nationalratspräsidentin Irène Kälin ist übrigens mit dem Zug von Przemyśl nach Kiew gereist. Gestumblindi 13:39, 1. Mai 2022 (CEST)
Blinken und Austin als zwei andere US-Politiker sind auch mit dem Zug gefahren: https://www.politico.com/news/2022/05/01/pelosi-concludes-secret-visit-to-ukraine-00029154?_amp=true. --BlackEyedLion (Diskussion) 13:42, 1. Mai 2022 (CEST)
Und der Merz kommt dann auch mit dem Zug nächste Woche? Das ist ein d-day interruptus😁... (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.9 (Diskussion) 14:03, 1. Mai 2022 (CEST))
Hier steht in der Tat, dass Merz mit dem Zug anreisen will: https://www.tagesspiegel.de/politik/cdu-chef-reist-nach-kiew-merz-will-selenskyj-treffen-bka-soll-ausdruecklich-abgeraten-haben/28293518.html Somit dürfte wohl klar sein scheint es so zu sein, dass wohl alle immer per Zug anreisen. --Doc Schneyder Disk. 14:16, 1. Mai 2022 (CEST)
Der Beweis, dass Guterres mit dem Zug in Kiew ankam, ist übrigens hier nicht erbracht. Da ist ein Foto von Guterres an der Landgrenze Polen-Ukraine und es sieht aus, als wäre da nur eine Straße. Keine Gleise. Kein Zug.--Blue 🔯 14:17, 1. Mai 2022 (CEST) PS: Identifier = UN7930922
In Kriegszeiten finden solche Treffen selten dort statt, wo behauptet wird, dass sie stattfinden. Und es wäre außerordentlich dumm, wenn die Reiseroute vorher angekündigt wird. Sicherheit geht vor.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 14:35, 1. Mai 2022 (CEST)
Also umsteigen. Auf Gleis 9 3/4. Und wie geht's dann weiter? Klar für die Russen ist: wo P da S. Tippe auf Grenzfall. It's not here not there...it's everywhere.(nicht signierter Beitrag von 89.204.153.9 (Diskussion) 15:18, 1. Mai 2022 (CEST))
Die Ankunft an der Grenze war angeblich 04/27/2022 2:16:36 AM und das Foto hat 1 dpi. Man achtet offenbar sehr darauf, daß so wenig wie möglich nachvollziehbar ist. Ich gehe davon aus, daß die Bilder nicht von einem ausgebildeten Fotografen gemacht wurden. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:19, 1. Mai 2022 (CEST)
Merz könnte noch einen Monat warten und dann das 9-Euro-Ticket nehmen. -- Aspiriniks (Diskussion) 20:36, 1. Mai 2022 (CEST)
Als (Ex-)Heuschrecke ist er darauf ganz bestimmt nicht angewiesen. Außerdem gilt das nur in Deutschland, nur im Nahverkehr und weder in Polen, der Ukraine oder im Fernverkehr. --Rôtkæppchen₆₈ 22:01, 1. Mai 2022 (CEST)
Als Bundestagsabgeordneter ist der darauf ganz bestimmt nicht angewiesen und hat eine Bahncard 100. Für umsonst. --Studmult (Diskussion) 22:46, 1. Mai 2022 (CEST)
…und die Teilstrecke Frankfurt (Oder)Kiew mit Umstieg in Przemyśl zahlt er aus der Portokasse. Leider murmelt der DB Navigator „Preisauskunft nicht möglich“. --Rôtkæppchen₆₈ 00:33, 2. Mai 2022 (CEST)
Das deutet doch deutlich in Richtung Zug. -- 79.91.113.116 09:00, 2. Mai 2022 (CEST)
Zug liegt in der falschen Richtung. --Digamma (Diskussion) 19:12, 2. Mai 2022 (CEST)

Risikoabschätzung: Kind hat Corona, aber ich will Sport machen

Jeden Sonntagmorgen gehe ich joggen. Jetzt wurde am Donnerstag Korona bei der Tochter festgestellt. Soll ich daher, sicherheitshalber, auf den Sport verzichten? Habe keine Symptome. Wie ist das Risiko zu bewerten? Gibt es überhaupt eines, weil die Lunge mehr leistet? Ist es gar besser die Lunge aktiv zu halten?

--Rolz Reus (Diskussion) 08:19, 1. Mai 2022 (CEST)

Nichts davon lässt sich auf die Ferne zu dieser Zeit und bei den vorliegenden Informationen beantworten. Nimm ein Smartphone mit, damit dich jemand zur Not aufgabeln kann, und natürlich darfst du den Notruf wählen, sobald du in akute Atemnot gerätst. Bevor das jedoch der Fall ist, darfst du nicht mal zur Notaufnahme – „Bagatellfall“.--Blue 🔯 08:35, 1. Mai 2022 (CEST)
Anstrengung bei leichten Erkältungen kann im schlimmsten Fall eine langwierige Herzmuskelentzündung hervorrufen. Ich würde es seinlassen. --Ailura (Diskussion) 10:08, 1. Mai 2022 (CEST)
Wenn Dir nach Sport ist, gehe vor die Tür. Kreislauf, Atemfrequenz und Stoffwechsel steigen; nebenbei bist ja auch nicht home dann! Könntest dich ja auch mal an einem Testzentrum vorbei bewegen, oder? (nicht signierter Beitrag von 89.204.153.9 (Diskussion) 10:04, 1. Mai 2022 (CEST))
Da gibt es so viele Möglichkeiten... Eine davon wäre, daß Du bereits eine asymptomatische SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht hast und die Tochter es jetzt auch hat - da würde ein Test vermutlich auch negativ ausfallen. Eine andere wäre, daß Du aufgrund Deines Impfstatus immun bist und Dich bisher noch nicht angesteckt hast. Wahrscheinlich fehlen Dir Vergleichswerte, sonst würde ich empfehlen: jogge ein paarmal das Treppenhaus rauf und runter und miß die Vitalparameter (Blutdruck, Pulsfrequenz, Atemfrequenz). Wenn Du dabei ungewöhnlich stark "außer Puste" gerätst, könnte das ein Hinweis auf eine SARS-CoV-2-bedingte Lungenschädigung sein. Ansonsten würde ich bis zu einer Abklärung von Sport abraten, und zwar, weil in den üblichen und harmlosen Fällen das Virus nur den Hals-Nasen-Bereich, also die oberen Atemwege, befällt. Bei sportlich bedingter Leistungssteigerung steigt aber die Atmungsintensität erheblich an (was irgendwie auch Sinn der Sache ist), und da besteht dann natürlich die Gefahr, daß das Virus in die Bronchien kommt, was man definitiv nicht haben will. - Stichwort Sport: Du kommst doch wohl hoffentlich nicht auf die bescheuerte Idee, den in Gesellschaft zu betreiben, wenn Du eine Kontaktperson bist? --77.1.69.46 11:02, 1. Mai 2022 (CEST)
in solchen Fällen ist es immer nützlich, sich vor Augen zu halten, wie die Evolution in den letzten 50'000 Jahren gewirkt hat: die Menschen, die von ihrem Körper keine Signale bekommen haben, haben ihrem Körper geschadet und haben dadurch weniger Nachwuchs gehabt als die Menschen, die Signale von ihrem Körper bekommen haben und diese beachtet haben. In der Folge ist es so, dass man heuzutage von seinen Körpersensoren in 99% der Fälle Probleme gemeldet bekommt und diese Probleme auch zu Zwangsmaßnahmen führen. Solche Zwangsmaßnahmen sind i.d.R. Übelkeit, Schmerzen, Schlappheit und Schwindel. Damit wird verhindert, dass eine Person Sport macht oder zu viel ißt. Schlappheit und Schmerzen sind also keine Systemfehler, sondern gezielte Maßnahmen, um eine Person zu einem bestimmten Verhalten zu zwingen. Bist du also fit und hast keine Schmerzen und nimmst keine Medikamente, dann kannst du Sport machen. --2003:E5:2705:9600:5CE:768D:5B33:3E81 11:37, 2. Mai 2022 (CEST)
In Maßen?    Hallo @Rolz Reus (08:19, 1. Mai), dass ist in diesem Fall wahrscheinlich wirklich eine Frage des Bauchgefühls. Es steht zwar oben richtigerweise im Warnhinweis, dass die Kommentare hier keine Diagnosen sind und keinen Arztbesuch ersetzen; aber du kannst wegen deiner Frage schlecht einen Platz im Wartezimmer beim Hausarzt "okkupieren".
Wenn du dich dafür entschieden hast, den Sport weiter zu betreiben, würde ich empfehlen, das vorübergehend in geringerer Dosierung als sonst zu tun und dass du deiner Tochter möglichst nicht im allzu erschöpften Zustand nahe kommst. Ich selbst würde es an deiner Stelle mit dem Joggen wahrscheinlich vorübergehend lassen und bloß zügig Spazieren gehen. (Aber ich bin kein Maßstab.)
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 08:57, 3. Mai 2022 (CEST)

Grunderwerbssteuer zu spät angewiesen

Hallo, ich habe ein Problem beim Hauskauf. Irgendwie ist der Brief mit der Fälligkeit der Grunderwerbssteuer untergangen bei mir und meiner Frau, die Fälligkeit war am 25.04. Wir sind also zu spät. Ich habe natürlich sofort heute Abend gezahlt. Das Problem ist, wir haben Angst vor der Kontopfändung, droht selbige uns jetzt? Oder wendet sich das Finanzamt direkt an die Verkäuferin? Mit der haben wir ohne hin schon genug Streit, die darf dann doch den Vertrag rückabwickeln? Das Geld wohl erst am Dienstag eingehen beim FA, droht dennoch Kontopfändung?--77.12.47.190 23:23, 1. Mai 2022 (CEST)

Für Deutschland: Erst einmal wird die Begleichung der Steuerschuld angemahnt: https://www.schuldnerberatung.de/steuerschulden/#:~:text=Der%20Steuerschuldner%20hat%20daf%C3%BCr%20Sorge,auf%20den%20nicht%20gezahlten%20Betrag. Es ist realitätsfremd zu glauben, dass das Finanzamt seine Forderung gleich vollstreckt. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:24, 2. Mai 2022 (CEST)
Die Grunderwerbsteuer ist einen Monat nach Bekanntgabe des Steuerbescheides zur Zahlung fällig. Das Finanzamt darf eine längere Zahlungsfrist setzen. Ohne Zahlung der Steuer findet keine grundbuchliche Eigentumsumschreibung statt. Das Finanzamt wird erstmal Mahnen und eine Zahlungsfrist setzen. Auch der Verkäufer muss wahrscheinlich eine Frist setzen, bevor er den Kauf rückabwickeln könnte. (Keine Rechtsberatung!) Wenn man zahlungswillig ist, sollte es keine wirklichen Probleme geben. Ich empfehle einen Rechtsanwalt zu konsultieren (insb. wenn es Streit gibt). --grim (Diskussion) 01:25, 2. Mai 2022 (CEST)
Ich verstehe im Übrigen das Problem nicht: Auch bei einer Vollstreckung würde nur der geschuldete Betrag eingezogen werden. --BlackEyedLion (Diskussion) 01:27, 2. Mai 2022 (CEST)
ich will keine Kontopfändung deswegen bin ich so in sorge (nicht signierter Beitrag von 77.179.46.185 (Diskussion) 07:29, 2. Mai 2022 (CEST))
Im Gegensatz zu allen Gerüchten kann man mit dem Finanzamt gut reden. Die freuen sich eher, wenn sich jemand von sich aus meldet und die nicht aus den Akten raten müssen, was genau passiert. Also einfach mal anrufen, Fall schildern und dort fragen. -- southpark 07:53, 2. Mai 2022 (CEST)
Zumindest in Deutschland werden alle nicht gezahlten Beträge erst mal angemahnt, evtl. zzgl einer Mahngebühr. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das im deutschsprachigen Raum irgendwo anders ist. --Windharp (Diskussion) 08:04, 2. Mai 2022 (CEST)
Da dioe Steuerschuld bezahlt ist, braucht sich der Fragesteller keine Sorgen wegen einer Kontopfändung zu machen. Die käme ohnhin erst nach erfolgloser Mahnung und meist nochmals einer Vollstreckungsandrohung des Finanzamtes. Was bleibt ist, dass der Fragesteller die Steuerschuld ein paar Tage zu spät bezahlt hat. Es sind also Verzugszinsen entstanden. Mit etwas Glück war seine Zahlung noch so rechtzeitig, dass das Finanzamt noch keine schriftliche Mahnung rausgeschickt hat und ein Sachbearbeiter noch das ganze Mahnprozedere stoppen kann, weil die Beitreibung der Verzugszinsen unwirtschaftlich und unzweckmäßig wäre. Andernfalls wartet man am besten die Mahnung ab und zahlt dann den Betrag, der die beriets gezahlte Steuer übersteigt, sofort. Keine Schulden, keine Vollstreckung. MfG aus der Schuldnerberatung -- 217.70.160.66 08:53, 2. Mai 2022 (CEST)

Die erste Mahnung vom Finanzamt geht in der Regel 4 Wochen nach Fälligkeit raus. Selbst wenn es eine Mahnung inkl. Ankündigung der Vollstreckung ist, dauert es mindestens 1 Woche, bis die Vollstreckungsstelle tätig wird. Und deren erste Amtshandlung ist die Abfrage, ob der zu vollstreckende Betrag zwischenzeitlich bezahlt wurde. Und ehe die eine Kontopfändung auf den Weg bringen, schicken sie in der Regel erstmal noch eine letzte Zahlungsaufforderung. Diese bedeutet nämlich weniger Aufwand als eine Kontopfändung und wirkt in den meisten Fällen dann doch. Was aber noch auf dich zukommt, sind Säumniszuschläge von 1% der auf 50 Euro abgerundeten Steuer. Die fallen automatisch an, sobald du über die Fälligkeit raus bist, und zwar in der genannten Höhe für jeden angefangenen Monat. Du wirst also nochmal Post vom Amt bekommen, mit dem sie dir die Höhe der verwirkten Säumniszuschläge mitteilen und ein Zahlungsziel von 1-2 Wochen setzen. Gegen die Säumniszuschläge kannst du nix machen, die entstehen kraft Gesetzes. Zwar hat man aktuell ganz gute Karten mit einem Erlassantrag, aber dafür solltest du dir professionelle Hilfe suchen. Aber nicht die Aufwand-Nutzen-Analyse vergessen. --Siechfred (Diskussion) 12:24, 2. Mai 2022 (CEST)

Wenn der Betrag heute bezahlt wurde, ist er mit Glück schon morgen beim FA. Wenn es deinem Seelenfrieden hilft, kannst du ja morgen im Lauf des Tages bei der Finanzkasse anrufen und freundlich nachfragen, ob die Zahlung schon da sei. Dann müsste ja auch die Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt werden, die euch bislang noch fehlt.
Ob der Säumniszuschlag auf 0 gesetzt werden kann, ist so eine Frage. Das ginge z.B., wenn der Bescheid gar nicht angekommen wäre. Das Finanzamt kann den Zugang des Becheids in aller Regel auch nicht nachweisen. So wie ich das oben lese, ist der Bescheid de facto angekommen - und ist irgendwie durchgegangen. Dafür kann ja das Finanzamt nichts. --2001:9E8:49CC:6700:5C36:D06C:831A:738D 19:38, 2. Mai 2022 (CEST)
Ich habe einen solchen Fall als Verkäufer erlebt: Als der Käufer die Grunderwerbsteuer nicht bezahlt hat, hat das Finanzamt überhaupt nichts unternommen. Solange die Grunderwerbsteuer nicht bezahlt ist, erfolgt kein Eintrag des neuen Eigentümers im Grundbuch. Irgendwann wird der Käufer schon merken, dass ihm das Haus / Grundstück immer noch nicht als Eigentümer gehört. In meinem Fall hat das Grundbuchamt den Käufer an die Zahlung erinnert, weil es den Vorgang endlich abschliessen wollte. --2001:16B8:30F0:7500:C0AD:58ED:298A:2AF4 21:34, 2. Mai 2022 (CEST)
Und, wisst ihr das überhaupt? Steuerschuldner ist neben dem Käufer auch der Verkäufer...--Hopman44 (Diskussion) 22:07, 2. Mai 2022 (CEST)
Meines Wissens hat es sich auch noch nicht bis zum FA oder den Gerichten herumgesprochen, dass es seit kurzer Zeit (etlichen Jahren) keine Zinsen mehr gibt. Die beste Geldanlage wäre insofern dort, denn die haben immer noch satte Zinsen! --2A02:908:2D11:1A80:5DEE:759C:CB57:55F3 20:32, 3. Mai 2022 (CEST)

Meinst Du Minus oder Plus-Zinsen??--Hopman44 (Diskussion) 23:32, 3. Mai 2022 (CEST)

Könnte man Propangas ins Erdgasnetz einspeisen?

Wäre es angesichts der aktuellen Situation technisch möglich, Propan oder Butan in Erdgasnetze einzuspeisen? In Japan soll das schon lange üblich sein, in Großbritannien wird es auf lokaler Ebene gemacht, wenn eine Gasleitung abschaltet werden muss. Beide Gase werden in Raffinerien aus Erdöl hergestellt, welches bekanntlich leichter transportiert werden kann als Erdgas. Der Heizwert wäre wohl ein anderer, aber das ließe sich ja wohl kompensieren, bzw. bei der Verrechnung berücksichtigten. --217.149.173.103 19:22, 30. Apr. 2022 (CEST)

Es kommt schon auf den Heizwert an, denn der muß zu den Anforderungen der Verbrauchsgeräte passen. Aber da der Heizwert von Erdgas nur ca. 1/4 dessen der genannten Gase beträgt, ist es ziemlich problemlos möglich, die durch Beimischung von Inertgasen "herunterzumischen"; das "Rezept" wäre dann in etwa "drei Teile Stickstoff und ein Teil Propan ergibt 'Erdgas'". Nützt nur nichts: Erdöl ist auch knapp und teuer, und der Umwandlungsprozeß ist auch nicht gerade billig und zudem verlustbehaftet. Wirtschaftlich sinnvoller sind halt LNG-Tanker, die anderswo vorhandenes Erdgas übers Meer ranschaffen. Die sind übrigens auch nicht so störanfällig wie Pipelines: macht man eine Pipeline an ein paar Stellen kaputt, dann dauert das "ewig", bis die wieder transportieren kann. Geht hingegen ein Schiff verloren, dann ist nur das und dessen Ladung weg, sonst passiert nichts Schlimmes. (Was natürlich andersherum betrachtet bedeutet, daß ein gewaltbereiter Gegner mutmaßlich nicht Schiffe versenken spielen wird, sondern die LNG-Terminals angreifen und zerstören. Schon zu Caesars Zeiten war eigentlich klar, daß man aus einer starken Position heraus in maritimen Auseinandersetzungen nicht auf dem offenen Meer gewinnt, sondern den Gegner in seinen Häfen schlägt. Deswegen hat er die Piraten auch nicht auf See bekämpft, sondern sie im Hafen gefangengenommen und kreuzigen lassen. Die russischen Ostseehäfen müssen vermint, blockiert und beschossen werden, der Oblast Kaliningrad und Sankt Petersburg müssen von Polen, Finnland und den baltischen Staaten annektiert werden, die russische Schwarzmeerflotte muß ebenfalls geschlagen werden. Die SU bzw. Rußland sind seit annähernd hundert Jahren ein Pickel am A... der friedliebenden Völker der Welt, der endlich nachhaltig ausgedrückt gehört, und zudem eine Tyrannei und ein Gefängnis für ihre Bevölkerung. Es wird Zeit, dem ein Ende zu machen.) --95.116.81.184 20:37, 30. Apr. 2022 (CEST)
Grundsätzlich: Nein. Alle Gasgeräte würden eine neue Bedüsung und Zulassung brauchen. Ansonsten ist mit Verrußung, Leistungsminderung und Sicherheitsproblemen zu rechnen. Die Mitteldrucknetze sind alle auf gasförmiges Methan (kritischer Punkt −82,59 °C/45,96 bar) ausgelegt. Wenn man da plötzlich Propan (96,75 °C/43,01 bar) oder Butan (152,01°C/37,96 bar bzw 134,95 °C/36,47 bar) durchleitet, kondensiert das Gas und durch die auslegungswidrige Durchleitung einer Flüssigkeit statt eines Gases kann die Leitung schadhaft werden. --Rôtkæppchen₆₈ 21:53, 30. Apr. 2022 (CEST)
Das ist mir jetzt zu kategorisch. Die Alkane haben einen umso höheren volumenbezogenen Heizwert, je mehr Kohlenstoffatome im Molekül stecken bzw. allgemein: je mehr Atome sich überhaupt im Molekül befinden, also hat Erdgas bzw. Methan den niedrigsten Heizwert von allen. Für die Endgeräte kommt es aber nur auf den Heizwert des Gasgemischs an, weswegen es auf jeden Fall problemlos möglich ist, die höheren Alkane mit Stickstoff auf den niedrigen Heizwert von Methan runterzuverdünnen, ohne Auswirkungen auf die Gerätezulassung. Eine andere Frage ist, ob höhere Alkane sich bei höheren Drücken aus dem Gemisch mit Stickstoff rauskondensieren - nicht auszuschließen, aber ist das auch wirklich so, und kann man dem nicht mit höheren Betriebstemperaturen im Netz entgegenwirken? --77.1.69.46 02:45, 1. Mai 2022 (CEST)
Gefragt war „Könnte man …“, bzw. „… wäre es … technisch möglich“. Ob man das (technisch) „darf“ wurde nicht gefragt. --84.190.197.47 03:30, 1. Mai 2022 (CEST)
Nun denn; ja, man könnte und ja, es ist technisch möglich. ABER es ist unsinnig, weil es keinen Nutzen hat und schwere Schäden verursacht. Beantwortet das Deine Frage? --Elrond (Diskussion) 11:18, 1. Mai 2022 (CEST)
<quetsch>Falls Du mich meinst: Ich habe keine Frage gestellt. --84.190.197.47 18:44, 2. Mai 2022 (CEST)
Noch eine Frage. Hast Du eine Quelle mit Details wie das in Japan und GB gemacht wird. Welche Netze werden dort verwendet? Welche %uale Mengen werden eingespeist. Welche Düsen werden in den Brennern verwendet, denn in D kann man allein aus diesen Gründen mit Erdgasgeräten kein Propan/Butan verwenden, auch ist der Leitungsdruck, bzw. der Druck an der Düse nennenswert unterschiedlich. Das Problem mit der Sauerstoffversorgung der Flamme hat Rotkäppchen auch schon angesprochen. Also auch wenn es woanders gehen mag, dann sind die Voraussetzungen dort andere als hier in D. --Elrond (Diskussion) 13:12, 1. Mai 2022 (CEST)
Das wird vom Wiederholen nicht wahrer. Die Endgeräte kommen mit jedem Brenngas mit höherem Heizwert als Erdgas zurecht, es muß nur vom Lieferanten mit Inertgas (Stickstoff) entsprechend "gestreckt", also auf den Heizwert von Erdgas "verdünnt" werden. Als Faustregel muß das Ersatzgas volumenbezogen genauso viele Kohlenstoffatome enthalten wie Erdgas (was natürlich nur für gasförmige Kohlenwasserstoffe gilt, nicht für CO). --77.1.69.46 01:46, 2. Mai 2022 (CEST)
Da das so selbstverständlich zu sein scheint, hast Du uns keine valide Quelle spendiert, aber trotzdem bitte ich zum wiederholten Mal darum. Bitte eine valide Quelle nennen, wo das im Detail ausgeführt ist. DVGW-Regeln wären natürlich nett. Und was in GB oder Japan oder NL gilt, muss hier noch lange nicht gelten, speziell bei Brenngasen gibt es z.B. zwischen NL und D nennenswerte Unterscheide, die dazu führen, dass ich einen Gasherd, der in NL genutzt werden kann in D nicht nutzen darf Also bitte Butter bei die Fische! --Elrond (Diskussion) 12:46, 2. Mai 2022 (CEST)
Ich habs jetzt mal mit Stöchiometrie und Monte-Carlo-Simulation durchgerechnet: Eine Mischung aus ca. 51,14 % Wasserstoff, ca. 33,60 % Propan und ca. 15,26 % InerTgas hat ungefähr denselben volumetrischen Heizwert, denselben Sauerstoffbedarf und dasselbe Abgasvolumen wie das gleiche Volumen Methan. --Rôtkæppchen₆₈ 21:35, 2. Mai 2022 (CEST)
Und was kommt raus, wenn man Propan soviel Stickstoff beimischt, daß die Mischung demselben Heizwert wie Methan hat? (Und ja, es gibt unterschiedliche Erdgassorten. Aber das dürfte sich für den lokalen Bedarf jeweils anpassen lassen. Ggf. ist es auch vorstellbar, die Hoch- und Mitteldruckpipelines nicht mehr zu benutzen, sondern Propan in flüssiger Form mit der Eisenbahn, LKW oder (Binnen-)Schiffen zu transportieren und erst bei der Einspeisung ins Niederdrucknetz mit Stickstoff zu verschneiden, was Kondensationsprobleme vermeidet.) Wofür sind Sauerstoffbedarf und Abgasvolumen eigentlich relevant? Verbrennungsluft ist sowieso reichlich vorhanden, und das Abgasvolumen werden die Kamine wohl auch bewältigen. Was ändert sich eigentlich? Propan enthält anteilig weniger Wasserstoff als Methan und hat aufgrund des höheren Molekulargewichts einen höheren Heizwert. Nach der Verbrennung enthält das Abgas also weniger Wasserdampf und mehr CO2, und es kommt noch der unverbrannte Stickstoff hinzu. Ich schätze mal, daß das alles den Kohl nicht fett macht. --95.112.41.11 00:09, 4. Mai 2022 (CEST)
Dann stimmen Sauerstoffbedarf und Abgasvolumen nicht und die Regelung des Brenners einschließlich Sauerstoffsensor im Abgasstrom versagen. Du willst nicht in jedem Stadtteil eine Beimischungseinrichtung in die Gasdruckregelanlage einbauen, die zudem per LKW versorgt werden müsste. Das Mitteldrucknetz reicht bis ins Verteilnetz herab. Die Brennerregelung regelt die beigemischte Luft anhand des Gasvolumenstroms und des qualitativen Sauerstoffgehalt. ZrO2-Sauerstoffsensoren („Lambdasonde“) messen den Sauerstoffgehalt des Abgases nur qualitativ, nicht quantitativ. Für die richtige Zusammensetzung und Menge des Brenngas-Luft-Gemisches ist daher die Brennerregelung zuständig, die von einer festen Brenngaszusammensetzung gemäß Auslegung und Zulassung des Brenners ausgeht. --Rôtkæppchen₆₈ 00:32, 4. Mai 2022 (CEST)
Mal abgesehen davon, daß das ohnehin nur ein Gedankenspiel ist, weil Propan und Co. eben nicht günstig verfügbar sind oder gar im Überfluß vorhanden wären: warum sollte man die Brennstoffe nicht per LKW transportieren und dem Verteilnetz vor Ort im Stadtteil beimischen? Aufwand hat man so oder so. Und bei dem veränderten Sauerstoffbedarf und Abgasvolumen müßte man doch erst einmal schauen, was sich wie in welche Richtung verändert. Ggf. würde es schon helfen, nicht nur Stickstoff, sondern auch Luft beizumischen, also das Brenngas eine gewisse Menge Sauerstoff mitbringen zu lassen. Und man müßte auch die Leitungen der höheren Druckebenen nicht komplett außer Betrieb nehmen, sondern könnte damit transportieren, was gerade da ist und gebraucht werden kann, etwa reduzierte Erdgasmengen aus regionaler Förderung, Stadtgas oder Komponenten davon, auch Stickstoff, bzw. Mischungen aus diesen. An den einzurichtenden Mischstationen in den Stadtteilen würde dann nur noch Propan aus Tanks sowie ggf. Luft beigemischt, um das Pipelinegas auf Solleigenschaften zu bringen. Das "Pimpen" müßte übrigens gar nicht mit Alkan-Gasen erfolgen, da käme durchaus auch Vergaserkraftstoff in Frage, der sich in gewissem Umfang in anderen Gasen löst und evtl. leichter zu beschaffen und zu lagern ist. Was will man denn? Man will ein Brenngas, das grob die gleichen relevanten Eigenschaften wie das Erdgas hat, auf das die Verbrauchsgeräte ausgelegt sind. Die wichtigste Eigenschaft ist sicherlich der volumenbezogene Heizwert, daneben von mir aus noch, aber sicher weniger wichtig, der Verbrennungsluftbedarf und auch noch das Abgasvolumen. Und letztlich ist es eine ökonomische Frage, ob es sinnvoller ist, am Gas zu optimieren oder besser einzelne Verbrauchsgeräte, die Probleme machen könnten, anders einzustellen. --77.8.34.254 08:30, 4. Mai 2022 (CEST)
Kann man denn, speziell im Mitteldruckbereich, Wasserstoff so ohne weiteres verwenden? Das Zeug stellt meines Wissens an die Leitungen/Dichtungen/Pumpen besondere Anforderungen. --Elrond (Diskussion) 10:24, 3. Mai 2022 (CEST)
Ich weiß es nicht. Aber zu Stadtgaszeiten hat man ja auch wasserstoffhaltiges Gas verwendet und es gab keine Explosionsunglücke, weil zuviel davon durch die Leitungswandungen diffundiert ist. Da Wasserstoff aber sowieso zurzeit als Energieträger der Zukunft gehypt wird und auch eine Beimengung zum Erdgas immer wieder diskutiert wird, kann man davon ausgehen, dass zumindest neu zu bauende oder zu erneuernde Leitungen wasserstoffdiffusionsdicht gebaut werden. --Rôtkæppchen₆₈ 11:29, 3. Mai 2022 (CEST)

Privathaftpflicht nach Land

Hallo, ich suche eine Statistik, wie viel Prozent der Bevölkerung verschiedener Länder eine Privathaftpflichtversicherung besitzen.

--NichtA11w1ss3ndDiskussion 13:30, 1. Mai 2022 (CEST)

Zumindest in der Vergangenheit dürfte die Schweiz wegen der Velovignette ganz oben mitgemischt haben. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:05, 1. Mai 2022 (CEST)
Aber die war doch gerade keine (freiwillige, allgemeingültige) Privathaftpflicht- sondern eine Pflichtversicherung, die ähnlich der Kfz-Haftpflichtversicherung alle Fahrradbesitzer abschliessen mussten und die dann eben auch nur mit dem Velo verursachte Schäden abdeckte. In der Schweiz ist die Privathaftpflichtquote aber offenbar unabhängig von der Velovignette trotzdem hoch - gerade der Umstand, dass (so hiess es) 90% der Schweizer Bevölkerung ohnehin eine private Haftpflichtversicherung hatten, war dann auch das Hauptargument für deren Abschaffung (siehe z.B. [11]). --Karotte Zwo (Diskussion) 11:45, 4. Mai 2022 (CEST)

Intro Aber bitte mit Sahne

Hallo, woher stammt das Streicher-Intro im Schlager Aber bitte mit Sahne von 1976? es klingt wie das Zitat eines typisches Motivs der Wiener Klassik,

--Rosenkohl (Diskussion) 19:00, 1. Mai 2022 (CEST)

Klingt nach Mozart, aber stammen dürfte es von Bockelmann. --Kreuzschnabel 19:59, 1. Mai 2022 (CEST)
Stammt wohl aus: Mozart: Prager Sinfonie, Nr. 38, D-Dur, Köchel-Verzeichnis 504 (38._Sinfonie_(Mozart)) --Doc Schneyder Disk. 20:24, 1. Mai 2022 (CEST)
Hab's noch mal durchgehört. Richtig eindeutig ist es nicht. https://www.youtube.com/watch?v=1t18CpBuJJM --Doc Schneyder Disk. 22:13, 1. Mai 2022 (CEST)
Ist ja nun eine einigermaßen banale Kadenzfloskel, die sich in ähnlicher Form mehrfach beim Wolfgangerl finden lassen dürfte :) --Kreuzschnabel 09:14, 2. Mai 2022 (CEST)
Arrangiert wurde das Intro von Peter Schirmann, musikalisches Copyright hat Udo Jürgens. Vermutlich hat er sich inspirieren lassen, aber nicht kopiert. --Siechfred (Diskussion) 09:35, 2. Mai 2022 (CEST)
Komponist des Stückes ist Udo Jürgens. Thogru (Diskussion) 08:12, 4. Mai 2022 (CEST)
1976 war Mozart schon 185 Jahre tot. Da durfte sich Jürgens straflos dran bedienen und es als eigenes Werk ausgeben. --Rôtkæppchen₆₈ 08:18, 4. Mai 2022 (CEST)

Enthält Butter Molke?

Bei der Käseherstellung ist die Molke doch ein Nebenprodukt. Sie wird durch Zugabe von Lab zur Milch aus der restlichen „Käsemasse“ ausgefällt. Bei der Butterproduktion wird aber kein Lab verwendet. Enthält Butter also Molke? --Bulbus Crassus (Diskussion) 22:33, 1. Mai 2022 (CEST)

Die Suchmaschine deiner Wahl findet nichts wenn du "Butter Molke" eingibst?? Seltsam. -Ani--46.114.156.107 22:39, 1. Mai 2022 (CEST)
Die Suchmaschine findet sowohl Seiten, die behaupten, Butter enthalte Molke, wie auch Seiten, die behaupten, Butter enthalte keine Molke. --Bulbus Crassus (Diskussion) 22:44, 1. Mai 2022 (CEST)
Ja , Butter enthält Molke, andernfalls wäre es geklärte Butter, auch Butterschmalz oder Buttterreinfett genannt. --Lutheraner (Diskussion) 22:48, 1. Mai 2022 (CEST)
Molke ist eine Bezeichnung für ein Nebenprodukt der Käseherstellung (und zwar im Gegensatz zum Inhalt der Frage der Überstand, der nicht ausfällt). Bei der Butterherstellung kommt die Bezeichnung Molke nicht vor. Man kann sich also höchstens fragen, ob Butter die Bestandteile von Molke enthält. Nach meinem Verständnis enthalten sowohl der Magermilchanteil als auch der Rahm, der für die Herstellung von Butter verwendet wird, die Bestandteile der Molke. Die Frage, ob Butter Molke enthält, scheint mir jedoch nicht sinnvoll zu sein, weil der Begriff Molke bei der Butterherstellung nicht definiert ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:51, 1. Mai 2022 (CEST)
Okay, deiner Aussage nach enthält Butter also Molke, einfach nicht in Form von Molke. --Bulbus Crassus (Diskussion) 23:01, 1. Mai 2022 (CEST)
Durch Erhitzen von Butter zerfällt diese also in Molke und Butterschmalz? --Bulbus Crassus (Diskussion) 22:58, 1. Mai 2022 (CEST)
Das Wässrige an der Butter ist Buttermilch. Molke bleibt übrig, wenn das Milcheiweiß durch Säure, Enzyme, Bakterien etc koaguliert. Bei der Butterherstellung bleibt aber das Eiweiß wie es ist, dafür wird das Milchfett abgeschieden und mit ca. 20 % „Restfeuchte“ als Butter verkauft. Die übrige Flüssigkeit wird als Buttermilch verkauft. --Rôtkæppchen₆₈ 23:59, 1. Mai 2022 (CEST)
Vielen Dank für die detaillierte Erklärung, das hat mir weitergeholfen. Molke lässt sich also aus dem Milcheiweiß herstellen und Milcheiweiß steckt in der Butter noch drin. --Bulbus Crassus (Diskussion) 10:41, 2. Mai 2022 (CEST)
Molke kann nicht aus Milcheiweiß, sondern aus Milch hergestellt werden, wenn das Milcheiweiß abgetrennt wird. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:06, 2. Mai 2022 (CEST)
Diese Frage war wohl komplizierter, als erwartet. Ich hatte ursprünglich gehofft, dass sie sich mit Ja/Nein beantworten lässt. Scheint nicht der Fall zu sein. Vielleicht frage ich besser anders: Ist es möglich, Molke aus Butter zu extrahieren? Es geht eigentlich primär nur um das. --Bulbus Crassus (Diskussion) 11:37, 2. Mai 2022 (CEST)
Komplexes Lebensmittel    Zum Beitragsende↓
Hallo @Bulbus Crassus (11:37, 2. Mai), Milch ist ein sehr komplexer „Stoff“. Bei der Verarbeitung von Milch werden keine „reinen Chemikalien“ hergestellt, sondern es werden oft nur Schleudern, Abschöpfen, Setzenlassen und ähnliche, eher schonende Methoden angewendet, um unterschiedliche Fraktionen der Milch zu erhalten. Da ist dann in vielen Produkten und Zwischenprodukten so ziemlich alles drin, was auch in der Milch drin war – nur eben mit unterschiedlichen Anteilen und mit erstaunlich verschiedenen Konsistenzen.
Insofern könnte man, wenn man das unbedingt wollte, wahrscheinlich auch aus Butter etwas Ähnliches wie Molke herstellen. Effektiv wäre das nicht, denn Butter enthält z. B. relativ viel Fett und Molke eher nicht. Es gibt verschiedene Verfahren, die zu ähnlichen Produkten führen, die dann den gleichen Namen tragen können. Bei Buttermilch steht gegenwärtig z. B.:
Man hat es bei all den Wörtern und Kombinationen (/milch/, /butter/, /quark/, /käse/, /molke/, /serum/, /rahm/ usw. usf.) wahrscheinlich recht häufig mit Synonymen zu tun (mit verschiedenen Wörtern, die das Gleiche bedeuten) und auch mit Homonymen (mit gleichen Wörtern, die etwas Verschiedenes bedeuten). Auch „Mischformen“ dürften auftreten: Etwas klingt so ähnlich und ist auch so ähnlich; aber es ist eben nicht ganz genau dasselbe.
Für ein Lexikon, wie es die Enzyklopädie Wikipedia ja vom Aufbau her eines ist, sind solche Sachen schwierig: Man kann keine „Dreiviertel-Verknüpfungen“ auf Stichwörter setzen, die etwas Ähnliches bedeuten, aber nicht dasselbe.
Ich habe mir mal die Artikel „Butter“ und „Molke“ angeschaut und denke, erkannt zu haben, wie du darauf kommst, aus Butter Molke herstellen zu wollen. Im Artikel „Butter“ steht ein Satz, in welchem vom Wort „Milchserum“ auf den Artikel „Molke“ verlinkt wird. Eine Kombination aus mehreren Sätzen liest sich ein wenig so, als wäre „Milchserum“ eine Vorstufe von „Butter“ und „Molke“ wäre dasselbe wie „Milchserum“. Im Folgenden präsentiere ich dazu vier zusammenhängende Sätze (aus dem Abschnitt Butter#Butterherstellung) und kommentiere sie:
  1. Dabei werden Teile der Fetthüllen, Wasser und etwas Milcheiweiß eingeschlossen.„  —  Hier geht es um die Butter.
  2. Aus der flüssigen Fett-in-Wasser-Emulsion wird eine feste Wasser-in-Fett-Emulsion.„  —  Hier geht es auch um die Butter. Es wird allerdings noch verschwiegen, das nicht alles fest wird. Dass Flüssigkeit übrig bleibt, kommt im nächsten Satz.
  3. Der mit Abstand größte Teil dieser fettfreien Komponenten (Milchserum) tritt als Buttermilch aus.„  —  Hier geht es um etwas, was die Butter am Ende nicht ist. Das Wörtchen „dieser„ verwirrt aber im konkreten Text, weil man einen Bezug zum vorausgehenden Satz sucht.
  4. Die Butter selbst wird schließlich zu einer homogenen, geschmeidigen Masse geknetet, die anschließend geformt und abgepackt wird.„  —  Hier geht es wieder um die Butter. Eine Formulierung („Die Butter selbst„) deutet darauf hin, dass es im vorausgehenden Satz nicht um die Butter selbst ging.
Ich habe das alles so verstanden, dass – vereinfacht formuliert – im ersten Schritt (Schleudern oder Abschöpfen) etwas Festes (Rahm) und etwas Flüssiges (Magermilch?) entsteht und im zweiten Schritt (Schlagen des Rahms) ebenfalls etwas Festes, nämlich die Butter, und etwas Flüssiges, nämlich eine Form von Buttermilch.
Wo gehört nun „Milchserum“ hin? Im Artikel „Molke“ steht dazu (im Abschnitt Molke#Getränke), dass man diese Flüssigkeit durch Abtrennen der in der Molke noch vorhandenen Eiweiße gewinnen kann.
Es gibt ein Schema dazu (z. B. unter Molke#Eigenschaften oder unter Milch#Verarbeitung; Datei:Milch.svg), in welchem die Beziehungen zwischen Rohmilch und den Milchprodukten recht übersichtlich dargestellt sind.
Im Schema sieht man, glaube ich, dass du bei der Herstellung von Käse oder Butter lieber diejenigen Zwischenprodukte abzweigen solltest, die am Ende nicht im Käse oder in der Butter landen, um daraus Molke- und andre flüssige Milchprodukte zu machen, als wenn du mit Käse oder mit Butter „feste Endprodukte“ als „Ausgangsstoffe“ einsetzen würdest.
Definitionsgemäß scheint Molke nur bei der Käse- und Quarkherstellung anzufallen. Man kann aber alles Mögliche wieder zusammenmischen. Im Schema ist auch das Wort „Molkenbutter“ eingetragen. Das wäre dann sozusagen wahrscheinlich tatsächlich eine Art von Butter, die Molke enthält.
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MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:21, 3. Mai 2022 (CEST)
Off-Topic, aber da hier sowohl Butter als auch Käse vorkamen: Wie wird eigentlich Butterkäse hergestellt? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 11:02, 4. Mai 2022 (CEST)

Gammastrahlung energetisch nutzen

Angenommen, man haette einen starken Gammastrahler zur Verfuegung und eine dagegen unempfindliche Umgebung und den Wunsch, die Energie der Strahlung in eine hochwertige Energieform zu ueberfuehren, also etwa in Strom, chemische oder potentielle Energie oder mechanische Bewegung: Gibt es dafuer Methoden, die einen besseren Wirkungsgrad haben als die "Standardmethode", durch Absorption der Strahlung ein geeignetes Medium zu erwaermen und diese Waerme dann ebenso zu nutzen, wie es auch mit jeder anderen Waermequelle in den gegebenen Grenzen der Thermodynamik moeglich waere ? -- Juergen 217.61.206.128 23:41, 27. Apr. 2022 (CEST)

In Analogie zur Photovoltaik gibt es die Gammavoltaik, siehe en:Atomic battery#Gammavoltaic conversion. --Rôtkæppchen₆₈ 00:27, 28. Apr. 2022 (CEST)
Der Photoeffekt funktioniert auch mit Gammastrahlung. Falls man nicht das richtige Material findet, könnte man die Frequenz der Strahlung durch den Compton-Effekt verringern. --Optimum (Diskussion) 00:27, 28. Apr. 2022 (CEST)
Kann man damit dann auch alte Brennstäbe noch als Energiequelle nutzen ohne die in Salzstöcke oder sonstwo zu vergraben?--2003:6:2186:8F45:147B:6F8D:2B9A:756C 08:18, 28. Apr. 2022 (CEST)
Auch wenn das nichts mehr direkt mit Gammastrahlung zu tun hat: Teile der Nuklearabfällen aus Atomreaktoren kann man auch für Radionuklidbatterie nutzen, die die Zerfallswärme in elektrischen Strom umwandeln. Dafür muss man die Abfälle aber einer Wiederaufarbeitung unterziehen, um die dafür besser geeigneten Bestandteile zu erhalten. Man kann durch Wiederaufbereitung auch neue Brennstäbe herstellen (minus dem nicht nutzbaren Teil des Abfalls). Das dürfte aber aktuell nicht wirtschaftlich sein (bzw bei Radionuklidbatterien nur weil diese für sehr spezielle Anwendungen sinnvoll sind). PS: Neben den oben erwähnten Gammavoltaik gibt es auch Betavoltaik.--Naronnas (Diskussion) 09:58, 28. Apr. 2022 (CEST)

Du brauchst nur irgendein Material mit hoher Absorption - etwa Blei ~ 11 cm Blei absorbiert rd. 999/1000 (abhängig von Wellenlänge und im geringen Maß auch von Bleiisotop). Das bestrahlst du und dann kannst du einfach Wärme-Kraft-Verstromungs-Maschinen dahinterschalten, wie in AKW und oder Carbon-Kraftwerken (Gas, Kohle, Öl). (Vermutlich wäre eine flüssiges Wärmetransportmedium ganz gut, wie man es auch im AKW macht. sуrcrо.педія 10:28, 28. Apr. 2022 (CEST)

Die Frage ging aber nach hochwertigen Energieformen, also eben nicht ordinärer Wärme. Ich könnte mir was mit einem äußeren Photoeffekt vorstellen: es wird, am besten im Vakuum, eine Kathode bestrahlt, aus der dadurch ziemlich hochenergetische Elektronen herausgehauen werden. Die laufen dann gegen ein bremsendes elektrisches Feld an zu einer Anode auf sehr niedrigem Potential (so minus einige 10 kV) und erzeugen dadurch zusammen mit der Kathode eine belastbare Hochspannungsquelle. (kA, ob und wo sowas realisiert wurde. Im Prinzip funktionieren Isotopenbatterien aber so ähnlich.) Problematisch ist halt die hohe Energie mancher Gammaquanten: Wenn ein 1-MeV-Photon seine Energie auf ein Elektron überträgt, dann braucht man einen Potentialunterschied von 1 MV, um die Energie auszunutzen. Bauteile mit 1 MV Gleichspannung sind aber in der Handhabung ein bißchen unhandlich. Theoretisch kann man die Energie auch mit magnetischen Feldern auskoppeln - das ist aber noch aufwendiger. --77.8.157.93 15:35, 28. Apr. 2022 (CEST)
Sowas wie Solarzellen, die Strom aus kosmischer Strahlung oder Protonen erzeugen können, das wäre was, das man für Voyager brauchen könnte. Es gibt sicher Sensoren, die diese Strahlung in irgendeiner Form in Strom umwandeln können, aber höchstwahrscheinlich nicht so effizient, dass man damit eine stabile Stromquelle hat, mit der man ein Raumfahrzeug betreiben kann.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:56, 28. Apr. 2022 (CEST)
Seebeck-Effekt Yotwen (Diskussion) 16:24, 28. Apr. 2022 (CEST)
Kannste vergessen: die Leistungsdichte dieser Strahlungen ist einfach zu niedrig. Es kommt nämlich nicht nur auf die Quantenenergie an, sondern auch auf die Häufigkeit dieser Quanten. Das wäre, als ob man PV-Module mit Nordlichtern betreiben wollte. --77.8.157.93 22:23, 28. Apr. 2022 (CEST)
Für abklingenden radioaktiven Müll reicht es allemal, ganz ohne Aufbereitung. Zudem wird die Zerfallswärme sowieso abgegeben und da wäre ein Messinstrument zwischen Müll und Umwelt m. E. keine ganz schlechte Idee. Der Wirkungsgrad interessiert keinen Menschen, wenn es mittel- bis langfristig rentabel ist. Da es in diesem System keine bewegten Teile gibt (wenn man mal von den Zerfallsprozessen absieht) sollte die Lebensdauer recht hoch sein. Wen interessiert schon eine Amortisation von 20 oder 30 Jahren, wenn man dafür 100 Jahre zuverlässig Strom produzieren kann? Yotwen (Diskussion) 09:26, 29. Apr. 2022 (CEST)
Klasse, man kann sich im Winter einfach ein Fass mit Atommüll ins Wohnzimmer stellen und kommt damit ohne Heizkosten durch den Winter. Im Sommer karrst du es wieder in den Stollen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 04:12, 30. Apr. 2022 (CEST)
Einmal erzeugt verschwindet das Zeug nicht mehr. Beim Kompost machen wir ja auch eine Tugend daraus, unsere Abfälle weiter zu verwerten. ++++ (nicht signierter Beitrag von Yotwen (Diskussion | Beiträge) 05:42, 30. Apr. 2022 (CEST))
Die Idee mit dem Heizen gibt es längst: Radionuklid-Heizelement (zum Heizen von Raumsonden, natürlich nicht mit unspezifischen Atommüll sondern mit speziell ausgewählten Isotopen).
Und auch Atommüll "verschwindet" irgendwann, es dauert nur sehr lange. Wobei der gefährlichere hochradioaktive Müll schneller zerfällt, schwächer strahlender Müll bleibt dafür länger (so funktioniert Radioaktivität: Die Strahlung kommt aus dem Zerfall von Atomen, je mehr Zerfall umso mehr Strahlung, aber auch umso schneller ist das was zerfällt weg).--Naronnas (Diskussion) 13:12, 30. Apr. 2022 (CEST)
Auf wessen Lebenszeit hast du deine Aussage geeicht? Yotwen (Diskussion) 06:14, 3. Mai 2022 (CEST)
Erstmal muss ich mich selbst etwas korrigieren, es kommt da natürlich auf die Zerfallsreihe an, ein hochradioaktiver Stoff zerfällt zwar schneller als ein weniger stark strahlender Stoff mit längerer Halbwertszeit, aber die Zerfallsprodukte beider können jeweils auch wieder radioaktiv sein. Dennoch bleibt die Aussage, dass mit der Zeit die Radioaktivität insgesammt abnimmt.
Ich empfehle mal Radioaktiver Abfall#Abklingzeiten von Nuklidgemischen zu lesen. Aktiviertes Material (also ursprünglich nicht radioaktive Material etwa der Stahl des Druckbehätlnisses, der durch die Strahlung selbst radioaktiv wird) nimmt gewöhnlich innerhalb weniger Monate deutlich an Radioaktivität ab und kann schon nach wenigen Jahren so weit abgeklungen sein dass man es als nicht-radioaktiv behandelt kann. Darum gibt es bei der Stilllegung kerntechnischer Anlagen überhaupt das Konzept "Sicherer Einschluss", bei dem man anstatt der Entsorgung die weniger problematischen Materialien einfach vor Ort lässt bis sie soweit abgeklungen sind bis man sie nach einigen Jahrzehnten normal (also ohne die Notwendigkeit von strahlenschutztechnischen Einschränkungen) entsorgen kann.
Auch bei der Entsorgung von Brennstäben ist es so, dass die Entsorgung in Stufen erfolgt weil das Material anfangs stärker strahlt und damit gefährlicher ist: Direkt nach Benutzung sind noch so radioaktiv, dass sie zu viel Hitze und Strahlung produzieren um sie transportieren zu können. Darum steckt man sie erstmal in Abklingbecken innerhalb des Atomkraftwerks bis ihre Aktivität genügend abgenommen hat. Danach bringt man sie in ein Zwischenlager wo sei weiterhin gekühlt und beobachtet werden und erst dann bringt man sie in ein Endlager wo sie (relativ) unbeobachtet für lange Zeiträume liegen (sollten). Im Endlager sollen sie natürlich dann durchaus sehr lange liegen, einige Hundertausend bis Millionen Jahre liegen, danach ist das Zeug aber dann "weg" (im Sinne von "strahlt so schwach wie natürliches Material").--Naronnas (Diskussion) 11:41, 3. Mai 2022 (CEST)
Na, da bin ich aber beeindruckt. Hunderttausend bis Millionen Jahre, also quasi über Nacht! Yotwen (Diskussion) 14:29, 3. Mai 2022 (CEST)
Warum braucht man ein elektrisches Gegenfeld? --Digamma (Diskussion) 10:06, 30. Apr. 2022 (CEST)
Man möchte elektrische Energie erzeugen und nicht nur Wärme. Wenn das Elektron ungebremst in die Sammelelektrode rauscht, erzeugt das nur Wärme und verschleißt die Sammelelektrode durch Sputtering. Mit Gegenfeld sammeln sich die Elektroden auf der Sammelelektrode mit keiner oder wenig Wärmeentwickung und Elektrodenverschleiß. Dann lässt sich zwischen Sammelelktrode und radioaktivem Präparat eine elektrische Spannung messen und pro eingeschlagenem Elektron hat man 1.602176634e-19 C elektrische Ladung. --Rôtkæppchen₆₈ 14:54, 30. Apr. 2022 (CEST)
Die Frage ist falsch herum formuliert. Was man will, ist eine Spannungsquelle, aus der man Strom und damit elektrische Leistung entnehmen kann. Ein aufgeladener Kondensator wäre eine Spannungsquelle, aber wenn man daraus Strom entnimmt, dann sinkt die Ladung und damit die Spannung. Damit das dauerhaft funktioniert, muß also die abfließende Ladung irgendwie ersetzt werden. Das machen in der Vakuumphotozelle die herausgeschlagenen Elektronen, die von der Kathode zur Anode fliegen und sie dadurch negativ aufladen bzw. die in den Verbraucher abgeflossene negative Ladung ersetzen. Das Gegenfeld "braucht" man nicht, sondern es ist einfach da, weil die Spannung, die man nutzen will, auch da ist (denn sonst könnte man sie schließlich gar nicht nutzen). Daß es da ist, ist aber praktisch, denn dieses Bremsfeld entzieht den Elektronen ihre kinetische Energie - es stellt quasi den Mechanismus dar, wie kinetische Energie der Photoelektronen in der Spannungsquelle entnehmbare elektrische Arbeit umgewandelt wird. Würden die Elektronen nicht gegen ein negatives Potential anlaufen, dann hätte man erstens ein Perpetuum mobile, weil dabei Energie aus dem Nichts entstehen würde, und zweitens würden die auch noch unerwünschterweise die Anode aufheizen, wenn sie dort einschlagen und dabei ihre kinetische Energie in Wärme umwandeln. --77.1.69.46 11:32, 1. Mai 2022 (CEST)
OK, dann habe ich dich falsch verstanden. --Digamma (Diskussion) 20:16, 1. Mai 2022 (CEST)
Ich habe gerade einen Denkknoten: wie funktioniert die Wechselwirkung zwischen Ladung und Feld eigentlich? Eine Ladung wird in einem elektrischen Feld also beschleunigt oder gebremst und gewinnt oder verliert dabei kinetische Energie, offensichtlich so viel, wie der das elektrische Geld erzeugenden Spannungsquelle entnommen bzw. zugeführt wird. Aber wenn da nun ein Elektron angeflogen kommt und im Feld abgebremst wird, wo bleibt dabei eigentlich dessen kinetische Energie? Versuch einer Antwort: Die fliegende Ladung stellt einen Strom dar. Während sie sich der Anode nähert, erzeugt sie dort eine positive Influenzladung, d. h. der Strom setzt sich durch die Elektrode und ihre Zuleitung fort, und der Strom ist natürlich mit einem Magnetfeld umgeben. Wenn man dann noch ein bißchen mit dem Poyntingvektor rummacht, dann wandert die kinetische Energie wohl in das magnetische Feld, außerdem müßte sich die elektrische Feldstärke vor und hinter der Ladung auch noch ändern, weil sich der Abstand zwischen bewegter Ladung und Influenzladung verändert. (Wo wird das denn mal vernünftig dargestellt? Ganz so trivial ist das doch offenbar gar nicht.) --77.6.86.217 19:09, 6. Mai 2022 (CEST)

Einwurfeinschreiben

Vor zwei Wochen wollte ich ein wichtiges Schreiben per Einwurfeinschreiben versenden. Ich, der ich internetaffin schon seit ewig langer Zeit meine Briefe mit #PORTO usw. handschriftlich frankiere, suche im Portal der Post und finde für 3,20 € die Einwurf-Einschreiben-Briefmarke zum Selbstausdrucken. (Auf der ausgedruckten Marke befindet sich der Betrag und der Vermerk "Einschreiben".) Ok, gedruckt, aufgeklebt, Adresse drauf, Schreiben rein, zugeklebt und .... Zweifel bekommen: Wenn ich das Ding da jetzt in den Deutsche-Post-Briefkasten vor unserem Haus einwerfe, hab ich ja keinen Nachweis darüber, dass ich was weggeschickt habe! Also bin ich leider zur nächsten (genau genommen: weit entfernten) Postfiliale marschiert und dort mein Anliegen vorgebracht. Belehrung durch den dortigen postalischen Fachmann: "Tja, da hätten Sie ohne Briefmarke kommen müssen. Ich kann die nicht abscannen und Ihnen irgendwelchen Absendebeleg geben. Ich leg den Brief mal in den normalen Postabgang. Ja?"
Soweit mein Gedächtnisprotokoll. Drei Tage später habe ich mich gefreut, dass der Empfänger den Eingang und den Inhalt des Schreibens bestätigte. So. Und nun meine Fragen:
- Hätte ich die Einschreiben-Briefmarke nicht ausdrucken sollen, sondern ausschließlich den Brief bei einer Postfiliale aufgeben sollen? Oder
- hatte der Postfilialenmitarbeiter keine Ahnung oder
- hätte es doch gereicht, den Brief mit der ausreichenden Frankierung und der eindeutigen Bezeichnung in den Postkasten zu werfen?
Genauso habe ich das Problem auch der Deutschen Post mittels E-Mail geschildert, und als Antwort wurden mir heute mit einer freundlichen Entschuldigung die 3,20 € zurücküberwiesen. Jetzt bin ich doch etwas baff. Postablaufkundige vor. Kann mir jemand sagen, was da abläuft? Ich danke. Gruenschuh (Diskussion) 20:56, 25. Apr. 2022 (CEST)

Auch nur aus dem Gedächtnis (ich bin nicht so klagewütig wie jemand anderes ein paar Seiten weiter...), da es schon etwas her ist: du bekommst in der Filiale auch nur eine Bestätigung, dass du den Brief abgeschickt hast, nicht wohin. Also ist das genauso viel wert, wie die Internetrechnung. Flossenträger 21:54, 25. Apr. 2022 (CEST)
Der Mehrwehrt eines Einwurf-Einschreibens ist doch die damit mögliche Sendungsverfolgung: Wie beim Paket wird der Versandweg bis zum Einwurf in den Empfängerbriefkasten dokumentiert. - Was dann nichts nützt, wenn dem Empfänger regelmäßig Post abhanden kommt. Daher ist bei wirklich wichtigen Sachen die „persönliche Übergabe“ das Mittel der Wahl. --84.190.206.249 22:08, 25. Apr. 2022 (CEST)
Ein normales Einschreiben setzt vorraus, dass der Empfänger das Schreiben auch will. Also wenn er z.B. ein Goldkettchen bestellt hat. In allen anderen Fällen verweigert der Empfänger die Annahme es Einschreibens und damit scheitert die Zustellung. --217.138.222.117 22:15, 25. Apr. 2022 (CEST)
<quetsch> Die Sendung gilt dennoch als zugegangen. Die Annahmeverweigerung bringt genau gar nichts, außer dass der Empfänger nicht weiß, was drin steht. Ist wohl auch logisch, sonst würde man einfach die Annahme der Knöllchen verweigern und bräuchte dann nicht für zu schnelles Fahren behalten? Flossenträger 22:03, 26. Apr. 2022 (CEST)
ich drucke die Marke bei mir zu Hause aus, klebe sie auf und die Post scant es und gibt mir den Beleg. --217.138.222.117 22:17, 25. Apr. 2022 (CEST)
Fragen wir doch am einfachsten die Post selbst: Deutsche Post, unter der Überschrift Was ist unter der Einschreibenmarke zu verstehen? in der Filiale mit Einlieferungsnachweis, im Briefkasten ohne. Demnach müsste man mit vorgedruckter Marke zur Filiale kommen können. Problem ist, dass die meisten scheinbaren Filialen heute Agenturen sind, mit Kurzausbildung. Notfalls zur endgültigen Klärung bei der Post anfragen. Das Kontaktformular ist datenschutzsicher versteckt auf der Homepage; deshalb nutze den Link hier. Freundl. Grüsse --Nordprinz (Diskussion) 22:56, 25. Apr. 2022 (CEST)
„Sendungen mit Zusatz­leistungen wie Einschreiben können nicht mit einem Code verschickt werden.“ https://www.test.de/Briefe-frankieren-Jetzt-auch-per-Smartphone-und-Stift-moeglich-5702695-0/ --BlackEyedLion (Diskussion) 23:00, 25. Apr. 2022 (CEST)
Der dort gemeinte Code ist, wenn man einen reinen Zahlencode sich per App zusenden lässt und diesen per Hand auf den Brief notieren muss. Das wäre das am Anfang beschriebene mit #PORTO. Für das Einschreiben wurde aber eine Marke mit Matrixcode ausgedruckt. Damit dürfen Einschreiben frankiert werden. --Nordprinz (Diskussion) 09:51, 26. Apr. 2022 (CEST)

Sehr ärgerlich: Im o.a. Link steht, dass das Einschreiben auch in den Briefkasten geworfen werden kann. "... Haben Sie eine Einschreibenmarke auf Vorrat gekauft, mit der Sie Ihre Sendungen selbst fertigen können oder Sie haben Ihre Einschreibsendung mit Internetmarke oder Frankiermaschine ausreichend frankiert, dann können Sie diese Sendungen auch über den Briefkasten einliefern. ..." Und wie weise ich dann den Empfang beim Empfänger nach? Gruenschuh (Diskussion) 10:59, 26. Apr. 2022 (CEST)

Nach der FAQ Liste der Post kann man sich unter Briefverfolgung den Auslieferungsschein anzeigen lassen und dort auch ausdrucken. Dafür benötigt man die Sendungsnummer, die auf der gekauften und selbst ausgedruckten Einschreibemarke drauf steht. Man kann sich aus einen Ausdruck zusenden lassen. Kostet aber 5 Euro Gebühr. --Nordprinz (Diskussion) 18:27, 26. Apr. 2022 (CEST)
Hast du Einwurfeinschreiben schon gelesen? --Pp.paul.4 (Diskussion) 13:55, 26. Apr. 2022 (CEST)
Ist auf der Einschreibemarke eine Nummer für die Sendungsverfolgung aufgedruckt? Laut https://shop.deutschepost.de/shop/internetmarke/imConfiguration.jsp?cid=GoogleShopping_Shop&_requestid=1607189#/ ja. Dann wirft man den Brief in den Briefkasten, hat zunächst keinen Nachweis darüber, aber findet ihn unter der aufgedruckten Nummer in der Sendungsverfolgung, sobald er das erste Mal im Briefzentrum bearbeitet wird. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:20, 26. Apr. 2022 (CEST)

Ich habe neulich bei einer "Postfiliale" (Lottoshop) ein Einschreiben mit Rückantwort abgegeben. Damit hatte ich den Nachweis, daß ich abgeschickt habe und die Rückantwort kam auch ein paar Tage später. Das hat glaub ich 3,90 gekostet. --Ralf Roletschek (Diskussion) 18:02, 26. Apr. 2022 (CEST)

Egal welches Einschreiben, funktioniert nur, wenn der Empfänger auch will das es funktioniert. Da wird sonst gerne behauptet, was komplett anderes erhalten zu haben. Ich hasse Faxe, nutze aber ein Online-Fax, wo mich jede Seite nur paar Cent kostet. Da bekommt man am Ende eine gerichtsfeste Übermittlungsbestätigung mit Abbildungen der ersten Seite, ggf kann man auch jede Seite einzeln schicken falls man hier besonders sorgfältig sein sollte. simple-fax.de ist da einfach, geht nach Einrichtung des Kontos auch unkompliziert mit der konfigurierten Mail-App auf dem Smartphone. Da schickt man einfach den Dateianhang (PDF, JPG...) einfach an empfängerfaxnummer@simple-fax.de, paar Minuten später kommt dann das PDF mit OK ins Postfach wenn man es so eingestellt hat. So mache ich oft nur noch einen schnellen handschriftlichen Zettel mit schwarzem Stift, mach ein Foto und schicke es. Das auch in der Bahn. 2003:E1:373F:9CC4:1F:ED03:41C:E68D 18:19, 26. Apr. 2022 (CEST)
Das stimmt. Clevere Methode. Fax ist ziemlich sicher, das werde ich beim nächsten Mal machen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:34, 26. Apr. 2022 (CEST)
Und nochmal: eine verweigerte Annahme die Einschreibens ist sinnlos: [12]
Du hättest von Einschreiben nachweislich Kenntnisse erlangen können, hast es aber ignoriert. Warum sollte das denn Richter jucken? Du kommst auch in den Knast, wann du dir die Ohren bei der Anklageerhebung oder der Urteilsverkündung zuhältst. Flossenträger 22:11, 26. Apr. 2022 (CEST)
Ich habe meinem Energielieferanten im Oktober per Mail und Telefon zum 1. 12. gekündigt wegen Umzug, er hat es ignoriert und weiter Zahlungen eingezogen. Also bei der Bank zurückgeholt. Nun hat er zum 1. 1. akzeptiert, will aber die zwei Rückzahlungsgebühren berechnen. Habe die Zahlungen abgelehnt und ihm meinerseits die 3,90 Euro für das Einschreiben in Rechnung gestellt. Das kann lustig werden, soll er doch wegen 11,80 Euro klagen. Ich denke, ein Gericht wird es glauben, was ich per Einschreiben verschickt habe. Aber es ist richtig, man kann auch ein leeres Blatt per Einschreiben mit Rückantwort verschicken, Fax ist sicherer. --Ralf Roletschek (Diskussion) 23:48, 26. Apr. 2022 (CEST)
Natürlich ist eine Annahmeverweigerung eines Einschreibens sinnlos. Natürlich wird jedes Gericht davon ausgehen, dass das Einschreiben einer Kündigung dienen sollte. Wieso sollte man sonst ein Einschreiben zahlen und verschicken. Genauso kann ein Idiot behaupten, kein Fax bekommen zu haben... Wenn das Behörden machen, drohe ich mit dem Datenschutzbeauftragten…schon taucht das Fax plötzlich auf… Meiner Erfahrung nach läuft es per Fax zuverlässiger. Ein Wohnungsvermieter hat auch Mal behauptet, kein Kündigungschreiben per Einschreiben erhalten zu haben und drohte vor Gericht zu gehen, wenn ihm der Geldeinzug „vorzeitig“ aufgehoben wird und dass er die Kündigung jetzt auch telefonisch akzeptiert, aber erst zum übernächsten Zeitpunkt. Natürlich ging er juristisch nicht vor, es war nur ein Einschüchterungsversuch. Ich verschicke meine Steuererklärung per Fax, da hab ich auch meinen Nachweis (ich mag die Steuerprogramme nicht bzw. hab ich wenig Lust mich da einzulesen, wenn ich bereits weiß wo ich was im PDF ausfüllen muss, haue meine eingescannte Signatur mit PDF24 ans Ende und raus damit… 84.191.165.30 10:41, 27. Apr. 2022 (CEST)

Danke an BlackEyedLion und an Alle! Hab auch heute früh E-Mail der Post erhalten, in der sie endlich meine Frage (siehe ganz oben) beantwortete. Die winzig kleine Nummer neben der Matrix ist die Sendungsnummer, und die lässt sich auf der Sendungsverfolgungsseite der Post auch verfolgen. Danke an euch! Also beim nächsten Mal: Marke ausdrucken und Brief ab in den Kasten! Gruenschuh (Diskussion) 11:04, 27. Apr. 2022 (CEST)

Ein Sendebericht eines Faxgeräts weist, wie der Name schon sagt, nach, dass etwas gesendet wurden ist, aber nicht den Zugang, schon gar nicht den fehlerfreien. Abgesehen davon protokolliert es anhand des Datums, das einprogrammiert worden ist. Zwar hat sich die Rechtsprechung zu "OK-Sendeberichten" seit Mitte der 2010er Jahre geändert, wirklich sicher ist es aber nach wie vor nicht, ob man damit auch durchkommt. Ein Einwurfeinschreiben weist, wenn ordentlich protokolliert, zwar nach, dass der Brief auch zugestellt worden ist, aber nicht dessen Inhalt. Wenn der Empfänger sagt, da war nichts im Umschlag (oder was anderes, jedenfalls keine Kündigung) wird es schon haarig. Am sichersten ist es, wichtige Schreiben per Gerichtsvollzieher zustellen zu lassen. Der nimmt dein Schreiben, nimmt Kenntnis vom Inhalt und tütet es selbst ein, kann also Inhalt und Zustellung bestätigen. Kostet etwa 20 EUR. --95.112.22.85 15:20, 29. Apr. 2022 (CEST) Siehe auch Einschreiben#Beweiswert. --95.112.22.85 15:56, 29. Apr. 2022 (CEST)

Es scheint leider noch weitaus komplizierter zu sein, einen Brief nachweisbar an einen Empfänger zu übermitteln. Nichtmal ein eigenhändiges Einschreiben scheint dies zuverlässig zu gewährleisten:
Fehler: Es wird „eigenhändiges Einschreiben“ gewählt.
Bei der Zusatzleistung „eigenhändig“ erfolgt die Auslieferung nur an den Empfänger persönlich. Ist die Zustellung nicht möglich, wird der Empfänger lediglich darüber benachrichtigt, dass eine Sendung für ihn bei einer bestimmten Postfiliale zur Abholung bereit liegt. Er ist jedoch nicht verpflichtet, das Schreiben auch abzuholen. Durch den Einwurf der Benachrichtigung wird weder der Zugang der eigentlichen Sendung fingiert, noch gilt die Nichtabholung als Zugangsvereitelung. Wenn der Empfänger das Schreiben nicht abholt, gilt es als nicht zugegangen.
Quelle: Anleitung zur sicheren Zustellung
Oder ist das alles nur Bangemachen mit dem Ziel, die Umsätze der juristischen Zunft zu steigern, weil ein Normalsterblicher da nicht mehr durchsteigt?--88.78.25.246 19:16, 2. Mai 2022 (CEST)
Nein, alle hier bereits erörterten Möglichkeiten der (angeblich) sicheren Übersendung von Willenserklärungungen sind Gegenstand von diversen Urteilen gewesen. Es ist tatsächlich so, wie von 95.112.22.85 und in der von dir verlinkten Darstellung der Kanzlei Neue Kräme erläutert. Ich kann auch nicht erkennen, wie die von dir verlinkte Kanzlei Umsätze mit solchen Dingen steigert, wenn Sie kostenlos auf die Umstände einer gerichtsfesten Versendung hinweist. Naürlich klappt es in den weit überwiegenden Fällen auch mit z. B. einer Übersendung per FAX oder auch Einschreiben jeglicher Form. Ganz bestimmt klappt es aber mit Gerichtsvollzieher. --Pretzelbody (Diskussion) 14:03, 3. Mai 2022 (CEST)
Nur ist der Gerichtsvollzieher auch bedingt zuverlässig, da man nicht selbst bestimmen kann, wann die Zustellung erfolgt. Die Zustellung durch Gerichtsvollzieher erfolgt nach Auftragslage. Wenn er viel zum Zustellen hat, kann sich das ziehen und fristwahrende Schreiben können zu spät beim Empfänger ankommen. Man kann auch bei wichtigen Sachen ein Fax vorab schicken und dann das Einwurfeinschreiben senden. 2003:E1:373F:9C39:48FF:1E9B:64C2:280B 18:02, 3. Mai 2022 (CEST)
Man kann vieles, zum Beispiel persönlich vorbeibringen und auf einer Kopie des Schreibens den Empfang quittieren lassen. Aber wie du schreibst ist es, steht ja auch alles auf der von 88.78.25.246 verlinkten Seite. Es geht hier ja aber nur um einen gerichtsfesten Zustellungsnachweis. Wenn denn zugestellt wird, ist das der sicherste Weg. Wenn Gerichtsvollziehende deine Frist kennen, werden sie dir sagen, ob's noch passt. Dann kannste ja immer noch etwas anderes wählen. --Pretzelbody (Diskussion) 20:48, 3. Mai 2022 (CEST)
Merkwürdig ist nur, daß die Verbraucherzentralen nichts von diesen besonderen Fallstricken des eigenhändigen Einschreibens zu wissen scheinen. Die "Zusatzleistung eigenhändig" bzw. "Rückschein" wird vorbehaltslos zur gerichtsfesten Versendung von Schriftstücken empfohlen, oder habe ich da etwas übersehen? Die müßten es doch eigentlich wissen, wenn es damit Probleme gäbe. Und auch auf den Produktseiten der Deutschen Post ist nichts darüber zu finden. Müssen die den Kunden nicht darauf hinweisen? So einen erheblichen Mangel der Leistung zu verschweigen betrachte ich jedenfalls als Irreführung — falls es denn stimmt.--92.73.141.97 23:51, 4. Mai 2022 (CEST)
Es kommt sehr, sehr selten vor, dass jemand sagt, im tatsächlich zugestellten Briefumschlag sei nicht das drin gewesen, was vom Absender behauptet wird. Die allermeisten Empfänger verhalten sich da redlich. Darauf setzt die Verbraucherzentrale wohl. Zu "falls es denn stimmt": zur Problematik mit z. B. Einwurfeinschreiben etc. gibt es ausreichend im Netz zu findende Urteile. Der Empfänger macht da oft nur geltend, dass er erst später Kenntnis (und damit nicht fristgerecht) nehmen konnte, weil er z. B. im Urlaub war und deshalb erst später vom Brief erfahren habe – der Inhalt wird also nicht bestritten. Da du den Weg hierhin gefunden hast, bist du sicherlich auch in der Lage, dich über die (auch von Dir) bereits verlinkten Seiten hinaus zu informieren. --Pretzelbody (Diskussion) 09:30, 5. Mai 2022 (CEST)

Sicherheitshalber würde ich so etwas eher durch einen Ober-Gerichtsvollzieher zustellen lassen.--Hopman44 (Diskussion) 19:54, 7. Mai 2022 (CEST)

Anwendung für Abiturwissen

Hallo! Zufällig stoße ich gerade auf dieses Video [13] über die Flächenberechnung von Integralen. Gehört offenbar immer noch zum Standardwissen was im Abitur abgefragt wird. Ich habe mit etlichen Studierenden und Azubis gesprochen, wirklich niemand hat dies während Studium oder Ausbildung gebraucht. Darum meine Laienfrage, welchen pädagogischen Ansatz gibt es für dieses Wissen? In welchen Studienfächern oder Berufen wird es angewendet? Geht darum dass angeblich ja keine Zeit in den Lehrplänen für andere Themen ist, welche seit Jahrzehnten gefordert werden und die Studien- bzw. Ausbildungskompetenz zu erhöhen.Oliver S.Y. (Diskussion) 09:34, 27. Apr. 2022 (CEST)

Es geht um eine konkrete Anwendung der Integralrechnung. Das scheint mir schon mal sinnvoller zu sein, als Integralrechnung ohne konkrete Anwendung zu lernen. Ich brauche Integralrechnung alle paar Monate, um Gesamtanzahlen aus zeitlich variablen Prozessen zu berechnen. Es gibt bestimmt bessere Inhalte, auf die verzichtet werden kann, als Integralrechnung. --BlackEyedLion (Diskussion) 09:39, 27. Apr. 2022 (CEST)
Bei der erwähnten Anwendung geht es zwar vordergründig darum, eine Fläche zu berechnen, aber der eigentliche Witz liegt darin, was diese Fläche konkret bedeutet. Beispiel: im v/t-Diagramm (Geschwindigkeit gegen Zeit) steht die Fläche zwischen dem Graphen und der x-Achse zwischen den Zeitpunkten x1 und x2 für die zwischen diesen Zeitpunkten zurückgelegte Wegstrecke (also etwas, das zu berechnen durchaus notwendig sein kann). Sobald die Geschwindigkeit nichts Lineares mehr ist, reicht da eine einfache Multiplikation nicht mehr aus (und schon der Faktor ½ in der Mittelstufenformel s=½at² ergibt sich daraus, dass die Fläche in diesem Fall ein einfaches rechtwinkliges Dreieck ist – auch das ist ein Integral). Und diese Art von Berechnungen brauchst du als Ingenieur sehr oft – zur Berechnung mechanischer Flächenlasten oder elektrischer Widerstände komplexer Körper, wenn es nicht mehr wie beim einfachen Draht mit einer Multiplikation getan ist. Unser E-Technik-Prof überraschte uns im 1. Semester mit der Aufgabe, den Erdungswiderstand eines Profilerders zu berechnen (der Strom breitet sich ja von da halbkugelig im Boden aus, der Einfachheit halber durften wir homogenen Boden annehmen). --Kreuzschnabel 10:01, 27. Apr. 2022 (CEST)
Festigkeitslehre ist ohne Integral und Ableitung nicht zu verstehen. Also Maschinenbau und Statik.--Ocd→ parlons 10:05, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ja, die 0,3 %, die Elektrotechnik oder Maschinenbau studieren, brauchen das alle paar Wochen. Aber frag mal Abiturienten, ob sie die Wurzel aus einer Zahl im Kopf (oder notfalls mit Papier und Bleistift) ausrechnen können. Das kann heute keiner mehr, weil man das irgendwann aus dem Lehrplan geworfen hat. Das war noch in den 1960er Jahren Lehrstoff der 10. Klasse an Realschulen. Und es ist ja eher realistisch, dass man mal wissen will, wie groß ein quadratisches Grundstück von 4000 m² ist, als dass man für die Integralrechnung eine für den Durchschnittsmenschen sinnvolle Anwendung findet. -- Aspiriniks (Diskussion) 10:08, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ich schrieb ja, dass es für das Verständnis von Normal- zu Querkraft und Moment unabdingbar ist. Der Maschinenbauer oder Statiker rechnet das nicht mehr selber, aber er muss das Ergebnis auf Plausibilität überprüfen können.--Ocd→ parlons 10:12, 27. Apr. 2022 (CEST)
Es ist eher unrealistisch, dass man es mit quadratischen Grundstücken zu tun hat.... 93.195.188.184 10:19, 27. Apr. 2022 (CEST)
@OCD, Danke schonmal, das mit der Festigkeitslehre ist zumindest ein gutes Argument für die Diskussion. Ich war der letzte Jahrgang der im Osten noch mit Rechenschieber unterrichtet wurde, also mathematisches Grundverständnis da sicher sinnvoll. Frage für mich jedoch, ob das nicht eher für zielorientierte Leistungskurse angebracht ist. Ich sehe in meinen Beruf regelmäßig Studierte bei simplem angewendeten Dreisatz und Zinsberechnungen scheitern wo dann als Entschuldigung kommt, dass die ab der 7.Klasse im Matheunterricht nie mehr behandelt oder verwendet wurde. Darum besteht in der Ausbildung häufig das erste Lehrhalbjahr in der Auffrischung von Basiswissen. Jugendlichen wollen aber ja nicht das, sondern Wissen über Umwelt, Steuern/Gesetze, BWL/VWL oder einfach die Grundprinzipien der Gesellschaft, mit der sie nach dem Schulabschluss direkt konfrontiert sind - alle 100%, nicht nur die 1% welche Festigkeitslehre brauchen. Wir bringen ja auch nicht allen Latein bei, obwohl wesentliche Studienfächer darauf aufbauen.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:25, 27. Apr. 2022 (CEST)
Es hat sich ja seit den 70-er Jahren einiges im Bildungssystem geändert. Früher war die Hauptschule die hauptsächliche Schulform. Da bekam man Rechnen beigebracht. Dreisatz, Bruchrechnen, Grundrechenarten. 2/3 der Kinder waren in der Hauptschule und wurden anschließend Handwerker, Landwirte, Verkäufer usw. Dann gab es die Realschule. Da waren auch erste mathematische Anklänge, wie Binomen usw. zu finden. Das wurden Kaufleute, Beamte im mittleren Dienst, Polizisten und eben so leicht gehobene Berufe. Und schließlich gingen 5 % oder auch 10 aufs Gymi. Das wurden Lehrer, Wissenschaftler, Ingenieure. Heute wird die Hauptschule abgeschafft, die Realschule marginalisiert und eher Richtung Gesamtschule, immer mit dem Ziel Abi, gedacht. Will man die maximale Auswahl in der Berufswahl, also Abi, muss man auch das ganze Bildungspaket mitnehmen, auch wenn man nach dem Abi lieber Tischler oder Erzieher lernt. Seneca sagte übrigens tatsächlich, dass man für die Schule lernt und nicht fürs Leben--Ocd→ parlons 10:54, 27. Apr. 2022 (CEST)
So alt bin ich dann doch nicht, Abschluss 88 mit Rechenschieber, Taschenrechner durften ausnahmsweise bereits verwendet werden, da ab 89 Standard. Ja, dieses "Lernen lernen" hat schon was, aber bis zu welchem Grad? Wenn bei Erstsemester regelmäßig 20 bis 30% im ersten Halbjahr hängen bleiben, ist dass ja eigentlich nicht das Ziel, weshalb man Abiturienten mit 3,4 auf die Allgemeinheit loslässt. Die hätte ich lieber als Busfahrer anstatt als Brückenbauingenieure.Oliver S.Y. (Diskussion) 11:21, 27. Apr. 2022 (CEST)
Problematisch ist es dann, wenn im Abistoff Fachwissen für ganz kleine Nischen vorkommt, während vieles, was absolut zur Allgemeinbildung gehört, rausfällt. In meiner Schulzeit (80er Jahre) endete der Geschichtsunterricht mitten im Zweiten Weltkrieg (ohne Guido Knopp hätten wir nie erfahren, wie der ausgegangen ist, geschweige denn Mauerbau, Vietnamkrieg etc.), während Details des Mittelalters in aller Breite vorkamen. In Biologie hat man den Zitronensäurezyklus auswendig gelernt, aber nie erfahren, dass es außer Honigbienen auch noch andere Bienen gibt. In Mathematik stellten die Imaginären Zahlen in ihrem mangelnden Alltagsnutzen die Integralrechnung noch weit in den Schatten, und in Englisch konnte man sich über alte US-Geschichte (Boston Tea Party) unterhalten, während man den Alltagswortschatz nie gelernt hat (z. B. gängige Obst- und Gemüsearten). Ich dachte damals immer, das hinge damit zusammen, dass der damalige Kultusminister in meinem Bundesland bekanntermaßen schwerer Alkoholiker war, aber es scheint in anderen Bundesländern ähnlich zu sein. -- Aspiriniks (Diskussion) 11:34, 27. Apr. 2022 (CEST)
In der Schule lernte man die Zweitsubstitution an Benzol und diverse andere Feinheiten. Ich bezweifle aber, dass es der Alkoholiker war, der die Imaginären Zahlen in den Lehrplan aufgenommen hat. Der Grund für solche Sachen liegt woanders: Die Leute, die über den Lehrplan entscheiden oder die Vorschläge dazu einreichen, haben sich langsam im Schulsystem hochgedient und nähern sich der Pensionierungsgrenze. Deren Vorstellungen vom Lehrplan sind geprägt von ihrer eigenen Schulkarriere und schöpfen somit aus dem Fundus ihrer eigenen Kindheit, nicht aus dem Fundus der Enkel, die heute zur Schule gehen. Dazu kommt, dass eine Änderung des Lehrplans erst mal durch mehrere Gremien gehen muss und dabei wahrscheinlich Modifikationen erhält. Weiterhin kann man den Lehrplan nicht radikal ändern, sondern muss das in mehreren Schritten machen, sodass nicht die Klasse heute was völlig anderes lernt, als die Klasse vom letzten Jahr. Dann müssen auch die Schulbücher und Abituraufgaben dazu neu geschrieben werden. Das bedeutet, dass die Aufnahme von neuen Inhalten langsam und mit einer Verzögerung von 10 Jahren kommt, während der Abwurf oder Ausdünnung von alten Inhalten noch langsamer ist, mit dem Resultat, dass der Lehrplan immer voller wird. Dieses Lied höre ich seit meinen Kindertagen regelmäßig von verschiedenen Lehrkräften. Weiterhin kommt dazu, dass die Schulpolitik immer ein Gebiet ist, wo sich die jeweilige Landesregierung profilieren kann und sobald es da einen Wechsel gibt, werden Neuerungen wieder zurückgeschraubt, dafür andere Neuerungen eingeführt.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:56, 27. Apr. 2022 (CEST)
Wenn heute in der 4. Klasse Gleichungen ohne Gleichheitszeichen behandelt werden, wundert mich, daß die Schüler noch ein Abitur erreichen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:08, 27. Apr. 2022 (CEST)
Wenn nur noch das Wort Kartoffel unterstrichen werden muss schafft man das auch ohne Gleichheitszeichen. --Studmult (Diskussion) 20:42, 27. Apr. 2022 (CEST)
Den Witz hat man sich schon während meiner Schulzeit vor 40 Jahren erzählt. --Digamma (Diskussion) 20:47, 27. Apr. 2022 (CEST)
Kannst du das genauer erläutern? Gleichungen wurden früher ab Klasse 8 behandelt. Wenn heute Viertklässler schon Gleichungen lösen, dann werden die kein Problem beim Abitur haben. --Digamma (Diskussion) 20:46, 27. Apr. 2022 (CEST)
Und ich dachte bislang, das Gleichheizzeichen sei ein notwendiger Bestandteil jeder Gleichung. Dann lernen die Viertklässler also etwas, von dessen bloßer Existenz ich noch nicht mal eine Ahnung habe. --Kreuzschnabel 20:47, 27. Apr. 2022 (CEST)
Die Viertklässler lernen wahrscheinlich erstens Umkehraufgaben, zweitens Aufgaben, die man als Gleichungen formulieren könnte, aber auch ohne den Instrumentenkasten der Gleichungslehre lösen kann.
Das Gleichheitszeichen gibt es übrigens erst seit 1557 (behauptet Wikipedia), aber Gleichungen lösen konnten die Leute natürlich schon lange vorher. --Digamma (Diskussion) 20:51, 27. Apr. 2022 (CEST)
Und genauer als dass die Seitenlänge zwischen 60 und 70 m liegt, wird man das Ergebnis auch kaum brauchen. --Digamma (Diskussion) 20:33, 27. Apr. 2022 (CEST)
Wozu muss man Wurzeln mit Papier und Bleistift ausrechnen können? Wo braucht man das? Braucht man das wirklich häufiger als die Integralrechnung? --Digamma (Diskussion) 20:31, 27. Apr. 2022 (CEST)
Kaum, wenn man nicht gerade spezielle Software entwickelt. Jede bessere Taschenrechner-App kann heute auch Integrale rechnen. Aber man sollte zumindest wissen, wie das grundsätzlich funktioniert und was ein Integral (bzw. eine Wurzel) aussagt, und zwecks dieses Behufes ist Von-Hand-Rechnen gar keine schlechte Herangehensweise. --Kreuzschnabel 20:50, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ich frage nicht wozu man Integrale ausrechnen muss, sondern wozu man Wurzeln mit Papier und Bleistift ausrechnen können soll. Schriftliches Wurzelziehen stand bei uns damals (ca. 1980) zwar noch im Schulbuch, aber behandelt haben wir es nicht. --Digamma (Diskussion) 20:54, 27. Apr. 2022 (CEST)
Wohl dem Dinge! Das schriftliche Wurzelziehen mit diesem divisionsähnlichen Algorithmus (gibt es dazu etwa auch noch einen Artikel? Tatsächlich!) war schon zu Vor-Taschenrechnerzeiten dumm und überflüssig wie ein Kropf und gehört somit in die Kategorie "zu Recht vergessen". Wesentlich sinnvoller ist es, den Schülern behufs dessen den iterativen Newton-Algorithmus - erfordert für den allgemeinen Fall allerdings die Kenntnis der Differentialrechnung - zur numerischen Nullstellenbestimmung beizubiegen, weil der schneller, effizienter, universeller und fehlertoleranter ist. (Für Quadratwurzeln geht der so: 1. Startwert: Rate einen möglichst guten Näherungswert für die Lösung. (Für die Wurzel aus 5 kann man beispielsweise 2 oder 2,2 nehmen.) 2. Iterationsschleife: Bilde den arithmetischen Mittelwert aus dem zuvor ermittelten Näherungswert und dem durch diesen dividierten Radikanden - das ist der nächste Näherungswert. (Beispiel Wurzel(5), Startwert 2: nächster Näherungswert ist (2+5/2)/2=(2+2,5)/2=4,5/2=2,25, und der übernächste dann (2,25+5/2,25)/2~2,2361 usw. - konvergiert rasch, und man braucht sich keine ultrakomplizierten Rechenschemata zu merken, sondern kommt mit den vier Spezies aus.)) --77.6.73.210 21:31, 27. Apr. 2022 (CEST)
Nennt sich bei der Wurzel Heron-Verfahren, bekannt seit 1750. 1750 vor Christi Geburt. --37.49.17.111 00:22, 29. Apr. 2022 (CEST)
1. Umso schlimmer, daß trotzdem dieser komplizierte Quasi-Divisionsalgorithmus in die Welt und in die Lehrbücher (und wohl auch in die Anwendung) gekommen ist. (Ja gut, dieses schriftliche Dingsda ist eine Straight-forward-Angelegenheit, die ohne Iterationen gleich zum beliebig genauen richtigen Ergebnis führt, während Heron ggf. doch eine ganze Menge auch ziemlich aufwendige, wiederholt anzuwendende schriftliche Divisionen benötigt und man unerfreulicherweise nicht so trivial sieht, nach wievielen Stellen man damit aufhören kann.) 2. Als Formel fällt "Heron" unmotiviert "vom Himmel" - und ich frage mich gerade, wie die "Alten" da überhaupt drauf gekommen sind - aber die Herleitung mit "Newton" hat den Vorteil, daß man weiß, wie man darauf kommt, und gleich die möglichen Verallgemeinerungen sieht. --77.8.34.254 07:24, 4. Mai 2022 (CEST)
Aus dem englischen WP-Artikel: "The basic idea is that if x is an overestimate to the square root of a non-negative real number S then S/x will be an underestimate, or vice versa, and so the average of these two numbers may reasonably be expected to provide a better approximation" --37.49.17.111 11:51, 4. Mai 2022 (CEST)
Klingt logisch. --77.6.86.217 18:23, 6. Mai 2022 (CEST)
Die analoge Iterationsformel für die Kubikwurzel aus dem Radikanden R lautet übrigens (2*x+R/x2)/3, aber eine solche anschauliche Begründung dafür ist mir nicht eingefallen. --77.3.163.104 02:18, 8. Mai 2022 (CEST)
Lernt man im Abitur eigentlich, Wissensfragen von Meinungsfragen zu unterscheiden? --2A02:908:422:9760:0:0:0:1586 21:00, 27. Apr. 2022 (CEST)
Nicht im Mathematikunterricht. --Digamma (Diskussion) 21:06, 27. Apr. 2022 (CEST)
Die Unterscheidung zwischen Wissens- und Meinungsaussagen lernt man dort allerdings hervorragend. Argumentationen wie „Ich finde, das Ergebnis ist 3, und wir haben Meinungsfreiheit, ihr dürft mir nicht widersprechen!“, die auf jeder Querdenkerdemo vollkommen valide sind, haben im Mathematikunterricht nur Außenseiterchancen, wenn überhaupt. --Kreuzschnabel 21:17, 27. Apr. 2022 (CEST)
Ja und volkabeln wie querdenker oder beschimpfungen spielen da auch keine rolle. --2A02:908:422:9760:0:0:0:1586 22:48, 28. Apr. 2022 (CEST)

Am besten, geben wir allen Kindern mit Vollendung des 18. Lebensjahres die Hochschulreife, ohne Anforderung und Zwang für dieses und jenes. Dann können sie sich, ohne je der Frustration des Versagens oder Bestehens, frei entfalten und die Hochschulen fangen dann an, je nach Studiengang, mit der Alphabetisierung, oder wahlweise Mathematik, Chemie, Bio, Kunst (da braucht man das alles nicht), oder was weiß ich. Die Kinder können dann auch ohne Vorwissen über irgendwas, wie Geschichte, ihr Wahlrecht ausüben. Ja, sie sind ganz frei für eine zukünftige Idiokratie. Meine Güte. Irgendwie muss halt das Lernen gelernt werden und zwar breit gefächert, weil man weiß ja bei der Einschulung nicht, ob's ein Raketenforscher oder ein Friseur wird. Wer definiert bitte Allgemeinbildung? Und wie allgemein, also unspezifisch soll's denn sein? Das ist so ziemlich der Stein der Weisen, an dem sich auch Böttger versucht hat. Er hat wenigstens das europäische Porzellan erfunden. Die Moral: Es kommt dann doch was Gutes dabei raus. Nix für Ungut.--Ocd→ parlons 20:48, 27. Apr. 2022 (CEST)

Es gibt ein Buch, in dem genau das vorgeschlagen wird: keine Prüfungen, keine Noten (bezieht sich auch auf die Uni). Pirsig prognostiziert, daß dabei nur überdurchschnittlich gute Absolventen herauskommen und die nicht ausreichend begabten die Lehreinrichtung frühzeitig freiwillig verlassen, womit allen gedient ist. --77.6.73.210 22:01, 27. Apr. 2022 (CEST)
Der Aussage „nur überdurchschnittlich gute Absolventen“ liegt aber zwangsläufig ein höchst eigenwilliger Durchschnittsbegriff zugrunde :P --Kreuzschnabel 08:07, 28. Apr. 2022 (CEST)
Eigentlich nicht: "überdurchschnittlich" natürlich im Verhältnis zur Grundgesamtheit an Absolventen, die herauskäme, wenn man diejenigen, die besser gingen, durch Prüfungsdrohungen und Exmatrikulationsmöglichkeiten dazu zwingt, sich am Riemen zu reißen und Minimalforderungen zu erfüllen. Tragisch ist das, wenn es externe Anforderungen bzgl. minimaler Absolventenzahlen gibt, "weil die einfach gebraucht werden", und das die Lehranstalt dazu zwingt, die Anforderungen auf ein eigentlich nicht mehr vertretbares Niveau zu senken. Man kennt die Pflegemisere und die Vorschläge, der durch attraktive Bezahlung entgegenzuwirken. Dabei liegt das Problem ganz woanders - ich sage nur "Pflegewissenschaften" (die bilden Lehrkräfte für Pflegeschulen aus). Was man da notgedrungen "durchwinkt", geht auf keine Kuhhaut... (Ist aber auch schwierig, qualifizierte junge Pflegekräfte zu finden, die für ein Studium nicht zu dämlich und dazu auch bereit sind - normalerweise gehen die doch in eine gutbezahlte Leitungsposition in Pflegeeinrichtungen, anstatt sich den Streß mit dem Studium anzutun und sich hinterher bei mäßiger Bezahlung mit den verblödeten Zubeschulendenperson:innen herumplagen zu müssen. Mit Berufsschullehreren:den ist es ähnlich, mal abgesehen davon, daß sich für diverse Handwerksberufe schlicht keine fâhigen Auszubildenden mehr finden.) --77.6.86.217 18:44, 6. Mai 2022 (CEST)
Hallo Oliver S.Y., kann es sein, dass Du Linguisten, Musiker, Philosophen, Maler, Schmiede, Maurer und andere gefragt hast, die keine oder nur wenige Berührungspunkte zu MINT-Fächern haben? Ich kann Dir versichern, dass in den Naturwissenschaften und Ingenieurswissenschaften dererlei Wissen unabdinglich ist, wie ein Koch wissen muss, was Gemüse, Stärke und Mehl ist, also absolute Grundlagen. In der Berufsausbildung ist die Differentialrechnung allerdings auch in den technischen Fächern eher nicht präsent, zumindest war das während meiner Chemielaborantenausbildung so, das ist aber nun viele Jahre her und kann sich natürlich geändert haben. Im MINT-Studiengängen aber in allen Fällen. --Elrond (Diskussion) 10:37, 28. Apr. 2022 (CEST)
Was sind MINT-Fächer? Gibt es die noch? Scherz bei Seite, hast Recht, ich kenne fast nur Jura/BWL/VWL/Lehramt/Medizin/Phil. und Sprachkundler. Natürlich überhaupt nicht repräsentativ. Deren Belange und Anforderungen im Studium wurden während der Schulzeit aber keineswegs so anhaltend und intensiv behandelt. Da standen dann eher Kunst/Sport und Religion der Mathematik zur Seite. Ich gebe Dir sogar recht, mein Chemie- und Physikunterricht war dann bei der Kochausbildung und später Lebensmittelherstellung wesentliches Basiswissen. Aber damals war das auch noch als "polytechnisch" ausdrücklich auf wahrscheinliche Berufsbilder ausgerichtet. Es geht auch nicht um Differentialrechnung an sich, ich sehe nur starke Mängel bei Algebra, Geometrie und Statistik - für mich viel wesentlicher für den Großteil der Schulabgänger im zukünftigen Leben. Und nein, da gehts nicht um Flächen von rechteckigen Grundstücken oder Tortenstücke.Oliver S.Y. (Diskussion) 10:50, 28. Apr. 2022 (CEST)
Ein von mir sehr verehrter Chemiker, war auch ein begnadeter Koch und meinte mal zu mir "Ein Chemiker der nicht kochen kann (im Sinne von essbaren Speisen zuzubereiten (anm. der Autor)), ist ein jämmerlicher Chemiker". Ob ich ein guter Koch bin, sei dahingestellt, ich koche aber sehr gerne. Über das gegenwärtige Curiculum der Mathematik an algemeinbildenden Schulen habe ich keine Übersicht, teile aber Deine Ansicht bzgl. Algebra, Geometrie und Statistik. Das war zu meiner Zeit aber Stoff der in der Mittelstufe begann und dann weitergeführt wurde. Allerdings sehe ich bei unseren Studies in vielen Fällen deutliche Lücken, in allen diesen Disziplinen. --Elrond (Diskussion) 12:20, 28. Apr. 2022 (CEST)
Welche Mängel bei z.B. Algebra siehst du denn im Lehrplan? Deutschland als rohstoffarmes Land ist in besonderem Maß auf Export angewiesen, d.h. wir müssen irgendwas so gut machen, dass die anderen Nationen es uns zahlreich und teuer abkaufen. Deshalb leuchtet es mir ein, dass auch in der Schulausbildung besonders auf exportorientierte Branchen geachtet werden sollte. Und das sind eben zur Zeit und wohl auch in Zukunft solche mit erhöhtem MINT-Bezug. Hingegen ist z.B. nicht zu erwarten, dass die VR China auch bei schulisch und hochschulisch noch so gut ausgebildeten deutschen Juristen in nennenswertem Maß unsere Dienstleistungen in Anspruch nehmen wird. --37.49.17.111 12:58, 28. Apr. 2022 (CEST)

Solange Supermärkte nach Großpackungen verkaufen können, die deutlich teurer sind als die gleiche Menge in Normalpackungen, kann es gar nicht genug Mathematikunterricht in der Schule geben :) --Optimum (Diskussion) 12:19, 28. Apr. 2022 (CEST)

Das ist aber schon mit Unterstufenwissen herauszufinden, wenn man es nur versucht. Zumindest mit dem in der DDR erworbenen, wo solche Krücken wie »Dreisatz« gar nicht erst auftauchten, weil man sinnvollerweise gleich mit Proportionaitäten begann. Wenn ich aber an das Umrechnen von Einheiten denke, mit dem in den Siebzigern der Physikunterricht der siebenten Klasse passend zum Rechenschiebereinsatz aus dem Mathematikunterricht gefüllt wurde, das muss nicht wieder ausgegraben werden. Schließlich war seinerzeit das SI-System schon fünfzehn Jahre gesetzlich verankert – und nach der zehnten Division durch 9,81 oder 0,73 (die Faktoren werden die, die das damals ertragen mussten, mit Sicherheit noch kennen) gibt es mit Sicherheit keinen weiteren Erkenntnisgewinn. –Falk2 (Diskussion) 12:46, 28. Apr. 2022 (CEST)
Was war denn 0,73? Umrechnungskurs in Rubel? --37.49.17.111 17:24, 28. Apr. 2022 (CEST)
PS - kW --Ralf Roletschek (Diskussion) 17:29, 28. Apr. 2022 (CEST)
Das wäre aber 0,73549875, also korrekt gerundet 0,74. --37.49.17.111 17:45, 28. Apr. 2022 (CEST)
Den Rechenschieber habe ich auch noch kennengelernt, der Lehrer hat am Anfang der Stunde einen Satz Rechenschieber ausgegeben, und dann eine Stunde daran gegeben zu erklären wie man dieses Ding benutzt und abliest und hat mal ein paar Beispiele vorgerechnet und hat sie dann wieder eingesammelt. In meinem Besitz gab es dieses Teil nie, aber es gab damals die Diskussion um die Einführung eines Taschenrechners von Texas Instruments. Das Teil hatte rote Leuchtdioden und wurde mit einem 9-V-Block betrieben, war ein Stromfresser und kostete 400 deutsche Münzen. Für manche Operationen hat er ein bis zwei Sekunden gebraucht. Das war eine Menge Holz.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:00, 28. Apr. 2022 (CEST)
Bist du dir da sicher? Ich komme aus demselben Bundesland, und wir mussten uns damals den Rechenschieber noch für die Schule kaufen. Das war aber zu einer Zeit, als ich schon ca. ein oder zwei Jahre selbst einen eigenen Taschenrechner (von Sharp, konnte sogar Wurzel ziehen!) besaß. Der hatte damals, wenn ich mich recht erinnere, einen höheren zweistelligen D-Mark-Betrag gekostet und brauchte keinen 9-Volt-Block, sondern ein oder zwei normale Mignon-Batterien. --2003:E5:B716:74D3:8C7D:2032:646C:B37D 21:30, 28. Apr. 2022 (CEST)
Mein Physik-Scheißjahr war 1975 und da waren Taschenrechner noch teuere Exoten und in der Schule nicht zugelassen. »D-Mark« war unter anderem für mich überhaupt kein Thema. Das ändert aber nichts daran, dass das siebente Schuljahr seinerzeit die Ursache dafür war, dass die breite Masse Physik und ganz allgemein die Naturwissenschaften für völlig uncool hielt. Bis heute ist mir nicht klar, warum man ein ganzes Jahr für diesen Mist verschwenden musste. In der achten Klasse ging es dann um Elektrotechnik., doch auch dabei war der Anteil von Berechnungen zwischen Spannung, Strom, Leistung und Widerstand deutlich zu hoch. Die Lehrplangestalter müssen Rechenschieber-Divisionen regelrecht genossen haben. In der Berufsschule gab es dann im Fach Elektrotechnik denselben Zirkus nochmal, noch immer mit Rechenschieber (und Überschlagsrechnung für die Lage des Kommas). –Falk2 (Diskussion) 23:58, 28. Apr. 2022 (CEST)
Mir war nie wirklich bewusst, wie lange Rechenschieber noch verwendet wurden, für mich war das gefühlt immer ein Ding aus der Steinzeit, als es noch keine Zahlschrift gab oder die Menschen nicht (kopf)rechnen konnten beziehungsweise zu blöd waren, Mathematik und die Größe von Zahlen zu verstehen und eine materielle Veranschaulichungshilfe brauchten. War das wirklich eine Art "Taschenrechnervorgänger"? Hatte das irgendwelche Vorteile gegenüber schriftlicher Berechnung? (die in meiner Schullaufbahn intensiv vorgenommen wurde, bis irgendwann zwischen sechster und achter Klasse (genauer weiß ich es nicht mehr) Taschenrechner verwendet werden durften) (den Kommentar habe ich unterlassen) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:41, 29. Apr. 2022 (CEST)
Zur Zeit des Rechenschiebers konnten die Menschen besser Kopfrechnen als heute, das ist Fakt und sie waren besser im Runden. Außerdem gab es noch die Logarithmentafel, die haben wir zu der Zeit noch gehabt, aber auch nur für ein Jahr oder so, und die Lehrer wussten da bereits, dass das ein Auslaufmodell ist, und haben uns nicht mehr getriezt damit. Da hat man erst mal die ganzen Umformungen gemacht und dann am Schluss hat man die Wurzel oder den Logarithmus aus der Tafel gesucht. Ich glaube als das Schuljahr um war, konnte man die Logarithmentafeln behalten, wenn man ein Leihexemplar aus der Schule hatte. Ich kann mich noch erinnern wie der Lehrer die deutschen Ingenieure und Maschinenbauer lobte, weil sie im Gegensatz zu anderen Nationen nicht nur auf vier Stellen, sondern auf fünf rechneten und deswegen die präziseren Maschinen bauen. Aber geblieben ist erst mal die Angewohnheit der Überschlagsrechnung. Ich erinnere mich noch an eine Episode aus "Captain Future", da rast ein riesiger Meteor auf die Erde zu, der Professor berechnet mit Computern die Masse und es ist die Masse eines Raumschiffs, viel weniger als ein so großer Meteor haben müsste. Daraufhin setzt er sich nochmals hin und rechnet es mit Papier und Bleistift nach und kommt zum gleichen Ergebnis. Der traute damals der Maschine auch noch nicht ganz. Der Bösewicht hat mit dem Raumschiff nur ein Bild des Asteroiden projziert und Captain Future konnte die Welt noch einmal Retten vor einem Erpressungsversuch gegen die Menschheit. Also Taschenrechner kamen erst ungefähr Mitte der 80er in der Schule auf, da gab es schon länger PCs.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 09:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
Dann hätte meine Klassenstufe (Abi 83) in der Schule gar keinen gehabt. Hatte sie aber, und nicht erst im letzten Schuljahr. --37.49.17.111 11:38, 29. Apr. 2022 (CEST)
War das wirklich eine Art "Taschenrechnervorgänger"?
Klar, was auch sonst? So richtig blöd ist diese Erfindung auch gar nicht und bei Multiplikationen mit vielen Stellen ist man auf jeden Fall schneller als schriftlich, bei Divisionen sehr viel schneller. Nur sind die Ergebnisse eben von der Ablesegenauigkeit abhängig und umso ungenauer, je mehr Stellen die Zahlen aufweisen. Letztlich ist schon die Division durch die erwähnten 9,81 schriftlich sehr mühsam (denn wer kennt aus dem Hut alle Vielfachen von 981?). Die Handhabung ist an sich gar nicht so kompliziert. Mir ist aber bis heute nicht klar, warum man sie vier Jahre lang in gleich zwei Fächern (Mathematik und Physik) üben musste. Potenzieren und Radizieren wurde im Übrigen damit kaum gemacht, obwohl beides zumindest mit den Exponenten 2 und 3 deutlich einfacher als Multiplizieren und Dividieren ist. –Falk2 (Diskussion) 12:14, 29. Apr. 2022 (CEST)
Dass man auf den Rechenschieber nur drei Stellen ablesen konnte, hatte auch seine Vorteile. Als dann der Taschenrechner aufkam, konnte man oftmals Ergebnisse lesen wie "Die Kantenlänge des Würfels ist, 9,87354293833 mm." --Optimum (Diskussion) 12:45, 29. Apr. 2022 (CEST)
Das ist doch viel exakter/genauer. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 13:04, 29. Apr. 2022 (CEST)
In meinem Studium wurde generell auf 3 signifikante Stellen gerechnet, egal mit welchem Hilfsmittel (Ausnahme Vermessung). Bei der Prüfung Stahlbeton war die Bearbeitungszeit 4 Stunden mit Rechenstab oder -scheibe, 3 h mit Taschenrechner. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:35, 29. Apr. 2022 (CEST)
Dreisatz sollte man nicht überbetonen. Es ist aber eine Fall-back-Ebene, wenn man die anderen Methoden vergessen hat. --Digamma (Diskussion) 10:19, 30. Apr. 2022 (CEST)
Wozu braucht man das?    Zum Beitragsende↓
Hallo @Oliver S.Y. (09:34, 27. Apr.), ich denke, es geht u. a. darum, sich ein komplexes Bild machen zu können. Ich hatte mich etwas Ähnliches auch öfter gefragt, als ich noch zur Schule ging, vor allem beim Abitur:
  • „Warum werde ich mit Literatur und Sport drangsaliert, wenn ich am Ende Naturwissenschaftler werden möchte?“
Das meiste, was man in der Schule vermittelt bekommt, findet konkret später nicht statt; allgemein aber schon. Die meisten Leute – auch solche mit Abitur – müssen später selbst keine Integralrechnung durchführen; sie leben aber in einer Welt, in der Integralrechnung vorkommt. Es kann nicht schaden, wenn man ungefähr weiß, wo Integralrechnung vorkommt und in der Schule gemerkt hat, ob das was für einen selbst ist (oder eben auch nicht).
Bei Verwandten einer Bekannten hatte ich mal eine Diskussion über Weltraumnutzung, in welcher das Argument aufgeworfen wurde, dass man die Raumfahrt ersatzlos streichen könne. („Was das kostet!“) Obgleich alle stark vom Handy abhingen und einer der Beteiligten im Außendienst Internet-Router installierte, fiel niemandem auf, dass das Internet und die Handys ja schon etwas mit Satelliten zu tun haben und diese Satelliten ja nicht von selbst in den Himmel steigen können. (Ich glaube, die hatten sogar Satellitenfernsehn.)
Man darf annehmen, dass es für uns alle von großem Nutzen ist, dass einige Leute beim Thema Raumfahrt und Satellitenkommunikation etwas mit Integralrechnung anfangen können.
Es gibt auch weitere Alltagsthemen, die sind als solche noch keine „ausgewachsene“ Differential- und Integralrechnung, sie haben aber ansatzweise – zumindest gedanklich – schon etwas damit zu tun: Das betrifft bspw. Betrachtungen zu momentanen und akkumulierten Fallzahlen bei „Corona“. Zumindest bei jenen, die heute Modellierer*innen genannt werden, würde ich die Anwesenheit solider Kenntnisse über Differential- und Integralrechnung für beruhigender halten als die Abwesenheit. Bei Medien-Fachleuten bin ich seit „Corona“ manchmal den Eindruck nicht los geworden, dass gelegentlich selbst dort ein Problem bestehen würde, wo nur sauber zwischen absoluten und relativen Zahlen unterscheiden werden sollte. In diesem Fall bräuchte man mit Differential- und Integralrechnung nicht kommen.
Eine Gesellschaft ist kein zu Ende gedachtes, spezialisiertes Getriebe und die Individuen sind keine Zahnrädchen mit einer vordefinierten Position und Funktion. Bei dem Konzept „Schule“ kann man deshalb nur eine grobe Abschätzung darüber treffen, was später so gebraucht werden könnte. Das Konzept „Enzyklopädie“ basiert ebenfalls darauf, dass man mehr vorfindet, als eine einzelne Person jemals lesen könnte. Als es noch ausgedruckte Lexika gab, konnte ja auch keiner in den Laden gehen und fragen, ob die Lexikon-Reihe billiger wird, wenn der Verkäufer alles herausschneiden würde, was der Käufer nicht zu brauchen meint.
Man kann einem heranwachsenden Menschen, der etwas studieren möchte, nicht alles ersparen, was den Verdacht erweckt, nicht wirklich gebraucht zu werden. Wenn bspw. Differential- und Integralrechnung nicht das bevorzugte Thema darstellen, erhält man ja doch – zumindest im sehr wörtlichen Sinne – “eine Ahnung“ davon, wenn man damit konfrontiert wird. Das heißt, die Schülerin oder der Schüler weiß in einem solchen Fall vielleicht nicht wirklich gut Bescheid, aber sie oder er „ahnt“ immerhin etwas. (Im übertragenen Sinne bedeutet: „Die haben wirklich Ahnung!“ etwas anderes, als es im wörtlichen Sinne der Fall wäre).
Alle „über einen Kamm scheren“, wäre zwar kein besonders feinjustierter „Algorithmus“, mit dem man Personen in der Gesellschaft positionieren könnte; aber wie soll man es denn sonst machen, wenn nicht so:
  • „Differential- und Integralrechnung sind für einige wichtige Themen unabdingbar. Und wenn du Abitur haben willst, dann lernst du das wenigstens so weit, dass du mit Fachleuten ggf. ausreichend gut darüber reden kannst!“
Wenn man z. B. auf der einen Seite Klimaaktivist*in sein möchte und auf der anderen Seite z. B. mit Physik und Mathe in der Schule nicht das allermeiste am Hut hatte, ahnt man vielleicht eher, dass man sich einige Kompetenz bei anderen „leihen“ müsste, als dass man die Möglichkeiten zur Umsetzung von Zielen ausschließlich bei sich selbst suchen würde. Wer in der Schule im ausreichenden Maße mit Physik und Mathe „gequält“ worden ist, denkt mit größerer Wahrscheinlichkeit still bei sich: „Mensch, da gab's doch was mit dem Perpeduum mobile und dem ersten und zweiten Hauptsatz der Thermodynamik ...“, als dass dieser Gedanke bei jemandem aufschiene, die oder der davon verschont geblieben wäre.
Seit einiger Zeit scheint es aber ohnehin Mode geworden zu sein, dass man etwa so denkt:
  • „Wenn ich nicht vollumfänglich Bescheid weiß, ist es mir nicht schnell genug und einfach genug erklärt worden!“
Die anderen sind per se schuld; da braucht man kein Abi. Bei einigen Leuten ist es mir – vor allem seit „Corona“ – so vorgekommen, als käme folgende gedankliche Schrittfolge zum Einsatz:
  • „Was ich nicht sehe, gibt es nicht. Was es nicht gibt, brauche ich nicht zu wissen. Je weniger es gibt, desto mehr weiß ich über den Rest.“
Das betrifft auch Leute die Abitur haben. Ich glaube ja trotzdem, dass die Bürde des Abiturs dabei helfen kann, so zu denken:
Es geht ja nicht nur darum, mit akkumulierten Faktenwissen „aus der Hüfte schießen zu können“, sondern auch darum, die Unwägbarkeiten zu vermeiden, die dadurch entstünden, dass über Wissenslücken nichts bekannt wäre. Da niemand sich gern allzu intensiv mit den eigenen blinden Flecken beschäftigt, sehe ich da die Schule in der Verantwortung, diese auch ein Stück weit sichtbar zu machen, damit Abiturienten ihre Möglichkeiten in Bezug auf die bitterböse Realität einschätzen können.
Unterm Strich glaube ich nicht, dass es gut wäre, die Integralrechnung aus dem Abitur zu nehmen.
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MfG --Dirk123456 (Diskussion) 16:09, 2. Mai 2022 (CEST) {< Korrektur, "nicht" eingefügt -Dirk123456 (Diskussion) 16:22, 2. Mai 2022 (CEST) >} 
Ich hatte Oliver S.Y so verstanden, dass es ihm nicht um die Integralrechung als solche geht und auch nicht um die Flächenberechnung mit Hilfe von Integralen an sich, sondern um die besondere Aufgabenstellung, den Flächeninhalt von Flächen zwischen zwei Funktionsgraphen zu bestimmen. --Digamma (Diskussion) 19:00, 2. Mai 2022 (CEST)
Hm. Aber @Digamma (19:00, 2. Mai), wenn man die Integralrechnung als solche sinnvoll findet und auch die Flächenberechnung mit Hilfe von Integralen an sich, warum sollte man dann ausgerechnet darauf verzichten, den Flächeninhalt von Flächen zwischen zwei Funktionsgraphen zu bestimmen? Das wäre doch so, als wolle man zwar Punktrechnung und auch Strichrechnung lernen, aber das Erlernen der Ziffern nicht einsehen. Ich weiß, der Vergleich hinkt ein wenig, aber worauf ich hinaus will, ist, dass das eine doch die Voraussetzung für das andere ist.
Vielleicht ist bei manchen Themen die Entfernung zwischen den Grundlagen und einem erkennbaren Ergebnis als Erlebnis zu groß, um in jedem Fall die Zweckmäßigkeit oder gar Sinnhaftigkeit eines Algorithmus zu erfassen. Wirklich intuitiv ist da selten was. Wenn man einen Bäckerlehrling immer nur Teig ausrollen ließe, ohne ihn das Ergebnis seiner Bemühungen in der Hand halten zu lassen, würde er möglicherweise auch irgendwann dran zweifeln, dass da Plätzchen draus werden können.
Wenn man Textaufgaben stellt, wird das Ganze zwar mit Anschaulichem unterfüttert und man präsentiert durch den Text ein praktisches Ziel, aber die Schülerinnen und Schüler, welche Schwierigkeiten haben, finden dann oft den Start nicht.
Ich hatte mir in der Schule beim "Trockenschwimmen" mit Funktionsgraphen meist etwas vorgestellt; z. B. dass der Graph ein Geschwindigkeitsverlauf wäre und die Fläche eine sich ergebende Strecke präsentieren würde o. ä. Aber ja, didaktisch gibt es bei dem Thema Luft nach oben.
MfG --Dirk123456 (Diskussion) 23:18, 2. Mai 2022 (CEST)
Kannst Du vielleicht auch einfach mal Beiträge wie ein normaler Mensch schreiben, ohne Überschriften, Anker, Bimm-Bamm und sonstigem Gedöns? --77.6.86.217 21:16, 6. Mai 2022 (CEST)

Es geht bei diesen ganzen scheinbar sinnlosen Aufgaben doch gar nicht darum, was konkret berechnet wird, oder mit welchen Hilfsmitteln. Es geht darum, die grundsätzliche Fähigkeit zum logischen, analytischen Denken in komplexen und abstrakten Zusammenhängen zu stärken und auszubauen, im Idealfall wird zugleich auch die Fähigkeit erworben, eigenständige Lösungswege für bis dahin dem Schüler unbekannte abstrakte Probleme zu entwickeln. Es geht ab einem gewissen Niveau eben nicht mehr darum, eine konkrete Rechentechnik zur Anwendung in einem konkreten Beruf wie ein Kochrezept zu erlernen. Diese erworbenen Fähigkeiten lassen sich im späteren Leben auf jede beliebige Problemstellung anwenden, weil die entsprechenden Gehirnstrukturen durch das schulische Training gut entwickelt sind. Indem z.B. die Integralrechnung erarbeitet wurde, haben sich Gehirnstrukturen entwickelt, die bei der Lösung ganz anderer konkreter Anforderungen in einem Beruf oder im Alltagsleben vorteilhaft sind, ohne daß das dem Individuum bewußt ist. Indem z.B. Aufgaben für einen begrenzten Zeitraum mit dem Rechenschieber statt mit dem Taschenrechner gelöst werden, wird der Schüler gezwungen, völlig ungewohnte Gedankengänge zu führen, um ans Ziel zu kommen, die etwas anderes erfordern, als Tasten zu drücken. Das gleiche gilt für den zeitweisen Einsatz von Tafelwerken und anderer archaisch wirkender Hilfsmittel. Es ist der Unterschied zwischen universeller Bildung und maßgeschneiderter beruflicher Ausbildung. Nur bei letzterer ergibt die Ausgangsfrage einen Sinn: Kann ich das erlernte Kochrezept (z.B. Integralrechnung) in meinem Beruf brauchen oder nicht? Und wenn die Integralrechnung dann tatsächlich nur als Kochrezept vermittelt wurde, hat die Schule gründlich versagt. --92.73.129.175 19:08, 8. Mai 2022 (CEST)

Wirksamkeit von Embargos und Sanktionen

Da es heute in den Medien den offenen Brief eines ehemaligen Grünen-Mitglieds gab, das dagegen protestierte, dass seine Partei zur "Kriegspartei" geworden sei, und eher ein totales Embargo gegen russisches Öl und Gas etc. gefordert wurde: Gibt es eigentlich historische Beispiele dafür, dass Sanktionen und Embargos kurzfristig direkt dazu beigetragen hätten, eine kriegerische Auseinandersetzung zu beenden? Spontan fällt mir da leider nicht so viel ein... -- КГФ, Обсудить! 19:51, 29. Apr. 2022 (CEST)

Sanktionen sind Krieg (gegen Menschen), (auch schlecht für die "eigenen"). Krieg ist (allein!) ungeregelter Wirtschaftswettbewerb, egal welche Scheinargumente vorgeschoben wurden/werden. Schau mal hier im Archiv, so Februar/März. Ich hatte auch gefragt (mit unbefriedigenden Antworten)--Wikiseidank (Diskussion) 19:59, 29. Apr. 2022 (CEST)
Hier gibt es Beispiele die aber alle wenig erfolgreich waren. Also doch eher ein Fall von "wenn wir nicht gewinnen, treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt". --Studmult (Diskussion) 20:21, 29. Apr. 2022 (CEST)
Die Belagerung von Burgen, Städten usw. im Mittelalter war sehr viel kleiner das, was heute mit Rußland passiert. Die Belagerung von Paris (1870–1871) wie etliche andere Beispiele war erfolgreich. Allerdings ist Rußland freilich etwas größer als Paris und wird auch nicht belagert. --Ralf Roletschek (Diskussion) 22:20, 29. Apr. 2022 (CEST)
Eigentlich ging es in der Frage um die Wirksamkeit von Sanktionen, also gerade nicht um den Einsatz militärischer bzw. Waffengewalt. Was soll das unmittelbare Ziel von Sanktionen sein? Doch wohl offenbar, die Wirtschaft des Gegners zu lähmen und dadurch die militärische und politische Handlungsfreiheit von dessen Regierung einzuschränken. Das dürfte aber mit Waffengewalt schneller und einfacher gehen: im Gegensatz zu "früher" ist es heutzutage möglich, durch Einsatz von Fernwaffen (Bombenflugzeuge, langreichweitige Artillerie, Kampfdrohnen, Raketen, Marschflugkörper) ein Land wie Rußland in ein bis zwei Wochen "kurz und klein" zu schießen: Zerstörung von Eisenbahnknotenpunkten, Autobahnkreuzungen, Flughäfen, Umspannwerken, Kraftwerken, Hafenanlagen, dann geht in kürzester Zeit gar nichts mehr, und die Bevölkerung sitzt hungernd und frierend im Dunkeln und die Machthaber im Bunker. Klar, theoretisch gäbe es das Risiko eines Gegenschlags, weswegen man sich für einen solchen Fall auch überlegen sollte, militärische Ziele anzugreifen und auszuschalten. Nur wäre es für Rußland natürlich unklug, ausgerechnet diejenigen Länder zu schädigen, deren Hilfe sie später für den Wiederaufbau benötigen. Das Problem liegt auch eher anders: ein direktes Engagement ist nur für eine angestrebte "totale Enthauptung", also einen Regimechange wie nach 1945 in Deutschland, sinnvoll. Dafür braucht man aber für annähernd fünf Jahre danach Besatzungstruppen zur Sicherung einer Militärregierung, die den Aufbau einer Demokratie und eines Entnazifizierungsverfahrens durchführt, und die haben wir einfach nicht. (U. a. müßte auch verhindert werden, daß China die Lage ausnutzt und das geschlagene Rußland überfällt.) --77.3.237.148 01:49, 30. Apr. 2022 (CEST)
Also ich finde Rolfs Vergleich von Embargos mit klassischen Belagerungen ganz passend. Damals haben die Belagerer ja auch nicht jeden Tag Sturmangriffe gemacht und Infrastruktur zerstört, sondern haben die meiste Zeit einfach herrumgesessen und nichts mehr rein und raus gelassen = jeglichen Handel unterbunden. --Geoz (Diskussion) 08:06, 30. Apr. 2022 (CEST)
So rein schwarz und weiß war das historisch nur selten. "Embargo" würde bedeuten, man hätte den Dörfern in der Umgebung sowie den Nachbarstädten und Händlern klargemacht, daß sie die verrufene Stadt nicht mehr beliefern dürfen, damit sie keinen Ärger kriegen. Tatsächlich wurden bei den Belagerungen die Truppen aber auch dafür in Bereitschaft gehalten, um mögliche Ausfälle abzuriegeln. (Übrigens gingen Belagerungen so im Schnitt fifty-fifty aus: in der Hälfte der Fälle gewannen die Belagerten, weil die Belagerer zuerst pleitegingen und abziehen mußten, oder sie wurden entsetzt. Prominentes Beispiel ist die türkische Belagerung von Wien.) --95.116.81.184 21:21, 30. Apr. 2022 (CEST)
Russland ist es in zwei Monaten noch nicht gelungen, trotz Einsatz von Fernwaffen die wesentlich kleinere Ukraine „kurz und klein zu schießen“. Warum sollte das mit Russland in ein bis zwei Wochen funktionieren? Und dass ein Gegenschlag „unklug“ wäre, darauf würde ich mich nicht verlassen wollen. Die Ukraine anzugreifen war auch unklug, sie haben es trotzdem gemacht. Es gibt nur eine Möglichkeit, ein Land dieser Größe mit Waffengewalt innerhalb kurzer Zeit wirklich plattzumachen, und das wäre ein massiver nuklearer Angriff. Und den will niemand, mit gutem Grund. --Jossi (Diskussion) 11:54, 30. Apr. 2022 (CEST)
da Offtopic:"Russland ist es in zwei Monaten noch nicht gelungen,...die...Ukraine „kurz und klein zu schießen“. Darum geht es der Russischen Föderation doch gar nicht?--Wikiseidank (Diskussion) 17:33, 30. Apr. 2022 (CEST)
Eben. --95.116.81.184 20:40, 30. Apr. 2022 (CEST)
Rußland hat seine militärischen Fähigkeiten bzw. die moralische Wirkung seines Angriffskriegs offenbar massiv überschätzt. Ein Argument, die Bundeswehr so "vergammeln" zu lassen, war wohl völlig zutreffend, daß bei den Russen auch nur nicht einsatzfähiger Schrott herumsteht und von denen insofern keine Bedrohung ausgeht. Die Russen können's halt nicht - die Amis, und damit die NATO, aber schon. Der Ersteinsatz von Nuklearwaffen gegen den auf dem Gefechtsfeld konventionell überlegenen östlichen Gegner gehört übrigens schon immer zur Militärdoktrin der NATO, nur gibt es den eben nicht mehr. Raushalten geht nicht, das gibt eine globale ökonomische Katastrophe, z. B. wegen der ausbleibenden ukrainischen Lieferungen von Agrarprodukten und der gestörten Energieversorgung. Bleiben eigentlich nur zwei Optionen: entweder Aktion Barbarossa starten und langwierig und blutig mit Bodentruppen auf Moskau vorrücken, oder seine Friedensbereitschaft demonstrieren, indem man die russischen Infrastruktureinrichtungen kurz und klein schießt, die man ansonsten für eine Invasion benötigen würde. (Für den Anfang sollte man mal die belarusischen Militarflughäfen und Bereitstellungsräume umpflügen, natürlich erst nach einem diplomatischen Ultimatum, sich für neutral zu erklären, aus dem Bündnis auszuscheiden, die Russen zu internieren oder rauszuwerfen und der Ukraine und der NATO Durchmarschrechte zu gewähren. Ich denke, das würde überall verstanden werden.) Atomschläge? Lächerlich! Wie auch immer die Kremlherren und die Oligarchen ticken: die russischen Generäle zerstören nicht ihr Land und begehen nicht Selbstmord, indem sie auf den Knopf drücken; wenn jemand diesen Eindruck erwecken will, ist er entweder naiv, böswillig oder er spielt das Feiglingsspiel. Die Atombombe ist in militärischer Hinsicht ein Papiertiger und in politischer ein Popanz: sie verliert jegliche Bedrohlichkeit, wenn man einfach aufhört, an sie zu glauben. --95.116.81.184 21:08, 30. Apr. 2022 (CEST)
reinquetsch: "Die Russen können's halt nicht - die Amis, und damit die NATO, aber schon." Aha. Und was haben "die Amis, und damit die NATO" dann in den letzten 20 Jahren in Afghanistan gemacht? grübelt --Sokkok (Diskussion) 02:46, 1. Mai 2022 (CEST)
(Geld reingekippt.) Du willst allen Ernstes Afghanistan mit Rußland gleichsetzen? (Afghanistan kann man jederzeit "am ausgestreckten Arm verhungern lassen", im wörtlichen Sinne, da braucht man nichts "kurz und klein zu schießen".) --77.8.34.254 07:51, 4. Mai 2022 (CEST)
Rußland kann sich im Grunde selbstversorgen, ist also nur bedingt auf Ex- und Importe angewiesen. Deshalb kann man dem Land auch nur bedingt mit Sanktionen schaden. Länder, die nicht genug eigene Lebensmittel, Energie oder sonstige Grundprodukte im Land herstellen können, kann man leicht erpressen. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:27, 30. Apr. 2022 (CEST)
Klar hat die russische Bevölkerung einen wohlverdienten Ruf der Genügsamkeit. Die Sanktionen sollen ja aber v.a. die verwöhnte oligarchische Oberschicht treffen. Ob die gewillt sind für Putin auf ihren Champagner zu verzichten? --Geoz (Diskussion) 21:13, 30. Apr. 2022 (CEST)
Genügsamkeit - die russische Ökonomie ist ziemlich am A..., die kann ja nicht einmal das Militär in Schuß halten. Der russischen Bevölkerung geht es sehr schlecht, sie pfeift quasi auf dem letzten Loch, und nun kommen auch noch massenhaft junge Soldaten nicht mehr wieder, die dringend als Ernährer der Familie gebraucht würden, weil die Renten vorne und hinten zum Leben nicht mehr reichen. Die russische Wirtschaft ist hoffnungslos ineffizient und kann das Land eben nicht mehr versorgen; der Ruhm der Sowjetunion ist unwiederbringlich Geschichte. Das russische Volk steht jetzt vor der Alternative, in Zukunft so zu leben wie die Menschen in Afghanistan, oder wie die in Polen, und das hängt jetzt ganz von ihm selbst ab, und das wird es auch verstehen. Die Sanktionen wirken, und wie sie wirken! (Die Frage ist übrigens nicht, ob sie "denen" oder "uns" mehr schaden - die Frage ist vielmehr, wer am Ende gewinnt.) --95.116.81.184 21:37, 30. Apr. 2022 (CEST)
Ich meine das theoretisch. Daß sie vieles nicht (mehr) auf die Reihe bekommen, steht auf einem anderen Blatt. Das Land hat ausreichend Energie, alle notwendigen Bodenschätze und Fläche, die landwirtschaftlich nutzbar ist. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:36, 1. Mai 2022 (CEST)
Theoretisch ist Afghanistan ein reiches Land aufgrund seiner Bodenschätze. Diese Potentiale sind kurzfristig aber irrelevant, es sei denn, man gäbe dem Gegner unklugerweise die Zeit und damit die Gelegenheit, sie zu entwickeln. --77.8.34.254 07:55, 4. Mai 2022 (CEST)
Mal wieder zum Thema? Die Belagerung ist kein gutes Beispiel für die aktuelle Situation bzw. für ein Wirtschaftssystem, dass auf "Globalität" ausgelegt ist. Wer einen wichtigen, in vielen Teilen essentiellen, Geschäftspartner blockiert, führt auch kalten Krieg gegen die eigene Bevölkerung; würde bedeuten, nicht nur die belagerte Burg bekommt keinen Nachschub, sondern auch nicht die Belagerer - weil es die Königin aus der Ferne befielt. Jetzt kann man sagen, warum heizen die "Deppen" auch mit Gas, anstatt wie "ich" mit einem Mix aus Erdwärme und Solar. Dann jammern alle noch, dass Kraftstoffe teuer sind. Sollen sie sich halt wie "ich" einen SUV mit Elektrobatterie kaufen. Das was von der politischen Führung den Geführten zugemutet wird, ist rebellionswürdig ("Gewalt erzeugt Gegengewalt") - und Deutschland geht es noch gut. Wie sieht es aus mit Ländern, die eine höhere Abhängigkeit haben? Bereits Österreichs Gas kommt wohl zu 80% aus Russland. Und wo bleiben die "Klimaaktivisten"? Gas soll/muss eine Brückentechnolgie sein, im Übergang von Kohle zu erneuerbaren Energien. Für eine Moralkeule verlängern wir Laufzeiten von Kohle und Kernenergie? P.S. Liefert Russland eigentlich aktuell Gas in die Ukraine?--Wikiseidank (Diskussion) 07:26, 6. Mai 2022 (CEST)
Äh - was wolltest Du jetzt mitteilen? --77.6.86.217 19:13, 6. Mai 2022 (CEST)
Die Wirtschaftsexperten sagen eine längere Phase der "Deindustrialisierung" voraus. Russlands Wirtschaft basierte in den letzten Jahren auf dem Verkauf von Öl, Gas und anderen Rohstoffen, dafür kaufte man sich einfach alles, Maschinen, Elektronik, hochwertige Konsumgüter und Luxusartikel sonstwo in der Welt. Die russische Industrie, da wo sie produziert, ist insgesamt auf Zulieferung von Technologie angewiesen. Theoretisch kann Russland (fast) alles selber herstellen, braucht aber immer noch die Teile, Maschinen etc. aus dem Ausland. Die eigene Produktion, vor allem Schwerindustrie, wo sie noch besteht, stammt oft aus der Sowjetzeit aber benutzt inzwischen moderne Maschinen, die aber permanent einen Nachschub an hochwertigen Teilen brauchen, die nicht im Land produziert werden können. Ingenieure und anderes qualifiziertes Personal wird schlecht bezahlt und haben schlechte Arbeitsbedingungen. Die schlaueren wandern ab ins Ausland. Maschinen können nicht repariert oder durch neuere Modelle ersetzt werden. Die Produktion fällt langsam in Quantität, Qualität und Effizienz ab und verliert die Konkurrenzfähigkeit gegenüber dem Ausland. Das geht solange, bis Russland die entsprechenden Industriezweige selber neu entwickelt hat, verlangsamt wird die Neuentwicklung das durch fehlendes Fachpersonal und zu wenig Investition, es geht also nur langsam wieder aus diesem Tal heraus. Bereiche wie öffentliche Ausgaben, Infrastruktur oder Umweltschutz, Sanierung etc. die ohnehin chronisch unterfinanziert sind werden noch weniger Geld haben. Für Industriebetriebe verschlechtern sich die äußeren Bedingungen. Für die Bevölkerung werden sich die Lebensbedingungen mittelfristig weiter verschlechtern und Russland sinkt langsam auf einen Agrarstaat mit großen Umweltproblemen und Wirtschaftsproblemen und schlechter Infrastruktur herab.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 19:47, 8. Mai 2022 (CEST)

Software-Update unumgänglich?

Ist dieses Software-Update unumgänglich? Denn die Beschreibung sagt mir teilweise nicht so zu.

https://doc.samsungmobile.com/SM-G970F/DTM/doc.html


--Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:57, 25. Apr. 2022 (CEST)

Ja. OneUI ist nicht nur der Samsung-eigene Launcher, sondern auch das dahinterstehende angepasste Android. Installier es und deinstallier oder deaktivier dann nachher die ganze Samsung-Bloatware, soweit möglich. Manche Apps lassen such aber weder deinstallieren noch deaktivieren. Mit denen musst Du dann leben. Es zwingt Dich aber niemand, sie zu benutzen. Auch musst Du damit rechnen, dass Samsung irgendwann die Sicherheitsupdates für alte OneUI-Versionen einstellt. Aktuelle Sicherheit und erweiterter Produktlebenszyklus sind ganz handfeste Vorteile dieses Updates. --Rôtkæppchen₆₈ 23:24, 25. Apr. 2022 (CEST)
Für das S10e gibt es ein offizielles LineageOS. Das heißt regelmäßige Updates ohne Bloatware. Sehr zu empfehlen, braucht aber etwas um sich da reinzufuchsen. Wenn du Hilfe brauchst, gern auf der Diskussionsseite melden (E-Mail geht gerade nicht). --Amtiss, SNAFU ? 02:01, 26. Apr. 2022 (CEST)
+1. Samsungs fährt man mit LineageOS. Sauberes, funktionelles Android, wöchentliche Updates. Die Anweisungen auf [14] exakt befolgen, vorher alles sichern, paar Stunden Zeit nehmen. --Kreuzschnabel 09:10, 26. Apr. 2022 (CEST)
Vor dem Befolgen solcher Ratschläge aber unbedingt bedenken, dass diverse Apps (vor allem aus dem Banking- und Payment-Bereich, aber auch manche Spiele oder Streaming-Apps) über proprietäre Betriebssystemfunktionen prüfen, ob das Gerät vertrauenswürdig ist, bei LineageOS (zu Unrecht, aber dennoch zwangsläufig) zu dem Ergebnis kommen, dass das nicht so ist und daraufhin den Dienst einstellen. Kann man teilweise mit weiterer Fummelei überwinden, teilweise ist das aussichtslos. Und das wiederum mag vielen Benutzern vollkommen egal sein, weil sie keine solchen Apps benutzen, für andere mag es das Gerät mehr oder weniger nutzlos machen. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:20, 26. Apr. 2022 (CEST)
Danke für den berechtigten Hinweis. AFAIK prüfen die nicht auf LineageOS, sondern auf gerootet oder nicht – was bei Banking-Apps berechtigt sein kann, weil dadurch Speicherbereiche mit geheimen Schlüsseln auch potentiellen Angreifern offenstehen. Aber du musst ein Lineage ja nicht zwingend rooten. Wenn eine App allerdings auf entsperrten Bootloader prüft, dann hast du mit Lineage verloren, das läuft natürlich wie jedes Fremd-OS nicht ohne das. --Kreuzschnabel 09:42, 26. Apr. 2022 (CEST)
Die dritte (und meines Wissens am häufigsten genutzte, hab da aber ausdrücklich kein vertieftes Wissen) Möglichkeit, ist, den SafetyNet-Service zu prüfen, der eben nur unter Googles Android läuft und nicht auf Custom ROMs (und auch nicht auf Google-freien Androids, die vom Hersteller vorinstalliert sind, z.B. bei neueren Huaweis, ganz ohne Root und offenen Bootloader). --Karotte Zwo (Diskussion) 13:24, 26. Apr. 2022 (CEST)
@Kreuzschnabel:Weder für mein Samsung Galaxy Xcover Pro noch für mein Galaxy Tab A7 gibt es LineageOS. Aber für beide Geräte gibt es OneUI 4.1, die Samsung-Variante von Android 12. --Rôtkæppchen₆₈ 11:46, 26. Apr. 2022 (CEST)
Für mein altes Galaxy Tab A6 (10.1) gibt’s auch kein offizielles, aber Google hilft – Builds auf privater Basis, wenn auch in einer Community veröffentlicht, sind dann natürlich Vertrauenssache, aber da läuft nichts Kritisches drauf. --Kreuzschnabel 12:22, 26. Apr. 2022 (CEST)
Für das A7 hab ich eine Version von LineageOS mit Android 11 gefunden, aber Installation auf eigenes Risiko. Solange das A7 von Samsung noch gepflegt wird und ich das Tablet täglich produktiv nutze, besteht für mich kein Grund, umzusteigen. --Rôtkæppchen₆₈ 17:59, 26. Apr. 2022 (CEST)
Meiner Erfahrung nach sinnvoll. So allgemein "Samsungs fährt man mit LineageOS" ist einfach falsch. eine Device-Übersicht ist da schon hilfreich. Mein A3 2017 kann so einiges nicht, was ich mir wünschen würde, und dass ich das WLAN-Problem konnte, hat schon recht lang gedauert. (Schön ist es trotzdem, dass da Leute immernoch aktiv dran entwickeln.) Was vielleicht stimmt: da Samsung recht beliebt ist, ist die Nutzerbasis recht hoch, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie wer die Mühe macht, das zu befreien. --Amtiss, SNAFU ? 22:03, 27. Apr. 2022 (CEST)
Was zu befreien? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 01:24, 30. Apr. 2022 (CEST)
Das Betriebssystem des Samsung Galaxy Tab A3 2017 von unfreier und nachhausetelefonierender Software zu befreien. --Rôtkæppchen₆₈ 01:46, 30. Apr. 2022 (CEST)
Aber ganz grundsätzlich: Ich sollte das verlinkte Upgrade durchführen? Ich habe auch erlebt, dass einige Internetseiten oder Apps wegen angeblich falscher Zeiteinstellungen bocken, obwohl ich die ganze Zeit Funk- bzw. Internetzeit eingestellt habe. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 23:55, 30. Apr. 2022 (CEST)
Ich hab das OneUI-4.1-Update seit einer Woche auf zwei täglich genutzten Geräten und keinerlei Probleme. --Rôtkæppchen₆₈ 03:21, 1. Mai 2022 (CEST)
Mit dem verlinkten Text hast du dich auseinandergesetzt? Hast du keine Probleme mit irgendwelchen der neuen Funktionen? Beispielweise diesen Porträt-Bockmist, der Bilder kaputtmachen soll (Zweck= dessen Aufgabe es ist, Bilder kaputtzumachen), das heißt Hintergrund mehr oder weniger entfernen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 10:03, 4. Mai 2022 (CEST)
Das hast du falsch verstanden. Die Galerie-App bekommt eine neue Funktion, mit der du dir das ausgewählte Bild auf Wunsch und Tastendruck mit einem Blur-Effekt anzeigen lassen kannst. In einem zweiten Schritt kannst du dann eine Kopie des Bildes erstellen, auf die jener Effekt bereits angewendet wurde. Das Originalbild bleibt unberührt und wenn du die Funktion nicht aktiv nutzt passiert sowieso überhaupt nichts. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:14, 5. Mai 2022 (CEST)
Ach so. Also installieren? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 02:35, 8. Mai 2022 (CEST)
Updates eigentlich immer installieren. Wenn du was hast, das für dich dagegen spricht, musst du das wissen, aber deine Bilder werden durch das Update jedenfalls nicht verändert. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:22, 9. Mai 2022 (CEST)
Soweit ich weiß wird auch eine sehr gute Möglichkeit der Nutzung verschwinden: Die Funktion, von einem Video in der Galerie zum Videoplayer zu kommen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 16:05, 13. Mai 2022 (CEST)