Benutzer:Wivoelke/Baustelle

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HILFE[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutscher Teil (907 Kilometer)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Weg führt vor allem durch Marschgebiete am Wattenmeer der Nordsee vorbei und ist auch als D-Route 1 beschildert.

In Deutschland verläuft sich der Nordseeküsten-Radweg von der niederländischen Grenze bei Bunde über Weener und erreicht nach 20 km das Westufer der Ems Diesem folgt die Route für 40 km Richtung Norden bis Ditzum. Um die am östlichen Ufer der Ems gelegene Innenstadt von Leer zu besuchen kann in Leer-Bingum die Ems über eine Brücke gequert werden. In Ditzum führt eine Fähre Petkumdas bereits zur Stadt Emden gehört Die Emdener Innenstadt wird dann nach ca. 18 km erreicht.

nach Emden, von dort durch die Krummhörn mit dem Sielort Greetsiel und die Stadt Norden weiter in östliche Richtung nach Bensersiel, über Neuharlingersiel, Harlesiel, Ziallerns, Jever, Hooksiel, Wilhelmshaven, Neustadtgödens durch die Zeteler Marsch nach Dangast und Varel. Der Radweg verläuft weiter über Seefeld, Butjadingen mit Eckwarderhörne, Eckwarden, Tossens und Fedderwardersiel, Abbehausen über die Weser. In Bremerhaven geht es nördlich weiter bis Cuxhaven, weiter östlich bis Stade und Hamburg, über Wedel, Uetersen und Glückstadt entlang der Elbe. Dann weiter bis Brunsbüttel. Nach der Überquerung des Nord-Ostsee-Kanals folgt die Route der Nordseeküste über Dithmarschen (Meldorf) und das Eidersperrwerk bis nach Eiderstedt und Husum und weiter an die dänische Grenze.

Größtenteils führt die Route über einen der beiden Wege, die außen und innen direkt am Deich entlang führen, wobei der jeweils andere Weg oft ebenfalls fahrbar ist. Diese Wege weisen streckenweise in regelmäßigen Abständen Viehgatter auf. Der ausgeschilderte Weg weicht abschnittsweise auch bis zu mehrere Kilometer von der Küste ab.


Radwanderwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am Rheinufer verläuft der Rhein-Radweg, der durch fünf Staaten vom Quellgebiet des Rheins in den Schweizer Alpen am Oberalppass bis zur Mündung bei Rotterdam führt.
  • Der Hessische Radfernweg R6 steht unter dem Motto Vom Waldecker Land ins Rheintal. Der Radfernweg beginnt in Diemelstadt im Norden Hessens und verläuft bis nach Lampertheim im Süden. Die Gesamtlänge beträgt ungefähr 380 Kilometer.

TOP[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Route[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kocher-Jagst-Radweg
Logo
Gesamtlänge 340 km
Lage Baden-Württemberg
Startpunkt Bad Friedrichshall (Bf)
Zielpunkt Bad Friedrichshall (Bf)
Orte am Weg Neudenau (Bf), Möckmühl (Bf), Kloster Schöntal, Krautheim, Bächlingen, Kirchberg/Jagst, Crailsheim (Bf), Ellwangen (Bf), Lauchheim (Bf), Aalen (Bf), Hüttlingen (Bf), Laufen, Gaildorf (Bf), Schwäbisch Hall (Bf), Braunsbach, Künzelsau, Forchtenberg, Neuenstadt
Bodenbelag größtenteils Asphalt, teilweise Schotter
Höhendifferenz zwischen 185 m und 614 m/
ca. 2678 Hm Anstiege
ca. 2678 Hm Abfahrten
Schwierigkeit 56 % leicht, 43 % mittel, 1 % schwer (nach ADFC Klassifizierung)
Verkehrs­aufkommen ca. 99 % keine bis geringe, 1 % mäßig (überwiegend autofrei)
ADFC-Zertifizierung Beschreibung im ADFC-Tourenportal
ADFC Klassifikationen
Webadresse Arbeitsgemeinschaft Kocher-Jagst-Radweg

Der Kocher-Jagst-Radweg ist ein rund 340 km langer Radfernweg in Baden-Württemberg, der an den Flüssen Kocher und Jagst entlangführt und dabei einen Rundkurs bildet. Die beiden parallel verlaufenden Flüsse sind nur wenige Kilometer voneinander entfernt. Die beiden Eckpunkte des langezogenen Rundkurses sind Bad Friedrichshall, wo Jagst und Kocher in den Neckar münden, und Aalen im Quellgebiet der beiden Flüsse.

Charakteristik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der als Rundkurs angelegte Kocher-Jagst-Radweg führt meist dicht am Ufer der beiden Flüsse durch Wiesen und Wälder. Es werden aber auch Rebhänge, romantische Fachwerkorte und Burgen und Schlösser passiert. In Aalen lädt das Limesmuseum zu einem Besuch ein. Es steht an der Stelle, an der sich vor etwa 1800 Jahren am Obergermanisch-Raetischen Limes das größte Reiterkastell der Römer nördlich der Alpen befand. Der Radweg weist besonders auf der Strecke von Bad Friedrichshall nach Aalen an beiden Flüssen einige Steigungen auf. Wer den Radweg mit möglichst wenigen Anstiegen befahren will kann die beiden Flüsse mit Start in Aalen befahren. Der Weg verläuft auf zumeist auf asphaltiertem Untergrund aber auch über einige geschotterte Abschnitte und ist meist autofrei geführt. Die Steigungen sind größtenteils gering bis mittelstark. Nur an einigen Stellen gibt es stärkere Steigungen. Zwischen Bad Friedrichshall und Ohrnberg läuft der Weg auf der Trasse der stillgelegten Unteren Kochertalbahn, oberhalb von Möckmühl verläuft er teilweise auf der Trasse der ehemaligen Jagsttalbahn.

Die Markierung des Kocher-Jagst-Radweg ist in beiden Richtunmgen vorhanden und erfolgt häufig mit Zielangabe.

Nach ADFC-Angaben sind:

  • Der Schwierigkeitsgrad: 56 % leicht, 43 % mittel, 1 % schwer
  • Die Streckenbeschaffenheit: ca. 80 % rennradgeeignet, 20 % wird Tourenrad empfohlen
  • Die Verkehrsbelastung: ca. 99 % keine bis geringe, 1 % mäßig
  • 2678 Hm Anstiege; 2678 Hm Abfahrten

Streckenverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Streckenbeschreibung startet und endet am Bahnhof in Bad Friedrichshall, folgt dem Jagsttal bis Laubheim, wechselt hier an die Kocher nach Unterkochem und verläuft durch das Kochertal zurück an den Neckar in Bad Friedrichshall. Diese Richtung hat den Vorteil das der Weg flussaufwärts zwischen Crailsheim und Aalen durch eine Bahnstrecke begleitet wird, auf die im Bedarfsfall gewechselt werden kann.

Gochsen, Kochertal-Radweg und Kirche
Der Kochertal-Radweg führt über die ehemalige Eisenbahnbrücke zwischen Gochsen und Neuenstadt
Die zum Radweg umgebaute ehemalige Eisenbahnbrücke bei Gochsen. Im Hintergrund verläuft die Autobahnbrücke der A 81

Abschnitt Bad Friedrichshall - Möckmühl[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ADFC Angaben:
25 km; bergauf 161 Hm; bergab 139 Hm
Schwierigkeitsgrad: ca. 57 % leicht; 43 % mittel
Streckenbeschaffenheit: ca. 100 % rennradgeeignet
Verkehrsbelastung: keine bis geringe
Reizvolle Strecke: 97 % Gewässer
Ideal für Kinder: zu 97 %

Der Start- und Endpunkt der beschriebenen Route ist der Bahnhof von Bad Friedrichshall. Der hier beschriebene Rundkurs starten vom Bahnhaf aus gesehen nach links in nordwestlicher Richtung auf der Jagstfelder Straße, welche dann als Poststraße auf einer Brücke die Geleise überquert und führt entlang den Geleise auf die Marienstraße. Am Ende der Marienstraße wendet sich die Radroute nach Norden und führt vorbei am Friedhof zwischen Jagst und den Bahngeleisen aus der Stadt. Nach 6 km durch Wiesen und Waldstreifen wird die Zufahrt von Untergriesheim erreicht. Etwa auf halber Strecke bei Schloss Heuchlingen wechselt der Radweg vom südlichen an das nördliche Jagstufer. Nach Untergriesheim führt die Strecke weiter durch Wiesen und Felder nahe der Jagst, durchquert Herbholzheim erreicht nach 7 km die Ortschaft Neudenau. Weiter durch Felder und Wiesen nahe der Jagst quert die Route die Jagst hinter dem Freibad Neudenau, bevor sie bei der nächsten Ortschaft Siglingen wieder ans Ausgangsufer zurückführt und das 7,4 km entfernte Züttlingen erreicht. Hier führt der Radweg direkt an dem barocken Schloss Assumstadt vorbei, das sich in Privatbesitz befindet. Von hier sind es bis zur Stadt Möckmühl noch 4,6 km durch Felder, Wiesen und ein kleines Waldgebiet. Möckmühl hat eine historische Altstadt und die Burg Möckmühl wo Götz von Berlichingen von 1517 bis 1519 seinen Amtssitz hatte.

Abschnitt Möckmühl - Krautheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ADFC Angaben:
34 km; bergauf 309 Hm; bergab 259 Hm
Schwierigkeitsgrad: ca. 45 % leicht; 55 % mittel
Streckenbeschaffenheit: ca. 86 % rennradgeeignet; 14 % Tourenrad empfohlen
Verkehrsbelastung: keine bis geringe; < 1 % mäßig
Reizvolle Strecke: 65 % Gewässer; 22 % Landschaft
Ideal für Kinder: zu 31 %

In Möckmühl wechselt die Radroute ans südliche Jagstufer und führt hier meist am Waldrand zur 5,7 km entfernten Kleinstadt Widdern mit einigen schönen Fachwerkgebäuden. Kurz darauf wird die Ortschaft Olnhausen erreicht, wo die Route wieder ans nördliche Ufer wechselt und nach dem Abschneiden einer Jagstschleife folgt nach 9 km Jagsthausen. Der Ort ist vor allem durch die Burg Jagsthausen (auch Altes Schloss oder Götzenburg genannt) bekannt in der „Götz von Berlichingen“ einige Jahre seiner Kindheit verbrachte in der Goethes Drama Götz von Berlichingen spielt. In Jagsthausen wechselt der Radweg wieder einmal die Flussseite um aber bereits nach weniger als zwei Kilometern ans Nordufer zurückzukehren. Die Route führt weiter durch Wiesen und Felder und entlang von Waldrändern vorbei an der Ortschaft Berlichingen und erreicht nach 4,8 km das Kloster Schöntal. Im Kreuzgang des Klosters sind die Grabplatten derer von Berlichingen zu sehen. Vorm Kloster wechselt die Route ans südliche Ufer und nach 2,5 folgt die Ortschaft Bieringen am gegenüberliegenden Ufer. Die Route bleibt aber am Südufer, durchquert Westernhausen und erreicht nach 7,2 km Marlach. Beide Orte gehören zur Gemeinde Schöntal. Hinter dem Kloster wird die Radroute teilweise auf der Trasse der ehemaligen Jagsttalbahn geführt. Nach Marlach verläuft die Strecke durch ein kleines Wäldchen und dann entlang eines Grabens etwas abseits der Jagst über 4,3  km nach Krautheim. Berühmtheit erlange die Burg Krautheim durch „Götz von Berlichingen“. Er schrie hier 1516 dem in der Burg sitzenden Kurmainzer Amtmann Max Stumpf seine Meinung mit dem Kraftausdruck Er sollt mich hindhen lekhen entgegen.

Abschnitt Krautheim - Langenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ADFC Angaben:
32 km; bergauf 285 Hm; bergab 231 Hm
Schwierigkeitsgrad: ca. 27 % leicht; 73 % mittel
Streckenbeschaffenheit: ca. 59 % rennradgeeignet; 41 % Tourenrad empfohlen
Verkehrsbelastung: keine bis geringe; < 1 % mäßig
Reizvolle Strecke: 45 % Gewässer; 7 % Landschaft

In Krautheim, dem nördlichsten Punkt der Jagts, wechselt die Radroute ans nördliche Jagstufer, allerdings kehrt sie nach Krautheim noch einmal für ca. einen Kilometer ans Südufer zurück und erreicht über einige Hügel nach 7,2 km Dörzbach. Die Ortschaft gehört zur Württembergischen Weinstraße und entsprechend fällt der Blick auf Rebflächen an den Südhängen des Jagsttals. Wieder einmal wechselt der Streckenverlauf das Ufer und erreicht nach 3,2 km Hohebach das noch zur Gemeinde Dörzbach gehört. Sie Streckenführung orientiert sich weiter an dem mit Büschen und Bäumen bestandenen Jagstlauf und führt durch Felder und Wiesen unterhalb der oft bewaldeten Hänge des Jagsttals durch zum Teil hügeliges Gelände. Der nächst Ort auf der Strecke ist das 2 km entfernte Ailringen das zur Gemeinde Mulfingen gehört, welche nach weiteren 5 km erreicht wird. Die Jagst hat jetzt ihre Richtung geändert, sodass die Radroute jetzt nach Süden verläuft und über Buchenbach (4,5 km) und Unterregenbach (4,5 km) nach weiteren 5 km Bächlingen erreicht, welches zur Gemeinde Langenburg gehört.

Abschnitt Langenburg - Crailsheim[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ADFC Angaben:
33,8 km; bergauf 435 Hm; bergab 337 Hm
Schwierigkeitsgrad: ca. 35 % leicht; 65 % mittel
Streckenbeschaffenheit: ca. 87 % rennradgeeignet; 13 % Tourenrad empfohlen
Verkehrsbelastung: keine bis geringe
Reizvolle Strecke: 25 % Gewässer, 2 % Landschaft

Nach ca. 2,5 km wechselt die Radroute das Jagstufer und führt weiter auf der K2542 in den 6 km entfernte Weiler Elpershofen, welcher zur Stadt Gerabronn gehört. Hier wird die Jagst erneut gequert und die Route führt weiter auf der Kreisstraße K2542 ins 6 km entfernte Dörrmenz, welche bereits zu Kirchberg an der Jagst gehört, was nach weiteren 6 km erreicht wird. Dörrmenz liegt oberhalb des Jagsttals, sodass hier die Route vorbei an der Burgruine Leofels einen Anstieg von ca. 100 Höhenmeter aufweist bevor es zurück ins Jagsttal geht, das mit Kirchberg wieder erreicht wird. Die Wegführung folgt dabei teilweise der K2564 bzw. parallel zu dieser über Nebenstraßen und Wirtschaftswege. Kirchberg hat einen historischen Stadtkern sowie Burg und Schloss, welche zum Besuch einladen. Der Radweg führt noch bis Lobenhausen teilweise über schmale Waldwege durch das Jagsttal bevor er die Jagst in südlicher Richtung verlässt, die Autobahn A6 quert und nach 9,4 km Tiefenbach einen Stadtteil von Crailsheim erreicht. Die Wegführung erfolgt durch landwirtschaftlich genutztes Gelände und kleine Gehölze und muss aus dem Jagsttal ca. 75 Höhenmeter überwinden. Bis zum Etappenziel Crailsheim, wo das Jagsttal wieder erreicht wird sind es jetzt noch 5,6 km. In Crailsheim besteht Anschluss an die Obere Jagstbahn, die Crailsheim und Aalen verbindet. Auch besteht hier eine direkte Zugverbindung nach Schwäbisch-Hall. wenn der Radwegeabschnitt mit vermehrten Anstiegen gemieden werden soll.

Abschnitt Crailsheim - Ellwangen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ADFC Angaben:
25 km; bergauf 171 Hm; bergab 141 Hm
Schwierigkeitsgrad: ca. 50 % leicht; 50 % mittel
Streckenbeschaffenheit: ca. 17 % rennradgeeignet; 83 % Tourenrad empfohlen
Verkehrsbelastung: keine bis geringe

Durch Craisheim führt die Radroute durch die Wiesen entlang der Jagst, überquert auf der Goethestraße die Jagst und verlässt mit dieser die Innenstadt. Im Craisheimer Stadtteil Ingersheim stößt der Radweg auf die B290 und führt neben dieser bis vor das 6 km entfernte Jagstheim, einem weiteren Stadtteil von Craisheim. Vor Ingersheim kehrt die Route wieder ans westliche Jagstufer zurück und verläuft vor der Bahnstrecke Richtung Süden. Hier verbleibt der Radweg, mit Ausnahme eines kleinen Abstechers nach Steinbach an der Jagst, bis kurz vor das 4 km entfernte Stimpfach. Hier wechselt die Route ans östliche Jagstufer und führt durch Wiesen und Felder am Rande eines Waldstückes nach Jagstzell, das nach 7  km erreicht wird. In Jagstzell wechselt der Radweg wieder ans Westufer und verläuft neben der Bahnstrecke nach Schweighausen, einem Ortsteil von Jagstzell. Hier wird die Jagst über die B290 erneut gequert und die Streckenführung erfolgt über die Kreisstraße K3228 neben der Bahnlinie am Rande eines Waldes bis zu den Kalkhöfen. Hier erfolgt die Wegführung weiter über autofreie Wege nahe der Bahnlinie und der Jagst für Ellwangen. Die Entfernung zwischen Jagstzell und Ellwangen beträgt 7,5 km. Ellwangen bietet eine interessante Altstadt mit mehreren bedeutenden Kirchenbauten sowie einem Schloss.

Abschnitt Ellwangen - Aalen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ADFC Angaben:
41,4 km; bergauf 377 Hm; bergab 382 Hm
Schwierigkeitsgrad: ca. 67 % leicht; 29 % mittel, 4 % schwer
Streckenbeschaffenheit: ca. 75 % rennradgeeignet; 25 % Tourenrad empfohlen
Verkehrsbelastung: ca. 91 % keine bis geringe

Der Radweg verlässt Ellwangen zusammen mit der Jagst und führt an der Bahnstrecke über Schrezheim ins 7 km entfernte Rainau-Schwabsberg. An Der Radweg führt an dem Ort vorbei und erreicht kurz darauf den Bucher-Stausee an dessen linken Ufer er entlang führt. Danach unterquert die Route die Bundesautobahn 7 welche hier das Jagsttal überquert und erreicht nach 6,6 km Westhausen und nach weiteren 5,6 km Lauchheim. Hier beginnt dann der Aufstieg auf der L1076 über ca. 130 Höhenmeter zum Schloss Kapfenburg, wo sich heute eine internationale Musikakademie befindet. Vor Hülen biegt die Route links ab und führt am Waldrand entlang erneut unter der A7 hindurch, bevor nach 10,7 km Waldhausen erreicht wird. Der Weg hat damit nicht nur das Jagsttal verlassen sondern auch die Europäische Wasserscheide Rhein-Donau überschritten. Die Route verläuft jetzt bis Simmisweiler durch offenes Gelände, bevor sie durch ein Waldgebiet das 10,3 km entfernte und ca. 170 Höhenmeter tiefer gelegene Unterkochen und nach weiteren 3 km Aalen erreicht. Hier lohnt ein Besuch der historischen Altstadt und des Römermuseums. Es ist das größte Museum am Obergermanisch-Raetischen Limes und steht auf dem Gelände des größten römischen Reiterkastells nördlich der Alpen.

Abschnitt Aalen - Gaildorf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ADFC Angaben:
46,6 km; bergauf 258 Hm; bergab 358 Hm
Schwierigkeitsgrad: ca. 71 % leicht; 27 % mittel, 2 % schwer
Streckenbeschaffenheit:100 % rennradgeeignet
Verkehrsbelastung: ca. 98 % keine bis geringe; 2 %mäßige
Reizvolle Strecke: 42 % Gewässer; 12 % Landschaft
Ideal für Kinder: zu 7 %

Die Radroute wechselt vor dem Papenburger Hafen wieder einmal auf die Westseite und erreicht auf oder neben dem Ems-Deich nach circa sieben Kilometern Weener. Die Kleinstadt besitzt einen historischen Hafen sowie das Organeum, ein Museum für Tasteninstrumente. Mit Weener wird auch die Orgellandschaft Ostfriesland erreicht, wo sich mehr als 90 historisch bedeutende Orgeln aus sechs Jahrhunderten konzentrieren. An der Eisenbahnbrücke in Weener wechselt die Radroute ans östliche Ufer der Ems und führt hier vor dem Ems-Deich circa zehn Kilometer bis zur Eisenbahnbrücke über die Leda einem Nebenfluss der Ems. Dabei passiert die Route die Ortschaft Mitling-Mark mit eine Museum „Korn und Brot“ und einem Mühlen-Ensemble aus zwei Windmühlen, der ehemaligen Kommende Muhde des Johanniterordens sowie die OrtschaftEsklum. Nach dem Überqueren der Leda auf der Eisenbahnbrücke führt die Route vorbei an der ehemaligen Jansen-Werft und erreicht nach circa drei Kilometern die historische Altstadt von Leer. Sie gilt mit ihren 365 denkmalgeschützten Gebäuden als die wertvollste Ostfrieslands. Nachdem die Radroute Leer verlassen hat führt sie mit der Bundesstraße 446 über auf der Jann-Berghaus-Brücke zurück ans westliche Ufer der Ems. Die Brücke ist eine der größten Klappbrücken Europas. Vorbei an Bingum wird nach circa acht Kilometern Jemgum erreicht. In Jemgum befindet sich mit dem Fundplatz Bentumersiel, eine der wenigen römischen Fundstellen im norddeutschen Raum. Außerdem war der Ort Schauplatz zweier Schlachten. Der Schlacht von Jemgum (1533) in der für Ostfriesland bedeutenden Geldrischen Fehde und der Schlacht von Jemgum (1568) im niederländischen Freiheitskampf. Die Route verläuft dann weitere elf Kilometer vor dem Ems-Deich nach Ditzum. Zwischen hier und Petkum, einem Stadtteil von Emden verkehrt eine Ems-Fähre. Bis zur Innenstadt von Emden sind es über die Radroute noch circa neun Kilometer. Die Seehafenstadt Emden ist das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum Ostfrieslands. Unter anderem können hier die Kunsthalle eine Stiftung Henri Nannens, das Ostfriesisches Landesmuseum, drei Museumsschiffe im Ratsdelft, das Bunkermuseum sowie die Kesselschleuse, Europas einzige Vier-Kammer-Schleuse, besichtigt werden.

Abschnitt Gaildorf - Schwäbisch Hall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ADFC Angaben:
19,9 km; bergauf 199 Hm; bergab 218 Hm
Schwierigkeitsgrad: ca. 45 % leicht; 55 % mittel
Streckenbeschaffenheit: ca. 62 % rennradgeeignet; 38 % Tourenrad empfohlen
Verkehrsbelastung: keine bis geringe; < 1 % mäßig
Reizvolle Strecke: 19 % Gewässer

Die Radroute verlässt Emden Richtung Norden zusammen mit der Bahnstrecke nach Norddeich. Dabei quert sie die BAB 31 und das Knockster Tief bevor sie nach circa fünf Kilometern Hinte erreicht wird. Im Ort befindet sich die Burg Hinta und ein Windmühle. Bei der Mühle handelt es sich um einen Galerieholländer der besichtigt werden kann. Die Route führte jetzt durch das ostfriesische Marschlandschaft mit seinen typischen großen Gulfhöfe, die den Großbauern gehörten. Diese sind oftmals in den Dorfkernen anzutreffen. Die nächsten 15 km verläuft die Route in nördlicher Richtung durch die Orte Canhusen und Wirdum und erreicht dann Marienhafe das zur Samtgemeinde Brokmerland gehört. Marienhafe ist vor allem durch den legendären Piraten Klaus Störtebeker bekannt. An ihn erinnern der Störtebeker-Turm der Marienkirche und das Störtebeker-Denkmal auf dem Marktplatz. Alle drei Jahre werden die Störtebeker Freilichtspiele inszeniert. Marienhafe verlässt die Route nach Osten um nach einem Kilometer in Osterupgant wieder Richtung Norden abzubiegen. Durch die Ortschaften Leezdorf und Halbemond wird die Ortsmitte von Hage nach circa zehn Kilometern erreicht. Hier wendet sich die Route nach Westen und erreicht nach fünf Kilometern über Lütetsburg und Tidofeld die Innenstadt von Norden. In Norden gibt es mehrere sehenswerte Bürgerhäuser, Kirchen, Museen und Mühlen. Nach weiteren acht Kilometern ist der Endpunkt der Radroute am Bahnhof und Anleger Norddeich Mole erreicht. Der Nordener Stadtteil Norddeich ist überregional durch den ehemaligen Küstenfunkstelle Norddeich Radio bekannt. Die alte Sendetechnik ist heute in der Seehundstation Norddeich unmittelbar am Radweg ausgestellt. Der Bahnhof Norddeich Mole hat Anschluss an das IC-Netz der Deutschen Bahn.


Abschnitt Schwäbisch Hall - Künzelsau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ADFC Angaben:
31 km; bergauf 227 Hm; bergab 291 Hm
Schwierigkeitsgrad: ca. 59 % leicht; 41 % mittel
Streckenbeschaffenheit: rennradgeeignet
Verkehrsbelastung: keine bis geringe
Reizvolle Strecke: 46 % Gewässer; 5 % Landschaft

Abschnitt Künzelsau - Bad Friedrichshall[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

ADFC Angaben:
50,8 km; bergauf 270 Hm; bergab 323 Hm
Schwierigkeitsgrad: ca. 72 % leicht; 28 % mittel
Streckenbeschaffenheit: ca. 81 % rennradgeeignet, 19 % Tourenrad empföhlen
Verkehrsbelastung: ca. 97 % keine bis geringe; 3 % mäßig
Reizvolle Strecke: 58 % Gewässer; 7 % Landschaft
Ideal für Kinder: zu 36 %

Anschlussradwege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Durch die Dortmunder Innenstadt führt auch die Deutsche Fußballroute NRW. Sie ist eine 850 km lange Erlebnis-Radroute zum Thema Fußball in Nordrhein-Westfalen. Um Senden verlaufen beide Wege einige Kilometer zusammen.
  • Noch im Stadtgebiet von Dortmund kreuzt der Emscher Park Radweg und der Emscher-Weg die Dortmund-Ems-Kanal Route. Der Emscher Park Radweg ist ein 250 km lange Rundkurs der sie geografisch am Emschertal orientiert und sich in Ost-West-Richtung zwischen Duisburg und Dortmund erstreckt. Der 106 km lange Emscher-Weg folgt der Emscher und soll die Umgestaltung des Flusses von der Abwasserrinne des Ruhrgebiets zur wieder „Blauen Emscher“ begleiten.
  • Im Münsterland treffen die Dortmund-Ems-Kanal-Route, die 100 Schlösser Route, die Friedensroute und Radroute Historische Stadtkerne mehrfach zusammen. Die „100 Schlösser Route“ ist ein ca. 960 km langes Radwegenetz welches mehr als 100 Wasserschlösser, Burgen, Herrensitze im Münsterland miteinander verbindet. Die „Friedensroute“ zwischen den Rathäusern in Münster und Osnabrück erinnert an die Friedensreiter, die auf dieser Strecke Nachrichten zwischen den beiden Verhandlungsorten zur Beendigung des Dreißigjährigen Kriegs transportierten. Die „Radroute Historische Stadtkerne“ verbindet auf einem 300 km langen Rundkurs durch die Münsterländer Parklandschaft historische Stadtkerne, Burgen und Schlösser. (Siehe auch Radregion Münsterland).
  • Im Bereich von Rheine kreuzen sich Dortmund-Ems-Kanal-Route und die Hase-Ems-Tour. Diese führt entlang der Hase rund 265 km durch Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bis zur Mündung in die Ems bei Rheine.
  • Der EmsRadweg und die Dortmund-Ems-Kanal-Route treffen sich zum ersten mal bei Lingen und verlaufen dann parallel oder gemeinsam bis zur Mündung der Ems in die Nordsee bei Emden. Der EmsRadweg beginnt an der Ems-Quelle in der Ortschaft Schloß Holte-Stukenbrock am Rande des Teutoburger Waldes und folgt der Ems über eine einer Strecke von 375 Kilometern.
  • Die Emsland-Route, ein 300 Kilometer langer Rundkurs zwischen Rheine und Papenburg, kreuzt oder nutzt mehrfach die gleiche Streckenführung wie die Dortmund-Ems-Kanal-Route.
  • Bei Haren, Lathen und Papenburg hat die Dortmund-Ems-Kanal-Route an die United Countries Tour. Ein circa 600 Kilometer langer Rundkurs durch das nördliche und mittlere Emsland links der Ems, durch die grenznahen Gebiete der niederländischen Provinzen Drenthe und Groningen sowie die nördliche Grafschaft Bentheim.
  • Ein weiterer Rundkurs, die Deutsche Fehnroute hat in Papenburg und Leer Anschluss an die Dortmund-Ems-Kanal-Route. Sie ist ein 165 Kilometer langer Rundkurs durch Ostfriesland und das Emsland. Namensgebend sind die in dieser Gegend häufigen Fehnsiedlungen.
  • Zwischen Papenburg und Emden wird die Dortmund-Ems-Kanal-Route von der Internationalen Dollard-Route begleiten. Die Wegführung beider Routen ist teilweise identisch oder sie verlaufen am gegenüberliegenden Kanalufer. Die Dollard-Route ist eine 215 Kilometer lange Rundroute die durch die deutschen Landkreise Leer und Emsland sowie durch die niederländische Provinz Groningen führt.
  • In Weener stößt der Nordseeküsten-Radweg auf den Dortmund-Ems-Kanal und verläuft dann gemeinsam mit der Dortmund-Ems-Kanal-Route oder der Dollard-Route bis Emden. Der Nordseeküsten-Radweg (North Sea Cycle Route) ist ein internationaler Radweg durch sechs Nordsee-Anrainerstaaten. Er wurde 2001 als EuroVelo-Radweg Nr. 12 eröffnet. Der deutsche Teil entspricht der D-Route 1 und ist rund 905 Kilometer lang.
  • Zwischen Emden und Norden gegeben sich mehrfach die Dortmund-Ems-Kanal-Route, die Friesenroute Rad up Pad und die Friesische Mühlentour . Die Route Rad up Pad ist ein 265 Kilometer langer Rundkurs durch den Landkreis Aurich und die Stadt Emden. Die Mühlentour ist ein 250 Kilometer langer Rundweg durch Ostfriesland mit dem Schwerpunkt alte Mühlen.
siehe auch Liste der Radfernwege in Deutschland, Radverkehrsnetz NRW und Liste von Radwanderwegen in Niedersachsen

Bahnanbindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beide Endpunkte der Dortmund-Ems-Kanal-Route sind gut mit der Bahn zu erreichen. Der Hauptbahnhof Dortmund gehört als ICE-Fernbahnhof zu den wichtigsten Eisenbahnknotenpunkten in Deutschland. Der Haltepunkt Norddeich Mole bzw. der Bahnhof Norden hat Anschluss an das IC-Netz der Deutschen Bahn. Norddeich Mole ist Anfangspunkt der Emslandstrecke über Emden, von wo weitere Fernzüge verkehren, nach Rheine.

Auch auf der gesamten Route bestehen in regelmäßigen Abständen Anschlussmöglichkeiten an Bahnstrecken mit Personenverkehr einschließlich Fahrradtransport. So

siehe auch Infobox

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entlang der Route bieten sich eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten zur Besichtigung an; im Folgenden eine unvollständige Liste. Die meisten interessanten Objekte in unmittelbarer Nähe der Radroute sind auch im Streckenverlauf erwähnt.

  • Waltrop liegt zwischen der Kernzone des Ruhrgebiets und dem ländlich geprägten Münsterland zwischen Dortmund-Ems-Kanal, Lippe und Datteln-Hamm-Kanal. Im historischen Zentrum steht die Pfarrkirche St. Peter aus dem 9./ 10. Jh. mit einem 40 Meter hohen Kirchturm. Rund um die Kirche befindet sich ein malerisches Fachwerkensemble, zu dem auch der „Tempel“ gehört. Das um 1576 erbaut Haus gilt als das älteste Fachwerkhaus in Waltrop. Das Schiffshebewerk Henrichenburg von 1899 ist heute als Museum zu besichtigen. Es gehört zum Westfälischen Industriemuseum des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe und ist Teil des Schleusenparks Waltrop. Zu diese gehören alle vier Schleusenbauwerke die hier seit 1899 errichtet wurden sowie das Museum. Teil des Museums sind neben Modellen und Bildern, eine europaweit einzigartige Sammlung historischer Schiffe auf einem 400 m langen Kanalabschnitt.
  • Datteln liegt am größten Kanalkreuz Europas. Hier treffen sich der Rhein-Herne-Kanal, der Dortmund-Ems-Kanal, der Datteln-Hamm-Kanal und der Wesel-Datteln-Kanal sowie die „Alte Fahrt“, ein stillgelegter Arm des Dortmund-Ems-Kanals. In der ehemaligen Bergwerksstadt befindet sich das Rathaus von 1912, um das ein Baumpfad mit einem Urweltmammutbaum führt. Erst 1941 wurde diese Gattung in einer unzugänglichen Bergregion Chinas entdeckt. In der Nähe des Rathauses befindet sich das Hermann-Grochtmann-Museum, in dem die Geschichte Datteln präsentiert wird. Die älteste Kirche der Stadt ist die St.-Amandus-Kirche, die allerdings bei einem Bombenangriff im Mai 1945 fast vollständig zerstört wurde. Das Schloss Horneburg mit seiner sehenswerten Schlosskapelle im Stadtteil Horneburg liegt etwas abseits der Radroute.
  • Die Kleinstadt Olfen und ihre Umgebung werden durch 1000 Jahre Geschichte geprägt. Von den ehemals sechs Wasserburgen sind heute noch das Schloss Sandfort und die Ruine des Hauses Rauschenburg erhalten. Entlang der Stever befinden sich die Steveraue Olfen. Eine renaturierte Auenlandschaft und ein Naherholungsgebiet mit der Füchtelner Mühle. Fürstbischof Otto III. (1301-1306), Graf von Rietberg , ließ die Füchtelner Mühle als Landesmühle erbauen. Sie gehörte zur Wasserburg Haus Füchteln. Entlang der „Alten Fahrt“ befinden sich mehrere interessante Brückenbauwerke. Die neue Kanalstrecke wurde von 1929 bis 1937 zwischen Datteln Lüdinghausen gebaut. Die 1895 erbaute “Kanalbrücke Alte Fahrt - Lippe“ quert die Lippe zwischen Datteln und Olfen. Die „Schiefe Brücke“ führt die „Alte Fahrt“ des Dortmund-Ems-Kanals über die Oststraße. Heute ist der Brückentrog nicht mehr mit Wasser gefüllt und wird als Rad- und Wanderweg genutzt. Unweit davon befindet sich die Dreibogenbrücken. Die historische Kanalbrücke über die Stever leitete den Dortmund-Ems-Kanal über den Fluss. Heute führt die Dortmund-Ems-Kanal-Route über die Brücke und bieten einen Blick über die Steverauen. Das Wahrzeichen von Olfen ist die weithin sichtbare Pfarrkirche St. Vitus, die bereits viert Kirche an dieser Stelle.
  • Das als Dreiburgenstadt bekannte Lüdinghausen liegt an der Stever. Die Wasserburg Lüdinghausen aus dem 12. Jahrhundert. Direkt in der Innenstadt gelegen bilden deren ehemaligen Befestigungsanlagen den Stadtpark. Nicht weit davon entfernt befindet sich die Burg Vischering eine in wesentlichen Teile erhaltene Wasserburg, die noch den Charakter einer wehrhaften Burg besitzt. Die Burg Kakesbeck liegt etwas nördlich von Lüdinghausen an der Stever, unmittelbar an der Radroute. Die Burg ist heute eine zweiteilige Anlage, die aus einem Kern- und einem Vorburgbereich besteht und von einem umfangreichen, mit Wasser des Flüsschens Stever gefüllten Grabensystem umgeben wird.
  • Die Gemeinde Senden liegt direkt am Dortmund-Ems-Kanal. Nahe am Kanal liegt das Wasserschloss Senden an der Stever. Die Radroute führt unmittelbar daran vorbei. In der Ortsmitte gibt es den Bürgerpark und am Rande des zu Senden gehörenden Venner Moorsführt die Radroute weiter nach Norden.
  • Die Innenstadt von Münster wird durch die Radroute nicht berührt, aber ein Besuch ist sehr empfehlenswert. Die Großstadt mit der bewegten Geschichte bietet eine große Anzahl von Sehenswürdigkeiten. Architektonisch gesehen ist Münster eine Stadt voller Widersprüche. Die Wahrnehmung wird geprägt von der Altstadt im Bereich des Prinzipalmarkts, während die Stadt bezogen auf ihre Gesamtfläche überwiegend im Stil der Nachkriegs- und Postmoderne bebaut ist. Das Erscheinungsbild der Innenstadt rund um den Prinzipalmarkt mit Arkadengang und Giebelhäusern ist seit dem 12. Jahrhundert fast vollständig erhalten geblieben. Da die Kirchen das Stadtbild von Münster sehr prägen, bekam Münster schon früh die Bezeichnung „Nordisches Rom“. Als Fabio Chigi – der spätere Papst Alexander VII. – Mitte des 17. Jahrhunderts in Münster für die Verhandlungen zum Westfälischen Frieden weilte, sagte er über die Stadt: „Bis in die Wolken erheben sich die spitzen Türme, von denen, für alle hörbar, melodisches Glockengeläut klingt.“ Die beiden wichtigsten Kirchen in Münster sind der St.-Paulus-Dom, dessen erster Bau bereits 805 begonnen wurde, und die Lambertikirche. Weitere Informationen unter Kultur und Sehenswürdigkeiten von Münster.
  • Auch an der Stadt Rheine führt die Radroute östlich, entlang des Dortmund-Ems-Kanals vorbei. Sehenswert bei einem Besuch ist die Altstadt von Rheine. Dort befindet sich mehrere interessante historische Gebäude. Um den Marktplatz gruppieren sich prächtige Bürgerhäuser wie das Haus Beckers das Pfarrheim St. Dionysius das Beilmannsches Haus und das Haus Nienkemper. Zahlreiche Kirchen prägen das Gesicht der Stadt. Die älteste von ihnen ist die katholische Kirche St. Dionysius, welche im historischen Stadtkern gelegen ist. Die katholische Kirche St. Antonius überragt mit dem höchsten Kirchturm des Münsterlandes alle anderen Gebäude der Stadt. Daneben sind unter anderem das Falkenhof-Museum, das Museum Kloster Bentlage, die Saline Gottesgabe sehenswert.
  • Die Stadt Lingen (Ems) ist mit 51.000 Einwohnern die mit Abstand größte Stadt des Land-Kreises Emsland. Der Lingener Marktplatz gilt als beste Stube der Stadt. Hier steht u. a. das historische Rathaus von 1555, das mit seinem Treppengiebel von 1663 als das Wahrzeichen der Stadt anzusehen ist. Auf dem Marktplatz und in der angrenzenden Altstadt finden sich zahlreiche Giebelhäuser. Die ältesten wurden nach dem großen Lingener Stadtbrand im Jahr 1548 neu errichtet. Zu ihnen zählt die Alte Posthalterei. Das älteste, aus 1653 stammende Bürgerhaus der Stadt befindet am Am Markt 8. Am Markt befindet sich auch humoristische Figurengruppe des Marktbrunnens. Östlich des Marktplatzes und mit ihm durch die schmale Clubstraße verbunden, liegt der Universitätsplatz mit dem 1678 bis 1680 gebauten Seminargebäude, dem Professorenhaus von 1684/85 und der barocken evangelisch-lutherischen Kreuzkirche. Die schönste Straße Lingens dürfte die Burgstraße sein. Vom Marktplatz aus findet man zunächst das Hellmannsche Haus von 1641 mit seinem reich ornamentierten Fachwerkgiebel und die ab 1832 errichtete katholische Bonifatiuskirche. Etwas weiter findet man das Palais Danckelmann von 1646, das seit Jahrhunderten das Amtsgericht beherbergt; im zugehörigen Kutscherhaus (Gesindehaus) aus dem frühen 18. Jahrhundert befindet sich ein Teil des Heimatmuseums.
  • Die Stadt Papenburg liegt östlich der Radroute kann aber über die Emsland-Route alternativ, ohne zusätzliche Kilometer, besucht werden. Sie ist der südlichste Seehafen Deutschlands und ist überregional vor allem durch die Meyer Werft bekannt. Ein- bis zweimal jährlich wird die Ems mit Hilfe des Sperrwerks in Gandersum aufgestaut, so dass die Meyer Werft ihre Hochseeschiffe in die Nordsee überführen kann. Papenburg ist eine Kanalstadt sowie die längste und älteste Fehnstadt Deutschlands. In der Stadt gibt es mehrere Museen und Besucherzentren. Das Besucherzentrum Meyer Werft, das alte Amtshaus mit Heimatmuseum, Freilichtmuseum Von-Velen-Anlage, den Papenburger Zeitspeicher sowie das Schifffahrt-Museum. Das Schifffahrt-Museum besteht aus mehreren über die Stadt verteilten historischen Schiffen.
  • Die ostfriesische Kleinstadt Weener hatte vergangenen Jahrhunderten einen Hafen an der Ems und lag an der linksemsischen Handelsroute ins südlich gelegene Münsterland, was heute aber keine Rolle mehr spielt. Geblieben sind Speicher- und Bürgerhäuser am bereits 1570 angelegten Hafen. In der an den Alten Hafen anschließende Altstadt befindet sich die um 1230 als Backsteinbau errichtete St.-Georgs-Kirche sowie viele Bürgerhäuser aus früheren Jahrhunderten. Herausragend sind das Fronehaus mit seiner Renaissancefassade sowie der im Rokokostil erbaute Kaakebogen an der Georgskirche trennte früher den kirchlichen vom weltlichen Bereich des Weeneraner Marktes. Die St.Gerorgs-Kirche besitzt eine der wertvollsten Orgeln Ostfrieslands. Ebenfalls in Weener befindet sich das Organeum, ein Kultur- und Bildungszentrum, dem ein Museum mit historischen und nachgebauten Tasteninstrumenten angeschlossen ist.
  • Die Ostfriesische Kreisstadt Leer mit seinem Seehafen wurde seit Jahrhunderten vom Handel geprägt. Die Altstadt gilt wegen des guten Erhaltungszustands ihrer historischen Häuser als die „wertvollste“ der Region. Vier Burgen, zahlreiche Bürgerhäuser und Kirchen aus mehreren Jahrhunderten sind in der Stadt zu finden. Zu den bekanntesten Kirchen der Stadt zählen die Lutherkirche und die Große Kirche, Hauptkirche der Ev.-reformierten Landeskirche in Deutschland. Das Rathaus von 1894 ist an den Niederländischen Renaissance Stil anlehnt und bildet zusammen mit der benachbarten Historischen Waage von 1714 im Stil des niederländischen Hochbarocks ein Ensemble. Ebenfalls in barockem Stil gehalten ist das Amtsgericht von 1720, ein ehemaliges Palais. Die vier sogenannte Burgen von Leer handelt es sich bei den beiden ältesten um bewehrte Steinhäuser, während die beiden jüngeren Schlösser sind. Die Harderwykenburg ist die älteste und stammt aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Haneburg wurde ab 1621 angelegte. Von der um 1650 entstandenen Evenburg ist nur die Vorburg erhalten während die Hauptburg 1861 zu einem Schloss im neugotischen Stil umgebaut wurde. Bei der Philippsburg handelt es sich um ein Barockschloss aus der Zeit um 1730.
  • Emden ist die größte Stadt Ostfrieslands; sie liegt an der Emsmündung, am Nordufer des Dollarts. Die Stadt ist als friesischer Handelsort um das Jahr 800 entstanden und bis zum heutigen Tage wesentlich durch ihren Seehafen geprägt. Bekannt ist Emden zudem als Geburtsort der Komiker Otto Waalkes und Karl Dall, die durch ihr Wirken den sprichwörtlichen Ostfriesenwitz geprägt haben. Insbesondere „Otto“ hat seiner Heimatstadt durch Filme und Musikalben zu größerer Bekanntheit verholfen. Die Stadt hat durch schwere Bombardierungen im Zweiten Weltkrieg einen großen Teil ihrer historischen Bausubstanz eingebüßt. Die bekanntesten erhaltenen oder wieder errichteten Bauwerke sind das Emder Rathaus, das alte Hafentor von 1635, die Pelzerhäuser in der Pelzerstarße der Altstadt und das Gödenser Haus als ältestes erhaltenes Gebäude. Im Emder Ratsdelft befinden sich des Weiteren drei schwimmende Bauwerke. Das Feuerschiff Amrumbank, der Seenotkreuzer Georg Breusing und der Heringslogger Stadt Emden. Alle drei Schiffe sind der Öffentlichkeit zugänglich und können besichtigt werden.
  • Mit der Stadt Norden ist die Nordseeküste und das Ende der Radroute erreicht. Norden ist eine der ältesten Städte Ostfrieslands in liegt in einer von der Landwirtschaft und den Tourismus geprägten Region. Im Stadtteile Norddeich, der seit 2010 offiziell „Nordseeheilbad“ ist, liegt der Fährhafen zu den Nordseeinseln Juist und Norderney. Am nördlichen Rand des Marktplatzes befindet sich die Ludgerikirche, die größte Kirche Ostfrieslands. Neben vielen kultur- und kunsthistorischen Schätzen birgt die Ludgeri-Kirche die zweitgrößte erhaltene Arp-Schnitger-Orgel Deutschlands und die größte Orgel Ostfrieslands. Die Mennonitenkirche Norden am Marktplatz gehört zu den bemerkenswerten Gebäuden der Stadt. Es handelt sich dabei um ein ehemaliges, 1662 erbautes Patrizierhaus. Der große Marktplatz im Zentrum Nordens hat einen Baumbestand mit zum Teil mehr als 250 Jahre alten Bäumen und ist von zahlreichen älteren Bauten eingefasst. Um den Marktplatz befinden sich die genannten Dree Süsters (Drei Schwestern), drei giebelständigen Backsteinbauten der Renaissance die um das Jahr 1600 entstanden. Weiterer historischer Bauten sind das Alte Rathaus, das Vossenhus (Fuchshaus) und die alte Posthalterei. In der unweit vom Markt gelegene Osterstraße gibt es weitere sehenswert Gebäude, das eindrucksvollsten Gebäude er Straße gehört ist das Schöninghsche Haus, ein reich dekorierter Renaissancebau aus dem Jahr 1576. Im Stadtgebiet gibt es noch drei historische Windmühlen: die Deichmühle, die Frisia-Mühle und die Westgaster Mühle.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Literatur- und Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wikipedia- und Webseiten der Ortschaften an der Route. Abgerufen im April 2013
  • Radwanderkarte Rad-Route Dortmund-Ems-Kanal, 1:50 000, PublicPress Verlag, ISBN 3-89920-167-1
  • bikeline Radtourenbuch EmsRadweg. Von den Quellen zur Mündung. Mit Dortmund-Ems-Kanal, 1:50.000, Verlag Esterbauer, 1. Aufl. 2000, ISBN 978-3-85000-041-3
  • Dortmund-Ems-Kanal - vom Ruhrgebiet bis zur Nordseeküste. Kompakt-Spiralo. Bielefelder Verlag, 2009, ISBN 978-3-87073-461-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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