Zimming

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zimming
Zimming (Frankreich)
Zimming (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Forbach-Boulay-Moselle
Kanton Faulquemont
Gemeindeverband District Urbain de Faulquemont
Koordinaten 49° 8′ N, 6° 35′ OKoordinaten: 49° 8′ N, 6° 35′ O
Höhe 285–411 m
Fläche 7,87 km²
Einwohner 703 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 89 Einw./km²
Postleitzahl 57690
INSEE-Code

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Zimming (deutsch Zimmingen, lothringisch Zéming) ist eine französische Gemeinde mit 703 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde liegt 33 Kilometer östlich von Metz und zehn Kilometer westlich von Saint-Avold am Pertzbach.

Zu Zimming gehören die Ortsteile Reberg und Bettingen (Ruinen). Durch das Gemeindegebiet führt die Autobahn A 4 von Paris nach Straßburg.

Nachbargemeinden sind Obervisse (Oberwiese) im Norden, Boucheporn (Buschborn) im Nordosten, Longeville-lès-Saint-Avold (Lubeln) im Osten, Bambiderstroff (Baumbiedersdorf) im Süden, Haute-Vigneulles (Oberfillen) im Südwesten, Hallering (Halleringen) und Narbéfontaine (Memersbronn) im Westen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1255 wurde der Ort erstmals als Symmenges erwähnt,[1] dann als Zimmingen (1644). Das Dorf gehörte früher zum Herzogtum Lothringen[2] im Heiligen Römischen Reich.

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet von Frankreich an Deutschland und das Dorf wurde dem Kreis Bolchen im Bezirk Lothringen des Reichslandes Elsaß-Lothringen zugeordnet.[2]

Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war das Gebiet von der deutschen Wehrmacht besetzt, und die Ortschaft stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eicheln stehen für die Abtei Glandern im nahen Longeville-lès-Saint-Avold, von der Zimming abhängid war. Die drei verschlungenen Ringe sind das Symbol der Heiligen Dreifaltigkeit, der die Dorfkirche geweiht ist.[3]

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2010 2019
Einwohner 141 274 474 596 658 627 644 707

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Dreifaltigkeitskirche
  • Kapelle St. Gangolf

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 121 (google-books.com).

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Mémoires de l’Académie nationale de Metz - Volume 45 (1865)
  2. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 356 (google-books.com).
  3. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Zimming – Sammlung von Bildern