Leichtathletik-Europameisterschaften 2010/200 m der Männer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
20. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 20. Leichtathletik-Europameisterschaften
Logo der 20. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin 200-Meter-Lauf
Geschlecht Männer
Teilnehmer 31 Athleten aus 20 Ländern
Austragungsort Spanien Barcelona
Wettkampfort Estadi Olímpic Lluís Companys
Wettkampfphase 29. Juli (Vorläufe/Halbfinale)
30. Juli (Finale)
Medaillengewinner
Goldmedaille Christophe Lemaître (Frankreich FRA)
Silbermedaille Christian Malcolm (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaille Martial Mbandjock (Frankreich FRA)
Das Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys
Barcelona im Jahr 2012

Der 200-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2010 wurde am 29. und 30. Juli 2010 im Olympiastadion Estadi Olímpic Lluís Companys der spanischen Stadt Barcelona ausgetragen.

Gold und Bronze gingen an dieselben beiden französischen Sprinter wie zwei Tage zuvor über 100 Meter Europameister wurde Christophe Lemaître. Rang zwei belegte der Brite Christian Malcolm. Bronze ging an Martial Mbandjock.

Bestehende Rekorde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltrekord 19,19 s Jamaika Usain Bolt 2009, WM Berlin, Deutschland 20. August 2009[1]
Europarekord 19,72 s Italien Pietro Mennea Mexiko-Stadt, Mexiko 12. September 1979[2]
Meisterschaftsrekord 19,85 s Griechenland Konstantinos Kenteris EM München, Deutschland 9. August 2002

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der französische Europameister Christophe Lemaître im Finale mit 20,37 s bei einem Gegenwind von 0,8 m/s, womit er 52 Hundertstelsekunden über dem Rekord blieb. Zum Europarekord fehlten ihm 65 Hundertstelsekunden, zum Weltrekord 1,18 s.

Vorrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale.

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. Juli 2010, 11:30 Uhr

Wind: −1,6 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Christian Malcolm Vereinigtes Konigreich Großbritannien 20,63
2 Kamil Kryński Polen Polen 20,81
3 Martial Mbandjock Frankreich Frankreich 20,83
4 Igor Bodrov Ukraine Ukraine 20,98
5 Jiří Vojtík Tschechien Tschechien 21,02
6 Jan Žumer Slowenien Slowenien 21,17
7 İzzet Safer Turkei Türkei 21,41
8 Yordan Ilinov Bulgarien Bulgarien 21,65

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. Juli 2010, 11:38 Uhr

Wind: ±0,0 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Christophe Lemaître Frankreich Frankreich 20,64
2 Arnaldo Abrantes Portugal Portugal 20,87
3 Jeffrey Lawal-Balogun Vereinigtes Konigreich Großbritannien 20,93
4 Daniel Schnelting Deutschland Deutschland 20,98
5 Petr Szetei Tschechien Tschechien 21,06
6 Ryan Moseley Osterreich Österreich 21,07
7 Matic Osovnikar Slowenien Slowenien 21,36
8 Alex Wilson Schweiz Schweiz 21,40

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 0,01 s verpasste Matteo Galvan das Halbfinale

29. Juli 2010, 11:46 Uhr

Wind: −0,6 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Jaysuma Saidy Ndure Norwegen Norwegen 20,60
2 David Alerte Frankreich Frankreich 20,70
3 Johan Wissman Schweden Schweden 20,79
4 Marc Schneeberger Schweiz Schweiz 20,80
5 Wjatscheslaw Kolesnitschenko Russland Russland 20,95
6 Matteo Galvan Italien Italien 20,96
7 Steven Colvert Irland Irland 21,14
8 Piotr Wiaderek Polen Polen 21,20

Vorlauf 4[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. Juli 2010, 11:54 Uhr

Wind: +0,2 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Marlon Devonish Vereinigtes Konigreich Großbritannien 20,68
2 Paul Hession Irland Irland 20,69
3 Sebastian Ernst Deutschland Deutschland 20,72
4 Likoúrgos-Stéfanos Tsákonas Griechenland Griechenland 20,74
5 Jonathan Åstrand Finnland Finnland 20,78
6 Dmitriy Barskiy Israel Israel 21,09
7 Gregor Kokalovič Slowenien Slowenien 21,24

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. Juli 2010, 17:35 Uhr

Aus den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten drei Athleten – hellblau unterlegt – sowie die darüber hinaus zwei zeitschnellsten Läufer – hellgrün unterlegt – für das Finale.

Lauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

29. Juli 2010, 19:55 Uhr

Wind: +1,2 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Jaysuma Saidy Ndure Norwegen Norwegen 20,50
2 Marlon Devonish Vereinigtes Konigreich Großbritannien 20,55
3 Martial Mbandjock Frankreich Frankreich 20,62
4 Paul Hession Irland Irland 20,67
5 Likoúrgos-Stéfanos Tsákonas Griechenland Griechenland 20,75
6 Wjatscheslaw Kolesnitschenko Russland Russland 20,88
7 Arnaldo Abrantes Portugal Portugal 20,88
8 Sebastian Ernst Deutschland Deutschland 20,95

Lauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um einen Rang oder zwei Hundertstelsekunden verpasste Johan Wissman das Finale

29. Juli 2010, 20:02 Uhr

Wind: +0,8 m/s

Platz Name Nation Zeit (s)
1 Christophe Lemaître Frankreich Frankreich 20,39
2 Christian Malcolm Vereinigtes Konigreich Großbritannien 20,58
3 David Alerte Frankreich Frankreich 20,59
4 Johan Wissman Schweden Schweden 20,77
5 Kamil Kryński Polen Polen 20,81
6 Jonathan Åstrand Finnland Finnland 20,81
7 Marc Schneeberger Schweiz Schweiz 20,82
8 Jeffrey Lawal-Balogun Vereinigtes Konigreich Großbritannien 20,85

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christophe Lemaître – Doppeleuropameister auf den beiden kurzen Sprintstrecken

30. Juli 2010, 19:25 Uhr

Wind: −0,8 m/s

Platz Name Nation Zeit
1 Christophe Lemaître Frankreich Frankreich 20,37 s
2 Christian Malcolm Vereinigtes Konigreich Großbritannien 20,38 s
3 Martial Mbandjock Frankreich Frankreich 20,42 s
4 Marlon Devonish Vereinigtes Konigreich Großbritannien 20,62 s
5 Jaysuma Saidy Ndure Norwegen Norwegen 20,63 s
6 Paul Hession Irland Irland 20,71 s
7 Likoúrgos-Stéfanos Tsákonas Griechenland Griechenland 20,90 s
8 David Alerte Frankreich Frankreich 1:27,24 min

Nachdem er bereits den 100-Meter-Lauf gewonnen hatte, konnte Christophe Lemaitre auch das Rennen über die längere Sprintstrecke für sich entscheiden. Auf den letzten Metern zog er noch an Christian Malcolm vorbei.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Videolink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 200 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 9. Februar 2023
  2. Athletics - Progression of outdoor European records, 200 m - Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 9. Februar 2023