Paris E-Prix 2018

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FrankreichFrankreich Paris E-Prix 2018
Renndaten
8. von 12 Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2017/18
Streckenprofil
Name: 2018 Qatar Airways Paris E-Prix
Datum: 28. April 2018
Ort: Paris
Kurs: Circuit des Invalides
Länge: 93,7 km in 49 Runden à 1,92 km
Pole-Position
Fahrer: Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik Techeetah
Zeit: 1:01,144 min
Schnellste Runde
Fahrer: Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler
Zeit: 1:02,367 min (Runde 34)
Podium
Erster: Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik Techeetah
Zweiter: Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler
Dritter: Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team

Der Paris E-Prix 2018 (offiziell: 2018 Qatar Airways Paris E-Prix ) fand am 28. April auf dem Circuit des Invalides in Paris statt und war das achte Rennen der FIA-Formel-E-Meisterschaft 2017/18. Es handelte sich um den dritten Paris E-Prix.

Bericht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Rom E-Prix führte Jean-Éric Vergne in der Fahrerwertung mit 18 Punkten vor Sam Bird und mit 37 Punkten vor Felix Rosenqvist. In der Teamwertung hatte Techeetah 34 Punkte Vorsprung auf DS Virgin und 49 Punkte Vorsprung auf Mahindra Racing.

Bei NIO gab es vor diesem Rennen einen Fahrerwechsel: Luca Filippi, der in der bisherigen Saison lediglich einen Punkt erzielt hatte und auf dem 20. Platz der Fahrerwertung lag, wurde durch Ma Qinghua ersetzt.[1]

Mit Sébastien Buemi und Lucas di Grassi traten zwei ehemalige Sieger zu diesem Rennen an.

Daniel Abt, Buemi und di Grassi erhielten einen sogenannten FANBOOST, sie durften die Leistung ihres zweiten Fahrzeugs einmal auf bis zu 200 kW erhöhen und so bis zu 100 Kilojoule Energie zusätzlich verwenden. Für Abt war es der sechste, für Buemi der siebte und für di Grassi der vierte FANBOOST in dieser Saison.

Training[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im ersten freien Training fuhr Bird in 1:01,698 Minuten die Bestzeit vor di Grassi und Abt. Das Training wurde nach Unfällen von Nelson Piquet jr. und Rosenqvist unterbrochen. Piquet beschädigte das Fahrzeug dabei so stark, dass das Monocoque gewechselt werden musste.

Di Grassi war im zweiten freien Training mit einer Rundenzeit von 1:00,881 Minuten Schnellster vor Vergne und Mitch Evans. Auch dieses Training wurde nach einem Unfall von Piquet unterbrochen.

Qualifying[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jaguar-Mechaniker reparieren das beschädigte Fahrzeug von Nelson Piquet jr., der das Qualifying daher auslassen muss

Das Qualifying begann um 12:00 Uhr und fand in vier Gruppen zu je fünf Fahrern statt, jede Gruppe hatte sechs Minuten Zeit, in der die Piloten maximal eine gezeitete Runde mit einer Leistung 170 kW und anschließend maximal eine gezeitete Runde mit einer Leistung von 200 kW fahren durften. Piquet nahm nicht am Qualifying teil, da seine beiden Fahrzeuge nach den Unfällen im freien Training beschädigt waren und qualifizierte sich nicht für den E-Prix. Vergne war mit einer Rundenzeit von 1:01,508 Minuten Schnellster.

Die fünf schnellsten Fahrer fuhren anschließend im Superpole genannten Einzelzeitfahren die ersten fünf Positionen aus. Vergne sicherte sich mit einer Rundenzeit von 1:01,144 Minuten die Pole-Position und damit drei Punkte. Die weiteren Positionen belegten Bird, André Lotterer, Maro Engel und António Félix da Costa.

Mitch Evans wurde wegen eines Getriebewechsels um zehn Startplätze nach hinten versetzt. Da dies von Platz 13 nicht vollständig möglich war, erhielt er zusätzlich eine Zeitstrafe von fünf Sekunden. Edoardo Mortara wurde um drei Startplätze nach hinten versetzt, da er im freien Training bei roten Flaggen zu schnell gefahren war.[2]

Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Rennen ging über 49 Runden.

Vergne gewann das Rennen vor di Grassi und Bird. Die restlichen Punkteplatzierungen belegten Engel, Buemi, Lotterer, Abt, Rosenqvist, Oliver Turvey und José María López.

Jean-Éric Vergne gewann das Rennen und baute seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus
Lucas di Grassi wurde zum dritten Mal in Folge Zweiter
Sam Bird mit dem Pokal für den dritten Platz auf dem Weg zur Pressekonferenz nach dem Rennen

In der Fahrerwertung blieben die ersten drei Positionen unverändert, Vergne baute seinen Vorsprung auf Bird und Rosenqvist aus. In der Teamwertung blieb Techeetah vor DS Virgin, Audi war nun Dritter.

Meldeliste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Teams und Fahrer verwendeten Reifen von Michelin.

Team Fahrzeug Nr. Fahrer
Frankreich Renault e.dams Renault Z.E.17 08 Frankreich Nicolas Prost
09 Schweiz Sébastien Buemi
Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler Audi e-tron FE04 01 Brasilien Lucas di Grassi
66 Deutschland Daniel Abt
Indien Mahindra Racing Formula E Team Mahindra M4Electro 19 Schweden Felix Rosenqvist
23 Deutschland Nick Heidfeld
Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team Virgin DSV-03 02 Vereinigtes Konigreich Sam Bird
36 Vereinigtes Konigreich Alex Lynn
China Volksrepublik Techeetah Renault Z.E.17 18 Deutschland André Lotterer
25 Frankreich Jean-Éric Vergne
China Volksrepublik NIO Formula E Team NextEV NIO Sport 003 16 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey
68 China Volksrepublik Ma Qinghua
Vereinigte Staaten Andretti Formula E Andretti ATEC-03 27 Vereinigtes Konigreich Tom Blomqvist
28 Portugal António Félix da Costa
Vereinigte Staaten Dragon Racing PENSKE EV-2 06 Argentinien José María López
07 Belgien Jérôme D’Ambrosio
Monaco Venturi Formula E Team Venturi VM200-FE-03 04 Schweiz Edoardo Mortara
05 Deutschland Maro Engel
Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing Jaguar I-Type II 03 Brasilien Nelson Piquet jr.
20 Neuseeland Mitch Evans

Klassifikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Qualifying[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Zeit Superpole Start
01 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik Techeetah 1:01,508 1:01,144 01
02 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 1:01,771 1:01,421 02
03 Deutschland André Lotterer China Volksrepublik Techeetah 1:01,818 1:01,478 03
04 Deutschland Maro Engel Monaco Venturi Formula E Team 1:01,756 1:01,541 04
05 Portugal António Félix da Costa Vereinigte Staaten Andretti Formula E 1:01,563 1:02,805 05
06 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler 1:01,823 06
07 Belgien Jérôme D’Ambrosio Vereinigte Staaten Dragon Racing 1:01,836 07
08 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Renault e.dams 1:01,837 08
09 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey China Volksrepublik NIO Formula E Team 1:01,888 09
10 Argentinien José María López Vereinigte Staaten Dragon Racing 1:01,902 10
11 Schweden Felix Rosenqvist Indien Mahindra Racing Formula E Team 1:02,012 11
12 Deutschland Nick Heidfeld Indien Mahindra Racing Formula E Team 1:02,058 12
13 Frankreich Nicolas Prost Frankreich Renault e.dams 1:02,092 13
14 Neuseeland Mitch Evans[# 1] Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 1:02,122 20
15 Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler 1:02,125 14
16 Vereinigtes Konigreich Alex Lynn Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 1:02,139 15
17 Vereinigtes Konigreich Tom Blomqvist Vereinigte Staaten Andretti Formula E 1:02,823 16
18 Schweiz Edoardo Mortara[# 2] Monaco Venturi Formula E Team 1:02,834 19
19 China Volksrepublik Ma Qinghua China Volksrepublik NIO Formula E Team 1:02,998 17
110-Prozent-Zeit: 1:07,659 min (bezogen auf Bestzeit von 1:01,508 min)
Brasilien Nelson Piquet jr.[# 3] Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing keine Zeit 18
Anmerkungen
  1. Evans wurde wegen eines Getriebewechsels um zehn Startplätze nach hinten versetzt. Da eine vollständige Rückversetzung nicht möglich war, erhielt er zusätzlich eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe.
  2. Mortara wurde wegen zu schnellen Fahrens bei roten Flaggen um drei Startplätze nach hinten versetzt.
  3. Piquet wurde erlaubt zu starten, weil er im freien Training ausreichend schnell gewesen war.

Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Runden Zeit Start Schnellste Runde
01 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik Techeetah 49 54:49,102 01 1:03,082 (27.)
02 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler 49 + 4,882 06 1:02,367 (34.)
03 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 49 + 8,897 02 1:03,085 (29.)
04 Deutschland Maro Engel Monaco Venturi Formula E Team 49 + 9,287 04 1:03,018 (32.)
05 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Renault e.dams 49 + 10,194 08 1:02,762 (31.)
06 Deutschland André Lotterer China Volksrepublik Techeetah 49 + 10,855 03 1:02,573 (31.)
07 Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler 49 + 13,918 14 1:02,753 (45.)
08 Schweden Felix Rosenqvist Indien Mahindra Racing Formula E Team 49 + 15,271 11 1:03,072 (34.)
09 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey China Volksrepublik NIO Formula E Team 49 + 19,557 09 1:03,170 (47.)
10 Argentinien José María López Vereinigte Staaten Dragon Racing 49 + 20,989 10 1:02,963 (29.)
11 Deutschland Nick Heidfeld Indien Mahindra Racing Formula E Team 49 + 21,698 12 1:02,813 (30.)
12 Belgien Jérôme D’Ambrosio Vereinigte Staaten Dragon Racing 49 + 26,723 07 1:02,979 (30.)
13 Schweiz Edoardo Mortara Monaco Venturi Formula E Team 49 + 29,937 19 1:02,565 (35.)
14 Vereinigtes Konigreich Alex Lynn Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 49 + 43,112 15 1:03,174 (45.)
15 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 49 + 43,989 20 1:02,844 (35.)
16 Frankreich Nicolas Prost Frankreich Renault e.dams 48 + 1 Runde 13 1:02,851 (44.)
17 China Volksrepublik Ma Qinghua China Volksrepublik NIO Formula E Team 46 + 3 Runden 17 1:04,319 (18.)
Brasilien Nelson Piquet jr. Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 32 DNF 18 1:03,294 (19.)
Vereinigtes Konigreich Tom Blomqvist Vereinigte Staaten Andretti Formula E 32 DNF 16 1:03,516 (15.)
Portugal António Félix da Costa Vereinigte Staaten Andretti Formula E 02 DNF 05 1:38,730 (02.)

Meisterschaftsstände nach dem Rennen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten zehn des Rennens bekamen 25, 18, 15, 12, 10, 8, 6, 4, 2 bzw. 1 Punkt(e). Zusätzlich gab es drei Punkte für die Pole-Position und einen Punkt für den Fahrer unter den ersten Zehn, der die schnellste Rennrunde erzielte.

Fahrerwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Fahrer Team Punkte
01 Frankreich Jean-Éric Vergne China Volksrepublik Techeetah 147
02 Vereinigtes Konigreich Sam Bird Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 116
03 Schweden Felix Rosenqvist Indien Mahindra Racing Formula E Team 86
04 Schweiz Sébastien Buemi Frankreich Renault e.dams 70
05 Brasilien Lucas di Grassi Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler 58
06 Deutschland Daniel Abt Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler 56
07 Brasilien Nelson Piquet jr. Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 45
08 Neuseeland Mitch Evans Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 43
09 Deutschland André Lotterer China Volksrepublik Techeetah 41
10 Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey China Volksrepublik NIO Formula E Team 34
11 Schweiz Edoardo Mortara Monaco Venturi Formula E Team 29
12 Deutschland Maro Engel Monaco Venturi Formula E Team 23
Pos. Fahrer Team Punkte
13 Deutschland Nick Heidfeld Indien Mahindra Racing Formula E Team 21
14 Vereinigtes Konigreich Alex Lynn Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 17
15 Portugal António Félix da Costa Vereinigte Staaten Andretti Formula E 16
16 Schweiz José María López Vereinigte Staaten Dragon Racing 14
17 Belgien Jérôme D’Ambrosio Vereinigte Staaten Dragon Racing 12
18 Frankreich Nicolas Prost Frankreich Renault e.dams 7
19 Vereinigtes Konigreich Tom Blomqvist Vereinigte Staaten Andretti Formula E 4
20 Italien Luca Filippi China Volksrepublik NIO Formula E Team 1
21 Monaco Kamui Kobayashi Vereinigte Staaten Andretti Formula E 0
22 China Volksrepublik Ma Qinghua China Volksrepublik NIO Formula E Team 0
23 Schweiz Neel Jani Vereinigte Staaten Dragon Racing 0

Teamwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pos. Team Punkte
01 China Volksrepublik Techeetah 188
02 Vereinigtes Konigreich DS Virgin Racing Formula E Team 133
03 Deutschland Audi Sport ABT Schaeffler 114
04 Indien Mahindra Racing Formula E Team 107
05 Vereinigtes Konigreich Panasonic Jaguar Racing 88
Pos. Team Punkte
06 Frankreich Renault e.dams 77
07 Monaco Venturi Formula E Team 52
08 China Volksrepublik NIO Formula E Team 35
09 Vereinigte Staaten Dragon Racing 26
10 Vereinigte Staaten Andretti Formula E 20

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tobias Bluhm: Formel E: NIO-Ersatzfahrer Ma Qing Hua ersetzt Luca Filippi in Paris. e-Formel.de, 17. April 2018, abgerufen am 21. April 2018.
  2. Tobias Wirtz: Rückversetzung für Venturi-Pilot Mortara. e-Formel.de, 28. April 2018, abgerufen am 28. April 2018.