Panhard & Levassor Type B1/B2

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Panhard & Levassor
Panhard & Levassor Type B1/B2 als Doppelphaeton
Panhard & Levassor Type B1/B2 als Doppelphaeton
Panhard & Levassor Type B1/B2 als Doppelphaeton
Type B1/B2
Verkaufsbezeichnung: 8 CV, 10 CV, 12 CV
Produktionszeitraum: 1899–1902
Klasse: Obere Mittelklasse
Karosserieversionen: Tourenwagen, Tonneau, Phaeton, Landaulet, Break, Kleinbus
Motoren: Ottomotor:
2,4–3,3 Liter
Länge:
Breite:
Höhe:
Radstand: 1800–2650 mm
Leergewicht:
Vorgängermodell Panhard & Levassor M4E, Panhard & Levassor M4F
Nachfolgemodell Panhard & Levassor Type B, Panhard & Levassor Type C
Als Taxi von Kellner Frères
Von 1902

Der Panhard & Levassor Type B1/B2 ist ein frühes Fahrzeugmodell, überwiegend ein Personenkraftwagen. Hersteller war Panhard & Levassor in Frankreich.[1]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Panhard & Levassor Type B1/B2 war das zweite Modell des Herstellers, das eine Typenbescheinigung durch die zuständige nationale Behörde erhielt. Bauzeit war von 1899 bis 1902. Vorgänger waren M4E und M4F und Nachfolger Type B und Type C.

Die internen Codes M4E und M4F wurden von den Vorgängern übernommen. Das „M“ steht für den sogenannten Phénix-Motor nach einer Lizenz von der Daimler-Motoren-Gesellschaft. Die „4“ zeigt die Anzahl der Zylinder an.[1]

Zwei Vierzylinder-Reihenmotoren standen zur Wahl. Der kleinere, M4E genannt, hat 80 mm Bohrung, 120 mm Hub und 2413 cm³ Hubraum. Der größere mit 90 mm Bohrung und 130 mm Hub hat 3308 cm³ Hubraum. In den ersten beiden Jahren waren sie mit 8 CV und 12 CV angegeben, danach mit 8 CV und 12 CV. Die Zylinderabmessungen entsprechen dem Zweizylindermodell Type A1/A2. Das Getriebe hat vier Gänge.[1]

Der Motor ist vorn im Fahrgestell eingebaut und treibt die Hinterachse an. Der Radstand beträgt zwischen 180 cm und 265 cm.[2] Bekannt sind Doppelphaeton, Tonneau, Phaeton, Landaulet, Break, Kleinbus und ein Omnibus mit 15 Sitzen.[1]

Von der Ausführung mit dem kleineren Motor wurden in den einzelnen Jahren 101, 311, 157 und 150 Stück hergestellt, insgesamt also 719. Die Version mit dem größeren Motor lief bis August 1902 und war nicht so erfolgreich. In den einzelnen Jahren entstanden 58, 203, 177 und 71 Fahrzeuge, insgesamt 509 Fahrzeuge. Zusammen sind das 1228 Stück, von denen 110 exportiert wurden.[1]

Mehrere Fahrzeuge sind erhalten geblieben.[3] Der Tonneau mit dem britischen Kennzeichen AX 57 wurde 2013 für 583.900 Pfund Sterling versteigert.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernard Vermeylen: Panhard & Levassor entre tradition et modernité. E-T-A-I, Boulogne-Billancourt 2006, ISBN 2-7268-9406-2 (französisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Panhard & Levassor Type B1/B2 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e Bernard Vermeylen: Panhard & Levassor entre tradition et modernité. E-T-A-I, Boulogne-Billancourt 2006, ISBN 2-7268-9406-2, S. 22–31 (französisch).
  2. Panhard & Levassor, la doyenne des marques automobiles françaises Auf absolutelycars.fr vom 30. Dezember 2020, abgerufen am 1. Mai 2023 (französisch).
  3. Übersicht existierender Fahrzeuge. Auf doyennes-panhard-levassor.fr, abgerufen am 1. Mai 2023 (PDF; französisch).
  4. 1902 Panhard-Levassor Type B1 12hp Four-cylinder Rear-entrance Tonneau. Auf bonhams.com, abgerufen am 18. Juni 2023 (englisch).