Brettnach

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Brettnach
Brettnach (Frankreich)
Brettnach (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Bouzonville
Gemeindeverband Bouzonvillois-Trois Frontières
Koordinaten 49° 15′ N, 6° 34′ OKoordinaten: 49° 15′ N, 6° 34′ O
Höhe 265–388 m
Fläche 5,9 km²
Einwohner 426 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 72 Einw./km²
Postleitzahl 57320
INSEE-Code

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Kirche St. Pankratius

Brettnach ist eine französische Gemeinde mit 426 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt in Lothringen, 36 Kilometer nordöstlich von Metz, zehn Kilometer nordöstlich von Boulay-Moselle (Bolchen) und vier Kilometer südöstlich von Bouzonville (Busendorf) am Alzingbach und acht Kilometer von der deutsch-französischen Grenze entfernt.

Umgeben wird Brettnach von den Nachbargemeinden Alzing (Alzingen) im Nordwesten und Norden, Oberdorff (Oberdorf) im Nordosten, Tromborn (Tromborren) im Osten, Téterchen (Teterchen) im Süden, Velving (Welwingen) im Südwesten sowie Valmunster (Valmünster) im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf gehörte früher zum Herzogtum Lothringen. In der Nähe führte einst eine Römerstraße vorbei.[1] Der Ort wurde erstmals 971 als Bretenaco erwähnt. Weitere Ortsbezeichnungen sind Britenacha (1179), Brithenac (1184), Bretnache (1715) und Brettenach (1801). Die Herrschaft über Brettnach war im Mittelalter zwischen der Abtei Saint Croix de Bouzonville und des Priorats in Rozérieulles geteilt.[2]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[1]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2019
Einwohner 354 396 353 363 379 362 372 430

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 122 (books.google.com).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Brettnach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 358 (google.books.com).
  2. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)