Europapokal der Pokalsieger 1977/78

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Europapokal der Pokalsieger 1977/78
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Pokalsieger Belgien RSC Anderlecht (2. Titel)
Beginn 17. August 1977
Finale 3. Mai 1978
Finalstadion Parc des Princes, Paris
Mannschaften 33
Spiele 63
Tore 183  (ø 2,9 pro Spiel)
Torschützenkönig Niederlande Ab Gritter
Deutschland Bundesrepublik Ferdinand Keller
Belgien François Van der Elst (je 6)
Europapokal der Pokalsieger 1976/77

Der Europapokal der Pokalsieger 1977/78 war die 18. Ausspielung des Wettbewerbs der europäischen Fußball-Pokalsieger. 33 Klubmannschaften aus 32 Ländern nahmen teil, darunter Titelverteidiger Hamburger SV, 24 nationale Pokalsieger und acht unterlegene Pokalfinalisten (1. FC Lokomotive Leipzig, RSC Anderlecht, Lokomotive Sofia, Paok Saloniki, ÍA Akranes, Glasgow Rangers, Beşiktaş Istanbul und Cardiff City). Cardiff City nahm als Pokalfinalist teil, da der Sieger des Waliser Pokals 1976/77 mit Shrewsbury Town eine Mannschaft aus der englischen Grenzregion war. Albanien stellte erneut keine Mannschaft.

Aus Deutschland waren Titelverteidiger Hamburger SV und DFB-Pokalsieger 1. FC Köln, aus der DDR FDGB-Pokalfinalist 1. FC Lokomotive Leipzig, aus Österreich ÖFB-Cupsieger FK Austria Wien und aus der Schweiz Cupsieger BSC Young Boys am Start.

Zum dritten Mal in Folge erreichte der RSC Anderlecht das Finale. Durch einen klaren Endspiel-Erfolg über Austria Wien errangen die Belgier den zweiten Triumph nach 1976.

Torschützenkönige wurden gemeinsam der Niederländer Ab Gritter vom FC Twente Enschede, der Deutsche Ferdinand Keller vom Hamburger SV und der Belgier François Van der Elst vom RSC Anderlecht mit jeweils 6 Toren.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnehmer spielten wie gehabt im reinen Pokalmodus mit Hin- und Rückspielen den Sieger aus. Gab es nach beiden Partien Torgleichstand, entschied die Anzahl der auswärts erzielten Tore (Auswärtstorregel). War auch deren Anzahl gleich fand im Rückspiel eine Verlängerung statt, in der auch die Auswärtstorregel galt. Herrschte nach Ende der Verlängerung immer noch Gleichstand, wurde ein Elfmeterschießen durchgeführt. Das Finale wurde in einem Spiel auf neutralem Platz entschieden. Bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung wäre der Sieger ebenfalls in einem Elfmeterschießen ermittelt worden.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Hinspiel fand am 17. August, das Rückspiel am 31. August 1977 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Glasgow Rangers  Schottland 3:2 Schweiz BSC Young Boys 1:0 2:2

1. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden vom 13. bis 17. September, die Rückspiele am 28./29. September 1977 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Lokomotive Sofia  Bulgarien 1971 1:8 Belgien RSC Anderlecht 1:6 0:2
Beşiktaş Istanbul  Turkei 2:5 Ungarn 1957 Diósgyőri VTK Miskolc 2:0 0:5
PAOK Saloniki  Griechenland 1975 4:0 Polen 1944 Zagłębie Sosnowiec 2:0 2:0
Glasgow Rangers  Schottland 0:3 NiederlandeNiederlande FC Twente Enschede 0:0 0:3
1. FC Köln  Deutschland Bundesrepublik 2:3 Portugal FC Porto 2:2 0:1
Hamburger SV  Deutschland Bundesrepublik 13:30 Finnland Lahden Reipas 8:1 5:2
Dundalk FC  Irland 1:4 Jugoslawien Hajduk Split 1:0 0:4
Betis Sevilla  Spanien 1977 3:2 Italien AC Mailand 2:0 1:2
Coleraine FC  Nordirland 3:6 Deutschland Demokratische Republik 1949 1. FC Lokomotive Leipzig 1:4 2:2
FC Progrès Niederkorn  Luxemburg 00:10 Danemark Vejle BK 0:1 0:9
Brann Bergen  Norwegen 5:0 Island ÍA Akranes 1:0 4:0
Cardiff City  Wales 0:1 OsterreichÖsterreich FK Austria Wien 0:0 0:1
Lokomotíva Košice  Tschechoslowakei (a)2:2(a) SchwedenSchweden Östers IF 0:0 2:2
AS Saint-Étienne  FrankreichFrankreich 1:3 EnglandEngland Manchester United 1:1 0:2
Olympiakos Nikosia  Zypern 1960 1:8 Rumänien 1965 CS Universitatea Craiova 1:6 0:2
FC Valletta  Malta 0:7 Sowjetunion 1955 Dynamo Moskau 0:2 0:5

2. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 19. Oktober, die Rückspiele am 2. November 1977 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FK Austria Wien  OsterreichÖsterreich (a)1:1(a) Tschechoslowakei Lokomotíva Košice 0:0 1:1
Hamburger SV  Deutschland Bundesrepublik 2:3 Belgien RSC Anderlecht 1:2 1:1
Dynamo Moskau  Sowjetunion 1955 2:2
(3:0 i. E.)
Rumänien 1965 CS Universitatea Craiova 2:0 0:2 n. V.
Diósgyőri VTK Miskolc  Ungarn 1957 3:3
(3:4 i. E.)
Jugoslawien Hajduk Split 2:1 1:2 n. V.
1. FC Lokomotive Leipzig  Deutschland Demokratische Republik 1949 2:3 Spanien 1977 Betis Sevilla 1:1 1:2
Vejle BK  Danemark 4:2 Griechenland 1975 PAOK Saloniki 3:0 1:2
FC Twente Enschede  NiederlandeNiederlande 4:1 Norwegen Brann Bergen 2:0 2:1
FC Porto  Portugal 6:5 EnglandEngland Manchester United 4:0 2:5

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 1./2. März, die Rückspiele am 15. März 1978 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Vejle BK  Danemark 0:7 NiederlandeNiederlande FC Twente Enschede 0:3 0:4
FK Austria Wien  OsterreichÖsterreich 2:2
(3:0 i. E.)
Jugoslawien Hajduk Split 1:1 1:1 n. V.
Betis Sevilla  Spanien 1977 0:3 Sowjetunion 1955 Dynamo Moskau 0:0 0:3
FC Porto  Portugal 1:3 Belgien RSC Anderlecht 1:0 0:3

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 29. März, die Rückspiele am 12. April 1978 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Dynamo Moskau  Sowjetunion 1955 3:3
(4:5 i. E.)
OsterreichÖsterreich FK Austria Wien 2:1 1:2 n. V.
FC Twente Enschede  NiederlandeNiederlande 0:3 Belgien RSC Anderlecht 0:1 0:2

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

RSC Anderlecht FK Austria Wien Aufstellung
RSC Anderlecht
3. Mai 1978 in Paris (Parc des Princes)
Ergebnis: 4:0 (3:0)
Zuschauer: 48.679
Schiedsrichter: Heinz Aldinger (Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland)
FK Austria Wien
Aufstellung RSC Anderlecht gegen FK Austria Wien
Aufstellung RSC Anderlecht gegen FK Austria Wien
Nico de BreeHugo BroosGilbert Van Binst, Johnny Dusbaba, Jean ThissenArie Haan, Ludo Coeck, Franky Vercauteren (87. Jean Dockx) – Benny Nielsen, François Van der Elst, Rob Rensenbrink (C)ein weißes C in blauem Kreis
Cheftrainer: Raymond Goethals
Hubert BaumgartnerErich ObermayerRobert Sara (C)ein weißes C in blauem Kreis, Josef Sara, Ernst BaumeisterHerbert Prohaska, Karl Daxbacher (60. Alberto Martínez), Felix GasselichThomas Parits, Johann Pirkner, Julio Morales (74. Friedrich Drazan)
Cheftrainer: Hermann Stessl
Tor 1:0 Rob Rensenbrink (13.)
Tor 2:0 Rob Rensenbrink (44.)
Tor 3:0 Gilbert Van Binst (45.)
Tor 4:0 Gilbert Van Binst (82.)
Gelbe Karten Jean Thissen Gelbe Karten Josef Sara

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]