Liste frühmittelalterlicher und romanischer Backsteinbauten

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In der Stilepoche der Romanik entstanden in mehreren Regionen Europas Bauten aus Backstein. Schon im Frühmittelalter vom Ausgang des Altertums bis zum Einsetzen der Romanik wurde hier und da Backstein verwendet. Nicht zu vergessen ist auch der Backsteineinsatz in Regionen, in denen bis zum Beginn der Gotik in anderem Stil als der Romanik gebaut wurde.

In Gegenden, in denen schon im Altertum mit Backstein gebaut worden war, findet sich in vor-romanischen wie in romanischen Bauten außer bauzeitlich gebranntem Backstein auch wiederverwendeter aus römischen Ruinen.

Weitere Wiki-Materialien:
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Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: nördliche Backsteingotik in Deutschland und Backsteinbauwerke der Gotik in Süddeutschland

Hintergrundinformationen:

Bayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bayern: Regierungsbezirke und Stadtkreise in Normalschrift, Landkreise kursiv. Wo ein Landkreis nach der umschlossenen kreisfreien Stadt benannt ist, steht der Name nur einmal.

Siehe auch: Backsteinbauwerke der Gotik in Bayern

Hintergrundinformationen:

  • D = Datensatz im Bayerischen Denkmalatlas, die Aktennummern beginnen mit „D“
  • Bei einigen Gebäuden ist unter „(CC)“ die zugehörige Bildersammlung in Wikimedia Commons verlinkt.

Bayrisch Schwaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: gotische Backsteinbauten in Bayrisch Schwaben

Ort Bauwerk, Dkm-Az. Bauzeit Anmerkungen Fotos
Donauwörth,
Bayr. Schwaben
Stadtmauer ältere Teile unter Friedrich Barbarossa
Reisensburg,
Günzburg,
Bayr. Schwaben
Schloss Reisensburg 13./14. Jh. Bergfried romanisch und frühgotisch

Oberbayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: gotische Backsteinbauten in Oberbayern

Ort Bauwerk, Dkm-Az. Bauzeit Anmerkungen Fotos
Großeisenbach,
Fahrenzhausen,
Lkr. Freising,
Oberbayern
St. Quirinius
und St. Leonhard
D-1-78-123-9
1. Hälfte 13. Jh.,
barocker Ausbau 1732
spätromanischer Saalbau mit leicht eingezogenem gerade schließendem Chorabschluss, Dachreiter modern
Gundelshausen,
Schweitenkirchen,
Lkr. Pfaffenhofen
Filialkirche
St. Valentin und Martin

D-1-86-152-20
13./14. Jh. geschlämmter Backstein, spätromanisch
Piedendorf,
Au in der Hallertau,
Lkr. Freising,
Oberbayern
St.-Nikolaus-Kirche 1228–1253 heute geschlämmt, profanes Obergeschoss
Piesenkofen,
Egglkofen,
Lkr. Mühldorf,
Oberbayern
St. Johann Baptist
D-1-83-115-22
Ende 12./ Anf. 13. Jh. Romanische Landkirche mit profanem Obergeschoss,
urspr. höher, 2. Obergeschoss 16666 teilw. abgetragen.
Mühlried,
Schrobenhausen,
Lkr. Neuburg-Schrobenhausen,
Oberbayern
St.-Ursula-Kirche (CC)
D-1-85-158-101
13./14. Jh. romanisch und gotisch,
geschlämmter Backsteinbau
Wolfersdorf,
Lkr. Freising,
Oberbayern
St. Koloman in Thonhausen 13. Jh. Wehrkirche mit profanem Obergeschoss, heute überwiegend verputzt

Niederbayern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: gotische Backsteinbauten in Niederbayern

Ort Bauwerk, Dkm-Az. Bauzeit Anmerkungen Fotos
Dechantsreit,
Adlkofen,
Lkr. Landshut,
Niederbayern
Bartholomäuskirche 2. H. 13. Jh. stilistische Datierung ?
Fränkendorf,
Simbach,
Lkr. Dingolfing-Landau,
Niederbayern
Filialk. St. Nikolaus
Dehio BY III S. 128
12./13. Jh. Südfassade des Schiffs mit roman. Formsteinfries;
Polygonalchor u. Südturm 2. H. 15. Jh.
Foto fehlt
Gasseltshausen,
Aiglsbach,
Lkr. Kelheim,
Niederbayern
Unsere Liebe Frau um 1200 profanes Obergeschoss
Kleingundertshausen,
Stadt Mainburg,
Lkr. Kelheim
Kirche St. Stephan (CC)
D-2-73-147-23
? spätromanische Chorturmkirche mit gotischen und barocken Veränderungen, geschlämmter Backstein
Preisenberg,
Kumhausen,
Lkr. Landshut,
Niederbayern
Filialk. Mariä Himmelfahrt Turm
Anf. 13. Jh.
romanischer Chorturm aus Sichtbackstein,
verputztes spätgotisches Schiff (15. Jh.)
Landshut,
Niederbayern
Burg Trausnitz 1150–1503 spätromanisch und gotisch;
spätere Umbauten und Ergänzungen nicht mehr in Sichtbackstein
(Renaissance und Neorenaissance)

Südwestdeutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Rheinmünster,
Lkr. Rastatt,
Baden
Münster Schwarzach 1140–1190 in Buntsandstein begonnen, dann Backstein;
innen verputzt, Bögen mit aufgemalter Quaderung
Seligenstadt,
Lkr. Offenbach,
Südhessen
St. Marcellinus
und Petrus
um 800 Reste der karolingischen Basilika;
Chor u. Vierungsturm 13. Jh., Spätromanik und Gotik,
barocke Erneuerungen später revidiert,
Turmfassade und Außenwände der Seitenschiffe im 19. Jh. ersetzt
Romanisches Haus 1186/87 Giebelstufen, Laubenbögen
und einige Fenster- bzw. Blendenfassungen
aus Backstein
Steinbach,
Michelstadt,
Odenwaldkreis
Einhardsbasilika 815–827 Tonnengewölbe der Krypta und Säulen der Arkaden aus Backstein;
Arkadenbögen und Außenwände Naturstein
Trier Dom Fassade
um 1040
Ausgleichsschichten aus Backstein in Apsis, Treppen­türmen und Galerie­rück­wänden, Back­stein­durch­schüsse in einigen Bögen
(Achtung: einiger Buntsandstein)
Frankenturm 11. Jh. dekorative Backsteinbänder

Thüringen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gotische Backsteinbauten in Thüringen gibt es anscheinend keine.

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Altenburg „Rote Spitzen“,
Turmpaar der Augustinerkirche
vor 1172
Burg Altenburg   Backsteinteile heute weitestgehend verputzt
Greiz Oberes Schloss[1] 12. oder 13. Jh. Palas und Sechseckturm, heute verputzt

Sachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik in Sachsen

Anzahl der Bauwerke: 4

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Altzella Kloster Altzella vor 1175 Zisterzienserkloster
Borna Kunigundenkirche vor 1200 spätromanisch
Lunzenau Schloss Rochsburg ab Anf. 13. Jh. Nordflügel wohl roman. Palas,
sonst Gotik und Renaissance,
heute vollständig verputzt
Remse Kloster Remse 3. Drittel 12. Jh. (?)
od. frühes 13. Jh.
„Roter Stock“, Westriegel der Kirche, heute Wohnhaus,
Backstein über Erdgeschoss aus Haustein,
Nordfenster und Friese spitz ⇒ eher frühgotisch

Sachsen-Anhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik in Sachsen-Anhalt

Anzahl der Bauwerke: 29

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Axien,
Annaburg
Dorfkirche Axien 2. V. 13. Jh. Apsis romanisch, urspr. alle Fenster rundbogig,
Chorquadrum Kreuzgratgewölb, Triumphbogen spitz, Schiff ungewölbt
Burg Anhalt (bei Harzgerode) 1123 und 1147 Höhenburg der Askanier, nur noch geringe Mauerreste
Arendsee (Altmark) Klosterkirche 1184–1240, bereits 1208 geweiht
Beuster Stiftskirche St. Nikolaus 12. Jh. (Chor 1172 fertig)
Berge bei Werben (Elbe) Dorfkirche St. Nikolaus 1221/22 ungewöhnlich große Dorfkirche
Diesdorf Augustiner-Chorherren und Nonnenklosterkirche 1161–1220 romanisch begonnen, gotisch vollendet
Fischbeck (Elbe) Dorfkirche um 1220–1250 im Übergang romanischer und gotischer Formen begonnen, also nicht wirklich romanisch
Giesenslage bei Behrendorf (Altmark) Dorfkirche vermutl. spätes 12. Jh. sorgfältig gemauert, besonders gut erhalten
Jessen (Elster) Schloss Jessen Anf. bis Mitte 13. Jh. als Basis der heutigen Schlossgebäude Ringmauer der Motte, ohne Stilmerkmale, heute geschlämmt
Jerichow Stiftskirche 1149–1172
oder
1160–1187±10(d)
ehem. Prämonstratenserstift; vielleicht ältester Backsteinbau östlich der Elbe;
um 1200 Nebenapsiden durch Nebenchöre ersetzt,
Türme 1256(d)–1262(d), Helme 2. H. 15. Jh.
Jerichow Markt-/Stadtkirche[2] 1. Viertel des 13. Jh. spätromanisch
Klein Rosenburg,
Stadt Barby
Burg Klein Rosenburg erhaltener Torturm „wohl noch romanisch“[3]
Klietznick Dorfkirche um 1200
Königsmark[4] Dorfkirche vermutl. 12. Jh. ursprünglich dreischiffige Basilika
Dorfkirche Wolterslage Turm romanisch, Schiff gotisch umgebaut
Krüden Dorfkirche vermutl. 13. Jh.
Landsberg (Saalekreis) Doppelkapelle Sanctae Crucis (Burgkapelle) bis 1185 Apsiden der Oberkapelle und Friese in Backstein,br />sonst Haustein,br />sehr flache Ziegelsteine
Mangelsdorf bei Jerichow Dorfkirche[5] um 1200[6] Saalkirche mit eingezogenem Chor und Apsis, Westturm nach Blitzschlag 1825 neu errichtet
Melkow,
Wust (Wust-Fischbeck)
Dorfkirche um 1200 Saalkirche
Mildensee
(zu Dessau-Roßlau)
Pötnitzer Kirche 1198 geweiht dreischiffige Basilika
Redekin (zu Jerichow) Dorfkirche[7] um 1170
Salzwedel Lorenzkirche 13. Jahrhundert dreischiffige Basilika,
Arkaden und Westportal rundbogig,
Übriges frühgotisch
Sandau (Elbe) St. Laurentius und St. Nikolaus um 1200 dreischiffige Pfarrkirche
Schönhausen (Elbe) St. Marien und Willebrord 1212 geweiht spätromanisch; Taufkirche Otto von Bismarcks
Stendal „Dom“ St. Nikolaus ab 1188 im frühgotischen Westbau Reste des romanischen Anfangs erhalten;
eigentl. Kirche spätgotische Stufenhalle mit kreuzförmigem Grundriss
Werben (Elbe) Romanisches Haus Anfang 13. Jh. mehrere romanische Wandöffnungen und eine gotische,
Wohl hochrangiges Wohngebäude der Johanniter-Komturei,
sakrale Nutzung („Lambertuskapelle“) strittig
Wulkow St.-Annen-Kirche Großwulkow um 1170
Dorfkirche Kleinwulkow um 1200 Filialkirche zu Großwulkow
Wust Dorfkirche um 1200 Turm 18. Jh.

Brandenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik in Brandenburg und Berlin

Anzahl der Bauwerke: 10

Brandenburg (West)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

– Mark Brandenburg seit 1150 –

Anzahl der Bauwerke: 5

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Brandenburg/Havel Dom St. Peter und Paul,
DT-BB 1.1 S. 50 ff.
Grundstein
1165
ab etwa 1222 frühgotischer Umbau, jedoch Erhalt der romanischen Arkaden
Nikolaikirche ab etwa 1170 mutmaßlich Pfarrkirche für eine nicht weiter entwickelte Kaufmannssiedlung
Lehnin Kloster Lehnin,
DT-PM S. 317 ff.
1185 bis 1235 östliche teile bis einschl. östliches Langhausjoch romanisch,
übriges Langhaus (bis 1260) frühgotisch
Pechüle,
Treuenbrietzen
Dorfkirche 1. Hälfte 13. Jh. Saalbau mit eingezogenem Chor und Apsis; Turm 14. Jh., Gewölbe um 1500
Schmetzdorf,
Milower Land,
zw. Jerichow u.
Premnitz/Havelland
Dorfkirche, BLDAM 09150401, Dehio BB S. 1020 1223 Fenster teilweise 1962–64 re-romanisiert; Glockengeschoss beginnend gotisch

Lausitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

– seit dem 11. Jahrhundert zur Nordmark bzw. Markgrafschaft Meißen, im 12. Jahrhundert eigenständige Markgrafschaft Lausitz –

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Doberlug-Kirchhain,
Elbe-Elster
Kloster Dobrilugk,
D-BB S. 244ff
ehem. Zisterzienserkloster, Kirche 1. H. 13. Jh.,
Gewölberippen (ab 2. V. 13. Jh.) aus Formsteinen mit unterschiedlichen Profilen;
wenige gotische Veränderungen,
Lindena Dorfkirche Lindena,
D-BB S. 626
um 1220–1243(d) dreischiffige Basilika,
ungegliederte Apsishalbkuppel noch romanisch, übrige Gewölbe gotisch, schon Fenster und Fries der Apsis spitzbogig
Schönborn (Niederlausitz) Dorfkirche,
D-BB S. 1023 f.
1. Hälfte 13. Jh. romanischer Saalbau
Steinkirchen, Lübben Sankt-Pankratius-Kirche, Dehio BB S. 662 Schiff 1. H. 13. Jh. ganz aus Backstein;
Chor in der 2. H. 13. Jh. mit Feldsteinquadern (aber Backsteinfenstern) gotisch erweitert

Uckermark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

– bis 1230 zu Pommern –

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Angermünde Burg Stolpe,
D-BB S. 1078
spätes 12. Jh. Backsteinmaterial nach chemischen Befunden aus Schonen, heute Südschweden;
abgesehen von einem Turm überwiegend Bodendenkmal

Mecklenburg-Vorpommern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik in Mecklenburg-Vorpommern

Anzahl der Bauwerke: 15

Mecklenburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik in Mecklenburg

Anzahl der Bauwerke: 11

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Benthen Dorfkirche 1267 dreiseitige Apsis der Feldsteinkirche, verspätete Romanik
Bad Doberan Doberaner Münster 1186–1232 romanische Reste in der Westwand der hochgotischen Kirche (1283–1296)
Gadebusch Stadtkirche
St. Jakob und St. Dionysius
Vierstützenhalle „um 1200 bis 1220“
frühe Hallenkirche mit überw.rundbogigem Kreuzgratgewölbe;
1432 Chor ersetzt, als gotische Pseudobasilika
Kirchdorf,
Insel Poel
Dorfkirche 1240 Reste des romanischen Langhauses an der Ecke und wohl verborgen im Mauerwerk des hochgotischen Langhauses, für das das Dachwerk des niedrigeren Vorgängers weitgehend übernommen wurde;
Schallluken und Friese des Turms angesichts der Spitzbögen von Westportal, Dreiblende und unteren Seitenfenstern eher romanische Formen in gotischer Zeit
Klütz Marienkirche 1248(d) Rechteckchor von zwei Jochen, domikales Kreuzgratgewölbe, Fensterbögen in verschiedenen Ebenen teils rund, teils spitz,
Langhaus um 1280 gotisch
Marlow Stadtkirche 1244 geweiht Arkaden der ehem. Basilika rundbogig, Wandöffnungen alle schon etwas spitz
Lübow Dorfkirche 1. Hälfte des 13. Jh. wahrscheinlich Residenzkirche der nahegelegenen Burg Mecklenburg
Neuburg bei Wismar Dorfkirche,
D-MV, S. 397 f.
1242(d)–1251(d) urspr. Basilika, Seitenschiffe um 1300 abgetragen, Chor u. Schiff Übergangsstil:
runde Arkadenbögen u. Priesterpforte, Chor u. Sakristei Kreuzgratgewölbe,
Fensterzone spitzbogig; Turm gotisch
Neukloster Klosterkirche vor 1227 nur Untergeschoss der östlichen Teile romanisch,
darüber ab kurz vor 1243(d) gotisch,
ebenso das anschließend errichtete Langhaus
Rehna Kloster Rehna 1230/1240 im 15. Jh. gotisch umgebaut;
spätromanisch Westportal und dem Kreuzgang zugewandte Südwand
Vietlübbe bei Dragun Dorfkirche Vietlübbe frühes 13. Jh. Grundriss griechisches Kreuz aus 5 fast quadratischen Räumen

Insel Rügen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik auf der Insel Rügen

Anzahl der Bauwerke: 4

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Altenkirchen Pfarrkirche wohl ab etwa 1185 Apsis romanisch, sonst gotisch ersetzt;
Kirche nahe der vormaligen slawischen Svantovit-Kultstätte auf Kap Arkona
Bergen St.-Marien-Kirche Querhaus romanisch, sonst gotisch ersetzt
Sagard St.-Michael-Kirche Mitte 13. Jh. romanische Obergaden heute unter Dach verdeckt,
Chor um 1400 ersetzt, Turm um 1500 angefügt,
Südseitenschiff außen barock, innen nachgotisch,
Nordseitenschiff außen stark erneuert
Schaprode St.-Johannis-Kirche[8] Anfang des 13. Jh. Chor romanisch, Schiff gotisch

Schleswig[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik in Schleswig-Holstein und Hamburg

Im Mittelalter ein Teil Dänemarks, im 12./13. Jahrhundert oft von einem jüngeren Bruder des dänischen Königs regiert.

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Poppenbüll,
Eiderstedt
St. Johannis-Kirche gegründet 1113
Karlum Kirche Karlum (CC) um 1200 zwei Fenster in originaler Form
Keitum,
Sylt
Severinskirche 1216 (d) oberhalb des Granitquadermauerwerks Bänderung aus
Tuff- und Backstein, durch Schlämmung unkenntlich;
Turm spätgotisch
Leck (Nordfriesland) St. Willehad um 1200 Nordwand der mittelalterlichen Kirche
in Neubau von 1807 erhalten,
Granitquader, Backstein ab Höhe der Fensterkämpfer
Mildstedt St.-Lamberti-Kirche 13. Jahrhundert
Neukirchen, Nordfriesland Johanniskirche um 1230
Rieseby Dorfkirche um 1220/1230
Schleswig Dom 1134 bis um 1200 Granit, Tuffstein und Backstein,
1275 bis 1300 zur gotischen Hallenkirche umgebaut,
Turm neugotisch, nach 1945 Heimatschutzstil,
nördl. Querhausgiebel romanischer Backstein

Holstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik in Schleswig-Holstein und Hamburg

Anzahl der Bauwerke: 7

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Altenkrempe Basilika zwischen 1190 und 1240
Eutin St. Michaelis 1. Dr. 13. Jh. 15. Jh. Ersatz der Gewölbe
Lübeck Dom 1173 begonnen Türme und Mittelschiff des Langhauses romanisch, Chor und Seitenschiffe gotisch
Mölln St. Nicolai Anf. 13. Jh. Basilika
Oldenburg in Holstein St.-Johannis-Kirche 1156–1160 älteste Backsteinkirche Nordeuropas
Ratzeburg Dom 1160–1220
Bad Segeberg Marienkirche 1156 Grundsteinlegung / Fertigstellung um 1216 Baubeginn dieser spätromanischen Gewölbebasilika etwas vor Ringsted (1169), aber deutlich nach Lund (1104)

Niedersachsen und Bremen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik in Niedersachsen und Bremen

Anzahl der Bauwerke: 47

Friesische Gebiete[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik in den friesische Gebieten Niedersachsens

– westlich der Weser Ostfriesland, Östringen, Wangerland, Rüstringen, östlich der Weser das Land Wursten

Anzahl der Bauwerke: 27

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Bagband
(Großefehn,
Ostfriesland)
Bagbander Kirche Mitte 13. Jh.
Bingum
(zu Leer,
Ostfriesland)
Matthäikirche 1. Viertel des 13. Jh.
Blexen
(Wesermündung)
St. Hippolyt
Chor ab etwa 1150, Komposition aus Sandsteinquadern (Sockel und Ecklisenen)
mit Wandflächen aus wechselnden Lagen von Tuff und Backstein.
Anschließend Schiff aus Tuffstein; Turm 13. Jh. u. spätere Reparaturen;
Chorgiebel nach Weihnachtsflut 1717 mit grauem Backstein repariert.[9]
Bunde
(Ostfriesland)
Reformierte Kirche (Bunde) um 1200 romanisch begonnen
Canum
(Krummhörn,
Ostfriesland)
Canumer Kirche 3. Viertel des 13. Jh.
angedeutet konvexe Längsseiten
Ditzum
(Rheiderland)
Ditzumer Kirche Anfang oder Mitte des 13. Jh.
Dunum
(Esens,
Ostfriesland)
Dunumer Kirche 1200–1220
Eilsum,
Krummhörn,
Lkr. Aurich
Eilsumer Kirche,
D-ND S. 425
1230–1260 romano-gotisch: Fenster und Blenden mit teils runden,
teils leicht angespitzten Bögen höhengestaffelt an den konvexen Längsfassaden,
innen spitzbogige Kreuzrippengewölbe, einziger Chorturm Ostfrieslands
Emden Große Kirche um 1200 romanisch, später gotisch erweitert,
nach Kriegszerstörung 1943 Neubau 1948/49, altes Kirchengebäude 1995 Bibliothek
Engerhafe Johanneskirche romanisch
um 1240
westliche Teile gotisch 1260–1270,
1775 Gewölbe eingestürzt,
1806 Apsis und westlichstes Joch abgebrochen,
1908–1910 östliches Joch entfernt, Ost- und Südwand des letzten roman. Joches neu
Fedderwarden
(Wilhelmshaven)
St.-Stephanus-Kirche[10] um 1250 romano-gotisch, Turm 1875 angebaut
Freepsum
(Krummhörn)
Freepsumer Kirche um 1260
Golzwarden
(Stadland)
St.-Bartholomäus-Kirche 1263
Nordwand mit Feldsteinen gemischt,
Schiffsfenster teilw. gotisch verändert,
Chor neuer
Hage
(Ostfriesland)
St.-Ansgari-Kirche 1220
Hinte
(Ostfriesland)
Glockenhaus der Kirche in Hinte 13. Jh.
Holtgaste
(Rheiderland)
Liudgeri-Kirche 1. Hälfte des 13. Jh.
Holtrop
(Großefehn,
Ostfriesland)
Holtroper Kirche Mitte 13. Jh.
Midlum,
Rheiderland
Midlumer Kirche Anfang oder Mitte des 13. Jh.
Schiff um 1840 stark verändert
Misselwarden,
Land Wursten,
Lkr. Cuxhaven
Katharinenkirche (CC) 13. Jh. Chor um 1500, gotisch
Norden (Ostfriesland) Ludgeri-Kirche 1200–1220 oder 1230–1250
Schiff im Kern romanisch,
aber Westgiebel wohl 1300 gotisch erneuert, Fenster 1840 neugotisch;
Querhaus und Chor gotische Erweiterung
Pilsum
(Krummhörn)
Pilsumer Kreuzkirche 13. Jh.
Schiff (ältester Teil) romanisch,
Querhaus und Chorquadrum frühgotisch,
Apsiden (Hauptapsis jüngster Teil) romanisch
Sengwarden
(Wilhelmshaven)
St.-Georgs-Kirche um 1250 im 15. Jh. gotisiert
Strackholt
(Großefehn,
Ostfriesland)
Barbara-Kirche um 1240
Suurhusen
(Hinte,
Ostfriesland)
Suurhuser Kirche Schiff Mitte 13. Jh., später etwas verändert, (schiefer) Turm um 1450 aber in romanischem Stil
Varel
(Landkreis Friesland)
Schlosskirche Backstein ab etwa 1200 mehrere Erweiterungen eines einfachen Feldsteinbaus; teilweise zweischalig, außen Granit, innen Backstein; Gewölbe ab Mitte 13. Jh. spitzbogig; stark divergente Datierungen der Ostverlängerung aus Querhaus und Chor (Ende 13. Jh. oder sptes 15. Jh.)
Victorbur
(Südbrookmerland,
Ostfriesland)
Dorfkirche St. Victor 1. Hälfte 13. Jahrhundert Saalkirche
Wiegboldsbur
(Südbrookmerland,
Ostfriesland)
Wibadi-Kirche um 1250

Übriges Elbe-Weser- und Weser-Ems-Gebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik im übriges Elbe-Weser- und Weser-Ems-Gebiet

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Achim,
Lkr. Verden
Laurentius-
kirche
13. Jh. obere Turmgeschosse romanisch aus Backstein; Chor und südliches Querschiff gotisch
Barnstorf
(Landkreis Diepholz)
St.-Veit-
Kirche
1264 einschiffig, Kreuzgratgewölbe
Bassum Stiftskirche 13. Jh. romanisch begonnen, gotisch vollendet
Hallenkirche mit gebundenem System
Barrien, Syke Bartholomäus-
kirche
Turm
sp. 12. Jh./
fr. 13. Jh.
Datierung anhand Sand­stein­sockel, Kreuz­grat­gewölbe aus Backstein im Turm­erd­ge­schoss,
Außenhaut außer Ostseite neuzeitlich erneuert;
Schiff älter, Backstein an Schiff und Chor gotisch
1. OG im Turm
Bremer Blockland Wasserhorster
Kirche
,
BLD 00001200
Turm
13. Jh.
romanisch und gotisch;
Schiff 1743 ersetzt
Bruch, Aschwarden Kirche um 1200 ein romanisches Portal vermauert erhalten,
runder Triumphbogen zum Chor,
Fenster später verändert
Bücken
(Weser)
Stiftskirche
St. Materniani
et St. Nicolai
Steinbau aus dem 11. Jh. im 13. Jh. in Backstein erweitert
Hassel (Weser) St. Cosmae
et Damiani
Backstein 13. Jh. Saal Kreuzgratgewölbe; 1. Chorjoch Bruchstein 11./12. Jh.
Heiligenfelde
(Syke)
Michaels-
Kirche
Anfang des 13. Jh. roman. Backsteinturm, roman. Feldsteinschiff,
Gewölbe und Chorgiebel gotisch aus Backstein
Kirchweyhe Felicianus-
kirche
Turm um 1250 Schiff 1906 durch ein neugotisches ersetzt
Neuenkirchen
(SG Schwaförden,
bei Bassum)
St. Katharinen-
Kirche
Mitte 12. Jh. Turm erst 1788/90
Nordwohlde, Bassum Dorfkirche 13. Jh. Saalkirche, westlicher Teil des Schiffes in Feldstein, Fenster in Backstein vergrößert; Backsteinchor 16./17. Jh.
Osterholz-Scharmbeck,
Lkr. Osterholz
Klosterkirche
St. Marien
,
D-NDS S. 1071/72
1186–1197 urspr. romanische Backsteinbasilika 1186–1197,
nach Brand ab 1345 gotischer Umbau zur zweischiffigen Hallenkirche,
im 18. Jh. stark erneuert
Verden (Aller) Turm
des Doms
Backstein ab 1150 kleines Ziegelformat (wie kurz zuvor in Italien entwickelt), Fensterverteilung nach ital. Vorbild (z. B. Pomposa), Westseite 1583 mit Sandstein verblendet
St. Johannis-
Kirche
ab M. 12. Jh.
Schiff zwischen 1370 und 1408 um gotische Seitenschiffe erweitert, an der Ostwand des Mittelschiffs kleine „italienische“ Ziegel
St. Andreas-
Kirche
Backstein
ab 1205
od. 1220
untere Geschosse des Westturms aus Sandstein
Wildeshausen
(Landkreis Oldenburg)
Alexander-
kirche
[11]
1. V. 13. Jh. Chor u. Schiff spätromanisch, 1664 mehrere Fenster „gotisch“ vergrößert; Turm ab 1224, frühgotisch
Bad Zwischenahn
(Ammerland)
St.-Johannes-
Kirche
  • im 12. Jh. in Feldstein begonnen, dann Granitquader, dann romanischer Backsteinbau, dann gotischer
  • hat einen Westturm und einen freistehenden Glockenturm

Östliches Niedersachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik im östlichen Niedersachsen

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Mandelsloh
(zu Neustadt am Rübenberge)
St. Osdag-Kirche
NI 30986929
1160/70 Backsteinbasilika auf Feldsteinsockel; Feldsteinturm wohl 1384 zerstört u. 1494 wiederaufgebaut,
Südseitenschiff 1538, Nordseitenschiff 1872/74 erneuert
Wittingen St.-Stephanus-Kirche um 1250 Schiff romanisch, Turm und Chor gotisch

Nordrhein-Westfalen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch: Backsteingotik in Nordrhein-Westfalen

Westfalen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Harsewinkel,
Kreis Gütersloh
Kloster Marienfeld
Dehio NRW II, S. 399 f.
ab 1185 romanische Teile der Klosterkirche aus Backstein,
aber wenigstens heute verputzt
Rheda (an der Ems) Schloss Rheda
Dehio NRW II, S. 905–908
Kapellenturm 1223 drei Seiten mit Sandsteinverblendung, Hofseite in Backstein

Nordrhein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Esch,
Köln
St.-Martinus-Kirche
D-NW-I S. 783 f.
Kern 11. Jh., Nordschiff 12. Jh. Naturstein mit eingestreuten Spolienziegeln,
13. Jh. Turm und Südschiff Backstein in romanischen Formen,
16. Jh. spätgotische Hallenkirche Backstein mit Tuffsteinbändern
Kaiserswerth
(heute zu
Düsseldorf)
Kaiserpfalz 1193 Buckelquader und Backstein
Köln St. Pantaleon spätes
10. Jh.
Backstein dekorativ neben Naturstein in Fenster- und Friesbögen des Westbaus;
viel später um 1640 Hochschiffswände des Langhauses aus Backstein,
innen bis zum Zweiten Weltkrieg netzgewölbte Rundtonne mit spitzbogigen Stichkappen,
heute flache Kassettendecke
Orsbeck,
Wassenberg,
Kr. Heinsberg
Martinskirche 10. Jh. Opus spicatum aus Spolienziegeln;
Turm im 12. Jh. vorgesetzt, im 15. Jh. erhöht,
Kirchenschiff 1753 erhöht und 1839 verlängert

Niederlande[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Backsteinbauwerke der Gotik in den Niederlanden

Anzahl der Bauwerke: 37

Hintergrundinformationen:

  • RCE = Datenbank des Rijksdienst voor het Cultureel Erfgoed (Reichsdienst für das Kulturerbe)
  • M-GR, M-FR, … = Monumenten in Nederland, Band über die jeweilige Provinz

Provinz Groningen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch Backsteingotik in der Provinz Groningen

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Bierum
Gem. Eemsdelta
Sebastiaankerk (CC) 12./13. Jh. Westwerk teilw. abgetragen, Chor gotisch, innen spitzbogige Kreuzrippengewölbe, Gewölbeschalen mit Ziegelmustern
Doezum
Westerkwartier
Sint-Vituskerk (CC) reduz. Westwerk 12. Jh. in Tuffstein, Chor Anfang 13. Jh. in Backstein,
Turm im 16. Jh. mit Tuffstein vom Schiff erhöht, Schiff 1808 ersetzt; immer flach gedeckt
Eenum
Gem. Eemsdelta
Reformierte Kirche (CC) 1. H. 13. Jh. ehm. runde Apsis abgetragen, spitzbog. Eingangsportal (jünger?), vermauert
Haren
Gem. Groningen
Nicolaaskerk (CC) Anfang 13. Jh. teilw. später vergrößerte Fenster in breiten Rundbogenblenden
Kantens
Het Hogeland
Reformierte Kirche (CC) um 1200 westl. Teil des Schiffs romanisch mit Maskensteinen,
Ostteil zunächst romano-gotisch;
heute Fenster teil spätgotisch, teil neuzeitlich
Leens
Het Hogeland
Petruskerk (CC) Schiff um 1100 Tuffstein, Querhaus u. Chor um 1200 Tuffstein und Backstein
Leermens
Gem. Eemsdelta
Donatuskerk (CC) „romano-gotisch“ hier mit noch völlig rundbogigen Fenstern und Blenden;
Chorgewölbe mit aufgemalten Ziegelmustern (bei einfacherer realer Mauerwerksstruktur)
Marsum
Gem. Eemsdelta
Mauritiuskerk (CC) 12. Jh. frühes spitzbogiges Südportal, Apsis im 14. Jh. ausgetauscht
zeitweise viele Fenster vergrößert;
nach dem Zweiten Weltkrieg re-romanisiert (Fotos 1949 u. 1965)
Midwolde
Westerkwartier
Reformierte Kirche (CC) 12. Jh. Fenster von Südseite u. Ostgiebel gotisch erweitert,
auch Turm gotisch
Noordlaren
Groningen
Bartholomeüskerk (CC) 13. Jh., Umbauten 15. Jh. nur Turm noch so eben romanisch
Oldenzijl
Het Hogeland
Nicolaaskerk (CC) 1. Hälfte 13. Jh. Chor nach rheinischem Muster (Blendengliederung mit schmalen Halbsäulen)
Oosterwijtwerd
Gem. Eemsdelta
Mariakerk (CC) um 1200 die meisten Fenster des Schiffs später vergrößert;
kein Blendenschmuck
Siddeburen
Midden-Groningen
Ref. Kirche (CC)
RCE 33822
13. Jh. Bänderung von Backstein und Tuffstein; außen wie innen dominieren Rundbögen
Wirdum (Groningen),
Eemsdelta
Reformierte Kirche (CC) Anf. 13. Jh. mehrere starke Veränderungen

Provinz Friesland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Aalsum,
Noardeast-Fryslân
Reformierte Kirche (CC) Backstein
M. 12. Jh.
Bozum,
Súdwest-Fryslân
Martinuskerk (CC) Backstein
ab 2. H. 13. Jh.
Tuffsteinchor in Backstein erhöht
Ee/Ie,
Noardeast-Fryslân
Tsjerke op 'e Terp
(Kirche auf der Wurt)
/Gangulfuskerk
(CC) RCE 31568
1. Viertel
13. Jh.
Romanisch, gotisch und spätere Fenstervergrößerungen,
vermauertes Rundbogenportal,
Maskensteine (Konsolen verlorener Bogenfriese)
Eestrum,
Tytsjerksteradiel
Petruskerk (CC) frühes 13. Jh.
Exmorra,
Súdwest-Fryslân
Johanneskirche (CC) Anfang 13. Jh. Fenster teilw. rekonstruiert
Finkum/Feinsum,
Leeuwarden
Sint-Vituskerk (CC) 1. H. 13. Jh. Übergang zur Gotik
Hantumhuizen,
Noardeast-Fryslân
St-Annekerk (CC) M-FR S. 149 Turm um 1200,
Schiff 1. H. 13. Jh.
Turm romanisch, Schiff romano-gotisch, Südportal spätgotisch, Chor 1939–1942
Janum/Jannum,
Noardeast-Fryslân
Dorfkirche (CC) Apsis um 1200 Chor romanisch, Schiff romano-gotisch, Südportal gotisch
Murmerwoude,
Dantumadeel
Dorfkirche (CC) um 1200 Übergang zur Gotik
Veenwouden/Feanwålden,
Dantumadeel
(CC)
RCE 11700, M-FR S.300
13. Jh. außen und innen gestufte Rundbögen,
3. Geschoss wohl um 1300 aufgesetzt; jüngere Fenster heute wieder entfernt
Westergeest,
Noardeast-Fryslân
Dorfkirche (CC) um 1200 teilw. revidierte gotische Veränderungen

Drente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Anloo (Aa en Hunze) Magnuskerk (CC),
M-DR S. 61/62
Tuff um 1100,
Backstein 12. Jh.
Stufengiebel 19. Jh.
Emmen Grote of Pancratiuskerk (CC),
M-DR S. 113
nur Turm noch romanisch,
nur auf seiner Nordseite Außenhaut noch original
Norg (Noordenveld) Margaretakerk (CC),
M-DR S. 159
Mitte 13. Jh. erst Turm, dann mit Strebepfeilern Schiff und Chor.,
Biforien am Turm und sämtliche Fenster des Schiffs im 20. Jh. rekonstruiert
Vries (Tynaarlo) Bonifatiuskerk (CC),
M-DR S. 198
2. H. 12. Jh. romanische Teile in Tuffstein begonnen, aber Turm oben romanisch in Backstein; Hallenchor 15. Jh. gotisch aus Backstein

Gelderland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Ubbergen (Gemeinde Berg en Dal),
links des Waal bei Nijmegen
Kleine Bartholomeüskerk,
RCE 35806
erwähnt 1286 Langhaus nach Mauerverband nicht vor 1350[12],
also zeitlich gotisch; Umbauten 1782, 1826, 1905/1906;
Fensterformen heute romanisch

Holland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Den Haag Rolzaal (Rollensaal)[13] (CC),
RCE 17475
Mitte 13. Jh. Errichtet als Wohnsitz der Grafen von Holland,
ab 1551 Gerichtssaal, in dem Gesetze und Gerichtsbeschlüsse
in Pergamentrollen aufgehängt waren, daher der Name
Naaldwijk, Gem. Westland,
nördl. von
Hoek van Holland
Oude Kerk (CC),
RCE 30168
Turm M. 13. Jh. einer der ältesten Backsteinbauten in Zuid-Holland,
Schiff nach Brand 1472 höher wiederaufgebaut
Oosterland,
Hollands Kroon,
Noord-Holland
Turm der ref. Kirche (CC) 13. Jh. (?) Turm außer Untergeschoss aus Backstein,
Schiff aus Tuffstein

Provinz Utrecht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Bunnik,
am Kromme Rijn
nördl. Houten
Oude Dorpskerk,
RCE 11274
Turm 12./13. Jh. Schiff heutzutage verputzt
Utrecht Kreuzgang der Mariakerk
RCE 36352u. 36353
11. Jh. Tuff und Sandstein, ab Mitte 12. Jh. in Stein wiederhergestellt oder vervollständigt,
ab dem 14. Jh. teilw. Ersatz von Stein durch Backstein[14][15]

Nordbrabant[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
’s-Hertogenbosch Erstbau der Sint-Janskerk (heute Kathedrale)[16]
der St-Jans-Kathedrale
Erste Hälfte 13. Jh. Nur Turm des Erstbaus erhalten, untere Geschosse im Übergang von Romanik zu Gotik,
im 16. Jh. spätgotisch aufgestockt,
Außenhaut romanischer wie gotischer Geschosse 1961–1984 erneuert;
übrige Kirche ab 1350 spätgotisch aus Sandstein, teilw. mehrfach erneuert[17]
Vijmen,
Heusden
Turm der reformierten Kirche 12. und 15. Jh.

Polen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Backsteinbauwerke der Gotik in Polen

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Breslau St.-Ägidius-Kirche 1220er Jahre[18] wahrscheinlich vor der Schlacht bei Liegnitz (1241); kleine Hallenkirche
Inowrocław St.-Marien-Kirche Schiff 12. Jh. in Stein,
Westbau 13. Jh. in Backstein
Kołbacz Zisterzienserkloster kurz nach 1200 nur noch Nordquerhaus (außer gewölbe) und Kapellen am Südquerhaus romanisch
Mogilno Benediktiner­kloster (Klasztor Benedyktynów w Mogilnie) gegründet im 11. Jh. massive gotische und barocke Veränderungen, nur Presbyterium weitgehend romanisch erhalten
Lublin Wohnturm des Lubliner Schlosses Turm in Stein begonnen und in Backstein vollendet; übrige Schlossgebäude neugotisch
Oliva Zisterzienserkloster nach 1178 im äußerlich schon frühgotischen Querhaus Reste romanischer Bausubstanz
Poznań St. Johann von Jerusalem vor den Mauern um 1187
Sandomierz Sankt-Jakobs-Kirche
Strzelno Dreifaltigkeits- und Marienkirche 1216 spätere Umbauten

Dänemark[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Backsteinbauwerke der Gotik in Dänemark

Hintergrundinformationen:

  • NM (→ PDF)= Nationalmuseet – Danmarks Kirker – Zumeist muss das PDF mit den eigentlichen Informationen aus der verlinkten Seite abgerufen werden. Nur selten lässt es sich direkt verlinken
  • Trap = Jens Peter Trap et al., Statistisk-topografisk Beskrivelse af Kongeriget Danmark, digitalisiert vom nichtkommerziellen Runeberg-Projekt
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Dalum,
Vorort von Odense
Fünen
Dalum Kirke
NM (→ PDF) (CC)
ab 1. H. 13. Jh. 1. Bauabschnitt rein romanisch,
2. Bauabschnitt Übergangsstil,
später Gotisierung, 20. Jh. Re-Romanisierung
Kalundborg,
Sjælland /
Großer Belt
Vor Frue Kirke (Liebfrauenkirche) etwa 1170–1200 Zentralkirche auf griechischem Kreuz mit Zentralturm und vier fast ebenso hohen Fialtürmen
Ledøje,
Egedal Kommune,
Hauptstadtregion
Residenzkirche
NM (→PDF)
um 1225 Schiff 2-etagige 4-Säulen-Halle mit offenem Zentraljoch,
Turm gotisch mit Kalkbändern,
Chor u. Schiff später neu ummantelt
Nyborg,
Fünen /
Großer Belt
Schloss Nyborg um 1170 Mitte des 13. Jh. bis 1416 Hauptsitz der dänischen Könige
Øster Ulslev,
Lolland,
Guldborgsund K.
Lillerød Kirke (CC),
NM (→PDF)
gum 1200 weiß geschlämmter Backstein
Ringsted,
Seeland
Sankt Bendts Kirke
(St. Benediktus-Kirche)
1163–1170 einer der ersten Sakralbauten aus Ziegelstein in Nordeuropa,
Mittelschiffsgewölbe und Vierungsturm gotisch,
Grablege mehrerer dänischer Könige
Rudkøbing,
Langeland
Rudkøbing Kirke 1. Hälfte 13. Jh. teilweise Sockel aus Feldstein
Roskilde,
Seeland
Dom zu Roskilde 1170–1280 romanisch begonnen, gotisch vollendet;
Grablege mehrerer dänischer Könige;
UNESCO-Welterbe
Sneum,
Esbjerg Kommune
südliches Jütland
Sneum Kirke keine
offizielle
Datierung
romanischer Tuffsteinbau, Westteil der Nordwand mit Backsteinlagen
(derartige Schichtung auch bei anderen Kirchen, hier Foto bei Renovierung);
Turm gotisch, Chor neugotisch
Sorø,
Seeland
Zisterzienserkloster nach 1161 Basilika
Tårs,
Insel Lolland,
Guldborgsund K.
Tårs Kirke (CC),
NM (→PDF)

alles Backstein: roman. Chor u.Schiff,
got. Eingangsbau;
Fenster u. a. 1860 stark verändert

England[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Backsteinbauwerke der Gotik in England

In England ist Backstein in vorromanischen und romanischen Bauten und Gebäudeteilen grundsätzlich wiederverwendeter antik-römischer Backstein.

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Aldeby,
Norfolk
St Mary the Virgin
Church (CC)
HE 1050600
Backstein 12. u. 14. Jh. Benediktinerabtei; Kernbau mit römischem Spolienbackstein,
spätere Traufenerhöhung mit neugebranntem Backstein
Barsham,
Suffolk
Holy Trinity Church
(CC) HE 1032028
evtl. 11. od.
12. Jh.
einlagige Backsteinbänder im Turm
(dessen werksteingefasste Schallluken 15. Jh.,
aber Glockengeschosse aus dem 15. Jh.
auf englischen Rundtürmen üblicherweise achteckig)
Bradwell-on-Sea,
Essex
St. Peter-on-the-Wall ? Erstbau 654, später vergrößert, nach Brand von 1442 wiederhergestellt,
seit 16. Jh. Scheune, 1920 wieder Kapelle;
Reste mittelalterlicher Bögen aus Spolienbackstein,
Giebeldreieck spätmittelalterlich oder neuzeitlich
Brixworth,
Northamptonshire
All Saints Church
(CC) HE 1054866
Backstein
12. Jh.
Portalbogen und Fensterbögen aus Spolienbackstein,
sonst Rubble;
13. Jh. ff. gotische Ergänzungen
Colchester,
Essex
St. Botolph’s Priory 1177
geweiht
Mauerwerk aus kleinformatigem Naturstein mit Spolienziegeln verziert;
seit 1648 Ruine
Holy Trinity Church
(CC) HE 1169575
Turm vor 1066, wohl Mitte 11. Jh., Gliederungen aus römischem Backstein, Wandflächen durchmischt;
übrige Kirche überw. 15. Jh., Hallenschiff
Dover,
Kent
St Mary sub Castro
(CC) HE 1070328
ab 1020
oder früher
Flint und Spolienbackstein,
gotische Umbauten;
im 18. Jh. Kohlenlager,
1862 restauriert
High Easter,
Uttlesford,
Essex
St Mary the Virgin
Church (CC)
HE 1308549
12. Jh. Mauerecken und Fischgrätmuster aus Spolienbackstein;
frühes 16. Jh. Hochschiffswände und Eingangsbau aus Backstein
Ousden,
Suffolk
St Peter’s Church
(CC) HE 1227383
12. Jh. Portalbogen aus „römisch“ flachem Backstein
Polstead,
Babergh District,
Suffolk
Church of St Mary
(CC) HE 1284554
12. Jh. Arkadenbögen aus Backstein, früher Vorreiter
der Verwendung bauzeitlich gebrannter Backsteine in England
siehe
Flickr[19]
St Albans,
Hertfordshire
Abteikirche,
heute Kathedrale

HE 1103163
1077–1089
Vierung und Querhaus überw. Spolien-Backstein,
Chor und westl. Langhaus 13./14. Jh. früh- bzw. hochgotisch erneuert;
Querhausfenster 1890 verändert

Schweden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Gumlösa,
Gemeinde Hässleholm
Pfarrkirche 1192 geweiht ältester Ziegelbau Südschwedens (damals Teil Dänemarks)
Linköping Dom nur wenige romanische Bauteile aus Ziegeln erhalten

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Backsteinbauwerke der Gotik in der Schweiz

Die Schweiz zählte nie zu den Kerngebieten des Backsteinbaus, aber auch hier wurden in romanischer Zeit Gebäude in Backstein errichtet oder mit Backsteinornamenten geschmückt.

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Burgdorf BE Schloss Burgdorf Erweiterung in Backstein im 12. Jh. äußerlich verputzt
Saint-Pierre-de-Clages VS Kirche St-Pierre (CC) Unteres Geschoss des Turms (12. Jh.) Schiff (11. Jh.), Hallenkirche

Frankreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Backsteinbauwerke der Gotik in Frankreich

Centre-Val de Loire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Averdon Kirche Saint-Lubin[20] (CC),
PA00098329
Langhaus 11. Jh., mit Backsteinlagen,
Chor 12. Jh.,
Querhausarme 15. Jh., Veränderungen 16. Jh.

Pays-de-la-Loire[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Angers Collégiale (Stiftskirche)
Saint-Martin[21]
(CC)
Kern 10. Jh. Erneuerungen im 11. Jh. bis 1040,
gotische Chorverlängerung 12. Jh.
Savennières,
Maine-et-Loire,
Pays-de-la-Loire
Saint-Pierre-
et-Saint-Romain[22]
(CC)
Kern 10. Jh. mit Fiscxhrgätbändern aus Backstein,
Chor und Westportal 12. Jh.,
weitere Anfügungen 14. und 18. Jh.

Okzitanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Rimont,
Département Ariège
Abteikirche
Combelongue (CC)
IA09004156
Mitte 12. Jh. gilt als Mudéjar-Architektur
Cravencères,
Département Gers
Hospitalkapelle (CC) 12. Jh. einfacher Rechtecksaal
mit Rundbogenfenstern und -Portal,
Altarnische ohne Datierung schon spitzbogig
Toulouse,
Haute-Garonne
Wallfahrtskirche
u. „BasilikaSt-Sernin
1077–1119 Emporenhalle,
Westfassade später verändert,
obere Turmgeschosse Mitte 13. Jh. gotisch

Grand Est[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elsass:

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Straßburg Vierungskuppel des
Straßburger Münsters
nach 1190 Außenbau und Rippen aus Werkstein, aber Gewölbeschale aus Backstein;
Unterbau schon beginnende Gotik,
aber Kuppel innen und außen Rückkehr zur Romanik,
oberhalb der Zwerggalerie nach 1870 Neuromanik

Italien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe auch: Backsteinbauwerke der Gotik in Italien

Hintergrundinformationen:

  • Bei einigen Gebäuden ist unter „(CC)“ die zugehörige Bildersammlung in Wikimedia Commons verlinkt.
  • Datenbank-Links sind, sofern verfügbar, bei den einzelnen Provinzen erklärt.

Abruzzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Region Abruzzen

Siehe auch gotische Backsteinbauten in der Region Abruzzen (27)

Hintergrundinformationen:

  • MdI = Musei d’Italia – musei digitali des italienischen Kulturministeriums
Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Atri San Nicola (CC) ab 1181 Übergang von der Romanik zu Gotik: innen Spitzbogenarkaden
(Atri) Museo capttolare[23] 12./15./20. Jh. zunächst Benediktinerkloster (romanisch),
dann Domherrenhaus; Südflügel gotisch,
„romanischer“ Nordflügel 1960er Jahre
Ronzano,
Castel Castagna,
Provinz Teramo
Kirche Santa Maria (CC) wohl
vor 1180
Apulische Romanik


Kalabrien (Calabria)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Kalabrien entstand parallel zur Romanik Arabo-Normannische Architektur und rein byzantinische Architektur.

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Stilo,
Metr. Reggio Cal.
Cattolica di Stilo Ende 10. Jh. byzantinisch;
eine arabische Inschrift lässt auf eine zeitweilige islamische Nutzung schließen.
Reggio Calabria Chiesa degli Ottimati 12. Jh. Apsis und die Bögen von Portal und Fenstern aus Backstein, geschlämmt;
mehrfach zerstört und wieder aufgebaut
Rossano,
Prov. Cosenza
San Marco (CC) 9.–10. Jh. sparsamer Backsteineinsatz in den Fensterbögen
Kirche der Panaghia
(gr.: „Allheilige“,
steht für Maria)
(CC)
11. Jh. Apsis außen mit Fensterbögen und Opus spicatum aus Backstein

Kampanien (Campagna)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Salerno Kathedrale 1080–1085 Campanile überwiegend aus Backstein, arabo-normannisch, aber mit deutlich romanischen Zügen;
Bögen im Atrium und – nur in archäologischem Fenster erkennbar – im Innenraum mit Backsteineinschüssen
  

Emilia-Romagna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung der Emilia-Romagna

Siehe auch gotische Backsteinbauten in der Emilia-Romagna (88)

Bisher erfasst: 20

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Argenta,
Prov. Ferrara
Pfarrkirche San Giorgio (CC) ab 9. Jh.
Portal 1122
Bologna Basilica di Santo Stefano:
Chiesa di Crossifisso (CC)
ab 727 langobardische Kathedrale,
massive spätere Veränderungen
Basilica di Santo Stefano:
San Sepolcro (CC)
11. Jh. ältere Vorgänger
Basilica di Santo Stefano:
San Vitale e Sant'Agricola (CC)
6. Jh., 9. Jh. Fassade im 19. Jh. eingreifend restauriert
mehrere
Geschlechtertürme
  
Carpi,
Prov. Modena
Santa Maria in Castello,
„la Sagra“ (CC)
1184
geweiht
Fassade 1515
Collecchio,
Prov. Parma
Kirche San Prospero (CC) ab 1089 im 13. Jh. verändert
Cremona Duomo[24] 1117–1190
Westgiebel außer Ecktürmchen aus Marmor,
Südgiebel Backstein mit mehreren verputzten Nischen;
rundbogige Kreuzrippengewölbe;
stark barockisiert
Baptisterium ab 1176
Kirche San Michele (CC)LBC 1. V. 12. Jh.
Anf. 15. Jh.
Corte di Giarola,
Collecchio,
Prov. Parma
Kirche San Nicomede (CC) 1187
erwähnt
Forlì Abbazia di San Mercuriale (CC) 1173–1181 Vorgängerbau im 9. Jh. ersterwähnt,
1173 bei Kämpfen zwischen Guelfi und Ghibellini zerstört
Modena Duomo di Modena ab 1099 romanisch mit gotischen Mittelschiffsgewölben,
innen überw. Backstein,
außen nur Rückwände der Galerien Backstein
Nonantola,
Prov. Modena
Abtei Nonantola ab 1117 Vorgänger 11. Jh.
Ostellato,
Prov. Ferrara
Kirche San Vito[25] (CC) 1027,
Turm 1228
1668 innen völlig umgestaltet
Piacenza Sant’Antonino (Piacenza) 11. h. außer gotischer Eingangshalle und ein paar Kapellen romanisch;
innen überw. Putz und Marmor
Abtei Pomposa,
Codigoro,
Prov. Ferrara
8./9.(?)
u. fr. 11. Jh.
Spolienziegel und bauzeotlicher Backstein
Ravenna ehem. Kirche Santa Barbara
(CC)
11. Jh. heute Wohnhaus,
geschlämmter Backstein
San Salvatore,
Stadt Rimini
Pieve (Pfarrei)
di San Salvatore (CC)
10. Jh. Lagenwechsel von rotem und gelbem Spolienbackstein, in unteren Bereichen auch Naturstein
Innenfotos fehlen
Sala Bolognese Santa Maria Annunziata
e San Biagio[26] (CC)
1096

Friaul-Julisch Venetien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe such Gotische Backsteinbauten in Friaul-Julisch Venetien (13)

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Cividale del Friuli Tempietto Longobardo (CC) 8. Jh. östliche Arkade aus Backsteinbögen,
sonst Naturstein

Latium (Lazio)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch gotische Backsteinbauten in Latium (6)

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Rom Geschlechtertürme
in Rom
,
größtenteils
aus Spolienziegeln
überw. 12. Jh.        
Turm der Kirche
Santa Francesca
Romana
zw. 1216
u. 1227
errichtet unter Papst Honorius III.
San Lorenzo in Piscibus erwähnt
1143
außen überw. geschlämmt,
innen großflächig Sichtbackstein
errichtet als Benediktinerkirche;
liegt wenige Meter östlich des Petersplatzes
San Pancrazio 625–638 Vorgänger 5. Jh.;
Fassade 1537
Santa Pudenziana 772–795 Basilika,
Kampanile 12./13. Jh.,
um 1588 Reduktion zur Wandpfeilerkirche
Santi Quattro Coronati
Vorgänger seit 4. Jh.,
ab ca. 850 große Säulenbasilika,
nach Zerstörung von 1084 ab 1099 Wiederaufbau des Mittelschiffs, unterteilt als Emporenhalle
Gaeta,
Prov. Latina
Campanile des
Duomo di Gaeta
1148–1274 arabo-normannisch mit romanischen und gotischen Zügen
Itri,
Prov. Latina
San Michele Arcangelo[27] (CC) Glocken-
geschoss
11. Jh.
arabo-normannisch

Ligurien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ligurien

Siehe auch gotische Backsteinbauten in Ligurien (8)

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Albisola Superiore,
Prov. Savona
Kirche San Pietro (CC) 12. Jh. nach Erdbeben von 1887 wiederaufgebaut
Cervo Kirche Santa Caterina (CC) 13. Jh. Kirche i. wes. romanisch, aber Westportal gotisch;
Anschlussbögen früher Seitenkapellen aus Backstein
Genua Kirche Santo Stefano 1217
geweiht
Vierungsturm und obere Teile des Glockenturms aus Backstein,
Bänderung der Westfassade aber aus zweierlei Werkstein

Lombardei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung der Lombardei

Siehe auch gotische Backsteinbauten in der Lombardei (105)

Hintergrundinformationen:

  • LBC = Lombardia Beni Culturali

Bisher erfasst: 22

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Fara Gera d’Adda Basilica Autarena LBC mögl. 9. Jh. Apsis außen polygonal
Lodi San Lorenzo
(CC) LBC
1195 – 13. Jh.
Lomello,
Prov. Pavia
Kirche S. Maria Maggiore
(CC) LBC
1025–1040
Baptisterium LBC 7. Jh.
Mantua Rotonda di San Lorenzo
(CC) LBC
wohl ab 1083 1908–1911 wiederhergestellt
Kampanile des
Doms von Mantua
LBC
romanisch mit wenigen spätgotischen Zutaten
Santi Gervasio e Protasio
(CC) LBC
Kampanile
1135–1140
Kirche selber 1142 begonnen, heitige Gestalt um 1800
Milano (Mailand) Sant’Ambrogio
LBC
ab Ende 6. Jh.;
12. Jh.
Chor un Apsis 9./10. Jh., Anfänge um 380
Santa Maria Rossa (CC) LBC zw. 1136
u. 1146
San Nazarro
(CC)
Kern antik, Chor romanisch, Westteile klassizistisch
San Simpliciano
LBC
12. Jh.
(Anfänge
11. Jh.)
Hallenkirche, Gurtbögen des Mittelschiffs rund, Seitenschiffe jünger und spitzbogig
Montalcino,
Stradelle,
Prov. Pavia
Chiesa di S. Marcello
LBC
12. Jh.
Palazzo Pignano,
Prov. Cremona
Kirche San Martino[28]
(CC)
12. Jh. Apsis mit Übergang zur Gotik
Pavia Santa Maria in Betlem
(CC) LBC
12. Jh. Basilika mit rundbogigen Kreuzgratgewölben
San Pietro in Ciel d’Oro 1220–1232 Mittelschiff 1478 neu gewölbt
Chiesa di S. Teodoro
(CC) LBC
2. H. 12. Jh. Veränderungen im 17. Jh.
ehem. Kloster S. Maiolo
(CC) LBC
12.–16. Jh. Veränderungen in der Renaissance,
heute Staatsarchiv
Rivolta d’Adda,
Prov. Cremona
Kirche S. Sigismondo
(CC)
wohl
Ende 11. Jh.
geweiht
Apsis mit Zwerggalerie
Robbio,
Prov. Pavia
Kirche San Michele[29]
(CC)
spätroman.
bis
frühgotisch
Kirche San Pietro[30](CC) 1125–1150 Westportal gotisch
Kirche San Valeriano[31]
(CC) LBC
2. H. 11. Jh.
Sermide,
Prov. Mantua
Torre Civica
(Stadtturm) (CC)
1090

Marken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung der Marken (Marche)

Siehe auch gotische Backsteinbauten in der Region Marken (25)

Hintergrundinformationen:

  • MBC = Marche Beni Culturali, die Denkmaldatenbank der Marche

Bisher erfasst: 6

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Castignano,
Pr. Ascoli Piceno
Santi Pietro e Paolo (CC) 11.–14. Jh. romanische und gotische Teile
Jesi San Nicolò (CC) 12. und 13. Jh. Apsiden und Seitenschiffe romanisch, Mittelschiff gotisch
Montecosaro,
Prov. Macerata
Santa Maria
a Pie di Chienti (CC)
Backstein und kleinformatiger Naturstein
Pollenza,
Prov. Macerata
Abtei Rambona (CC) 9. Jh.
San Severino Marche,
Prov. Macerata
Santa Maria
della Pieve[32]
(CC)
? Backstein und kleinformat. Naturstein;
Südseitenschiff abgetragen
Tolentino
Prov. Macerata
Kloster Chiaravalle di Fiastra (CC) ab 1142 1285 verfallen, ab 1581 von Jesuiten wiederaufgebaut

Piemont[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung des Piemont

Siehe auch gotische Backsteinbauten im Piemont (122)

Hintergrundinformationen:

  • ARC = Archeocarta des gemeinnützigen Gruppo Archeologico Torinese (GAT)

Bisher erfasst: 33

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Alba Kampanile
des Dms (CC)
13. Jh. heutige Kirche ab 15. Jh.
Albugnano Abtei Vezzolano (CC) ARC 12. Jh. Naturstein mit Bändern und Stapeln von Backstein,
Veränderungen im 13. Jh.
Avigliana Kirche San Pietro (CC) Apsiden Ende 10. – Anf. 11. Jh.
Kampanile Ende 11.–Anf. 12. Jh., Obere Teile im 19. Jh. restauriert
Biella Battistero di Biella[33] ARC Anfang 11. Jh. außen Spolienbackstein, innen verputzt
Casale Monferrato Duomo (CC) ARC 13. Jh. einzigartiger stützenloser Narthex,
Fassade und Kirchenraum im 18. Jh. eingreifen modernisiert und im 19. Jh. eingreifend neo-romanisiert
Casalvolone,
Provinz Novara
Pieve (Pfarrk.) di San Pietro (CC) ARC 1133–1157
2 Innenfotos bei ARC
Castelnuovo Scrivia (CC) ARC 1183 (insc) Veränderungen im 16. (Innenraum), 17. und 20. Jh.
Cavagnolo,
Metr. Turin
Abtei Santa Fede (CC) ARC 1. Erwähnung 1281 romanische Formen aus gotischer Zeit
Cherasco,
Provinz Cuneo
Kirche San Pietro (CC) ARC ab 1243
Chiaverano Chiesa di Santo Stefano di Sessano ARC (CC) wohl 11. Jh. nach Einsturz im 12. Jh. teilweise erneuert
Ciriè,
Metr. Torino
Chiesa di San Martino ARC (CC) erstes Schiff Ende 9./Anf. 10. Jh., zweites Schiff Ende 10./Anf. 11. Jh., Backsteinapsis Ergebnis späterer Renovierung, Campanile um 1200 mit Backsteinfriesen über jedem Stockwerk;
Liramo ist falsch, da gab es eine andere Martinskirche
Grosso Kirche San Ferreolo (CC) ARC 11.–12. Jh. Backsteinportal, Apsis mit Bänderung und Bogenfries wohl aus Spolienbackstein
Isola San Giulio im Lago d’Orta Basilika San Giulio 12. Jh. an Apsis, Vierungsturm und Zweiturmfront Bögen und Bogenfriese aus Backstein
Ivrea Dom von Ivrea Kern 969–1005,
Reparaturen 12. Jh.
Sichtbackstein: Apsis außen, Friese an den Türmen, Arkade des Kreuzgangs, einige Stützen und Bögen der Krypta;
1785 große Teile barock ersetzt, Fassade 1854
Torre di Santo Stefano (CC) Abtei
1041
Backsteinfriese über allen Stockwerken; Abtei 1558 zerstört
Magnano San Secondo (Magnano) ARC 1. H. 11. Jh. Vorbehalt: Alle Arten an Backsteinverwendung sind nicht durchgängig und können urspr. unter Putz verborgen gewesen sein
Oleggio Kirche San Michele (CC) ARC vor 1133
Naturstein mit Lisenen und Friesen aus Backstein
Glockenturm „Torre dei Bagliotti“ (CC) 12. Jh. Stadtturm, benannt nach der im Spätmittelalter dominierenden familie
Piverone Gesiùn di Piverone (CC) [1] 1209 Ruine der Kirche S. Pietro des Ortes Sugliaco,
Naturstein mit Bögen und Friesen aus Backstein
San Benigno Canavese,
Metr. Torino
Abtei Fruttuaria ARC ((Grundriss fotografiert)) (CC) 1003 () und 1776 Kampanile mit Backsteinfriesen, romanische Kirche 1979 wieder ausgegraben, Vorbild Cluny(?)
Settimo Vittone
Canavese
Pieve (Pfarre)
San Lorenzo ARC (CC)
9. Jh. kleine Kirche und separates baptisterium
Torino (Turin) Kirche Sant'Andrea ARC Turm Rest der romanischen Kirche von 1024;
übrige Kirche 1448 verlängert und im 17. Jh. barockisiert
Tortona,
Pr. Alessandria
Santa Maria Canale[34] (CC) ARC 11., 12., 15. Jh. romanisch und gotisch,
Kreuzrippengewölbe, Grenzfall Pseudobasilika/Staffelhalle
Trino, Provinz Vercelli Kirche San Michele in Insula (CC) [2] 10.–11. Jh.
Abtei Lucedio ARC 1123 gegründet achteckiger Campanile romanisch,
Saal der Konversen beginnend gotisch
Vercelli Basilica Sant'Andrea ARC 2. H. 12. Jh.
bis 1224
Westfassade Marmor, sonst Backstein;
Gewölbe schon gotisch, mit einigem Backstein;
Kreuzgang 1520, Renaissance
San Bernardo[35] (CC) um 1164 Hallenkirche,
Chorpartie und Querhaus außen heute neoromanisch,
Südseitenschiff durchgängig, Nordseite in Kapellen geteilt
Kirche Tommaso e Teonesto in San Paolo[36] ab 1229,
gotisch 1420
erst klein, gotische Erweiterung auf vier Schiffe
Fassade in romanischen Formen,
Hallenkirche mit teilweise gotischen Gewölben
1820 Einzug der Pfarrei Santi Tommaso e Teonesto

Toskana[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltungseinteilung der Toskana

Siehe auch gotische Backsteinbauten in der Toskana (66)

Bisher erfasst: 5

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Pisa Cappella di Sant'Agata (CC) 1063
Santo Sepolcro 12. Jh. nur Kampanile aus Backstein
San Gimignano,
Provinz Siena
San Bartolo (CC) 12. Jh.
San Lorenzo al Ponte (CC) 13. Jh. einschiffig ?
Innenfotos fehlen
Siena San Pietro a Ovile (CC) 13. Jh. romanische Hallenkirche,
im 18. Jh. barockisiert
BeWeB mit Innenfoto[37]

Sardinien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Codrongianos Santissima Trinità di Saccargia 12. Jh. mosaikartige Backsteinbänderung von Gewölben
Olbia San Simplicio 11./12. Jh. Tonnengewölbe und Wände in Höhe der Tonnengewölbe aus Backstein
Siligo Nostra Signora di Mesumundu (CC) Ende 6. Jh. byzantinisch

Sizilien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gliederung Siziliens

Siehe auch gotische Backsteinbauten in Sizilien (1)

In Sizilien entstand parallel zur Romanik Arabo-Normannische Architektur

Bisher erfasst: 8

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Casalvecchio Siculo,
Metr. Messina
Santi Pietro e Paolo d’Agrò 1116/1117
Cefalà Diana,
Metr. Palermo
Bagni di Cefalà Diana entgegen der häufig verwendeten Bezeichnung „Terme Arabe“
erst unter normannischer Herrschaft errichtet
Itala,
Metr. Messina
Santi Pietro e Paolo,[38][39]
(CC)
ab 1093
Mili San Pietro,
Metr. Messina
Santa Maria[40] (CC) um 1090
Messina San Tommaso (CC) 11 Jh. Portalbogen und schmale Bänder aus Backstein
Ssima. Annunziata
dei Catalani[41] (BILDER)
zw. 1150 und 1200 Einschüsse von Backstein in der Westfassade und im Inneren,
Ostfassade virtuoses Steinmosaik, aber auch Backsteinbänder
Monreale,
Metr. Palermo
Kathedrale 1172–1176 Apsis: schmale Backsteinsimse über dem Erdgeschoss und unter der Dachtraufe
Monti Peloritani,
Metr. Messina
Santa Maria
della Valle (CC)
Kern 12. Jh. dünne Backsteinlagen in den Apsiden;
12. Jh. Zentralbau, 13. Jh. Schiff,
ab 1303 Sizilianische Gotik mit Gewölben,
17. Jh. Verfall

Toskana[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltungseinteilung der Toskana

Siehe auch gotische Backsteinbauten in der Toskana (65)

Bisher erfasst: 8

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Carrara Abtei
Santo Stefano
(CC)
1160 (?) Längsseiten: Bänderung aus Naturstein und Backstein,
Fensterfassungen aus Backstein,
Turmspitze Kegeldach aus Backstein;
spätgot. Werksteinportal
Certaldo,
Metr. Florenz
Certaldo Alto (CC) 12./13. Jh.
mehrere romanische (und gotische) Backsteinhäuser
Castelfiorentino Kirche Santi Ippolito e Biagio (CC) 1202
Pisa Cappella di Sant'Agata (CC) ca. 1130
Kampanile der Kirche
Santo Sepolcro
ab 1113 Sockelgeschoss und Kirche (Zentralbau) aus Werkstein
Pistoia Kirche San Bartolomeo
in Pantano („im Sumpf“)[42] (CC)
Turm-
oberteil
Ende 13. Jh.
gegründet 8. Jh., heutige Kirche 12. Jh.,
Oberteil des Kampanile mit Kanten aus Backstein
Prato Kirche Sant’Agostino[43] (CC) Kirche ab 1270,
Turm 1400–1440
Oberteil des Turms reiner Backstein, unterhalb Mischmauerwerk;
Backstein (seit 1965 freiliegend)
auch die romanischen Säulen in der Kirche
Carducci,
Valdicastello,
Prov. Lucca
Kirche S. Giovanni
e Santa Felicita (CC)
11./12. Jh. Kirchengebäude Naturstein

Trentino mit Südtirol[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe such Gotische Backsteinbauten im Trentino mit Südtirol (2)

Bisher gefunden: 3

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Brixen Brixner Dom 1174–1274 Erstbau um 600; 1745–1754 barockisiert und verputzt,
aber am südlichen Kreuzgang etwas Sichtbackstein (teilw. erneuert)
Trento (Trient) San Lorenzo ab 2. H.
12. Jh.
Backstein im Portalbogen und der Obergadenzone sichtbar
Torre Vanga Kern 1210, zumeist in bischöflicher Hand,
Aufstockungen in Backstein im 14./15. Jh.,
aber überw. romanische Formen

Venetien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwaltungseinteilung Venetiens

Siehe such Gotische Backsteinbauten in Venetien (84)

Bisher erfasst: 23

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Arquà Petrarca,
Prov. Padua
Kirche Santa Maria Assunta (CC) 1206 Triumphbogen, Traufenfries und Obergaden aus Backstein
Cittadella
Prov. Padua
Stadtbefestigung[44] 1220 Vorposten der Stadt Padua
vollständig erhalten, überwiegend Rundbögen,
einzelne (nur teilw. mittelalt.) Spitzbögen
Este,
Prov. Padua
Rocca di Ponte di/della Torre[45] 12. u. 13. Jh.
Isola della Scala,
Prov. Verona
Torre scaligera[46] (CC) 1011 u. nach 1332 1330/1332 zerstört; einige Teile Mischmauerwerk
Isola Vicentina,
Prov. Vicenza
Kirche Santa Maria del Cengio[47] (CC) Kern 1192 Erweiterungen 1455 und 1905
Monselice,
Prov. Padua
Kirche Santo Stefano[48] (CC) Kern romanisch u. gotisch, 1621 erweitert, Putzfassade mit Backsteinlisenen, verputzter Spitzbogenfries unter Giebelkante mit Backsteinsaum
Murano Santi Maria e Donat Backstein v. a. romanisch; Presbyterium (Apsis) 13, Jh. gotisch
San Bonifacio,
Prov. Verona
Abtei San Piatro[49] Romanisch: Apsiden mit Backsteineinschüssen;
Turm mit gotischem Obergeschoss des 15. Jh. aus Backstein
Treviso Palazzo dei Trecento (CC) 1185 im Zweiten Weltkrieg stark zerstört
Venezia (Venedig) San Marco (Markusdom) 1063–1094 Erhöhung der Kuppeln im 13. Jh.,
Gotisierung im 14. Jh.
Verona Duomo (Dom) ab 1117 mehrere Außenwände aus Tuffquadern im Wechsel mit mehrlagigen Backsteinbändern
Kirche Santi Apostoli (CC) Weihe
1194
Tuffquader im Wechsel mit mehrlagigen Backsteinbändern;
später erhöht
Sant’ Elena ab 1117 mehrere Außenwände aus Tuffquadern im Wechsel mit mehrlagigen Backsteinbändern,
Sichtbackstein auch innen
San Lorenzo ab 1117 Bänderung aus Tuffsteinquadern und Einzellagen von Backstein
San Giovanni in Fonte ab 1120 Baptisterium der Kathedrale,
Bänder von Tuffsteinquadern und bis zu 5 Lagen Backstein,
innen Sichtbackstein
San Giovanni in Foro 1141
Stifts-
kirche
mehrere Veränderungen nach 1172,
Tuffquader und Backstein,
innen kaum Sichtbackstein
Santa Maria Antica 1185 Tuffsteinquader und einlagige Backsteinbänder
Santa Maria in Chiavica[50] (CC) 12. Jh. Glockenturm mit viel Backstein
San Procolo (CC) nach 1117 Feldstein und Backstein, evtl. urspr. verputzt,
innen Triumphbogen mit Backsteinainschüssen
Santissima Trinità
(Dreifaltigkeitskirche) (CC)
nach 1117 romanisch Tuffstein mit mehrlagigen Backsteinbändern, spätere Veränderungen
San Zeno Maggiore ab 1117 Fassade mit Backstein am Portikus und dem Fensterband
Längsseiten Tuffsteinquader und mehrlagige Backsteinbänder,
auch innen Bänderungen von Tuff- und Backstein
San Zeno in Oratorio (CC) ab 1117 Seitenschiffe 13./14. Jh. gotisch
Mischmauerwerk mögl. uespr. verputzt<nbr />Arkaden, Triumpf- und Chorbogen aus Backstein
Vicenza Basilica dei Santi Felice e Fortunato (CC) 1. Hälfte 12. Jh.

Mittlerer Donauraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle hier dargestellten Bauten standen in der Zeit der Romanik im Königreich Ungarn

Slowakei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Slowakei war vom Beginn des 11. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs der slawische Norden Ungarns. Vorher war der slowakische Anteil am Pannonischen Becken ein Kerngebiet des Mährischen Reichs gewesen, das in der Einflusssphäre des Byzantinischen Reichs lag (Kyrillische Schrift).

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Dražovce,
Stadt Nitra
K. sv. Michala archanjela
(Michaelskirche)
(CC)
Mitte 11. Jh. oberer Teil der Apsis (mit Fries) aus Backstein,
Empore 12 Jh. (Backstein, heute verputzt),
Dachreiter Mitte 13. Jh. (Backstein, Spitzbogenfenster)[51]
Jelka,
Okres Galanta,
Trnavský kraj
katholische Kirche[52] 13. Jh. Veränderungen 1457, 1547–1577 und 1756, heute verputzt
Livina,
Okres Partizánske,
Trenčiansky kraj
König-Stephan-Kirche[52]
(CC)
12./13. Jh. heute verputzt
Štvrtok na Ostrove,
Okres Dunajská Streda,
Trnavský kraj
Kostol
sv. Jakuba staršieho>[52]
(CC)
13. Jh. im 14. Jh. umgebaut (Polygonalchor und Maßwerkfenster)

Ungarn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Fotos
Árpás,
linkes Ufer
der unteren Raab
St.-Jakob-Kirche (CC) 1251 romanisch und gotisch,
Prämonstratenser-Abteikirche
 
Türje,
Komitat Zala,
westlich des Balaton
Prämonstratenser­kloster Türje Baubeginn zw. 1230 u. 1240
romanisch-gotischer Übergangsstil, um 1700 barockisiert, um 1900 re-romanisiert

Slowenien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Domanjševci,
Šalovci,
Prekmurje
Cerkev Sv. Martina (Martinskirche)[53] (CC) 1230–1240 Kern romanisch, aber Obergeschoss mit heute vermauerten gotischen Fenstern, urspr. anscheinend geschlämmt
Selo,
Moravske Toplice,
Prekmurje
Cerkev Sveti Nikolaja (Nicolaikirche)[54] (CC) 1. Hälfte
d. 13. Jh.
Rundkirche aus geschlämmtem Backstein

Serbien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ort Bauwerk Bauzeit Anmerkungen Foto
Arača,
Novo Miloševo,
Gem. Novi Bečej,
Vojvodina
Klosterkirche[55][56]
(CC)
12./13. Jh. romanische Benediktinerkirche,
im 14. Jh. nach Zerstörung wiederhergestellt und um einen gotischen Turm erweitert,
1720 aufgegeben

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Wolf Karge: Romanische Kirchen im Ostseeraum. Rostock, Hinstorff 1996, ISBN 3-356-00689-4.
  • Claudia Trummer: Früher Backsteinbau in Sachsen und Südbrandenburg (= Kultur- und Lebensformen in Mittelalter und Neuzeit; Bd. 4), scripvaz, Berlin 2011. ISBN 978-3-931278-57-1
  • Johannes Cramer und Dorothée Sack (Hrsg.): Technik des Backsteinbaus im Europa des Mittelalters (Ergebnisband einer Tagung an der TU Berlin vom 13.–15. November 2003), Michael Imhof Verlag, 2004/2005, ISBN 3-937251-99-5

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Backsteintürme des 12. und 13. Jahrhunderts auf Burgen in Obersachsen und Thüringen
  2. Stadtkirche Jerichow (Memento des Originals vom 22. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jerichow.de
  3. Dehio-Handbuch Sachsen-ANhalt I S. 479
  4. Königsmark – Der Ortsteil Königsmark stellt sich vor
  5. Stadt Jerichow, Mangelsdorf – Dorfkirche (Memento des Originals vom 22. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jerichow.de
  6. Damian Kaufmann: Die romanischen Backsteindorfkirchen in der Altmark und im Jerichower Land. Verlag Ludwig, Kiel 2010, ISBN 978-3-86935-018-9, S. 361.
  7. Touristinformation Genthin,Redekin (Ortsteil der Stadt Jerichow) – Dorfkirche Redekin
  8. Kulturportal MV: St.-Johannes-Kirche Schaprode (Memento vom 22. Januar 2016 im Internet Archive)
  9. Dehio-Handbuch Bremen-Niedersachsen (1992), S. 229/230
    und Auskunft des Pfarrers
  10. Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Fedderwarden – Unsere St.-Stephanus-Kirche
  11. Gebaut: Alexanderkirche Wildeshausen – Indizien zur Baugeschichte
  12. Anfrage zur Kirche in Ubbergen bei dem niederländischen Bauforscher Karel Emmens
  13. geschiedenis van Den Haag, Binnenhof: het grafelijk kasteel
  14. Monumenten in Nederland. Utrecht, p.227, Kloostergang van St.-Marie (PDF, download aus http://www.dbnl.org/tekst/sten009monu00_01/)
  15. H.M. Haverkate en C.J. van der Peet: Mariakerk in Utrecht, publicaties, een kerk van papier – ausführliche Geschichte und Beschreibung
  16. Bossche Enzyklopedie: De toren van de Sint-Jan
  17. Stenvers u. a.: Monumenten in Nederland – Noord-Brabant, S. 207, PDF zum kostenlosen Download von der digitale bibliotheek voor de Nederlandse letteren
  18. www.szlakikulturowe.dolnyslask.pl, Ägidienkirche und Haus des Domkapitels (Memento des Originals vom 4. Oktober 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.szlakikulturowe.dolnyslask.pl
  19. Polstead, St Mary's Church, Backsteinarkaden
  20. http://www.culture41.fr/Annuaire-culturel/Patrimoine/Edifices-religieux/AVERDON-Eglise-Saint-Lubin
  21. Patrimoine et Histoire: Angers, collégiale Saint-Martin
  22. Savenières: Le patrimoine – L’ église Saint-Pierre et Saint-Romain
  23. Comune di Atri – Museo Capitolare
  24. Cattedrale di Cremona – La storia
  25. Ferrara terra e acque: Pieve di San Vito (auf deutsch)
  26. Emilia-Romagna Turismo: Pieve romanica di Santa Maria Annunziata e San Biagio
  27. Museo di Itri: La Chiesa di San Michele Arcangelo
  28. Pianura – da scoprire: PIEVE DI SAN MARTINO A PALAZZO PIGNANO
  29. Comune di Robbio: Chiesa di San Michele
    Comune di Robbio, Saint Michael church
  30. Comune di Robbio: Chiesa di San Pietro
    Comune di Robbio, Saint Peter church
  31. Comune di Robbio: Chiesa di San Valeriano
    Comune di Robbio: Saint Valerian church
  32. Comune di San Severino Marche: Chiesa di Santa Maria della Pieve
  33. Città e Cattedrali: Battistero di San Giovanni Batista (Biella)
  34. Tortona oggi: Santa Maria Canale a Tortona
    Città e Cattedrali: Chiesa di Santa Maria Canale (Tortona)
  35. Città e Cattedrali: Chiesa di San Bernardo (à Vercelli)
    Piemonte orientale: La Chiesa di San Bernardo o Santuario della Madonna degli infermi a Vercelli
    Città e Cattedrali: Vercelli, San Bernardo, Innenfoto des Hallenschiffs
    Tripadvisor: Vercelli, San Bernardo, Schiff nach Westen
  36. Città e Cattedrali: Chiesa di San Paolo (à Vercelli)
  37. BeWeB: San Pietro a Ovile, mit Innenfoto
  38. Messina istorica – il mio paese: Itàla (Memento des Originals vom 18. Februar 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.messinastorica.it → Cenni storici
  39. Arebba Siclia – Comune di Itala (Messina)
  40. Monastero di Santa Maria di Mili presso Messina
  41. Stadt Messina: Santissima Annunziata dei Catalani
  42. Italia nell'Arte Medievale –San Bartolomeo in pantano a Pistoia
  43. PO-net/Prato – Kirche Sant’Agostino
  44. VISITARE CITTADELLA
  45. Abano Montegrotto – Rocca di Ponte di Torre a Este
  46. TUTTE LE FORTIFICAZIONI DELLA PROVINCIA DI VERONA (in sintesi = Zusammenstellung), alphabetisch nach Orten sortiert
  47. Santa Maria del Cengio
  48. Ossicella: Chiesa di Santo Stefano di Monselice
  49. L’Abbazia di San Piatro in Villanova ed il Romanico Veronese
  50. Classictic (Seite über Musikveranstaltungen): Santa Maria in Chiavica
  51. apsida.sk, Dražovce – sv. Michala archanjela
  52. a b c Vortrag von Petr Nayg auf dem internationalen Backsteinongress 2021, siehe Kongressbericht
  53. Občina Šalovci – kulturne znamenitosti: Cerkve in zvoniki (Gemeinde Šalovci – Kulturdenkmäler: Kirchen und Glockentürme), unterster Eintrag
  54. Kraji – Sllovenia: Selo in Prekmurje - Rotunda (Engl. Version mit Beschreibung, deutsche ohne)
  55. Novo Miloševo: Arača
  56. Zavod za zaštitu spomenika kulture Zrenjanin: Srednjevekovna crkva – Arača (Denkmalschutz Zrenjanin: Mittelalterliche Kirche Arača)