Europapokal der Pokalsieger 1984/85

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Europapokal der Pokalsieger 1984/85
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Pokalsieger England FC Everton (1. Titel)
Beginn 19. September 1984
Finale 15. Mai 1985
Finalstadion De Kuip, Rotterdam
Mannschaften 32
Spiele 61
Tore 163  (ø 2,67 pro Spiel)
Torschützenkönig Sowjetunion Waleri Gassajew
Schottland Andy Gray
Tschechoslowakei Antonín Panenka (je 5)
Europapokal der Pokalsieger 1983/84

Der Europapokal der Pokalsieger 1984/85 war die 25. Ausspielung des Wettbewerbs der europäischen Fußball-Pokalsieger. 32 Klubmannschaften nahmen teil, darunter 19 nationale Pokalsieger und 13 unterlegene Pokalfinalisten (Celtic Glasgow, AFC Wrexham, Fortuna Sittard, US Luxemburg, FC Barcelona, Steaua Bukarest, AE Larisa, AFD Trakia Plowdiw, Beşiktaş Istanbul, Wisła Krakau, Internationál Bratislava, Boldklubben 1903 und ÍBV Vestmannaeyjar). Albanien hatte erneut keine Mannschaft am Start. Titelverteidiger Juventus Turin hatte sich als italienischer Meister für den Europapokal der Landesmeister 1984/85 qualifiziert.

Aus Deutschland waren DFB-Pokalsieger FC Bayern München, aus der DDR FDGB-Pokalsieger Dynamo Dresden, aus Österreich ÖFB-Cupsieger SK Rapid Wien und aus der Schweiz Cupsieger Servette Genf am Start.

Das Finale in De Kuip von Rotterdam gewann der FC Everton aus Liverpool mit 3:1 gegen Rapid Wien.

Torschützenkönige wurden der sowjetische Spieler Waleri Gassajew von Dynamo Moskau, der Schotte Andy Gray vom Titelträger FC Everton und der Tschechoslowake Antonín Panenka vom Finalisten Rapid Wien mit jeweils 5 Toren.

Modus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Teilnehmer spielten wie gehabt im reinen Pokalmodus mit Hin- und Rückspielen den Sieger aus. Gab es nach beiden Partien Torgleichstand, entschied die Anzahl der auswärts erzielten Tore (Auswärtstorregel). War auch deren Anzahl gleich fand im Rückspiel eine Verlängerung statt, in der auch die Auswärtstorregel galt. Herrschte nach Ende der Verlängerung immer noch Gleichstand, wurde ein Elfmeterschießen durchgeführt. Das Finale wurde in einem Spiel auf neutralem Platz entschieden. Bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung wäre der Sieger ebenfalls in einem Elfmeterschießen ermittelt worden.

1. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 18./19. September, die Rückspiele am 3./4. Oktober (Hamrun gegen Ballymena am 26. September) 1984 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
SK Rapid Wien  OsterreichÖsterreich 5:2 Turkei Beşiktaş Istanbul 4:1 1:1
Ballymena United  Nordirland 1:3 Malta Ħamrun Spartans 0:1 1:2
University College Dublin AFC  Irland 0:1 EnglandEngland FC Everton 0:0 0:1
Wisła Krakau  Polen 1980 7:3 Island ÍBV Vestmannaeyja 4:2 3:1
FC Bayern München  Deutschland Bundesrepublik 6:2 Norwegen Moss FK 4:1 2:1
AFC Wrexham  Wales (a)4:4(a) Portugal FC Porto 1:0 3:4
FC Metz  FrankreichFrankreich 6:5 SpanienSpanien FC Barcelona 2:4 4:1
FK Dynamo Moskau  Sowjetunion 6:2 Jugoslawien Hajduk Split 1:0 15:21
AS Rom  Italien 1:0 Rumänien 1965 Steaua Bukarest 1:0 0:0
KB Kopenhagen  Danemark 0:3 NiederlandeNiederlande Fortuna Sittard 0:0 0:3
Malmö FF  SchwedenSchweden 3:4 Deutschland Demokratische Republik 1949 Dynamo Dresden 2:0 1:4
AFD Trakia Plowdiw  Bulgarien 1971 5:1 Luxemburg US Luxemburg 4:0 1:1
Siófoki Bányász SE  Ungarn 1957 1:3 Griechenland AE Larisa 1:1 0:2
KAA Gent  Belgien 1:3 Schottland Celtic Glasgow 1:0 0:3
APOEL Nikosia  Zypern 1960 1:6 Schweiz Servette Genf 0:3 1:3
Internationál Bratislava  Tschechoslowakei 2:1 Finnland Kuusysi Lahti 2:1 0:0
1 
Das Rückspiel fand in Osijek statt.

2. Runde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 24. Oktober, die Rückspiele am 7. November 1984 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
Fortuna Sittard  NiederlandeNiederlande 3:2 Polen 1980 Wisła Krakau 2:0 1:2
AE Larisa  Griechenland 3:1 Schweiz Servette Genf 2:1 1:0
AS Rom  Italien 3:0 Wales AFC Wrexham 2:0 1:0
Internationál Bratislava  Tschechoslowakei 0:4 EnglandEngland FC Everton 0:1 0:3
FK Dynamo Moskau  Sowjetunion 6:0 Malta Ħamrun Spartans 5:0 1:0
FC Bayern München  Deutschland Bundesrepublik 4:3 Bulgarien 1971 AFD Trakia Plowdiw 4:1 0:2
Dynamo Dresden  Deutschland Demokratische Republik 1949 3:1 FrankreichFrankreich FC Metz 3:1 0:0
SK Rapid Wien  OsterreichÖsterreich 4:1 Schottland Celtic Glasgow 3:1 11:01
1 
Das erste Rückspiel (0:3) wurde annulliert, da der Rapid-Spieler Weinhofer von einer Whisky-Flasche am Kopf getroffen wurde und verletzt ausscheiden musste. Dadurch wurde ein Wiederholungsspiel in Manchester durchgeführt.[1]

Viertelfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 6. März, die Rückspiele am 20. März 1985 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Everton  EnglandEngland 5:0 NiederlandeNiederlande Fortuna Sittard 3:0 2:0
AE Larisa  Griechenland 0:1 Sowjetunion FK Dynamo Moskau 0:0 10:11
FC Bayern München  Deutschland Bundesrepublik 4:1 Italien AS Rom 2:0 2:1
Dynamo Dresden  Deutschland Demokratische Republik 1949 3:5 OsterreichÖsterreich SK Rapid Wien 3:0 0:5
1 
Das Rückspiel fand in Tiflis statt.

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Hinspiele fanden am 10. April, die Rückspiele am 24. April 1985 statt.

Gesamt Hinspiel Rückspiel
FC Bayern München  Deutschland Bundesrepublik 1:3 EnglandEngland FC Everton 0:0 1:3
SK Rapid Wien  OsterreichÖsterreich 4:2 Sowjetunion FK Dynamo Moskau 3:1 1:1

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FC Everton SK Rapid Wien
FC Everton
15. Mai 1985 in Rotterdam (De Kuip)
Ergebnis: 3:1 (0:0)
Zuschauer: 38.500
Schiedsrichter: Paolo Casarin (Italien Italien)
SK Rapid Wien


Neville SouthallGary Stevens, Derek Mountfield, Kevin Ratcliffe (C)ein weißes C in blauem Kreis, Pat Van Den HauweTrevor Steven, Peter Reid, Paul Bracewell, Kevin SheedyAndy Gray, Graeme Sharp
Cheftrainer: Howard Kendall
Michael KonselHeribert WeberReinhard Kienast, Kurt GargerKarl Brauneder, Leopold Lainer, Zlatko Kranjčar, Peter Hrstic, Rudolf Weinhofer (67. Antonín Panenka) – Peter Pacult (60. Johann Gröss), Hans Krankl (C)ein weißes C in blauem Kreis
Cheftrainer: Otto Barić (Jugoslawien Jugoslawien)
Tor 1:0 Andy Gray (58.)
Tor 2:0 Gary Stevens (73.)

Tor 3:1 Kevin Sheedy (85.)


Tor 2:1 Hans Krankl (84.)
Gelbe Karten Gary Stevens Gelbe Karten Heribert Weber

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Blutgrätschen-Nostalgie. In: profil.at. 7. September 2009, abgerufen am 4. August 2016.