Diskussion:Hermann Esser

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Der Satz "Bis 1933 war er als Schriftleiter und Stadtrat in München tätig, war Mitglied des Bayerischen Landtags, bayrischer Staatsminister und Chef der Staatskanzlei in München" ist m.E. missverständlich: War Esser tatsächlich schon vor 1933 Staatsminister und Chef der Staatskanzlei? -- Die Angaben des Todesorts im Kurzbiogramm am Artikelbeginn und im Text unterscheiden sich: Starb er in Dietramszell oder in München? --Shurgle 10:20, 24. Jan. 2008 (CET)[Beantworten]

30 Jahre Urlaub?[Quelltext bearbeiten]

Weiss man was er in den letzten 30 Jahren seines Lebens unternahm? Hatte er Familie? Eine berufliche Tätigkeit? Oder bezog er lediglich eine nicht unerhebliche Pension?87.178.106.113 23:52, 15. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Lies mal den Artikel im Spiegel durch: "verhielt sich so still" und "Unauffällig ist Hermann Esser auch gestorben". Hat womöglich einen Beruf ausgeübt, vielleicht auch nicht, wir wissen es nicht. Für Spekulationen ist kein Platz im Artikel. Außerdem war er keine Person des öffentlichen Lebens mehr, weswegen es uns auch nichts mehr angeht, was er gemacht hat. Grüße--Ticketautomat 09:29, 16. Aug. 2011 (CEST)[Beantworten]

Schriftleiter[Quelltext bearbeiten]

Schriftleiter ist Nazi-Sprech. In dem albernen Bemühen, Fremdwörter (Adorno: „die Juden der Sprache“) zu vermeiden, übersetzten die Nazis gängige Termini ins Teutschvölkische: Aus dem Telefon wurde so der Fernsprecher, aus dem Redakteur der Schriftleiter: Die Bedeutung ist beidemale dieselbe.
Ich sehe keinen Grund, diese nomeklatorische Nazimarotte nachzumachen: Was spricht dagegen zu schreiben, dass der Völkische Beobachter Redakteure und Telefon hatte? Die Korrektheit des Inhalts und die Lesbarkeit gewiss nicht. In der wissenschaftlichen Literatur ist die Bezeichnung „Redakteur“ übrigens durchaus üblich. Mit besten Grüßen, --Φ 11:00, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

„Nazi-Sprech“ ist kein korrektes Deutsch, siehe dazu u. a. auch Diskussion:Vikingrock#Sprache und Umgang miteinander. --217/83 16:06, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Bist du hier die Sprachpolizei? Wenn du nichts zur Verbesserung des Artikels beizusteuern hast, dann verzichte doch bitte auf dieser Seite auf Kommentare, ja? Danke für die künftige Beachtung, --Φ 17:03, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Nein, bin ich nicht, aber wenn Du dem Verweis folgst, verstehst Du vielleicht auch den Sinn meines Kommentars. --217/83 19:23, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Kam übrigens schon in der Nazi-Zeit wieder aus der Mode. --Widerborst 11:23, 13. Feb. 2012 (CET) PS: Die Nazis waren übrigens nicht, so das moderne Missverständnis, radikale Sprachpuristen, sondern behielten sich die strategisch-propagandistische Verwendung von Fremdwörtern ausdrücklich gegen die Ideologie der Sprachreiniger vor.[Beantworten]
  • Der googlebooks-Hinweis dient leider nicht, denn andernorts wird die entsprechende Funktion in der Literatur quellengetreu als (Haupt-)schriftleiter bezeichnet (Benz/Graml/Weiß, Enzyklopädie des Holocaust, Artikel "Völkischer Beobachter", S. 784f.).
  • Um Nazi-Terminologie/eine Nazi-Marotte handelt es sich nicht. Nur um die übliche Deutschtümelei, wie sie in weiten Teilen nicht nur der pronazistischen und nazistischen deutschen Bevölkerung üblich war, vor 1933 und nach 1945. Es wäre also auch nicht angemessen, etwa durch An- und Abführungszeichen den Begriff hervorzuheben/als "nazistisch" zu markieren. Nein, der Job hieß bei dieser Zeitung (wie bei zahllosen anderen) eben so und sollte wohl so und nicht anders benannt werden.--Kiwiv 12:59, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Der Hinweis auf Google Books Ngrams dient der Veranschaulichung von der Richtigkeit von Phis These: "Schriftleiter" ist NS-Jargon. Warum wir das hier "quellentreu" übernehmen sollen, hast du nicht erklärt. Es ist in der de.WP sogar gang und gäbe, NS-Jargon distanzierend mit Anführungszeichen zu benutzen (z.B. Sonderbehandlung, Fremdvölkische, deutschblütig, Euthanasie usw.).
Bitte auch den Hinweis zur Kenntnis nehmen, dass die Sprachpolitik der Sprachpuristen und die Sprachpolitik der Nazis nicht dasselbe war und die Nazis den Sprachpuristen in den Auseinandersetzungen sogar "Deutschtümelei" vorwarfen. "Nazi = Deutschtümelnd" ist also eine ahistorische und falsche Verkürzung. Läßt sich ganz wunderbar bei Peter von Polenz nachlesen. --Widerborst 13:04, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
  • Der Hinweis auf eine bei googlebooks einzusehende Schrift diente, wenn ich es richtig verstanden habe, als Absicherung, man solle vom Hauptschriftleiter weg und zum Chefredakteur übergehen. Andere machten das ja auch. Dem hielt ich die Enzyklopädie des NS entgegen wie ich anderes mehr hätte entgegenhalten können: Es ist eben keinesfalls üblich, die Quellenbezeichnung zu ersetzen.
  • Dass sich Deutschtümelei auf NS-Sprachgebrauch beschränkt habe oder NS-Sprachgebrauch stets deutschtümelnd gewesen sei, sagte ich nicht. Vielmehr das Gegenteil. "Schriftleiter" beschränkt sich anders als "Sonderbehandlung" usw. zum einen nicht auf NS-Sprachgebrauch, ist zum zweiten nicht kontaminiert durch den NS (wie "Zigeuner" oder "Mischling"). Es gibt also nicht die geringste Notwendigkeit, den Quellenbegriff zu ersetzen.--Kiwiv 14:02, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Ich bestreite ja gar nicht, dass man in wissenschaftlicher Literatur mitunter den Begriff Schriftleiter findet. Es besteht nur keine Notwendigkeit, ihn zu verwenden - leserfreundlich ist er jedenfalls nicht, und einen semantischen Mehrwert bringt er auch nicht. Warum also dieser revert? Gruß, --Φ 14:08, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Den Nachweis, dass sich in wissenschaftlicher Literatur der Begriff "Schriftleiter" resp. "Hauptschriftleiter" mitunter, d. h. wohl eher selten finde, bist du bislang wohl noch schuldig geblieben. Dein einer Zufallsfund belegt in dieser Hinsicht nichts, bei allergroßzügigster Verrechnung aber mindestens nicht mehr als mein Hinweis auf die Enzyklopädie des Nationalsozialismus und den dortigen Artikel "Völkischer Beobachter". Daran kann man sich schon einmal halten, nachdem diese Enzyklopädie tatsächlich eine ist. Wie schon gesagt, für eine Ersetzung gibt es keinerlei stichhaltigen Anlass.--Kiwiv 14:17, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Doch: WP:OMA. Wieso soll man einen ungebräuchlichen Begriff verwenden, wenn er keinen semantischen Mehrwert gegenüber dem herkömmlichen bietet? --Φ 14:30, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
  • Ist für jemand, der sich etwas mit Geschichte beschäftigt, nicht ungebräuchlich.
  • Ist im Gegensatz zu "Redakteur" selbsterklärend.
  • Siehe Enzyklopädie des Nationalsozialismus, die für jedermann geschrieben wurde. Von Verfassern, die schon viel für jedermann schrieben.
  • Siehe Duden, der hier keine veraltete Form sieht.
  • Verstehen sogar Burschenschafter: [1], demnach definitv omatauglich. Andererseits sieht der Beck-Verlag in München hier gute Verwendung: [2].--Kiwiv 15:01, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

"Der Hinweis auf eine bei googlebooks einzusehende Schrift" - Ich fürchte, du hast nicht ganz verstanden, was der Google Books NGram Viewer ist. Da geht es nicht um "eine […] Schrift", sondern um Korpora bestehend aus Millionen von Schriften. Siehe auch http://books.google.com/ngrams/info --Widerborst 15:04, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Ich hab mal um dritte Meinungen gebeten. --Φ 15:14, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Korrektur: "Der Hinweis auf bei googlebooks nach Eingabe von Redakteur und Völkischer Beobachter einzusehende Schriften ergibt so wenig wie eine Google Books NGram Viewer-Grafik eine Notwendigkeit, vom Sprachgebrauch z. B. der Enzyklopädie des Nationalsozialismus abzuweichen, der am Quellenbegriff und damit an der tatsächlichen Tätigkeitsbezeichnung orientiert ist.--Kiwiv 15:31, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Wie wärs mit "Schriftleiter (Redakteur)" oder einer ähnlichen beide Worte vereinigenden Variante? Da ich zufällig gerade ein Buch gelesen hab in dem das Thema am Rande abgehandelt wird: Jürgen Arne Bach: Franz von Papen in der Weimarer Republik, 1976, S. 305 (eine Dissertation): "Fussnote 2: "Vgl auch Klaus-Martin Stiegler, Germania, a.a.O., S. 311, der sich zudem noch um ein volles Jahr irrte: "...Emil Ritter wurde am 1.7.34 Chefredakteur - oder wie es nun hiess: Hauptschriftleiter - der Germania." Dieses Wort war allerdings keine Erindung der Nationalsozialisten. Es war immer schon das recht hufig gebrauchte Wort für hefredakteur gewesen. Dieser kleine Seitenhieb Stieglers, der dadurch ins Leere gehen musste, beweist, dass Vorurteile immer den Blick trüben."

Zsasz 15:42, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Ich hatte den Begriff eingebläut: er führt Oma zum Redakteur.--Kiwiv 15:46, 13. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Darf ich auf das zeittypische Schriftleitergesetz hinweisen?--Elektrofisch 19:07, 16. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Das Schriftleitergesetz ist von 1933, da arbeitete Esser schon zehn Jahre nicht mehr bei seiner Zeitung.
Ich verstehe immer noch nicht, was für die Verwendung des Wortes Redakteur spricht. Telefon, Auto und Kino sagen wir ja auch im Zusammenhang mit Artikel aus der NS-Zeit, obwohl damals Fernsprecher, Kraftwagen und Lichtspiele gesagt wurde. Wenn es keinen semantischen Unterschied gibt und zuverlässige Informationsquellen das Wort in bezug auf Esser verwenden, bietet der Redakteur den Vorzug, dass Oma nicht erst klicken muss, um zu verstehen, was gemeint ist. --Φ 19:26, 16. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Ich stimme Phi zu. Es geht um die Oma, nicht darum, eine authentische Stimmung zu evozieren. --Widerborst 21:08, 16. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Anderes Argument (zwar BNS, aber hier wird ja eh allgemein und nicht fallbezogen argumentiert): Wenn Zeitkolorit Trumpf wäre, müssten wir auch die damals gültige Rechtschreibung übernehmen, wenn wir über diese Zeit schreiben (und das nicht nur, wie üblich, in Zitaten). --Widerborst 16:40, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

3M: In Biographien historischer Persönlichkeiten ist das wissenschaftlich korrekte und präzise Verfahren die Nennung der damals tatsächlich verwendeten Berufsbezeichnung -- sollte sie heute ungebräuchlich oder schwer verständlich sein, dann mit Anführungszeichen, Verlinkung und/oder Erklärung. Also „Reisender“, nicht „Handelsvertreter“, „Volksschullehrer“, nicht „Grundschullehrer“, „Reklamechef“, nicht „Leiter der Marketingabteilung“. Im vorliegenden Fall also entweder: Schriftleiter oder: „Schriftleiter“ (Chefredakteur). --Jossi 17:34, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Die Biografie ist aber eine andere Textsorte als ein Lexikon- bzw. Enzyklopädieartikel. Eine Biografie hat keinen systematischen Anspruch an Neutralität, der Biograf darf sich eine eigene Bewertung durchaus gestatten; Zeitkolorit, Dramatik, usw., das sind alles legitime stilistische Mittel des Biografen – was das mit einem angeblichen "wissenschaftlich korrekten und präzisen Verfahren" zu tun haben soll, musst du schon erklären. --Widerborst 17:41, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Das hat überhaupt nichts mit Neutralität, Zeitkolorit, Dramatik oder stilistischen Mitteln zu tun. Es geht nur darum, den treffendsten Begriff zu verwenden, und das ist der, der (vermutlich) in E.s Arbeitsvertrag stand, und nicht ein ihm inhaltlich entsprechender moderner. Karl Heinrich zu Waldburg war schließlich auch „Präsident des Kriegskommissariats“ und nicht „Leiter des Finanzamts“ in Königsberg. --Jossi 18:26, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Du argumentierst per petitio principii: Treffend sei, was damals gängig war. Das genau steht aber in Frage. Es wurde übrigens nachgewiesen, dass "Redakteur" keineswegs bloß "moderner" ist, sondern a) schon vor der NS-Zeit gebräuchlicher als "Schriftleiter" und b) vor allem für unsere Oma-Leser verständlicher ist. Deine Analogie geht übrigens fehl: Das damalige Kriegskommissariat war wirklich eine andere Institution als ein heutiges Finanzamt. Der damalige Schriftleiter war aber eben nichts anderes als ein heutiger Redakteur. Entsprechend gibt es in deiner Analogie auch verschiedene Artikel für verschiedene Begriffe, während sowohl Schriftleiter als auch Redakteur unter demselben Lemma im selben Artikel abgehandelt werden. --Widerborst 18:37, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
(nach BK) Es stimmt nicht, dass "die damals tatsächlich verwendete Berufsbezeichnung" , wie du behauptest, lieber Jossi, allein das "wissenschaftlich korrekte und präzise Verfahren" wäre. Das Historische Lexikon Bayerns bezeichnet Esser als Chefredakteur; weitere Belege aus wissenschaftlicher Literatur lassen sich leicht ergoogeln. Sind die jetzt alle unwissenschaftlich, unkorrekt, unpräzise? Dann schreib denen mal ganz schnell geharnischte Briefe, damit die ihre Werke schnellstmöglichst nachbessern!
Im Ernst, wenn es zuverlässige Informationsquellen gibt, die einen bestimmten Begriff verwenden, dann darf der auch in der Wikipedia verwendet werden. Wir dürfen nicht schlauer sein wollen als unsere Quellen. --Φ 18:52, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
(nach BK) Service: Kriegskammer (Königsberg). @Phi: Ich behaupte ja gar nicht, dass „Redakteur“ falsch ist. Natürlich darf man „Redakteur“ schreiben. Ich bin nur der Auffassung, dass „Schriftleiter“ in diesem Fall besser, weil genauer ist. Aber wir können uns da offenbar schwer einigen. Viel interessanter finde ich im Übrigen die Frage nach der sachlichen Korrektheit der Angabe, Esser sei "seit 1919 erster Schriftleiter des Völkischen Beobachters" gewesen. Das "Historische Lexikon Bayerns" (das übrigens die Begriffe „Redakteur“ und „Schriftleiter“ unterschiedslos nebeneinander verwendet) sagt ([3], [4], [5]): seit August 1918 war Rudolf von Sebottendorf Redakteur der Zeitung, bis er im Mai 1919 von drei nicht namentlich genannten Mitgliedern der Deutschsozialistischen Partei verdrängt wurde, verantwortliche Schriftleiter waren dann Hans Georg Müller und Max Sesselmann, die Zeitung hieß ab 9.8.1919 "Völkischer Beobachter", wurde am 17.12.1920 von der NSDAP erworben, Chefredakteur war ab August 1921 Dietrich Eckart. Was hat Esser von wann bis wann genau gemacht? Bedeutet "erster" Schriftleiter "oberster" oder "zeitlich erster" Redakteur? Wechselte die Redaktion zugleich mit der Umbenennung? Oder ist "erster" falsch und Esser war nur einer der Redakteure? Und bis wann? Viele ungeklärte Fragen. --Jossi 19:18, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Wenn Redakteur "nicht falsch" ist, Schriftleiter aber nur unter Verwendung des Blaulinks verständlich, schlage ich vor, eine Kombination beider Begriffe zu verwenden. OK? --Φ 19:37, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Was hältst du von: „Schriftleiter“ (Redakteur) oder: Redakteur („Schriftleiter“) ? Gruß --Jossi 20:30, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Ok with me. --Φ 21:11, 17. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Fein. Fragen wir noch Widerborst, was er dazu meint? --Jossi 17:21, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Esser war nicht "Redakteur" sondern "Schriftleiter" des VB: ein Begriff, der keineswegs a) schwerverständlich, b) ein NS-Begriff ist (zu beidem siehe oben, besonders aber die Angaben zum heutigen Beck-Verlag, der bekanntlich kein NS-Verlag ist, weitere Beispiele lassen sich nennen). Um aber auch Menschen mit eher armer Sprachkompetenz beizuhelfen, wurde der Begriff eingebläut. Es gibt demnach nicht den geringsten Änderungsbedarf. Die Länge des threads belegt eine völlig überflüssige, völlig unbegründete Rechthaberei. Man schaue sich nur die ersten aus dem Blauen gegriffenen Worte an.--Kiwiv 17:46, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Wenn das so wäre, würdest du ja den Unterschied zwischen einem Schriftleiter und einem Redakteur erklären können, oder? Und die zuverlässigen Informationsquellen, die Esser als Redakteur bezeichnen, die irren sich, aber Kiiwiv weiß es besser? Es tut mir Leid, aber das ist Theoriefindung. Freundliche Grüße, --Φ 17:54, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
  • "Esser, Hermann, ..., 1920 erster Schriftleiter des Völkischen Beobachter" (Klee, Personenlexikon, 140)
  • "Esser, Hermann ... Schriftleiter des Völkischen Beobachters" (Benz/Graml/Weiß, Enzyklopädie des NS, 833)
Wie schon gesagt.--Kiwiv 18:15, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Wie schon gesagt: Das Historische Lexikon Bayerns nennt ihn Redakteur.
Wie schon gesagt: Zwischen beiden Begriffe gibt es keinen semantischen Unterschied.
Wie schon gesagt: Die Verwendung beider Begriffe, wie von Jossi vorgeschlagen, ist ein guter Kompromiss. --Φ 18:22, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Ich halte den Kompromiss zwar für faul, mir ist es aber nicht so wichtig, dass ich noch drum streite, wenn ich meine Argumente eh schon dargelegt habe. --Widerborst 18:45, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

(nach BK): Wir können ja jetzt einmal unter Berücksichtigung der Nähe des jeweiligen Nachschlagwerks zum Artikelgegenstand anfangen auszuzählen ... Der eingebläute Schriftleiter ist eine völlig hinreichende Lösung. Es gibt keinen (guten) Grund, die inzwischen schon merkwürdige Rechthaberei fortzusetzen, die da angezettelt wurde und sich bereits mit ihrem ersten Satz auf dünnstem Eis bewegte.--Kiwiv 18:50, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Ich hab diesen Streit, der sich an einer Wortklauberei entzündete, mal zum Anlass genommen, den Artikel etwas zu erweitern, und hoffe, dass alle mit dem Ergebnis einverstanden sind. --Φ 22:34, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
@ da du ja fleißig am Ausbauen ist: Ich erinnere mich irgendwo (glaube in Fests Hitler-Biografie) gelesen zu haben, dass Esser kurz vor dem Ende im Frühjahr 1945 noch einmal von Hitler (der sich wenn meine Einnerung nicht trügt angesichts des um sich greifenden Defaitismuses seiner frühen Wegbegleiter zu erinnern begann) aus der Versenkung geholt wurde, der ihm u.a. die Leitung der Feierlichkeiten zum 25. Jahrestages des 25-Punkte-Programms übertrug bzw. die offizielle Ansprache halten ließ. Ggf. wäre das ein interessantes Detail.Zsasz 22:59, 18. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Ich bitte sehr darum, die Wortklauberei jetzt einzustellen: Wolfgang Benz/Hermann Graml/Hermann Weiß (Hrsg.), Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997, S. 833 und Ernst Klee, Das Personbenlerxikon zum Dritten Reich., Wer war was vor und nach 1945, Augsburg 2008, S. 140, verwenden das Wort „Schriftleiter“, Das Historische Lexikon Bayerns, Mathias Rösch: Die Münchner NSDAP 1925-1933. Eine Untersuchung zur inneren Struktur der NSDAP in der Weimarer Republik, Oldenbourg, München 2002, S. 152 u.ö.; Heike B. Görtemaker, Eva Braun. Leben mit Hitler, S. 182 u.ö. verwenden „Redakteur“ bzw. „Redaktion“. Alle genannten Werke sind zuverlässige Informationsquellen im Sinne von WP:Q, weswegen man sie nicht gegeneinander ausspielen sollte. Der Artikeltext verwendet beide Begriffe, das ist neutral, allgemeinverständlich und historisch korrekt. --Φ 13:22, 19. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Wie jeder hier schön nachlesen kann, ging dieser völlig überflüssige Konflikt ausschließlich von dir aus. Deine Haltung - die äußerst penetrante Wortklauberei und die maßlose und überhebliche Rechthaberei - ist zweifelsohne konfliktschaffend und -erhaltend. Also das gerade Gegenteil dessen, was das Regelwerk wünscht, um hier eine gewisse Gedeilichkeit im Umgang miteinander sicherzustellen. Es scheint ja für dich geradezu unerträglich zu sein, deinen Willen nicht bis aufs letzte Jota durchzudrücken. Ich setze die Kinderei nicht fort, obwohl zu fürchten ist, daß jemand wie du sich ermutigt sieht, gleich im nächsten Artikel damit fortzufahren, auf diese Weise im herrlichsten Selbstgefühl Motivation zerstörend.--Kiwiv 15:29, 20. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Danke, lieber Kiwiv.
So kann der Kompromiss, der auf dieser Seite nach Einholung dritter Meinungen gefunden wurde, im Artikel bleiben. Mit freundlichen Grüßen, --Φ 16:37, 20. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Nein, mein Lieber, von irgendeiner Einholung dritter Meinungen und was dergleichen Spielchen sind, kann doch hier in keiner Weise die Rede sein. Wie schon gesagt, eine Kinderei, in die du dich da m. E. hineineskaliert hast. Macht aber nichts. Du darfst gerne den Förster in dem von dir als Revier abgesteckten Claim spielen.--Kiwiv 17:18, 20. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Doch, es kann davon durchaus die Rede sein, lieber Kiwiv: Benutzer:Zsasz hat auf meine Bitte um dritte Meinungen hin einen Kompromiss vorgeschlagen, ähnlich Benutzer:Jossi. Diesem Kompromiss habe ich hier zugestimmt. Mit freundlichen Grüßen, --Φ 17:58, 20. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

"NS-Bewegung"[Quelltext bearbeiten]

beziehen Zeithistoriker, soweit es um die deutsche NS-Bewegung geht, in der Regel nicht auf den Zeitraum bis 1945, sondern auf die Zeit bis 1933 (auf dem kurzen Weg: [6].--Kiwiv 13:12, 19. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Burschenschafter?[Quelltext bearbeiten]

Hermann Esser hat, nach allem, was ich über ihn finde konnte, nicht studiert. Wie konnte er dann Mitglied einer Burschenschaft sein? --Φ 19:04, 23. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Siehe den Beleg.--Kiwiv 19:33, 23. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Phi hat oben vielleicht ein kleines bißchen übertrieben auf einer Kleinigkeit rumgeritten - dass ist aber wahrlich kein Grund hier jetzt eine durchaus logische Frage zum Anlass zu nehmen, um zu versuchen ihm mit kleinkarrierten Sticheleien eins auszuwischen. So was führt doch absehbar zu einem vergifteten Klima und bringt keinem was.
Zur Sache selbst: Ggf. war er aufgrund seiner hohen Ämter so etwas wie ein Ehrenmitglied? Ich hatte Mal eine Akte zu Papen in der Hand, in der es u.a. darum ging, dass die Rheno Bavaren ihn (damals Vizekanzler) ihm die Würde (oder das Amt? Die Mitgliedschaft? Was wäre korrekter Sprachgebrauch?) eines Ehrenphilisters anboten. Man müsste mal sehen ob Esser nicht in irgendeinem seiner Ämter mit den studentischen Verbindungen in Berührung kam. Eine reguläre Mitgliedschaft ohne Studium halte ich nämlich auchfür ziemlich unwahrscheinlich.Zsasz 19:49, 23. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Bitte nach Beleg schauen: es ist das sozusagen amtliche Personenlexikon der Burschenschaften. Bitte auch mal Info zu "Burschenschaften" einholen: Man tritt ein und bleibt es lebenslang. "Ehrenmitglieder" gibt's nicht. Allerdings mag es sein, dass er der Altherrenvereinigung der Danubia beitrat. Auch dann ist er freilich als "Burschenschafter" zu kategoriesieren, denn das sind + bleiben auch die "Alten Herrn". Im Übrigen: Wir sind hier auch nicht gehalten, nach Erklärungen für unser unzureichendes Wissen zu suchen (obwohl's vielleicht nützlich wäre). Wir schreiben ab, was die ernsthafte Literatur vorgibt. Das ist schon schwer genug.--Kiwiv 11:39, 24. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
P.S. Da die Sache nach Bearbeitungskonflikt vertieft wurde: Steht in dem Belege Genaueres über die Modalitäten seiner Mitgliedschaft?
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es sich um einen Namensvetter handeln könnte. --Φ 08:55, 24. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
"Namensvetter": Unsinn, alle Daten stimmen mit der NS-Figur vollständig überein. Was glaubst du wohl, wie ich mit Belegmaterial umgehe. Aber kümmer dich nur drum. Du bist es, der hier bei einer bestens belegten Angabe den Zweifel ausspricht. Du hast diesen Beitrag wie jede andere ordentlich belegte Angabe in diesem Lexikon so lange zu akzeptieren, wie du sie nicht hieb- und stichfest widerlegen kannst. Das nur zur Erinnerung.
Ich gehe davon aus, dass du weisst, dass ich die Angabe einbrachte. d. h., es entsteht für mich der Eindruck, dass du auf mich persönlich zielst, wenn du mir Täuschung durch einen von mir erfundenen Beleg unterstellen solltest (was ich nicht ausschließen kann und was über Belegfälschung noch weit hinausginge). Mindestens ist dein Verhalten insoweit also verantwortungslos. Du wirst dir vorstellen können, dass ich den Schaden, den die Behauptung eines erfundenen Belegs bewirken kann, nicht akzeptieren kann. Warum machst du dich nicht erst einmal ein wenig schlau zum Thema Burschenschafter, bevor du hier mit öffentlichen Zweifeln kommst? Das ist doch sehr nachlässig (gerade nach dem vorausgegangenen Konflikt) oder nicht?
Allerdings frage ich mich nach diesen Kindereien zum Thema Schriftleiter/Redakteur (s. o.) und nach einer, wie ich mich erinnere, ebenso nervigen Besserwisserei und Rechthaberei vor Zeiten im Artikel Aschkali inzwischen, wo die Erklärung für dieses Verhalten liegt. Scheint mir ja doch sehr mit dir und wenig mit der jeweiligen Sache zu tun zu haben? Ich schlage dir vor, dich mal ein bisschen zusammenzureißen?--Kiwiv 11:29, 24. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Ich wusste nicht, dass du die Information eingebracht hast, lieber Kiwiv. Meine Frage war nicht persönlich gemeint, ich wollte niemandem Belegfälschung unterstellen. Kann es sein, dass du ein bisschen überreagiert hast?
Deine unsachliche ad personam-Polemik und die Verweise auf Sachverhalte, die mit dem Thema einer Burschenschaftsmitgliedschaft Essers nichts zu tun haben, ignoriere ich mal, bitte dich aber dringlich, WP:WQ einzuhalten. Danke für die künftige Beachtung.
Du wirst zugeben, dass die Mitgliedschaft in einer Burschenschaft bei einem Nichtakademiker erklärungsbedürftig ist. Eine solche Erklärung wäre sicher eine Verbesserung des Artikels. Meinst du nicht auch? Vielleicht sollte man wenigstens im Artikel klarstellen, dass Esser nie studiert hat. Freundliche Grüße, --Φ 14:09, 24. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Ob er studierte oder nicht, ob bis zum Examen oder zwei Semester bis zum Abbruch, das ist bislang m. E. nicht hinreichend untersucht. Du warst ein bisschen sehr schnell mit deiner riskanten Annahme und hättest dich besser erst einmal umgeschaut. Dein Vorgehen erinnerte noch wieder an den ja doch deutliche Lücken offenbarenden Eingangssatz zu deinem Riesenriemen zum Schriftleiter/Redakteur: "Schriftleiter ist Nazi-Sprech." Dann kam noch - wie auch immer - der Zeuge Adorno. Und anschließend für die alte Position eine neue Begründung. Alles im Brustton. Besser erst mal nachgucken und dann erst mit den Erkenntnissen rauskommen. So auch hier.--Kiwiv 14:25, 24. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Lass doch mal diesen gereizten ad hominem-Ton, ja?
Da in keiner der vorliegenden biographischen Abrisse dergleichen erwähnt wird, füge ich also ein, dass Esser nicht studiert hat. oder spricht irgendetwas dagegen? Gruß, --Φ 15:49, 24. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Ja, es spricht dagegen, dass du einen Satz "Er hat nicht studiert" nicht aus der Literatur zitieren kannst. Auf einen solchen Satz stieß bislang niemand, also steht er nicht im Artikel. Dieser Satz wäre dein Satz/deine Schlussfolgerung, keine Angabe aus der Literatur. Er wäre unbelegt. Wolltest du ersatzweise in einen Einzelnachweis hineinschreiben "Ich habe nichts gefunden"?
Über einen lückenlosen Lebenslauf dürftest du kaum verfügen, deine "biographischen Abrisse" kennt hier niemand (mutmaßlich reduziert sich deine ganze Suche auf ein wenig Netzrecherche). Über die gesammelte Literatur, gelesen und ungelesen, ebenfalls kaum, wie deine Unkenntnis des burschenschaftlichen Personenlexikons belegt. Warum scheidest du - z. B. - die Möglichkeit eines berufsbegleitenden Studiums, eines abgebrochenen Studiums, eines abgebrochenen Werksstudiums aus? Hast du Belege dafür, das ausscheiden zu dürfen? "Hab nichts gefunden", ist ja keine brauchbare Antwort. Wenn du hier was reinsetzen möchtest, musst du schon was gefunden haben. Nichtbelege belegen ja nichts.
Von dieser ungeklärten Frage des Studiums ab ist die Frage der Mitgliedschaft in der Danubia, mithin die Eigenschaft "Burschenschafter", geklärt, mindestens solange das burschenschaftliche Lexikon nicht widerlegt ist.--Kiwiv 17:12, 24. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Wistrich, Wer war wer …, S. 67, beschreibt recht genau, was Esser seit 1918 alles so tat. Ein Studium kommt da nicht vor. Ich halte das für einen Beleg.
Wird es denn in deinem Burschenschafterlexikon erwähnt? Oder steht da, wann er Mitglied wurde? --Φ 17:46, 24. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Du hast einen Nachweis gefunden, lieber Kiwiv. Das freut mich, auch wenn ich im Irrtum war: Wieder was dazugelernt, und der Artikel ist auch besser geworden. Mit freundlichem Gruß, --Φ 18:41, 24. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]
Vor allem widerlegt dieser Fund, der übrigens schnell gemacht war - 1 x "Hermann Esser" + "Studium" gegoogelt - die Brauchbarkeit dieser Methode, jenseits der eigenen aktuellen Wahrnehmung das Nichts zu vermuten, um auf diesem Weg die Nichtexistenz von was auch immer "belegen" zu können.--Kiwiv 09:25, 25. Feb. 2012 (CET)[Beantworten]

Spiegel als Beleg[Quelltext bearbeiten]

Ich kann in diesem Edit keine Verbesserung des Artikels erkennen: Die Information ist bereits mit einer wissenschaftlichen Informationsquelle belegt, da bringt die journalistische Quelle keinen Mehrwert, siehe auch WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen?. --Φ (Diskussion) 19:58, 25. Dez. 2013 (CET)[Beantworten]

Nachdem eine ganze Woche keine Antwort kam, nehm ich den journalistischen Beleg mangels Mehrwert wieder raus. Frohes neues, --Φ (Diskussion) 10:58, 1. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

Es gibt Zeiten da hat mensch soviel um die Ohren, daß es auch mal etwas länger dauern kann, bei vielen Baustellen gleichzeitig. Wie an anderer Stelle geschrieben, sind zwei Quellen mehr als eine. Ob journalistisch oder wissenschaftlich, es gilt der Quellenabgleich. Außerdem ist es nicht irgend ein journalistischer Spiegel Artikel sondern ein Zeitdokument. Eugene Bird einer der ex Kommandanten des Kriegsverbrechergefängnisse Spandau, bzw konkret von Rudolf Heß dem letzten Gefangenen. interviewt ihn für dem Spiegel. Er zitiert Albert Speer. Eugene Bird der durch seinen Bestseller ebenso wie Heß zur Neonazi Ikone wurde. Das ist vom Stellenwert, als Original, trotz aller Antipathie, bei weiten relevanter, als irgendein Karl Theodor von und zu .... oder eine Silvana... vom wissenschaflichen Adel. Wissenschaft ist nicht sakrosant. Bezeichnend. daß es in der deutschsprachigen wikipedia keinen Artikel zur Wissenschaftskritik gibt.

Ich bin der Meinung dieses Zeitdokument stellt eine Verbesserung der wikipedia dar. Eine Reduzierung auf nur eine Quelle ist nicht nachvollziehbar aus oben genannten journalistischen und wissenschaftlichen Gründen.

Ansonsten nochmal die Erinnerung Wiki ist kein Papier !

Gruß

--Über-Blick (Diskussion) 14:57, 1. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

Ich verstehe nicht, was du mit Wissenschaftskritik meinst. Laut WP:Q haben wissenschaftliche Quellen in der Wikipedia Vorrang, nichtwissenschaftliche sind nur zugelassen, wenn wissenschaftliche nicht in hinreichendem Maße zur Verfügung stehen. Das trifft für diesen Artikel ja nun nicht zu, oder? Dass Wikipedia keine Platzprobleme hat, bedeutet ja nicht, dass wir alles, was das Netz an nichtwissenschaftlichen Quellen hergibt, in unsere Artikel schütten müssen, meine ich. Gruß, --Φ (Diskussion) 16:26, 1. Jan. 2014 (CET)[Beantworten]

Abweichende Darstellung zu 1.4[Quelltext bearbeiten]

Bei Görtemaker findet sich für Esser eine Darstellung zur Nachkriegsgeschichte, die in vielen Einzelheiten und Daten abweicht: Esser wurde demnach 1948 nicht aus der Internierung entlassen, sondern flüchtete Ende 1947. Er tauchte 1949 erst nach dem Spruchkammerverfahren auf und er „wurde aber im Herbst“ [i. e. Herbst 1950 ??? ]] entlassen.

Bei * Heike B. Görtemaker: Hitlers Hofstaat - Der innere Kreis im Dritten Reich und danach. München 2019. ISBN 978-3-406-73527-1 Seite 356-357 wird dargestellt, dass Esser Ende 1946 in Nürnberg nur als Zeuge befragt wurde. „Als er sich danach vor einer Spruchkammer verantworten sollte, tauchte er jedoch im Dezember 1947 auf dem Weg zum Nürnberger Zeugenflügel in das ehemalige Konzentrationslager Dachau, das jetzt von den Amerikanern als Internierungslager betrieben wurde, unter und blieb trotz Haftbefehl bis Anfang September 1949 unauffindbar, Die Spruchkammer München musste das ganze Verfahren in seiner Abwesenheit durchführen. Zwar wurde er nun als „Hauptschuldiger“ eingestuft und zu fünf Jahren Arbeitslager verurteilt. Aber bereits im Herbst durfte er das Arbeits- und Festhaltelager Eichstätt als freier Mann verlassen.“

In der jetzigen Version irritiert mich übrigens der Satz: „ Esser wurde nur als Mitläufer eingestuft.“ Wer soll ihn so eingestuft haben, wenn er doch nur als Zeuge befragt wurde? MfG --H.Parai (Diskussion) 19:49, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Ist korrigiert, danke. Das mit dem Mitläufer hab ich aus dem Handbuch des Antisemitismus. Kammama sehen. --Φ (Diskussion) 15:31, 31. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]

Kleinigkeiten[Quelltext bearbeiten]

Ansonsten gibt es nur noch zahllose Kleinigkeiten, von denen mir nur drei halbwegs erwähnenswert erscheinen:

  • polemisierte Esser 1924, deren Vorsitzender Erich Ludendorff habe sowohl im Weltkrieg als auch beim Putsch versagt. --- Dennoch ließ Hitler sein „Faktotum“[32] Esser nicht vollends fallen. Hierzu Görtemakers Darlegung auf S. 88-89, warum Hitler an Esser festgehalten habe, der bei anderen Parteigenossen geradezu verhasst gewesen sei.
  • Nach einer gescheiterten Intrige gegen Wagner und dem Bekanntwerden finanzieller Unregelmäßigkeiten – [...] – musste Esser 1935 zurücktreten. Hierzu Görtemaker S. 218/19 etwas eingehender, auch zum Verhältnis zu Goebbels und seinem [Essers] gutem Zugang zum inneren Kreis Hitlers.
  • Fehlstelle: Esser 1939 weiter wohlgelitten, Anwesenheit vor und bei Unterzeichung des dt-sow. Bündnisvertrags. Görtemaker 269-273
--H.Parai (Diskussion) 14:21, 15. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Jahre nach 1945[Quelltext bearbeiten]

Möglicherweise findet sich hierüber noch etwas bei Christoph Jahrs Buch Antisemitismus vor Gericht. --Vive la France2 (Diskussion) 22:30, 14. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Review Oktober/November 2023[Quelltext bearbeiten]

Hermann Esser (* 29. Juli 1900 in Röhrmoos bei Dachau; † 7. Februar 1981 in Dietramszell) war ein nationalsozialistischer Journalist und Politiker. Als einer der frühesten Gefolgsleute und Freunde Adolf Hitlers bekleidete er während der Weimarer Republik einflussreiche Positionen in der NSDAP, verlor während der Zeit des Nationalsozialismus aber zunehmend an Einfluss. 1934/35 war er bayerischer Wirtschaftsminister, von 1939 bis 1945 Staatssekretär für Tourismus im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda.

Ein unappetitlicher Nazi aus der zweiten, später dritten Reihe, der die ganze Erbärmlichkeit dieses Haufens zeigt. Es gibt, von Personenlexika abgesehen, keine Spezialliteratur zu dem Mann, deshalb musste ich alles aus wissenschaftlichen Werken zu anderen Themen zusammenklauben. Weiß jemand, wo ich sonst noch nachschauen sollte? Reicht sowas für ein Lesenswert?

Ich bedanke mich im Voraus für konstruktive Kritik und hilfreiche Hinweise. --Φ (Diskussion) 17:43, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Mir ist in Erinnerung, dass ich etwas gelesen habe bei Heike B. Görtemaker: Hitlers Hofstaat - Der innere Kreis im Dritten Reich und danach.München 2019. ISBN 978-3-406-73527-1. Es muss bei mir irgendwo in der zweiten Reihe stehen - ich suche mal und informiere auf der Disku des Lemmas. MfG --H.Parai (Diskussion) 18:09, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Wie wär es zum Beispiel mit Christopher Görlichs Buch NSDAP Mitglied Nr. 2: Hermann Esser und der Fremdenverkehr im Nationalsozialismus von 2015? Görlich ist sicher keine eine Koryphäe auf dem Gebiet wie Görtemaker, aber immerhin Doktorand, vor einigen Jahren noch am Zentrum für Zeithistorische Forschung. Ein paar Stellen zu Esser finden sich auch hier bei Auerbach. Nur solltest du die Finger von einer Fußnotenempfehlung bei Auerbach lassen. Er empfiehlt für Esser die Lektüre von Werner Maser, einem lupenreinen Geschichtsrevisionisten. Auerbach dürfte aber trotzdem unbedenklich sein; er wird auch von Matthias Schröder hier genannt. Besonders mit Hilfe von Görtemaker und Görlich sollte dir ein Ausbau bis hin zum lesenswerten Artikel gelingen. Viele Grüße --Vive la France2 (Diskussion) 19:31, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Danke, aber Christopher Görlichs Buch geht nun wirklich nicht (Wikipedia:Belege#Grundsätzliches, No. 2). Görtemaker krieg ich aus der Bücherhalle. Ein schönes Wochenende euch --Φ (Diskussion) 20:41, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Gerne, wenn es aber kaum etwas anderes gibt, bleibt dir wahrscheinlich nichts anderes übrig. Regel Nummero 2 schließt die Verwendung ja nicht kategorisch aus: "Im Selbstverlag erschienene Publikationen (ausgenommen Dissertationen oder Habilitationsschriften), beispielsweise Books on Demand (BoD), VDM o. Ä., sind im Allgemeinen keine geeigneten Quellen." Dort stehtim Allgemeinen, Ausnahmen sind zulässig, zumal Görlich ein doktorierter Historiker ist. --Vive la France2 (Diskussion) 20:57, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Die Ausnahmen wären begründungspflichtig, etwa wenn dem Buch im akademischen Diskurs Gewicht beigemessen wird. Ich hab aber keinerlei wissenschaftliche Rezensionen gefunden. Tja. --Φ (Diskussion) 21:02, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Dumm nur, dass Frau Görtemaker das Werk in dem Literaturverzeichnis ihres Hofstaat-Buches auflistet. Ganz unwichtig scheint es also nicht zu sein. --Vive la France2 (Diskussion) 21:17, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Misst Sie ihm damit Gewicht bei oder will sie nur nichts auslassen? --Φ (Diskussion) 21:20, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Ich würde eher ersteres sagen. Sie schreibt in Fußnoten ein paar Mal "Siehe auch Görlich, S. Xy", eben jenes Buch. Eine richtige Biografie ist es natürlich nicht, aber eines der wenigen Bücher, das sich mit deinem Lemmagegenstand intensiver beschäftigt. Du kommst da nicht drum herum, fürchte ich. --Vive la France2 (Diskussion) 22:09, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Ebenfalls zu berücksichtigen ist, inwieweit diese Quellen in den akademischen Diskurs, etwa in akademischen Fachzeitschriften des betreffenden Themengebiets, einbezogen werden und welches Gewicht ihnen darin beigemessen wird. Ein Book on demand, dem von niemandem Gewicht beigemessen wird, auch von Goertemaker nicht, kann ich getrost ignorieren. --Φ (Diskussion) 22:19, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Das dem Buch für deinen Lemmagegenstand durchaus Gewicht beigemessen wird, habe ich oben begründet. Du kannst meine Einschätzung gerne ignorieren, nur hat dann eine vollständige Auswertung der relevanten Literatur nicht stattgefunden. Die möglichen Konsequenzen musst du tragen. PS: Du sprichst von Folgen für einen "akademischen Diskurs". Nur gibt es hier bisher keine akademischen Streitfragen zu dieser Person. Wenn man nur ein paar Schnipsel in NS-Überblicksdarstellungen hat, sollte man das Buch eines Historikers mit Doktortitel hauptsächlich zu dem Lemmagegenstand schon ernst nehmen. --Vive la France2 (Diskussion) 22:29, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Kommt drauf an wofür man ein Buch verwenden möchte ... Der "Blick ins Buch" beim Verlag zeigt, daß Görlichs Buch ein 11-seitiges Literaturverzeichnis hat. Das ist ein ordentlicher Start, wenn man auf der Suche nach weiterer Literatur ist. --Henriette (Diskussion) 22:31, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Am meisten findet sich in der Literatur zum Völkischen Beobachter, neben der älteren Arbeit von Sonja Noller (1956) (sie hat auch 1967 eine kurze Einleitung in Noller/Kotze (Hrsg.) veröffentlicht), wären das vor allem Paul Hoser: Die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Hintergründe der Münchner Tagespresse zwischen 1914 und 1934, Frankfurt am Main 1990 und Detlef Mühlberger, Hitler's Voice (2004). Zur Geschichte der NSDAP in München siehe die Arbeit von Matthias Rösch (Volltext bei googlebooks). Ältere Literatur ist da Bauer/Hockerts (Hrsg.) München - "Hauptstadt der Bewegung" (1993). Zur späteren Karriere siehe Kristin Semmens: Seeing Hitler's Germany: Tourism in the Third Reich (2005). Eine kompakte Biographie gibt es nicht, aber viel abzugreifen. Spannendes Thema. Gutes Gelingen. --Assayer (Diskussion) 21:31, 13. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Gerade im Quelltextmodus sowas gesehen: "ref name="Auerbach 21". Wir haben in einer Online-Enzyklopädie wahrlich keine Platzprobleme. Im Quelltextmodus ist die Seitenzahl nicht mehr eindeutig nachzulesen, geschweige denn der Erscheinungsort und das Erscheinungsjahr. Bitte gib Belege immer vollständig an, danke. --Vive la France2 (Diskussion) 22:16, 14. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Hilfe:Einzelnachweise#Mehrfache_Referenzierung_derselben_Quelle. Kennste? --Φ (Diskussion) 22:28, 14. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Wird nur von der Mehrheit der Exzellent-Autoren nicht so gehandhabt. Vielleicht kann dir das Benutzer:Armin P. nochmal erklären. --Vive la France2 (Diskussion) 22:32, 14. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Siehe auch: Die Diskussion zur Zusammenfassung von Mehrfachreferenzierungen --Vive la France2 (Diskussion) 22:36, 14. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Ich hab in all meinen exzellenten Artikeln Mehrfachreferenzierungen drin. Da hat sich bislang niemand dran gestört. Ich glaub, du willst mich bloß ärgern. Gähn. Gute Nacht --Φ (Diskussion) 22:43, 14. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Mit Ärgern hat das nichts zu tun. Ich finde es nur unschön gehandhabt. --Vive la France2 (Diskussion) 22:48, 14. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]
Möglicherweise findet sich über Essers Jahre nach 1945 noch etwas bei Christoph Jahrs Buch Antisemitismus vor Gericht. Ich habe es vor einigen Jahren einmal ausgeliehen und mit Gewinn gelesen. Ich kann nur nicht mehr genau sagen, wie viel dort speziell über Essers Gerichtsaussagen stand. --Vive la France2 (Diskussion) 22:55, 14. Okt. 2023 (CEST)[Beantworten]

Der Artikel ist flüssig geschrieben. Die Literatur ist offenbar gut ausgewertet. Bei "lesenswert" müssen zudem keine Textschnipsel in den hintersten Winkeln gesucht werden. Die Kandidatur wird erfolgreich sein. Die Hinweise zur Art, wie Belege zu gestalten seien und zu Mehrfachreferenzen können getrost ignoriert werden. Sie sind aus den Fingern gesogen. Atomiccocktail (Diskussion) 20:29, 29. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]

Danke, lieber Atomiccocktail. Goertemakers Hitlers Hofstaat liegt mittlerweile auf meinem Schreibtisch und wird bei nächster (hoffentlich baldiger) Gelegenheit ausgewertet. Dann folgt die Kandidatur. Einen schönen Abend noch --Φ (Diskussion) 20:40, 29. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]
Ja, es liest sich dank der mittlerweile vorgenommenen Ergänzungen sehr informativ und flüssig. Die wichtigen Stellen von Christopher Görlichs Buch sind nun indirekt - da Goertemaker darauf zuruckgriff - nun auch drin. Damit habe ich keine Einwände mehr bezüglich des Artikels, im Gegenteil danke ich für die sorgfältige Arbeit. --Vive la France2 (Diskussion) 18:58, 1. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Was mir noch einfällt: Oskar Esser, Hermanns Vater, war nicht nur Eisenbahndirektor in Kempten, sondern 1933 auch "Führer" der NSDAP-Fraktion im Kemptener Stadtrat. Hermann & Oskar Esser setzten sich da für ihren alten Bekannten Otto Merkt ein (ebenfalls NSDAP-Mitglied), der mit der SA Probleme hatte. Dazu gibt es ein bisschen Literatur, insbes. Herbert Müller: Parteien- oder Verwaltungsvorherrschaft? Die Kommunalpolitik der Stadt Kempten (Allgäu) zwischen 1929 und 1953. (= Schriften der Philosophischen Fakultäten der Universität Augsburg, Nr. 35, Historisch-sozialwissenschaftliche Reihe; zugleich Diss. Augsburg 1986) Verlag Ernst Vögel, München 1988, ISBN 3-925355-04-9. Zitiert im Merkt-Artikel. Hermann Esser wurde im Verlauf dieser Geschichte von Merkt (zum Dank) zum Ehrenbürger von Kempten ernannt. Ist natürlich etwas "kleinteilig" und möglicherweise für den Artikel wenig relevant, aber vielleicht lässt sich daraus doch eine kleine Bemerkung gewinnen.--Mautpreller (Diskussion) 14:56, 30. Okt. 2023 (CET)[Beantworten]

Wieso beginnst Du, Phi, nach dem Satz mit der Kitschbekämpfung den nächsten Satz mit „Größer". Das riecht nach TF. --Nordlicht3 (Diskussion) 16:42, 28. Nov. 2023 (CET).[Beantworten]

Weil er ausweislich der angegebenen Quelle keinen großen Erfolg bei der Kitschbekämpfung hatte. Hab es umformuliert und hoffe, es ist jetzt klarer. Grüße --Φ (Diskussion) 20:34, 28. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

KLA-Kandidatur Nov. 2023 (lesenswert)[Quelltext bearbeiten]

Hermann Esser (* 29. Juli 1900 in Röhrmoos bei Dachau; † 7. Februar 1981 in Dietramszell) war ein nationalsozialistischer Journalist und Politiker. Als einer der frühesten Gefolgsleute und Freunde Adolf Hitlers bekleidete er während der Weimarer Republik bis 1926 einflussreiche Positionen in der NSDAP, verlor nach der Bamberger Führertagung 1926 zunehmend an Einfluss. In der Zeit des Nationalsozialismus war er kurzzeitig bayerischer Wirtschaftsminister, von 1939 bis 1945 Staatssekretär für Tourismus im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda.

Ein unappetitlicher Nazi aus der zweiten, später dritten Reihe, der die ganze Erbärmlichkeit dieses Haufens zeigt. Es gibt, von Personenlexika abgesehen, keine Spezialliteratur zu dem Mann, deshalb musste ich alles aus wissenschaftlichen Werken zu anderen Themen zusammenklauben. Hilfreiche Hinweise aus dem Review habe ich größtenteils eingearbeitet, vielen Dank noch einmal dafür. --Φ (Diskussion) 15:25, 18. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Eine Fleißarbeit, bei der viel zusammengesucht werden musste. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Zweifellos Lesenswert. --Vive la France2 (Diskussion) 15:35, 18. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Lesenswert Ich habe den Artikel bereits im Review gelesen. Er erfüllt alle Kriterien, die wir an lesenswerte Artikel stellen. Danke für diesen Beitrag! LG Atomiccocktail (Diskussion) 20:36, 19. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Lesenswert; bin nicht fachlich gebildet, fand es aber als Studie über die weniger bekannten Seiten und vor allem Frühphasen des NS wirklich vielsagend und daher lesenswert. Alles scheint gut belegt (wobei ich nichts nachgeprüft habe), gut und sachlich geschrieben. (Für einen Kandidaten, der aus einem Review kam, allerdings sehr viele Schreibfehler & Versehen; hab ich aber gleich mal beseitigt). --Alazon (Diskussion) 22:37, 19. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Lesenswert, schön geschriebene und gut belegte Abhandlung. Kleine Anmerkung: Regionalgeschichtlich (Kempten) wäre vielleicht noch was rauszuholen. Hermann Esser gehörte im November 1922 zu den Gründern der NSDAP-Ortsgruppe Kempten. Sein Vater Oskar war ab 1929 "Führer" der NSDAP-Fraktion im Stadtrat. Hermann Esser gehörte (neben Ludwig Siebert) zu den NSDAP-Leuten, die Otto Merkt 1933 zu Hilfe rief, als er mit einem SA-Führer (Hermann von Schöpf) Ärger hatte. Zum Dank für seine Hilfe und als "Wegbereiter der NS-Bewegung in Kempten" wurde er noch 1933 zum Ehrenbürger von Kempten ernannt. Auch später versuchte Merkt noch, Essers Unterstützung zu nutzen, etwa in Auseinandersetzungen um Eingemeindungsfragen. Dazu gibts Literatur, mindestens Herbert Müller: Parteien- oder Verwaltungsvorherrschaft? Die Kommunalpolitik der Stadt Kempten (Allgäu) zwischen 1929 und 1953 sowie ders.: Kempten während der Weimarer Republik und Kempten im Dritten Reich, in: Volker Dotterweich: Geschichte der Stadt Kempten.--Mautpreller (Diskussion) 09:58, 20. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

PS: Vielleicht nicht ganz uninteressant auch, dass die Quick-Journalisten Ottmar Katz, Fust und Leeb 1964 eine Reihe von Interviews mit Hermann Esser führten, wohl hauptsächlich zu Hitler als Person. Liegt im IfZ-Archiv, ausgewertet u.a. bei Paul Hoser: Thierschstraße 41, in: VfZ 65 (2).--Mautpreller (Diskussion) 10:38, 20. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]
Evtl. ist auch dies von Nutzen: [7]. --Mautpreller (Diskussion) 10:49, 20. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Lesenswert Der Reichsfremdverkehrer, Anstoß für das neue Ehegesetz damals ;-) Lang nix mehr von dem gehört. Könnte mich nun auch hinstellen und rufen (schreiben ;-): zu viele pikante Details (s.o.). Mach ich aber nicht ;-). Schöne Fleißarbeit aus vielem Kleinvieh. Grüße --Methodios (Diskussion) 19:18, 21. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Lesenswert Da sind ja doch ganz schön viele Informationen zusammengekommen, stringent gegliedert und souverän abgehandelt. Als Anmerkungen:

  • Dreimal wird die Publikation Albrecht Tyrell (Hrsg.): Führer befiehl zitiert. Dadurch ist jeweils nicht ganz klar, wer da zitiert wird: Tyrell mit Kommentaren oder aus den von ihm herausgegebenen Selbstzeugnissen.
  • Im Literaturverzeichnis werden u.a. Ernst Klee, Jana Richter, Robert Wistrich und Munzinger zitiert. Diese Kurzeinträge haben bei weitem nicht das Niveau des Artikels und wurden deshalb natürlich auch nicht wirklich ausgewertet. Munzinger von 1950 sehe ich als grundsätzlich disqualifiziert. Aber warum werden zumindest Görtemaker und Semmens nicht aufgeführt? Warum nicht die Nachschlagewerke von Joachim Lilla? Zeitungsartikel und anderes auch Gedrucktes sehe ich eher unter Literatur als unter Weblinks. (Wikipedia:Weblinks#Abgrenzung zu anderen Typen von Belegen) Die NDB-online ist ein interessanter Grenzfall. Da müßte man grundsätzlich mal schauen, wie man mit der Digitalisierung umgeht, aber das ist für mich auch eher eine Literaturangabe als ein Weblink. Christopher Görlichs NSDAP Mitglied Nr. 2 ist zwar BoD, aber eine Magisterarbeit und auch rezipiert, etwa von Plöckinger.
  • Was mir fehlt, ist ein Hinweis, dass Esser auch „Gewährsmann“ (Plöckinger) für Franz-Willing, Maser und Toland war, die gerne auch mal zitiert werden.

Die Einleitung könnte angesichts der zusammengetragenen Informationen noch etwas Ausbau vertragen. Alles in allem ist das aber kein Grund gegen ein Votum.--Assayer (Diskussion) 20:16, 22. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Lesenswert – mindestens. Von der Literaturauswertung, Struktur und inhaltlichen Darstellung her exzellent. Es ist schwierig (und mühsam) in so viel unterschiedlicher Literatur bei einer Person, zu der es keine Biografie gibt, relevante Information zu suchen, finden und dann auch noch zu einem konsistenten Ganzen zusammenzufügen. Das ist hier hervorragend gelungen. Lediglich die Einleitung finde ich für den 50.000 Bytes Artikel zu knapp. Imo sollte da schon noch rein, dass er auf dem Höherpunkt seiner Einflussnahme Propagandaleiter der NSDAP war. Und auch ein Satz zur Zeit nach 1945 - etwa seine vorzeitige Entlassung nach nur einem Jahr Haft und seine Arbeit in leitender Position. -- Miraki (Diskussion) 09:25, 24. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Ein schöner Artikel, Lesenswert. Folgende Fragen/anmerkungen haben sich beim Lesen noch ergeben: 1.Er meldete sich zur Armee steht im ersten Abschnitt - weiß man auch, in welchem Regiment, oder ob in der Bayerischen Armee? Wenn ja, könnte man noch einen entsprechenden Link setzen, ansonsten einen Link zu Deutsches Heer (Deutsches Kaiserreich)? 2. Mit bayrischer Reichswehr ist vermutlich 7. Division (Reichswehr) gemeint? 3. An das Todesdatum sollte noch ein EN, dann ist auch an jeder Information im Artikel ein EN. --Ichigonokonoha (Diskussion) 16:03, 24. Nov. 2023 (CET)PS. Was man natürlich auch noch verbessern könnte, wäre die Ergänzung von Alternativtexten, etc. - siehe dafür Wikipedia:Barrierefreiheit[Beantworten]

Ein klassisch Lesenswerter Artikel. Grüße, --Snookerado (Diskussion) 13:10, 25. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Lesenswert, allerdings fehlt mir die Angabe, dass er auch NSFK-Gruppenführer war oder auch in diversen Beiräten saß. Kleinigkeiten, aber über entsprechende Erwähnungen im Artikel würde ich mich freuen - das ändert aber nichts an meinem Votum. --Schreiben Seltsam? 22:18, 25. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Lesenswert. Ein guter Artikel über eine Nebenfigur der Führerriege des Dritten Reiches. Viel neue Infos für mich. Danke --Nordlicht3 (Diskussion) 16:51, 28. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Mit 11x Lesenswert ist der Artikel in dieser Version einstimmig als lesenswert gewählt.
Herzlichen Glückwunsch! Übertragen von KLA durch --Krib (Diskussion) 18:03, 28. Nov. 2023 (CET)[Beantworten]

Esser war neben Ernst Röhm, Julius Streicher, Christian Weber und Dietrich Eckart einer der nur fünf Gefolgsleute Hitlers, mit denen er sich duzte.


Duzte Esser sich selbst?


Diese Männer, zu denen noch Max Amann, Rudolf Heß und Alfred Rosenberg gehörten...


Duzte Hitler sich auch mit denen?

--2A02:AA1:1028:ABCB:A02C:F010:877F:AE3D 01:16, 21. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]

Alle Menschen duzen sich selbst. Gemeint ist hier Hitler. Also zu ersten Frage ja, zur zweiten Nein. --Φ (Diskussion) 07:18, 21. Dez. 2023 (CET)[Beantworten]

Link „Judenzer“[Quelltext bearbeiten]

Der Link von „Judenzer“ auf Judaisierer ist insofern nicht korrekt, als es dabei eigentlich um einen Fachbegriff geht, der speziell die frühchristliche Literatur betrifft. Martin Luther hat das Wort zwar seinerzeit auch anders verwendet, aber das trifft nicht richtig die aktuelle Bedeutung. Ich ändere den Link auf "Martin Luther und die Juden#NS-Zeit", wo das Wort "Judenzen" explizit vorkommt. --Pinguin55 (Diskussion) 21:49, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]

Wir verlinken Begriffe, nicht Artikel, wo das Wort mal „vorkommt“. Mit Luther hat Esser nichts zu tun, die Verlinkung ist abwegig. Dann besser ohne. --Φ (Diskussion) 21:58, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Das Wort "Judenzen" hat Luther in seinen Tischreden verwendet, und in der NS-Zeit wurde es aufgegriffen. Darum gibt es einen konkreten Zusammenhang zum Abschnitt "Martin Luther und die Juden#NS-Zeit", wo der betreffende geschichtliche Kontext erläutert wird. --Pinguin55 (Diskussion) 22:15, 17. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]
Wer einen Link anklickt, erwartet eine Erklärung zu dem verlinkten Begriff und keine Ausführungen zu einem ganz anderen Thema, in denen der verlinkte Begriff irgendwo mal vorkommt. --Φ (Diskussion) 08:29, 18. Feb. 2024 (CET)[Beantworten]