Bad Düben

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Wappen Deutschlandkarte
Bad Düben
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Düben hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 36′ N, 12° 35′ OKoordinaten: 51° 36′ N, 12° 35′ O
Bundesland: Sachsen
Landkreis: Nordsachsen
Höhe: 98 m ü. NHN
Fläche: 45,8 km2
Einwohner: 7880 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 172 Einwohner je km2
Postleitzahl: 04849
Vorwahl: 034243
Kfz-Kennzeichen: TDO, DZ, EB, OZ, TG, TO
Gemeindeschlüssel: 14 7 30 020
Stadtgliederung: 4 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 11
04849 Bad Düben
Website: www.bad-dueben.de
Bürgermeisterin: Astrid Münster (FWG)
Lage der Stadt Bad Düben im Landkreis Nordsachsen
KarteArzbergBad DübenBeilrodeBelgern-SchildauCavertitzDahlenDelitzschDoberschützDommitzschDreiheideEilenburgElsnigGroßtreben-ZwethauJesewitzKrostitzLaußigLiebschützbergLöbnitzMockrehnaMockrehnaMügelnNaundorfWiedemarOschatzRackwitzBelgern-SchildauSchkeuditzSchönwölkauMügelnTauchaTorgauTrossinWermsdorfWiedemarTorgauZschepplinWiedemar
Karte

Bad Düben (bis 1948 Düben) ist eine Kurstadt im Landkreis Nordsachsen des Freistaates Sachsen. Sie liegt am Südrand der Dübener Heide und am rechten Ufer der Mulde.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mulde bei Bad Düben

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Düben liegt am Südrand des Naturparks Dübener Heide, einer überwiegend mit Wald bedeckten, in der Eiszeit geformten Moränenlandschaft. Südlich von Bad Düben beginnt die Leipziger Tieflandsbucht. Südwestlich der Stadt fließt die Mulde. Bad Düben liegt ca. 30 km nordöstlich von Leipzig.

Stadtgliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Bad Düben besteht nach aktueller Hauptsatzung aus Bad Düben und den drei Stadtteilen Schnaditz, Tiefensee und Wellaune. Die Ortschaft Brösen ist dem Stadtteil Tiefensee zugeordnet. Die Ortschaften Alaunwerk, zu denen auch die Weinbergshäuser gehören, und die Hammermühle werden nicht mehr als solche ausgewiesen und gehören Bad Düben an.

Stadtteil Einwohner
(Stand: 9. Mai 2011)[2][3]
Anteil
Bad Düben
(mit Ortschaften Alaunwerk und Hammermühle)
7.158 88,4 %
Schnaditz
(eingemeindet seit 1999)
362 4,5 %
Tiefensee
(mit Ortschaft Brösen, eingemeindet seit 1999)
289 3,6 %
Wellaune
(eingemeindet seit 1993)
284 3,5 %
8.093 100 %

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burg Düben

Namensherkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name „Düben“ leitet sich direkt vom obersorbischen Namen Dźěwin ab. Namenforscher sind sich über den Ursprung des Namens nicht sicher. Der Name kann von einem Personennamen abgeleitet sein („Ort eines Děva“) oder auch von „děva“ (Jungfrau) oder „dźowka“ (Tochter) kommen. Er könnte auch vom sorbischen Namen Dzewin abstammen und so viel wie Wohnort des Dzew bedeuten. Der Linguist Ernst Eichler und der Namenkundler Hans Walther halten das altsorbische dyb (für Stange) als Ausgang für den Namen Dybno und verneinen die Ableitung aus dem Wort dub (Eiche).[4]

Im Jahr 1015 erwähnte Thietmar von Merseburg die Burg Düben für das Jahr 981 als „urbs dibni“.[5]

Ortsnamenformen
Jahr Ortsname[6]
981 Dibni
1220 Symeon de Dybene
1238 Dybin
1267 Albertus plebanus de Diben
1347 Diben
1350 Joh. Kalp de Dybene
1410 Dywyn, Tybyn
1465 Dybene
15. Jh. (1. Hälfte) Dibin
1547 Dieben
1551 Dieben
1749 Düben
1948 Bad Düben

Stadtgeschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Denkmal des Treffens des schwedischen Königs mit dem sächsischen Kurfürsten 1631
Zwei Bataillonsfahnen der Diensteinheit Alaunwerk wurden bei einem Appell am 2. Oktober 1990, Vorabend der Übernahme durch die Bundeswehr, eingerollt.

Bad Düben hat eine mehr als 1000-jährige Geschichte. Erstmals wurde die Burg Düben im Jahr 981 unter dem slawischen Namen Dibni erwähnt. Die Burg an der Mulde ist immer noch das Wahrzeichen der Stadt. Um 1200 gründeten neben der Burg flämische Einwanderer die Gemeinde Neumark. Fränkische und sächsische Siedler übernahmen slawische Gehöfte in der Umgebung, und im Schutz der Burg entwickelte sich daraus die Stadt Düben. Die Pfarrei der Stadt hat schon um 1250 eine gewisse Bedeutung besessen und war um 1346 ein zentraler Pfarreisitz im Bistum Meißen, dem 15 Orte von Gruna bis Altjeßnitz zugeordnet waren.[7] Die Bedeutung der Pfarrei wird jener von Burg und Stadt als Zentralorte entsprochen haben, obwohl das stettlyn Dyben erst 1355 ausdrücklich erwähnt wird.[8]

Um 1353/54 konnten die wettinischen Markgrafen von Meißen Burg und Stadt Düben samt zugehörigen Dörfern den askanischen Kurfürsten von Sachsen kriegerisch abringen. In den folgenden Jahren ließen sich die Wettiner den Besitz vom Kaiser garantieren, verpflichten die Bürger zur Heerfolge, verpachten und verkaufen die Stadt jedoch oft kurzfristig an Adlige aus ihrem Umfeld. Seit 1478 blieben Stadt und Burg Düben wieder dauerhaft in wettinischer Hand (inzwischen Kurfürsten von Sachsen). Diese hatten schon um 1400 das Amt Düben (ausdrücklich 1404) zur Verwaltung ihrer Rechte und Besitzungen errichtet.[9] 1485 fielen Stadt und Burg Düben bei der Leipziger Teilung an die ernestinische Linie der Wettiner. In Folge des Schmalkaldischen Krieges 1547 wechselte Düben mit den Sächsischen Kurlanden an die albertinische Linie der Wettiner.

Die wettinische Amtsleute und Schösser zu Düben besaßen weitgehende Eingriffsrechte in die städtische Gerichtsbarkeit und Verwaltung, die u. a. 1533/34 für bisweilen handgreifliche Auseinandersetzungen sorgten. Erst 1558 konnte die Stadt die hohe Gerichtsbarkeit und zahlreiche weitere Rechte und Besitzungen des Amtes Düben von den sächsischen Kurfürsten erwerben.[10]

Im Jahr 1450 wurde die Burg Düben in der Adelsfehde zwischen den Brüdern Friedrich und Wilhelm von Thüringen vollständig zerstört. Der legendäre Rechtsstreit zwischen dem Pferdehändler Kohlhase und dem Schlossherren von Schnaditz Günter von Zaschnitz, den Heinrich von Kleist in seiner Erzählung Michael Kohlhaas aufgriff, wurde 1533 auf der Burg verhandelt.[11]

Im Dreißigjährigen Krieg trafen sich dort 1631 König Gustav II. Adolf von Schweden und Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen, um ein Bündnis gegen den katholischen Kaiser Ferdinand II. zu schließen. Die verbündeten schwedisch-sächsischen Truppen schlugen in der Schlacht bei Breitenfeld die kaiserlichen Truppen unter Tilly. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt mehrfach gebrandschatzt und zerstört. 1813 war Düben für kurze Zeit das Hauptquartier von Napoleon. Von dort aus befahl er den Aufmarsch seiner Truppen zur Völkerschlacht bei Leipzig. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde Düben in das Königreich Preußen eingegliedert und Teil des Regierungsbezirks Merseburg der Provinz Sachsen (Kreis Bitterfeld).

Im Jahr 1816 hatte Düben laut Neumanns Ortslexikon des Deutschen Reiches von 1894 2311 Einwohner. Zusammen mit Schwemsal stellte Bad Düben ein Zentrum der Alaunproduktion in Deutschland dar. Im Jahre 1869 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet.

Ende des 19. Jahrhunderts begann die Stadt, sich durch die Moor- und Mineralwasservorkommen in der Umgebung als Kur- und Badeort zu entwickeln. Am 1. April 1936 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Alaunwerk Schwemsal in die Stadt Düben eingegliedert.[12] Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Düben erst zum Land Sachsen-Anhalt und ab 1952 zum Bezirk Leipzig.

1948 wurde der Stadt Düben der Titel Bad verliehen. Bad Düben wurde Garnisonsstadt mit zwei Kasernen. 1974 entstand die Unteroffizierschule VIII, später umstrukturiert in Militärtechnische Schule der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung Harry Kuhn, in der bis 1990 halbjährlich bis zu 2000 Soldaten auf Zeit, aber auch Berufssoldaten und Grundwehrdienstleistende ausgebildet wurden. Das Objekt wird teilweise von der Bundespolizei genutzt. Die Kaserne im Ortsteil Alaunwerk, auch Heide-Kaserne genannt, war Standort des Bataillons Chemische Abwehr 3 und des Detonometrie- und Aufklärungsbataillons 3 der NVA. Von 1990 bis 1996 war es Standort des ABC-Abwehrbataillons 705 der Bundeswehr. In der Kaserne wurde 2004 der Film NVA von Leander Haußmann und 2011 der Film Der Turm gedreht. Es laufen Planungen zur Errichtung eines Funsportparks.

Seit 1990 gehört Bad Düben zum Bundesland Sachsen.

Am 1. Januar 1993 wurde Wellaune eingemeindet.[13] Schnaditz und Tiefensee folgten am 1. Januar 1999.[14]

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner[15]
1552 0078
1818 2.306
1871 3.683
1895 3.233
1910 3.258
Jahr Einwohner[15]
1925 3.272
1939 4.344
1946 6.599
1950 6.457
1964 6.217
Jahr Einwohner[16]
1990 8.789
2000 9.322
2005 8.873
2010 8.237
2015 7.956
Jahr Einwohner[16]
2020 7.833
2021 7.791
2022 7.880

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rathaus

Stadtrat und Ortschaftsräte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadtratswahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[17]

Partei / Wählergruppe Stimmenanteil Sitze
CDU 27,7 % 5
Bürgerkreis Bad Düben 21,1 % 4
Freie Wählergemeinschaft (FWG) 20,1 % 3
SPD 15,7 % 3
Die Linke 15,3 % 3
Gesamt 100 % 18

Für die ausgewiesenen Stadtteile/Ortschaften wurde jeweils ein Ortschaftsrat gebildet und ein ehrenamtlich tätiger Ortsvorsteher gewählt. Dies sind für den Stadtteil Schnaditz fünf Mitglieder, die Ortschaft Tiefensee fünf Mitglieder und den Stadtteil Wellaune vier Mitglieder.

Details zu den vergangenen Wahlen

Kommunalwahl 2014

Stadtratswahl 25. Mai 2014 – Sitzverteilung[18]
Partei Prozent Stimmen Sitze
Christlich Demokratische Union (CDU) 27,4 % 2222 5
Freie Wählergemeinschaft (FWG) 23,4 % 1901 5
DIE LINKE 15,7 % 1272 3
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 15,2 % 1231 3
Bürgerkreis Bad Düben 11,8 % 956 2
Freie Demokratische Partei (FDP) 4,5 % 366 0
Bündnis 90/Die Grünen 2,2 % 176 0
Stadtratswahl am 25. Mai 2014 – Gewählte Stadträte[18][19]
Name Geburtsjahr Beruf Partei Stimmen
Kühne, Mike 1967 Unternehmer CDU 758
Paak, Harald 1944 Bauingenieur CDU 279
Noack, Michael 1960 Gärtner CDU 203
Helbing, Gisbert 1955 Betriebsberater CDU 192
Jakob, Rolf-Lothar 1953 Kirchenmusiker CDU 175
Wartenburger, Dr. Werner 1948 Arzt SPD 251
Lange, Stefan 1980 Lehrer SPD 238
Seidel, Michael 1973 Diplombetriebswirt SPD 153
Münster, Astrid 1972 Bürgermeisterin FWG 950
Scheeren, Edith 1947 Rentnerin FWG 267
Plogsties, Birgit 1961 Verkäuferin FWG 134
Kulawinski, Uwe 1961 Polizeibeamter FWG 128
Zimmermann, Klaus 1955 Schauwerbegestalter FWG 121
Flad, Andreas 1952 Lehrer DIE LINKE 619
Dilly, Birgit 1962 Köchin DIE LINKE 282
Wendel, Sigrid 1933 Pharmazieingenieurin DIE LINKE 245
Gaber, Emil 1944 Rentner Bürgerkreis 170
Hindemitt, Sven 1966 Berufsfeuerwehrmann Bürgerkreis 151

Kommunalwahl 2019

Stadtratswahl 26. Mai 2019 – Sitzverteilung[20]
Partei Prozent Stimmen Sitze
Christlich Demokratische Union (CDU) 27,7 % 2868 5
Bürgerkreis Bad Düben 21,1 % 2188 4
Freie Wählergemeinschaft (FWG) 20,1 % 2080 3
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 15,7 % 1624 3
DIE LINKE 15,3 % 1588 3
Stadtratswahl am 26. Mai 2019 – Gewählte Stadträte[20][21]
Name Geburtsjahr Beruf Partei Stimmen
Noack, Michael 1960 Angestellter CDU 733
Helbing, Gisbert 1955 Rentner CDU 442
Rasenberger, Torsten 1975 Selbstständig CDU 353
Findeisen, Jens 1975 Freiberufler CDU 327
Bock, Alexander 1974 Meister Heizungsbau CDU 251
Scheeren, Edith 1947 Schulleiterin i. R. FWG 421
Kulawinski, Uwe 1961 Polizeibeamter FWG 304
Beer, Cornelia 1960 Einzelhändlerin FWG 226
Aé, Markus 1976 Buchhalter Bürgerkreis 508
Gaber, Torsten 1969 Angestellter/Stadtführer Bürgerkreis 348
Hindemitt, Sven 1966 Berufsfeuerwehrmann Bürgerkreis 342
Willner, Anika 1990 Altenpflegerin Bürgerkreis 243
Wartenburger, Dr. Werner 1948 Arzt SPD 588
Seidel, Michael 1973 Diplombetriebswirt SPD 239
Lange, Stefan 1980 Studienrat SPD 236
Flad, Andreas 1952 Lehrer DIE LINKE 958
Dilly, Birgit 1962 Küchenleiterin DIE LINKE 492
Jung, Mathias 1968 Automobilverkäufer DIE LINKE 82

Bürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bürgermeister der Stadt Bad Düben
Amtszeit Name Partei
(während der Amtszeit)
Wahlperioden und Bemerkungen
16. Jhd. Corbinian Hendel besaß die Mühle in Brösa
16. Jhd. Wacker Nickel besaß die Schneidermühle
nach 1663 Thomas Harrweil unbekannt, war 1663 Pächter des Ratskellers im Rathaus
und später Bürgermeister[22]
um 1717 Johann Heinrich Meisemann unbekannt[23]
um 1810 Johann Heinrich Wolle unbekannt[22]
1885 bis 1918 Hermann Welzel unbekannt[24]
um 1925 Walter Zastrow (†11.08.1931) Geschäftsführer des Moorbades bei Gründung[25]
um 1932 Zimmermann unbekannt[26]
1937 bis unbekannt Karl Gropengießer Bewerbung auf das Amt im Oktober 1936; vorher Bürgermeister in Stolberg (Harz)[27]
um 1982 Gerhard (Gerd) Lewandowski SED unbekannt[28]
1986 bis 1990 Horst Heiden unbekannt, trat Anfang 1990 vom Amt zurück[29]
1990 (Februar bis Mai) Günter Hielscher (*25.08.1934, †19.11.2016) amtierender Bürgermeister der Stadt
als Vertreter des zurückgetretenen Bürgermeister Heiden[30]
1990 bis 1994 Hans-Günter Lange  trat vom Amt zurück,
es übernahm Eckehard Tulaszewski[31]
1994 bis 2007 Eckehard Tulaszewski (*18.04.1939) 1991–1996: SPD, ab 1996: parteilos 1. Wahlperiode: 1994–1998
(65,4 % der Stimmen)
2. Wahlperiode: 2001–2007
(59,4 % der Stimmen)[32][33]
seit 2007 Astrid Münster (* 1972) Freie Wählergemeinschaft (FWG) 1. Wahlperiode: 2007–2014
(61,4 % der Stimmen)[34]
2. Wahlperiode: 2014–2021
(62,7 % der Stimmen, zwei Gegenkandidaten)[35][36]
3. Wahlperiode: 2021–2028
(97,6 % der Stimmen)[37]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Bad Düben führt als Stadtwappen zwei blaue Pfähle auf goldenem Grund. Zwischen den Pfählen befindet sich eine Lilie mit lindgrünen Blättern und weißer Blüte. Über dem Wappen ist ein blonder Engelskopf mit silbernen Flügeln angebracht. Die Mantelzier besteht aus Ranken in Form von Flammen.[38]

Das Stadtwappen war erstmals 1705 als ein sogenanntes Gnadenwappen erschienen, das vom Landesherrn an einige Städte wegen der großen Brandschatzungen und Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg vergeben worden war. Die blauen Pfähle auf goldenem Grund weisen auf die Zugehörigkeit Dübens zum Osterland (Markgrafschaft Landsberg) hin. Der Engelskopf symbolisiert die große kirchliche Bedeutung Dübens. Düben war Sitz eines Erzpriesters unter dem Archidiakonat Wurzen des Bistums Meißen. Dieser verwaltete den ganzen Nordwestteil des Bistums bis an die untere Mulde. Die Lilie im Schild anstelle des Zepters dürfte zu deuten sein mit gnadenreicher Herrschaft. Sie ist aber auch ein Zeichen für die Gerichtsbarkeit. Die Stadt war auch Amtssitz.

Städtepartnerschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Düben pflegt seit 1991 eine Städtepartnerschaft mit Diez (Rheinland-Pfalz).

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtkirche St. Nikolai
Rotes Ufer
Säule an der Landesgrenze zwischen Sachsen und Sachsen-Anhalt

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Museen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landschaftsmuseum

Auf dem Gelände der Burg befindet sich das Landschaftsmuseum der Dübener Heide. Eine Dauerausstellung zeigt seit 1953 Interessantes zur Stadtgeschichte, den Naturraum und das Handwerk. In unmittelbarer Nähe kann auch die Bergschiffsmühle besichtigt werden.[39]

Naturparkhaus

Seit 2012 ist das Naturparkhaus der Dübener Heide ein Gäste-, Besucher- und Kommunikationszentrum, das auf den Naturpark, seine Besonderheiten im Bereich Pflanzen- und Tierwelt und die Herausforderungen an künftige Generationen eingeht. Zudem finden regelmäßig Sonderausstellungen, Vorträge und Lesungen statt.[40]

Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurrende

Einmal im Monat gibt es das so genannte Abendsingen bzw. ein Oratorienkonzert (zweimal im Jahr) die Kurrende Bad Düben. Die Kurrende (lat. currere = laufen, Laufchor) besteht seit 1978 und der dazugehörende Posaunenchor seit 1948, mit zusammen mehr als 80 Mitgliedern. Der Verein widmet sich in erster Linie der geistlichen Chor- und Bläsermusik. Dazu gehören u. a. vier- bis achtstimmige Motetten alter und neuer Meister, Kantaten von Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Felix Mendelssohn Bartholdy, das Weihnachtsoratorium und die Johannespassion von Bach. Einmal im Jahr findet auch eine Aufführung eher weltlicher Art statt.[41]

Kurkonzerte

Von Mai bis September werden an der Obermühle Kurkonzerte mit verschiedenen Musikkünstlern veranstaltet. In den vergangenen Jahren fanden Kurkonzerte auch im Kurpark auf der Bühne des Kurhauses statt.

Veranstaltungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als größere Veranstaltungen finden das Asche abkehren in Tiefensee, die Osterfeuer (Schnaditz und Tiefensee), das Lindenblütenfest und das Junkerfest im Schlosspark in Schnaditz und die Kohlhaas Festtage in Wellaune statt. Ende Mai wird alljährlich das ein Wochenende andauernde Stadtfest abgehalten. Im September findet das Nordsächsische Erntedankfest, ein Oktoberfest und im Dezember ein Weihnachtsmarkt statt.

Kurstadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kliniken

Das am 10. Mai 1915 eingeweihte Moorbad hat dazu beigetragen, dass die Stadt Düben durch ihr Moorheilbad den Status eines Kurortes erhielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg besichtigte eine Bäderkommission den Ort Düben, befürwortete den Antrag nach Beschluss des Kabinetts der Landesregierung und der Minister des Innern der damaligen Provinz Sachsen-Anhalt und erteilte am 4. März 1948 das Recht den Zusatz „Bad“ zu führen. Seitdem trägt die Stadt den Titel und nennt sich Bad Düben. Die Anerkennungsvoraussetzungen als Kurort werden alle zehn Jahre geprüft, seit Erteilung konnte Bad Düben den Kurortstatus ohne Unterbrechung führen.[42][43]

  • Kurpark: Bereits 1846 wurde der Kurpark in Bad Düben gegründet. Dieser ist heute eine ca. 80.000 m² große Parkanlage.[44]
  • Moorbad: Vor mehr als 100 Jahren war Düben wegen der gesunden Luft und der Landschaft eine bekannte Sommerfrische. Bei Bohrungen nach Braunkohle wurde 1911 die heilsamen Moorerde in Bad Düben entdeckt. Infolgedessen wurde im Jahr 1913 die Eisen-Moorbad-Gesellschaft gegründet und am 10. Mai 1915 ein neu errichtetes Moorbad eröffnet. Durch einen Brand im Jahr 1924 wurde das Moorbad schwer beschädigt, danach neu gestaltet und 1925 wiedereröffnet. Der einstöckige Bau wurde in den Jahren 1928/29 bedeutend erweitert und zu einem Sanatoriumsbetrieb mit voller Verpflegung eingerichtet.[45][42]
  • Reha-Zentrum: Am Kurpark eröffnete im Januar 1994 das neu gebaute und von der MediClin-Gruppe betriebene Reha-Zentrum, eine orthopädische, neurologische und kardiologische Fachklinik.[46]
  • Waldkrankenhaus: Im Jahr 1995 wurde neben dem Reha-Zentrum das neuerrichtete Waldkrankenhaus am Kurpark eröffnet, welches mit diesem verbunden ist und ebenfalls von der MediClin-Gruppe betrieben wird. Das neue Waldkrankenhaus ist eine Spezialklinik für Orthopädie und löste das von 1943 bis 1995 genutzte alte Waldkrankenhaus im Ortsteil Hammermühle, welches in der DDR ebenfalls ein angesehenes Fachkrankenhaus für Orthopädie war, ab.[47]
  • Heide Spa: Neben dem Kurpark wurde im Januar 2000 das Heide Spa mit Schwimmbad, Sauna, Fitnessstudio, Wellnesseinrichtung, Restaurant und Veranstaltungssaal eröffnet. Am 22. Mai 2007 wurde das angebaute 5,2 Mio. teure Wellness-Hotel mit 150 Betten eröffnet. Im April 2017 begann der Bau zur Erweiterung des Hotels um weitere 23 Zimmer.[48]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Düben war zu DDR-Zeiten als Ausbildungsort der NVA und als Produktionsstandort für Werkzeugmaschinen bekannt. Das Gelände der NVA wird heute durch die Bundespolizei genutzt, die Werkzeugmaschinenfabrik besteht noch heute als „Profiroll“ und handelt ihre Produkte weltweit. Nach der Wende wurde mehr Wert auf den Ausbau als Kurstadt und als Standort für verschiedene Kleinindustrie gelegt. In den 1990er Jahren entstand das Gewerbegebiet „Süd-Ost“.

Ansässige Unternehmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Profiroll Technologies GmbH (ehemals VEB Werkzeugmaschinenfabrik Bad Düben, regional „Wema“ genannt)
  • MediClin AG mit Waldkrankenhaus und Reha-Zentrum
  • Neubert Orthopädie-Technik GmbH & Co. KG
  • Heide Spa (Spa, Hotel und Restaurant) als Kurbetriebsgesellschaft Dübener Heide mbH und HEIDE SPA Hotel GmbH & Co. KG
  • Bau- und Haustechnik Bad Düben GmbH
  • Seil- und Hebetechnik GmbH
  • Remmers Baustofftechnik Produktions GmbH

Gewerbegebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gewerbegebiet „An der B2“ (neben Profiroll Technologies GmbH)
  • Gewerbegebiet „Süd-Ost“ (2017 waren 18 Firmen ansässig)[49]

Behörden, Institutionen und Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bundespolizeiabteilung Bad Düben
  • Polizeiposten Bad Düben
  • Flussmeisterei Bad Düben
  • Stadtverwaltung Bad Düben
  • Wohnungsgenossenschaft Heideland eG
  • Zweckverband Abwassergruppe Dübener Heide (ZAWDH)
  • Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL), Gewässergütelabor Bad Düben

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Muldebrücke

Straßen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Düben liegt am Schnittpunkt der Bundesstraßen 2, 107, 183 und 183a. Die Muldebrücke in Bad Düben ist zwischen Pouch und Eilenburg die einzige; flussabwärts der Mulde gab es in Rösa eine Fähre, deren Betrieb eingestellt wurde. Dagegen wird der Fährbetrieb flussaufwärts in Gruna mittels Personenfähre für Fußgänger und Radfahrer aufrechterhalten.

Ortsumgehung B2 Wellaune

Seit 2001 setzten sich Einwohner des Ortsteils Wellaune für eine Ortsumgehung der Bundesstraße B2 ein. Täglich fahren bis zu 10.300 Pkw und Lkw durch den Ort. Im Jahr 2016 wurde das Vorhaben von der Bundesregierung mit höchster Priorität in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Danach soll der zweistreifige Neubau östlich des Orts im Jahr 2030 eine tägliche Verkehrsbelastung von ca. 7.000 Kfz haben. Die 3 Kilometer lange Strecke kostet den Bund 5,9 Mio. Euro, Baubeginn ist frühestens 2018.[50][51]

Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahnhof Bad Düben (2017)

Am Bahnhof Bad Düben an der Bahnstrecke Pretzsch–Eilenburg verkehrt seit 2016 die saisonale Linie RB 55, die an einigen Wochenenden und Feiertagen Bad Düben mit Eilenburg und Lutherstadt Wittenberg verbindet. Das Empfangsgebäude ist ungenutzt. Es war Kulisse des Landschaftstheaters 2018.[52]

Bus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der öffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Mitteldeutschen Verkehrsverbund erbracht. Folgende Verbindungen führen, betrieben von der Nordsachsen Mobil, ab Bad Düben:

Radwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bad Düben liegt am Radweg Berlin–Leipzig und am Mulderadweg.

Bootsanleger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2016 gibt es ca. 100 Meter flussaufwärts einen Bootsanleger für Paddelboote. Bootstouren auf der Mulde sind aus Naturschutzgründen jedoch nur im Zeitraum vom 15. Juli bis 31. Oktober möglich.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kindergärten und Kindertagesstätten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kindertagesstätte „Märchenland“
  • Kindertagesstätte „Spatzenhaus“
  • Christliche Kindertagesstätte der Diakonie „St. Nikolai“

Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Oberschule (1972 eröffnet, früher POS Wilhelm-Pieck-Oberschule, danach Mittelschule Bad Düben)
  • Heidegrundschule (Grundschule, früher POS Nicolai-Gastello-Oberschule)
  • Evangelisches Schulzentrum (bis 2007 Grundschule am Kirchplatz, 1631 Ersterwähnung als Schulgebäude, Grundschule, Oberschule und Gymnasium)
  • Albert-Schweitzer-Gymnasium (1992–2009, von 2002 bis 2009 als Außenstelle des Martin-Rinckart-Gymnasium Eilenburg, seit 2019 weiterführende Schule des Evangelischen Schulzentrums)

Jugendzentrum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jugendhaus „Poly“ der AWO KV Nordsachsen e. V.

Bibliothek[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bereits 1916 gab es eine Volksbücherei in Düben, zuerst als Schul-, später als Stadtbibliothek. Bis Ende des Zweiten Weltkrieges war sie in der Turnhalle der Schule untergebracht, danach im Rathaus. Am 6. Oktober 1954 wurde die Bibliothek wiedereröffnet und ist mehrmals innerhalb der Stadt umgezogen, unter anderem war sie in der Torgauer Straße, in der Straße der DSF (jetzt Altstädter Straße) und ab 1992 im „Dienstleistungswürfel“ im Postweg 16 ansässig. Seit 1. November 2011 befindet sie sich im Windmühlenweg und nutzt das 170 m² große Obergeschoss des Jugendhauses „Poly“. Der Umfang der Stadtbibliothek erhöhte sich vom Jahr 1954 mit 1.084 Büchern und 4.485 jährlichen Ausleihen bis zum Jahr 2004 auf 17.500 Bücher, Tonträger, Videos, Spiele und andere Medien sowie jährlich über 30.000 Ausleihen. Heute kann bereits online von zu Hause über das Internet durch den Medien-Dienst Web-OPAC im Bücherbestand der Bibliothek gesucht oder per Onleihe elektronische Bücher ausgeliehen werden.[53][54][55]

Gesundheits- und Sozialwesen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krankenhaus und Fachklinik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Waldkrankenhaus Bad Düben, orthopädische Fachklinik
  • Reha-Zentrum Bad Düben, orthopädische, neurologische und kardiologische Fachklinik

Seniorenpflegeeinrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • AWO Pflege- und Betreuungszentrum Bad Düben (Pflegeeinrichtung und Betreutes Wohnen)
  • Diakonisches Altenpflegeheim „St. Nikolai“ (Pflegeeinrichtung)

Rettungs- und Hilfsdienste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sport[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • NaturSportBad, Freibad im Ortsteil Hammermühle
  • Horst-Stahnisch-Stadion
  • mehrere Sporthallen
  • Heide Spa, Wellnessbad mit Saunabereich und Fitnessclub
  • Kegelbahn am Horst-Stahnisch-Stadion
  • Bowlingbahn des Bowling-und-Spielverein Bad Düben e. V.
  • Tennisplatz des Tennisclub Bad Düben e. V. am Horst-Stahnisch-Stadion

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Jahr Ehrenbürger Grund Laudatio
1 2007 Wolfgang Apitzsch Ehrung für zahlreiche heimatverbundene Tätigkeiten Laudatio vom 18.01.2007[56]
2 2008 Horst Stahnisch Ehrung für die Errichtung von Sportplatz und Stadion Laudatio vom 17.01.2008[57]
3 2011 Christoph Hein Ehrung als Schriftsteller, Übersetzer und Essayist Laudatio vom 13.04.2011[58]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A. Flegel/H.-J. Böttcher/H. Funk: Von Eilenburg nach Bad Düben, Torgau 1993, ISBN 3-930199-01-7.
  • Hans Funk: Das alte DÜBEN neu entdeckt. Bilder aus vergangenen Jahren, Geiger-Verlag, Horb am Neckar 2003, ISBN 3-89570-851-8
  • Hans-Joachim Böttcher: Archivbilder – Bad Düben, Erfurt 2005, ISBN 3-89702-814-X.
  • Hans-Joachim Böttcher: Bilder aus der DDR – Bad Düben, Erfurt 2007, ISBN 978-3-86680-134-9.
  • Jürgen Wagner: Nachbarn und Einwohner im Sächsischen Churkreis des 15. bis 18. Jahrhunderts. Cardamina Verlag Susanne Breuel, Koblenz 2022, ISBN 978-3-86424-578-7, S. 181–183.
  • Eine umfangreiche Überlieferung der Stadt Düben für den Zeitraum 1566–1945 zu Reichs-, Verfassungs- und Gemeindeangelegenheiten, Finanzen, Militär- und Kriegsangelegenheiten, Ordnungs- und Sicherheitspolizei, Schule, Kirche, Gesundheits- und Sozialwesen, Handel, Gewerbe, Bergbau, Industrie, Landwirtschaft, Bauverwaltung, Brandschutz, Innungen, Vereinen, Statistik, Wahlen, dem Deichverband Untere Mulde Düben und dem Alaunwerk „Gott meine Hoffnung“ befindet sich im Sächsischen Staatsarchiv, Staatsarchiv Leipzig, Bestand 20596 Stadt Düben.[60]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Bad Düben – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Bad Düben – Reiseführer

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bevölkerung der Gemeinden Sachsens am 31. Dezember 2022 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011 (Gebietsstand 01.01.2023). Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen, abgerufen am 21. Juni 2023. (Hilfe dazu).
  2. Stadtverwaltung Bad Düben: Fakten und Zahlen. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 19. September 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/bad-dueben.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Statistische Landesamt Sachsen: Bevölkerungsfortschreibung auf Basis der Zensusdaten vom 9. Mai 2011. (PDF) Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  4. Ernst Eichler und Hans Walther: Sachsen. Alle Städtenamen und deren Geschichte, Faber und Faber Verlag, Leipzig 2007, ISBN 978-3-86730-038-4, S. 55
  5. Landschaftsmuseum der Dübener Heide Burg Düben: Geschichte der Burg. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Februar 2017; abgerufen am 2. Oktober 2017.
  6. Digitales historisches Ortsverzeichnis von Sachsen: Ortsnamenformen von Bad Düben. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  7. In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts konnte der Dübener Pfarrer (dominus Johannes plebanus de Dibene) den Leipziger Augustiner-Chorherren zu St. Thomas einen kunstvoll ausgearbeiteten Evangelienkommentar, eines der ältesten erhaltenen Bücher des Chorherrenstifts, schenken (Leipzig, Universitätsbibliothek Leipzig, Ms 222). Vgl. den Sedes Dyeben in der Präpositur Wurzen des Bistums Meißen 1347 (Abschriften von 1495ff) in Otto Posse: Urkunden der Markgrafen von Meissen und Landgrafen von Thüringen 948 – 1099, hrsg. von Otto Posse (Codex Diplomaticus Saxoniae Regiae I, A1), Leipzig 1882, S. 213.
  8. Die bisher älteste übersehene Erstnennung des Städtleins ist in einer mehrfach überarbeiteten Kopialabschrift einer Verpachtung Dübens an Rudolf von Bünau, darauf Mechthild von Schönfeld und darauf Heinrich und Johann von Miltitz 1455/59 überliefert: SächsHStA Dresden, 10004 Kopiale, Kopial 26, fol. 24r (Digitalisat).
  9. Vgl. ein inzwischen in Moskau liegendes Rechenregister der Ämter Delitzsch, Düben und Zörbig von 1404: Sächsisches Staatsarchiv, 10005 Hof- und Zentralverwaltung (Wittenberger Archiv), Nr. Loc. 4333/05. Vgl. zudem die Angaben dazu beim Amt Düben.
  10. Vgl. die Abschriften der wiederholten Verkäufe in den Dübener Amtserbbüchern: LHASA Magdeburg, Abt. Wernigerode, D 10, I,Ia, Nr. 2, fol. 85r-v, 87r-89v, 99r-v; ebd., D 10, IV I, Nr. 3, fol. 56v.
  11. Zu Hans Kohlhase, der am 22. März 1540 auf der damaligen Richtstätte am heutigen Strausberger Platz in Berlin hingerichtet wurde, vgl. Blazek, Matthias: Chronik 800 Jahre Storkow, Storkow 2008, ISBN 978-3-00-023490-3, S. 80 f.
  12. genealogy.net: Alaunwerk Schwemsal
  13. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 1. Januar 1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt.
  14. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999.
  15. a b Digitales historisches Ortsverzeichnis von Sachsen: Bevölkerung Bad Düben. Abgerufen am 2. Oktober 2017.
  16. a b Bevölkerung der Gemeinden. In: statistik.sachsen-anhalt.de. Abgerufen am 29. November 2023.
  17. Stadtratswahl 2019. In: wahlen.sachsen.de. Abgerufen am 29. November 2023.
  18. a b Öffentliche Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Stadtrat der Stadt Bad Düben am 25. Mai 2014. Amtsblatt der Stadt Bad Düben Nr. 12/2014, 11. Juni 2014, abgerufen am 7. Juni 2019.
  19. Öffentliche Bekanntmachung der zugelassenen Wahlvorschläge der Stadtratswahl am Sonntag, den 25. Mai 2014 in Bad Düben. In: Amtsblatt der Stadt Bad Düben Nr. 8/2014. Stadt Bad Düben, 16. April 2014, abgerufen am 7. Juni 2019.
  20. a b Ergebnisse Kommunalwahlen - Stadtrat Bad Düben. Dübener Wochenspiegel, 29. Mai 2019, abgerufen am 7. Juni 2019.
  21. Öffentliche Bekanntmachung der zugelassenen Wahlvorschläge der Stadtratswahl am Sonntag, den 26. Mai 2019 in Bad Düben. In: Amtsblatt der Stadt Bad Düben Nr. 7/2019. Stadt Bad Düben, abgerufen am 7. Juni 2019.
  22. a b Leipziger Volkszeitung vom 4. September 2017: Lutz Fritzsche - 1810: Dübener Schenkwirt darf nur heimisches Bier verkaufen
  23. D 23, Nr. 28 Klage des Dr. Johann Christian Wolff gegen Johann Caspar Maurer und Christian Weber, Amtmann und Akzise-Inspektor und Johann Heinrich Meisemann, Bürgermeister, zu Düben wegen Entziehung seines gehörigen Ranges, 1717-1719 (Akte)[Benutzungsort: Wernigerode]. Abgerufen am 16. Dezember 2023.
  24. Bertuch Verlag GmbH: Willy Winkler. In: Sachsen-Lese. Lutz Fritzsche, abgerufen am 3. Oktober 2017.
  25. Amtsblatt der Stadt Bad Düben, Ausgabe 13/2015, 100 Jahre Einweihung des Moorbades a.d. Mulde – Ausstellung im Landschaftsmuseum der Dübener Heide Burg, Düben vom 12. Juli 2015 bis 28. Februar 2016
  26. Freiwillige Feuerwehr Bad Düben: Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Düben. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. September 2017; abgerufen am 16. September 2017.
  27. Kreisarchiv Anhalt-Bitterfeld: Unterlagen zu Karl Gropengießer
  28. Sekretariat der Volkskammer (Hrsg.): Die Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik. 8. Wahlperiode. Staatsverlag der DDR, Berlin 1982, S. 694.
  29. Landschaftsmuseum der Dübener Heide: Christoph Werner. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Dezember 2004; abgerufen am 16. September 2017.
  30. Stadtverwaltung Bad Düben: Nachruf im Amtsblatt vom 07.12.2016. (PDF) Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. September 2017; abgerufen am 5. September 2017.
  31. Dübener Wochenspiegel vom 23.05.2012: "Unter vier Augen" mit Ex-Bürgermeister Eckehard Tulaszewski. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. September 2017; abgerufen am 5. September 2017.
  32. Dübener Wochenspiegel vom 23.05.2012: "Unter vier Augen" mit Ex-Bürgermeister Eckehard Tulaszewski. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. September 2017; abgerufen am 5. September 2017.
  33. Leipziger Volkszeitung vom 11.11.2014: Bad Dübens Bürgermeister im (Un-)Ruhestand. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. September 2017; abgerufen am 5. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lvz.de
  34. Statistisches Landesamt Sachsen: Bürgermeisterwahl 2007 - Gemeinde Bad Düben, Endgültiges Ergebnis der Neuwahl am 04.03.2007. Abgerufen am 5. September 2017.
  35. Statistisches Landesamt Sachsen: Bürgermeisterwahl 2014 - Gemeinde Bad Düben am 16.03.2014. Abgerufen am 5. September 2017.
  36. Leipziger Volkszeitung: Bürgermeister-Wahl in der Kurstadt Bad Düben: Münster holt die absolute Mehrheit. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. September 2017; abgerufen am 5. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lvz.de
  37. Bürgermeisterwahl 2021. In: www.statistik.sachsen.de. Abgerufen am 29. November 2023.
  38. Hauptsatzung der Stadt Bad Düben@1@2Vorlage:Toter Link/www.bad-dueben.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 30 kB)
  39. Landschaftsmuseum Bad Düben: Dauerausstellung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. Februar 2017; abgerufen am 15. September 2017.
  40. Naturparkhaus Bad Düben: Sehen, Staunen, Entdecken – das NaturparkHaus der Dübener Heide. Abgerufen am 15. September 2017.
  41. Kurrende Bad Düben: Die Kurrende Bad Düben... Abgerufen am 15. September 2017.
  42. a b Dübener Wochenspiegel: 60 Jahre BAD Dübenn. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. September 2017; abgerufen am 14. September 2017.
  43. § 3a des Sächsischen Kurortegesetzes
  44. Touristinformation Bad Düben: Der Kurpark Bad Düben. Abgerufen am 8. September 2017.
  45. Stadtverwaltung Bad Düben: 100 Jahre Kur Bad Düben 2015. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. September 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/bad-dueben.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  46. MediClin Reha-Zentrum Bad Düben: 20 Jahre medizinische Kompetenz im MediClin Reha-Zentrum Bad Düben. (PDF) Abgerufen am 8. September 2017.
  47. Dübener Wochenspiegel vom 20.08.2014: Vor 71 Jahren – Krankenhaus am Rande der Stadt eröffnet. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. September 2017; abgerufen am 8. September 2017.
  48. Leipziger Volkszeitung vom 04.04.2017: Erster Spatenstich: Bad Dübens Heide-Spa-Hotel bekommt 23 neue Zimmer. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. September 2017; abgerufen am 8. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lvz.de
  49. Leipziger Volkszeitung vom 07.08.2017: Bad Dübens Gewerbestandorte im Check: Im Süd-Osten gibt’s noch freie Flächen. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 15. September 2017; abgerufen am 15. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lvz.de
  50. Sieg für die Straßenkämpfer von der B2! In: BILD.de. 4. August 2016, abgerufen am 15. September 2017.
  51. Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur: Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030. Abgerufen am 15. September 2017.
  52. Kathrin Kabelitz: Premiere für „Die große Reise“ in Bad Düben. In: Leipziger Volkszeitung. 26. August 2018, abgerufen am 26. November 2018.
  53. Dübener Wochenspiegel vom 7. Oktober 2004: Dübener Stadtbibliothek wird 50. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2017; abgerufen am 19. September 2017.
  54. Dübener Wochenspiegel: Bibliothek zieht ins Jugendhaus „Poly“. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. September 2017; abgerufen am 19. September 2017.
  55. Homepage der Stadtbibliothek Bad Düben: Onleihe. Abgerufen am 19. September 2017.
  56. Laudatio zur Ernennung Wolfgang Apitzsch als Ehrenbürger der Stadt Bad Düben am 18.01.2007. (Memento vom 19. August 2010 im Internet Archive), abgerufen am 28. August 2017.
  57. Laudatio zur Ernennung Horst Stahnisch als Ehrenbürger der Stadt Bad Düben am 17.01.2008. (Memento vom 19. August 2010 im Internet Archive), abgerufen am 28. August 2017.
  58. Laudatio zur Ernennung Christoph Hein als Ehrenbürger der Stadt Bad Düben am 13.04.2011. (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive), abgerufen am 28. August 2017.
  59. Mehrere Romane Christoph Heins, so zum Beispiel Horns Ende (1985) und Die Landnahme (2004), haben ihren Schauplatz in Guldenberg, einem fiktiven Städtchen, das eindeutig die Züge von Bad Düben trägt.
  60. 20596 Stadt Düben. In: Staatsarchiv Leipzig. Abgerufen am 26. März 2020. (Infotext zu Bad Düben unter „Einleitung“)