Paris E-Prix 2019

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FrankreichFrankreich Paris E-Prix 2019
Renndaten
8. von 13 Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2018/19
Streckenprofil
Name: 2019 ABB FIA Formula E Paris E-Prix
Datum: 27. April 2019
Ort: Paris, Frankreich
Kurs: Circuit des Invalides
Länge: 61,82 km in 32 Runden à 1,92 km
Pole-Position
Fahrer: Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland Frankreich Nissan e.dams
Zeit: 1:00,535 min
Schnellste Runde
Fahrer: Frankreich Tom Dillmann Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team
Zeit: 1:02,780 min
Podium
Erster: Niederlande Robin Frijns Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing
Zweiter: Deutschland André Lotterer China Volksrepublik DS Techeetah
Dritter: Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team

Der Paris E-Prix 2019 (offiziell: 2019 ABB FIA Formula E Paris E-Prix) fand am 27. April auf der Circuit des Invalides in Paris statt und war das achte Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2018/19. Es handelte sich um den vierten Paris E-Prix.

Bericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Rom E-Prix führte Jérôme D’Ambrosio in der Fahrerwertung mit einem Punkt vor António Félix da Costa und mit drei Punkten vor André Lotterer. In der Teamwertung hatte DS Techeetah sieben Punkte Vorsprung auf Virgin Racing und 14 Punkte Vorsprung auf Audi Sport ABT Schaeffler.

Entgegen der ursprünglichen Planung ersetzte Maximilian Günther bei Dragon Racing erneut Felipe Nasr, da der in der FIA-Formel-E-Meisterschaft punktelose Nasr sich auf das bevorstehende Rennen in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship vorbereiten will.[1]

Mit Sébastien Buemi, Lucas di Grassi und Jean-Éric Vergne traten alle drei bisherigen Sieger zu diesem Rennen an.

Training[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im ersten freien Training, das auf nasser Strecke stattfand, fuhr Lotterer mit einer Rundenzeit von 1:10,667 Minuten die Bestzeit vor Buemi und Oliver Rowland. Das Training wurde nach einem Unfall von Robin Frijns unterbrochen und nach einem weiteren Unfall von Sam Bird wenige Minuten vor dem Ende abgebrochen.

Qualifying[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Qualifying begann um 12:00 Uhr und fand in vier Gruppen zu je fünf oder sechs Fahrern statt, jede Gruppe hatte sechs Minuten Zeit, in der die Piloten maximal eine gezeitete Runde mit einer Leistung 200 kW und anschließend maximal eine gezeitete Runde mit einer Leistung von 250 kW fahren durften. Rowland war mit einer Rundenzeit von 1:00,450 Minuten Schnellster.

Die sechs schnellsten Fahrer fuhren anschließend im Superpole genannten Einzelzeitfahren die ersten sechs Positionen aus. Pascal Wehrlein sicherte sich mit einer Rundenzeit von 1:00,383 Minuten die Pole-Position. Die weiteren Positionen belegten Rowland, Buemi, Frijns, Felipe Massa und D’Ambrosio.

Nach dem Qualifying wurden die beiden Mahindra-Piloten disqualifiziert, da der Reifendruck an ihren Fahrzeugen zu niedrig war. Rowland erhielt somit die drei Punkte für die Pole-Position.[2]

Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rennen ging über eine Zeit von 45 Minuten zuzüglich einer Runde. Jeder Fahrer musste den Attack-Mode zweimal aktivieren, nach der Aktivierung leistete das Fahrzeug für eine Zeit von vier Minuten maximal 225 kW statt 200 kW.

Frijns gewann das Rennen vor Lotterer und Daniel Abt. Die restlichen Punkteplatzierungen belegten di Grassi, Günther, Vergne, Félix da Costa, Gary Paffett, Massa und Wehrlein. Der Punkt für die schnellste Rennrunde unter den ersten Zehn ging an Frijns.

Meldeliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Teams und Fahrer verwendeten Reifen von Michelin.

Team Fahrzeug Nr. Fahrer
Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team Audi e-tron FE05 11 Brasilien Lucas di Grassi
66 Deutschland Daniel Abt
China Volksrepublik DS Techeetah DS E-Tense FE 19 25 Frankreich Jean-Éric Vergne
36 Deutschland André Lotterer
Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing Audi e-tron FE05 02 Vereinigtes Konigreich Sam Bird
04 Niederlande Robin Frijns
Indien Mahindra Racing Mahindra M5Electro 64 Belgien Jérôme D’Ambrosio
94 Deutschland Pascal Wehrlein
Frankreich Nissan e.dams Nissan IM01 22 Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland
23 Schweiz Sébastien Buemi
Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing Jaguar I-Type III 03 Vereinigtes Konigreich Alex Lynn
20 Neuseeland Mitch Evans
Monaco Venturi Formula E Team Venturi VFE05 19 Brasilien Felipe Massa
48 Schweiz Edoardo Mortara
Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team NIO Sport 004 08 Frankreich Tom Dillmann
16 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey
Vereinigte Staaten Geox Dragon PENSKE EV-3 06 Deutschland Maximilian Günther
07 Argentinien José María López
Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport BMW iFE.18 27 Vereinigtes Konigreich Alexander Sims
28 Portugal António Félix da Costa
Deutschland HWA Racelab Venturi VFE05 05 Belgien Stoffel Vandoorne
17 Vereinigtes Konigreich Gary Paffett

Klassifikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Qualifying[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Zeit Superpole Start
01 Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland Frankreich Nissan e.dams 1:00,450 1:00,535 01
02 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Nissan e.dams 1:00,574 1:00,768 02
03 Niederlande Robin Frijns Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 1:00,583 1:00,793 03
04 Brasilien Felipe Massa Monaco Venturi Formula E Team 1:00,709 1:01,217 04
05 Deutschland Maximilian Günther Vereinigte Staaten Geox Dragon 1:00,719 05
06 Deutschland André Lotterer China Volksrepublik DS Techeetah 1:00,738 06
07 Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 1:00,739 07
08 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 1:00,761 08
09 Frankreich Tom Dillmann Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 1:00,784 09
10 Schweiz Edoardo Mortara Monaco Venturi Formula E Team 1:00,801 10
11 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 1:00,876 11
12 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah 1:00,886 12
13 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 1:00,928 13
14 Portugal António Félix da Costa Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 1:00,952 14
15 Vereinigtes Konigreich Alex Lynn Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 1:01,012 15
16 Vereinigtes Konigreich Alexander Sims Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 1:01,037 16
17 Vereinigtes Konigreich Gary Paffett Deutschland HWA Racelab 1:01,135 17
18 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 1:01,243 18
19 Belgien Stoffel Vandoorne Deutschland HWA Racelab 1:01,471 19
110-Prozent-Zeit: 1:06,495 min (bezogen auf Bestzeit von 1:00,450 min)
20 Argentinien José María López[# 1] Vereinigte Staaten Geox Dragon 1:07,494 20
Belgien Jérôme D’Ambrosio[# 2] Indien Mahindra Racing keine Zeit keine Zeit 21
Deutschland Pascal Wehrlein[# 3] Indien Mahindra Racing keine Zeit keine Zeit 22
Anmerkungen
  1. López wurde erlaubt zu starten, da er im freien Training ausreichend schnell gewesen war.
  2. D’Ambrosio wurde disqualifiziert, da der Reifendruck an seinem Wagen zu niedrig war.
  3. Wehrlein wurde disqualifiziert, da der Reifendruck an seinem Wagen zu niedrig war.

Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Runden Zeit Start Schnellste Runde
01 Niederlande Robin Frijns Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 32 47:50,510 03 1:02,922 (08.)
02 Deutschland André Lotterer China Volksrepublik DS Techeetah 32 + 1,373 06 1:02,947 (02.)
03 Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 32 + 3,175 07 1:03,221 (10.)
04 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 32 + 3,666 08 1:03,113 (09.)
05 Deutschland Maximilian Günther Vereinigte Staaten Geox Dragon 32 + 5,456 05 1:03,090 (10.)
06 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah 32 + 6,694 12 1:03,286 (07.)
07 Portugal António Félix da Costa Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 32 + 7,238 14 1:03,110 (05.)
08 Vereinigtes Konigreich Gary Paffett Deutschland HWA Racelab 32 + 7,901 17 1:03,098 (07.)
09 Brasilien Felipe Massa Monaco Venturi Formula E Team 32 + 10,522 04 1:02,976 (08.)
10 Deutschland Pascal Wehrlein Indien Mahindra Racing 32 + 10,998 22 1:03,153 (10.)
11 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 32 + 11,488 13 1:03,272 (07.)
12 Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland Frankreich Nissan e.dams 32 + 19,451 01 1:02,858 (07.)
13 Argentinien José María López Vereinigte Staaten Geox Dragon 32 + 24,023 20 1:03,128 (06.)
14 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 32 + 1:22,226 11 1:03,314 (10.)
15 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Nissan e.dams 31 DNF 02 1:02,852 (08.)
16 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 31 DNF 18 1:02,850 (08.)
17 Belgien Jérôme D’Ambrosio[# 1] Indien Mahindra Racing 29 DNF 21 1:03,004 (08.)
Vereinigtes Konigreich Alex Lynn Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 23 DNF 15 1:03,142 (07.)
Schweiz Edoardo Mortara Monaco Venturi Formula E Team 23 DNF 10 1:03,089 (10.)
Vereinigtes Konigreich Alexander Sims Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 18 DNF 16 1:03,148 (06.)
Belgien Stoffel Vandoorne Deutschland HWA Racelab 18 DNF 19 1:02,870 (08.)
Frankreich Tom Dillmann Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 17 DNF 09 1:02,780 (10.)
Anmerkungen
  1. D’Ambrosio erhielt eine Zeitstrafe von fünf Sekunden, weil er den Attack-Mode zu früh benutzte.

Meisterschaftsstände nach dem Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten Zehn des Rennens bekamen 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Zusätzlich gab es drei Punkte für die Pole-Position und einen Punkt für den Fahrer unter den ersten Zehn, der die schnellste Rennrunde erzielte.

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Punkte
01 Niederlande Robin Frijns Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 81
02 Deutschland André Lotterer China Volksrepublik DS Techeetah 80
03 Portugal António Félix da Costa Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 70
04 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 70
05 Belgien Jérôme D’Ambrosio Indien Mahindra Racing 65
06 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik DS Techeetah 62
07 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 61
08 Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 59
09 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 54
10 Schweiz Edoardo Mortara Monaco Venturi Formula E Team 52
11 Deutschland Pascal Wehrlein Indien Mahindra Racing 38
12 Vereinigtes Konigreich Oliver Rowland Frankreich Nissan e.dams 38
Pos. Fahrer Team Punkte
13 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Nissan e.dams 34
14 Belgien Stoffel Vandoorne Deutschland HWA Racelab 18
15 Vereinigtes Konigreich Alexander Sims Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 18
16 Brasilien Felipe Massa Monaco Venturi Formula E Team 17
17 Deutschland Maximilian Günther Vereinigte Staaten Geox Dragon 10
18 Vereinigtes Konigreich Gary Paffett Deutschland HWA Racelab 8
19 Frankreich Oliver Turvey Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 6
20 Argentinien José María López Vereinigte Staaten Geox Dragon 2
21 Brasilien Nelson Piquet jr. Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 1
22 Frankreich Tom Dillmann Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 0
23 Brasilien Felipe Nasr Vereinigte Staaten Geox Dragon 0
Schweden Felix Rosenqvist Indien Mahindra Racing 0

Teamwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Team Punkte
01 China Volksrepublik DS Techeetah 142
02 Vereinigtes Konigreich Envision Virgin Racing 135
03 Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Formula E Team 129
04 Indien Mahindra Racing 103
05 Vereinigtes Konigreich BMW i Andretti Motorsport 88
06 Monaco Venturi Formula E Team 69
Pos. Team Punkte
07 Frankreich Nissan e.dams 68
08 Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 62
09 Deutschland HWA Racelab 26
10 Vereinigte Staaten Geox Dragon 12
11 Vereinigtes Konigreich NIO Formula E Team 6

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tobias Bluhm: Im Schatten des Eiffelturms: Die Formel-E-Vorschau zum Paris E-Prix 2019. e-Formel.de, 24. April 2019, abgerufen am 24. April 2019.
  2. Tobias Bluhm: Rundenzeit gelöscht! Pascal Wehrlein verliert Pole-Position von Paris, Rowland erbt Platz 1. e-Formel.de, 27. April 2019, abgerufen am 27. April 2019.