Sanya E-Prix 2019

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China Volksrepublik Sanya E-Prix 2019
Renndaten
6. von 13 Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2018/19
Streckenprofil
Name: 2019 FWD Sanya E-Prix
Datum: 23. März 2019
Ort: Sanya, China
Kurs: Formel-E-Rennstrecke Sanya
Länge: 81,031 km in 36 Runden à 2,236 km
Pole-Position
Fahrer: Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland Frankreich Nissan e.dams
Zeit: 1:07,945 min
Schnellste Runde
Fahrer: Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah
Zeit: 1:09,965 min (Runde 35)
Podium
Erster: Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah
Zweiter: Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland Frankreich Nissan e.dams
Dritter: Portugal António Félix da Costa Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport

Der Sanya E-Prix 2019 (offiziell: 2019 FWD Sanya E-Prix) fand am 23. März auf der Formel-E-Rennstrecke Sanya in Sanya statt und war das sechste Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2018/19. Es handelte sich um den ersten Sanya E-Prix und um das erste Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft in China seit dem Beijing ePrix 2015.

Bericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Hongkong E-Prix führte Sam Bird in der Fahrerwertung mit einem Punkt vor Jérôme D’Ambrosio und mit zwei Punkten vor Lucas di Grassi und Edoardo Mortara. In der Teamwertung hatte Virgin Racing elf Punkte Vorsprung auf Audi Sport ABT Schaeffler und 14 Punkte Vorsprung auf Mahindra Racing.

Daniel Abt, Buemi, di Grassi, Félix da Costa und Stoffel Vandoorne erhielten im Rennen einen sogenannten Fanboost, sie durften die Leistung ihres Fahrzeugs nach der 23. Minute des Rennens einmal auf 240 kW bis 250 kW erhöhen und so bis zu 100 Kilojoule Energie zusätzlich verwenden. Buemi erhielt seinen 32. Fanboost in der FIA-Formel-E-Meisterschaft, di Grassi seinen 28. und Abt seinen 23. Felix da Costa und Vandoorne erhielten jeweils zum sechsten Mal die Zusatzenergie, jedes Mal in dieser Saison.

Training[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im ersten freien Training war Oliver Rowland mit einer Rundenzeit von 1:07,561 Minuten Schnellster vor António Félix da Costa und Alexander Sims.

Sébastien Buemi fuhr im zweiten freien Training in 1:07,288 Minuten die Bestzeit vor Félix da Costa und Rowland.

Qualifying[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Qualifying begann um 11:20 Uhr und fand in vier Gruppen zu je fünf oder sechs Fahrern statt, jede Gruppe hatte sechs Minuten Zeit, in der die Piloten maximal eine gezeitete Runde mit einer Leistung von 200 kW und anschließend maximal eine gezeitete Runde mit einer Leistung von 250 kW fahren durften. Buemi war mit einer Rundenzeit von 1:07,670 Minuten Schnellster.

Die sechs schnellsten Fahrer fuhren anschließend im Superpole genannten Einzelzeitfahren die ersten sechs Positionen aus. Rowland sicherte sich mit einer Rundenzeit von 1:07,945 Minuten die Pole-Position und damit drei Punkte. Die weiteren Positionen belegten Jean-Éric Vergne, Félix da Costa, Daniel Abt, Buemi und Sims.

Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rennen ging über eine Zeit von 45 Minuten zuzüglich einer Runde. Jeder Fahrer musste den Attack-Mode zweimal aktivieren, nach der Aktivierung leistete das Fahrzeug für eine Zeit von vier Minuten maximal 225 kW statt 200 kW.

Vergne gewann das Rennen vor Rowland und Félix da Costa. Die restlichen Punkteplatzierungen belegten André Lotterer, Abt, D’Ambrosio, Pascal Wehrlein, Buemi, Mitch Evans und Felipe Massa. Der Punkt für die schnellste Rennrunde unter den ersten Zehn ging an Vergne.

Félix da Costa übernahm die Führung in der Gesamtwertung vor D’Ambrosio, Vergne war nun neuer Dritter und punktgleich mit Bird. In der Teamwertung blieb Virgin Racing in Führung, war nun aber punktgleich mit Mahindra Racing. Audi Sport ABT Schaeffler lag mit einem Punkt Rückstand auf dem dritten Platz.

Meldeliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Teams und Fahrer verwendeten Reifen von Michelin.

Team Fahrzeug Nr. Fahrer
Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team Audi e-tron FE05 11 Brasilien Lucas di Grassi
66 Deutschland Daniel Abt
China Volksrepublik DS Techeetah DS E-Tense FE 19 25 Frankreich Jean-Éric Vergne
36 Deutschland André Lotterer
Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing Audi e-tron FE05 02 Vereinigtes Konigreich Sam Bird
04 Niederlande Robin Frijns
Indien Mahindra Racing Mahindra M5Electro 64 Belgien Jérôme D’Ambrosio
94 Deutschland Pascal Wehrlein
Frankreich Nissan e.dams Nissan IM01 22 Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland
23 Schweiz Sébastien Buemi
Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing Jaguar I-Type III 03 Brasilien Nelson Piquet jr.
20 Neuseeland Mitch Evans
Monaco Venturi Formula E Team Venturi VFE05 19 Brasilien Felipe Massa
48 Schweiz Edoardo Mortara
Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team NIO Sport 004 08 Frankreich Tom Dillmann
16 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey
Vereinigte Staaten Geox Dragon PENSKE EV-3 06 Brasilien Felipe Nasr
07 Argentinien José María López
Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport BMW iFE.18 27 Vereinigtes Konigreich Alexander Sims
28 Portugal António Félix da Costa
Deutschland HWA Racelab Venturi VFE05 05 Belgien Stoffel Vandoorne
17 Vereinigtes Konigreich Gary Paffett

Klassifikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Qualifying[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Zeit Superpole Start
01 Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland Frankreich Nissan e.dams 1:07,958 1:07,945 01
02 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah 1:08,303 1:08,045 02
03 Portugal António Félix da Costa Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 1:07,951 1:08,122 03
04 Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 1:08,358 1:08,331 04
05 Vereinigtes Konigreich Alexander Sims Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 1:07,957 keine Zeit 05
06 Schweiz Sébastien Buemi[# 1] Frankreich Nissan e.dams 1:07,670 keine Zeit 06
07 Deutschland André Lotterer China Volksrepublik DS Techeetah 1:08,371 07
08 Belgien Jérôme D’Ambrosio Indien Mahindra Racing 1:08,372 08
09 Deutschland Pascal Wehrlein Indien Mahindra Racing 1:08,455 09
10 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 1:08,468 10
11 Schweiz Edoardo Mortara Monaco Venturi Formula E Team 1:08,504 11
12 Niederlande Robin Frijns Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 1:08,546 12
13 Belgien Stoffel Vandoorne Deutschland HWA Racelab 1:08,560 13
14 Argentinien José María López Vereinigte Staaten Geox Dragon 1:08,568 14
15 Brasilien Felipe Massa Monaco Venturi Formula E Team 1:08,585 15
16 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 1:08,641 16
17 Frankreich Tom Dillmann Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 1:08,800 17
18 Brasilien Felipe Nasr Vereinigte Staaten Geox Dragon 1:08,823 18
19 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 1:08,923 19
20 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 1:08,955 20
21 Vereinigtes Konigreich Gary Paffett Deutschland HWA Racelab 1:09,072 21
22 Brasilien Nelson Piquet jr. Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 1:09,399 22
110-Prozent-Zeit: 1:14,437 min (bezogen auf Bestzeit von 1:07,670 min)
Anmerkungen
  1. Buemi wurde in der Superpole disqualifiziert, da die Bremsen an seinem Wagen nicht dem Reglement entsprachen.

Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Runden Zeit Start Schnellste Runde
01 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah 36 1:02:50,185 02 1:09,965 (35.)
02 Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland Frankreich Nissan e.dams 36 + 1,762 01 1:10,274 (28.)
03 Portugal António Félix da Costa Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 36 + 3,268 03 1:10,333 (28.)
04 Deutschland André Lotterer China Volksrepublik DS Techeetah 36 + 4,631 07 1:10,464 (28.)
05 Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 36 + 5,972 04 1:10,362 (33.)
06 Belgien Jérôme D’Ambrosio Indien Mahindra Racing 36 + 17,340 08 1:10,300 (33.)
07 Deutschland Pascal Wehrlein Indien Mahindra Racing 36 + 18,367 09 1:10,521 (34.)
08 Schweiz Sébastien Buemi[# 1] Frankreich Nissan e.dams 36 + 19,405 06 1:10,173 (08.)
09 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 36 + 20,646 20 1:10,094 (28.)
10 Brasilien Felipe Massa Monaco Venturi Formula E Team 36 + 27,739 15 1:10,485 (34.)
11 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 36 + 31,453 19 1:10,171 (30.)
12 Frankreich Tom Dillmann Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 36 + 32,654 17 1:10,336 (30.)
13 Schweiz Edoardo Mortara[# 2] Monaco Venturi Formula E Team 36 + 38,208 11 1:10,265 (33.)
14 Niederlande Robin Frijns Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 35 DNF 12 1:10,491 (33.)
15 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 34 DNF 10 1:10,165 (28.)
Brasilien Nelson Piquet jr. Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 21 DNF 22 1:10,960 (08.)
Vereinigtes Konigreich Alexander Sims Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 20 DNF 05 1:11,609 (10.)
Vereinigtes Konigreich Gary Paffett Deutschland HWA Racelab 13 DNF 21 1:12,042 (08.)
Argentinien José María López Vereinigte Staaten Geox Dragon 10 DNF 14 1:11,928 (10.)
Belgien Stoffel Vandoorne Deutschland HWA Racelab 01 DNF 13
Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 00 DNF 16
Brasilien Felipe Nasr Vereinigte Staaten Geox Dragon 00 DNF 18
Anmerkungen
  1. Buemi erhielt nachträglich eine Zehn-Sekunden-Strafe, weil er eine Kollision verursacht hatte.
  2. Mortara erhielt nachträglich eine Durchfahrtstrafe, die in eine Zeitstrafe von 16 Sekunde umgewandelt wurde, weil er den Attack-Mode nur einmal verwendet hatte.

Meisterschaftsstände nach dem Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Zehn des Rennens bekamen 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Zusätzlich gab es drei Punkte für die Pole-Position und einen Punkt für den Fahrer unter den ersten Zehn, der die schnellste Rennrunde erzielte.

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Punkte
01 Portugal António Félix da Costa Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 62
02 Belgien Jérôme D’Ambrosio Indien Mahindra Racing 61
03 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah 54
04 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 54
05 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 52
06 Schweiz Edoardo Mortara Monaco Venturi Formula E Team 52
07 Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 44
08 Niederlande Robin Frijns Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 43
09 Deutschland André Lotterer China Volksrepublik DS Techeetah 41
10 Deutschland Pascal Wehrlein Indien Mahindra Racing 36
11 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 36
12 Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland Frankreich Nissan e.dams 27
Pos. Fahrer Team Punkte
13 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Nissan e.dams 23
14 Vereinigtes Konigreich Alexander Sims Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 18
15 Brasilien Felipe Massa Monaco Venturi Formula E Team 15
16 Frankreich Oliver Turvey Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 6
17 Vereinigtes Konigreich Gary Paffett Deutschland HWA Racelab 4
18 Belgien Stoffel Vandoorne Deutschland HWA Racelab 3
19 Argentinien José María López Vereinigte Staaten Geox Dragon 2
20 Brasilien Nelson Piquet jr. Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 1
21 Frankreich Tom Dillmann Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 0
22 Deutschland Maximilian Günther Vereinigte Staaten Geox Dragon 0
23 Brasilien Felipe Nasr Vereinigte Staaten Geox Dragon 0
Schweden Felix Rosenqvist Indien Mahindra Racing 0

Teamwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Team Punkte
01 Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 97
02 Indien Mahindra Racing 97
03 Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 96
04 China Volksrepublik DS Techeetah 95
05 Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 80
06 Monaco Venturi Formula E Team 67
Pos. Team Punkte
07 Frankreich Nissan e.dams 46
08 Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 37
09 Deutschland HWA Racelab 7
10 Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 6
11 Vereinigte Staaten Geox Dragon 2