BDA-Preis Berlin

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Der BDA-Preis Berlin ist ein Architekturpreis, den der Landesverband Berlin des Bund Deutscher Architektinnen und Architekten alle drei Jahre für Architekten und Bauherren gemeinsam für besondere baukünstlerische Leistungen im Land Berlin vergibt.[1]

Preisvergabe und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der BDA-Preis Berlin wird jeweils an mehrere Bauprojekte vergeben. Zusätzlich zur Preisvergabe spricht der BDA-Landesverband Berlin auch lobende Erwähnungen aus. Die Entstehung von BDA-Preis Berlin und Berliner Architekturpreis war in den frühen 1990er Jahren miteinander verknüpft. 1989 wurde vom Senat erstmals für Bauprojekte der Preis des Landes West-Berlin vergeben.[2] Nach der Wiedervereinigung sollte der BDA Berlin diese Aufgabe übernehmen. Zu diesem Zeitpunkt war der Architekt Jan Rave Vorsitzender des BDA-Landesverbands Berlin, seine Amtszeit dauerte von 1987 bis 1993. In seiner Tätigkeit als Vorsitzender des BDA-Berlin initiierte Rave die Gründung des Vereins Architekturpreis Berlin als externen Trägerverein für die Preisvergabe.[3] In den darauf folgenden Jahren galten BDA-Preis Berlin und Architekturpreis Berlin synonym. Zuerst existierte kein festgelegtes Zeitintervall der Preisvergabe, dann etablierte sich ein dreijähriger Turnus. Der Verein Architekturpreis Berlin war zwar verantwortlich für die Preisvergabe, aber BDA-Berlin und Trägerverein handelten quasi unisono. Dieses Arrangement bestand von 1992 bis 2006. Seit 2007 vergibt der Verein Architekturpreis Berlin eine eigene Auszeichnung und der BDA-Landesverband Berlin vergibt den BDA-Preis Berlin.[4] Seit 2012 wird ein Publikumspreis vergeben, der durch eine Online-Abstimmung ermittelt wird.

Seit 2007: BDA-Preis Berlin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2021[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

TAZ-Redaktionsgebäude in der Friedrichstraße, E2A / Piet Eckert und Wim Eckert Architekten

Preise[5]

Sonderpreis

  • Terrassenhaus Lobe Block – Atelier- und Ausstellungshaus, Berlin-Gesundbrunnen (Lage); Planung: Brandlhuber+ Emde, Burlon/Muck Petzet Architekten; Bauherren: Olivia Reynolds/Lobe Block GmbH & Co. KG

Auszeichnungen[5]

  • Neues Wohnen an der Briesestraße, Berlin-Neukölln (Lage)[6]; Planung: EM2N Architekten Berlin; Bauherren: Stadt und Land Wohnbauten-Gesellschaft mbH
  • Wohnregal – Wohn- und Arbeitsateliers, Berlin-Moabit (Lage)[7]; Planung: FAR Frohn & Rojas Planungsgesellschaft; Bauherren: Privat
  • Wohnbebauung mit Kita, Paul-Zobel-Straße, Berlin-Fennpfuhl (Lage)[8]; Planung: Heide & von Beckerath; Bauherren: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH
  • Julia Stoschek Collection Berlin, Berlin-Mitte (Lage); Planung: Johanna Meyer-Grohbrügge; Bauherrin: Julia Stoschek, Julia Stoschek Foundation e.V.

Lobende Erwähnungen

Publikumspreise

2018[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[15]

Auszeichnungen[15]

Auszeichnung 2018: Umbau St. Agnes, Brandlhuber+ Emde, Burlon/Riegler-Riewe Architekten

Publikumspreis[15]

2015[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[20]

Preis 2015: Wohnbebauung Am Lokdepot, Robertneun Architekten
  • Wohnbebauung Am Lokdepot 1 2 3, Berlin-Schöneberg (Lage); Planung: Robertneun Architekten; Bauherren: UTB Projektmanagement- und Verwaltungsgesellschaft mbH Berlin, Thomas Bestgen
  • c/o Foundation im Amerika-Haus, Berlin-Charlottenburg (Lage); Planung: Petra und Paul Kahlfeldt, MVprojekte Meyer Voggenreiter mit Wolfgang Zeh, B19 Planung und Projektleitung Holger Sack, Kahlfeldt Architekten; Bauherren: c/o Berlin Foundation, Karin Hänsler; Land Berlin vertreten durch BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, Klaus Gendner
  • Soteria Um- und Ausbau einer psychiatrischen Station des St. Hedwig Krankenhauses, Berlin-Mitte (Lage)[21]; Planung: Thinkbuild Architecture; Bauherren: Alexianer St. Hedwig Kliniken GmbH
  • Büro-, Wohn- und Galerienutzung in der Joachimstraße, Berlin-Mitte (Lage); Planung: David Chipperfield Architects; Bauherren: Grundstücksgesellschaft Joachimstraße 11 GmbH & Co. KG, vertreten durch Eva Schad und Harald Müller

Auszeichnungen[20]

  • FU Berlin Holzlaube, Berlin-Dahlem (Lage); Planung: Florian Nagler Architekten GmbH; Bauherren: Freie Universität Berlin
  • Ch39-Monohaus (Lage)[22]; Planung: Zanderrotharchitekten; Bauherren: Angela Knewitz und Stefan Karl
  • Wohnhäuser an der Alten Stadtmauer, Berlin-Mitte (Lage)[23]; Planung: Atelier Zafari; Bauherren: Just Living GmbH
  • Küche für das Himmelbeet, Berlin-Wedding (Lage); Planung: Raumstar*architekten; Bauherren: Himmelbeet gGmbH (auch Publikumspreis 2015)

2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[24]

Preis 2012: Museum für Naturkunde, Neubau des Ostflügels, Diener & Diener Architekten

Auszeichnungen[24]

Lobende Erwähnungen[24]

  • Wohnhaus Mischen Possible, Berlin-Prenzlauer Berg (Lage); Planung: BAR Architekten; Bauherren: Baugruppe GbR Oderberger Straße 56
  • Wohnhaus 3xGrün, Berlin-Pankow (Lage); Planung: IfuH Institut für urbanen Holzbau, Atelier PK Architektur, Roedig-Schop Architekten, Royzinski-Sturm Architekten; Bauherren: Baugruppe 3XGRÜN GbR
  • Wohnanlage Bigyard, Berlin-Pankow (Lage); Planung: Zanderroth Architekten; Bauherren: Bauherrengemeinschaft Zelterstraße 5 GbR

Publikumspreis

2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[26]

Auszeichnungen[26]

  • Wohnhaus E3, Esmarchstraße, Berlin-Pankow (Lage); Planung: Kaden-Klingbeil Architekten; Bauherren: e3 BauGbR
  • Lebensmittelmarkt Frischeparadies, Berlin-Pankow (Lage); Planung: Robertneun Architekten; Bauherren: Frischeparadies Lindenberg GMBH & Co. KG
  • Galeriehaus Am Kupfergraben, Berlin-Mitte (Lage); Planung: David Chipperfield Architects; Bauherren: Céline und Heiner Bastian

1992 bis 2006: BDA Berlin und Architekturpreis Berlin e.V.[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2006[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preis[27]

Auszeichnungen[27]

2003[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[28]

Preis 2003: Niederländische Botschaft Berlin, Office for Metropolitan Architecture OMA (Rem Koolhaas und Ellen van Loon)

Auszeichnungen[28]

  • Botschaft der Schweiz, Otto-von-Bismark-Allee, Berlin-Tiergarten (Lage); Planung: Diener & Diener Architekten; Bauherren: Eidgenössische Finanzverwaltung Koordinationsstelle Bauwesen Zivil Bundesamt für Bauten und Logistik
  • Oberstufenzentrum für Farbtechnik und Raumgestaltung, Immenweg 6, Berlin-Steglitz (Lage); Planung: Eckert-Negwer-Suselbeek Architekten; Bauherr: Senat von Berlin
  • Institut für Physik der Humboldt-Universität, Newtonstraße 15, Berlin-Adlershof (Lage); Planung: Augustin und Frank; Bauherr: Land Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
  • Bürogebäude Köthener Straße 2–3, Berlin-Kreuzberg (Lage); Planung: Giorgio Grassi; Bauherren: A+T Projektentwicklungsgesellschaft & Co.
  • Kirche St. Canisius, Witzlebenstraße 11, Berlin-Charlottenburg (Lage); Planung: Heike Büttner, Claus Neumann, George Braun; Bauherren: Katholische Kirchengemeinde St. Canisius

2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preis[29]

Auszeichnungen[29]

1998[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[30]

Preis 1998: Mahnmal Gleis 17, Bahnhof Grunewald, Nikolaus Hirsch, Wolfgang Lorch, Andrea Wandel;

Auszeichnungen[30]

  • Jugendfreizeitheim Blankenfelder Straße, Berlin-Pankow; Planung: Barkow-Leibinger mit Douglas Gauthier; Bauherren: ERGERO Grundstückserschließungsgesellschaft mbH
  • Quartier Pulvermühle, Romy-Schneider-Straße 4–6, Berlin-Haselhorst (Lage); Planung: Bernd Albers; Bauherren: GSW
  • Innovationszentrum für Umwelttechnologie, Rudower Chaussee, Berlin-Adlershof; Planung: Eisele-Fritz-Bott-Hilka, Begemann + Partner; Bauherren: WISTA Management GmbH
  • Oberstufenzentrum für Sozialversicherungen, Helmholtzstraße 37, Berlin-Oberschöneweide (Lage); Planung: Léonwohlhage (Hilde Léon, Konrad Wohlhage, Siegfried Wernick); Bauherren: Senat von Berlin
  • Photonikzentrum Scheelestraße, Berlin-Adlershof (Lage); Planung: Sauerbruch-Hutton; Bauherren: WISTA Management GmbH

1996[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preis[30]

Auszeichnungen[30]

Auszeichnung 1996: Infobox am Potsdamer Platz: Schneider + Schumacher

1994[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[30]

Preis 1994: Kant-Dreieck, Josef Paul Kleihues

Engere Wahl[30]

Auszeichnung 1994: S-Bahnhof Bornholmer Straße, Dörr, Ludolf, Wimmer
  • Sporthaus Buckower Damm 150, Berlin-Britz (Lage); Planung: Ilse Lohöfer und Bodo von Essen; Bauherren: Bezirksamt Neukölln
  • Kindertagesstätte Lützowstraße 41/42, Berlin-Tiergarten (Lage); Planung: Jaspar Halfrnann und Klaus Zillich; Bauherren: Bezirksamt Tiergarten
  • Büro- und Geschäftshaus Wexstraße 2, Berlin-Schöneberg (Lage); Planung: Maedebach, Redeleit & Partner; Bauherren: BB-Grundfonds Gesellschaften
  • Mietwohnhaus Gitschiner Straße 13, Berlin-Kreuzberg (Lage); Planung: Plessow, Ehlers, Krop; Bauherren: GSW
  • Umbau des ehemaligen Preußischen Landtages zum neuen Abgeordnetenhaus von Berlin (Lage); Planung: Rolf Rave, Jan Rave, Walter Krüger, Maria Stankovic; Bauherren: Abgeordnetenhaus Berlin

1992[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Preise[30]

Preis 1992: Erweiterung der Albert-Einstein-Oberschule, Stefan Scholz für BJSS

Auszeichnungen[30]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BDA Landesverband Berlin: Preise. In: bda-berlin.de. Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  2. Senatsverwaltung f. Bau- u. Wohnungswesen (Hrsg.): Architekturpreis Berlin 1989. Texte von Dieter Bartetzko, Julius Posener, Wolfgang Schäche. Aedes Architekturforum, Berlin 1990.
  3. Verein. In: architekturpreis-berlin.de. Architekturpreis Berlin e.V, abgerufen am 29. Dezember 2021 (deutsch).
  4. Klaus Zillich: Entwicklung des Vereins. In: architekturpreis-berlin.de. Architekturpreis Berlin e.V., abgerufen am 29. Dezember 2021.
  5. a b BDA Landesverband Berlin: BDA PREIS BERLIN 2021: DAS SIND DIE GEWINNER. In: bda-berlin.de. Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, abgerufen am 27. Januar 2022.
  6. Briesestraße 19 / Kienitzer Straße 26. Abgerufen am 29. Januar 2022.
  7. BauNetz: Vorbild Gewerbehalle - Wohnhaus von FAR frohn+rojas in Berlin. 2. September 2019, abgerufen am 29. Januar 2022.
  8. Wohnbebauung Paul-Zobel-Straße, Berlin - Architekturobjekte - heinze.de. Abgerufen am 29. Januar 2022.
  9. Markus Schraml: Ziegelfassaden verbinden Neu und Alt – „Bricks“ von GRAFT. In: formfaktor. 12. November 2020, abgerufen am 29. Januar 2022 (deutsch).
  10. Li18.Berlin | Holzer Kobler Architekturen. Abgerufen am 29. Januar 2022.
  11. BauNetz: Wohngebäude Walden 48 in Berlin | Schiefer | Wohnen/MFH | Baunetz_Wissen. Abgerufen am 29. Januar 2022.
  12. BauNetz: Berlin Institute for Medical Systems Biology | Bauphysik | Kultur/Bildung | Baunetz_Wissen. Abgerufen am 29. Januar 2022.
  13. Patzschke Architekten: Townhouse in Mitte gewinnt BDA-Publikumspreis. In: entwicklungsstadt berlin. 28. Januar 2022, abgerufen am 29. Januar 2022 (deutsch).
  14. Holzbau Atlas Berlin Brandenburg. In: Holzbau Atlas Berlin Brandenburg. Abgerufen am 29. Januar 2022 (deutsch).
  15. a b c BDA Landesverband Berlin: Preisträger BDA PREIS BERLIN 2018. In: bda-berlin.de. Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  16. Wohnprojekt Elf Freunde - Architekturobjekte - heinze.de. Abgerufen am 29. Dezember 2021.
  17. „einfach gebaut“. Architekten Kammer Berlin, abgerufen am 29. Dezember 2021 (deutsch).
  18. BauNetz: Wohnanlage Schwyzer Straße in Berlin | Gesund Bauen | Wohnen | Baunetz_Wissen. Abgerufen am 29. Dezember 2021.
  19. About / Bruno Fioretti Marquez. Abgerufen am 11. April 2024 (englisch).
  20. a b BDA Landesverband Berlin: Preisträger BDA PREIS BERLIN 2015. In: bda-berlin.de. Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  21. Soteria - Alexianer Berlin-Hedwigkliniken. Abgerufen am 29. Dezember 2021.
  22. ch39 - Projekte – zanderrotharchitekten. zanderrotharchitekten GmbH, abgerufen am 29. Dezember 2021 (deutsch).
  23. Wohnhäuser an der alten Stadtmauer Berlin - Architekturobjekte. heinze.de, abgerufen am 29. Dezember 2021 (deutsch).
  24. a b c d BDA Landesverband Berlin: Preisträger BDA PREIS BERLIN 2012. In: bda-berlin.de. Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  25. BDA-PREIS BERLIN 2012 würdigt vorbildliche Bauten in der Hauptstadt – erstmals auch Publikumspreis vergeben. Bund Deutscher Architekten, abgerufen am 31. Dezember 2021.
  26. a b BDA Landesverband Berlin: Preisträger BDA PREIS BERLIN 2009. In: bda-berlin.de. Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  27. a b BDA Landesverband Berlin: Preisträger BDA PREIS BERLIN 2006. In: bda-berlin.de. Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  28. a b Architekturpreis Berlin / Land Berlin. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Dezember 2021; abgerufen am 29. Dezember 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtentwicklung.berlin.de
  29. a b BauNetz: GSW-Haus wieder vorn - BDA-Preis Berlin 2000 für Sauerbruch und Hutton. 20. November 2000, abgerufen am 29. Dezember 2021.
  30. a b c d e f g h Preisträger 1992–2000. Architekturpreis Berlin, abgerufen am 31. Dezember 2021.